Test Asus G751JY-T7009H Notebook
Notebooks mit der neuen Nvidia GeForce GTX 980M brechen alle Performance-Rekorde. Nach der 3.300 Euro teuren Neuauflage des Extrem-Gamers MSI GT72 und dem schlanken Gigabyte P35X v3 für immerhin noch 2.400 Euro steht mit dem G751JY jetzt auch der neueste ROG-Ableger von Asus bei uns zum Test bereit — und senkt die Preisschwelle trotz vergleichbarer Leistung auf "nur" 2.000 Euro ab. Dafür gibt es einen 4,16 kg schweren 17-Zoll-Boliden mit potentem i7-Quadcore und einer GTX 980M, die im Gegensatz zu den beiden erstgenannten Geräten allerdings nur über vier GB eigenen Speicher verfügt. Einige unserer Leser stehen vielleicht auf dem Standpunkt, dass MSI beim GT72 etwa mit seinen vier im RAID-0-Verbund arbeitenden 256-GB-SSDs etwas über das Ziel hinaus geschossen sein könnte und den Preis so unnötig in die Höhe getrieben hat. Oder sie stören sich am heißen und lauten Betrieb des dafür nur 21 mm hohen und 2,5 kg leichten P35X v3. Dann könnte sich ein Blick auf das G751JY lohnen.
Gehäuse
Asus hat im Vergleich zum Vorgänger G750JZ einige Veränderungen vorgenommen, ist aber der ROG-typischen, kantigen und futuristischen Formensprache treu geblieben, sodass auch der Neuling auf den ersten Blick als Mitglied der Asus-ROG-Familie erkennbar ist. Das Brushed-Metal Finish der Oberseite ist einem Softtouch-Finish gewichen, das gerne Fingerabdrücke annimmt und sich auch an der Deckelrückseite wiederfindet. Die Oberseite der Base ist jetzt völlig plan und nicht mehr nach innen hin abgesenkt, die Beschriftung der Tasten rot statt weiß. Den auffälligsten optischen Akzent setzt ein großes Element an der Deckelrückseite, das eine anthrazitfarbene Brushed-Metal-Oberfläche aufweist und sich unter den Scharnieren fortsetzt. Dort prangt in der Mitte das Asus Label und darunter das beleuchtete ROG Logo. An der Hinterseite befinden die beiden charakteristischen Luftauslässe, deren Leitelemente metallic-orange lackiert sind. Der Autor findet, dass das schicke Gehäuse noch etwas mehr hermacht als das des Vorgängers Asus G750JZ.
Die Base ließ sich mit nur mit viel Kraftaufwand leicht verwinden und blieb dabei stumm. Biegt man am mittelmäßig steifen, aber von hinten druckresistenten Display-Deckel herum, zeigen sich sofort Bildstörungen, die von ungesund klingenden Knistergeräuschen begleitet werden. Schade, dass der insgesamt hochwertige Eindruck, den die verwendeten Materialien und die ansonsten einwandfreie Verarbeitung ohne scharfe, überstehende Kanten und unregelmäßige Spaltmaße hinterlassen hat, so einen leichten Dämpfer erhält. Wie schon bei früheren ROG Notebooks lässt sich der Deckel nicht einmal bis auf 130 ° öffnen, was in der Praxis aber kaum ein Nachteil sein dürfte. Aufgrund des Gewichts der Base gelingt das Öffnen ohne Gegenhalten.
Ausstattung
Schnittstellen
Vier USB-3.0-Ports hat Asus seinem neuen Gamer spendiert, zwei davon sitzen hinten links, wo eingesteckte Kabel und USB-Sticks kaum stören. Die beiden anderen befinden sich zusammen mit Audio, HDMI, Ethernet, VGA und Strom mittig auf der rechten Seite. Hier wartet auch der zukunftsweisende Thunderbolt-Anschluss, der mit verschiedenen Protokollen wie DisplayPort und PCI Express umgehen kann und es so erlaubt, verschiedenste mit Thunderbolt ausgestattete Peripheriegeräte inklusive Bildschirme mit hohem Tempo anzubinden. Dabei ist es auch möglich, bis zu sechs Geräte ohne Leistungsverlust in Reihe zu schalten. Der Thunderbolt-Port ist mechanisch und elektrisch abwärtskompatibel zu Mini-DisplayPort-Steckern. Langfristig könnte Thunderbolt die verbreitete und günstige USB-Schnittstelle ersetzen, allerdings sind entsprechende Geräte noch rar gesät und teuer. Die externe USB-3.0-Festplatte des Autors schafft an den meisten Notebooks einen Durchsatz von bis zu 95 MB/s, das Asus G751JY ist da keine Ausnahme.
Kommunikation
Außer über Ethernet hält das Testgerät noch über das Premium-WLAN-Modul Intel Dual Band Wireless-AC 7260 Kontakt zur Außenwelt, dessen Name schon verrät, dass man alternativ auf das weniger überlaufene 5-GHz-Band ausweichen kann und für "Gigabit-WLAN" gerüstet ist. Integriert ist natürlich auch hier Bluetooth 4.0. Im individuellen Test-Setup des Autors erwiesen sich die Empfangseigenschaften als überdurchschnittlich gut. Bei der allmählichen Entfernung vom Router und dabei immer mehr neu hinzukommenden baulichen Hindernissen konnte die ursprüngliche Übertragungsrate lange aufrecht erhalten werden und brach dann auch nicht so stark ein, wie es bei den meisten anderen Notebooks zu beobachten ist.
Zubehör
Im Karton liegen neben dem Netzteil nur noch Garantieunterlagen, Sicherheitshinweise sowie ein Kabelbinder und ein Hardware-Handbuch. Auf (Recovery-)Medien muss der Käufer verzichten. Allerlei Zubehör mit dem ROG Label kann man im Asus Onlineshop kaufen.
Wartung
Bei unserem Testsample handelt es sich um ein Shopgerät, sodass eine komplette Demontage leider nicht infrage kam. Da die Wanne bis zur Oberseite der Base hochgezogen ist, dürfte man von oben Zugang zu Innereien wie den Lüftern erhalten. Unten gibt es eine per Schraube gesicherte und einfach zu öffnende Wartungsklappe, die SSD, Festplatte und die RAM-Steckplätze freilegt. Der Akku ist fest verbaut.
Garantie
Zunächst gilt natürlich die gesetzlich vorgeschriebene Händler-Gewährleistung von zwei Jahren. Daneben bietet Asus im Rahmen seiner Herstellergarantie für denselben Zeitraum den Abhol-Service Pick-Up & Return in Deutschland und Österreich an. Durch ein gesondert zu erwerbendes Asus-Garantie-Erweiterungspaket kann die weltweite Garantie auf drei Jahre verlängert werden.
Eingabegeräte
Touchpad
Asus nutzt die zur Verfügung stehende Fläche aus und spendiert dem G751JY ein ungewöhnlich großes Touchpad mit ebenfalls großen, mechanisch abgesetzten und leicht angerauten Tasten, die die charakteristische, ROG typische Form aufweisen. Die Oberfläche der an den äußeren Rändern nicht mehr berührungsempfindlichen Fläche ist völlig glatt, sodass Streichbewegungen kein haptisches Feedback erzeugen. Über Asus Smart Gesture (Bild) lassen sich Gesten mit bis zu drei Fingern gleichzeitig bequem konfigurieren. An der Präzision gibt es nichts auszusetzen, allerdings hatte der Mauszeiger teilweise Mühe, sehr schnellen Bewegungen zu folgen. Drag & Drop (Ziehen) funktionierte problemlos. Die leichtgängigen Tasten bieten einen für den Geschmack des Testers idealen Widerstand und dank knackigem Druckpunkt ein gutes haptisches Feedback.
Tastatur
Spitzenmäßig hat uns die Tastatur des Testgerätes gefallen. Die minimal konkaven Tasten sind rutschhemmend beschichtet, verfügen über viel Hub, einen knackigen Druckpunkt und werden am Anschlag nur leicht abgefedert. Das Tippgefühl vermittelt den Eindruck hoher Qualität und sollte auch anspruchsvolle Vielschreiber begeistern. Selbst die großen Tasten bleiben recht leise. Wenig Überraschungen hält das weitgehend standardkonforme Layout bereit. So wurde etwa die Num-Lock-Taste durch einen Key ersetzt, der das Asus Gaming Center aufruft, und über den Tasten Escape bis F4 wurden fünf Sondertasten platziert, von denen die linke zur Software Nvidia GeForce Experience führt und die rechts daneben zu Steam. Die drei anderen können mithilfe von ROG MacroKey (Bild) frei belegt werden, und zwar mit Makros, zu startenden Programmen (Apps) und aufzurufenden Webseiten. Beschriftungen sind einwandfrei ablesbar. Ein Highlight des Keyboards ist zweifellos seine rote, zur Beschriftungsfarbe passende Tastaturbeleuchtung, die über Hotkeys in drei Stufen gedimmt oder auch abgeschaltet werden kann. Die WASD-Tasten leuchten auch an den Seiten und werden so optisch hervorgehoben.
Display
Full-HD ist bei den meisten Gamet Notebooks die Auflösung der Wahl, weil noch höhere von vielen Spielen nach wie vor nicht (fehlerfrei) unterstützt werden und außerdem wertvolle fps kosten. Verteilt auf 17,3 Zoll (16:9) ergibt sich eine Pixeldichte von 127 ppi. Die gewählte IPS-Technologie zeichnet sich gegenüber den günstigeren TN-Panels durch Vorteile wie deutlich höhere Blickwinkel, potenziell größere Farbräume und höhere Kontraste aus. Ein Manko bei vielen IPS-Bildschirmen sind längere Reaktionszeiten; die früher etwa bei Bewegungen in Shootern oft zutage tretende Schlierenbildung an kontrastreichen Kanten gehört allerdings dank Overdrive und weiterer Verbesserungen weitgehend der Vergangenheit an. Mit Reflexionen hat man dank matter Displayoberfläche nicht zu kämpfen. Das gilt auch für das Asus G750JZ und das MSI GT72 2QE, die allerdings auf TN-Panels setzen. Während das G751JY in Sachen maximale Helligkeit einen ausgezeichneten Wert von 329 cd/m² erreicht, geraten die beiden TN-Kandidaten mit Rückständen von 16 bzw. 17 % ins Hintertreffen. Die Ausleuchtung liegt nach unseren Messungen bei stolzen 93 %, aber leider sind bei dunklen Bildschirminhalten am unteren Rand Lichthöfe auszumachen.
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Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 329 cd/m²
Kontrast: 700:1 (Schwarzwert: 0.47 cd/m²)
ΔE Color 3.95 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 3.36 | 0.5-98 Ø5.2
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Bei vielen IPS-Panels steht der hohen Maximalhelligkeit ein nicht so toller Schwarzwert gegenüber. Angesichts von 0,47 cd/m² des G751JY kann man sich jedoch kaum beschweren, auch subjektiv fällt Schwarz durchaus satt aus. Folgerichtig kann sich auch der aus diesen beiden Werten errechnete Kontrast von 700:1 sehen lassen, wird aber von den 910:1, die das MSI GT72 dank sehr niedrigem Schwarzwert schafft, noch übertroffen. Die rote Laterne hält das ältere G750JZ mit 561:1, was dem Notebook-Preis nicht mehr ganz entspricht. Unabhängig vom dargestellten Inhalt konnten wir uns stets über eine knackscharfe und aus dem normalen Betrachtungsabstand niemals pixelige Darstellung freuen.
Ähnlich wie dem Vorläufer G750JZ gelingt dem neuen Boliden schon im Auslieferungszustand eine angenehm korrekte Farbdarstellung. DeltaE-Werte, die die Abweichungen von der Norm beschreiben, von 3 bzw. 4 sind zwar keine absoluten Top-Ergebnisse, aber nahe dran. Wie man den Screenshots unten entnehmen kann, verbesserte eine von uns durchgeführte Profilierung die Werte kaum. Keinen Blumentopf kann MSI in dieser Disziplin mit dem GT72 gewinnen, das mit DeltaE 12 gewaltig daneben und auf dem Niveau billiger Panels in Budget-Notebooks liegt. Um so erstaunlicher, dass der Bildschirm des GT72 trotzdem eine brauchbare Abdeckung des nur für engagierte Bildbearbeiter wichtigen, großen AdobeRGB-Farbraums von 54 % schafft und hier auf Augenhöhe mit den beiden farbtreueren Konkurrenten agiert.
Asus G751JY-T7009H GeForce GTX 980M, 4710HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | MSI GT72-2QE32SR311BW GeForce GTX 980M, 4710HQ, 4x Kingston RBU-SNS8100S3256GD1 (RAID 0) | Asus G750JZ-T4023H GeForce GTX 880M, 4700HQ, 2x Sandisk X110 SD6SP1M-128G RAID 0 | |
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Display | -4% | 3% | |
Display P3 Coverage | 66.4 | 60.3 -9% | 67.9 2% |
sRGB Coverage | 85.3 | 84 -2% | 88.6 4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.1 | 61.4 -1% | 64.8 4% |
Bildschirm | -54% | -3% | |
Helligkeit Bildmitte | 329 | 273 -17% | 275 -16% |
Brightness | 326 | 259 -21% | 258 -21% |
Brightness Distribution | 93 | 85 -9% | 80 -14% |
Schwarzwert * | 0.47 | 0.3 36% | 0.49 -4% |
Kontrast | 700 | 910 30% | 561 -20% |
Delta E Colorchecker * | 3.95 | 11.63 -194% | 3.34 15% |
Delta E Graustufen * | 3.36 | 11.9 -254% | 2.2 35% |
Gamma | 2.46 89% | 2.56 86% | 2.5 88% |
CCT | 5961 109% | 15491 42% | 6654 98% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 54 -4% | 58 4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -29% /
-40% | 0% /
-1% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aufgrund einer Dauerbewölkung während des Testzeitraums konnten wir nicht überprüfen, wie sich das G751JY bei Sonnenschein im Freien schlägt. Aber im Hinblick auf das helle und matte Display rechnen wir aus Erfahrung damit, dass man stets eine Position finden sollte, in der weitgehend störungsfreies Arbeiten möglich ist.
An der Blickwinkestabilität gibt es dank IPS-Technik erwartungsgemäß nichts auszusetzen. Auch große Einblickwinkel stellen im Gegensatz zu den beiden Kollegen kein Problem dar, allenfalls kommt es zu geringen Kontrast- und Helligkeitsverlusten. Man hat beim Zocken also viel Bewegungsfreiheit, und auch seitlich sitzende Zuschauer kommen voll auf ihre Kosten.
Leistung
Hochpreisige Gamer-Notebooks wie unser Asus G751JY-T7009H sind darauf ausgelegt, topaktuelle Grafikkracher in den höchsten Einstellungen flüssig wiederzugeben. Der verbaute Intel Core i7-4710HQ (4x 2,5-3,5 GHz, Hyperthreading, 47-W-TDP) bewältigt selbst stark parallelisierte Aufgaben wie 3D-Rendering in hohem Tempo; die Grafikkarte Nvidia GeForce GTX 980M kann allenfalls durch eine Handvoll Spiele in die Nähe ihrer Grenzen gebracht werden. Hinzu kommen überaus üppige 24 GB Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Mode sowie eine schnelle SSD mit 256 GB, die durch eine 1 TB große, herkömmliche Festplatte ergänzt wird. Damit liegen alle Voraussetzungen für ein rasantes Bedienerlebnis inklusive extrem schneller Programm- und Betriebssystemstarts vor.
Wer es noch etwas flotter mag, kann das G751JY mit der High-End-CPU Core i7-4860HQ erwerben: Der maximale Speicherausbau beläuft sich auf 32 GB, und auch bei Massenspeichern besteht die Auswahl zwischen verschiedenen Kombinationen aus 5.400er- bzw. 7.200er-Festplatten und SSDs, die auf Wunsch als RAID eingerichtet werden können. Als Alternative zum vorinstallierten Windows 8.1 entdeckt man auch die Pro-Version, das optische Laufwerk kann wahlweise nur mit DVDs umgehen, Blu-ray-Discs lesen und DVDs brennen (Kombo, im Testgerät) oder beides beschreiben.
Prozessor
Der Intel Core i7-4710HQ ist im Gegensatz zum ansonsten nahezu identischen i7-4710MQ fest verlötet und verfügt über 4 physische Kerne, die einen Basistakt von 2,5 GHz aufweisen. Bei Auslastung aller Kerne können per Turbo 3,3 GHz erreicht werden, liegen nur 2 Threads an, sind 3,4 GHz möglich, bei einem 3,5 GHz. Dank Hyperthreading können 8 Threads parallel abgearbeitet werden. Die TDP von 47 Watt prädestiniert die CPU für den Einsatz in voluminöseren Notebooks ab 15 Zoll. Gegenüber seinen Pendants aus der verflossenen Ivy-Bridge-Generation zeichnet sich der Haswell Chip durch höhere Energieeffizienz und eine um maximal 10 % gesteigerte Pro-MHz-Leistung aus. Eine Neuerung ist die Integration zusätzlicher Befehlserweiterungen wie FMA oder AVX2, die daran angepasste Software zu zusätzlichen Performanceschüben verhelfen kann. Eine Benchmarkliste vieler aktueller Notebook-Prozessoren und -GPUs ist in unserer FAQ-Sektion zu finden.
In den Cinebenches lag die Performance des Core i7-4710HQ exakt auf dem erwarteten hohen Niveau und auf Augenhöhe mit den Prozessoren der beiden Vergleichs-Notebooks, wobei der nominell schwächere i7-4700HQ des G750JZ ganz leicht zurückfällt. Unter Last wird der Turbo des G751JY optimal ausgenutzt, bei Durchführung des Multi-Core-Benchmarks blieb der Takt konstant bei den spezifizierten 3,3 GHz. Daran änderte sich auch nach Ziehen des Netzsteckers nichts.
Asus G751JY-T7009H GeForce GTX 980M, 4710HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | MSI GT72-2QE32SR311BW GeForce GTX 980M, 4710HQ, 4x Kingston RBU-SNS8100S3256GD1 (RAID 0) | Asus G750JZ-T4023H GeForce GTX 880M, 4700HQ, 2x Sandisk X110 SD6SP1M-128G RAID 0 | |
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Cinebench R11.5 | -1% | -3% | |
CPU Multi 64Bit | 7.22 | 7.15 -1% | 6.93 -4% |
CPU Single 64Bit | 1.52 | 1.52 0% | 1.49 -2% |
Cinebench R15 | -1% | -4% | |
CPU Multi 64Bit | 661 | 657 -1% | 637 -4% |
CPU Single 64Bit | 136 | 135 -1% | 132 -3% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
-1% | -4% /
-3% |
System Performance
Bei der Beurteilung der System Performance kommt es neben der CPU-Leistung auch noch auf die des RAMs, der Grafikkarte und der Massenspeicher an, die in den einzelnen Benchmarks der Suiten wie Productivity oder Entertainment unterschiedlich stark gefordert und gewichtet werden. Schaut man sich die PCMark 7 Scores an, profitieren unser G751JY sowie das MSI GT72 von ihrer deutlich schnelleren Grafikkarte, im Entertainment Benchmark liegt der Rückstand des G750JZ gegenüber dem Testgerät bei immerhin 30 %, während der Productivity Benchmark die drei Notebooks gleichauf sieht. Dass sich das MSI im Creative Score des PCMark 8 einen Vorsprung von 7 % herausarbeitet, kann mit dessen RAID-0-Verbund aus vier SSDs erklärt werden. Warum das GT72 einen 12 % niedrigeren Work Score als das G751JY erzielt, erschließt sich allerdings nicht. Insgesamt fällt die Performance so aus, wie es im Hinblick auf die Konfiguration zu erwarten war.
Subjektiv haben wir es im täglichen Einsatz mit einem pfeilschnellen System zu tun: Programme öffnen sich quasi instant, und ein Kaltstart dauert nur gut sieben Sekunden. Dass auch exzessives Multitasking das Testgerät nicht beeindrucken konnte und die Bedienung selbst während der Durchführung unserer Stresstests flüssig blieb, verwundert kaum.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G750JZ-T4023H | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G750JZ-T4023H | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G750JZ-T4023H |
PCMark 7 Score | 6325 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4854 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5439 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5041 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
In Sachen Massenspeicher bekommt es die Single-SSD des Testgeräts mit vier (MSI GT72) respektive zwei Solid State Drives (Asus G750JZ) zu tun. Bei den reinen Zugriffszeiten bringt das bekanntermaßen keine Vorteile mit sich, vermag aber die Transferleistung beim sequenziellen Lesen und das gleichzeitige Einlesen kleiner, verteilter Datenblöcke mit mehreren Threads (4k-64) zu beschleunigen. Dementsprechend stellen sich die Ergebnisse des AS SSD Benchmarks und des CrystalDiskMarks 3.0 dar, wenn man das Testgerät und das MSI im Auge behält. Die im Asus G750JZ verbauten Sandig SSDs (RAID 0) leiden offenbar unter einer geringeren Ausgangsperfomance, die durch das RAID nur teilweise ausgeglichen wird. Auf jeden Fall schlägt sich die Samsung RBU-SNS8100S3256GD1 im G751JY hervorragend; wir wagen mal die Behauptung, dass der Vorsprung des auch durch die vielen SSDs so teuren MSI GT72 eher theoretischer als praktischer Natur ist. Sehr schnell ist auch der zweite Massenspeicher unterwegs, auf dem schon aus Platzgründen ein Teil der Spiele landen dürfte. Die 7.200-rpm-Platte von Western Digital schafft beim sequenziellen Lesen bis zu 132 MB/s (CrystalDiskMark) und überzeugt durch ihre für HDD-Verhältnisse schnellen Zugriffszeiten. Auch zu vielen Massenspeichern haben wir in unserem FAQ-Bereich eine Benchmark-Tabelle parat.
Grafikkarte
Vor Erscheinen der Nvidia GeForce GTX 980M hielt die GeForce GTX 880M (G750JZ) den Titel als schnellste Einzel-Grafikkarte für Notebooks. Letzere basiert - wie schon die Generation davor - auf der im Frühjahr 2012 vorgestellten Kepler Architektur, sodass es wirklich Zeit für die neuen Maxwell Chips wurde. Diese haben prompt alle Erwartungen erfüllt und können sich mit einem deutlichen Performance-Plus und verbesserter Energieeffizienz von ihren Vorgängern absetzen. Der GM204 Chip wird auch in den Desktop-Versionen der GeForce GTX 970 und 980 verwendet, allerdings muss die Mobilvariante mit 1.536 Shader-ALUs und 96 TMUs auskommen, da ein Viertel dieser Funktionseinheiten deaktiviert wurde. Dementsprechend liegt die Leistung der 980M nur etwa 25 bis 30 % unter dem Niveau der GTX 980. Von den Features her hat sich gegenüber der GTX 880M nicht viel getan, es können nach wie vor maximal drei externe Displays gemeinsam mit dem eingebauten Monitor gleichzeitig betrieben werden, die allerdings nur über DisplayPort oder HDMI 2.0 mit der Maximalauflösung von 3.840 x 2.160 Punkten angesteuert werden können. Vier Bildschirme und 3DVision funktionieren nur, wenn die Optimus Unterstützung wie beim Testgerät deaktiviert wurde. Bei der Frage, ob das sinnvoll ist, scheiden sich die Geister. Neben den genannten Gründen führen Befürworter noch ins Feld, dass so Unzuverlässigkeiten bei der Grafikumschaltung vermieden werden können, die aber nach unseren Erfahrungen ohnehin kein Thema mehr sind. Und dass Spieler auf vier Displays gleichzeitig zocken wollen, dürfte ebenfalls die Ausnahme sein. Was bleibt, ist der durch die Entscheidung erhöhte Energieverbrauch außerhalb von 3D-Anwendungen.
Vergleicht man die Scores der beiden DX11-fähigen Karten des G751JY und des G750JZ in den 3DMarks 11 und 2013, liegt die GTX 980M zwischen 33 und 69 % vorne. Insgesamt sehen unsere Benchmarks den Vorsprung bei satten 40 bis 50 %. Damit ist die Nvidia GeForce GTX 980M die schnellste mobile Grafikkarte des Jahres 2014. Den Fire Strike Benchmark des 3DMark (2013) haben wir erneut im Akkubetrieb laufen lassen und statt der 8.338 Punkte im Netzbetrieb noch 5.806 Punkte erreicht, was einer Einbuße von rund 30 % entspricht und ausschließlich auf die Drosselung der Grafikkarte zurückzuführen ist.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G750JZ-T4023H | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
Gigabyte P35X v3 | |
One K56-4N | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G750JZ-T4023H | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
Gigabyte P35X v3 | |
One K56-4N |
3DMark 11 Performance | 11192 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 130943 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22064 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8338 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Alles grün? Fast. Selbst anspruchsvollste Titel wie Crysis 3, Dragon Age: Inquisition oder der Hardware-Fresser Company of Heroes 2 haben es mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten und höchsten Einstellungen inklusive Kantenglättung und Features wie Umgebungsverdeckung (HBAO) nicht geschafft, das Asus G751JY unter die 40-fps-Marke zu drücken. Das wäre allenfalls mit achtfachem MSAA oder besser gelungen, nur bringt das gegenüber der vierfachen Stufe kaum noch optische Verbesserungen mit sich und wird von uns daher nicht getestet. Das schicke Thief landete bei über 60 fps, und die gemessenen 73 fps bei Battlefield 4 dürften auch die meisten Hardcore Gamer zufriedenstellen. Kleine Kompromisse erfordert nur ein einziges Spiel: Das brandaktuelle Assasin's Creed Unity lief mit allen Reglern am Anschlag nur mit durchschnittlich 24,9 fps. Leider stürzte es in niedrigeren Settings reproduzierbar ab, sodass wir nur diesen Wert liefern können. Chancenlos bleibt im Vergleich die schnellste AMD Grafikkarte Radeon R9 M290X, und auch die GTX 880M im G750JZ kann ihrer Nachfolgerin nicht das Wasser reichen.
Battlefield 4 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Gigabyte P35X v3 | |
One K56-4N | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Gigabyte P35X v3 | |
One K56-4N |
Dragon Age: Inquisition | |
1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
1920x1080 High Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
SCHENKER XMG P505 PRO |
GRID: Autosport | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
Thief | |
1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G750JZ-T4023H | |
One K56-4N | |
1366x768 High Preset AA:FXAA & Low SS AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G750JZ-T4023H | |
One K56-4N |
Company of Heroes 2 | |
1920x1080 Maximum / Higher / High AA:High (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
Asus G750JZ-T4023H | |
1366x768 High AA:Medium (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
Asus G750JZ-T4023H |
BioShock Infinite | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G750JZ-T4023H | |
One K56-4N | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Asus G750JZ-T4023H | |
One K56-4N |
Tomb Raider | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
One K56-4N | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
One K56-4N |
Crysis 3 | |
1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Gigabyte P35X v3 | |
One K56-4N | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
Gigabyte P35X v3 | |
One K56-4N |
Hitman: Absolution | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
Asus G750JZ-T4023H | |
One K56-4N | |
1366x768 High Preset AA:2xMS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT72-2QE32SR311BW | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
Asus G750JZ-T4023H | |
One K56-4N |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2070 (2011) | 157.8 | 113.9 | ||
Hitman: Absolution (2012) | 90.9 | 80.2 | 52.6 | |
Crysis 3 (2013) | 119.9 | 95 | 43.4 | |
Tomb Raider (2013) | 246.9 | 104.6 | ||
BioShock Infinite (2013) | 191 | 179.1 | 89.9 | |
Company of Heroes 2 (2013) | 61.5 | 63.4 | 41.14 | |
Battlefield 4 (2013) | 159.9 | 72.6 | ||
Thief (2014) | 93.7 | 86.8 | 61.6 | |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 60 | 60 | 60 | 60 |
GRID: Autosport (2014) | 175.4 | 131.3 | 101.3 | |
Assassin's Creed Unity (2014) | 0 Spiel startete nicht | 0 Spiel startete nicht | 0 Spiel startete nicht | 24.9 |
Dragon Age: Inquisition (2014) | 123.1 | 69.2 | 49.5 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Idle-Betrieb oder bei geringer Beanspruchung ist der stets laufende CPU-Lüfter (linker Luftauslass) zwar aus den normalen Umgebungsgeräuschen herauszufiltern, man muss aber schon gezielt hinhören, um ihn wahrzunehmen. Steigert man die CPU-Last bis zum Maximum, wird langsam und ohne auffällige Stufen hochgedreht, wobei die Lautstärke nur geringfügig ansteigt. Wird zusätzlich auch die Grafikkarte ausgelastet, tritt der zweite Lüfter (rechts) in Aktion und steigert die Geräuschkulisse nach und nach zu einem deutlich vernehmbaren, sanften Brausen, das den Tester aber nicht gestört hat und auf großformatige, eher langsam drehende Lüfter schließen lässt. Entfernt man die Last, laufen die Lüfter eine Zeit lang nach.
Die drei Idle-Messungen (min, avg, max) weisen das G751JY und das MSI GT72 als ungefähr gleich leise aus, das schwächere G750JZ geht noch etwas ruhiger zu Werke. Unter Last liegen das GT72 und das G750JZ etwa auf Augenhöhe, unser Testgerät kann sich hier mit einem maximalen Abstand 5,6 dB an die Spitze setzen. Das klingt nach wenig, man muss aber beachten, dass der von uns gemessene Schalldruck (dB) keine psychoakustische Messgröße ist und man als Faustformel davon ausgeht, dass eine Erhöhung um zehn dB in etwa als Verdoppelung der Lautstärke wahrgenommen wird.
Asus G751JY-T7009H GeForce GTX 980M, 4710HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | MSI GT72-2QE32SR311BW GeForce GTX 980M, 4710HQ, 4x Kingston RBU-SNS8100S3256GD1 (RAID 0) | Asus G750JZ-T4023H GeForce GTX 880M, 4700HQ, 2x Sandisk X110 SD6SP1M-128G RAID 0 | |
---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -4% | 1% | |
Idle min * | 33.6 | 34 -1% | 29.6 12% |
Idle avg * | 34.8 | 34.5 1% | 31.2 10% |
Idle max * | 35.2 | 34.7 1% | 33.8 4% |
Last avg * | 36.8 | 40.3 -10% | 41.1 -12% |
Last max * | 43.8 | 49.4 -13% | 48.8 -11% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.6 / 34.8 / 35.2 dB(A) |
HDD |
| 35.2 dB(A) |
DVD |
| 39.6 / dB(A) |
Last |
| 36.8 / 43.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Dass jemand mit einem 4-kg-Boliden auf dem Schoß Shooter zockt, halten wir mal für ein unrealistisches Szenario, weswegen die dafür zu hohe Maximaltemperatur an der Unterseite (48 °C) keine Rolle spielt. Steht das Gerät auf dem Tisch, sind die Temperaturen im Bereich von Touchpad und Handballenablagen entscheidend, die Asus mit maximal 28 °C prima im Griff behält, was für die beiden anderen Notebooks im Test genauso gilt.
Während der 4-Kern-Turbo von 3,3 GHz in den Multi-CPU-Tests der Cinebenches noch konstant gehalten wurde, reduzierte sich der Takt in Prime95 zunächst auf 3,1 GHz und pendelte sich nach einigen Minuten bei 2,7 bis 2,8 GHz ein. Ein paar Minuten danach erklomm er wieder 3,1 GHz, um später erneut auf 2,7 bis 2,8 GHz abzusinken. Diese Schwankungen setzen sich fort. Dazu ist zu sagen, dass eine durchgehende maximale Auslastung aller Kerne auch bei fordernden Spielen in der Praxis so gut wie nie auftritt, sodass wir unser Urteil aus dem Prozessor-Abschnitt, wo wir dem G751JY eine gute Turbo-Ausnutzung attestiert haben, nicht revidieren müssen. Bei Zuschaltung des GPU-Stresstests FurMark konnten wir Takte von 2,9 bis 3,0 GHz messen, die nach einigen Minuten auf 2,6 bis 2,7 GHz absanken und später wieder anstiegen, sodass sich exakt das gleiche Bild zeigt wie bei Prime95 solo, nur auf etwas niedrigerem Niveau. Die CPU-Temperatur blieb bei allen Prozeduren unter 90 °C, die der GPU überstieg 75 °C nicht. Festzuhalten bleibt, das wir kein Throttling provozieren konnten.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.3 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.8 °C).
Lautsprecher
Ob einem die in der MaxxAudio Software angebotenen Presets (Bild) gefallen, muss jeder für sich selbst entscheiden, wir jedenfalls haben sie für unseren Lautsprecher-Test zunächst deaktiviert, uns aber über den klassischen 10-Band-Equalizer zur Feinanpassung gefreut. Musik in voller Lautstärke, die zur Beschallung mittelgroßer Räume locker ausreicht, klingt meist voluminös, differenziert, dynamisch, ausgewogen und sogar ansatzweise räumlich. Dank Subwoofer kann man auch von so etwas wie echtem Bass sprechen. Gesangstimmen und Stimmen in Filmen wirken präsent und natürlich. Zwar werden auch beim Soundsystem des G751JY die Mitten leicht überbetont, und einige Stücke klangen etwas schrill und gequetscht, das war aber die Ausnahme. Leider scheinen bestimmte Frequenzen bei hoher Lautstärke leichte Verzerrungen zu verursachen, die jedoch nur selten auffällig waren. Pegelschwankungen hatten wir hingegen nicht zu beklagen. Alles in allem gehört das G751JY zu den am besten klingenden Notebooks, die der Tester bisher in Händen hatte — und zwar sowohl bei Musik als auch bei Videos und Spielen. Wie beim ebenfalls sehr gut klingenden Vorgänger G750JZ können wir auch dem aktuellen Testgerät bescheinigen, dass die Atmosphäre von Crysis 3 durch den Einsatz der Presets profitieren kann. An der heimischen Anlage hat der Kandidat eine sehr gute Figur gemacht, ohne ganz an die Qualität dedizierter Soundkarten wie die der X-Fi-Serie von Creative heranzureichen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Um hier nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, konzentrieren wir uns bei der Beurteilung des Stromverbrauchs auf die drei 17-Zöller im Test. Allzu viel gibt es gar nicht zu sagen. Außer unter maximaler Last, wo alle drei Geräte um die 210 Watt aus der Leitung saugen, verbraucht das mit der gleichen CPU und Grafikkarte ausgestattete MSI GT72 stets ein wenig mehr als das G751JY. Zieht man die Idle-Messungen heran, erweist sich das ältere G750JZ als erheblich sparsamer, was vor allem damit zu tun hat, dass dort noch Optimus aktiviert war. Das riesige Netzteil ist mit 230 Watt ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.2 / 0.6 Watt |
Idle | 22 / 27 / 32.6 Watt |
Last |
93.3 / 212.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Akkulaufzeiten spielen für die meisten Käufer von Gaming Notebooks eine untergeordnete Rolle, was mit Gewicht, Format und Anforderungen an die Leistung zu tun hat, die im Akkubetrieb auch beim Asus G751JY spürbar nachlässt. Unser Testgerät bekleckert sich wie die meisten Kollegen nicht mit Ruhm, so ist beim mobilen Zocken spätestens nach 1,5 Stunden Schluss (volle Helligkeit). Dass es im Idle-Test weniger als halb so lange durchhält wie der Vorgänger, lasten wir der fehlenden Optimus-Unterstützung an. Unter Last liegen die Werte der drei Notebooks dicht beeinander, was mit den nahezu identischen Verbrauchswerten und Akkukapazitäten korrespondiert. Unseren praxisnahen WLAN-Test führen wir im Energiesparmodus bei mittlerer Helligkeit (~150 cd/m²) und abgeschaltetem Bluetooth durch. Ein Skript surft dabei in 40-sekündigen Abständen repräsentativ ausgewählte Internetseiten an. In diesem Szenario schafft das G751JY 220 Minuten und liegt damit 20 % vor dem MSI GT72, aber 42 % hinter dem G750JZ, Stichwort Optimus.
Fazit
Aus Sicht der Redaktion ist das Asus G751JY-T7009H das beste 17-Zoll-Gaming-Notebook 2014 mit einem für den High-End-Bereich recht guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Topvariante des MSI GT72 hat zwar noch mehr Arbeitsspeicher und Anschlüsse, einen RAID-Verbund aus vier SSDs sowie einen echten Blu-ray-Brenner und kommt mit viel Zubehör, wartet aber nur mit einem fehlfarbigen und blickwinkelabhängigeren TN-Bildschirm auf. Auch die Eingabegeräte können nicht ganz mit denen des G751JY mithalten, außerdem ist das MSI deutlich lauter und über 50 % teurer.
Asus hat bei seinem Neuling fast alles richtig gemacht. Der Bolide ist schick, solide, gut verarbeitet und bietet alle relevanten Anschlüsse. Leistungsmäßig ist das G751JY über jeden Zweifel erhaben und sollte auch in den kommenden ein bis zwei Jahren ausreichen, bevor man sich mit zu vielen Kompromissen anfreunden muss. Die Thermik hat Asus bestens im Griff. Schade ist das Fehlen von Optimus, das sich durch einen höheren Verbrauch und verkürzte Laufzeiten bemerkbar macht. Und dass die Lüfter schlecht zugänglich sind, ist gerade bei einem sehr kühlungsbedürftigen Gaming Notebook störend. Das hindert uns aber nicht daran, für das Asus G751JY-T7009H eine klare Kaufempfehlung auszusprechen.