Test Schenker XMG P505 PRO (Clevo P651SG) Notebook
Aufgrund der enormen Nachfrage haben wir uns dazu entschieden, das Schenker XMG P505 Pro ein zweites Mal zu testen. Anders als beim ersten Artikel verfügt das 15-Zoll-Notebook nicht über einen Core i7-4870HQ, sondern einen Core i7-4710HQ, was sich positiv auf die Emissionen auswirkt. Weitere Abweichungen betreffen das IPS-Display (Full HD statt QFHD) und den Massenspeicher (SATA-III-SSD anstelle einer PCIe-x4-SSD). Hauptgrund für den neuen Test ist die Grafikkarte: Bei der Konfiguration der GeForce GTX 980M kommt ein etwas dickeres Chassis zum Einsatz.
Gehäuse
Obwohl Schenker das XMG P505 unter einem Namen verkauft, wird – je nach Grafikchip – ein unterschiedliches Gehäuse ausgeliefert. Während die GTX 970M im 2,5 Zentimeter dünnen P651SE Barebone steckt, ist das P651SG knapp drei Zentimeter hoch. Um die Kühlung der Hardware zu verbessern, hat Gehäuse-Produzent Clevo den zarten Metallboden mit einer Kunststoffschicht verstärkt. Da der Deckel und die Handballenauflage weiterhin aus Aluminium gefertigt sind, ist der Qualitätseindruck dennoch gut. Gleiches gilt für die Verarbeitung und die Stabilität. Ansonsten muss man Änderungen mit der Lupe suchen. Einen Gewichtsunterschied von knapp 100 Gramm werden Sie in der Praxis kaum spüren. Ebenso verhält es sich mit dem anders geformten Lüftungsgitter auf der Rückseite.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Schnittstellen des P651SG Barebones entsprechen 1:1 dem P651SE. Drei digitale Bildausgänge sind ebenso üppig wie drei Audio-Buchsen. Vier USB-3.0-Ports gehören inzwischen zum guten Ton. Wie man anhand der Fotos sieht, wurden die meisten Ports auf der rechten Seite platziert.
Drahtlose Kommunikation
Während das Funkmodul beim ersten Testgerät noch nicht funktionstüchtig war, konnten wir diesmal auch die WLAN-Reichweite überprüfen. Das aufpreispflichtige Intel Dual Band Wireless-AC 7265 mit M.2-Interface lässt kaum Wünsche offen. Bluetooth 4.0, maximal 867 Mbit/s, 2,4 und 5,0 GHz, Support für den neuen ac-Standard: So soll es sein. Router-Entfernungen von 10-15 Metern meistert das XMG P505 selbst durch mehrere Wände ordentlich.
Wartung
Der Aufbau des Innenraums unterscheidet sich nur marginal vom P651SE Barebone. Zum Entfernen der Bodenabdeckung müssen wieder dutzende Schrauben gelöst werden (die Unterseite lockert man am besten in der Nähe des RJ45-Ports). Nach dem Kraftakt stehen fast alle Komponenten parat. Seien es nun die Lüfter, der Massenspeicher (2x M.2 & 2x 2,5-Zoll), der Akku oder die sekundären RAM-Bänke. Bis auf den Prozessor und die Grafikkarte lassen sich alle Bestandteile ausbauen. Die primären RAM-Slots verstecken sich unter dem Keyboard, das nur mit zwei Schrauben befestigt ist (dank eines winzigen Lochs auf der Unterseite kann man die Tastatur komfortabel herausdrücken).
Sicherheit und Software
Bei den Sicherheitsfeatures gibt es keine Neuigkeiten zu berichten. Ein Fingerabdruckscanner und ein TPM-2.0-Chip sind im Gaming-Bereich nicht selbstverständlich. Die Software ist auch nahezu identisch, wobei im Spiele-Reiter des Command Centers eine Funktion namens Combo Keyboard ergänzt wurde, mit der sich Macros erstellen und verwalten lassen.
Zubehör
Als Zubehör packt Schenker ein Reinigungstuch, ein Handbuch, eine Treiber-DVD, einen XMG Aufkleber und Festplattenschrauben in den Karton. Hinzu kommt ein 844 Gramm schweres 180-Watt-Netzteil. Mit einer Größe von 16,9 x 8,5 x 3,6 Zentimetern ist es nicht gerade klein.
Garantie
Die Garantie hängt vom Geldbeutel des Käufers ab. Es stehen 24, 36 oder 48 Monate zur Wahl.
Eingabegeräte
Die Qualität der Eingabegeräte würden wir als anständig bezeichnen. Zwar gäbe es in manchen Kategorien noch Raum für Verbesserungen (Höhe des Klickgeräuschs, Feedback der Touchpad-Buttons, ...), insgesamt machen Tastatur und Mausersatz jedoch eine recht gute Figur. Am Layout und dem Tippverhalten des weiß beleuchteten Chiclet-Keyboards gibt es kaum etwas zu bemängeln. Das Touchpad punktet derweil mit einer üppigen Dimensionierung und einer glatten Oberfläche. Mehr Details erfahren Sie im ersten Testbericht.
Display
Eines der größten Highlights erwartet uns beim Display. Zwar ist das »normale« FHD-Panel nicht ganz so leuchtstark wie die 4K-Option (~274 vs. 333 cd/m²), durch die IPS-Technik kann das AU Optronics B156HAN01.2 dennoch ein hervorragendes Bild erzeugen.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 286 cd/m²
Kontrast: 1192:1 (Schwarzwert: 0.24 cd/m²)
ΔE Color 3.84 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5.06 | 0.5-98 Ø5.2
91.1% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.4
Egal, ob Farbtreue, RGB-Balance oder Sättigungsgrad: Konventionelle TN-Panels haben es gegen das IPS-Produkt schwer. So bleibt das XMG P505 nicht zuletzt vom Notebook-typischen Blaustich verschont. Die Blickwinkel sind ebenfalls respektabel, sowohl, was den horizontalen als auch den vertikalen Bereich betrifft. Selbst größere Winkel führen nur zu leichten Bildveränderungen.
Besonders gut hat uns der niedrige Schwarzwert gefallen. Im Vergleich zu anderen Panels wirken dunkle Spiel- respektive Videoszenen sehr knackig und driften nicht ins Gräuliche ab. Zusammen mit dem hohen Kontrast (~1.200:1) kommt jeder Inhalt perfekt zur Geltung. Kritik muss sich das Panel nur für die Ausleuchtung anhören. 85 % sind eher mittelprächtig, zumal das Testgerät im linken unteren Eck einen etwas störenden Lichthof aufwies.
Da das 4K-Panel deutlich mehr Strom schluckt (siehe Energieverwaltung) und oftmals Darstellungsprobleme verursacht (Fenstergröße etc.), würden wir Ihnen zum FHD-Modell raten. Auch deshalb, weil das AU Optronics B156HAN01.2 mit einer matten Oberfläche ausgestattet ist. Unter freiem Himmel wird die Nutzung dadurch angenehmer. Hinweis: Laut Schenker Homepage soll das Panel 100 % des sRGB-Farbraums abdecken. Unsere Messungen ergaben jedoch 91 % (Korrektur 20.5.2015 zufolge fehlerhaften Referenz-sRGB-Profils).
Leistung
Prozessor
Intels Core i7-4870HQ, der im letzten Testgerät werkelte, ist derzeit nicht mehr im Konfigurator zu finden. Gut so, denn das geringe Performance-Plus steht in keinem Verhältnis zur Temperatur- und damit auch zur Geräuschentwicklung. Mit 2,5-3,5 GHz taktet der Core i7-4710HQ nur minimal unter dem Level des Core i7-4870HQ (2,5-3,7 GHz), wobei das teurere Familienmitglied einen kräftigeren Grafikchip bietet (Iris Pro 5200 vs. HD Graphics 4600). Angesichts der dedizierten GPU ist dieser Punkt jedoch zweitrangig. Andere Spezifikationen sind deckungsgleich. So verpasst Intel beiden CPUs einen 6 MByte großen L3-Cache. Die TDP der Quad-Cores beläuft sich jeweils auf 47 Watt.
Turbo Boost
Das Turbo Boost Feature offenbart Licht und Schatten. Während reine CPU-Benchmarks mit 3,2-3,5 GHz durchlaufen, fällt der Takt in 3D-Anwendungen sporadisch auf 2,5 GHz, also den Grundwert. Da die Einbrüche recht kurz sind, merkt man den schwankenden Turbo jedoch kaum. Zum gefürchteten Throttling kommt es nur unter praxisferner Volllast. Hier variiert der Takt zwischen 1,0 und 2,3 GHz.
Leistung CPU
Im Cinebench R15 orientieren sich die Resultate an anderen Notebooks mit Core i7-4710HQ. 135 Punkte beim Single-CPU-Test werden zum Beispiel auch vom MSI GT72 2QE erreicht. Dem Core i7-4870HQ sind 5 % mehr vergönnt (142 Punkte). Im Multi-Core-Test zeigt sich ein ähnliches Bild. Mit 660 Punkten rangiert das XMG P505 auf dem Niveau der Konkurrenz (661 Punkte @ Asus G751JY). Dass ein schwacher Turbo zu Einbußen führt, beweist das Gigabyte P35X v3. Trotz identischer CPU waren es dort nur 629 Punkte. Der Core i7-4870HQ geht derweil knapp 7 % in Führung (709 Punkte).
Grafikkarte
Mit der GeForce GTX 980M ist Nvidia ein toller High-End-Spross gelungen. Als entscheidende Neuerung entpuppt sich die Maxwell Architektur. Obwohl die Anzahl der Rechenwerke (1.536 CUDA Cores) nicht nach oben geschraubt wurde, kann die GTX 980M mit einer deutlich besseren Performance als ihr Vorgänger aufwarten. Dieser Umstand lässt sich auch auf die Takterhöhung zurückführen. Statt 1.038-1.127 MHz sind es bei der GTX 880M nur 954-993 GHz. Als Grafikspeicher nutzt Clevo 4 GByte GDDR5-VRAM, obwohl die GTX 980M auch in einer Version mit 8 GByte existiert (Schenker W504/P504). Einige Games wie Shadow of Mordor freuen sich über jedes zusätzliche GByte. Unabhängig davon ist das Speicherinterface 256 Bit groß. Zum Vergleich: Die GeForce GTX 970M muss sich mit 192 Bit (3-6 GByte GDDR5), 1.280 CUDA Cores und einem Kerntakt von 924-1.038 MHz begnügen.
Leistung GPU
Neben den CPU- fallen auch die GPU-Benchmarks erwartungsgemäß aus. Im Unigine Heaven 3.0 (1.920 x 1.080, normale Tessellation) siedelt sich das XMG P505 mit 116,4 fps zwischen dem MSI GT72 2QE (119 fps) und dem Gigabyte P35X v3 (110,3 fps) an, welche ebenfalls von einer GTX 980M angetrieben werden. Die GTX 970M des P651SE Barebones reiht sich knapp 20 % hinter ihrem Bruder ein (93 fps). Auch im Fire Strike Test des 3DMark 13 liefern sich die GTX 980M Notebooks ein Kopf-an-Kopf-Rennen. 9.807 Punkte (GPU-Score @ P651SG) sind ebenso überragend wie 9.819 Punkte beim Asus G751JY und 9.809 Punkte beim MSI GT72 2QE. Das Gigabyte P35X v3 folgt auf Platz 4 mit 9.741 Punkten. Besitzer einer GTX 970M müssen sich mit rund 7.300 Punkten abfinden (-26 %).
Unigine Heaven 3.0 - 1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG P505 | |
Gigabyte P35X v3 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG P505 | |
Gigabyte P35X v3 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G751JY-T7009H |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG P505 | |
Gigabyte P35X v3 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G751JY-T7009H |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG P505 | |
Gigabyte P35X v3 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
3DMark Vantage P Result | 30664 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 11134 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 117521 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 21648 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8335 Punkte | |
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Massenspeicher
Wer auf maximale Performance steht, sollte ein Solid State Drive mit PCIe-Anbindung konfigurieren. So knackte die 256-GByte-Version der Samsung XP941 im sequentiellen Lesetest eine Marke von 1.000 MB/Sek. 713 MB/Sek beim sequentiellen Schreiben deuten ebenfalls nicht auf eine Standard-SSD hin. Für das zweite Testgerät musste ein SATA-III-Modell herhalten. Die Micron M600 vertraut auch auf das M.2-Format, rechnet im sequentiellen Bereich jedoch nur etwa halb so flott. Bei 4K-Dateien sieht die Situation besser aus. Hier scheint der SSD-Typ kaum eine Rolle zu spielen. Als Zugriffszeit gab der AS SSD Benchmark zwischen 0,048 und 0,058 ms aus (0,052-0,099 ms @ Samsung XP941). Ergänzt wurde die Micron M600 von einer 750 GByte großen HDD. Für eine Magnet-Festplatte ist die Western Digital Black sehr fix, gleichzeitig aber recht laut. Kein Wunder bei 7.200 Umdrehungen pro Minute.
System Performance
Bei der Verwendung einer SSD gibt es nichts an der System-Performance zu meckern. Sowohl mit der Micron M600 als auch mit der Samsung XP941 schafft das XMG P505 über 6.000 Punkte im PCMark 7. Das Gigabyte P35X v3 gelangt dank SSD-RAID und vergleichbarer Ausstattung ebenfalls in den 6.000er-Bereich.
PCMark 7 Score | 6054 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3942 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4830 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4365 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Für anspruchsvolle Gamer, die keinen Desktop-PC mehr möchten, ist das XMG P505 ein guter Ersatz. Als einziger Notebook-Chip bewältigt die GTX 980M alle modernen Titel auch in der nativen Full-HD-Auflösung mit maximalen Details. Eines der krassesten Beispiele ist momentan Assassin's Creed Unity. Mehr als 30 fps sind selbst für den ehemaligen Spitzenreiter, die GeForce GTX 880M, unmöglich – zumindest im Ultra-Preset. Andere Action-Kracher wie Far Cry 4 und Call of Duty: Advanced Warfare werden auf dem höchsten Preset sogar mit über 50 fps dargestellt. Nicht ganz so glücklich waren wir mit dem vorinstallierten GPU-Treiber (ForceWare 344.48). Neben The Crew und F1 2014 wollte auch Saints Row IV partout nicht starten. Des Weiteren gab es hier und da Probleme mit dem Vollbildmodus (Dragon Age Inquisition) oder der Zentrierung (The Evil Within @ 1.920 x 1.080). Assassin's Creed Unity funktionierte zudem nur im Ultra-Setting. Bei niedrigeren Stufen stürzte das Spiel reproduzierbar ab.
Dragon Age: Inquisition - 1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
Asus G751JY-T7009H |
Far Cry 4 - 1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO |
Call of Duty: Advanced Warfare - 1920x1080 Extra / On (Cache Shadow Maps Off), 2x Supersampling AA:2x SM (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
Gigabyte P35X v3 |
The Evil Within - 1920x1080 High / Enabled AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
Middle-earth: Shadow of Mordor - 1920x1080 Ultra Preset (HD Package) (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG P505 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
Call of Duty: Ghosts - 1920x1080 Extra / High / HBAO+ / No dynamic fur AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG P505 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG P505 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G751JY-T7009H |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Hitman: Absolution (2012) | 84 | 79.7 | 71.1 | 54.6 |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 156.4 | 135.2 | 94.6 | 62.4 |
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 163.6 | 140 | 88.7 | 67.6 |
The Evil Within (2014) | 111.6 | 110.8 | 82.8 | |
Call of Duty: Advanced Warfare (2014) | 150.9 | 111.8 | 90.8 | 57.9 |
Assassin's Creed Unity (2014) | 33.3 | |||
Far Cry 4 (2014) | 93.3 | 90.3 | 68 | 59.4 |
Dragon Age: Inquisition (2014) | 112.6 | 102.3 | 67.9 | 48.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Eine der größten Überraschungen wartet bei der Geräuschkulisse. Obwohl das P651SG Barebone über den besseren Grafikchip verfügt, ist es im 3D-Betrieb leiser als die Variante mit GTX 970M. Dies kann einerseits an der dickeren Bauart liegen. Andererseits dürfte die CPU verantwortlich sein (4710HQ vs. 4870HQ). 40-45 dB(A) im 3DMark 06 sind für ein potentes High-End-Notebook nicht sonderlich viel. Beim P651SE konnten wir unter gleichen Bedingungen 44-47 dB(A) ermitteln, was man im Alltag definitiv hört. Flachere 15-Zoll-Gamer wie das Gigabyte P35X v3 (21 Millimeter Höhe) arbeiten nochmal ein ganzes Stück lauter. Den 3DMark 06 absolvierte der GTX 980M Konkurrent mit 51-55 dB(A). Lediglich im Idle-Modus geht das Gigabyte P35X v3 als Gewinner hervor. Mit 29-36 dB(A) können es die Clevo Barebones nicht aufnehmen, wobei 30-38 respektive 30-37 dB völlig akzeptabel sind. Das Lüfterverhalten würden wir als ordentlich bezeichnen. Bei geringer Last hält sich die Kühlung zurück (kein ständiges Auftouren). Wer es möglichst leise mag, sollte nur SSDs verbauen. Grund: Im Idle-Modus vernimmt man primär die HDD.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 33.6 / 36.6 dB(A) |
HDD |
| 34.8 dB(A) |
Last |
| 43.4 / 47.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Dank des schwächeren Prozessors blieb das Chassis merklich kühler als im letzten Test. Nach einer Stunde Volllast mit den Tools Furmark und Prime kam das P651SE Barebone auf bis zu 76 °C – ein happiger Wert. Zwar wird auch das P651SG recht heiß, bis zu 59 °C auf Höhe des CPU-Lüfter sind jedoch kein Untergang. Nicht zuletzt, weil die Temperaturen im Gaming-Betrieb niedriger sein dürften und sich die Handballenauflage stets angenehm anfühlt (unter 30 °C). Trotz der dünneren Bauweise kann das Gigabyte P35X v3 im 3D-Modus mithalten. Der Idle-Test geht zugunsten des XMG P505 aus. Nach zwei Stunden Leerlauf war das Schenker Notebook um die 8 °C kühler. Ebenso spannend ist der Blick unter die Haube. Statt einer CPU-Temperatur von 90 °C und einer GPU-Temperatur von 86 °C erreichte das P651SG im Stresstest nur knapp 80 bzw. 83 °C – und das bei einer deutlich geringeren Lautstärke. Beim P651SE erweist sich vor allem der Core i7-4870HQ als Hitzkopf. Bis zu 100 °C sind grenzwertig. Die GeForce GTX 970M beendete den Volllast-Test mit 74 °C. Dass die GPUs in Furmark throtteln, ist laut unseren Informationen normal. Ein kurzer Gegentest mit dem Unigine Heaven 3.0 Benchmark ließ keine Drosselung erkennen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 54.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 59.4 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Wie sein flacherer Bruder enthält das P651SG ein 2.0-System aus dem Hause Onkyo. In Kombination mit der SBX Technik der Sound Blaster X-Fi MB3 Software erzeugt das Gerät einen mehr als brauchbaren Klang, der viele Konkurrenten alt aussehen lässt. Gerade im Vergleich zu früheren Clevo Barebones (P150, W355, W650 ...) hat sich einiges getan. Den fehlenden Subwoofer merkt man dem Bass nur bedingt an. Alles in allem ist der Klang recht ausgewogen und präzise. Die gute Maximallautstärke verdient ebenfalls Lob.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Ihnen kann die Akkulaufzeit nicht hoch genug sein? Dann greifen Sie unbedingt zum FHD-Panel. Dieses verbraucht deutlich weniger Energie als das 4K-Pendant. Mussten wir bei der Testkonfiguration des P651SE noch den happigen Idle-Wert kritisieren (20-33 Watt), gab unser Messgerät beim P651SG nur 12-22 Watt aus. Ohne Optimus Technik wären es deutlich mehr, wie aktuell das Asus G751JY zeigt (22-33 Watt). Unter Last wird zudem klar, dass der Core i7-4870HQ ein echter Stromfresser ist. Trotz der potenteren GPU reichen dem P651SG im 3DMark 06 ca. 94 statt 111 Watt. Maximal 208 Watt unter Volllast werfen hingegen die Frage auf, ob das Netzteil ausreichend dimensioniert wurde. Zwar stammt dieser Wert von der Steckdose, allerdings ist auch der Turbo des Core i7-4710HQ inaktiv. Ein 200-Watt-Netzteil erscheint uns passender für die Luxus-Komponenten (MSI setzt beim GT72 auf 230 Watt).
Aus / Standby | 0.3 / 0.8 Watt |
Idle | 12 / 17.8 / 22.2 Watt |
Last |
94.2 / 207.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Aufgrund des schwächeren Akkus (60 vs. 75 Wh) sind die Laufzeiten etwas schlechter als beim Gigabyte P35X v3. So müssen sich Käufer des XMG P505 mit maximal fünf anstelle von sechs Stunden zufrieden geben. Wenn man bei einer Helligkeit von 150 cd/m² drahtlos im Internet surft, lassen sich etwa 3,75 Stunden aus dem Akku herausquetschen. HD-Videos spielt das Notebook rund 3,5 Stunden ab (mittlere Leuchtkraft). Den Classic Test von Battery Eater, welcher ein 3D-Szenario simuliert, packt das System für knapp 1,5 Stunden. Nimmt man alle Werte zusammen, ist die Laufzeit 50 % höher als bei der 4K-Version.
Fazit
Es mag absurd klingen, aber der Verzicht auf den Core i7-4870HQ und das 4K-Panel, die noch im ersten Testgerät verbaut waren, verhilft dem XMG P505 zu einer besseren Note. Während der Core i7-4710HQ für niedrigere Temperaturen sorgt, erhöht das FHD-Modell die Akkulaufzeit. Bei der Bildqualität nehmen sich die Panels nicht viel. Sowohl das AU Optronics B156HAN01.2 als auch das Sharp LQ156D1JX01B bestechen durch eine knackige und recht farbtreue Wiedergabe. Ganz zu schweigen von den guten Blickwinkeln. Da sich der Gehäuse-Produzent endlich um alte Schwächen gekümmert hat (Lüftersteuerung, Sound, Touchpad, Optik ...) reicht es jetzt sogar für einen Platz im Spitzenfeld, das bisher von Alienware, Asus und MSI dominiert wurde. Im 15-Zoll-Bereich steigt das XMG P505 mangels hochkarätiger Alternativen zur Gaming-Wahl #1 auf. Andere Notebooks sind entweder zu schwach (Acer V 15 Nitro, HP Omen, Lenovo Y50-70) oder können vom Gesamtpaket nicht vollends überzeugen (Gigabyte P35X v3).