Test Apple MacBook Pro 15 (Late 2016, 2.7 GHz, 455) Laptop
Nachdem wir nun bereits die Einstiegskonfiguration und auch das Top-Modell des aktuellen MacBook Pro 15 von Apple getestet haben, überprüfen wir noch die Leistung der mittleren Konfiguration für 3.199 Euro. Der Aufpreis von 500 Euro gegenüber dem Einstiegsmodell beschert uns einen etwas schnelleren Prozessor (Core i7-6820HQ), eine Verdoppelung der SSD-Kapazität auf 512 GB und die schnellere Grafikkarte AMD Radeon Pro 455.
Auf die wichtigen Neuerungen der aktuellen MacBook Pro Generation sind wir bereits sehr ausführlich eingegangen. Zu den wichtigsten Änderungen zählen dabei das dünnere Gehäuse, die überarbeitete Tastatur und natürlich die Touchbar oberhalb der Tastatur, die nun anstelle der Funktionstasten verbaut ist. In diesem Test-Update werden wir uns erneut auf die Leistung und die Emissionen konzentrieren. Eine kleine Überraschung erwartet uns zudem bei dem Display, dazu gleich jedoch mehr. Die Informationen über die restlichen Testbereiche des Apple MacBook Pro 15 stehen in unserem ausführlichen Testbericht der Einstiegskonfiguration zur Verfügung.
- Test Apple MacBook Pro 15 Late 2016 (2,6 GHz, Radeon Pro 450)
- Test Apple MacBook Pro 15 Late 2016 (2,9 GHz, Radeon Pro 460)
- Test Apple MacBook Pro 13 Late 2016 (2,9 GHz)
- Windows 10 (Bootcamp) auf dem MacBook
Aktuell befindet sich auch die neue 2017er-Version des Dell XPS 15 im Test, welches zu den größten Konkurrenten des MacBook Pro zählt. Anders als Apple setzt Dell jedoch auf die neuen Kaby-Lake-Prozessoren und Pascal-GPUs von Nvidia.
Display
Eine Überraschung erwartet uns beim Display, denn im Gegensatz zu der Basisversion und dem High-End-Modell, bei denen jeweils das Panel mit der Bezeichnung APPA030 zum Einsatz kam, steckt in diesem Testgerät der Bildschirm APPA031. Selbstverständlich handelt es sich auch hierbei um ein 15,4 Zoll großes IPS-Display mit der Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln, aber Apple scheint auf mehrere Zulieferer zu setzen.
Dieses Vorgehen kennen wir von vielen anderen Herstellern im mobilen Bereich ebenfalls, doch oftmals gibt es durchaus einige wichtige Unterschiede zwischen den Panels. Das ist auch hier der Fall, denn das APPA031 schlägt sich bei unseren Messungen fast in allen Disziplinen deutlich besser. Das fängt bei der Leuchtkraft an, denn wir können maximal fast 570 cd/m² ermitteln. Dass der durchschnittliche Wert auf etwa 520 cd/m² abfällt, liegt an der dunkleren rechten Ecke, die auch die Ausleuchtung negativ beeinflusst (83 %). Aufgrund der enormen Helligkeit sieht man den Unterschied in der Praxis aber nicht. Ein wenig überraschend ist der Schwarzwert, der trotz der höheren Helligkeit ein wenig besser ausfällt (0,29 cd/m²) und damit auch zu einem Kontrastverhältnis von mehr als 1.900:1 führt – das können eigentlich nur noch OLED-Panels besser. Auch das sehr gute 4K-Display des alten Dell XPS 15 kann mit diesen Werten nicht mithalten. Wir sind schon gespannt, ob das neue XPS 15 9560 hier vielleicht besser abschneidet (Test in Kürze).
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 568 cd/m²
Kontrast: 1912:1 (Schwarzwert: 0.297 cd/m²)
ΔE Color 1.4 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.3 | 0.5-98 Ø5.2
99.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
77.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
86.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
98.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.29
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) APPA031, , 2880x1800, 15.4" | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) Apple APPA030, , 2880x1800, 15.4" | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 2880x1800, 15.4" | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 APPA02E, , 2880x1800, 15.4" | Dell XPS 15-9550 i7 SHARP LQ156D1JX01 Dell PN: 7PHPT, , 3840x2160, 15.6" | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) Sharp SHP1453 LQ156M1, , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 1% | -25% | 1% | -16% | ||
Display P3 Coverage | 98.5 | 99 1% | 61.4 -38% | 87.8 -11% | 68.9 -30% | |
sRGB Coverage | 99.9 | 100 0% | 90.8 -9% | 100 0% | 98.9 -1% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 86.4 | 87.3 1% | 62.9 -27% | 99.4 15% | 70.9 -18% | |
Response Times | -21% | 9% | -7% | -25% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46.4 ? | 46 ? 1% | 47.3 ? -2% | 58 ? -25% | 54 ? -16% | |
Response Time Black / White * | 39.2 ? | 56 ? -43% | 31.2 ? 20% | 35 ? 11% | 52.4 ? -34% | |
PWM Frequency | 119000 ? | 117000 ? | ||||
Bildschirm | -32% | -3% | -23% | -57% | -85% | |
Helligkeit Bildmitte | 568 | 420 -26% | 483 -15% | 341 -40% | 361 -36% | 400 -30% |
Brightness | 532 | 401 -25% | 465 -13% | 315 -41% | 344 -35% | 392 -26% |
Brightness Distribution | 83 | 90 8% | 92 11% | 82 -1% | 90 8% | 89 7% |
Schwarzwert * | 0.297 | 0.3 -1% | 0.33 -11% | 0.34 -14% | 0.38 -28% | 0.26 12% |
Kontrast | 1912 | 1400 -27% | 1464 -23% | 1003 -48% | 950 -50% | 1538 -20% |
Delta E Colorchecker * | 1.4 | 3.33 -138% | 1.4 -0% | 2.07 -48% | 5.34 -281% | 4.9 -250% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.7 | 5.11 -89% | 3 -11% | 3.27 -21% | 11 -307% | |
Delta E Graustufen * | 2.3 | 2.73 -19% | 1.5 35% | 1.9 17% | 4.84 -110% | 7.2 -213% |
Gamma | 2.29 96% | 2.48 89% | 2.34 94% | 2.62 84% | 2.21 100% | 2.11 104% |
CCT | 7165 91% | 6457 101% | 6650 98% | 6514 100% | 7395 88% | 6911 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 77.4 | 78.09 1% | 58 -25% | 89 15% | 64.2 -17% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.9 | 99.97 0% | 91 -9% | 100 0% | 98.9 -1% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -17% /
-24% | 3% /
-1% | -24% /
-23% | -21% /
-38% | -42% /
-63% |
* ... kleinere Werte sind besser
Auch bei der Farbgenauigkeit hinterlässt das Panel einen sehr guten Eindruck und bereits im Werkszustand liegen die durchschnittlichen Abweichungen der Farben und der Graustufen im Vergleich zum P3-Farbraum bei unter 3. Gerade bei den Graustufen war das APPA030-Panel in der Einstiegskonfiguration allerdings noch einmal etwas genauer. Insgesamt ist das APPA031-Panel damit die bessere Wahl, welches zudem etwas kürzere Reaktionszeiten beim Wechsel Schwarz/Schwarz aufweist (39,2 vs. 56 ms).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
39.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 7.6 ms steigend | |
↘ 31.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 97 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
46.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 27.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 78 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das aktuelle MacBook Pro 15 ist – in jeder Konfiguration – ein leistungsfähiges Multimedia-Notebook. Alle Versionen sind mit 16 GB Arbeitsspeicher und ausschließlich schnellen PCIe-SSDs ausgestattet, lediglich die Kapazität unterscheidet sich hierbei von mindestens 256 GB bis maximal 2 TB. Einfluss hat der Nutzer nur auf den Quad-Core-Prozessor sowie die Grafikkarte. Unser heutiges Testmodell ist der Mittelweg und entspricht exakt der 3.199-Euro-Konfiguration im Apple-Store. Dafür erhält man neben der 512 GB großen SSD die etwas schnellere Core-i7-6820HQ-CPU sowie die AMD-Radeon-Pro-455-GPU.
Prozessor
Der Intel Core i7-6820HQ ist ein schneller mobiler Vierkernprozessor mit einer TDP von 45 Watt. Mit einem Basistakt von 2,7 GHz und einem Turbo-Spielraum von bis zu 3,6 GHz für einen Kern (2 Kerne: 3,4 GHz, 4 Kerne: 3,2 GHz) liegt er nur jeweils 100 MHz über dem Core i7-6700HQ des Grundmodells. Obwohl die neuen Chips der Kaby-Lake-Architektur bereits erhältlich sind (durch höhere Taktraten etwa 10 % schneller), hält Apple weiterhin an den Skylake Quad-Cores fest. Der Prozessor verfügt zudem über die integrierte HD-Graphics-530-GPU, die jedoch nur bei dem Betrieb unter macOS zur Verfügung steht (Bootcamp-Windows nur dGPU).
Wie gewohnt entfernt Apple das übliche TDP-Limit und lässt dem Prozessor freien Lauf – einzig die Temperatur wird zum begrenzenden Faktor. Die Benchmarkergebnisse fallen dementsprechend gut aus und der Prozessor kann seinen maximalen Takt in den Benchmarks halten. Unter macOS haben wir den Cinebench R15 Multi-Test in einer Dauerschleife ausgeführt, doch auch nach mehr als 80 Durchgängen gibt es nur minimale Unterschiede bei den Ergebnissen. Erst bei extremer Belastung, beispielsweise durch Prime95 unter Windows, erreicht der Prozessor Temperaturen von fast 100 °C und fängt dann an, seinen Takt leicht zu reduzieren. Dennoch befinden wir uns immer noch im Turbo-Boost-Bereich, Throttling ist bei reiner Prozessorbelastung also kein Thema.
Insgesamt liegt der Core i7-6820HQ zwischen 6-9 % (Single/Multi) vor dem normalen i7-6700HQ. Der schnellere Core i7-6920HQ aus dem Topmodell ist noch einmal ~6 % schneller, was übrigens auch für den neuen Einsteiger Kaby-Lake-Chip i7-7700HQ gilt. Weitere Benchmarks mit dem i7-6820HQ und den anderen Prozessoren sind in unserer Techniksektion verfügbar.
System Performance
Subjektiv gibt es auch bei der mittleren Konfiguration des aktuellen MacBook Pro 15 keinerlei Probleme mit der Leistung. Dank schneller SSD und leistungsstarken Komponenten geht alles flott von der Hand und auch Programme werden zügig gestartet. Mit dem synthetischen PCMark 8 (Windows Bootcamp) wird unser Eindruck unterstützt und insgesamt positioniert sich das Testgerät zwischen seinen beiden Geschwistern.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3728 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4569 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4522 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie wir bereits erwähnt haben, werden alle Modelle des MacBook Pro mit schnellen PCIe-SSDs ausgestattet. Lediglich bei der Kapazität hat man die Wahl zwischen 256 GB bis maximal 2 TB, wobei die Aufpreise sehr heftig ausfallen. Wer beispielsweise von der 512-GB-SSD in unserem Testgerät auf die 2-TB-Variante aufrüsten möchte, muss dafür 1.440 Euro bezahlen. Zumindest bei der Leistung muss sich Apple aber keine Kritik anhören, denn mit Transferraten von rund 2.000 MB/s beim Lesen und Schreiben gehört das Laufwerk zu den schnellsten seiner Art.
Die 512-GB-Variante kann sich vor allem beim Schreiben von dem kleineren 256-GB-Modell absetzen (+ 500 MB/s) und liegt damit auf einem Niveau mit dem größeren 1-TB-Laufwerk. Bei allen drei Versionen sind jedoch die 4K-Werte mit ~10 MB/s auffällig niedrig. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass unsere Benchmarks (CDM und AS SSD) unter Windows (Bootcamp) durchgeführt werden. Hier kann es sich also schlicht um eine fehlende Optimierung des Bootcamp-Treibers seitens Apple handeln. In der Praxis konnten wir zumindest keine Auffälligkeiten feststellen.
Grafikkarte
Die AMD Radeon Pro 455 ist eine Mittelklasse-Grafikkarte auf Basis der Polaris-Architektur. Im Gegensatz zu dem schnellsten Modell der Baureihe, der Radeon Pro 460, sind jedoch nur 768 der vollen 1.024 Shader aktiv und auch der Kerntakt des Polaris-11-Chips (14 nm) ist mit maximal 855 MHz etwas geringer. Wie schon bei dem Basismodell des MBP 15 verfügt die Grafikkarte über 2 GB GDDR5-VRAM (128 Bit). Leistungstechnisch sollte sich die Radeon Pro 455 daher ziemlich genau zwischen den beiden anderen verfügbaren GPUs bewegen.
Diese Vermutung wird von den synthetischen Benchmarks (Windows Bootcamp) größtenteils bestätigt, wobei der Abstand zur Radeon Pro 460 aber etwas größer ist als zur Radeon Pro 450. In den 3DMarks kommt die 455 auch nicht an die alte GeForce GTX 960M heran. Was aktuell in diesem Segment möglich ist, zeigt Dell mit dem aktuellen XPS 15. Die neue GeForce GTX 1050 ist in der GPU-Wertung zwischen 50-70 % schneller.
Auch bei der OpenGL-Leistung wird die Radeon Pro 455 von der 460 und auch der Nvidia Quadro M1000M geschlagen. Im Unigine Valley Test hat die 455 auch keinen Vorteil gegenüber der 450 aus dem Basismodell. Zumindest kann die Radeon ihren maximalen Takt auch unter Last vollständig ausnutzen; bei dem Test mit The Witcher 3 lagen konstant 855 MHz an (75 °C) und auch der 3DMark Time Spy Stresstest wurde erfolgreich absolviert.
3DMark 06 Standard Score | 25873 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 16522 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5774 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 15766 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 3463 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1254 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Leistung der AMD Radeon Pro 455 unter Windows 10 reicht in vielen Fällen nicht für die Kombination aus Full-HD-Auflösung und hohen Grafikdetails aus. Für flüssiges Gameplay müssen bei anspruchsvollen Titeln schon einige Details reduziert werden, hierzu gehören beispielsweise Rise of the Tomb Raider, The Witcher 3 oder auch Battlefield 1. Innerhalb der Apple-Modelle liegt die Radeon Pro 455 meist erneut zwischen den Geschwistern, ist aufgrund des kleines Speichers aber deutlich näher an der Radeon Pro 450. Wer mit seinem MacBook des Öfteren auch mal spielen möchte, sollte definitiv zur stärkeren Radeon Pro 460 greifen. Erneut hat die GeForce GTX 1050 einen spürbaren Vorteil und kann auch anspruchsvolle Titel mit hohen Details bewältigen. Ein großes Problem für Spieler unter Windows 10 ist der mäßige Treibersupport für die Grafikkarte. Die regelmäßigen Treiber-Veröffentlichungen von AMD unterstützen die Radeon Pro Karten in den MacBook Pros nicht. Auch eine manuelle Installation ist uns nicht geglückt. Dadurch kann die GPU unter Windows 10 / Bootcamp nicht ihr gesamtes Potential ausnutzen und wird in Zukunft auch mit Problemen bei neuen Spielen kämpfen.
Unter OS X ist die Spieleperformance, wie üblich, deutlich geringer als unter Windows 10. Portierte Spiele wie Tomb Raider erreichen nicht die Leistung wie unter Windows 10.
The Witcher 3 - 1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 |
Anno 2205 - 1920x1080 High Preset AA:4x | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) |
Call of Duty Infinite Warfare - 1920x1080 High / On AA:FX | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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Counter-Strike: GO (2012) | 145 | ||||
BioShock Infinite (2013) | 230 | 37.8 | |||
Sims 4 (2014) | 50.6 | ||||
GTA V (2015) | 37.1 | 11.1 | |||
The Witcher 3 (2015) | 69.5 | 24.6 | 14.2 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 67.2 | 61.5 | 22.8 | ||
World of Warships (2015) | 188 | 70.7 | 53 | ||
Anno 2205 (2015) | 86 | 17.5 | 7.7 | ||
Fallout 4 (2015) | 27.8 | ||||
Rainbow Six Siege (2015) | 162 | 52.7 | 33.7 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 84 | 24.9 | 18.3 | ||
XCOM 2 (2016) | 70 | 27.2 | 17.9 | 5.9 | |
Far Cry Primal (2016) | 70 | 32 | 30 | 20 | |
The Division (2016) | 88 | 25.2 | 18.5 | ||
Hitman 2016 (2016) | 75 | 20.4 | |||
Ashes of the Singularity (2016) | 33.8 | 21.3 | 19.3 | ||
Doom (2016) | 53.1 | 19.8 | |||
Overwatch (2016) | 178 | 65.8 | 30.1 | 18.7 | |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 59.5 | 21.5 | 8.9 | ||
FIFA 17 (2016) | 107 | ||||
Mafia 3 (2016) | 32.8 | 15.1 | |||
Battlefield 1 (2016) | 109 | 28.9 | 25.3 | ||
Civilization VI (2016) | 69 | 28.8 | 21.6 | ||
Farming Simulator 17 (2016) | 71.7 | 25.8 | 22.8 | ||
Titanfall 2 (2016) | 33.1 | 28.8 | |||
Call of Duty Infinite Warfare (2016) | 40.2 | 34.4 | |||
Dishonored 2 (2016) | 44.1 | 20.6 | |||
Watch Dogs 2 (2016) | 54.4 | 20.7 | |||
Resident Evil 7 (2017) | 146 | 59.4 | 34.6 | 19.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Prinzipiell unterscheidet sich das Lüfterverhalten auch in dieser Konfiguration nicht von den anderen Modellen. Die Lüfter sind immer aktiviert, aber nur in sehr ruhigen Umgebungen ist ein leichtes Rauschen zu hören. Bei Last steigern sie ihre Geschwindigkeit (stufenlos) erst sehr spät, ein normaler 3DMark-06-Durchlauf reichte beispielsweise nicht aus. Bei dauerhafter Last (mehrere Benchmark-Durchläufe und The Witcher 3) werden die Lüfter mit rund 38 dB(A) allerdings ein wenig lauter als bei den anderen beiden Modellen. Auch unter maximaler Last ermitteln wir etwas höhere 48 dB(A). Hier hat vermutlich der Bootcamp-Treiber Auswirkungen, da sich die angezeigte BIOS-Version von den anderen Testgeräten unterscheidet.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.8 / 30.8 / 30.8 dB(A) |
HDD |
| 30.8 dB(A) |
Last |
| 38.7 / 48.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.4 dB(A) |
6820HQ, Radeon Pro 455 Radeon Pro 455, 6820HQ, Apple SSD SM0512L | 6920HQ, Radeon Pro 460 Radeon Pro 460, 6920HQ, Apple SSD SM1024L | 6700HQ, Radeon Pro 450 Radeon Pro 450, 6700HQ, Apple SSD SM0256L | 4870HQ, Radeon R9 M370X Radeon R9 M370X, 4870HQ, Apple SSD SM0512G | 6700HQ, GeForce GTX 960M GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe 512 GB | i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile GeForce GTX 1050 Mobile, i5-7300HQ, WDC WD10SPCX-75KHST0 + SanDisk Z400s M.2 2242 32 GB Cache | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 4% | 3% | 1% | -6% | -6% | |
aus / Umgebung * | 30.4 | 29 5% | 30.4 -0% | 30.3 -0% | ||
Idle min * | 30.8 | 30.3 2% | 30.6 1% | 28.9 6% | 31.4 -2% | 31.6 -3% |
Idle avg * | 30.8 | 30.3 2% | 30.6 1% | 28.9 6% | 32.5 -6% | 31.6 -3% |
Idle max * | 30.8 | 30.3 2% | 30.6 1% | 28.9 6% | 33.6 -9% | 33.4 -8% |
Last avg * | 38.7 | 35.1 9% | 34.7 10% | 46 -19% | 45.2 -17% | 47.8 -24% |
Last max * | 48.8 | 46 6% | 46.3 5% | 46 6% | 46 6% | 47.8 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Oberflächentemperaturen gibt es ebenfalls leichte Unterschiede zu den beiden bisherigen Testgeräten. Unter Last wird die Oberseite mit 46 °C im mittleren Bereich etwas wärmer, während die maximalen Temperaturen an der Unterseite ~2 °C kühler ausfallen. Der Handballenbereich bleibt aber auch hier angenehm kühl.
Bei unserem Stresstest mit den Tools FurMark und Prime95 laufen wir erneut in das Verbrauchslimit des mitgelieferten 87-Watt-Netzteils. Der Prozessor pendelt sich bei etwa 2,3 GHz und 91 °C ein, während die Radeon Pro 455 mit ~700 MHz läuft und sich auf 79 °C erwärmt. Hier wäre also durchaus noch etwas Spielraum für höhere Takte.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-0.2 °C).
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) 6820HQ, Radeon Pro 455 | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) 6920HQ, Radeon Pro 460 | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 6700HQ, Radeon Pro 450 | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 4870HQ, Radeon R9 M370X | Dell XPS 15-9550 i7 6700HQ, GeForce GTX 960M | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -2% | 2% | 3% | -25% | -6% | |
Last oben max * | 46 | 44.2 4% | 43 7% | 43.2 6% | 55.9 -22% | 47.6 -3% |
Last unten max * | 39 | 41.6 -7% | 40 -3% | 39 -0% | 50 -28% | 42.1 -8% |
Idle oben max * | 33.6 | 26 | 30 | 28.1 | 29.9 | |
Idle unten max * | 31.1 | 25 | 29.3 | 27.9 | 29.8 |
* ... kleinere Werte sind besser
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die integrierte Grafikkarte steht nur unter macOS zur Verfügung, weshalb wir die Idle-Messungen damit durchgeführt haben. Unter Last kamen hingegen unsere üblichen Windows-Tools zum Einsatz. Insgesamt gibt es hier nur geringe Abweichungen zu den anderen beiden Modellen. Unter maximaler Auslastung ist erneut das 87-Watt-Netzteil der limitierende Faktor.
Idle | 4 / 10.9 / 10.9 Watt |
Last |
64.6 / 86.7 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) 6820HQ, Radeon Pro 455 | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) 6920HQ, Radeon Pro 460 | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 6700HQ, Radeon Pro 450 | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 4870HQ, Radeon R9 M370X | Dell XPS 15-9550 i7 6700HQ, GeForce GTX 960M | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile | |
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Stromverbrauch | 1% | 8% | -25% | -97% | -23% | |
Idle min * | 4 | 3 25% | 2.9 27% | 6 -50% | 12.5 -213% | 6.6 -65% |
Idle avg * | 10.9 | 9.9 9% | 9.7 11% | 12.8 -17% | 19.6 -80% | 9 17% |
Idle max * | 10.9 | 12.5 -15% | 10.1 7% | 13.3 -22% | 22.8 -109% | 10.7 2% |
Last avg * | 64.6 | 70.6 -9% | 65 -1% | 82.4 -28% | 102 -58% | 77.5 -20% |
Last max * | 86.7 | 90.8 -5% | 89.5 -3% | 91.8 -6% | 107 -23% | 130 -50% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die beworbene Akkulaufzeit von 10 Stunden wird auch von unserem dritten Testgerät erreicht. Mit dem 76-Wh-Akku läuft das MacBook Pro 15 in unserem WLAN-Test bei einer angepassten Helligkeit von 150 cd/m² mehr als 10,5 Stunden und damit sogar noch einige Minuten länger als bei den anderen Testgeräten. Bei voller Beanspruchung ist nach etwas mehr als 50 Minuten Schluss.
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) 6820HQ, Radeon Pro 455, 76 Wh | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) 6920HQ, Radeon Pro 460, 76 Wh | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 6700HQ, Radeon Pro 450, 76 Wh | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 4870HQ, Radeon R9 M370X, 100 Wh | Dell XPS 15-9550 i7 6700HQ, GeForce GTX 960M, 84 Wh | Dell XPS 15 2017 9560 (7300HQ, Full-HD) i5-7300HQ, GeForce GTX 1050 Mobile, 56 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -4% | -2% | 31% | 40% | 4% | |
WLAN | 637 | 619 -3% | 602 -5% | 432 -32% | 309 -51% | 334 -48% |
Last | 54 | 52 -4% | 55 2% | 105 94% | 125 131% | 84 56% |
H.264 | 547 | 516 | 413 | 318 | ||
Idle | 1039 | 528 | 565 |
Fazit
Pro
Contra
Der Test der dritten Konfiguration des aktuellen Apple MacBook Pro 15 brachte durchaus einige überraschende Ergebnisse. Allerdings betreffen diese nicht die beiden schnelleren Kernkomponenten. Der Prozessor aus unserer "mittleren" Konfiguration für 3.199 Euro ist 100 MHz schneller als das Basismodell, was in den Benchmarks zu einem Vorsprung im einstelligen Prozentbereich führt. In der Praxis merkt man davon jedoch nichts.
Die Grafikkarte AMD Radeon Pro 455 ordnet sich erwartungsgemäß zwischen den beiden Schwestermodellen 450 und 460 an, liegt aufgrund des kleinen Videospeichers (2 GB GDDR5) aber tendenziell näher an der normalen Radeon Pro 450. Wer mit der Grafikleistung der normalen Radeon Pro 450 nicht zufrieden ist, sollte am besten direkt zur schnelleren 460 mit 4 GB GDDR5-VRAM greifen.
Die große Überraschung ist der Bildschirm, der eine andere Bezeichnung besitzt (APPA031) und sich durch eine höhere Helligkeit auszeichnet. Da der Schwarzwert nicht darunter leidet, fällt auch der Kontrast noch einmal besser aus. Aktuell scheint es reine Glückssache zu sein, welches Panel man bekommt. Sowohl die Entry-Level-Version als auch das High-End-Modell waren mit dem etwas dunkleren Display ausgestattet, einen Zusammenhang mit höherwertigen Komponenten scheint es also nicht zu geben.
Am Anfang des Tests haben wir die Frage gestellt, ob sich die Upgrades lohnen. Die Antwort lautet in diesem Fall: bedingt. Der Prozessor ist im Alltag praktisch gleich schnell und Power-User werden sowieso zu dem optionalen Core i7-6920HQ greifen, was auch für die Grafikkarte gilt. Da jedoch auch die größere 512-GB-SSD enthalten ist und die vorkonfigurierten Modelle in anderen Online-Shops oftmals günstiger angeboten werden, könnte diese Konfiguration durchaus interessant sein, auch wenn man eigentlich nur mehr Speicherplatz benötigt. An den allgemeinen Vor- und Nachteilen des Apple MacBook Pro 15 ändert sich durch die verschiedenen Komponenten natürlich nichts, weshalb wir an dieser Stelle noch einmal auf unseren ausführlichen Testbericht der Basiskonfiguration verweisen möchten.
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455)
- 13.02.2017 v6 (old)
Klaus A. Hinum, Andreas Osthoff