Test Apple MacBook Pro 13 (Late 2016, 2.9 GHz i5, Touch Bar) Laptop
Nachdem wir nun bereits zwei neue MacBook Pros testen konnten (MacBook Pro 15 und MacBook Pro 13 ohne Touch Bar), ist nun auch endlich das MacBook Pro 13 mit der Touch Bar bei uns angekommen. Abgesehen von der OLED-Leiste oberhalb der Tastatur, die nun die herkömmlichen Funktionstasten ersetzt, gibt es aber noch weitere Unterschiede zu dem Einstiegsmodell. Dazu gehören beispielsweise zwei weitere Thunderbolt-3-Anschlüsse und auch ein etwas kleinerer Akku (49,2 vs. 54,5 Wh). Zudem besitzt das Touch-Bar-Modell etwas schnellere Prozessoren mit einer leistungsfähigeren Intel-Iris-GPU. Auf neue Kaby-Lake-Chips muss aber auch das MBP 13 Touch Bar vorerst verzichten.
Dieses Testgerät wurde von uns ebenfalls regulär in Apples Online-Shop bestellt (kein Pressesample). Wir haben uns dabei für die kleinste Konfiguration entschieden, die mit 1.999 Euro jedoch alles andere als günstig ist. Dafür bekommt man einen 2,9 GHz schnellen Intel-Core-i5-Prozessor (Dual-Core) samt der Iris-550-GPU. Ansonsten gibt es leistungstechnisch aber keine großen Unterschiede. Interessant ist allerdings der innere Aufbau, denn der unterscheidet sich fast komplett von dem 13-Zoll-Modell ohne Touch Bar. Wir verweisen hier auf die Kollegen von iFixit, die bereits beide Modelle auseinandernehmen konnten.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
MacBook Pro 13 ohne Touch Bar | MacBook Pro 13 mit Touch Bar | MacBook Pro 13 (altes Modell) | |
Prozessor | Core i5 2,0 GHz (Skylake, 15 W) Core i7 2,4 GHz (Skylake, 15 W) |
Core i5 2,9 GHz (Skylake, 28 W) Core i5 3,1 GHz (Skylake, 28 W) Core i7 3,3 GHz (Skylake, 28 W) |
Core i5 2,7 GHz (Broadwell, 28 W) Core i5 2,9 GHz (Broadwell, 28 W) Core i7 3,1 GHz (Broadwell, 28 W) |
Grafikkarte | Intel Iris Graphics 540 | Intel Iris Graphics 550 | Intel Iris Graphics 6100 |
RAM | 8 GB LPDDR3-1866 16 GB LPDDR3-1866 |
8 GB LPDDR3-2133 16 GB LPDDR3-2133 |
8 GB LPDDR3-1866 16 GB LPDDR3-1866 |
SSD | 256 GB 512 GB 1 TB |
256 GB 512 GB 1 TB |
128 GB 256 GB 512 GB 1 TB |
Display | 13,3-Zoll-IPS 2560 x 1600 Pixel | 13,3-Zoll-IPS 2560 x 1600 Pixel | 13,3-Zoll-IPS 2560 x 1600 Pixel |
Anschlüsse | 2x Thunderbolt 3 mit USB-C-Stecker 3,5-mm-Headset |
4x Thunderbolt 3 mit USB-C-Stecker 3,5-mm-Headset |
2x Thunderbolt 2 2x USB 3.0 MagSafe HDMI SD-Kartenleser 3,5-mm-Headset |
Preis | ab 1.699 Euro | ab 1.999 Euro | ab 1.449 Euro |
Abgesehen von den Unterschieden zu dem MacBook Pro 13 ohne Touch Bar und dem Vorgänger (der immer noch erhältlich ist), interessiert uns natürlich vor allem, ob sich die neue dynamische OLED-Leiste oberhalb des Displays auch wirklich produktiv einsetzen lässt, oder ob es sich nur um ein Gimmick handelt, welches die Arbeitsabläufe im Alltag eher verkompliziert.
Changelog
- 26. Nov 15:00 – Basismessungen Display, PWM, CPU+GPU Benchmarks, Geräuschemissionen, WLAN-Akkulaufzeit
- 28. Nov 22:30 – Temperaturen, Wärmebilder, Gaming Benchmarks, Video-Laufzeit und Stresstest hinzugefügt
- 30. Nov 23:00 – WLAN-Leistung und Stromverbrauch hinzugefügt
- 02. Dez 22:00 – Akkulaufzeit unter Last, Eingabegeräte, Farbraumabdeckung
- 05. Dez 22:30 – Gehäuse, Blickwinkel, SSD, Pros & Cons, Fazit, Bewertung
Gehäuse
Im geschlossenen Zustand deuten lediglich die beiden zusätzlichen Thunderbolt-3-Anschlüsse auf der rechten Seite auf das teurere Modell mit der Touch Bar hin, ansonsten sind die Gehäuse der beiden neuen 13 Zoll großen MacBook Pros äußerlich aber identisch. Neben der bekannten Farbvariante "Silber" bietet Apple das System nun auch in dem etwas dunkleren "Space Grau" an. Beim Aufklappen gibt es subjektiv zunächst keinen Unterschied zum alten Modell, obwohl das Bildschirmgelenk nun deutlich flacher ausfällt. Zudem ist unterhalb des Bildschirms nun wieder Platz für den Schriftzug "MacBook Pro"; das war bei dem Retina-Modell nicht der Fall. Sobald der Deckel einmal geöffnet ist, fallen vor allem die Touch Bar oberhalb der Tastatur sowie das riesige Trackpad auf.
Qualitativ hat sich wenig geändert, denn das Aluminium-Unibody-Gehäuse ist nach wie vor exzellent. Das gilt sowohl für das Design, die Haptik als auch für die Stabilität. Im Zuge des Refreshes ist das Apple-Logo auf dem Bildschirm nun nicht mehr beleuchtet; analog zum MacBook 12 ist es nun spiegelnd ausgeführt. Apple verwendet bei dem neuen Modell keine Kunststoffabdeckung für das Gelenk mehr, denn es ist nun vollständig aus Aluminium gefertigt. Die Unterseite ist nach wie vor mit Pentalobe-Schrauben gesichert.
Aufgrund der Unterschiede bei dem internen Aufbau (anderes Kühlsystem mit zweitem Lüfter, kleinerer Akku usw.) können wir zwischen den beiden Modellen des neuen MacBook Pro 13 einen Gewichtsunterschied von 22 Gramm messen, der im Alltag jedoch überhaupt keine Rolle spielt.
Im Vergleich mit den übrigen Modellen aus dem Apple-Sortiment erweist sich das neue Apple MacBook Pro 13 2016 als deutlich kompakter in seinen Abmessungen, sowohl im Vergleich zum direkten Vorgänger als auch bei Gegenüberstellung mit dem MacBook Air 13, das mit bis zu 17 Millimetern "Dicke" sogar noch rund zwei Millimeter auf das neue Pro aufschlägt. Seitens Gewicht liegen das Air 13 und das neue MacBook Pro in etwa auf einer Ebene, der Vorgänger MacBook Pro 13 wiegt rund 200 Gramm mehr. Das kommende 15 Zoll große MacBook Pro ist mit rund 1.800 Gramm circa 400 Gramm schwerer als sein 13-Zoll-Pendant, allerdings gerade mal rund einen Millimeter dicker.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung des neuen MacBook Pro gehört wohl zu den meist diskutierten und kritisierten Veränderungen. Apple setzt bei dem neuen MBP 13 mit Touch Bar auf gleich vier Thunderbolt-3-Anschlüsse. Diese sind schnell und extrem vielseitig, in der näheren Zukunft wird man den Alltag aber vermutlich kaum ohne (teure) Adapter überstehen. Im Gegensatz zum größeren MacBook Pro 15 scheint es bei den Thunderbolt-Anschlüssen aber einen Unterschied zu geben, da laut Apple nur die beiden Anschlüsse auf der linken Seite die volle Thunderbolt-3-Bandbreite bieten. Die beiden rechten Stecker arbeiten hingegen nur mit der halben Geschwindigkeit. Abschließend gibt es auf der rechten Seite noch den klassischen 3,5-mm-Headset-Anschluss.
Obwohl die Anschlüsse natürlich sehr vielseitig einsetzbar sind, hätten wir eine etwas weniger radikale Änderung bevorzugt, denn selbst Apples eigene Hardware, beispielsweise ein iPhone oder ein iPad, lässt sich ohne Adapter nicht mit dem Laptop verbinden. Nachfolgend einige Beispiele für die Adapter: USB-C- auf USB-A-Adapter: 25 Euro, Thunderbolt 3 auf Thunderbolt 2 (Mini DisplayPort): 59 Euro, USB-C auf Gigabit Ethernet: 39,95 Euro.
Kommunikation
Die ermittelten Transferraten des MBP 13 Touch Bar sind in unserem WLAN-Test (Router Linksys EA8500) exzellent. Mit jeweils rund 950 Mbit/s (Senden/Empfangen) steht das Testgerät zusammen mit dem größeren MacBook Pro 15 (Late 2016) an der Spitze unserer Vergleichstabelle. Das Modell ohne Touch Bar fällt hier um etwa 30 % zurück; die Windows-Konkurrenz wird noch weiter distanziert. Auch mit zunehmender Entfernung gibt es keinen Grund zur Kritik. Im 2,4-GHz-Band war die Leistung auf lange Distanz sogar noch etwas besser als bei dem bisherigen Spitzenreiter, dem MacBook Pro 13 Late 2013.
Die Probleme mit dem 2,4-GHz-WLAN bei angeschlossenen USB-C-Geräten bestehen aber auch bei dem 13-Zoll-Modell mit der Touch Bar. Sowohl unter macOS als auch Windows kann es zu sporadischen Verbindungsproblemen kommen. Neben einem Software-Problem könnte es sich hierbei auch um ein Hardware-Problem handeln, falls die USB-Anschlüsse bzw. die WLAN-Antennen nicht ausreichend abgeschirmt sind (weitere Informationen sind hier verfügbar).
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) (Klaus I211) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (Klaus I211) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE | |
iperf3 receive AX12 | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) (Klaus I211) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (Klaus I211) | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE |
Wartung
Wie wir zuvor bereits erwähnt haben, unterscheiden sich die beiden neuen 13-Zoll-Modelle des MacBook Pro beim inneren Aufbau. Tatsächlich ist das MacBook Pro 13 mit Touch Bar eher eine kleine Version des MacBook Pro 15. Beispielsweise unterscheiden sich die Kühlung, die Position der Lautsprecher, die Akkus usw.
Aufgrund des zusätzlichen Displays und der verlöteten Komponenten – auch die SSD ist hier verlötet – fallen die Wartungsmöglichkeiten noch einmal deutlich schlechter aus als zuvor. Wenn man die Unterseite mit der Hilfe eines Pentalobe-Schraubendrehers entfernt hat, kann man praktisch nur noch die Lüfter reinigen. Einen Überblick über alle verbauten Komponenten bietet der Teardown der Kollegen von iFixit, aus dem auch das nachfolgende Bild stammt.
Garantie
Apple gewährt auf das MacBook Pro 13 eine einjährige Garantie. Zusätzlich gilt in Europa natürlich die zweijährige Gewährleistung. Gegen Aufpreis (249 Euro) lässt sich die Garantie auf drei Jahre erweitern (inklusive Telefon-Support).
Eingabegeräte
Tastatur
Auch das MacBook Pro 13 Touch Bar wird mit der neuen Butterfly-Tastatur ausgeliefert. Wie schon beim 12-Zoll-MacBook schockt anfangs der geringe Hubweg der einzelnen Tasten. Positiv fällt jedoch zugleich der gleichmäßige Anschlag auf. Der von Apple entwickelte Butterfly-Mechanismus in der 2. Generation ist nun spürbar besser als noch im 12-Zoll MacBook. Gleich bleibt jedoch, dass man sich erst einmal an das Tippgefühl gewöhnen muss. Danach ist der Umstieg beispielsweise auf das alte MacBook-Keyboard umso schwieriger, da sie als regelrecht schwammig wahrgenommen wird. Bei der möglichen Tippgeschwindigkeit erzielten wir keine Unterschiede zu der Tastatur in den alten MacBook-Pro-Modellen. Auch bei der ersten Benutzung war ein schnelles und fehlerfreies Schreiben möglich. Die Tippgeräusche der Tastatur sind stark von der Benutzung abhängig. Im 10-Finger-System sind sie minimal lauter als bei der Vorgängertastatur, aber unserer Meinung nach nicht störend in leisen Umgebungen. Tippt man jedoch mit etwas Schwung im 2-Finger-System, ist die Lautstärke deutlich höher. Einen Vergleich finden Sie in unterhalb dieser Sektion eingebautem Video.
Durch den geringen Hub fügt sich die in 16 Stufen regelbare Hintergrundbeleuchtung der einzelnen Tasten optisch schön ins Gehäuse ein und leuchtet kaum aus dem Gehäuse heraus.
Touchpad
Das Glas-Trackpad in den neuen MacBook-Pro-Modellen wurde im Vergleich zu den Vorgänger-Notebooks deutlich vergrößert, bleibt aber sonst technisch identisch. Es ist weiterhin die Referenz bezüglich Touchpads, obwohl Windows-Geräte wie das Surface 4 Pro langsam aufholen. Dank Taptik-Engine lässt sich das Glasfeld an jeder Stelle haptisch gleich drücken und erlaubt auch einen festen “Force Press”. Beides funktioniert so gut, dass man nicht mehr zu einem normalen Touchpad mit Wippen-Schalter wechseln möchte. Auch die Software-Ansteuerung (unter macOS) des Trackpads ist weiterhin ungeschlagen. Gesten, Drag & Drop (per zweitem Finger in der Ecke) und die Reaktionszeiten waren im Test erstklassig. Die Handballen-Erkennung funktionierte gut, durch die vergrößerte Fläche ist sie auch dringend notwendig, da man die Finger mal gerne am Touchpad ablegt. Nur selten kam es im Test zu unbeabsichtigten Cursorbewegungen bei der Benutzung der Tastatur. Manche User berichten jedoch z.B. von unabsichtlichen Rechtsklicks durch einen berührenden Handballen. Dies ist stark von den jeweiligen Gewohnheiten abhängig und tritt zum Beispiel unter Windows 10 häufiger auf.
Touch Bar
Wie auch beim größeren 15-Zoll-Modell ziert unser Testgerät die Touch-Bar-Leiste oberhalb der Tastatur, welche die Funktionstasten ersetzt. Diese zeigt neben den bekannten Spezial- und Funktionstasten auch auf die jeweilige Anwendung zugeschnittene Optionen und Befehle. Dies muss jedoch von der Anwendung unterstützt sein und rangiert derzeit noch von nützlich bis Gimmick. Praktisch ist etwa das Einblenden der Laufzeitleiste bei Videos.
Die Hardware selbst wurde gut umgesetzt. Die Oberfläche selbst bietet eine angenehme Gleitfähigkeit und reagierte im Test immer flüssig und ausreichend schnell. Auch die Helligkeit war immer passend gewählt. Die Nutzung von PWM zur Regelung der Helligkeit könnte jedoch für manche Nutzer störend sein. Auch gibt es leichte Farbsäume rund um die Kanten der Buchstaben.
Es gibt aber auch Nachteile an der neuen Touchbar. Besonders das "blinde" Verstellen der Lautstärke und Helligkeit ist nun nicht mehr möglich. Nach einiger Zeit ohne Benutzung der Tastatur schaltet sich die Touch Bar auch aus, um Strom zu sparen. Hier sind dann 2 Berührungen notwendig, um eine Funktion zu erreichen (wie die ESC-Taste).
Insgesamt sehen wir die Touch Bar zum aktuellen Zeitpunkt eher als Gimmick. Dies könnte sich jedoch mit besserer Softwareunterstützung noch ändern. Prinzipiell fehlt uns jedoch ein haptisches Feedback wie beim Trackpad mittels Taptic Engine.
Touch ID Sensor
Im Einschaltknopf neben der Touch Bar befindet sich der vom iPhone bekannte Touch-ID-Sensor. Er nimmt zuverlässig den Fingerabdruck ab und nutzt ihn zur Authentifizierung. Dies funktionierte im Test einwandfrei und schnell. Einzig die Haptik des Schalters ist nicht perfekt gelungen.
Display
Erwartungsgemäß unterscheiden sich die beiden 13,3 Zoll großen IPS-Displays der neuen MacBook Pros nicht voneinander. Zwar ist die Panel-Bezeichnung nicht identisch (APPA033 vs. APPA034), doch unsere Messergebnisse sind sehr ähnlich. Hier sieht man auch deutlich den Unterschied zu dem Vorgänger: Zwar liegt die Auflösung unverändert bei 2.560 x 1.600 Pixel (227 ppi), doch die neuen Modelle sind mit rund 550 cd/m² deutlich heller als bisher und überstrahlen auch die Windows-Konkurrenz deutlich. Das Modell ohne Touch Bar leuchtet noch ein wenig heller, doch die Unterschiede lassen sich mit der normalen Streuung der Produktion erklären.
Wer oft in dunklen Umgebungen arbeitet, wird sich zudem über die geringe minimale Helligkeit von nur 6,1 cd/m² freuen. Kehrseite der hohen Helligkeit ist jedoch der hohe Schwarzwert von 0,56 cd/m², weshalb das Kontrastverhältnis mit etwa 1.000:1 weiterhin auf dem (guten) Niveau des Vorgängers liegt. Einige Konkurrenten, beispielsweise das Dell XPS 13 (1.489:1), bieten hier allerdings bessere Ergebnisse. Trotz der enormen Helligkeit, die auch abseits der Steckdose zur Verfügung steht, fällt die Ausleuchtung mit 90 Prozent sehr gut aus.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 569 cd/m²
Kontrast: 1016:1 (Schwarzwert: 0.56 cd/m²)
ΔE Color 1.4 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 1.8 | 0.5-98 Ø5.2
99.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
78.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
87.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
99.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.16
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) APPA033, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2016 APPA034, , 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03 APPA02A, , 2560x1600, 13.3" | Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 Sharp SHP144A, , 3200x1800, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE VVX14T058J00, , 2560x1440, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -1% | -20% | -25% | -20% | |
Display P3 Coverage | 99.2 | 97.1 -2% | 65.9 -34% | 62.8 -37% | 66.7 -33% |
sRGB Coverage | 99.9 | 99.8 0% | 97 -3% | 89.4 -11% | 94.7 -5% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 87.6 | 86.7 -1% | 67.4 -23% | 64.6 -26% | 68.4 -22% |
Response Times | 2% | 27% | 31% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 47.2 ? | 47.2 ? -0% | 43.6 ? 8% | 44 ? 7% | |
Response Time Black / White * | 53 ? | 51.6 ? 3% | 29.2 ? 45% | 24 ? 55% | |
PWM Frequency | 220 ? | ||||
Bildschirm | -2% | -12% | -48% | -39% | |
Helligkeit Bildmitte | 569 | 600 5% | 361 -37% | 396.2 -30% | 272 -52% |
Brightness | 542 | 564 4% | 342 -37% | 357 -34% | 268 -51% |
Brightness Distribution | 90 | 89 -1% | 81 -10% | 84 -7% | 95 6% |
Schwarzwert * | 0.56 | 0.57 -2% | 0.361 36% | 0.266 52% | 0.32 43% |
Kontrast | 1016 | 1053 4% | 1000 -2% | 1489 47% | 850 -16% |
Delta E Colorchecker * | 1.4 | 1.5 -7% | 1.82 -30% | 3.9 -179% | 2.61 -86% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 2.9 | 2.9 -0% | 3.26 -12% | 7.58 -161% | 6.43 -122% |
Delta E Graustufen * | 1.8 | 2 -11% | 1.8 -0% | 4.16 -131% | 3.31 -84% |
Gamma | 2.16 102% | 2.27 97% | 2.49 88% | 2.31 95% | 2.35 94% |
CCT | 6877 95% | 6855 95% | 6417 101% | 6514 100% | 6360 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 78.4 | 77 -2% | 61.9 -21% | 57.5 -27% | 63 -20% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.3 | 92 -7% | 96.9 -2% | 88.7 -11% | 95 -4% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -0% /
-1% | -16% /
-13% | -15% /
-33% | -9% /
-26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie schon bei dem Modell ohne Touch Bar ist die Farbdarstellung im Auslieferungszustand sehr gut. Die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem P3-Referenzfarbraum liegen bei lediglich 1,4 für die Farben bzw. 1,8 für die Graustufen. Da es auch keinen Ausreißer gibt, der die wichtige Grenze von 3 überschreitet, ist eine Kalibrierung des Displays nicht erforderlich. Für die Farbraumabdeckung ermitteln wir leicht höhere Werte als beim 13-Zoll-MBP mit Funktionstasten. Die AdobeRGB-Referenz wird zu 78 % abgedeckt, sRGB sogar beinahe vollständig (99,3 %).
Das IPS-Display ist in unseren Tests nicht besonders schnell, gefällt aber durch den Verzicht auf PWM-Ansteuerung. Selbst in niedrigster Helligkeitsstufe messen wir keinerlei Fluktuationen der Helligkeit. Auch die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur verwendet anscheinend kein PWM. Nur die Touchbar dürfte (OLED-typisch) per PWM gedimmt werden. Unser Oszilloskop zeigt ein eindeutiges Signal.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
53 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 10 ms steigend | |
↘ 43 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 99 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
47.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19.6 ms steigend | |
↘ 27.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 80 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Dank der extrem hohen Helligkeit lässt sich das MacBook Pro 13 ordentlich im Freien nutzen. Es gibt natürlich gewisse Einschränkungen durch die spiegelnde Bildschirmoberfläche, weshalb man Reflexionen von direkten Lichtquellen vermeiden sollte. Aber auch dank den weiten Blickwinkeln des IPS-Panels findet man eigentlich in jeder Situation einen passenden Arbeitsplatz.
Hinweis: Das Bild mit den Blickwinkeln stammt vom MacBook Pro 13 ohne Touch Bar, ist aber auch repräsentativ für unser Testgerät.
Leistung
Die beiden 13-Zoll-Modelle des neuen MacBook Pro sind mit unterschiedlichen Komponenten erhältlich. Prinzipiell bekommt die Version mit Touch Bar schnellere Komponenten. Das äußert sich bei dem Prozessortakt (2,0 vs. 2,9 GHz für die Standardmodelle), der Grafikkarte (Intel Iris Graphics 540 vs. 550) und der Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers (LPDDR3-1866 vs. LPDDR3-2133).
Allerdings gibt es für das MacBook Pro 13 keine Quad-Core-Prozessoren oder dedizierte Grafikkarten. Diese sind dem größeren MacBook Pro 15 vorbehalten. Die Speichergrößen unterscheiden sich bei den einzelnen Modellen nicht und optional sind 16 GB RAM bzw. maximal 1 TB SSD-Speicher möglich, doch die Aufpreise sind enorm. In der Maximalausstattung mit Core-i7-Prozessor, 16 GB RAM und der 1-TB-SSD werden 3.299 Euro fällig.
Prozessor
Der Dual-Core-Prozessor unseres Testgerätes trägt die Bezeichnung Core i5-6267U. Im Gegensatz zu den sehr beliebten ULV-Prozessoren mit einer TDP von 15 Watt darf dieser Prozessor bis zu 28 Watt verbrauchen und bekommt somit mehr Spielraum für den Takt und die integrierte Grafikkarte. Der Prozessor stammt noch aus der Skylake-Generation, die im September 2015 vorgestellt wurde. Die neuen Kaby-Lake-CPUs sind noch nicht in 28-Watt-Konfigurationen verfügbar, und werden daher vermutlich erst für den nächsten Refresh berücksichtigt. Auffällig ist der hohe Grundtakt von 2,9 GHz (Turbo bis zu 3,3 GHz), womit der Chip gerade bei der Belastung von beiden Kernen einen Vorteil gegenüber den herkömmlichen ULV-Modellen haben sollte.
Bei unseren ersten Tests mit Cinebench R15 unter macOS liefert der Prozessor eine sehr gute und vor allem konstante Vorstellung ab. Nach 20 Durchläufen (Schleife) liegen die Ergebnisse im Multi-Test zwischen 339 und 335 Punkten (Durchschnitt 338), wobei die maximale Punktzahl auch im 10. Durchlauf erreicht wird. Throttling ist in diesem Fall also kein Problem. Damit liegt der Prozessor rund 10 % vor dem Core i5 im MacBook Pro 13 ohne Touch Bar.
System Performance
Für die Bewertung der Systemleistung greifen wir auf PCMark 8 unter Windows (Bootcamp) zurück. Dank der geringeren Bildschirmauflösung kann sich die Touch-Bar-Variante im Home-Test sogar vor das MacBook Pro 15 an die Spitze des Vergleichsfeldes setzen. Die Leistung im Work-Test ist ebenfalls sehr gut und alle Systeme sind relativ dicht beieinander. Einschränkungen gibt es hier also keine.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3738 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4218 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Das MacBook Pro 13 mit Touch Bar nutzt wie die anderen 2016er-Modelle dieselbe SSD mit Apples eigenem Controller. Die Leistungsdaten der 256-GB-Modelle unterscheiden sich nur wenig. AS SSD stürzt leider während vieler Tests mit einer Fehlermeldung ab, wodurch nicht alle Werte vollständig sind.
Grafikkarte
Die Grafikberechnungen werden von der integrierten Intel Iris Graphics 550 übernommen. Dabei handelt es sich um die GT3e-Ausbaustufe der Skylake-GPU (Intel Gen. 9). Sie bietet 48 Execution Units, die mit bis zu 1.050 MHz betrieben werden. Im Gegensatz zu den sehr beliebten ULV-Versionen wie beispielsweise der HD Graphics 520 bietet die Iris Graphics 550 64 MB eDRAM und arbeitet damit spürbar schneller. Weitere technische Information zur GPU sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Die Leistung der Grafikkarte überprüfen wir mit den 3DMarks unter Windows (Bootcamp). Die Ergebnisse sind sehr gut und das MacBook kann alle mit der Intel Iris Graphics 550 ausgestattete Windows-Geräte schlagen. Das MacBook Pro ohne Touch Bar fällt je nach Test um 11 bis 16 % zurück, während der Vorgänger mit der Iris Graphics 6100 klar distanziert wird (minus 37 bis 40 %).
3DMark 06 Standard Score | 15951 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2881 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8105 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1550 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 620 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming-Benchmarks zeigen einen Vorsprung gegenüber dem MBP 13 ohne Touch Bar, doch auch das Testgerät mit der schnelleren Iris-550-GPU ist nur bedingt zum Spielen geeignet. Hier sollte man sich eher auf ältere bzw. anspruchslosere Titel wie beispielsweise Bioshock Infinite oder DOTA 2 beschränken, die auch noch mit hohen Details flüssig dargestellt werden können. Im Gegensatz zu den synthetischen Benchmarks kann sich die dedizierte GeForce 940MX in den Spielen gegenüber der Iris-GPU behaupten.
Weitere Benchmarks sind in unserer Spieleliste verfügbar.
The Witcher 3 - 1024x768 Low Graphics & Postprocessing | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Razer Blade Stealth QHD i7-7500U |
Rise of the Tomb Raider - 1024x768 Lowest Preset | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 | |
Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 | |
Razer Blade Stealth QHD i7-7500U |
Deus Ex Mankind Divided - 1280x720 Low Preset AF:1x | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 | |
Apple MacBook Pro 13 2016 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 103 | 56.2 | 47.9 | 13.8 |
The Witcher 3 (2015) | 21.6 | 14.9 | ||
Dota 2 Reborn (2015) | 40.3 | 33.6 | ||
Rainbow Six Siege (2015) | 52.9 | 32.3 | 19 | 14.6 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 27.3 | 21.9 | ||
Far Cry Primal (2016) | 27 | 14 | ||
Overwatch (2016) | 86 | 58.8 | 26.2 | |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 26 | |||
Battlefield 1 (2016) | 49.6 | 29.8 | 15.1 | |
Farming Simulator 17 (2016) | 93 | 34.7 | 20.8 | |
Titanfall 2 (2016) | 65 | 45.2 | 17.7 | |
Watch Dogs 2 (2016) | 23.4 | 19.9 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Gegensatz zum MacBook Pro 13 ohne Touch Bar verwendet Apple bei dem teureren Modell zwei Lüfter. Dieses Mal konnten wir kein Rattern bemerken. Im Leerlauf bzw. bei wenig Last sind die Lüfter nicht zu hören und bleiben laut iStat Menus abgeschaltet. Auch bei etwas höherer Last, in diesem Fall nach rund 30 Durchgängen des Cinebench R15, pendeln die Lüfter zwischen 2.000 und 2.800 rpm. Dabei zeigt unser Messgerät ausgesprochen leise 30,8 dB(A) an. Unter 3D-Last wie dem Unigine Valley Benchmark erhöht sich die Drehzahl stufenlos über die Laufzeit. Nach etwa 15 Minuten erreichte das Kühlsystem im Test 4.150 bzw 4.500 rpm bei leisen 36,8 dB(A). Maximal drehen beide Lüfter mit 6.336 bzw. 6.864 rpm bei relativ lauten 47,9 dB(A). Diese Stufe haben wir in unseren Tests aber nicht erreicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.2 / 30.2 / 30.2 dB(A) |
Last |
| 33 / 36.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30.2 dB(A) |
Temperatur
Im Leerlauf und bei leichter Belastung wärmt sich das MacBook überhaupt nicht auf und bleibt angenehm kühl. Unter Last konnte Apple die schnelleren Komponenten mit dem zweiten Lüfter gut kompensieren, denn im Vergleich zum Modell ohne Touch Bar ermitteln wir beinahe identische Durchschnittswerte von rund 36 °C auf der Ober- und Unterseite. Vor allem der hintere Bereich der Oberseite wird mit bis zu 45 °C etwas wärmer, im Gegenzug ist die Handballenauflage samt Trackpad jedoch kühler. Probleme sollte es bei dem Betrieb auf dem Schoß aber auch hier nicht geben.
Für unseren Stresstest verwenden wir die Tools Prime95 und FurMark unter Windows. Das MacBook schlägt sich hierbei sehr gut. Nach gut 2,5 Stunden liegt die Geräuschkulisse bei 36,8 dB(A). Bei dem Test zeigte sich das Tool HWiNFO leider etwas widerspenstig und protokollierte nicht den gesamten Test. Daher können wir auch keine genauen Angaben zu den Taktraten machen. Interessant ist in dieser Hinsicht jedoch der Stromverbrauch. Wie schon bei anderen MacBooks ist der Prozessor nicht an die eigentliche TDP von 28 Watt gebunden, er darf also mehr Strom verbrauchen. Der Verbrauch lag stabil bei 35 Watt; Throttling ist also kein Thema für das Testgerät.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 39 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-0.7 °C).
Lautsprecher
Wie wir bereits zuvor gesehen haben, stattet Apple die beiden 13-Zoll-Versionen mit unterschiedlichen Lautsprechern aus. Auch bei der Platzierung gibt es Unterschiede. Im Alltag macht sich das vor allem durch den etwas höheren Maximalpegel bemerkbar (86,9 vs. 83,2 dB(A)), ansonsten sind die Unterschiede aber sehr gering. Das wird auch von unseren Messungen bestätigt und wir können auch dem Touch-Bar-Modell insgesamt einen sehr guten Klang attestieren, vor allem in Anbetracht der dünnen Baseunit.
Im Gegensatz zu unserem Testgerät des neuen MacBook Pro 15 hatten wir mit dem 13-Zoll-Modell übrigens keine Lautsprecherprobleme durch die Boot-Camp-Installation von Windows.
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 13.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.1% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 13% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 13 2016 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.2 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.4% geringer als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (16.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.1% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (9.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.9% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (9.7% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 10% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 89% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 3% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 96% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Bei den Verbrauchsmessungen erreicht das MacBook Pro 13 Touch Bar exzellente Ergebnisse. Trotz der enormen Helligkeit werden sowohl das Modell ohne Touch Bar als auch der Vorgänger in den Idle-Tests unterboten. Unter Last machen sich dann aber die stärkeren Komponenten bemerkbar, und wir messen maximal rund 60 Watt. Das mitgelieferte 61-Watt-Netzteil ist damit gerade so ausreichend, hat in diesem Fall aber kaum noch Spielraum, um den Akku zu laden.
Aus / Standby | 0.17 / 0.51 Watt |
Idle | 2.1 / 7.6 / 8.2 Watt |
Last |
56.4 / 59.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) 6267U, Iris Graphics 550, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro 13 2016 6360U, Iris Graphics 540, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03 5257U, Iris Graphics 6100, 2560x1600, 13.3" | Apple MacBook Air 13 inch 2015-03 5650U, HD Graphics 6000, 1440x900, 13.3" | Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 i7-7500U, HD Graphics 620, 3200x1800, 13.3" | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 6500U, HD Graphics 520, 2560x1440, 14" | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 6600U, HD Graphics 520, 2560x1440, 14" | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -3% | -7% | 21% | -16% | 1% | -2% | |
Idle min * | 2.1 | 3 -43% | 2.8 -33% | 2.7 -29% | 6.4 -205% | 3.8 -81% | 3.8 -81% |
Idle avg * | 7.6 | 8.9 -17% | 7.8 -3% | 5.7 25% | 6.6 13% | 7.1 7% | 7.1 7% |
Idle max * | 8.2 | 8.9 -9% | 8.1 1% | 6 27% | 6.8 17% | 7.7 6% | 7.8 5% |
Last avg * | 56.4 | 43.4 23% | 52.4 7% | 32.1 43% | 27.5 51% | 30.2 46% | 36.3 36% |
Last max * | 59.8 | 42.1 30% | 62.8 -5% | 36.2 39% | 32.4 46% | 44.7 25% | 46 23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Apple gibt für beide 13-Zoll-Modelle des neuen MacBook Pro eine Laufzeit von 10 Stunden an. Die kleinere Version mit den Funktionstasten schafft die Vorgabe locker (11,5 Stunden), doch die Touch-Bar-Variante verfehlt den Wert knapp. In unserem WLAN-Test ermitteln wir etwas mehr als 9,5 Stunden. Das ist aber nach wie vor ein sehr guter Wert, der trotz der deutlich geringeren Akkukapazität sogar das alte MBP 13 übertrifft. Das Dell XPS 13 ist nur knapp dahinter, während die beiden Konkurrenten von Lenovo schon recht deutlich distanziert werden.
Im Videotest (8:03 Stunden) schneidet das Touch-Bar-Modell insgesamt etwas schlechter ab als im WLAN-Test. Nicht nur die günstigere Version ohne das zusätzliche OLED-Panel hält hier länger durch, sondern auch der Vorgänger sowie das X1 Carbon von Lenovo. Hier macht sich also die geringere Akkukapazität bemerkbar.
Bei anspruchsvollen Spielen arbeitet das MacBook zwar mit seiner vollen Leistung, dafür hält es jedoch nicht lange durch. The Witcher 3 in niedrigster Detailstufe lief an unserem Speicherpunkt 1 Stunde und 14 Minuten konstant mit 20 bis 21 fps bei 152 cd/m² durch. Danach war der Akku noch zu 7 % gefüllt und der Rechner hing sich 1 bis 2 Minuten später auf und liess sich aufgrund des geringen Akkustands nicht mehr starten. Das MacBook Pro 13 ohne Touchbar zeigte sich bei vergleichbaren Einstellungen übrigens deutlich ausdauernder (1 Stunde 51 Minuten).
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) 6267U, Iris Graphics 550, 49.2 Wh | Apple MacBook Pro 13 2016 6360U, Iris Graphics 540, 54 Wh | Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2015-03 5257U, Iris Graphics 6100, 75 Wh | Apple MacBook Air 13 inch 2015-03 5650U, HD Graphics 6000, 54 Wh | Dell XPS 13 9360 QHD+ i7 i7-7500U, HD Graphics 620, 60 Wh | Lenovo ThinkPad X1 Carbon 20FB003RGE 6500U, HD Graphics 520, 52 Wh | Lenovo ThinkPad T460s-20FA003GGE 6600U, HD Graphics 520, 49 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 34% | 19% | 29% | 43% | 19% | -21% | |
H.264 | 483 | 620 28% | 581 20% | 510 6% | 397 -18% | ||
WLAN | 566 | 686 21% | 539 -5% | 620 10% | 516 -9% | 429 -24% | 340 -40% |
Last | 66 | 101 53% | 94 42% | 97 47% | 129 95% | 115 74% | 62 -6% |
Fazit
Pro
Contra
Die beiden Modelle des neuen Apple MacBook Pro 13 weisen erwartungsgemäß viele Gemeinsamkeiten auf. Dazu gehören das erstklassige Gehäuse, welches trotz der Diät nach wie vor extrem stabil ist. Weiterhin erhält man unabhängig vom Modell eines der besten und hellsten Displays, die es aktuell am Markt gibt. Das gilt auch weiterhin für das Trackpad, welches in den neuen Geräten deutlich gewachsen ist. Auch die Tastatur ist, bis auf die Touch Bar natürlich, identisch. Aufgrund des kurzen Tastenhubs ist die Eingabe zunächst gewöhnungsbedürftig, überzeugt in der Praxis aber mit ihrer sehr guten Präzision. Die Umsetzung der Touch Bar ist Apple gut gelungen, doch in der Praxis hängt alles von der Software-Unterstützung ab. Im Moment ist es unserer Meinung nach eher ein Gimmick, und im Alltag kann es durchaus etwas umständlicher sein, wenn man nur die normalen Funktionstasten bzw. Sonderfunktion wie z. B. die Helligkeitsregelung benutzen möchte. Richtig praktisch ist allerdings der Touch-ID-Sensor im Power-Button.
Apple selbst definiert das teurere Modell hauptsächlich über die Touch Bar. Schaut man jedoch unter die Haube, entdeckt man ein vollkommen anderes Gerät. Die Kühlung wurde für die schnelleren Komponenten (28 vs. 15 Watt TDP) überarbeitet und gefällt uns sehr gut, Komponenten wurden verschoben und der Akku ist etwas kleiner. Das macht sich dann auch bei den Laufzeiten bemerkbar, vor allem unter Last, wenn der Akku nach etwas über einer Stunde wieder geladen werden muss. Auch in den praktischen Tests muss sich das teurere MBP 13 dem Modell ohne Touch Bar geschlagen geben, doch die ermittelten Laufzeiten sind immer noch gut. Etwas halbherzig ist die Integration der beiden zusätzlichen Thunderbolt-3-Anschlüsse. Im Gegensatz zum größeren MacBook Pro 15 ist nämlich nicht die volle Bandbreite verfügbar. Daher wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, andere Ports zu verbauen.
Damit sind wir auch schon bei den Problemen angekommen. Ohne Adapter lässt sich das neue MacBook Pro 13 im Alltag eigentlich kaum betreiben. Vier – zugegebenermaßen – sehr universelle Anschlüsse machen das System zwar ziemlich zukunftssicher, doch zwei hätten es unserer Meinung nach auch getan. Auch der Wegfall des SD-Kartenlesers dürfte gerade bei Fotografen ein ziemliches No-Go sein. Dann gibt es noch das 2,4-GHz-Problem, denn bei angeschlossenen USB-C-Geräten kann es zu Verbindungsproblemen kommen. Ob es hierfür eine Software-Lösung gibt, ist fraglich. Wie schon beim Schwestermodell ziehen wir deshalb 2 % von der Endnote ab. Schade eigentlich, denn bei den Transferraten erzielt das kleine Gerät sehr gute Ergebnisse.
Damit bleibt dann noch der Preis bzw. der Aufpreis gegenüber dem kleineren Modell. Der Grundpreis von 2.000 Euro ist schon happig und ob die Touch-Bar und die etwas höhere Leistung wirklich 300 Euro wert sind, darf zumindest bezweifelt werden. Bei alltäglichen Aufgaben sind beide Geräte sehr schnell, und ob Pro-User mit der vergleichsweise geringen Mehrleistung (kein Quad-Core, keine dedizierte GPU) zufrieden sind, ist ebenfalls fraglich.
Alles in allem bietet Apple mit dem neuen MacBook Pro 13 Touch Bar ein sehr gutes Subnotebook. Ob es jedoch auch dem Anspruch eines "Pro-Gerätes" gerecht wird, hängt hauptsächlich von dem eigenen Nutzungsverhalten ab. In einigen Kategorien stellt es die Referenz dar, doch vielen Nutzern dürfte der Verzicht auf altbewährte und vor allem noch aktuelle Standards ein Dorn im Auge sein.
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz)
- 07.12.2016 v6 (old)
Andreas Osthoff