Test Gigabyte P37X v5 Notebook
Das Gigabyte P37X v5 ist eines der dünnsten 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks am Markt und geht keine Kompromisse bei der Leistung ein, wie wir bereits im Testbericht des Vorvorgängers P37X v3 sehen konnten. Unser aktuelles Testgerät ist erneut mit einer leistungsstarken GTX-980M-Grafikkarte ausgerüstet. Neben dem Update auf einen aktuellen Skylake Prozessor samt DDR4-RAM verbaut der Hersteller auch eine M.2-NVMe-SSD. Das taufrische Modell v5 wird derzeit noch nicht auf der deutschsprachigen Homepage von Gigabyte gelistet, ist für rund 2.600 Euro aber bereits bei einigen Shops vorbestellbar. Das Gerät sollte im März verfügbar sein.
In dieser Leistungsklasse gibt es einige Kontrahenten, auch wenn nicht alle Rivalen auf ein ähnlich dünnes Gehäuse setzen. Zu den direkten Konkurrenten gehört das MSI GS70 6QE. Von Schenker Technologies gibt es das XMG P706 und Alienware bietet das 17 R3. Wir vergleichen unser heutiges Testgerät natürlich auch mit dem P37X v3. Wer ein mobileres Gerät sucht, könnte am Gigabyte P35X v5 interessiert sein, welches die gleichen Komponenten in einem kleineren 15-Zoll-Gehäuse unterbringt.
Da die grundlegende Konstruktion gegenüber dem Vorgänger unverändert ist, werden wir in diesem Artikel nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung und die Eingabegeräte eingehen. Die entsprechenden Informationen sind im Testbericht des P37X v3 verfügbar.
Veränderungen
Neben dem neuen Skylake Prozessor verwendet Gigabyte für das P37X v5 nun DDR4- anstelle von DDR3-RAM. Auch bei den Festplatten hat sich etwas getan, denn die beiden mSATA-Anschlüsse wurden durch zwei M.2-Slots (NVMe, 2280) ersetzt. Zudem befindet sich auf der rechten Seite des Gehäuses jetzt ein USB-3.1-Port (Type-C, 10 Gbit/s). Hier war vorher ein normaler USB-3.0-Anschluss und da sich das Gehäuse nicht geändert hat, verwendet Gigabyte ein Zwischenstück, um den Größenunterschied der beiden Anschlüsse auszugleichen. Das ist prinzipiell kein Problem, allerdings ist dieses Bauteil knallig-orange, was leider überhaupt nicht zum restlichen Design des Notebooks passt. Zu guter Letzt wurde der HDMI-Anschluss auf den 2.0-Standard aktualisiert, mit dem die 4K-Auflösung auch in 60 fps ausgegeben werden kann. Einige der nachfolgenden Bilder stammen vom baugleichen P37X v3.
Display
Optional bietet Gigabyte das P37X v5 mit einem UHD-Bildschirm an, bei unserem Testgerät kommt aber wie schon beim Vorgänger ein matter Full-HD-Bildschirm zum Einsatz. Zwar bietet das 4K-Panel ein noch schärferes Bild, für ein Gaming-Notebook sind 1.920 x 1.080 Pixel aus unserer Sicht aber nach wie vor ausreichend. Obwohl es sich um die identischen Panels von LG Philips handelt (LP173WF4-SPF1, ID: LGD0469), unterscheiden sich die Messergebnisse des P37X v3 und v5 recht stark. Während die durchschnittliche Helligkeit etwa 50 cd/m² niedriger ausfällt (294 vs. 345 cd/m²), profitiert der Kontrast (729:1 vs. 493:1) vom deutlich geringeren Schwarzwert (0,42 vs. 0,73 cd/m²). Subjektiv gibt es keine Beanstandungen und auch im Konkurrenzvergleich steht das P37X v5 gut da.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 306 cd/m²
Kontrast: 729:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 3.51 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 2.23 | 0.5-98 Ø5.2
85% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.51
Gigabyte P37X v5 LP173WF4-SPF1 (LGD0469) | MSI GS70-6QE16H21 Chi Mei N173HGE-E11 (CMN1735) | SCHENKER XMG P706 LG LP173WF4-SPD1 | Alienware 17 R3 (A17-9935) CV69H_173WF4 (LGD0459) | Gigabyte P37X LG Philips LP173WF4-SPF1, ID: LGD0469 | Gigabyte P35X v5 SHP144E | |
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Display | 7% | -1% | -1% | 3% | 6% | |
Display P3 Coverage | 67.4 | 67 -1% | 66.9 -1% | 66.9 -1% | 68.7 2% | 64.8 -4% |
sRGB Coverage | 85 | 97.3 14% | 84.6 0% | 83.9 -1% | 87.9 3% | 95.8 13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.2 | 67.6 9% | 61.8 -1% | 61.4 -1% | 64 3% | 66.9 8% |
Response Times | 20% | -33% | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 45 ? | 33 ? 27% | 51.2 ? -14% | |||
Response Time Black / White * | 26 ? | 23 ? 12% | 39.2 ? -51% | |||
PWM Frequency | 200 ? | |||||
Bildschirm | -1% | -10% | -9% | -4% | -28% | |
Helligkeit Bildmitte | 306 | 172 -44% | 306 0% | 360 18% | 361.7 18% | 278.9 -9% |
Brightness | 294 | 161 -45% | 302 3% | 336 14% | 347 18% | 272 -7% |
Brightness Distribution | 89 | 85 -4% | 90 1% | 90 1% | 91 2% | 80 -10% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.26 38% | 0.34 19% | 0.44 -5% | 0.734 -75% | 0.562 -34% |
Kontrast | 729 | 662 -9% | 900 23% | 818 12% | 493 -32% | 496 -32% |
Delta E Colorchecker * | 3.51 | 2.06 41% | 5.49 -56% | 4.76 -36% | 2.81 20% | 4.47 -27% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.39 | 10.8 -29% | 8.64 -3% | |||
Delta E Graustufen * | 2.23 | 2.42 -9% | 3.97 -78% | 3.69 -65% | 1.92 14% | 6.13 -175% |
Gamma | 2.51 88% | 2.45 90% | 2.15 102% | 2.24 98% | 2.21 100% | 2.2 100% |
CCT | 6346 102% | 6855 95% | 6163 105% | 6091 107% | 6384 102% | 7047 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 62 11% | 55.5 -1% | 55 -2% | 57.95 3% | 60.87 9% |
Color Space (Percent of sRGB) | 85 | 97 14% | 84.5 -1% | 84 -1% | 95.43 12% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
1% | -6% /
-8% | 3% /
-4% | -1% /
-2% | -18% /
-22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Innerhalb des Smart Managers stellt Gigabyte verschiedene Profile für die Bilddarstellung zur Verfügung, mit denen man die Farbtemperatur beeinflussen kann. Unsere Messungen wurden mit dem Profil "Native Color" durchgeführt. Bereits im Werkszustand liegen die durchschnittlichen DeltaE-2000-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum bei guten 2,23 für die Graustufen und 3,51 für die Farben, allerdings sehen wir hier einige Ausreißer von über 8. Eine Kalibrierung verbessert die Farbdarstellung nur geringfügig und auch die Ausreißer sind nach wie vor sichtbar, während sich die Graustufen mit nur noch 0,77 deutlich verbessern. Das Panel deckt AdobeRGB zu 56 Prozent und sRGB zu 85 Prozent ab.
Im Akkubetrieb wird die Bildschirmhelligkeit nicht eingeschränkt, dank der matten Oberfläche steht also auch einem Einsatz im Freien nichts im Weg. Solange man direkte Lichtquellen meidet, kann man das Gerät in hellen Umgebungen recht komfortabel nutzen. Dank der IPS-Technologie fallen auch die Blickwinkel großzügig aus.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 59 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
45 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17 ms steigend | |
↘ 28 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8705 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Unser Testgerät stellt eine sehr leistungsfähige Konfiguration des Gigabyte P37X v5 dar. Dank des modernen Skylake Prozessors und der schnellen GeForce GTX 980M reicht die Leistung auch für aktuelle Spiele aus. Maximal sind bis zu 32 GB Speicher möglich, allerdings gibt es nur zwei Steckplätze, die beide schon belegt sind. In den nachfolgenden Screenshots sind die wichtigsten Informationen zu den Komponenten und der Software aufgeführt.
Prozessor
Intels Core i7-6700HQ ist ein moderner Vierkern-Prozessor mit einer TDP von 45 Watt. Es handelt sich um ein sehr leistungsfähiges Modell, das aktuell in vielen Gaming- und Multimedia-Notebooks zum Einsatz kommt. Im Vergleich zu den Konkurrenten liegt die Leistung auf dem erwarteten Niveau. Für Besitzer des Vorvorgängers lohnt sich das Upgrade jedoch kaum, da der Vorsprung im einstelligen Prozentbereich liegt. Im Akkubetrieb sinkt die CPU-Leistung um etwa 30 Prozent (490 vs. 682 Punkte im Cinebench R15 Multi-Test). Weitere Benchmarks zum Prozessor finden Sie in unserer Technik-Sektion.
System Performance
Die Systemleistung ist dank der schnellen SSD exzellent. Programme starten sehr flott und die gesamte Bedienung klappt subjektiv einwandfrei, was auch von den recht hohen PCMark-Ergebnissen bestätigt wird.
PCMark 7 Score | 5422 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4041 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4947 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5061 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Alienware 17 R3 (A17-9935) | |
Gigabyte P37X | |
Gigabyte P35X v5 |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Gigabyte P37X | |
Gigabyte P35X v5 | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Gigabyte P37X | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Gigabyte P37X | |
Gigabyte P35X v5 |
Massenspeicher
Die NVMe-SSD aus dem Hause Samsung bietet eine Kapazität von 256 GB und erreicht sehr hohe Transferraten von bis zu 1.570 MB/s beim sequentiellen Lesen. Damit wird sogar die RAID-0-Konfiguration des Vorvorgängers bestehend aus zwei mSATA-SSDs klar überholt. Super: Für noch mehr Leistung lässt sich eine weitere NVMe-SSD einbauen.
Für ausreichend Speicherplatz sorgt die 1-TB-Festplatte von HGST mit 7.200 U/Min, die ebenfalls gute Transferraten schafft (durchschnittlich 113 MB/s laut HD Tune). Etwas enttäuschend ist die Leistung des integrierten Kartenlesers, denn maximal 87 MB/s beim Lesen (64 MB/s Schreiben) liegen deutlich unter den Möglichkeiten unserer Referenzspeicherkarte (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS II, max. 260 MB/s).
Für weitere Benchmarks und Vergleiche steht unsere HDD-/SSD-Liste zur Verfügung.
Grafikkarte
Die GeForce GTX 980M ist eine High-End-Grafikkarte und bietet ausreichend Leistung, um auch anspruchsvolle Spiele mit hohen Details flüssig wiederzugeben. Da wir die Karte bereits mehrfach getestet haben, wollen wir an dieser Stelle nicht auf alle technischen Einzelheiten eingehen. Nennenswert ist jedoch die Tatsache, dass Gigabyte im Vergleich zu vielen Konkurrenten auf die größere Version mit 8-GB-VRAM setzt. Die Benchmark-Ergebnisse sind exzellent und positionieren das P37X v5 meist im vorderen Bereich des Vergleichsfeldes. Der kleinere Bruder P35X v5 liegt leistungstechnisch auf dem identischen Niveau. Im Akkubetrieb verringert sich die Geschwindigkeit um rund 50 Prozent (6.332 vs. 12.373 Graphics Score @3DMark 11). Weitere Benchmarks zur GTX 980M gibt es hier.
3DMark 11 Performance | 11171 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 87420 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22845 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8355 Punkte | |
Hilfe |
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Alienware 17 R3 (A17-9935) | |
Gigabyte P37X | |
Gigabyte P35X v5 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Alienware 17 R3 (A17-9935) | |
Gigabyte P37X | |
Gigabyte P35X v5 |
Gaming Performance
Die Leistung des Gigabyte P37X v5 ist selbst für maximale Details in aktuellen Titeln wie Rise of the Tomb Raider ausreichend. Beim Gaming in 4K (optionales UHD-Display) müssten die Details jedoch erfahrungsgemäß reduziert werden, um in allen Titeln flüssige Frameraten zu gewährleisten. Weitere Spiele und deren Anforderungen sind in unserer Technik-Sektion aufgelistet.
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
Alienware 17 R3 (A17-9935) | |
Gigabyte P35X v5 | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
Alienware 17 R3 (A17-9935) | |
Gigabyte P35X v5 |
The Witcher 3 | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
MSI GS70-6QE16H21 |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Gigabyte P37X v5 | |
Gigabyte P37X |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 189.1 | 166.6 | 155 | 88.9 |
The Witcher 3 (2015) | 172.9 | 112.3 | 61.5 | 34.1 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 140 | 95.3 | 55.6 | 47.2 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Alle Messungen in diesem Kapitel wurden mit dem Smart-Manager-Modus "Normal" durchgeführt (Fan Tweak, man findet noch andere Modi wie Quiet, Gaming und Customize). Die Lüfter sind bereits im Idle immer aktiv und mit 32-36 dB(A) ordentlich hörbar. Die mechanische Festplatte ist dadurch nicht zu vernehmen. Im 3D-Betrieb drehen die Lüfter recht langsam auf und erreichen bei mittlerer Last 40-44 dB(A). Bei hoher Last können es bis zu 51 dB(A) werden. Das ist zwar viel, subjektiv geht das Rauschen aber noch halbwegs in Ordnung und ist frei von Nebengeräuschen. Nach der Lastphase verringert sich die Drehzahl relativ schnell wieder.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 34 / 36 dB(A) |
DVD |
| 37 / dB(A) |
Last |
| 40 / 51 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) |
Gigabyte P37X v5 GeForce GTX 980M, 6700HQ | MSI GS70-6QE16H21 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Alienware 17 R3 (A17-9935) GeForce GTX 980M, 6700HQ | Gigabyte P37X GeForce GTX 980M, 4720HQ | Gigabyte P35X v5 GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | 6% | 5% | -8% | -1% | |
Idle min * | 32 | 30.8 4% | 30.9 3% | 31 3% | 36.3 -13% | 32.2 -1% |
Idle avg * | 34 | 31.2 8% | 31.2 8% | 32 6% | 36.4 -7% | 32.3 5% |
Idle max * | 36 | 36.6 -2% | 31.2 13% | 33 8% | 36.5 -1% | 32.6 9% |
Last avg * | 40 | 41.8 -5% | 40.5 -1% | 38 5% | 47 -18% | 44.4 -11% |
Last max * | 51 | 53 -4% | 47 8% | 50 2% | 51.1 -0% | 54.6 -7% |
aus / Umgebung * | 30 |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturentwicklung stellte sich schon beim Vorgänger als problematisch heraus. Im Leerlauf hat sich die Situation etwas verbessert, denn nun bleibt das gesamte Gerät angenehm kühl. Unter Last wird das P37X v5 hingegen deutlich wärmer. Durchschnittlich sind es 51,7 °C (!) an der Unterseite und viele Stellen klettern beinahe auf 70 °C. Diese Werte sind einfach zu hoch und könnten im Extremfall Verbrennungen verursachen. Auch der Tastaturbereich wird mit über 50 °C sehr warm.
Bei der Hardware sieht die Situation leider nicht viel besser aus. Unser Stresstest (Prime95 und FurMark laufen für mindesten eine Stunde) zeigt ganz klar, dass die Kühlung mit den zwei Lüftern und den gemeinsamen Heatpipes nicht in der Lage ist, die Komponenten ausreichend zu kühlen. Der Prozessor erreicht sehr schnell Werte von bis zu 98 °C, was thermisches Throttling auf 2,2-2,3 GHz zur Folge hat. Auch bei der Grafikkarte gibt es leichte Takt-Einbußen. Ein 3DMark-11-Durchlauf direkt im Anschluss an den Stresstest ermittelte jedoch kein geringeres Ergebnis als im kalten Zustand.
Zusätzlich überprüften wir die Leistung mit dem Unigine Heaven Benchmark in Version 4.0, der die Belastungen beim Spielen realistischer simuliert. Nach einigen Minuten erreicht der Prozessor auch hier um die 94 °C und es kommt zu Einschränkungen beim Turbo-Boost. Die GPU kann ihren maximalen Kerntakt von 1.126 MHz derweil aufrechterhalten. Viel Spielraum ist allerdings nicht mehr vorhanden und gerade in warmen Sommermonaten könnte es zu gewissen Einschränkungen kommen.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 70 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.3 °C).
Gigabyte P37X v5 GeForce GTX 980M, 6700HQ | MSI GS70-6QE16H21 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Alienware 17 R3 (A17-9935) GeForce GTX 980M, 6700HQ | Gigabyte P37X GeForce GTX 980M, 4720HQ | Gigabyte P35X v5 GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
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Hitze | -7% | 15% | 5% | -13% | 11% | |
Last oben max * | 52.7 | 53.8 -2% | 44 17% | 51.1 3% | 50 5% | 52.4 1% |
Last unten max * | 70 | 65.4 7% | 42.3 40% | 53.2 24% | 66.8 5% | 58 17% |
Idle oben max * | 30.9 | 36.3 -17% | 31.7 -3% | 31.7 -3% | 36.2 -17% | 26.6 14% |
Idle unten max * | 31 | 36.3 -17% | 29.9 4% | 32.2 -4% | 45.2 -46% | 27.4 12% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Wie schon beim P37X v3 kommen zwei Lautsprecher mit jeweils 1,5 Watt zum Einsatz, die sich an der Vorderseite befinden und nach unten gerichtet sind. Trotz des fehlenden Subwoofers bieten sie einen recht ausgewogenen Klang, der mit maximal 78 dB(A) ausreichend laut ist. Die vorinstallierte Dolby-Software bietet zudem einige Profile, beispielsweise für die Film- und Musikwiedergabe. Für externe Lautsprecher oder Kopfhörer stehen zwei 3,5-mm-Klinkenstecker zur Verfügung, hier bieten die Konkurrenten teilweise mehr.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Zwar verbrauchen manche der Vergleichs-Notebooks etwas weniger Energie im Idle-Modus, allerdings gehen die Werte des P37X v5 insgesamt in Ordnung. Bei der ersten Szene des 3DMark 06 zeigt unser Messgerät 96 Watt und unter maximaler Last satte 217 Watt an. Das 200-Watt-Netzteil ist daher grenzwertig dimensioniert.
Bei unserem Testexemplar hatten wir ein Problem mit dem Aufladen des Akkus, denn das war nur bei aktiviertem Gerät möglich, aber nicht im Standby oder wenn das Notebook ausgeschaltet war. Bleibt zu hoffen, dass Gigabyte diesen Bug bis zum Verkaufsstart in den Griff bekommt.
Aus / Standby | 0.6 / 1.1 Watt |
Idle | 16 / 21 / 28 Watt |
Last |
96 / 215 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Gigabyte P37X v5 GeForce GTX 980M, 6700HQ | MSI GS70-6QE16H21 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Alienware 17 R3 (A17-9935) GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 5% | 14% | 12% | |
Idle min * | 16 | 16.5 -3% | 12 25% | 12 25% |
Idle avg * | 21 | 23.1 -10% | 17.9 15% | 18 14% |
Idle max * | 28 | 26.1 7% | 19.3 31% | 26 7% |
Last avg * | 96 | 95.8 -0% | 97.7 -2% | 95 1% |
Last max * | 215 | 146.4 32% | 213 1% | 188 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im Gehäuse des Gigabyte P37X v5 steckt ein 75-Wh-Akku, der in Verbindung mit dem recht hohen Idle-Verbrauch jedoch nur mittelmäßige Laufzeiten garantiert. Unter Last sind rund 2 Stunden möglich und das Surfen mit angepasster Helligkeit (150 cd/m²) klappt für mehr als vier Stunden. Die Wiedergabe eines Full-HD-Videos (Big Buck Bunny, H.264) packt der 17-Zöller etwa 5,5 Stunden. Insgesamt wird die Konkurrenz mit diesen Ergebnissen geschlagen, lediglich das Alienware 17 R3 liegt hier uneinholbar vorn.
Gigabyte P37X v5 76 Wh | MSI GS70-6QE16H21 56 Wh | SCHENKER XMG P706 60 Wh | Alienware 17 R3 (A17-9935) 92 Wh | Gigabyte P37X 76 Wh | Gigabyte P35X v5 76 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -40% | -19% | 58% | -4% | -3% | |
Idle | 383 | 238 -38% | 297 -22% | 758 98% | 332 -13% | 345 -10% |
H.264 | 334 | 154 -54% | 220 -34% | |||
WLAN | 254 | 180 -29% | 220 -13% | 444 75% | 237 -7% | 261 3% |
Last | 103 | 64 -38% | 97 -6% | 105 2% | 110 7% | 101 -2% |
Fazit
Pro
Contra
Trotz der Aktualisierung ähnelt unser Fazit für das Gigabyte P37X v5 seinem Vorvorgänger P37X v3, dem es bereits nicht an Leistung mangelte. Bei der Kühlung hat sich leider kaum etwas verbessert, denn der Prozessor wird sehr warm und muss aufgrund der Temperaturen im Extremfall seine Leistung reduzieren. Zudem fallen die Oberflächentemperaturen mit bis zu 70 °C stellenweise sehr hoch aus. Insgesamt sind die Emissionen das größte Problem des dünnen Gaming-Notebooks. Hier haben dickere Geräte, wie beispielsweise das Alienware 17 R3 oder das Schenker XMG P706, einen Vorteil. Darüber hinaus wird die Leistung im Akkubetrieb deutlich reduziert und auch das hakelige Clickpad wurde vom Hersteller nicht überarbeitet.
Enorme Power und enorme Emissionswerte: Das flache Chassis des Gigabyte P37X v5 erfordert Kompromisse. Dennoch ist so viel Leistung in einem derart dünnen Gehäuse beeindruckend.
Positiv zu erwähnen sind erneut das Display, die Performance und auch die Tastatur. Wer unbedingt ein möglichst dünnes Notebook möchte und sich mit den hohen Emissionen arrangieren kann, für den lohnt sich ein Blick auf das Gigabyte P37X v5 definitiv. Allerdings hat es mit über 2.000 Euro auch seinen Preis.
Gigabyte P37X v5
- 27.02.2016 v5 (old)
Andreas Osthoff
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