Test Aorus X7 Pro Notebook
Gigabytes Gaming-Marke Aorus hat sich auf High-End-Notebooks mit doppelter Grafik-Power spezialisiert. Während im ersten X7 die GeForce GTX 765M SLI zum Einsatz kam, werkelte im X7 v2 ein SLI Verbund aus zwei GTX 860Ms. Das dritte Modell, welches auf den Namen X7 Pro hört, setzt dem Leistungswahn endgültig die Krone auf. Dank Maxwell Architektur gelingt es dem Hersteller, die GeForce GTX 970M im Doppelpack zu verbauen.
Auch die restlichen Spezifikationen können sich sehen lassen. So verfügt unser Testgerät über 16 GByte DDR3-RAM (2x 8 GByte @ 1.866 MHz) und zwei jeweils 256 GByte große mSATA-SSDs im RAID-0-Modus. Der Core i7-4870HQ ist angesichts von 2,5-3,7 GHz ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Beim Display gibt sich das Notebook konventionell: Ein matter Full-HD-Bildschirm mit 1.920 x 1.080 Pixeln steckt in den meisten Geräten. Auf ein optisches Laufwerk müssen Käufer derweil verzichten.
Da das Chassis identisch zur ersten Version ist, fehlen in diesem Artikel die sonst üblichen Kategorien »Gehäuse«, »Ausstattung« und »Eingabegeräte«. Abgesehen von den Komponenten hat der Hersteller nur die Anordnung bzw. Länge der Heatpipes geändert. Weitere Optimierungen entdeckt man bei der Software. Das umfangreiche Command & Control Center (siehe Screenshot) bietet ein paar nette Neuerungen. Sei es nun das Überwachungstool »System Gauge« oder die Lüftersteuerung »Fan Control« (vier statt ehemals drei Settings).
Display
Obwohl das Vorgänger-Display einen brauchbaren Eindruck hinterlassen hat, arbeitet im X7 Pro ein anderes Panel. Mit einer durchschnittlichen Luminanz von 283 cd/m² ist das AU Optronics B173HW01 V5 etwas leuchtstärker als das B173HW02 V1 des X7 v2, wobei die Helligkeitsverteilung wiederum knapp 82-83 % beträgt.
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Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 318 cd/m²
Kontrast: 589:1 (Schwarzwert: 0.54 cd/m²)
ΔE Color 3.79 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.35 | 0.5-98 Ø5.2
58% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
88.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
Beim Schwarzwert zeigen sich ebenfalls keine signifikanten Unterschiede: 0,54 cd/m² sind weder gut noch schlecht, sondern stehen für ein mittelprächtiges Schwarz, das in dunklen Spiel- und Videoszenen für eine etwas gräuliche Darstellung sorgt. Insgesamt ergibt sich ein Kontrast von rund 590:1, was die Erwartungen der meisten Käufer erfüllt.
Zwar müsste der Wert für ein richtig knackiges Bild noch höher sein, kontraststärkere Panels wie das extrem beliebte Chi Mei N173HGE haben jedoch mit anderen Schwächen zu kämpfen: So tritt beim AU Optronics B173HW01 V5 weder eine Streifenbildung (hat jemand MSI GT72 oder Schenker XMG P724 gesagt?) noch ein körniges Finish auf. Als störend kann sich lediglich das bei näherer Betrachtung sichtbare Pixelgitter entpuppen.
Ansonsten muss sich das Display keine Kritik anhören. Dank einem vorinstallierten Farbprofil, das leider nicht bei jeder Anwendung aktiv ist, kaschiert Aorus auf einfache Weise den notebooktypischen Blaustich. Laut unseren CalMan-Messungen wartet das X7 Pro mit einer recht guten Farbbalance auf, was man besonders im direkten Vergleich mit dem Chi Mei N173HGE merkt. Als Farbraumabdeckung konnten wir 79 % sRGB und 58 % AdobeRGB ermitteln.
Aufgrund der entspiegelten Oberfläche lässt sich das Display auch im Außenbereich prima verwenden. Bei den Blickwinkeln reicht es derweil nur für eine Position im Mittelfeld. Gegen ein hochwertiges IPS-Panel hat das AU Optronics keine Chance. Von schräg unten kommt es – wie im TN-Bereich üblich – sehr bald zu Veränderungen.
Leistung
Prozessor
Mithin am meisten überrascht hat uns die Wahl des Prozessors: Trotz der Tatsache, dass dem X7 Pro eine Grafikumschaltung fehlt, integriert Aorus ein Quad-Core-Modell auf Basis der Iris Pro 5200. Letztere ist zwar deutlich potenter als die HD Graphics 4600 der »normalen« Haswell CPUs, doch was nützt der Mehraufwand, wenn die Iris Pro 5200 gar nicht zur Verfügung steht?
Nach Meinung des Autors hätte sich Aorus das Geld lieber sparen und einen Standard-Quad-Core verbauen sollen. Gerade auch deshalb, weil der Core i7-4870HQ nicht die maximale Leistung bringt. Mit 6 MByte L3-Cache, 47 Watt TDP und einem Grundtakt von 2,5 GHz orientiert sich der High-End-Spross sowieso am Core i7-4710HQ.
Turbo Boost
Wie bereits angedeutet, kann der Core i7-4870HQ sein Potenzial nur bedingt entfalten. Zwar erreicht der 22-nm-Chip in Single-Core-Anwendungen 3,5-3,7 GHz, bei Multi-Core-Anwendungen sind es jedoch nur 3,2-3,3 statt der theoretisch möglichen 3,5 GHz. Entsprechend verwundert es nicht, dass sich die Leistung auf das Niveau des deutlich günstigeren Core i7-4700HQ (2,4-3,4 GHz) einpendelt.
Leistung CPU
Der eingeschränkte Turbo äußert sich unter anderem im Multi-Core-Rendering des Cinebench R15. Während das Schenker XMG P505, das im Test den gleichen Prozessor enthielt, 709 Punkte einheimste, waren dem Aorus X7 Pro nur 621 Punkte, also knapp 12 % weniger vergönnt. Selbst der Core i7-4710HQ des X7 v2 kam auf einen höheren Wert (659 Punkte). Im Single-CPU-Test ist die Geschwindigkeit mehr als ordentlich. 143 Punkte ähneln dem Score des XMG P505. Ein Core i7-4710HQ muss sich hier mit rund 135 Punkten zufrieden geben (MSI GT72 2QE).
Grafikkarte
Den größten Sprung vollzieht das X7 bei der Grafikpower. Wurde das v2 noch von der GTX 860M SLI angetrieben, kümmert sich jetzt ein Dual-GPU-Verbund aus zwei GTX 970M Chips um anfallende Berechnungen.
Das enorme Leistungsplus hat die GTX 970M dabei nicht nur der üppigeren Shader-Anzahl (1.280 vs. 1.152 CUDA Cores) und dem höheren Kerntakt (924-1.038 vs. 797-915 MHz), sondern vor allem der Architektur zu verdanken. So basiert Nvidias neues High-End-Produkt auf Maxwell statt Kepler, was sich nicht zuletzt bei der Abwärme und dem Stromverbrauch bemerkbar macht. Zwar existiert die GTX 860M auch in einer Maxwell Version, diese ist jedoch Single-GPU-Notebooks vorbehalten.
Dass sich Aorus bei der GTX 970M mit drei GByte GDDR5-VRAM begnügt (MSI nutzt im GT72 das 6-GByte-Modell), hat so gut wie keine negativen Auswirkungen. Lediglich Mordors Schatten giert es derzeit nach mehr als drei GByte – zumindest auf der Ultra-Stufe. Doch Speichermenge hin oder her: Das Interface beläuft sich jeweils auf 192 Bit.
Während wir in der Vergangenheit oft über Dual-GPU-Notebooks gelästert haben, sieht die Situation inzwischen besser aus. Ja, aufgrund der fehlenden Grafikumschaltung ist der Stromverbrauch sehr hoch. Und ja, in manchen Spielen kommt es – je nach Settings – zu Mikrorucklern.
Allerdings leistet Nvidia einen derart guten Treiber-Support, dass man über die vorhandenen Schwächen halbwegs hinwegsehen kann. Mit Ausnahme von Fifa 15 und Risen 3 profitierten alle getesteten Games von einem zweiten Grafikchip. Manchmal nur um wenige fps (+12 % @Sims 4), in den meisten Fällen jedoch um 40-90 %. Grafikfehler oder andere Bugs, die mit SLI zusammenhängen, konnten wir so gut wie keine feststellen: Lediglich diese drei Titel liefen nicht ganz rund:
- Watch Dogs ruckelte in hohen und maximalen Settings – wie man es häufiger beobachten kann – sehr stark. Auf der niedrigen und mittleren Stufe war die Beleuchtung zu hell.
- Auch Ryse: Son of Rome neigte mit (sehr) hohen Grafiksettings zum Ruckeln.
- Risen 3 verhielt sich mal wieder arg seltsam, was die Performance betrifft (nicht über 40 fps).
Trotz der löblichen Gesamtvorstellung würden wir Ihnen zu einer einzelnen GPU raten. Weder das Preis-Leistungs-Verhältnis noch der »Bedienkomfort« (Temperatur etc.) sprechen für ein SLI Notebook.
Leistung GPU
Bei synthetischen Grafikbenchmarks ist der SLI-Vorteil traditionell am größten. Nehmen wir zum Beispiel den Fire-Strike-Test des 3DMark 13. Dank dem aktuellen Treiber (wir haben die vorinstallierte ForceWare 344.00 durch die ForceWare 344.48 ersetzt) rechnete das Aorus X7 Pro doppelt so schnell wie das Schenker XMG P505, das mit einer Single-GTX-970M vorliebnehmen muss. Ein GPU-Score von 14.873 Punkten ist referenzwürdig und überbietet das Performance-Level der GTX 980M um knapp 50 % (9.809 Punkte @MSI GT72 2QE). Im Vergleich zur GTX 860M SLI ist das Maxwell Gespann sogar 2,5x flotter (5.941 Punkte @X7 v2). Lediglich die GTX 880M SLI wird der hauseigenen Konkurrenz gefährlich (11.926 Punkte @Schenker XMG P724).
3DMark Vantage P Result | 35318 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 14203 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 142928 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 23191 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 10621 Punkte | |
Hilfe |
Unigine Heaven 3.0 - 1920x1080 DX 11, Normal Tessellation, High Shaders AA:Off AF:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 Pro | |
Aorus X7 v2 | |
SCHENKER XMG P724 | |
SCHENKER XMG P505 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 Pro | |
Aorus X7 v2 | |
SCHENKER XMG P724 | |
SCHENKER XMG P505 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 Pro | |
Aorus X7 v2 | |
SCHENKER XMG P724 | |
SCHENKER XMG P505 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
3DMark Vantage - 1280x1024 P GPU no PhysX (nach Ergebnis sortieren) | |
Aorus X7 Pro | |
Aorus X7 v2 | |
SCHENKER XMG P724 | |
SCHENKER XMG P505 | |
MSI GT72-2QE32SR311BW |
Massenspeicher
Über den Sinn und Unsinn eines RAID-Verbundes lässt sich vortrefflich streiten. Einerseits bestechen RAID-Notebooks durch hervorragende Werte in sequentiellen Tests. Bis zu 805 MB/Sek beim Lesen und maximal 860 MB/Sek beim Schreiben (AS SSD Benchmark) können sonst nur von einem M.2-Modell erreicht werden, das per PCIe angeschlossen ist (Schenker XMG P505). Solid State Drives mit SATA-III-Interface riegeln bei etwa 500 MB/Sek ab.
Im Windows Alltag (Bootdauer, Ladezeiten, Installationen ...) spürt man den Vorteil jedoch kaum, da die Leistung bei kompakten Dateien wichtiger ist. Und genau hier sind RAID-Systeme nicht unbedingt flotter. Ergo: Ein »klassisches« Solid State Drive hätte es ebenso für das X7 Pro getan. Auf Wunsch lässt sich das Notebook mit drei mSATA-SSDs und einem 2,5-Zoll-Modell bestücken.
System Performance
Der PCMark 7 attestiert dem X7 Pro eine exzellente Gesamtleistung. Mit 6.141 Punkten rangiert der 17-Zoll-Spross auf dem Niveau der MSI Kontrahenten GS60 und GS70, die – abhängig vom Modell – ebenfalls mit einem RAID-System ausgestattet sind.
PCMark 7 Score | 6141 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4841 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5542 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5130 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Dass die GTX 970M SLI ein erstklassiger Partner für Gaming-Verrückte ist, steht außer Frage. Egal, ob Battlefield 4, Crysis 3, Metro: Last Light oder Far Cry 3: Jeder anspruchsvolle Titel, der in den letzten Jahren veröffentlicht wurde, lässt sich mit maximalen Details und aktivierter Kantenglättung genießen. Deaktiviert man SLI, würde das System etwa 30 % langsamer rechnen. Da sich der SLI-Verbund nur 20 % von einer GTX 980M absetzen kann, halten wir das Zusatzrisiko (Treiberabhängigkeit) und die Extrakosten (Strombedarf, Notebook-Preis) für nicht gerechtfertigt. Auch, wenn das X7 Pro knapp 100 % an seinem Vorgänger vorbeirauscht (+25 % vs. GTX 880M SLI).
Civilization: Beyond Earth - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
F1 2014 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
The Evil Within - 1920x1080 High / Enabled AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Ryse: Son of Rome - 1920x1080 Very High Texture Res. + High Graphics Quality (Motion Blur & Temporal AA On, Rest Off/Disabled) AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Alien: Isolation - 1920x1080 Ultra, On, Shadow Map 2048, HDAO AA:2x SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Middle-earth: Shadow of Mordor - 1920x1080 Ultra Preset (HD Package) (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Fifa 15 - 1920x1080 High Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Sims 4 - 1920x1080 Ultra Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Risen 3: Titan Lords - 1920x1080 Ultra/High, On AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
GRID: Autosport - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Watch Dogs - 1920x1080 Ultra Overall Quality, Ultra Textures AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Wolfenstein: The New Order - 1920x1080 Ultra Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Call of Duty: Ghosts - 1920x1080 Extra / High / HBAO+ / No dynamic fur AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Battlefield 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Saints Row IV - 1920x1080 Ultra Preset AA:8x MS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Dota 2 - 1920x1080 High / On, Render Quality: 100 % (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Tomb Raider - 1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Crysis 3 - 1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Far Cry 3 - 1920x1080 DX11 Ultra Preset (HDAO, Enhanced Alpha To Coverage) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Hitman: Absolution - 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
GeForce GTX 970M SLI (344.48) | |
GeForce GTX 860M SLI (333.11) | |
GeForce GTX 880M SLI (332.35) | |
GeForce GTX 970M (344.00) | |
GeForce GTX 980M (344.00) |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Guild Wars 2 (2012) | 160.7 | 85.6 | 78.2 | |
Hitman: Absolution (2012) | 113.1 | 108.3 | 99.3 | 76.2 |
Far Cry 3 (2012) | 145.4 | 137.9 | 117.1 | 74.5 |
Crysis 3 (2013) | 154.4 | 138.3 | 111.7 | 56.3 |
Tomb Raider (2013) | 519 | 465.4 | 351.8 | 156.5 |
BioShock Infinite (2013) | 290.2 | 273.1 | 233.7 | 130.1 |
Metro: Last Light (2013) | 139.7 | 137 | 112.1 | 79.2 |
Dota 2 (2013) | 119.7 | 119.7 | 119.4 | |
Saints Row IV (2013) | 76.6 | 88.9 | 90.9 | 92.5 |
Battlefield 4 (2013) | 199.6 | 199 | 196.6 | 104.3 |
Call of Duty: Ghosts (2013) | 238.3 | 204.1 | 140.2 | 90.2 |
Thief (2014) | 125.5 | 119.7 | 115.1 | 86.8 |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 60 | 60 | 60 | 55.7 |
Watch Dogs (2014) | 103.6 | 89.4 | 63.9 | 45.5 |
GRID: Autosport (2014) | 374.1 | 207.4 | 165.7 | 118.8 |
Risen 3: Titan Lords (2014) | 35.2 | 35.2 | 35 | 37.6 |
Sims 4 (2014) | 193.2 | 157.7 | 119.8 | 104.8 |
Fifa 15 (2014) | 380.3 | 288.1 | 211.7 | |
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 268.9 | 209.4 | 105.2 | 89.9 |
Alien: Isolation (2014) | 264.9 | 237.9 | 153 | 114.1 |
Ryse: Son of Rome (2014) | 63.6 | 62.9 | 61.6 | 61.1 |
The Evil Within (2014) | 74.8 | 73.8 | 53.8 | |
F1 2014 (2014) | 118 | 118 | 118 | 118 |
Civilization: Beyond Earth (2014) | 159.4 | 150.9 | 115.2 | 104.6 |
Emissionen
Alle nachfolgenden Messungen sind mit aktiviertem SLI entstanden. Während bei den Idle-Tests das Lüfter-Setting »Auto Low Speed« zum Einsatz kam, nutzten wir für die Last-Tests die Einstellung »Auto High Speed«. Letztere scheint sich übrigens kaum zu lohnen. Zwar ackert das Kühlsystem etwas härter, die Performance steigt jedoch nicht (kurzer Check mit dem Unigine Heaven 3.0).
Geräuschemissionen
»Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo eine neue Lüfterstufe her.« Diesen Satz werden sich viele Käufer des X7 Pro denken. Unter Last gehört das 17-Zoll-Notebook zu den lautesten Geräten, die wir jemals getestet haben. 52-58 dB(A) im 3D-Betrieb sind nichts für empfindliche Ohren. Selbst mit Headset oder hoch aufgedrehten Lautsprechern ist die Kühlung extrem präsent und erinnert beinahe an einen Fön. Dem X7 v2 konnten wir damals auch sehr hohe Wert entlocken, wobei der Maximalpegel »nur« 53 dB(A) betrug. Man sollte jedoch erwähnen, dass nahezu alle flachen Gaming-Notebooks laut werden. Sei es nun das MSI GS70 (~50 dB) oder das Gigabyte P35W v2 (~54 dB).
Im Idle-Betrieb präsentiert sich das X7 Pro von einer ruhigeren Seite. Wenn man das temporäre Auftouren ausklammert (manchmal rotieren die Lüfter grundlos mit 41 dB), ist der High-End-Spross kaum wahrnehmbar. Noch besser: Die Kühlung schaltet sich oftmals komplett ab, wodurch das X7 nahezu lautlos wird. Lediglich bei genauerem Hinhören vernimmt man ein nicht näher definierbares, minimales Pfeifen. Nichtsdestotrotz sollte man für das Notebook eine gewisse Geräuschresistenz mitbringen. Beim Zocken wird der Klangteppich häufig übertönt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.5 / 32.1 / 41 dB(A) |
Last |
| 52.3 / 57.9 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wenig überraschend fällt auch die Temperaturentwicklung hoch aus. Da die Lüfter im Idle-Betrieb gerne stillstehen, erhitzt sich das Notebook schon bei harmlosen Tätigkeiten stark. Knapp 40 °C nach 120 Minuten Leerlauf sind ziemlich happig und entsprechen fast 1:1 der letzten Variante. Wer es im Windows Betrieb kühler mag, ist bei der Konkurrenz besser aufgehoben (~28 °C @MSI GS70, ~31 °C @Schenker XMG P505).
Unter Last wird jedes dünne Gaming-Notebook heiß. Mit maximal 61 °C blieb das Aorus X7 Pro sogar etwas kühler als das MSI GS70. Hier konnten wir im Lüfterareal bis zu 63 °C messen. Das XMG P505 beendete den Stresstest (eine Stunde Furmark & Prime95) mit einem Höchstwert von 76 °C. Allerdings ist beim Schenker Notebook die Handballenauflage angenehmer.
Die Komponenten geraten ebenfalls ordentlich ins Schwitzen. Wie beim X7 v2 klettern die Grafikchips auf fast 90 °C. Dem Prozessor ergeht es unter Volllast ähnlich: Trotz starker Drosselung erreicht der Core i7-4870HQ um die 90 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 61.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 59.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(-) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 40.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 45.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-16.3 °C).
Lautsprecher
Angaben zum Soundsystem entnehmen Sie bitte dem ersten Test.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Nutzer, die auf die Stromkosten achten, sind beim X7 Pro an der falschen Adresse: 29-41 Watt im Idle-Betrieb wecken Erinnerungen an »Pre-Optimus-Zeiten«, als es noch keine Grafikumschaltung gab. Selbst das MSI GT72 2QE, das ohne Optimus Technik auf Kundenfang geht, verschlingt nicht derart viel Power (24-34 Watt).
Im 3D-Betrieb ist der Energiebedarf zwar auch recht hoch, mit einem Durchschnittswert von 132 Watt (erste Szene des 3DMark 06) agiert das X7 Pro jedoch einen Tick sparsamer als das X7 v2 – und das trotz der verdoppelten Grafikleistung. Den Maximalverbrauch sehen wir etwas kritisch. Kurz vor dem CPU-Throttling sprach unser Messgerät von 276 Watt (an der Steckdose, Wirkungsgrad nicht eingerechnet). Umso ärgerlicher, dass dem Notebook nur ein 200-Watt-Netzteil beiliegt. 240 Watt hätten besser zum X7 Pro gepasst.
Aus / Standby | 0.6 / 1.2 Watt |
Idle | 29 / 34.8 / 40.6 Watt |
Last |
132 / 276 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit ist kaum der Rede wert. Selbst unter idealen Bedingungen (geringe Last, maximales Stromsparen, 0 % Displayhelligkeit) geht dem 73-Wh-Akku schon nach drei Stunden die Puste aus. 1,5 Stunden 3D-Betrieb bei einer Leuchtkraft von 100 % wirken auch nicht gerade üppig. Mit einer Grafikumschaltung lassen sich deutlich höhere Laufzeiten realisieren. Über fünf Stunden sind bei Gaming Laptops kein Wunschtraum mehr – zumindest im Idle-Betrieb.
Fazit
Kompromisslos: So könnte man das X7 Pro in einem Wort zusammenfassen. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, packt Aorus gleich zwei High-End-Chips in ein hochwertiges, aber nicht sonderlich gut verarbeitetes 17-Zoll-Chassis, das dem enormen Kühlaufwand nur bedingt gewachsen ist.
Natürlich macht die flache Konstruktion optisch einiges her, doch was hat der Nutzer davon, wenn die Lüfter im Gaming-Betrieb derart stark aufdrehen? Über 50 dB(A) sind definitiv nichts für schwache Nerven. Auch in anderen Kategorien treibt es Aorus auf die Spitze. Neben der Akkulaufzeit enttäuscht vor allem die Temperaturentwicklung. Der Energiebedarf ist ebenfalls happig. Hinzu kommen unnötige Mängel wie das empfindliche Touchpad oder das grenzwertig dimensionierte Netzteil.
Auf der positiven Seiten hätten wir natürlich die brachiale Leistung: Kein Single-GPU-Notebook kann es derzeit mit dem X7 Pro aufnehmen. Drei mSATA-Slots und ein 2,5 Zentimeter dünnes Aluminium-Chassis erblickt man auch nicht jeden Tag. Abgerundet wird das Paket von einer beleuchteten Tastatur (Macro-Feld) und einer netten Software-Ausstattung.
Obwohl die Grundidee durchaus interessant ist, würden wir uns für den Nachfolger ein dickeres Gehäuse wünschen. In der jetzigen Form wirkt die Kühlung etwas überlastet.