Test Apple MacBook Pro 15 (Late 2016 2.9 GHz, 460) Laptop
Das aktuelle MacBook Pro 15 ist seit einigen Jahren das erste große Redesign mit einer Vielzahl von Änderungen. Neben dem deutlich dünneren und leichteren Gehäuse steht natürlich die Touch Bar im Vordergrund. Als Ersatz für die Funktionstasten passt sich das kleine Display oberhalb der Tastatur an die Software an und ermöglicht Kontext-bezogene Eingaben. In unserem Test zeigte sich jedoch, dass der Erfolg hauptsächlich von der Softwareunterstützung abhängen wird, allerdings kann die Bedienung im Alltag sogar etwas komplizierter werden.
Zu den wohl größten Kritikpunkten gehört der radikale Wandel bei den Schnittstellen, denn mit 4x Thunderbolt 3 (USB Typ C) ist man zwar überaus zukunftssicher aufgestellt, doch ohne Adapter kommt man in absehbarer Zeit nicht aus. Trotz einiger Probleme konnte uns das aktuelle MacBook Pro aber in vielen Bereichen überzeugen, beispielsweise bei dem tollen Gehäuse, dem exzellenten Display und auch den niedrigen Emissionen.
In diesem Test-Update nehmen wir nun das Top-Modell von Apple unter die Lupe, bei dem wir (fast) alle Extras im Konfigurator ausgewählt haben: Core i7-6920HQ (Skylake), 16 GB LPDDR3-RAM, 1-TB-PCIe-SSD und AMD Radeon Pro 460. Das hat allerdings auch seinen Preis. Während bereits die Basisversion 2.700 Euro kostet, verlangt Apple für unser Testgerät etwas mehr als 4.000 Euro.
Die beiden Modelle des aktuellen MBP 15 sind natürlich baugleich, weshalb wir in diesem Artikel nicht noch einmal auf Bereiche wie beispielsweise das Gehäuse, die Anschlüsse, die Eingabegeräte oder die Lautsprecher eingehen werden. Diese Informationen sind in unserem ausführlichen Test der Basisversion mit dem Core i7-6700HQ und der Radeon Pro 450 verfügbar. Wir konzentrieren uns stattdessen auf die (Mehr-)Leistung der Komponenten und die Auswirkungen auf die Emissionen sowie die Akkulaufzeit.
Display
Wie schon bei der bereits getesteten Basiskonfiguration des Apple MacBook Pro 15 kommt in dem aktuellen Testgerät das Panel mit der Bezeichnung APPA030 zum Einsatz. Es handelt sich nach wie vor um ein IPS-Panel mit der Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln, was eine Pixeldichte von 220 ppi ergibt. Zu Skalierungsproblemen kommt es macOS-typisch nicht, weshalb man zu jeder Zeit ein scharfes Bild genießen kann.
Um zusätzliche Messdaten zu erhalten, haben wir den Bildschirm dieses Mal unter Windows vermessen. Die ermittelten Werte fallen leicht hinter das erste Testgerät (ebenfalls APPA030) zurück, können sich insgesamt aber immer noch sehen lassen. Die durchschnittliche Helligkeit liegt bei 400 cd/m² und steht wie gewohnt auch im Akkubetrieb zur Verfügung. So weit so gut, doch Apple setzt anscheinend verschiedene Panels ein. Bei unserem Testgerät mit dem schwächeren Core i7-6820HQ und der AMD Radeon Pro 455 kommt das APPA031 zum Einsatz, welches mit maximal 560 cd/m² noch einmal ein gutes Stück heller ist.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 420 cd/m²
Kontrast: 1400:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 3.33 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.73 | 0.5-98 Ø5.2
99.97% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
78.09% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
87.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
99% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) Apple APPA030, , 2880x1800, 15.4" | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 2880x1800, 15.4" | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) APPA031, , 2880x1800, 15.4" | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 APPA02E, , 2880x1800, 15.4" | Dell XPS 15-9550 i7 SHARP LQ156D1JX01 Dell PN: 7PHPT, , 3840x2160, 15.6" | |
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Display | -1% | -25% | 1% | ||
Display P3 Coverage | 99 | 98.5 -1% | 61.4 -38% | 87.8 -11% | |
sRGB Coverage | 100 | 99.9 0% | 90.8 -9% | 100 0% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 87.3 | 86.4 -1% | 62.9 -28% | 99.4 14% | |
Response Times | 13% | 15% | 6% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 46 ? | 47.3 ? -3% | 46.4 ? -1% | 58 ? -26% | |
Response Time Black / White * | 56 ? | 31.2 ? 44% | 39.2 ? 30% | 35 ? 37% | |
PWM Frequency | 119000 ? | 117000 ? -2% | |||
Bildschirm | 22% | 22% | -2% | -23% | |
Helligkeit Bildmitte | 420 | 483 15% | 568 35% | 341 -19% | 361 -14% |
Brightness | 401 | 465 16% | 532 33% | 315 -21% | 344 -14% |
Brightness Distribution | 90 | 92 2% | 83 -8% | 82 -9% | 90 0% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.33 -10% | 0.297 1% | 0.34 -13% | 0.38 -27% |
Kontrast | 1400 | 1464 5% | 1912 37% | 1003 -28% | 950 -32% |
Delta E Colorchecker * | 3.33 | 1.4 58% | 1.4 58% | 2.07 38% | 5.34 -60% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.11 | 3 41% | 2.7 47% | 3.27 36% | |
Delta E Graustufen * | 2.73 | 1.5 45% | 2.3 16% | 1.9 30% | 4.84 -77% |
Gamma | 2.48 89% | 2.34 94% | 2.29 96% | 2.62 84% | 2.21 100% |
CCT | 6457 101% | 6650 98% | 7165 91% | 6514 100% | 7395 88% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 78.09 | 77.4 -1% | 58 -26% | 89 14% | |
Color Space (Percent of sRGB) | 99.97 | 99.9 0% | 91 -9% | 100 0% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 18% /
19% | 12% /
16% | -14% /
-7% | -5% /
-14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aufgrund des etwas niedrigeren Schwarzwertes sind die beiden Versionen des MBP 15 beim Kontrastverhältnis mit rund 1.400:1 fast gleichauf. Im Werkszustand fallen die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen unter Windows ebenfalls ein wenig höher aus. Die Graustufen liegen aber trotzdem unter der wichtigen Marke von 3, während die Farben den Wert nur knapp verfehlen. Mit einer Kalibrierung lässt sich das Ergebnis noch verbessern, wobei die Sättigung weiter zu hoch bleibt – das Panel würde hier prinzipiell noch deutlich mehr hergeben. Der sRGB-Standard wird vollständig abgedeckt, AdobeRGB zu 78 Prozent.
Leistung
Wie wir in der Einleitung bereits erwähnt haben, handelt es sich beim dem Testgerät um die schnellste Version des aktuellen MacBook Pro 15 von Apple. Allerdings lässt sich das der kalifornische Hersteller auch gut bezahlen: Der Core i7-6920HQ (bis zu 3,8 GHz) kostet 380 Euro extra und die AMD Radeon Pro 460 (4 GB GDDR5) 240 Euro mehr. Das kostspieligste Upgrade ist jedoch der Sprung von der 256-GB-SSD auf die 1-TB-PCIe-SSD, für den Apple satte 720 Euro verlangt. Alle Modelle sind derzeit mit maximal 16 GB LPDDR3-Arbeitsspeicher ausgestattet.
Bereits die Basisversion des MBP 15 mit dem Core i7-6700HQ und der Radeon Pro 450 war sehr schnell unterwegs, hier stellt sich also primär die Frage, wie viel Sinn die Upgrades denn nun wirklich machen. Die neuen Kaby-Lake-Chips kommen übrigens noch nicht zum Einsatz. Bis zum vermutlichen Refresh im kommenden Herbst ist das MacBook Pro 15 mit Skylake-Prozessoren und LPDDR3-RAM unterwegs.
Prozessor
Der Intel Core i7-6920HQ gehört zu den schnellsten mobilen Quad-Core-Prozessoren (TDP 45 Watt) der Skylake-Generation und arbeitet mit einem Basistakt von 2,9 GHz bzw. einem Turbo von bis zu 3,8 GHz (2 Kerne: bis zu 3,6 GHz, 4 Kerne: bis zu 3,4 GHz). Die Turbo-Takte entsprechen damit dem neuen Kaby Lake Core i7-7700HQ, während der direkte Nachfolger i7-7920HQ jeweils bis zu 300 MHz schneller unterwegs ist. Wie wir es bereits aus der Vergangenheit kennen, hebt Apple das übliche TDP-Limit quasi vollständig auf und erlaubt dem Prozessor einen dauerhaften Verbrauch von 100 Watt. Damit wird die Temperatur zum einzigen limitierenden Faktor.
In den Benchmarks erreicht der Prozessor dann auch bis zu 97 °C, kann im Gegenzug aber auch den maximalen Takt von 3,4 GHz aufrechterhalten. Selbst unter der extremen Beanspruchung von Prime95 liegt der Takt stabil bei rund 3,3 GHz, ein sehr gutes Ergebnis.
Doch wie positioniert sich das teurere MacBook Pro damit in der Vergleichsgruppe? Der Vorsprung gegenüber dem Basisprozessor Core i7-6700HQ liegt bei 10-15 %, gegenüber dem i7-6820HQ sogar nur bei 5-8 %. Ob sich heftigen Aufpreise von bis zu 380 Euro lohnen, darf bezweifelt werden. Zumindest für normale Anwender spielt der Unterschied im Alltag keine Rolle.
Power-User, die jedes Quäntchen Leistung benötigen, haben aktuell aber noch ein ganz anderes Problem. Der Core i7-6920HQ ist zwar schnell, aber nur marginal schneller als der neue Kaby Lake Core i7-7700HQ. Ein vergleichbarer Core i7-7920HQ dürfte seinerseits noch einmal rund 10 % mehr Leistung bieten. Leider werden die aktuellen Kaby-Lake-Chips aber wohl erst bei dem Refresh im Herbst dieses Jahres zur Verfügung stehen.
Im Akkumodus wird die Prozessorleistung nicht reduziert. Weitere Benchmarks zu dem Core i7-6920HQ sind in unserer Techniksektion verfügbar.
System Performance
In dem synthetischen PCMark-8-Benchmark (Windows-Bootcamp) erreicht das Topmodell des aktuellen MacBook Pro 15 sehr gute Ergebnisse und kann sich auch leicht von seinen schwächeren Geschwistern absetzen. Dank den schnellen Komponenten handelt es sich um ein extrem schnelles Notebook, und im Alltag macht die reaktionsschnelle Bedienung viel Freude.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4066 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4984 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4755 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Alle drei Konfigurationen des MacBook Pro 15 verwenden den gleichen Flash-Speicher, lediglich die Kapazität von dem verlöteten Modul unterscheidet sich. Unser Modell mit 1 TB ist dabei etwas schneller als die 256-GB-Version. Mit sequenziellen Transferraten von rund 2.000 MB/s gehört das Laufwerk zu den schnellsten SSDs und erreicht beim Schreiben von Daten bis zu 500 MB/s mehr als die Basiskonfiguration.
Grafikkarte
Bei der dedizierten Grafikkarte handelt es sich um die AMD Radeon Pro 460. Die GPU basiert auf dem kleineren Polaris-11-Chip, im Gegensatz zu den beiden schwächeren Modellen Radeon Pro 450 und Radeon Pro 455 nutzt die 460 aber die volle Shader-Anzahl (1024). Ein weiterer Unterschied liegt im Grafikspeicher, denn nur die 460 kann auf 4 GB GDDR5-VRAM zurückgreifen. Im Betrieb mit macOS wechselt das System je nach Last automatisch zwischen der dedizierten Radeon-GPU und der integrierten Intel HD Graphics 530, unter Windows (Bootcamp) steht allerdings nur die dedizierte GPU zur Verfügung.
Für die Benchmarks haben wir auf 3DMark (Windows-Bootcamp) zurückgegriffen. Die Radeon Pro 460 positioniert sich sowohl im 3DMark 11 als auch bei 3DMark Fire Strike (GPU-Subscore) jeweils zwischen der Nvidia GTX 960M und der GTX 965M, die Leistung liegt also ziemlich genau auf dem erwarteten Niveau. Die beiden neuen Pascal-Chips GeForce GTX 1050 und GTX 1050 Ti sind im aktuellen 3DMark allerdings noch einmal rund 30 bzw. 70 % schneller. Die OpenGL-Leistung liegt laut dem Unigine-Valley-Benchmark auf dem Niveau der Nvidia Quadro M1000M und etwa 10 % hinter der Quadro M2000M.
Die kleinere Radeon Pro 450 wird insgesamt um 40-50 % überholt, ein GPU-Upgrade ist also die beste Möglichkeit, um die Leistung des aktuellen MacBook Pro zu steigern. Wie auch schon beim Prozessor wird die Leistung der Grafikkarte abseits der Steckdose nicht reduziert.
Unigine Valley 1.0 - 1920x1080 Extreme HD Preset OpenGL AA:x8 | |
Lenovo ThinkPad P50 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
HP ZBook Studio G3 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Lenovo ThinkPad P40 Yoga 20GQ-0004GE |
3DMark 06 Standard Score | 27694 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 19234 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 6963 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 16824 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 4104 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 1980 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 1374 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In den Gaming-Benchmarks liegt die Radeon Pro 460 etwa auf dem Niveau der alten GeForce GTX 960M. Die GTX 965M und auch die neuen Pascal-Chips sind normalerweise aber noch einmal deutlich schneller.
In der Regel liegt die Radeon Pro 460 rund 30-40 % vor der Radeon Pro 450 aus dem Einstiegsmodell, wobei es je nach Titel Ausreißer geben kann. Damit können viele moderne Titel auch mit hohen Details in Full-HD gespielt werden. Nur bei anspruchsvolleren Titeln wie beispielsweise Dishonored 2 oder Rise of the Tomb Raider muss man die Details ein wenig reduzieren, um flüssige Frameraten sicherzustellen.
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 965M Ti | |
HP Omen 15-ax007ng | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
HP Pavilion 17 FHD V3A33AV | |
Schenker XMG A505 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) |
The Witcher 3 - 1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
MSI GE62-6QD16H11 | |
Schenker XMG A505 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 |
Battlefield 1 - 1920x1080 High Preset AA:T | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Schenker XMG A505 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) | |
Apple MacBook Pro 13 2016 (2.9 GHz) |
Anno 2205 - 1920x1080 High Preset AA:4x | |
SCHENKER XMG A726 | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Schenker XMG A505 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) |
Call of Duty Infinite Warfare - 1920x1080 High / On AA:FX | |
MSI GE72 965M Ti | |
Asus Strix GL753VD-GC045T | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) | |
Schenker XMG A505 | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) | |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sims 4 (2014) | 164.9 | 69.6 | 63 | |
The Witcher 3 (2015) | 83.3 | 28.9 | 17.4 | |
Anno 2205 (2015) | 120.9 | 25.9 | 8.8 | |
Rainbow Six Siege (2015) | 150.3 | 55.2 | 45 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 76 | 25.8 | 20.8 | |
XCOM 2 (2016) | 88.7 | 31.9 | 21.7 | 9.9 |
Far Cry Primal (2016) | 74 | 35 | 32 | 21 |
The Division (2016) | 102.8 | 28.9 | 22.3 | |
Doom (2016) | 65 | 30.3 | 29.7 | |
Overwatch (2016) | 201.5 | 106.7 | 48.8 | |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 66.6 | 25 | 12.2 | |
FIFA 17 (2016) | 316.6 | 151.9 | 146.4 | |
Battlefield 1 (2016) | 132.6 | 40.9 | 35.4 | |
Farming Simulator 17 (2016) | 235.5 | 92.3 | 34.7 | |
Titanfall 2 (2016) | 115.6 | 35.3 | 32 | |
Call of Duty Infinite Warfare (2016) | 85.5 | 46.3 | 40.6 | |
Dishonored 2 (2016) | 61.4 | 26 | 22.9 | |
Resident Evil 7 (2017) | 157.8 | 47.1 | 21.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die beiden Lüfter zeigen ein sehr ähnliches Verhalten zum Einstiegsmodell des Apple MacBook Pro 15. Auch im Leerlauf sind die Lüfter abermals aktiv, mit etwas mehr als 30 dB(A) ist hier jedoch nur in ruhigen Umgebungen ein leichtes Rauschen zu vernehmen.
Sobald wir das MacBook mehr fordern, beispielsweise bei vielen unserer Benchmarks, erhöhen die Lüfter ihre Drehzahl stufenlos und erreichen hörbare 35 dB(A). Bei maximaler Auslastung ermitteln wir bis zu 46 dB(A), was erneut dem Höchstwert der kleineren Konfiguration entspricht. Dieser Umstand ist zunächst erstaunlich, da unser aktuelles Testmodell mit leistungsstärkeren Komponenten daherkommt. Wie wir gleich noch sehen werden, ist allerdings das Netzteil ein begrenzender Faktor. Beide Laptops verbrauchen in diesem Szenario die gleiche Menge Strom, weshalb auch die Kühlung mit der gleichen Wärmeentwicklung konfrontiert wird. Theoretisch könnten die beiden Lüfter aber noch schneller drehen und mehr als 50 dB(A) erreichen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 30.3 dB(A) |
Last |
| 35.1 / 46 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) Radeon Pro 460, 6920HQ, Apple SSD SM1024L | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) Radeon Pro 450, 6700HQ, Apple SSD SM0256L | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) Radeon Pro 455, 6820HQ, Apple SSD SM0512L | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 Radeon R9 M370X, 4870HQ, Apple SSD SM0512G | Dell XPS 15-9550 i7 GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe 512 GB | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | -5% | -3% | -10% | |
aus / Umgebung * | 29 | 30.4 -5% | 30.4 -5% | ||
Idle min * | 30.3 | 30.6 -1% | 30.8 -2% | 28.9 5% | 31.4 -4% |
Idle avg * | 30.3 | 30.6 -1% | 30.8 -2% | 28.9 5% | 32.5 -7% |
Idle max * | 30.3 | 30.6 -1% | 30.8 -2% | 28.9 5% | 33.6 -11% |
Last avg * | 35.1 | 34.7 1% | 38.7 -10% | 46 -31% | 45.2 -29% |
Last max * | 46 | 46.3 -1% | 48.8 -6% | 46 -0% | 46 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Auch bei den Gehäusetemperaturen gibt es nur kleine Unterschiede zwischen den verschiedenen Konfigurationen des aktuellen MacBook Pro 15. Im Leerlauf und bei wenig Last wärmt sich nur der mittlere Bereich (CPU/GPU) ein wenig auf, doch die durchschnittlichen Werte auf der Ober- und Unterseite liegen bei etwa 28 °C. Die Höchstwerte von rund 42-44 °C erzielen wir nur im Stresstest unter Windows. In diesem Fall kann man schön den Verlauf der Heatpipes von den Prozessoren zu den Lüftern sehen. Die Handballenauflage bleibt aber auch in diesem Fall angenehm kühl (unter 30 °C).
Wie wir bereits gesehen haben, können die Komponenten – allen voran der Prozessor – sehr hohe Temperaturen von knapp 100 °C erreichen. Dafür hält er aber auch einen hohen Takt, denn das extrem fordernde Tool Prime95 wird mit ~3,3 GHz bearbeitet. Grafiklast durch FurMark ist für die Grafikkarte ebenfalls kein Problem, denn hier läuft der Kern stabil mit 907 MHz bei einer Temperatur von 77 °C.
In unserem Stresstest mit beiden Tools (Prime95 und FurMark für mindestens eine Stunde) ist das Netzteil der limitierende Faktor. Der Prozessor fällt auf ~2,3 GHz bei etwa 84 °C, und auch die Grafikkarte muss den Takt auf ~750 MHz (79 °C) reduzieren. Das ist schade, denn die Kühlung hat durchaus noch Spielraum.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.8 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+1 °C).
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) Radeon Pro 460, 6920HQ, Apple SSD SM1024L | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) Radeon Pro 450, 6700HQ, Apple SSD SM0256L | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) Radeon Pro 455, 6820HQ, Apple SSD SM0512L | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 Radeon R9 M370X, 4870HQ, Apple SSD SM0512G | Dell XPS 15-9550 i7 GeForce GTX 960M, 6700HQ, Samsung PM951 NVMe 512 GB | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 13% | 1% | 6% | -5% | |
Last oben max * | 44.2 | 43 3% | 46 -4% | 43.2 2% | 55.9 -26% |
Last unten max * | 41.6 | 40 4% | 39 6% | 39 6% | 50 -20% |
Idle oben max * | 33.6 | 26 23% | 30 11% | 28.1 16% | |
Idle unten max * | 31.1 | 25 20% | 29.3 6% | 27.9 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Auch bei den Verbrauchsmessungen zeigen sich nur geringe Unterschiede. Für die Leerlauf-Messungen verwenden wir macOS, da nur hier die integrierte Grafikkarte funktioniert. Die beiden Messungen unter Last wurden hingegen unter Windows (Bootcamp) durchgeführt. Insgesamt ist das Apple MacBook Pro 15 sehr effizient, was auch der Vergleich mit dem Dell XPS 15 und dem vorherigen MacBook Pro 15 bestätigt. Allerdings zeigen unsere Messungen auch eine Limitierung bei rund 90 Watt, obwohl hier sicherlich noch mehr möglich wäre. Es ist sehr schade, dass Apple hier weiterhin nur auf ein 87-Watt-Netzteil setzt.
Aus / Standby | 0.32 / 0.65 Watt |
Idle | 3 / 9.9 / 12.5 Watt |
Last |
70.6 / 90.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) 6920HQ, Radeon Pro 460, 2880x1800 | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 6700HQ, Radeon Pro 450, 2880x1800 | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) 6820HQ, Radeon Pro 455, 2880x1800 | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 4870HQ, Radeon R9 M370X, 2880x1800 | Dell XPS 15-9550 i7 6700HQ, GeForce GTX 960M, 3840x2160 | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 7% | -3% | -31% | -112% | |
Idle min * | 3 | 2.9 3% | 4 -33% | 6 -100% | 12.5 -317% |
Idle avg * | 9.9 | 9.7 2% | 10.9 -10% | 12.8 -29% | 19.6 -98% |
Idle max * | 12.5 | 10.1 19% | 10.9 13% | 13.3 -6% | 22.8 -82% |
Last avg * | 70.6 | 65 8% | 64.6 8% | 82.4 -17% | 102 -44% |
Last max * | 90.8 | 89.5 1% | 86.7 5% | 91.8 -1% | 107 -18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Seit unserem ersten Test des Apple MacBook Pro 15 Ende letzten Jahres gab es anscheinend noch einige kleine Optimierungen, denn im WLAN-Test bei einer angepassten Helligkeit von rund 150 cd/m² kann der Laptop jetzt noch einmal 15 Minuten mehr aus dem 76-Wh-Akku quetschen. Bei der Videowiedergabe hat das MacBook Pro sogar um eine halbe Stunde zugelegt. Mit praxisnahen Laufzeiten von 9-10 Stunden sollte man locker einen Arbeitstag überstehen. Unter Last muss der Laptop – wie schon das vorherige Testgerät – nach etwas mehr als 50 Minuten wieder an die Steckdose.
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460) 6920HQ, Radeon Pro 460, 76 Wh | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.6 GHz, 450) 6700HQ, Radeon Pro 450, 76 Wh | Apple MacBook Pro 15 2016 (2.7 GHz, 455) 6820HQ, Radeon Pro 455, 76 Wh | Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2015-05 4870HQ, Radeon R9 M370X, 100 Wh | Dell XPS 15-9550 i7 6700HQ, GeForce GTX 960M, 84 Wh | |
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Akkulaufzeit | -1% | 4% | 16% | 16% | |
H.264 | 547 | 516 -6% | 413 -24% | 318 -42% | |
WLAN | 619 | 602 -3% | 637 3% | 432 -30% | 309 -50% |
Last | 52 | 55 6% | 54 4% | 105 102% | 125 140% |
Fazit
Pro
Contra
Bei diesem Test-Update ging es uns vor allem um die Leistung der stärkeren Komponenten sowie deren Auswirkungen auf die Emissionen und die Verbrauchswerte. Am besten hat uns die dedizierte Grafikkarte AMD Radeon Pro 460 gefallen. Das GPU-Upgrade erhöht die Leistung der Basis-GPU Radeon Pro 450 im Schnitt um satte 40 Prozent, was den Aufpreis von happigen 240 Euro unserer Meinung nach vertretbar macht.
Einen gemischten Eindruck hinterlässt der schnellere Prozessor. Der Core i7-6920HQ rechnet etwa 10-15 % schneller als der normale Core i7-6700HQ, allerdings gilt das auch für den neuen Einstiegs-Quad-Core Core i7-7700HQ. Man bezahlt also 380 Euro für ein "altes" Upgrade. Da die Prozessor-Architektur identisch ist, könnte man die Chips relativ leicht gegen die neuen Kaby-Lake-Modelle austauschen, doch Apple-User müssen sich vermutlich bis zum nächsten Refresh gedulden.
Das GPU-Upgrade ist eine klare Empfehlung, bei dem Prozessor reicht aber normalerweise auch das Standardmodell.
Ein weiteres unnötiges Problem ist die Limitierung durch das Netzteil. Wenn man wirklich beide Komponenten auslastet, kann man die volle Leistung der Komponenten nicht ausnutzen. Das ist umso ärgerlicher, weil die Kühlung hier eigentlich noch ausreichend Spielraum hätte. Die anderen Vor- und Nachteile des aktuellen MacBook Pro 15 gelten natürlich auch in diesem Fall, weshalb wir an dieser Stelle noch einmal auf unseren ausführlichen Testbericht der Basiskonfiguration verweisen möchten.
Apple MacBook Pro 15 2016 (2.9 GHz, 460)
- 31.01.2017 v6 (old)
Andreas Osthoff, Till Schönborn