Test Alienware 17 (GTX 880M) Notebook
Richtige Hardcore-Gamer möchten selbst den letzten Frame aus ihrem Gerät kitzeln und ein Spiel in voller Auflösung und maximalen Details genießen. Genau dafür sind Geräte wie das Alienware 17 gemacht und vorgesehen. Schon das Alienware 18 und das Asus G750 konnten uns mehrfach als High-End-Gaming-Werkzeug überzeugen.
Ausgestattet mit einem Intel Core i7 4700MQ Prozessor und einer pfeilschnellen Geforce GTX 880M aus dem Hause Nvidia reiht sich unser Testgerät schon zum Anfang in die High-End Klasse ein. Das massive Gehäuse beherbergt eine große 1.000 Gigabyte große Festplatte und eine 80 Gigabyte große mSATA SSD. Wem das nicht reicht, der kann weiteren Speicher nachrüsten. Auch der Arbeitsspeicher klingt mit 8 Gigabyte erst einmal wenig. Beachtet man jedoch die zwei freien Slots, erahnt man bereits, dass hier bis zu 32 Gigabyte möglich sind.
Markant ist vor allem das große und schwere Gehäuse, das mit frei konfigurierbaren Lichteffekten aufwartet und so manchen Modding-Liebhaber ansprechen dürfte. Das 17,3 Zoll große Full-HD Display sowie ein starker Akku sorgen sogar dafür, dass das Notebook mobil nutzbar sein könnte, wäre da nicht das enorme Gewicht.
Gehäuse
Das Cliché des dicken Gaming-Notebooks macht Alienware beim Modell 17 alle Ehre. Denn das Gehäuse ist mit einer Abmessung von 46 x 418 x 288 Millimetern (Höhe x Breite x Tiefe) kein mobiler Begleiter. Unterstützt wird dies noch zusätzlich durch das Gewicht von ca 4,2 Kilogramm. Demzufolge geht das Alienware 17 eher als Desktopersatz als ein mobiler Spielebegleiter durch. Verglichen mit dem Vorgänger fällt das neue Kepler-Modell hingegen 200 Gramm leichter aus.
Auf der Habenseite stehen allerdings eine perfekte Verarbeitung und das hochwertige Material. So besteht der Deckel aus Aluminium, welches mit einer Gummischicht überzogen wurde. Auch die Handballenauflage ist ähnlich mattiert und bietet daher reichlich Grip für die Hände. Fingerabdrücke lässt diese Art der Oberfläche ebenfalls nicht zu. Auch der Displayrahmen und der Rest des Chassis überzog der Hersteller mit diesem Material, womit ein „Wie-aus-einem-Guss“-Eindruck entsteht. Die Ränder gehen ab der Hälfte in einen silber-metallischen Außenring über, der jedoch nur gering auffällt. Besonders im Dunkeln dominieren vielmehr die Lichteffekte des Gehäuses und der Tastatur.
Die Beleuchtung ist identisch zum Alienware 17 mit GTX 780M. Auch beim Update befinden sich LEDs an den Seiten, unter dem Touchpad und der Tastatur. Zusätzlich ist der Alienware-Schriftzug auf dem Displayrand beleuchtet. Moddingfans kommen hier demzufolge voll auf ihre Kosten. Besonders eindrucksvoll sind trotz der verspielten Licht-Optik die Hochwertigkeit und das restliche zeitlose Design des Gehäuses.
Ausstattung
Das große und dicke Gehäuse des Alienware 17 bietet reichlich Platz für zahlreiche Anschlüsse und Ports, die Alienware nicht vollständig nutzt. So bietet das Alienware 17 eher eine Standardkost im Bereich der Gaming-Notebooks. Links finden wir zwei USB 3.0 Steckplätze, einmal HDMI und einmal DisplayPort wieder. Zudem lässt sich ein Soundsystem oder ein Headset über die beiden Klinke-Stecker anschließen. Im hinteren Bereich befindet sich der Stromanschluss sowie ein Kensington-Lock. Zwischen diesen beiden Bereichen klafft eine Lücke von mehreren Zentimetern.
Die rechte Seite wird von einem Slot-in DVD-Brenner belegt, der uns im Test so manchen Schrecken einjagte. Im Idle gab er gerne ein lautes und nervendes Knarzen von sich, auch wenn sich keine DVD im Laufwerk befand. Weiterhin finden wir rechts zwei weitere USB 3.0 Ports sowie einen Gigabit-LAN-Port. Die Anschlussverteilung dürfte besonders Rechtshändern gefallen, da USB-Stecker oder Mausstecker keine Behinderung darstellen. Linkshänder benötigen hingegen etwas mehr Platz, da sich die Anschlüsse sehr weit im vorderen Bereich des Notebooks befinden.
Auf der Rückseite des Gaming-Boliden finden wir keine Anschlüsse wieder. Die Frontseite stattete der Hersteller mit zwei länglichen Lautsprechern aus.
Kommunikation
Damit der Ping stets im niedrigen Bereich bleibt, installierte Alienware einen Qualcomm Atheros Killer e2200 LAN-Chip. Dank der mitgelieferten Software kann der Spieler verschiedenen Programmen spezielle Prioritäten zuweisen, was die Latenzen in Spielen positiv beeinflussen soll. Neben dem LAN-Chip finden wir zusätzlich einen Broadcom 802.11ac WLAN-Chip wieder.
Die WLAN-Leistung konnte uns im Test auf ganzer Linie überzeugen. Bei einer Entfernung von ca. 8-10 Metern zum WLAN-Router erreichte das Modul kräftige 4-5 Balken auf der Anzeige. Auch die Downloadgeschwindigkeit war konstant gut. Steam erreichte beim Spieledownload eine maximale Rate von 3-4 MB/s und fiel nur selten unter 2 MB/s bei einer 64 MB/s Leitung. Erst bei einer Entfernung von rund 15 Metern brach die Leistung erheblich ein und wir konnten nur noch 1-3 Balken erkennen.
Für eine Verbindung mit Tablet PCs oder Smartphones sorgt Bluetooth 4.0. Videotelefonie ist mit der 720p Webcam möglich.
Software & Zubehör
Die Softwareausstattung des Alienware 17 ist löblich, wenn auch etwas gering. Dafür befindet sich keine nerv tötende Bloatware auf dem System. Stattdessen stattet der Hersteller seinen Gaming-Boliden mit einigen nützlichen hausinternen Tools aus.
AlienAutopsy analysiert das System, AlienRespawn sichert und stellt Systempartitionen wieder her und Alienware TactX lässt die Belegung von Makrotasten zu. Das Tool AlienFX steuert zusätzlich die Beleuchtung des Gehäuses, des Touchpads und der Tastatur.
Neben den eigenen Programmen befinden sich auch noch wichtige Applikationen wie AdobeReader oder der Adobe Flach Player auf dem Alienware 17.
Wartung
Alienware gestaltet das 17 besonders wartungsfreundlich und stattet die Unterseite mit einer großzügigen aber leicht zu entfernenden Klappe aus. Lediglich zwei Schrauben muss der Anwender entfernen, um an die Hardware des Notebooks zu gelangen. Für die Entlüftung sorgen zwei getrennt voneinander installierte Lüftersysteme, die sich einfach reinigen lassen. Auch der mSATA Port und beide RAM-Slots sind auffällig und leicht erreichbar. Wer den DVD-Brenner gegen einen Blu-Brenner austauschen möchte, kann dies ebenfalls mit wenigen Handgriffen erledigen.
Etwas aufwändiger gestaltet sich die Aufrüstung der sekundären RAM-Slots und der SSD/Festplatte. Diese liegen auf der entgegengesetzten Seite der Platine und lassen sich nur austauschen, indem die Tastatur entfernt wird.
Garantie
Dell gewährt als Händler eine Garantie von 24 Monaten. Optional kann diese auf 36 oder 48 Monate erweitert werden. Die Preise dafür betragen 180 Euro bzw. 380 Euro. Ein Unfallschutz kostet je nach Laufzeit zusätzlich 55 Euro oder 175 Euro.
Eingabegeräte
Tastatur
Richtige Gamer brauchen auch das richtige Werkzeug und das haben sie eindeutig mit der Tastatur des Alienware 17. Aufgrund des großen Chassis des Notebooks haben auch die Tasten extrem viel Platz auf der Oberseite. Dadurch fällt die Tastatur im Allgemeinen groß und bedienerfreundlich aus. Damit verbunden sind auch die einzelnen Tasten großzügig, wodurch auch Spieler mit großen Händen ausreichend Platz zum Zocken haben. Selbst Hardcore- und Profigamer brauchen sich über Ghosting keine Sorgen machen, denn auch beim Drücken mehrerer Tasten gibt es keinerlei Probleme.
Das Feedback beim Betätigen einer Taste ist angenehm, nicht zu knackig und auch nicht zu weich. Ebenso verhält sich die Lautstärke, denn der Ton ist nicht wirklich leise aber dennoch auffällig beim Schreiben und Spielen. Etwas gewöhnungsbedürftig sind hingegen die Funktionstasten wie „Druck“ oder „einfg“. Diese Funktionen können nur mit einem Druck auf die „Fn“-Taste aktiviert werden.
Wie es sich für ein gutes Gaming-Notebook auch gehört, verfügt die Tastatur über eine kräftige Hintergrundbeleuchtung der Tasten. Dabei werden lediglich die Zwischenräume der Tasten beleuchtet und nicht die Tasten selbst. Über die mitgelieferte Software kann zudem die Farbe der LEDs verändert werden.
Touchpad
Das Touchpad ist ebenso farbenfroh wie die Tastatur und passt sich daher hervorragend an. Besonders auffällig ist die sehr gute Gleiteigenschaft der Oberfläche, über die sogar leicht schwitzige Finger perfekt gleiten können. Die Größe von 10 cm x 5,7 cm ist hingegen etwas gering, was aber an den separaten Maustasten liegt. Auch die Abtastrate ist für ein FullHD-Display etwas gering. Dafür ist die Präzision ohne Fehl und Tadel.
Die separat untergebrachten und leicht hervorgehobenen Maustasten können ebenso überzeugen wie die Touch-Oberfläche. Aufgrund der leichten Wölbung fühlt man sie auch im Dunkeln sehr schnell, was die Präzision erhöht. Die Betätigung ist sehr weich und wirkt leider etwas schwammig. Dafür sind sie kaum wahrnehmbar und fast lautlos.
Display
Beim Display entschied sich Alienware anstelle eines LG Philipps für ein AUO219D Modell, das ebenfalls über eine FullHD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel verfügt. Dieses Display kann alle Schwachstellen des Vorgängers ausmerzen und verbessert nicht nur die maximale Luminanz, sondern auch die Blickwinkelstabilität merklich.
Mit einer maximalen Helligkeit von 302 cd/m² und einer durchschnittlichen Luminanz von 284 cd/m² erreicht das neue Kepler-Update höhere Werte als sein Vorgänger. Dadurch ist der Bildschirm besonders in hellen Räumlichkeiten wesentlich besser ablesbar.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 300 cd/m²
Kontrast: 616:1 (Schwarzwert: 0.49 cd/m²)
ΔE Color 9.31 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.63 | 0.5-98 Ø5.2
57% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
87.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.13
Der Kontrast veränderte sich mit 616:1 im Vergleich zum Vorgänger mit 611:1 kaum. Auch der Blaustich und das sehr kühle Bild verbunden mit den etwas schwachen Farben können wir beim neuen Kepler-Modell erneut erkennen. Mit 78 % sRGB und 57 % AdobeRGB eignet sich auch dieses Alienware 17 nur bedingt für die professionelle Bildbearbeitung. Zusätzlich vermissen wir ein kräftiges schwarzes Bild, das uns aufgrund eines Schwarzwertes von 0,49 cd/m² nicht angezeigt wird.
Den größten Vorteil kann das Display im Outdoor-Bereich oder in stark beleuchteten Räumen ausfahren. Die matte Oberfläche rentiert sich zusammen mit der starken Leuchtkraft deutlich in hellen Umgebungen. Selbst bei direktem Sonneneinfall ist der Desktop noch ausreichend erkennbar. Fällt das Licht etwas schräg auf das Display, ist es sogar möglich besonders düstere Spiele wie Alan Wake zu spielen. Auch im Akkubetrieb bleibt die Bildschirmhelligkeit konstant bei 300 cd/m², was die mobile Nutzung erheblich positiv beeinflusst, wäre da nicht das ungeheure Gewicht.
Am stärksten wirkt sich das neue Display zudem auf die Blickwinkelstabilität aus. Wurden die Farben beim Vorgänger noch stark verfälscht, sieht man beim neuen Alienware 17 kaum mehr farbliche Unterschiede zu den einzelnen Betrachtungswinkeln.
Leistung
Was das Alienware 17 kann, zeigen uns vor allem die Ausstattung und die verbaute Hardware, denn hier geht der Hersteller einen starken Weg. Ein Intel Core i7 4700MQ berechnet alle wichtigen Prozessor und kann, dank der Hyper-Threading-Technologie, statt 4 gleich 8 Threads bearbeiten. Der Prozessor verfügt zusätzlich über eine Intel HD Graphics 4600, die sich im Desktop-Betrieb um die Bildausgabe kümmert und somit die Leistungsaufnahme reduziert.
Satte Gaming-Power erhält das Alienware 17 von einer Geforce GTX 880M, die zurzeit die schnellste Single-Chip Grafikkarte im Notebookbereich darstellt. Dank der Nvidia Optimus Technologie kann sich die Grafikkarte zudem gänzlich abschalten und bei Last selbst übertakten.
Im Testmodell sind weiterhin 8 Gigabyte Arbeitsspeicher installiert, der sich während der Konfiguration oder nachträglich aufrüsten lässt. Durch vier RAM-Slots kann das Alienware 17 daher bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher fassen. Daten speichert das Notebook auf einer Hybrid-Festplatte mit insgesamt 1.000 Gigabyte Fassungsvermögen.
Prozessor
Der Prozessor im Testsample unterscheidet sich zum bereits getesteten Modell erheblich, da wir es dieses Mal nicht mit einem der schnellsten Prozessoren zu tun haben. Dennoch kann auch der Intel Core i7 4700MQ reichlich Leistung erbringen und berechnet Anwendungen und auch Games ausreichend schnell. Während der Konfiguration kann auch ein erheblich schnelleres Modell gewählt werden.
Der Core i7 4700MQ fungiert als Nachfolger zum Core i7 3630QM und ermöglich dem Alienware eine ansprechende Anwendungsleistung. Im Cinebench R15 Multicore-Test setzt sich das Alienware 17 an die Spitze unserer Benchmarkliste. Mit 643 Punkten setzt es sich sogar vor den Vorgänger mit 629 Punkten, der jedoch auf einen schnelleren Core i7 4800MQ Prozessor vertraut. Einzig das Lenovo Satellite P70-A-104 kann es mit einem kaum zu spürenden Unterschied von 2 Punkten schlagen. Im Cinebench R11.5 reiht sich das Alienware 17 zwischen bereits getestete Notebooks ein. Mit 6,96 Punkten im Multicore-Test liegt es gleichauf mit dem Alienware 14 Gaming oder dem One K56-3F.
Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Alienware 17 (GTX 880M) | |
Asus G750JZ-T4023H | |
Alienware 17 (Haswell) | |
MSI GT70 2PE-1231XPL |
System Performance
Dass eine SSD immer einen ordentlichen Performance-Schub bietet, zeigt das Alienware 17 in unserem Check der System Performance. Dank des schnellen Prozessors und der mSATA SSD reagiert das Notebook schnell und verzögerungsfrei auf Eingaben. Auch der Systemstart ist außerordentlich fix und zeigt den Desktop schon nach wenigen Sekunden. Ähnlich sehen das auch die theoretischen Benchmarks. Im Home-Benchmark des PCMark 8 erreicht unser Testsample eine gute Punktzahl von 3.451 und kämpft sich damit im Testfeld weit vor. Nur das Nexoc G728II kann sich mit 3.581 noch etwas weiter vorne platzieren, da es auf eine schnellere mSATA SSD vertraut. Im kumulierten Score des PCMark 7 zeigt die LiteOn mSATA SSD leichte Schwächen, wodurch das Notebook lediglich 5.464 Punkte schafft. Notebooks mit ähnlicher Ausstattung und einer schnelleren SSD (Asus G750JZ) erreichen hier mit 5.746 Punkten etwas höhere Werte.
PCMark 7 Score | 5464 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3451 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5025 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4408 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die Festplatte im Alienware 17 machte eine gute Figur, auch wenn sie nicht an die Geschwindigkeit einer SSD heranreicht. Mit 108 MB/s lesend und rund 98 MB/s schreibend liegt sie zwischen anderen schnellen Festplatten, wie einer HGST Travelstar 5K1000 oder einer Hitachi Travelstar Z5K500. Die Reaktionszeiten und auch die Startgeschwindigkeit sind allerdings hervorragend und man bekommt beim Arbeiten das Gefühl, dass man es mit einer vollwertigen SSD zu tun hat. Das verdankt die Festplatte der mSATA SSD von LiteOn, die als Cache fungiert.
Grafikkarte
Richtig Freude kommt beim Anblick der Grafikkarte auf, denn hier geht Alienware aufs Ganze und möchte, dass das 17 der Primus der Gaming-Notebooks wird. Im normalen Desktopbetrieb berechnet die Prozessorinterne Grafikeinheit die Bildausgabe. Unsere Benchmarks bescheinigen der Intel HD Graphics 4600 zudem eine ansprechende Einsteiger-Leistung.
Wird es richtig aufwendig, schaltet sich das Herzstück der 3D-Berechnung ein und die Geforce GTX 880M kommt zum Tragen. Dieser Grafikchip gehört zu den schnellsten Single-Chip Modellen und kann die meisten Spiele mindestens in hohen Darstellungen wiedergeben. Basierend auf der betagteren Kepler-Architektur rechnet die Geforce GTX 880M um etwa 15 % schneller als die Geforce GTX 780M Grafikkarte.
Mit 18.307 Punkten im Cloud Gate Benchmark des 3D Mark 2013 setzt sich unser Testsample zwischen ein Schenker XMG P703 (18.258 Punkte) und ein Asus G750JZ (18.412 Punkte). Auch im Fire Strike kann die Karte ihre Vorzüge ausspielen und erreicht stets höhere Punktezahlen als Notebooks mit einer Geforce GTX 780M. Mit 5.252 Punkten liegt das Alienware 17 gleichauf mit dem Schenker XMG P704 und dem MSI GT70 2PE.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Alienware 17 (GTX 880M) | |
Alienware 17 (Haswell) | |
Asus G750JZ-T4023H | |
MSI GT70 2PE-1231XPL |
3DMark Vantage P Result | 26554 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 7816 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 84677 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 18307 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 5252 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 2630 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Theoretische Benchmarks sind natürlich nur zum reinen Vergleichen gut und zeigen nicht die endgültige Spieleleistung eines Notebooks. Um diese zu prüfen, schickten wir das Alienware 17 durch unseren umfangreichen Gaming-Parcour.
Im high-Preset von Metro Last Light kommt richtig Freude auf, denn hier setzt sich das Alienware 17 mit rund 77 Frames an die Spitze der Gaming-Notebooks mit Geforce GTX 880M Grafikkarte. Selbst mit einer FullHD-Auflösung und maximalen Einstellungen zaubert unser Test-Notebook noch ruckelfreie 40 Bilder auf den Bildschirm.
Ähnlich verhält es sich in Rome II Total War, das so manchem Notebook einiges abverlangt. Unter hohen Einstellungen und einer Auflösung von 1.366 x 768 Pixeln erreicht das Alienware mit Geforce GTX 880M satte 146 Bilder pro Sekunde. Selbst mit einer maximalen Auflösung von 1.920 x 1.080 und den höchsten Einstellungen erreicht es 36 Frames und zählt somit zu den schnellsten bisher getesteten Notebooks zusammen mit dem MSI GT70 2PE.
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Alienware 17 (GTX 880M) | |
Alienware 17 (Haswell) |
min. | mittel | hoch | max. | |
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Sleeping Dogs (2012) | 94.6 | 40.3 | ||
Hitman: Absolution (2012) | 49.3 | 46.3 | ||
Tomb Raider (2013) | 163.3 | 72.2 | ||
BioShock Infinite (2013) | 122.4 | 55.6 | ||
Metro: Last Light (2013) | 76.6 | 40.2 | ||
Total War: Rome II (2013) | 146.4 | 36.4 | ||
F1 2013 (2013) | 109 | 92 | ||
Thief (2014) | 46.1 | 38.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wenn es nicht laut ist, ist es kein richtiges Gaming-Notebook, das könnte man fast sagen. Doch ist das Alienware 17 in Hinblick auf die Hardware noch zurückhaltend. Mit minimal 30 dB (A) im Idle und maximal 35 dB (A) ist es präsent, doch nicht zu laut. Auch die Lautstärke in unserem simulierten Spiele-Test konnte mit rund 44 dB (A) überzeugen. Erst im Stresstest mit dem Furmark und Prime95 wird das Notebook deutlich störend und hörbar.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 31.2 / 35.2 dB(A) |
DVD |
| 34.6 / dB(A) |
Last |
| 43.9 / 50.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Bei der Belüftung und dem Kühlsystem hat der Hersteller seine Hausaufgaben gemacht. Besonders die Oberseite und die Handballenauflage stechen mit hervorragenden Temperaturen positiv heraus. Gerade einmal 30 Grad erreicht die Handballenauflage im Stresstest und erwärmt sich damit im Vergleich zum Idle-Test kaum. Auch der Bereich über der Tastatur merkt kaum etwas von der heißen Hardware auf der Rückseite, die sich wesentlich stärker erwärmt. Auch die einzelnen Temperaturen des Prozessors und der Grafikkarte können mit weniger als 90 °C überzeugen. Leider stellten wir im Stresstest ein spürbares thermisches Throttling der GPU fest.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 58.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.3 °C).
Lautsprecher
Die Lautsprecher befinden sich an den Seiten der Front und beschallen den Anwender somit frontal. Die Audio-Qualität ist für ein Notebook sehr gut, wenn auch etwas schwach, bedenkt man den großen Resonanzkörper. Alternativ lässt sich über den Audio-Anschluss an der Seite ein Stereo-System anschließen, über das die Soundausgabe verbessert wird.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Verglichen mit dem Vorgänger hat sich die Leistungsaufnahme im Idle positiv und im Stresstest etwas negativ verändert, was auch auf die stärkere Grafikkarte zurückzuführen ist. Mit maximal 30 Watt im Idle wandelt das neue Alienware 17 ca. 6 Watt weniger in Wärme um. Im Stresstest stieg die Leistungsaufnahme hingegen um 8 Watt von 204 auf 212 Watt.
Aus / Standby | 0.1 / 0.4 Watt |
Idle | 14.1 / 20.1 / 30.4 Watt |
Last |
121 / 212.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
High-End-Gamingnotebooks wie das Alienware 17 sind normalerweise nicht für das mobile Vergnügen gedacht, doch macht unser Testsample besonders im Idle und WLAN-Test eine gute Figur. Mit 7 Stunden und 40 Minuten ohne Last erreicht es einen stolzen Wert. Mit 5 Stunden und 49 Minuten kann sich auch der Surf-Test durchaus sehen lassen. Ein DVD-Abend ist nach 3 Stunden und 38 Minuten vorbei. Lediglich Gamer müssen das Notebook nach rund einer Stunde erneut an die Steckdose anschließen. Zu verdanken hat das Alienware 17 diese Laufzeiten dem großen 86 Wh Akku, der im Gerät fest verbaut ist.
Fazit
Hardcore-Gamer aufgepasst: Möchtet ihr euren schweren Desktop-PC gerne gegen ein schweres Notebook austauschen, ist das Alienware 17 eine hervorragende Wahl, denn das Notebook ist ohne Fehl und Tadel. Das Gehäuse ist hochwertig, perfekt verarbeitet und zeitlos designed. Besonders die mattierte Oberfläche bietet ausreichend Grip und Halt. Das Display ist hochauflösend, hat eine schöne, wenn auch sehr kalte Farbdarstellung und eignet sich sogar für Outdoor-Gaming.
Hauptaugenmerk ist jedoch die kräftige Hardware, über die das Alienware 17 verfügt. Der Core i7 4700MQ Prozessor kann sämtliche Anwendungen und Spiele problemlos bearbeiten und die Geforce GTX 880M beschleunigt sämtliche aktuelle Titel auf hohen bis maximalen Details ruckelfrei. Zusammen mit einer SSD und etwas mehr Arbeitsspeicher erhält jeder Gamer mit dem Alienware 17 ein zukunftssicheres Notebook.