Test Gigabyte P55W v6 Laptop
Das P55W v6 ist – der Name deutet es dezent an – die mittlerweile sechste Revision des günstigen Gigabyte-Gamers. Mit kosmetischen Veränderungen hat man sich dabei gar nicht erst aufgehalten: Das Gehäuse mitsamt Eingabesektion und Anschlüssen ist identisch zum Vorgängermodell. Ausführliche Beschreibungen finden Sie im Test des P55W v4.
Stattdessen legen wir das Hauptaugenmerk auf die inneren Werte des Systems – allen voran natürlich die Grafiksektion. Doch auch nominell zum Vorgänger identische Komponenten, etwa Display und Prozessor, verdienen unsere Aufmerksamkeit: In der Praxis ergeben sich bei solchen Fällen immer mal wieder mess- bzw. sichtbare Abweichungen.
Unser Testkandidat ist keineswegs konkurrenzlos: Da wären zunächst das Asus Strix GL502VM sowie das MSI GS63VR, die in allen wesentlichen Punkten – CPU, GPU, RAM – identisch ausgestattet sind. Um das P55W v6 gegenüber der nächsthöheren sowie -niedrigeren Leistungsklasse abzugrenzen, schicken wir zudem das Acer Predator 15 G9-593 (mit GeForce GTX 1070) sowie das Acer Aspire VX5-591G (mit GTX 1050 Ti) ins Rennen.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Asus Strix GL502VM-FY039T | |
Gigabyte P55W v6 | |
Gigabyte P55W v5 | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Gigabyte P55W v6 | |
Asus Strix GL502VM-FY039T | |
Gigabyte P55W v5 | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro |
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Asus Strix GL502VM-FY039T | |
Gigabyte P55W v6 | |
iperf3 receive AX12 | |
Asus Strix GL502VM-FY039T | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Gigabyte P55W v6 |
Display
Gigabyte ist dem 15,6-Zoll-Panel treu geblieben, das schon in den Versionen 4 und 5 des P55W zum Einsatz kam. Überraschenderweise weichen die Messwerte zum Teil ab: In den Disziplinen Helligkeit, Farbgenauigkeit sowie Farbraumabdeckung liegt das Display des Testkandidaten leicht vor dem des P55W v5 und schlägt sich auch im Vergleich zum Verfolgerfeld wacker. In Sachen Kontrastwert und Helligkeitsverteilung sieht es jedoch schlechter aus – zudem sind Lichthöfe im oberen Bildschirmbereich bei dunklen Displayinhalten erkennbar. Positiv kann dagegen der Verzicht auf Pulsweitenmodulation zur Helligkeitsregelung erwähnt werden.
Sämtliche Messungen haben wir im Farbmodus „Native Color“ des Gigabyte-eigenen Tweaking-Tools „Smart Manager“ durchgeführt.
|
Ausleuchtung: 82 %
Helligkeit Akku: 280 cd/m²
Kontrast: 609:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 4.48 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.69 | 0.5-98 Ø5.2
80% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
53% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
80.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
Gigabyte P55W v6 LG Philips LP156WF4 (LGD040E), 1920x1080 | Gigabyte P55W v5 LG Philips LP156WF4-SPH1, 1920x1080 | Asus Strix GL502VM-FY039T LG Philips LP156WF6-SPB6 (LGD046F), 1920x1080 | MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro Samsung 156HL01-104 (SDC324C) , 1920x1080 | Acer Predator 15 G9-593-765Q LG Philips LP156WF6-SPP1 (LGD04D5), 1920x1080 | |
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Display | -14% | 3% | 15% | 3% | |
Display P3 Coverage | 63.2 | 50.1 -21% | 64.5 2% | 67.8 7% | 63.6 1% |
sRGB Coverage | 80.6 | 73.5 -9% | 83.4 3% | 97.4 21% | 83.9 4% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 59 | 51.2 -13% | 60.9 3% | 69.7 18% | 61.3 4% |
Response Times | 17% | 24% | 16% | 28% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 56 ? | 44 ? 21% | 40 ? 29% | 35 ? 37% | |
Response Time Black / White * | 31 ? | 27 ? 13% | 25 ? 19% | 26 ? 16% | 25 ? 19% |
PWM Frequency | 202 ? | ||||
Bildschirm | 6% | 10% | 14% | 13% | |
Helligkeit Bildmitte | 280 | 254 -9% | 321 15% | 293 5% | 273 -2% |
Brightness | 294 | 267 -9% | 296 1% | 279 -5% | 267 -9% |
Brightness Distribution | 82 | 89 9% | 88 7% | 84 2% | 83 1% |
Schwarzwert * | 0.46 | 0.28 39% | 0.33 28% | 0.33 28% | 0.27 41% |
Kontrast | 609 | 907 49% | 973 60% | 888 46% | 1011 66% |
Delta E Colorchecker * | 4.48 | 4.28 4% | 4.42 1% | 3.59 20% | 3.77 16% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.16 | 10.6 -4% | 9.78 4% | 5.79 43% | 10.64 -5% |
Delta E Graustufen * | 2.69 | 2.77 -3% | 3.34 -24% | 3.86 -43% | 2.48 8% |
Gamma | 2.37 93% | 2.28 96% | 2.4 92% | 2.53 87% | 2.37 93% |
CCT | 6455 101% | 6284 103% | 6213 105% | 7229 90% | 6854 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 53 | 47 -11% | 55 4% | 63 19% | 55 4% |
Color Space (Percent of sRGB) | 80 | 73 -9% | 83 4% | 97 21% | 84 5% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
3% | 12% /
10% | 15% /
14% | 15% /
13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Unter freiem Himmel kann sich das Display nicht optimal gegen die Helligkeit der Sonne durchsetzen: Der geringe Kontrast macht es schwer, besonders helle Inhalte bei direkter Lichteinwirkung zu erkennen. Die Blickwinkelstabilität ist dagegen nicht zu beanstanden.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
31 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 82 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
56 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 23 ms steigend | |
↘ 33 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 92 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das P55W v6 bietet ein Gesamtpaket, wie man es von aktuellen (günstigeren) Gaming-Notebooks erwarten darf: Für rund 1.600 Euro erhält der Käufer ein System mit potenter CPU nebst 16 GB Arbeitsspeicher und leistungsstarkem Grafikchip – genug Power jedenfalls, um auch moderne Spiele flüssig auf den Bildschirm zu zaubern.
Prozessor
Der Core i7-6700HQ als mobile Highend-CPU war lange Zeit quasi der Standard für Gaming-Notebooks. War deshalb, weil mittlerweile der Skylake-Nachfolger Kaby Lake im Anrollen ist – entsprechende CPUs wie der Core i7-7700HQ im Acer Aspire VX5-591G werden in einem verbesserten 14nm-Verfahren gefertigt und bieten so eine höhere Pro-MHz-Leistung. In Sachen Performance dürfte der verbaute Quadcore mit 2,6 GHz Basis- und 3,5 GHz Turbotakt allerdings auch auf längere Sicht jeder Herausforderung gewachsen sein.
Im Cinebench-Test fällt die CPU unseres Testgerätes jedenfalls nicht aus dem Rahmen und erbringt die (hohe) Leistung, die wir erwartet hatten. Für diesen sowie alle weiteren Leistungstests verwendeten wir das Lüftersteuerungs-Preset „Normal“. Zu Throttling unter Volllast kam es dabei im klassischen Sinne nicht; wir konnten jedoch mehrere kürzere Einbrüche der Taktfrequenz auf etwa 650 MHz feststellen. Soviel sei an dieser Stelle vorweggenommen: Bei den nachfolgenden Spieletests resultierte dies auch über längere Sicht nicht in Framerateneinbrüchen – den Alltagsgebrauch scheint das Phänomen also nicht einzuschränken.
System Performance
Die Gesamtsystemleistung haben wir mithilfe des praxisnahen PCMark 8 getestet. Bei der Ermittlung des „Work Score“ spielt hauptsächlich die Performance von CPU und Systemdatenträger eine Rolle; das P55W v6 liegt hier praktisch auf Augenhöhe mit seinem Vorgänger und dem MSI GS63VR. Das Asus Strix und Acer Predator schneiden dezent besser ab.
Beim „Home Score“ ist zusätzlich noch die GPU entscheidend – folgerichtig liegt der Testkandidat vor dem Acer Aspire (GTX 1050 Ti) sowie dem eigenen Vorgänger (GTX 970M). Dass die Kombination aus Core i7-6700HQ und GeForce GTX 1060 allerdings noch etwas mehr Leistung hergäbe, beweist das Asus Strix: Seine Performance reicht an das besser ausgestattete und teurere Acer Predator heran. Für den Alltagsgebrauch ist das aber irrelevant: Mit dem P55W v6 arbeitet es sich durchweg flüssig.
PCMark 7 Score | 5715 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4014 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4897 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4784 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Und das, obwohl der verbaute Systemdatenträger nicht gerade durch Schnelligkeit überzeugen kann. Die 128 GB große SSD von Transcend ist mit Abstand das langsamste Laufwerk im Vergleichsfeld; insbesondere der Vorgänger unseres Testsystems zieht in allen Teilwertungen um Längen davon. Wobei fairerweise erwähnt werden sollte, dass die Samung SM951 als NVMe-Drive auch in absoluten Zahlen zu den schnellsten M.2-Modellen gehört, entsprechend teuer ist und deshalb aus Sicht von Gigabyte wohl ein lohnendes Ziel für den anzusetzenden Rotstift bot. Zumal diese Änderung der generellen Systemleistung im Alltagsgebrauch, wie gesagt, keinen Abbruch tut. Deutlich schneller als das ebenfalls verbaute 1 TB-Datengrab ist die SSD ohnehin.
Gigabyte P55W v6 Transcend MTS800 128GB M.2 (TS128GMTS800) | Gigabyte P55W v5 Samsung SM951 MZVPV128 NVMe | Asus Strix GL502VM-FY039T Micron SSD 1100 (MTFDDAV256TBN) | MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Acer Aspire VX5-591G-D0DD SK Hynix Canvas SC300 512GB M.2 (HFS512G39MND) | Acer Predator 15 G9-593-765Q LiteOn CV1-8B512 | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 166% | 53% | 298% | 50% | 55% | |
Read Seq | 511 | 1356 165% | 462.5 -9% | 1973 286% | 494.2 -3% | 517 1% |
Write Seq | 161.1 | 657 308% | 462.7 187% | 1292 702% | 449.6 179% | 449.7 179% |
Read 512 | 338 | 1044 209% | 335 -1% | 1279 278% | 348.1 3% | 355.3 5% |
Write 512 | 160.8 | 642 299% | 407.1 153% | 1288 701% | 418.2 160% | 433.7 170% |
Read 4k | 26.2 | 50.8 94% | 25.61 -2% | 52.3 100% | 16.97 -35% | 27.69 6% |
Write 4k | 76.7 | 142.7 86% | 86.3 13% | 153.2 100% | 38.36 -50% | 72.9 -5% |
Read 4k QD32 | 264.7 | 588 122% | 246.7 -7% | 464.4 75% | 394.9 49% | 290.9 10% |
Write 4k QD32 | 160.3 | 236.3 47% | 301.5 88% | 384.4 140% | 317.4 98% | 273.8 71% |
Grafikkarte
Nun also zur GPU. Bei der GeForce GTX 1060 handelt es sich – durchaus passend zum Gesamtsystem – um Nvidias „Oberklasse-Einstiegsmodell“ aus der aktuellen Pascal-Generation. Der Grafikchip besitzt einen Basistakt von 1.405 MHz, verfügt über 1.280 Shadereinheiten und 6 GB Videospeicher, der über ein 192-Bit-Speicherinterface angebunden ist – ähnlich der Desktopversion. Gigabyte hat zudem den maximalen Boost-Takt im Vergleich zum Referenzmodell um gut 10 Prozent auf 1.850 MHz angehoben. Diesen Level kann das System unter Last freilich nicht lange halten – mehr dazu später.
Die Auswertung der 3DMark-Messungen zeigt, dass das P55W v6 die 3D-Leistung bringt, welche identisch ausgestattete Systeme auch zeigen. Der Abstand zur GeForce GTX 970M im Vorgängermodell beträgt recht exakt 50 %, was aufgrund des unveränderten Verkaufspreises also einem massiven Mehrwert entspricht.
3DMark | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Asus Strix GL502VM-FY039T | |
Gigabyte P55W v6 | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Gigabyte P55W v5 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Asus Strix GL502VM-FY039T | |
Gigabyte P55W v6 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
Gigabyte P55W v5 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Asus Strix GL502VM-FY039T | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Gigabyte P55W v6 | |
Gigabyte P55W v5 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD |
3DMark 11 Performance | 12433 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22706 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9527 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 4963 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In der Spielepraxis macht die GeForce GTX 1060 eine gute Figur. Beim Einsatz der nativen Full HD-Auflösung reicht es auch bei neueren Titeln meist für maximale Detaileinstellungen; nur das recht leistungshungrige Deus Ex: Mankind Divided ist mit knapp unter 30 FPS kaum spielbar. Schade: Im Akkubetrieb wird die GPU deutlich gedrosselt, ihre Leistung sinkt dann um etwa 40 Prozent.
Das nächsthöhere Modell aus Nvidias aktueller GPU-Familie wäre die GeForce GTX 1070, die etwa 40 bis 60 Prozent schneller rechnet. Derzeit profitieren aber nur Nutzer eines externen 4K-Monitors massiv davon, welche einen ordentlichen Aufpreis zahlen müssen.
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Gigabyte P55W v6 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Gigabyte P55W v6 | |
Acer Aspire VX5-591G-D0DD |
Deus Ex Mankind Divided | |
1920x1080 High Preset AF:4x | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Gigabyte P55W v6 | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
1920x1080 Ultra Preset AA:2xMS AF:8x | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Gigabyte P55W v6 | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Asus Strix GL502VM-FY039T | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Gigabyte P55W v6 | |
Gigabyte P55W v5 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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BioShock Infinite (2013) | 189 | 176.2 | 151.7 | 99.7 |
The Witcher 3 (2015) | 166.1 | 127.2 | 63.3 | 37.8 |
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 116.1 | 98.4 | 54.6 | 28 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Wie bei den Vorgängern steht auch der Lüfter des P55W v6 selbst im Idle-Betrieb (bei verwendetem Lüfter-Setting „Normal“) nie vollständig still und ist stets dezent hörbar – es sei denn, es wird auf die konventionelle Festplatte zugegriffen. Die schiebt sich bei intensiveren Zugriffen leicht in den Vordergrund und rattert unschön vor sich hin.
Unter Last dreht der Lüfter in vier deutlich voneinander unterscheidbaren Stufen auf. Die maximale Drehzahl wird nur sporadisch ausgenutzt, um die Temperatur unter Volllast quasi „einzufangen“. Akustisch ist das Ganze mit bis zu 52 dB (A) dann aber recht unangenehm. Vor allem die deutliche Abweichung von den gemessenen 41 dB (A) Durchschnittslautstärke stört in der Praxis: Obwohl das System die meiste Zeit über (noch) im erträglichen Rahmen arbeitet, legen die gelegentlichen Lautstärkespitzen mit einer Differenz von 11 dB (A) zum Durchschnitt die Nutzung von Kopfhörern nahe.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35 / 36 / 37 dB(A) |
HDD |
| 37 dB(A) |
DVD |
| 39 / dB(A) |
Last |
| 41 / 52 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 31 dB(A) |
Gigabyte P55W v6 GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | Gigabyte P55W v5 GeForce GTX 970M, 6700HQ | Asus Strix GL502VM-FY039T GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | Acer Predator 15 G9-593-765Q GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 4% | 3% | 8% | 3% | |
aus / Umgebung * | 31 | 31 -0% | 30 3% | 30 3% | |
Idle min * | 35 | 33 6% | 32 9% | 32 9% | 31 11% |
Idle avg * | 36 | 34 6% | 33 8% | 33 8% | 35 3% |
Idle max * | 37 | 35 5% | 34 8% | 34 8% | 38 -3% |
Last avg * | 41 | 43 -5% | 44 -7% | 37 10% | 43 -5% |
Last max * | 52 | 49 6% | 53 -2% | 46 12% | 49 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Unser Testsystem zeigt im Ruhemodus eine überdurchschnittlich hohe Temperaturentwicklung, die allerdings noch weit vom unangenehmen Bereich entfernt ist. Im Gegensatz dazu steigt die Temperatur unter Last weniger stark an als bei manchem Konkurrenten (sowie dem Vorgängermodell).
Gut 50 Grad an der Gehäuseunterseite werden allerdings selbst im längeren Spielebetrieb nicht erreicht. Hierzu „bedarf“ es schon unseres bekannten Stresstests: eine Stunde Prime95 und Furmark. Der Prozessor rechnete im Verlauf mindestens mit seinem Basistakt von 2,6 GHz – ausgenommen die sporadischen, kurzen Abstürze auf etwa 650 MHz. Bei der GPU konnten wir allgemein Throttling feststellen; mittelfristig musste das System die Taktrate auf etwa 1,2 GHz reduzieren, um der Hitze Herr zu werden.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 45.2 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-16.3 °C).
Gigabyte P55W v6 GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | Gigabyte P55W v5 GeForce GTX 970M, 6700HQ | Asus Strix GL502VM-FY039T GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | Acer Predator 15 G9-593-765Q GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 5% | -17% | 5% | 18% | |
Last oben max * | 47.7 | 50 -5% | 65.3 -37% | 45.3 5% | 40.5 15% |
Last unten max * | 51.2 | 57.7 -13% | 64.4 -26% | 62.6 -22% | 42 18% |
Idle oben max * | 32.1 | 25.7 20% | 35.4 -10% | 25.3 21% | 28.2 12% |
Idle unten max * | 32.8 | 27.2 17% | 31.6 4% | 27.3 17% | 24.3 26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Gigabyte P55W v6 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.9% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (25.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 89% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 8% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 74% aller getesteten Geräte waren besser, 5% vergleichbar, 20% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus Strix GL502VM-FY039T Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 19.1% niedriger als der Median
(-) | keine lineare Bass-Wiedergabe (18.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.9% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.6% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (23% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 81% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 65% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 29% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Was den Stromverbrauch anbelangt, so zeigt sich das P55W v6 genügsam: Angesichts von 8 - 17 Watt im Ruhezustand liegt es zusammen mit dem Vorgängermodell an der Spitze des Vergleichsfeldes. Unter Last beträgt der Durchschnittsverbrauch 71 Watt und befindet sich damit ebenfalls im unteren Bereich. Das 180 Watt-Netzteil federt auch die temporären Verbrauchsspitzen von 165 Watt problemlos ab und schafft es somit auch unter Höchstbelastung, den Akku zu laden.
Aus / Standby | 0.1 / 0.3 Watt |
Idle | 8 / 13 / 17 Watt |
Last |
71 / 165 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Gigabyte P55W v6 GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | Gigabyte P55W v5 GeForce GTX 970M, 6700HQ | Asus Strix GL502VM-FY039T GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ | Acer Predator 15 G9-593-765Q GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | |
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Stromverbrauch | -4% | -34% | -56% | -65% | |
Idle min * | 8 | 9 -13% | 16 -100% | 18 -125% | 18 -125% |
Idle avg * | 13 | 13 -0% | 19 -46% | 22 -69% | 24 -85% |
Idle max * | 17 | 17 -0% | 23 -35% | 30 -76% | 29 -71% |
Last avg * | 71 | 81 -14% | 68 4% | 77 -8% | 86 -21% |
Last max * | 165 | 152 8% | 157 5% | 165 -0% | 201 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeiten des P55W v6 sind für ein Gaming-Notebook gut und orientieren sich trotz viel höherer Leistung stark am Vorgängermodell. Mit maximal 10 Stunden gehört das P55W v6 zu den ausdauerndsten Systemen in seiner Klasse.
Gigabyte P55W v6 GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ, 63 Wh | Gigabyte P55W v5 GeForce GTX 970M, 6700HQ, 61 Wh | Asus Strix GL502VM-FY039T GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ, 64 Wh | MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ, 65 Wh | Acer Predator 15 G9-593-765Q GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -2% | -31% | -30% | -4% | |
Idle | 610 | 604 -1% | 315 -48% | 358 -41% | |
H.264 | 338 | 332 -2% | 235 -30% | 271 -20% | 298 -12% |
WLAN | 352 | 348 -1% | 220 -37% | 210 -40% | 285 -19% |
Last | 95 | 93 -2% | 87 -8% | 76 -20% | 114 20% |
Fazit
Pro
Contra
Die verschiedenen Editionen des Gigaybyte P55W zielten schon immer auf ein gesundes Preis-Leistungs-Verhältnis ab – und Version 6 macht da keine Ausnahme. Mit dem Umstieg von der GeForce GTX 970 des Vorgängers zur GTX 1060 konnte die 3D-Leistung um gut 50 % gesteigert werden, ohne den Preis von etwa 1.600 Euro anzutasten: More bang for the buck also.
Keine Veränderungen gab es bei den „Äußerlichkeiten“ – das Gehäuse mitsamt ordentlicher Anschlussausstattung, guter Eingabesektion und mäßigen Lautsprechern wurde 1:1 übernommen. Die abermals verbaute Skylake-CPU nebst 16 GB Arbeitsspeicher bietet nach wie vor genügend Leistungsreserven, um auch rechenintensive Aufgaben mit hoher Geschwindigkeit zu bewältigen. Auch bei der Akkulaufzeit bleibt im Grunde alles beim Alten.
Manches hat sich allerdings zum Negativen entwickelt. Da wäre zunächst das Display, welches deutlich weniger Kontrast und eine schlechtere Helligkeitsverteilung liefert als jenes im Vorgänger – bemerkenswert vor allem deshalb, weil es sich laut Typenbezeichnung um identische Panels handelt. Die pfeilschnelle Samsung-SSD des P55W v5 musste zudem einem günstigeren und deutlich langsameren Laufwerk von Transcend weichen. Zuletzt hat sich das Lautstärkeverhalten verschlechtert – insbesondere die starken Schwankungen bei hoher Last sind hier zu bemängeln.
Alles in allem jedoch kann man das P55W v6 in seiner Funktion als Gaming-Notebook als gelungene Weiterentwicklung bezeichnen – zu einem Preis von rund 1.600 Euro bekommt der Käufer sehr viel 3D-Leistung für sein Geld. In einem ähnlichen Preis-Leistungsbereich läge ansonsten nur noch das identisch ausgestattete Asus ROG Strix GL502VM. Wer mit weniger Spieleleistung auskommt, kann mit dem Acer Aspire VX5-591G für etwa 1.000 Euro eine Menge Geld sparen; wem es nach mehr Leistung gelüstet, der braucht dagegen ein deutlich größeres Budget – etwa für das Acer Predator 15 G9-593 (knapp 2.500 Euro).
Gigabyte P55W v6
- 31.01.2017 v6 (old)
Oliver Moebel