Test Asus ZenBook UX3410UA Laptop
Mit dem neuen ZenBook UX3410UA bietet Asus nun auch ein Gerät mit einem 14-Zoll-Display an. Die Bezeichnung ist hier zunächst ein wenig verwirrend, denn normalerweise hätte man eine "4" am Anfang erwartet. Allerdings hat Asus sich das Gehäuse des ZenBook UX310UQ (hier im Test) geschnappt und ein größeres Panel verbaut, was sich an den deutlich schmaleren Bildschirmrändern bemerkbar macht. Die Vorteile des kompakten und leichten 13-Zoll-Gehäuses bleiben also erhalten.
Wir hatten bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart die exklusive Möglichkeit, das neue ZenBook ausführlich zu testen. Unser Testgerät mit der Bezeichnung UX3410UA-GV078T verwendet einen aktuellen Kaby Lake Core-i7-Prozessor, eine 512 GB große SSD und satte 16 GB DDR4-RAM. Bei dem Display handelt es sich um ein mattes Full-HD-IPS-Panel. Alternativ bietet Asus noch eine weitere Konfiguration (UX3410UQ-GV077T) mit dedizierter Nvidia GeForce 940MX und SSD/HDD-Kombination (ebenfalls Core i7 und 16 GB DDR4-RAM) an. Beide Modelle sind ab sofort für 1.199 Euro (UVP) erhältlich. Laut Asus liegt der Einstiegspreis für das Zenbook UX3410 bei 899 Euro, Informationen über entsprechende Konfigurationen liegen uns bislang aber nicht vor.
Zu den Konkurrenten für das ZenBook UX3410UA gehören unter anderem das Acer Swift 5, das Acer Travelmate X3 oder auch das Lenovo Yoga 710. Ein weiterer Konkurrent ist natürlich auch das 13,3-Zoll-ZenBook UX310UQ. Es bietet einen guten Anhaltspunkt für die Leistung der (optionalen) dedizierten Grafikkarte und wir können direkt sehen, wie sich das größere Panel in den verschiedenen Testbereichen auswirkt.
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Details
Gehäuse
Das Gehäuse des neuen ZenBook UX3410UA unterscheidet sich äußerlich nicht von dem bereits getesteten ZenBook UX310UQ. Asus verwendet ein Aluminiumgehäuse, welches wahlweise in den Farben Quartz Grey oder Rose Gold erhältlich ist (Tastatur und Bildschirmrahmen schwarz). Das wohl eindeutigste Erkennungsmerkmal der ZenBooks ist dabei das konzentrische Kreismuster auf dem Deckel. Insgesamt ist das Design sehr ansprechend, nur auf dem Deckel sind recht schnell Fingerabdrücke zu sehen.
Die Stabilität des kompakten Laptops kann ebenfalls überzeugen. Die Base Unit lässt sich selbst mit viel Kraft praktisch nicht verwinden und wir können dem Gehäuse auch keine Knarzgeräusche entlocken. Die einzige Schwachstelle ist der mittlere Tastaturbereich, der sich ein wenig eindrücken lässt. Im Alltag ist das jedoch kein Problem. Von dem zentralen Bildschirmscharnier sind wir nicht vollständig überzeugt. Der Widerstand ist in Ordnung und der Deckel lässt sich auch mit einer Hand öffnen, doch das Display wippt bei Erschütterungen relativ schnell nach und auch der maximale Öffnungswinkel fällt mit etwa 120-125 Grad etwas gering aus.
Positiv überrascht sind wir hingegen von dem Bildschirmdeckel, der minimal dicker ausfällt als bei dem ZenBook UX310UQ. Das kommt vor allem der Stabilität zugute, denn wir können keine Bildstörungen provozieren und auch Verwindungsversuche sind kein großes Problem. Das größere Display fügt sich insgesamt sehr gut in das 13,3-Zoll-Gehäuse ein.
Eine Wartungsklappe gibt es auf der Unterseite nicht und für den Zugang zu den Komponenten (inklusive dem Akku) muss die gesamte Unterseite abgenommen werden. Dazu später jedoch mehr.
Vergleichen wir zunächst einmal die beiden ZenBooks. Wie wir gerade bereits erwähnt haben, besitzt das neue Zenbook UX3410UA einen minimal dickeren Bildschirmdeckel, doch die Stellfläche ist identisch mit dem normalen UX310UQ. Beim Gewicht hat wieder unser Testgerät einen leichten Vorteil, was jedoch hauptsächlich an der nicht vorhandenen mechanischen Festplatte liegt.
Innerhalb der Vergleichsgruppe sind die Stellflächen der Geräte sehr ähnlich, lediglich das Travelmate X3 von Acer ist etwas wuchtiger. Auffällig ist jedoch, dass die beiden ZenBooks mit rund 19 Millimetern zu den "dickeren" Geräten gehören. Dennoch handelt es sich im Alltag um ein überaus mobiles und kompaktes Subnotebook.
Ausstattung
Die Anschlussausstattung entspricht dem kleineren ZenBook UX310. Asus implementiert insgesamt vier USB-Anschlüsse: 2x USB 2.0, 1x USB 3.0 sowie 1x USB Typ C 3.1 (Gen.1) samt DisplayPort (kein Power Delivery). Zwei langsame USB-2.0-Anschlüsse haben wir angesichts eines Gerätepreises von rund 1.200 Euro nicht erwartet. Die Leistung am USB-3.0-Anschluss liegt bei ordentlichen 280 MB/s in Verbindung mit unserer externen Samsung SSD T3.
Zusätzlich finden wir noch einen HDMI-Ausgang, einen kombinierten Audio-Anschluss und einen SD-Kartenleser. Alle Anschlüsse befinden sich im hinteren Bereich der beiden Seiten, es gibt also kaum Platzprobleme mit angeschlossenen Kabeln bzw. Geräten. Allerdings sind die einzelnen Anschlüsse recht dicht beieinander. Hier könnte es durchaus zu Platzproblemen kommen. Einige Konfigurationen des UX3410 werden zudem mit einem Fingerabdruckscanner erhältlich sein.
SDCardreader
Der integrierte Kartenleser erreicht keine guten Transferraten. Wie schon beim Asus ZenBook UX310 ist mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro M401, 64 GB) bei etwa 39 MB/s Schluss; ein 1-GB-Ordner mit Bildern (jeweils ~5 MB) wird sogar nur mit rund 33 MB/s auf das Notebook übertragen. Gerade Fotografen müssen hier also mehr Zeit einplanen. Einer dauerhaften Speichererweiterung steht aber nicht nur die Leistung im Weg, denn 2/3 der Karte ragen zudem aus dem Gehäuse heraus.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 |
Kommunikation
Um die kabellosen Netzwerkverbindungen kümmert sich ein WLAN-Modul von Intel mit der Bezeichnung Dual-Band Wireless-AC 8260 (2x2). Dieses unterstützt alle gängigen Standards inklusive dem schnellen 802.11ac in 2,4- sowie 5-GHz-Netzen. Die maximale Transferrate liegt bei 867 Mbit/s, wovon in unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Router Linksys EA8500 323 Mbit/s (Empfangen) bzw. 469 Mbit/s (Senden) übrigbleiben. Andere Geräte erreichen hier zwar bessere Werte, doch in der Praxis gab es keine Einschränkungen. Intels WiDi (Wireless Display) sowie Bluetooth 4.2 werden von dem Modul ebenfalls unterstützt und Asus hat ein Trusted Platform Module 2.0 integriert.
Oberhalb des Displays befinden sich noch eine HD-Webcam sowie zwei Mikrofone. Diese funktionieren gut, doch bei der Webcam (Videos in 1.280 x 720 mit 30 fps) kommt es auch unter guten Lichtbedingungen schnell zu Bildrauschen und schnelle Bewegungen führen zu Schlieren. Das Entsperren via Gesichtserkennung (Windows Hello) wird nicht unterstützt.
Software
Asus liefert das ZenBook mit Windows 10 Home in der 64-Bit-Version aus. Es handelt sich bei unserem frühen Seriengerät jedoch um die recht alte Windows-Version von 2015, sodass wir hier erst zwei große Updates (1511 & 1611) installieren mussten. Zudem finden wir auf dem Rechner einiges an vorinstallierter Software (siehe Screenshot unten links). Darunter sind die üblichen Testversionen von Office 365 und McAfee LiveSafe sowie durchaus nützliche Dinge wie DropBox (inklusive 25 GB Speicher für 6 Monate), aber auch weniger nützliche Dinge wie die WildTangent Games App.
Asus verwendet ein ansehnliches gestaltetes BIOS (aufrufbar via F2 beim Hochfahren), allerdings war die Navigation mit dem Touchpad sehr hakelig. Die Bedienung mit der Tastatur war deutlich komfortabler. Im BIOS selbst können einige Einstellungen vorgenommen werden (beispielsweise Setzen von Passwörtern), die Einstellungsmöglichkeiten eines Business-Notebooks kann man aber natürlich nicht erwarten.
Zubehör
Abgesehen von dem 45-Watt-Netzteil befindet sich in der Verpackung des Asus ZenBook UX3410 auch noch eine Schutzhülle. Spezielle Zubehörartikel für das Testgerät bietet Asus aber nicht an.
Das Modell UX3410UQ mit der dedizierten GeForce 940MX wird übrigens mit einem 65-Watt-Netzteil ausgeliefert.
Wartung
Wartungsklappen sind nicht vorhanden, für den Zugang zu den Komponenten muss die gesamte Unterseite abgenommen werden. Sie ist mit insgesamt 12 Schrauben gesichert: 10 sichtbare Torx-Schrauben und zwei Kreuzschrauben unter den beiden hinteren Standfüßen. Nach dem Lösen aller Schrauben lässt sich der Deckel recht leicht abnehmen.
Der Prozessor sowie 8 GB RAM sind am Mainboard aufgelötet. Es gibt einen weiteren RAM-Steckplatz, der standardmäßig mit einem 8-GB-Modul ausgestattet ist. Mit einem 16-GB-Modul sind also maximal 24 GB Arbeitsspeicher möglich. Die M.2-SSD (2280), das WLAN-Modul sowie der Lüfter sind ebenfalls zugänglich. Praktisch ist der freie 2,5-Zoll-Steckplatz für eine weitere Festplatte oder SSD, nachgerüstet in Eigenregie. Im mittleren Bereich lässt sich auch schön die Position der optionalen dedizierten GPU erkennen.
Garantie
Asus gewährt eine zweijährige Garantie für das ZenBook UX3410UA. Diese beinhaltet einen Pick-Up & Return Service innerhalb von Deutschland und Österreich.
Eingabegeräte
Tastatur
Die schwarze Chiclet-Tastatur bietet mit 1,6 mm einen ausreichenden Tastenhub. Allerdings kippeln die Tasten ein wenig zu den Seiten, was dann insgesamt ein etwas schwammiges Feedback gibt. Daran gewöhnt man sich jedoch nach einiger Zeit und prinzipiell ist das Tippgefühl angenehm. Das Layout der Tasten bietet keine großen Überraschungen, hier stören uns lediglich die kleinen Pfeiltasten.
In dunklen Umgebungen kann man die dreistufige weiße Hintergrundbeleuchtung nutzen, die je nach Sitzposition jedoch ein wenig unterhalb der Tasten durchscheint. Nach einer Minute Nichtbenutzung schaltet sich die Beleuchtung automatisch ab, und wir haben keine Option gefunden, um diesen Wert zu ändern bzw. zu deaktivieren.
Touchpad
Der Mausersatz hört auf den Namen Asus Precision Touchpad und wurde als Clickpad ohne eigene Tasten implementiert. Stattdessen lässt sich der gesamte untere Bereich klicken, was auf beiden Seiten mit einem gleichmäßigen, allerdings etwas lautem Feedback quittiert wird. Die glatte Oberfläche ist mit 10,5 x 7,5 cm ausreichend groß und Multi-Touch-Gesten werden mit bis zu vier Fingern unterstützt. Die Bedienung profitiert von den guten Gleiteigenschaften und im Alltag hat das Touchpad ohne Probleme funktioniert. Mit der App Asus Handwriting Recognition sind zudem handschriftliche Eingaben auf dem Touchpad möglich. Da jedoch immer nur einzelne Buchstaben oder Zahlen vom System erkannt werden, hält sich der praktische Nutzen in Grenzen.
Display
Der größte Unterschied zwischen dem vorliegenden Testgerät und dem ZenBook UX310 ist natürlich das auf 14 Zoll gewachsene Panel. Asus setzt bei beiden verfügbaren Konfigurationen des UX3410 auf Full-HD-Displays mit einer matten Oberfläche. Im Gegensatz zum UX310 kommt mit dem Chi Mei CMN14D2 (N140HCE-EN1) jedoch ein IPS-Panel mit WLED-Hintergrundbeleuchtung zum Einsatz.
Die resultierende Pixeldichte (157 ppi) ergibt unserer Meinung nach einen sehr guten Kompromiss aus Bildschärfe, Arbeitsfläche und Stromverbrauch. Subjektiv gefällt das ZenBook mit satten Farben, einer hohen Helligkeit und guter Schärfe. Asus verzichtet auf den Einsatz von PWM bei der Helligkeitsregelung und Screen Bleeding können wir ebenfalls nicht feststellen. Asus verbaut zudem einen Helligkeitssensor, der die Helligkeit automatisch an die Umgebung anpasst. Praktisch ist hierbei die Tastenkombination "Fn" + "A", mit dem sich der Sensor komfortabel aktivieren bzw. deaktivieren lässt.
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 376 cd/m²
Kontrast: 1175:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 3.2 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.4 | 0.5-98 Ø5.2
98.98% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
63.78% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
69.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.12
Asus Zenbook UX3410UA ChiMei N140HCE-EN1, , 1920x1080, 14" | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T AU Optronics AUO142D, , 1920x1080, 13.3" | Acer Swift 5 SF514-51-59AV AU Optronics B140HAN3.2, , 1920x1080, 14" | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 AU Optronics B140HAN02.1, , 1920x1080, 14" | Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE AU Optronics B140HAN03.0, , 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -10% | -7% | -45% | -9% | |
Display P3 Coverage | 67.7 | 61.9 -9% | 62.8 -7% | 36.97 -45% | 62 -8% |
sRGB Coverage | 99.1 | 88.3 -11% | 91.3 -8% | 55.6 -44% | 89.5 -10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 69.4 | 63 -9% | 64.3 -7% | 38.2 -45% | 63.3 -9% |
Response Times | 6% | -19% | -5% | -29% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 33 ? | 39 ? -18% | 51 ? -55% | 42 ? -27% | 53 ? -61% |
Response Time Black / White * | 34 ? | 24 ? 29% | 28 ? 18% | 28 ? 18% | 33 ? 3% |
PWM Frequency | 50 ? | 50 ? | |||
Bildschirm | -26% | -22% | -21% | -34% | |
Helligkeit Bildmitte | 376 | 247 -34% | 393 5% | 230 -39% | 340 -10% |
Brightness | 355 | 240 -32% | 338 -5% | 226 -36% | 302 -15% |
Brightness Distribution | 87 | 90 3% | 79 -9% | 86 -1% | 77 -11% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.43 -34% | 0.29 9% | 0.2 37% | 0.31 3% |
Kontrast | 1175 | 574 -51% | 1355 15% | 1150 -2% | 1097 -7% |
Delta E Colorchecker * | 3.2 | 4.74 -48% | 6.17 -93% | 5.07 -58% | 6.75 -111% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.1 | 9.14 -29% | 11.21 -58% | 10.07 -42% | 12.4 -75% |
Delta E Graustufen * | 4.4 | 4.87 -11% | 6.8 -55% | 3.64 17% | 8.47 -93% |
Gamma | 2.12 104% | 2.57 86% | 2.27 97% | 2.46 89% | 2.22 99% |
CCT | 7440 87% | 7450 87% | 6873 95% | 6521 100% | 6557 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 63.78 | 57 -11% | 51 -20% | 35 -45% | 58 -9% |
Color Space (Percent of sRGB) | 98.98 | 88 -11% | 91 -8% | 55 -44% | 89 -10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -10% /
-18% | -16% /
-19% | -24% /
-24% | -24% /
-28% |
* ... kleinere Werte sind besser
In unseren Displaymessungen erreicht das Panel eine sehr gute maximale Helligkeit von 380 cd/m². Durchschnittlich sind es immer noch 355 cd/m², allerdings könnte die Ausleuchtung mit 87 % etwas besser ausfallen. Mit dem bloßen Auge sieht man in der Praxis jedoch keine Unterschiede. Trotz der hohen Helligkeit, die auch abseits der Steckdose zur Verfügung steht, erreicht der Bildschirm einen geringen Schwarzwert von 0,32 cd/m². Mit einem Kontrastverhältnis von knapp 1.200:1 steht das ZenBook UX3410 sehr gut da und verdoppelt das Ergebnis des mit einem TN-Panel ausgestatteten ZenBook UX310.
Im Werkszustand ermitteln wir eine etwas zu kühle Farbtemperatur von rund 7.500 Kelvin (ideal: 6.500 K) sowie einen leichten Blaustich. Die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum sind aber bereits ohne eine Kalibrierung sehr ordentlich. Der Zielwert liegt hier bei 3 oder kleiner, was von den Mischfarben mit 3,2 (max. 7,1) nur knapp verfehlt wird. Auch bei den Graustufen sieht es mit einem DeltaE-2000-Wert von 4,4 nicht viel schlechter aus. Hier macht sich die Asus-Splendid-Technologie bezahlt, die verschiedene Bildmodi bereitstellt. Hier gibt es zudem noch die Profile EyeCare (Reduzierung von blauen Bildanteilen), Lebendig und Manuell (manuelle Regelung der Farbtemperatur).
Mit einer Kalibrierung können lassen sich die Messwerte des Bildschirms deutlich verbessern. Der Blaustich ist weg und die Farbtemperatur liegt mit 6.455 K sehr nah am Optimum, was auch für den Gamma-Wert von 2,18 (ideal: 2,2) gilt. Die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen für die Farben (1,0) sowie die Graustufen (1,6) fallen ebenfalls unter 3. Dass sich der Bildschirm auch durchaus für die Bearbeitung von Bildern eignet, wird zudem durch die fast vollständige sRGB-Abdeckung unterstrichen. Die anspruchsvollere AdobeRGB-Referenz wird zu 64 % abgedeckt. Das .icc-file des kalibrierten Displays ist oben verlinkt und kann kostenlos genutzt werden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 15 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 90 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
33 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 19 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 40 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Das matte Panel und die hohe Helligkeit des Bildschirms bieten optimale Voraussetzungen für den Betrieb im Freien. Und das ZenBook UX3410 enttäuscht nicht, denn auch in der Sonne lässt sich das Notebook gut nutzen, solange man Reflexionen von direkten Lichtquellen vermeidet (siehe Bild unten). Die Blickwinkelstabilität des IPS-Displays ist ebenfalls sehr gut. Lediglich von schräg oben wird das Bild etwas blasser, doch auch mehrere Personen gleichzeitig können den Bildschirminhalt problemlos betrachten.
Leistung
Das Asus ZenBook UX3410UA ist ein leistungsstarkes Subnotebook für den privaten Gebrauch. Dank schnellem Core i7-7500U, 512-GB-SSD und 16 GB DDR4-RAM in einer Dual-Channel-Konfiguration eignet sich der Rechner aber nicht nur für das Schreiben von Mails und das Surfen im Internet, auch anspruchsvollere Aufgaben wie die Bild- oder Videobearbeitung sind durchaus möglich. Wer gerne spielt, sollte einen Blick auf die Konfiguration mit der dedizierten GeForce-940MX-Grafikkarte von Nvidia werfen.
Prozessor
Asus verwendet den ULV-Prozessor Core i7-7500U (TDP 15 Watt) aus Intels aktueller Kaby-Lake-Generation. Im Vergleich zu den vorherigen Skylake-Modellen konnte der Takt dank eines verbesserten Herstellungsprozesses spürbar gesteigert werden. Der maximale Turbo Boost für einen sowie zwei Kerne liegt jetzt bei maximal 3,5 GHz (Basistakt 2,7 GHz) und der Dual-Core kann mittels Hyperthreading vier Threads parallel bearbeiten.
Bei sehr vielen ULV-Systemen ist es üblich, den maximalen Stromverbrauch kurzzeitig anzuheben, damit der Prozessor Lastspitzen besser abfangen kann. Hier ist das Asus ZenBook UX3410 keine Ausnahme, allerdings entfernt der Hersteller die zeitliche Begrenzung, theoretisch darf der Prozessor also konstant bis zu 25 Watt verbrauchen. Theoretisch, weil irgendwann dann doch eine (recht konservative) Temperaturregelung bei etwa 70 °C einsetzt.
Für die Benchmarks bedeutet das sehr gute Ergebnisse, denn selbst bei der Belastung von zwei Kernen werden die vollen 3,5 GHz lange gehalten und lediglich zum Ende der Benchmarks fällt der Takt auf 3,3-3,4 GHz. Im Multi-Test von Cinebench R15 kann sich das ZenBook mit 368 Punkten an die Spitze des Vergleichsfeldes setzen und gehört damit aktuell zu den schnellsten mobilen Dual-Core-Prozessoren. Der Vorgänger Core i7-6500U (Skylake) wird um etwa 13-14 % überboten, genauso wie der langsamere Core i5-7200U. Im Single-Core-Test sind die Probanden allerdings näher zusammen und die Unterschiede liegen nur im einstelligen Prozentbereich.
Ein weiterer durchaus interessanter Vergleich sind die meist passiv gekühlten Core-i-Prozessoren mit einer TDP von 4,5 Watt (kann vom Hersteller erhöht werden), die in besonders flachen Geräten zum Einsatz kommen. Ein Beispiel hierfür ist der Kaby Lake Core i5-7Y54, der im Acer Swift 7 mit 8,5 Watt betrieben wird. Dieser fällt je nach Test zwischen 22-44 % zurück, was bei anspruchsvollen Aufgaben durchaus spürbar ist.
In unserer Techniksektion gibt es weitere Benchmarks zum Intel Core i7-7500U.
System Performance
In der Praxis macht das ZenBook UX3410UA dank den schnellen Komponenten viel Freude. Besonders schnell ist der Bootvorgang, der nur wenige Sekunden dauert. Auch Anwendungen werden schnell gestartet und das gesamte System ist sehr reaktionsschnell. Dieser subjektive Eindruck wird auch von den PCMark-8-Ergebnissen untermauert, denn hier liegt unser Testgerät an der Spitze des Vergleichsfeldes.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 | |
Acer Swift 5 SF514-51-59AV | |
Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE | |
Work Score Accelerated v2 | |
Asus Zenbook UX3410UA | |
Asus Zenbook UX310UQ-GL011T | |
Acer TravelMate X3 X349-M-7261 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3965 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5033 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Unser Testgerät des ZenBook UX3410UA ist mit einer 512 GB großen SSD ausgestattet. Das M.2-2280-Laufwerk von SanDisk (X400) ist über die SATA-III-Schnittstelle angebunden, wodurch die Transferraten bei rund 500 MB/s limitiert sind. Diese Werte sehen wir auch in den Benchmarks und insgesamt leistet sich das Laufwerk keine Patzer. Im Auslieferungszustand stehen dem Nutzer rund 440 GB zur Verfügung.
Moderne PCIe-NVMe-SSDs erreichen zwar deutlich höhere sequenzielle Transferraten, doch im Alltag sind die Unterschiede eigentlich kaum spürbar. Hier ist die Leistung bei kleinen Dateien wichtiger, und hier fällt der Unterschied zwischen SATA-III- und NVMe-Modellen geringer aus.
Der freie 2,5-Zoll-Schacht kann mit einer weiteren Festplatte (HDD oder SSD) ausgestattet werden, um die Speicherkapazität kostengünstig zu erweitern. Die Leistungen von vielen Speicherlösungen können in unserer umfangreichen SSD-/HDD-Benchmarkliste verglichen werden.
Asus Zenbook UX3410UA SanDisk SD8SN8U512G1002 | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T SanDisk SD8SNAT256G1002 | Acer Swift 5 SF514-51-59AV SK Hynix HFS256G39TND-N210A | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 Liteonit CV3-8D512 | Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE Samsung MZYTY256HDHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | -18% | -6% | 8% | 3% | |
Read Seq | 494.5 | 468.1 -5% | 517 5% | 484.1 -2% | 490.5 -1% |
Write Seq | 461.7 | 319.2 -31% | 258.1 -44% | 449.8 -3% | 452.3 -2% |
Read 512 | 328 | 318.6 -3% | 355 8% | 399.1 22% | 386.2 18% |
Write 512 | 419.7 | 272.8 -35% | 258.5 -38% | 355.1 -15% | 219.9 -48% |
Read 4k | 27.53 | 22.03 -20% | 29.65 8% | 33.44 21% | 34.35 25% |
Write 4k | 56.5 | 72.1 28% | 77.3 37% | 67.5 19% | 91.2 61% |
Read 4k QD32 | 351 | 147.4 -58% | 277.1 -21% | 368.5 5% | 378.9 8% |
Write 4k QD32 | 249.3 | 200.2 -20% | 242.5 -3% | 280.6 13% | 152.2 -39% |
Grafikkarte
Die neue Grafikkarte der Kaby-Lake-ULVs trägt die Bezeichnung Intel HD Graphics 620. Es handelt sich dabei um die GT2-Version mit 24 Execution Units. In Verbindung mit dem Core i7 erreicht die integrierte Grafikkarte einen maximalen Kerntakt von 1.050 MHz. Da die Grafikkarte über keinen eigenen Speicher verfügt, greift sie auf den Arbeitsspeicher des Systems zurück. Im Fall unseres Testgerätes handelt es sich um schnellen DDR4-Speicher in einer Dual-Channel-Konfiguration, was die Leistung der GPU noch erhöht.
Das wird dann auch in den Benchmarks bestätigt, bei denen die HD Graphics 620 zu den schnellsten integrierten Grafikkarten gehört. Je nach Test wird die HD Graphics 620 mit Single-Channel-RAM (DDR4, HP ProBook 430 G4) um 14-46 % überboten, und sogar die alte Iris Graphics 540 mit eDRAM ist im aktuellen 3DMark nur wenige Prozentpunkte schneller.
Bei dem Vergleich mit den dedizierten Grafikkarten liegt das Testgerät knapp hinter der Einsteigerlösung GeForce 920MX. Die optional erhältliche GeForce 940MX (2 GB DDR3-VRAM) ist je nach Test rund 50 % schneller.
Die Grafikleistung wird im Akkubetrieb nicht reduziert. Weitere Benchmarks zu der Intel HD Graphics 620 sind in unserer Techniksektion verfügbar.
3DMark 11 Performance | 1863 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 7237 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1019 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Trotz der guten Voraussetzungen eignet sich die integrierte HD Graphics 620 nur für ältere und anspruchslose Titel wie beispielsweise Tomb Raider oder Bioshock Infinite aus dem Jahr 2013. Bei modernen Spielen geht der Grafikeinheit jedoch schnell die Luft aus und selbst bei den niedrigsten Einstellungen sind oftmals keine flüssigen Frameraten möglich. Zwei Beispiele hierfür sind Rise of the Tomb Raider und The Witcher 3. Wer mehr Wert auf die Gaming-Leistung legt, sollte die Konfiguration mit der dedizierten Nvidia GeForce 940MX (UX3410UQ) in Betracht ziehen. Weitere Gaming-Benchmarks zur Intel HD Graphics 620 sind hier aufgelistet.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Tomb Raider (2013) | 100.1 | 47.2 | 29.4 | 13.5 |
BioShock Infinite (2013) | 62.9 | 32.7 | 28.5 | 9.2 |
Battlefield 4 (2013) | 49.2 | 32.9 | 23.6 | |
The Witcher 3 (2015) | 15.8 | 10.3 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 21.5 | 13.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie schon beim ZenBook UX310UQ kümmert sich ein einzelner Lüfter um die Abwärme der Komponenten. Allerdings ist der Lüfter bei unserem Testgerät vor allem bei geringer und mittlerer Belastung deutlich präsenter. Bereits im Leerlauf springt der Lüfter manchmal ohne erkennbare Belastung an und erreicht dabei deutlich hörbare 35 dB(A) bei etwa 3.000 U/Min. Auch unter Last können wir trotz der fehlenden dedizierten Grafikkarte höhere Werte ermitteln, wobei die Werte hier je nach Last schwanken können. Maximal messen wir sowohl bei durchschnittlicher als auch voller Auslastung mehr als 43 dB(A). Das ist für diese Leistungsklasse eigentlich zu laut. Die anderen Vergleichsgeräte mit integrierter GPU erreichen hier maximal 37 dB(A).
Aufgrund unseres frühen Testsamples könnte dieses Verhalten mit einer noch nicht ganz ausgereiften Software zusammenhängen. Da der Lüfter ansonsten aber keine unangenehmen Störgeräusche produziert und den Prozessor auch ordentlich kühlt, gehen wir hier nicht von einem Defekt aus. Wir stehen bereits in Kontakt mit dem Hersteller und werden diese Sektion aktualisieren, sobald wir neue Informationen haben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.9 / 29.9 / 35.2 dB(A) |
Last |
| 43.5 / 43.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.9 dB(A) |
Asus Zenbook UX3410UA i7-7500U, HD Graphics 620 | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T 6500U, GeForce 940MX | Acer Swift 5 SF514-51-59AV i5-7200U, HD Graphics 620 | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 6500U, HD Graphics 520 | Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE i5-7200U, HD Graphics 620 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 5% | 10% | 8% | 7% | |
aus / Umgebung * | 29.9 | 30.5 -2% | 30.5 -2% | 31.15 -4% | 30.16 -1% |
Idle min * | 29.9 | 30.5 -2% | 30.5 -2% | 31.5 -5% | 30.16 -1% |
Idle avg * | 29.9 | 30.5 -2% | 30.5 -2% | 31.5 -5% | 30.16 -1% |
Idle max * | 35.2 | 31.5 11% | 30.5 13% | 31.5 11% | 30.5 13% |
Last avg * | 43.5 | 36.2 17% | 32.25 26% | 31.7 27% | 37.2 14% |
Last max * | 43.8 | 40 9% | 32.6 26% | 34.1 22% | 37 16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Das ZenBook UX3410UA ist ein sehr kühles Gerät. Im Leerlauf und bei wenig Last wärmt sich das Gerät praktisch überhaupt nicht auf. Unter Last erwärmt sich vor allem die Oberseite im Bereich der Kühlung und der Heatpipe ein wenig, bis zu 39,4 °C im Stresstest sind aber alles andere als problematisch. Auf der Unterseite messen wir sogar nur etwas mehr als 35 °C, weshalb man das Notebook bequem auf den Oberschenkeln nutzen kann.
Bei der Belastung von beiden Komponenten erreicht das SoC ziemlich schnell die Temperaturgrenze von etwa 70 °C, bei der die TDP-Begrenzung (15 Watt) einsetzt. In unserem Stresstest mit den Tools Prime95 und FurMark sehen wir die maximalen Kerntakte daher nur für wenige Sekunden, bis das SoC 76 °C erreicht. Danach pendelt sich der CPU-Takt bei etwa 1,7 GHz ein (Basistakt 2,7 GHz), während die GPU weiterhin mit 1.000-1.050 MHz arbeitet. Im Akkubetrieb ändert sich die Situation ein wenig. Der Prozessor darf höher takten (~2,8 GHz), doch die Grafikkarte arbeitet nur noch mit 450 MHz. Ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ergab kein geringeres Ergebnis, insofern sollte es bei praxisnahen Lastszenarien nicht zu Einschränkungen kommen.
Das kompakte Steckernetzteil (45 Watt) kann unter Last ganz schön warm werden. Im Extremfall (Laden des Akkus + Last) messen wir knapp 50 °C. Wenn der Akku jedoch bereits geladen ist, wärmt sich das Modul unter Last auf etwa 44-45 °C auf.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 35.9 °C (von 21.4 bis 59 °C für die Klasse Subnotebook).
(+) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 35.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.4 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 30.8 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.5 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.3 °C (-3.2 °C).
Lautsprecher
An der vorderen Kante des Laptops befinden sich zwei Stereolautsprecher, die die Schallwellen in einem 45-Grad-Winkel nach unten abstrahlen. Bei dem Betrieb auf festen Oberflächen wird der Klang zum Anwender reflektiert, auf weichen Untergründen (Oberschenkel, Couch,...) kann das Ergebnis jedoch gedämpft wirken. In unseren Messungen zeigen sich sehr lineare Höhen und Mitten sowie eine ordentliche Maximallautstärke von knapp 79 dB(A). Richtig überzeugt sind wir von dem Ergebnis aber dennoch nicht, hauptsächlich aufgrund des fehlenden Basses. Subjektiv fehlt es bei Filmen oder Musik einfach an Druck.
Asus installiert den AudioWizard, der zwar einige Presets (Film, Musik, Sprache, Spielen, Sprachaufnahme) bietet, doch manuelle Anpassungen sind nicht möglich. Für kurze YouTube-Videos oder auch etwas Hintergrundmusik reicht die Leistung natürlich, für mehr Qualität sollte man aber externe Lautsprecher oder Kopfhörer verwenden. Der Klinkenausgang zeigt sich in dieser Hinsicht unauffällig und auch die Verbindung zu unserem Bluetooth-Lautsprecher (Denon Envaya Mini) wurde problemlos aufgebaut und war stabil.
Asus Zenbook UX3410UA Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78.9 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 17.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 41% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 10% vergleichbar, 49% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 29% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 63% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Swift 5 SF514-51-59AV Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (66 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (13.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 72% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 60% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 33% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf und bei wenig Last zeigt sich das ZenBook UX3410 von der sparsamen Seite, denn wir messen hier lediglich 3,7 bis 6,8 Watt bei maximaler Helligkeit. Die Tastaturbeleuchtung benötigt noch einmal rund 1 Watt. Mit diesen Ergebnissen schneidet das ZenBook auch innerhalb der Vergleichsgruppe gut ab.
Unter Last macht sich dann die Erhöhung des TDP-Limits bemerkbar. Trotz der integrierten Grafikkarte zeigt unser Messgerät zu Beginn des Stresstests etwas mehr als 47 Watt an, allerdings pendelt sich der Wert nach etwa einer Minute bei rund 37 Watt ein. Das mitgelieferte 45-Watt-Steckernetzteil ist damit zwar ausreichend, hat aber nicht mehr viel Spielraum, um den Akku beispielsweise auch bei Last zügig zu Laden. Bei eingeschaltetem Gerät benötigt ein vollständiger Ladevorgang ziemlich genau 2,5 Stunden, wobei 50 % der Kapazität bereits nach 50 Minuten wieder zur Verfügung stehen.
Aus / Standby | 0.14 / 0.44 Watt |
Idle | 3.7 / 6 / 6.78 Watt |
Last |
37.3 / 47.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus Zenbook UX3410UA i7-7500U, HD Graphics 620, 1920x1080, 14" | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T 6500U, GeForce 940MX, 1920x1080, 13.3" | Acer Swift 5 SF514-51-59AV i5-7200U, HD Graphics 620, 1920x1080, 14" | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 6500U, HD Graphics 520, 1920x1080, 14" | Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 1920x1080, 14" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -8% | -4% | -8% | 3% | |
Idle min * | 3.7 | 3 19% | 3.6 3% | 4.9 -32% | 3.7 -0% |
Idle avg * | 6 | 5.6 7% | 7 -17% | 7.3 -22% | 7.16 -19% |
Idle max * | 6.78 | 6.8 -0% | 9.3 -37% | 9.4 -39% | 8.3 -22% |
Last avg * | 37.3 | 48.7 -31% | 37 1% | 26 30% | 30.4 18% |
Last max * | 47.4 | 63 -33% | 32.6 31% | 36 24% | 30.3 36% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das ZenBook UX3410UA verwendet einen 3-Zellen-Akku (Lithium-Ionen) mit einer Kapazität von 48 Wattstunden. Hier liegen die Vergleichsgeräte mit 48-53 Wh ziemlich gleichauf. Wir waren natürlich besonders gespannt, welche Auswirkungen das größere Display hat.
Kurz gesagt: keine großen. Im praxisnahen WLAN-Test mit einer angepassten Helligkeit von 150 cd/²m (bei unserem Testgerät 58 %) und dem Windows-Energieprofil "Ausbalanciert" ermitteln wir eine gute Laufzeit von 7:23 Stunden – nur 40 Minuten weniger als beim ZenBook UX310. Bei der Videowiedergabe (ebenfalls 150 cd/m², Energiesparmodus, Funkverbindungen deaktiviert) läuft unser Testvideo Big Buck Bunny (H.264, Full-HD) sogar 10 Stunden lang. Auch innerhalb unserer Vergleichsgruppe sind das gute Ergebnisse. Lediglich das Acer Swift 5 und das Lenovo Yoga 710 halten im WLAN-Test etwa 1,5 Stunden länger durch.
Unter Last (Windows-Energieprofil "Höchstleistung") muss das ZenBook UX3410UA bereits nach 98 Minuten wieder an die Steckdose. Die Konkurrenten halten hier etwas länger durch, haben im Gegenzug aber auch dunklere Bildschirme und etwas langsamere Prozessoren. Die maximale Laufzeit ermitteln wir mit dem Battery Eater Reader's Test. Mit der minimalen Displayhelligkeit und aktivierten Energiesparfunktionen läuft das ZenBook beinahe 18 Stunden lang.
Asus Zenbook UX3410UA i7-7500U, HD Graphics 620, 48 Wh | Asus Zenbook UX310UQ-GL011T 6500U, GeForce 940MX, 48 Wh | Acer Swift 5 SF514-51-59AV i5-7200U, HD Graphics 620, 53.9 Wh | Acer TravelMate X3 X349-M-7261 6500U, HD Graphics 520, 48.9 Wh | Lenovo Yoga 710-14IKB 80V4002HGE i5-7200U, HD Graphics 620, 53 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -8% | 3% | -18% | 8% | |
Idle | 1063 | 878 -17% | 1014 -5% | 675 -37% | 957 -10% |
H.264 | 607 | 419 -31% | 555 -9% | 400 -34% | 520 -14% |
WLAN | 443 | 486 10% | 549 24% | 392 -12% | 561 27% |
Last | 98 | 103 5% | 100 2% | 109 11% | 126 29% |
Fazit
Pro
Contra
Mit dem neuen ZenBook UX3410UQ folgt Asus dem aktuellen Trend, größere Displays zu verbauen. Das 14-Zoll-Panel fügt sich dabei sehr gut in das 13,3-Zoll-Gehäuse ein und in der Praxis gibt es, abgesehen von der etwas kürzeren WLAN-Laufzeit, keine negativen Auswirkungen gegenüber dem regulären ZenBook UX310. Ganz im Gegenteil: Dank dem etwas dickeren Bildschirmdeckel fällt die Stabilität besser aus und das tolle IPS-Display ist dem TN-Modell des UX310 in jeder Hinsicht überlegen.
Mit dem größeren 14-Zoll-Display ist das ZenBook UX3410 noch einmal attraktiver geworden. Zudem setzt Asus auf einen sehr hochwertigen matten FHD-IPS-Bildschirm.
In vielen anderen Bereichen kann das ZenBook ebenfalls überzeugen. Das Aluminium-Gehäuse ist hochwertig und stabil, die Leistungsentfaltung des Prozessors ist sehr gut und auch die Eingabegeräte sind ordentlich. Vier USB-Anschlüsse sind zwar löblich, doch bei einem Gerät für 1.200 Euro erwarten wir eigentlich keine langsamen USB-2.0-Anschlüsse mehr. Auch der integrierte Kartenleser gehört nicht zu den schnellen Modellen.
Weniger gut gefallen hat vorerst der Lüfter, der ziemlich laut werden kann und schon bei geringer Belastung anspringt. Möglicherweise hängt das mit dem frühen Testsample zusammen und wir hoffen, dass ein baldiges Software-Update die Situation verbessern wird. Zumindest im regulären ZenBook UX310UQ arbeitet die identische Kühlung trotz der dedizierten Grafikkarte nämlich spürbar leiser.
Asus Zenbook UX3410UA
- 20.01.2017 v6 (old)
Andreas Osthoff