Dragon Age: Inquisition Benchmarks
Technik
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Details
Wie eingangs erwähnt nutzt BioWare beim neuen Dragon Age die Frostbite 3 Engine aus dem Hause DICE. Der Technikunterbau konnte in der Vergangenheit schon bei Battlefield 4 glänzen und beherrscht zahlreiche moderne Features wie Tessellation und HBAO, was man dem Titel deutlich anmerkt. Neben der Texturqualität und den Schatten weiß auch die Beleuchtung zu überzeugen. Gerade Tessellation sorgt für sehr plastische Objektstrukturen. An der Wasserdarstellung, der Vegetationsdichte und den Leveldetails gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln. Viele Innenräume sind aufwendig dekoriert. Hinzu kommen gut animierte und ausstaffierte Charaktere.
Als größtes Highlight entpuppt sich die Effektqualität. Wenn man in den Kämpfen stark hereinzoomt und das Spiel pausiert, erkennt man ungemein hochwertige Lichtstrahlen, Funken und Explosionen. Ein derartiges Effektgewitter brennt momentan kaum ein RPG ab. Zusammen mit den gelungenen Zwischensequenzen und der stylishen Inszenierung ergibt sich eine tolle Atmosphäre.
Auch hinsichtlich der Optionsvielfalt müssen wir den Entwicklern auf die Schulter klopfen. Zwar wirken sich einige Regler kaum auf die Optik aus, trotzdem erwartet man als PC-Nutzer entsprechende Freiheiten. Mehr als 10 Qualitätsoptionen bietet das Grafikmenü. Besonders komfortabel sind die vier Presets »Low«, »Medium«, »High« und »Ultra« (Graphics Quality), welche die restlichen Menüpunkte anpassen. Auf der maximalen Stufe kommt zweifaches MSAA zum Einsatz, was die Kanten ordentlich glättet.
Besitzer von AMD Grafikchips freuen sich derweil über den Mantle Support (DirectX @Nvidia). Während Mantle die Performance auf der sehr hohen Stufe nur geringfügig steigert (+4 % @Radeon R9 280X, +8 % @Radeon R9 M290X), sprinten AMD GPUs in niedrigen und mittleren Settings oft spürbar an sonst flotteren Nvidia Chips vorbei (siehe Tabelle). Wenn es nach unseren Erfahrungen geht, führt Mantle jedoch zu etwas höheren Ladezeiten.
Am ärgerlichsten ist die Tatsache, dass Dragon Age bei Intel GPUs den Start verweigert. Allerdings lässt sich dieses Problem einfach lösen: Öffnen Sie per Desktop-Rechtsklick die »Grafikeigenschaften« und wählen im aufploppenden Fenster das Menü »3D«. Nachdem man die CMAA Option von »Deaktivieren« auf »Anwendungseinstellungen überschreiben« geändert hat, sollte Inquisition ordnungsgemäß laufen. Leider sind fast alle Intel Chips zu schwach für den Titel. Weder die HD Graphics 3000 noch die HD Graphics 4000 bzw. 4600 erreichen im Schnitt über 25 fps. Dass Setting-Änderungen einen Neustart erfordern und Inquisition auf manchen Hardware Setups zum Einfrieren tendiert, ist ebenfalls schade.
Benchmark
Da das Aufnahme-Tool Fraps nicht im Mantle Modus funktioniert, sahen wir uns gezwungen, den integrierten Benchmark zu verwenden. Dieser ist aus mehreren Gründen suboptimal. Einerseits richtet sich die Dauer nach der Performance des Systems. Andererseits werden recht praxisferne Cutscenes abgespielt, die etwas anspruchsvoller als das normale Gameplay sind. Ergo: Ein Benchmark-Wert von 25+ fps deutet bereits auf eine brauchbare Spielbarkeit hin. Zumal man Inquisition aus der Third-Person- und nicht aus der Ego-Perspektive erlebt. Hinweis: Da die Mantle Ergebnisse um ein paar Prozent variieren, lassen wir den Benchmark mit AMD Chips 2-3x durchlaufen und notieren den besseren Score. Im DirectX Modus ist die Leistung sehr konstant.
Resultate
Wie andere Grafikgerüste (CryEngine 4, id Tech 5) skaliert auch die Frostbite 3 Engine nur bedingt nach unten. Dies hat zur Folge, dass Inquisition selbst mit minimalen Details noch halbwegs anständig aussieht, langsamere Notebooks jedoch überfordert werden. Für das Low Setting sollte es nach Möglichkeit ein Vertreter aus der Mittelklasse sein. So kam die GeForce GT 740M beim Einsatz von 1.024 x768 Pixeln auf gut 35 fps. Eine Kombination aus 1.366 x 768 Pixeln und dem Preset »Medium« ist etwas aufwendiger. Hier sind Sie ab einer GeForce GT 750M auf der sicheren Seite.
Für hohe Details und 1.920 x 1.080 Pixel benötigt der Grafikchip ordentlich Muskelkraft. Erst eine GeForce GTX 860M oder GTX 770M stemmt diese Settings mit über 25 fps. Der maximalen Optik sind nur waschechte Luxus-GPUs gewachsen - sei es nun eine Radeon R9 M290X oder eine GeForce GTX 870M/780M. Der Prozessor scheint sich kaum auf die Leistung auszuwirken. In den meisten Fällen limitiert die Grafikkarte.
Dragon Age: Inquisition | |
1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:2x MS 1920x1080 High Graphics Quality 1366x768 Medium Graphics Quality 1024x768 Low Graphics Quality | |
GeForce GTX 980, 3770K | |
Radeon R9 280X, 3770K | |
GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
GeForce GTX 780M, 4700MQ | |
Radeon R9 M290X, 4700MQ | |
GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
GeForce GTX 770M, 4700MQ | |
GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
GeForce GTX 850M, 4340M | |
GeForce GTX 765M, 4700MQ | |
GeForce GT 750M, 4702MQ | |
Radeon R7 512 Cores (Kaveri Desktop), A10-7850K, Samsung SSD 470 Series MZ-5PA256/EU | |
GeForce GT 740M, 4200M | |
GeForce GT 640M, 2637M, Lite-On LMT-256M3M | |
GeForce GT 720M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
Radeon HD 8650G, A10-5750M, Samsung SSD 470 Series MZ-5PA256/EU | |
HD Graphics 4600, 4700MQ | |
GeForce GT 630M, 3720QM, Seagate Momentus 7200.5 ST9750420AS | |
Iris Graphics 5100, 4258U, Apple SSD SM0256F |
Testsysteme
Vier unserer Testgeräte stammen von Schenker Technologies (mysn.de):
- W504 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 860M, GTX 870M, GTX 880M, Radeon R9 M290X)
- W503 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 765M, GTX 770M, GTX 780M)
- M504 (Core i5-4340M, 8 GB DDR3, GeForce GTX 850M)
- M503 (Core i7-4702MQ, 8 GB DDR3, GeForce GT 750M)
Auf diesen Notebooks ist jeweils Windows 7 in der 64-Bit-Edition installiert.
Weitere Testgeräte wurden von Nvidia zur Verfügung gestellt:
- HP Envy 15-j011sg (Core i5-4200M, 12 GB DDR3, GeForce GT 740M)
- MSI CX61-i572M281BW7 (Core i5-4200M, 8 GB DDR3, GeForce GT 720M)
- Acer Aspire Timeline Ultra M3-581TG (Core i7-2637M, 4GB DDR3, Geforce GT 640M)
Intel spendierte uns zudem ein:
- Schenker S413 (Core i7-4750HQ, 8 GB DDR3, Iris Pro Graphics 5200)
Die Desktop-Rechner beinhalten CPUs/APUs von Intel und AMD, SSDs von Micron, Intel und Samsung, Mainboards von Intel und Asus sowie Grafikkarten von Nvidia und AMD.
Verwendete GPU-Treiber: Nvidia 344.75, AMD 14.11.2 Beta, Intel 10.18.10.3960