Sims 4 Benchmarks
Technik
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Details
Während die Grafik des Vorgängers noch einen halbwegs realistischen Eindruck erweckte, setzt EA beim vierten Teil der extrem beliebten Sims Reihe auf einen stark überzeichneten Look. Ähnlich wie in Diablo III wirkt die Grafik sehr comcic-haft. Diese Design-Entscheidung ist durchaus nachvollziehbar, da man als Entwickler leicht über vorhandene technische Schwächen hinwegtäuschen kann.
Neben der Textur- und Effektqualität ist auch die Anzahl der Polygone nicht gerade üppig. Im Jahr 2014 erwarten anspruchsvolle Spieler mehr. Die Levelgröße lässt ebenfalls zu wünschen übrig (hat jemand SimCity gesagt?). Beim Übergang zu anderen Stadtteilen wird der Nutzer mit einem Ladebildschirm konfrontiert. So überrascht es am Ende kaum, dass der Hardware-Hunger sehr moderat ausfällt. Natürlich hat EA ein Interesse daran, möglichst viele Kunden zu erreichen. Angesichts der hohen Performance hätte man technisch jedoch etwas mehr wagen können.
Immerhin passt die Bildsprache wunderbar zur Sims typischen Situationskomik. Neben der Sounduntermalung entpuppen sich auch die Animationen als gelungen und extrem witzig. Nicht ganz so gelungen ist die Technik bei Änderungen der Perspektive. Wenn man mit der Kamera über Häuser fährt oder weit hinein- bzw. herauszoomt, kommt es oft zu unschönen »Bildfehlern« (aufploppende Objekte, sichtbar wechselnde Objekttapeten). Besonders betroffen ist dabei die Schattendarstellung, wie man auch in unserem Benchmark-Video erkennt (Stichwort Bäume).
Kommen wir zum Optionsmenü, das sich als durchschnittlich umfangreich erweist. So enthält der »Graphics«-Reiter knapp 10 Einstellungen, die sich meist in mehreren Stufen regeln lassen. Für unsere Benchmarks nutzen wir die komfortablen Presets, welche automatisch die restlichen Optionen anpassen. Ansonsten kann man im Grafikmenü noch den Anzeigemodus, die Auflösung und die Bildwiederholfrequenz ändern. Eine vertikale Synchronisation (kümmert sich um Zeilenverschiebungen) steht ebenfalls bereit.
Während das Spiel mit minimalen Details ziemlich hässlich ist (blauer »Fog of War« bei hoher Kameraposition), entfalten mittlere bis maximale Settings durchaus ihren Charme. Die Leistungsunterschiede zwischen der Stufe »High« und »Ultra« äußern sich nur bei schwächeren Grafikkarten. Apropos GPU: Abgesehen von niedrigen Details (hier limitiert oft die CPU) ist Sims 4 recht grafiklastig. Aufgrund einer eingebauten Schranke stoppt die Framerate übrigens bei 200 fps.
Benchmark
Obwohl wir darum bemüht waren, die Benchmark-Sequenz fair und nachvollziehbar zu gestalten, ist es bei "Die Sims 4" nahezu unmöglich, konstante Ergebnisse zu generieren. Durch die manuelle Kameraführung kann der Ablauf leider nicht 100 % identisch sein. Infolgedessen passiert es hin und wieder, dass sich GPUs – zumindest in moderaten Settings – vor eigentlich stärkeren Modellen einordnen. Ansonsten dürfte unser Benchmark recht gut den Alltag eines Sims Spielers abbilden. So besteht die Sequenz etwa zur Hälfte aus Nahaufnahmen und zu 50 % aus Kamerabewegungen in der Distanz.
Resultate
Wie bereits angedeutet, muss es für "Die Sims 4" kein High-End-Rechner sein. Maximale Details und 1.920 x 1.080 Bildpunkte laufen schon mit einer Grafikkarte aus der oberen Mittelklasse flüssig. Bei der DDR3-Version der GeForce GTX 850M waren es im Test knapp 48 fps. Für hohe Settings reicht in Full-HD auch ein günstigerer Midrange-Chip wie die GeForce GT 750M (~40 fps). Einsteiger-GPUs auf Niveau der Intel HD Graphics 4600 sollte man dagegen nicht mehr als 1.366 x 768 Pixel und die Stufe »Medium« zumuten. Niedrige Details sind auf nahezu jedem Notebook spielbar (außer, wenn es 500 Jahre alt ist).
Sims 4 | |
1920x1080 Ultra Preset 1920x1080 High Preset 1366x768 Medium Preset 1024x768 Low Preset | |
Radeon R9 290X, 2600K, Samsung SSD 840 Pro 256GB MZ7PD256HAFV-0Z000 | |
GeForce GTX 780 Ti, 3770K | |
Radeon R9 280X, 3770K | |
GeForce GTX 760, 3770K | |
GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
GeForce GTX 780M, 4700MQ | |
GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
GeForce GTX 750 Ti, 3770K | |
GeForce GTX 770M, 4700MQ | |
Radeon R9 M290X, 4700MQ | |
GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
GeForce GTX 765M, 4700MQ | |
GeForce GTX 850M, 4340M | |
GeForce GT 750M, 4702MQ | |
Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ, Intel SSD 525 Series SSDMCEAC180B3 | |
Radeon R7 512 Cores (Kaveri Desktop), A10-7850K, Samsung SSD 470 Series MZ-5PA256/EU | |
GeForce GT 740M, 4200M | |
GeForce GT 720M, 4200M, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-22JC3T0 | |
Radeon HD 8650G, A10-5750M, Samsung SSD 470 Series MZ-5PA256/EU | |
HD Graphics 4600, 4700MQ |
Testsysteme
Vier unserer Testgeräte stammen von Schenker Technologies (mysn.de):
- W504 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 860M, GTX 870M, GTX 880M, Radeon R9 M290X)
- W503 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 765M, GTX 770M, GTX 780M)
- M504 (Core i5-4340M, 8 GB DDR3, GeForce GTX 850M)
- M503 (Core i7-4702MQ, 8 GB DDR3, GeForce GT 750M)
Auf diesen Notebooks ist jeweils Windows 7 in der 64-Bit-Edition installiert. Danke an Micron für die 480 GByte große Crucial M500.
Ein weiteres Testgerät wurde von Nvidia zur Verfügung gestellt:
- HP Envy 15-j011sg (Core i5-4200M, 12 GB DDR3, GeForce GT 740M)
Verwendete GPU-Treiber: Nvidia 340.52, AMD 14.7 RC3, Intel 10.18.10.3907
Hinzu kommen Benchmarks von anderen Notebooks mit eventuell abweichenden Treibern.