Test Acer Predator 15 G9-593 Laptop
Mittlerweile geht das Predator 15 von Acer in die dritte Runde. Die beiden Vorgänger (G9-591 & G9-592) konnten in unseren Tests gute Wertungen (86 bzw. 84 %) einfahren. Heute werfen wir einen Blick auf das aktuelle Predator 15 G9-593. Neben kleinen optischen Änderungen wurde hauptsächlich die Hardware aktualisiert, allen voran die Grafikkarte. Auch Acer setzt nun auf die neuen Pascal-GPUs von Nvidia.
Unsere Testkonfiguration mit der Bezeichnung Predator 15 G9-593-765Q ist aktuell das High-End-Modell der Baureihe. Für rund 2.500 Euro erhält der Käufer einen Quad-Core-Prozessor von Intel und die leistungsstarke GeForce GTX 1070 in Verbindung mit einem G-Sync Full-HD-IPS-Display (15,6 Zoll). Auch bei der Speicherausstattung muss sich der Bolide nicht verstecken, denn mit insgesamt 16 GB RAM (DDR4-2400) und einer Dual-Speicherlösung bestehend aus einer 512 GB großen SSD samt 1-TB-HDD ist man gut aufgestellt.
Mittlerweile bieten alle namhaften Hersteller ihre Gaming-Notebooks mit den neuen Pascal-Grafikkarten an und wir konnten die meisten bereits testen. Zu den 15,6-Zoll-Konkurrenten gehören das MSI GT62VR, das Asus ROG Strix GL502VS, das Schenker XMG P507 und das Aorus x5 v6. Das Alienware 15 R3 ist ebenfalls ein passender Rivale, dem im Zuge des Pascal-Updates gleich ein komplett neues Gehäuse spendiert wurde, doch wir konnten den Gaming-Sprössling von Dell bisher noch nicht testen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Am sehr aggressiven Design mit den roten Zierelementen und der roten Beleuchtung hat sich mit dem Update nicht viel verändert. Lediglich im Heckbereich wurden die Lüftungsgitter etwas umgestaltet. Hier muss man aber schon beide Geräte gegenüberstellen, um die Unterschiede zu sehen.
Auch nach dem Aufklappen des Bildschirms wird es nicht unbedingt besser. Die WASD- sowie die Pfeiltasten sind rot abgesetzt, das Touchpad leuchtet und auch die Makrotasten sowie der Power-Button leuchten immer rot – selbst wenn man die Farben der Tastatur ändert. Uns persönlich gefällt das Design nicht, doch über den Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.
Richtig gut fällt weiterhin die Stabilität der dicken Baseunit aus, der Druck nur wenig ausmacht. Etwas mehr Vorsicht muss man beim Bildschirm walten lassen. Dieser lässt sich recht leicht verwinden und auch Druck von hinten führt zu Wellenbildung auf dem Panel. Der maximale Öffnungswinkel liegt bei ausreichenden 140 Grad.
Trotz des hohen Gewichts setzt Acer "nur" auf ein Kunststoffgehäuse. Dank der leichten Soft-Touch-Oberflächen wirkt das Gehäuse aber dennoch wertig. Auf der Unterseite gibt es zwar eine Wartungsklappe, doch die Lüfter und der Akku sind nicht zugänglich. Störend waren zudem die vielen Aufkleber auf der Handballenauflage.
Der Blick auf unseren Größenvergleich zeigt ganz deutlich das wuchtige Gehäuse des Acer Predator 15 G9. Es nimmt mit Abstand die größte Stellfläche ein und gehört außerdem zu den dicksten Modellen im Vergleich. Mit einer Bauhöhe von 3,9 cm sowie einem Gewicht von 3,7 kg (+900 Gramm für das Netzteil) ist das Testgerät nicht wirklich mobil.
Ausstattung
Schnittstellen
Auf der Höhe der Zeit ist das Predator 15 G9-593 bei der Anschlussausstattung. Acer integriert hier nicht nur vier reguläre USB-3.0-Anschlüsse, sondern auch einen modernen USB 3.1 Type-C-Stecker (Gen. 2) samt Thunderbolt-3-Unterstützung. In Verbindung mit dem HDMI-2.0-Ausgang und dem DisplayPort lassen sich somit bis zu drei externe Monitore (bis zu 4K) anschließen, wobei Nvidia Surround und G-Sync unterstützt werden.
Probleme konnten wir im Test keine feststellen. Die Ports sind ordentlich auf die beiden Seiten aufgeteilt, da das Heck komplett von der Kühlung beansprucht wird. Lediglich die beiden USB-Anschlüsse auf der linken Seite sind recht eng beisammen, hier könnte es bei dicken USB-Sticks oder Kabeln zu Problemen kommen.
SDCardreader
Wie schon bei den Vorgängern setzt Acer wohl auf den identischen Kartenleser, der leider nicht sehr schnell arbeitet. In Verbindung mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro SDXC UHS-II 64 GB, bis zu 260 MB/s) ermitteln wir lediglich Werte zwischen 79-89 MB/s. Das ist jedoch auch bei der Konkurrenz der Fall, einzig das MSI GT62VR ist mit bis zu 190 MB/s deutlich schneller.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Aorus X5 v6 | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
SCHENKER XMG P507 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Aorus X5 v6 | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
SCHENKER XMG P507 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T |
Kommunikation
Acer verwendet bei den Kommunikationsmodulen weiterhin Produkte von Qualcomm/Atheros. Um kabelgebundene Verbindungen kümmert sich die Gigabit-Ethernet-Karte e2400. Das Funkmodul Wireless-n/a/ac 1535 unterstützt alle gängigen Standards samt Bluetooth 4.1. Aufgrund von vielen Optimierungen ist das Modul vor allem bei Gaming-Notebooks beliebt. Für weitere Informationen möchten wir gerne auf unseren Testbericht des 1535-Moduls verweisen.
In unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Router Linksys EA8500 (1 Meter entfernt) gibt sich das WLAN-Modul keine Blöße und erreicht 670 Mbit/s (Empfangen) bzw. 608 Mbit/s (Senden) der theoretisch möglichen 866 Mbit/s. Hier gibt es also keine Einschränkungen.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
MSI GT73VR 6RF | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Razer Blade (2016) | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
iperf3 receive AX12 | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
MSI GT73VR 6RF | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Razer Blade (2016) |
Software
Acer liefert das Predator 15 G9 mit einer recht sauberen Installation von Windows 10 Home 64 Bit aus. Es gibt zwar die üblichen Verdächtigen wie beispielsweise eine Testversion von Office 365, doch nichts wirklich Störendes.
Die zentrale Anlaufstelle für Gamer ist Predator Sense, welches wir bereits von den Vorgängern kennen. Auf einer leicht zu bedienenden Oberfläche können das Taktverhalten der Grafikkarte, die Makrotasten und auch die Tastaturbeleuchtung angepasst werden. Zudem werden die Kerntemperaturen sowie die Lüfterdrehzahlen angezeigt. Die bekannte Funktion Dust-Defender, bei der die Lüfter von Staub befreit werden sollen, konnten wir bei unserem Testgerät übrigens nicht mehr finden. Allerdings können die Lüfter manuell auf die maximale Stufe gestellt werden.
Zubehör
Neben dem wuchtigen 230-Watt-Netzteil und den üblichen Serviceheftchen wird das Acer Predator 15 G9 mit dem Zusatzlüfter namens Frost Core ausgeliefert. Dieser kann anstelle des optischen Laufwerks in das Gehäuse geschoben werden und soll die Temperaturentwicklung positiv beeinflussen.
Wartung
Die Wartungsmöglichkeiten des Acer Predator 15 sind trotz der großen Wartungsklappe recht eingeschränkt. Zugang bekommt man lediglich zu den Festplatten und zwei leeren RAM-Slots, womit zumindest das Aufrüsten in dieser Hinsicht leicht ist. Für den Zugang zu weiteren Komponenten müsste man das Gehäuse allerdings komplett auseinandernehmen. Sowohl der Prozessor als auch die Grafikkarte sind wie schon beim Vorgänger verlötet.
Garantie
Der Garantiezeitraum für das Acer Predator 15 G9-593 liegt bei 24 Monaten (12 Monate International). Es handelt sich um einen Pickup- & Return Service.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Eingabegeräte unterscheiden sich nicht von den Vorgängern, weshalb wir hier nur noch einmal die wichtigsten Informationen aufführen möchten: Die beleuchtete Chiclet-Tastatur gehört zu den besseren Eingaben auf dem Markt und überzeugt dank des guten Tastenhubs mit ordentlichem Schreibkomfort.
Acer integriert zudem einen Nummernblock und eine mehrfarbige Tastaturbeleuchtung. Diese lässt sich in 4 Zonen anpassen und schaltet sich nach einer gewissen Zeit der Nichtbenutzung automatisch ab. Leider gibt es aber keine unterschiedlichen Helligkeitslevel. Zusätzlich befinden sich über der Tastatur noch fünf beleuchtete Makrotasten, die dreifach belegt werden können.
Touchpad
Der Mausersatz des Acer Predator 15 ist ein klassisches Touchpad mit dedizierten Maustasten. Die Oberfläche bietet ordentliche Gleiteigenschaften und ist ausreichend dimensioniert, nur sehr kleine Zeigerbewegungen werden nicht immer perfekt umgesetzt. Multi-Touch-Gesten bereiten dem Pad hingegen keine Probleme.
Die beiden Maustasten gefallen uns grundsätzlich besser als Clickpads, allerdings könnte Acer in Bezug auf die Klickgeräusche ein wenig nachbessern, da sie etwas zum Klappern neigen. An der Funktion gibt es aber nichts auszusetzen.
Display
Das Acer Predator 15 G9 ist im Gegensatz zu seinem größeren Bruder Predator 17 ausschließlich mit Full-HD-IPS-Panels verfügbar. In Verbindung mit der Bildschirmdiagonale von 15,6-Zoll ergeben die 1.920 x 1.080 Pixel eine Pixeldichte von 141 PPI, die in der Praxis einen ordentlichen Kompromiss aus Bildschärfe und Größe darstellt. Wie schon bei den Vorgängern setzt Acer auf ein IPS-Panel von LG Philips (LP156WF6-SPP1, ID: LGD04D5), welches im 15-Zoll-Segment nach wie vor zu den besten Bildschirmen gehört. Eine Änderung gegenüber den Vorgängern gibt es aber, denn beim neuen Modell unterstützt nun auch das interne Panel G-Sync.
Glücklicherweise setzt Acer kein PWM zur Kontrolle der Hintergrundbeleuchtung ein. Die Reaktionszeiten fallen für ein IPS-Panel ebenfalls ordentlich aus und auch bei dunklen Inhalten können wir kein störendes Screen Bleeding erkennen.
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Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 273 cd/m²
Kontrast: 1011:1 (Schwarzwert: 0.27 cd/m²)
ΔE Color 3.77 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.48 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.37
Acer Predator 15 G9-593-765Q LG Philips LP156WF6-SPP1 (LGD04D5), , 1920x1080, 15.6" | MSI GT62VR-6RE16H21 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), , 1920x1080, 15.6" | Asus Strix GL502VS-FY032T LG Philips LP156WF6-SPB6 (LGD046F), , 1920x1080, 15.6" | SCHENKER XMG P507 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), , 1920x1080, 15.6" | Aorus X5 v6 2880x1620, 15.6" | Acer Predator 15 G9-592-7925 LG Philips LP156WF6-SPP1 (LGD04D5), , 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 1% | -0% | 0% | 1% | -2% | |
Display P3 Coverage | 63.6 | 64.6 2% | 64.5 1% | 64.5 1% | 62.5 -2% | 63 -1% |
sRGB Coverage | 83.9 | 84.6 1% | 83.1 -1% | 83.4 -1% | 86.2 3% | 82.2 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.3 | 61.8 1% | 60.8 -1% | 61 0% | 62.5 2% | 60.1 -2% |
Response Times | 8% | -1% | 3% | -13% | -10% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 35 ? | 34 ? 3% | 38 ? -9% | 36 ? -3% | 34 ? 3% | 43 ? -23% |
Response Time Black / White * | 25 ? | 22 ? 12% | 23 ? 8% | 23 ? 8% | 32 ? -28% | 24 ? 4% |
PWM Frequency | 198.4 | |||||
Bildschirm | 3% | -8% | -10% | -9% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 273 | 273 0% | 315 15% | 288 5% | 280.4 3% | 302 11% |
Brightness | 267 | 278 4% | 290 9% | 292 9% | 271 1% | 287 7% |
Brightness Distribution | 83 | 88 6% | 85 2% | 87 5% | 83 0% | 91 10% |
Schwarzwert * | 0.27 | 0.27 -0% | 0.32 -19% | 0.3 -11% | 0.249 8% | 0.36 -33% |
Kontrast | 1011 | 1011 0% | 984 -3% | 960 -5% | 1126 11% | 839 -17% |
Delta E Colorchecker * | 3.77 | 3.67 3% | 4.88 -29% | 5.1 -35% | 4.94 -31% | 4.93 -31% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.64 | 8.33 22% | 8.88 17% | 9.44 11% | 8.13 24% | 12.34 -16% |
Delta E Graustufen * | 2.48 | 2.73 -10% | 4.17 -68% | 4.43 -79% | 5.13 -107% | 3.47 -40% |
Gamma | 2.37 93% | 2.49 88% | 2.53 87% | 2.46 89% | 2.26 97% | 2.16 102% |
CCT | 6854 95% | 7029 92% | 6683 97% | 6687 97% | 7433 87% | 6622 98% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 55 0% | 55 0% | 55 0% | 55.9 2% | 54 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84 | 84 0% | 83 -1% | 83 -1% | 85.9 2% | 82 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 4% /
3% | -3% /
-5% | -2% /
-6% | -7% /
-7% | -8% /
-9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von knapp 270 cd/m² ist das Panel des Testgerätes minimal dunkler als die Konkurrenz, kann dafür aber mit guten Ergebnissen beim Schwarzwert, dem Kontrast und den Farbabweichungen auftrumpfen. Eine Kalibrierung ist hier nicht unbedingt notwendig, denn bereits im Werkszustand liegen die durchschnittlichen DeltaE-Abweichungen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum bei etwa 3. Eine Kalibrierung verbessert vor allem die Graustufendarstellung. Bei der Farbraumabdeckung liegen fast alle Vergleichsgeräte gleichauf, wobei die Ergebnisse für ein Gaming-Notebook nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
25 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 20 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
35 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 21 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 44 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Abgesehen von der eingeschränkten Mobilität eignet sich das Predator 15 auch aufgrund der Helligkeit nur bedingt für den Außeneinsatz. Im Schatten ist noch alles in Ordnung und Spiegelungen sind dank der matten Bildschirmoberfläche kein Problem, doch an hellen Tagen oder gar direkter Sonneneinstrahlung wirkt das Bild schnell ausgewaschen. Erwartungsgemäß hat das IPS-Panel keine Probleme mit der Blickwinkelstabilität.
Leistung
Acer bietet im deutschsprachigen Raum aktuell fünf verschiedene Konfigurationen des Predator 15 G9-593 an. Allen gemein ist der Quad-Core-Prozessor Intel Core i7-6700HQ. Die Unterschiede liegen bei der Grafikkarte (GeForce GTX 1060 oder GTX 1070) und der Größe der Speicherausstattung. Jedes Modell wird aber mit einem Dual-Drive-System bestehend aus einer SSD und einer HDD ausgeliefert. Der Einstiegspreis liegt bei rund 1.900 Euro, für unser Topmodell mit GTX-1070-GPU, 16 GB RAM und 512-GB-SSD werden 2.500 Euro fällig. Dank der leistungsstarken GPU ist das System jetzt auch VR-Ready.
Hinweis: Alle Leistungs- und Verbrauchsmessungen wurden mit dem zusätzlichen Frost Core und der Predator-Sense-Einstellung "Normal" durchgeführt.
Prozessor
Viel gibt es über den Intel Core i7-6700HQ nicht zu sagen, denn wir haben ihn bereits unzählige Male getestet. Da die neuen Kaby-Lake-Chips noch auf sich warten lassen, ist solch ein Skylake-Quad-Core aktuell immer noch die beste Lösung für ein Gaming-Notebook.
In der Praxis kommt es auf die Turbo-Ausnutzung an, und hier schneidet das Predator 15 ordentlich ab. Bei dem Cinebench R15 Single-Test variiert der Turbo zwischen 3,1 und 3,5 GHz, was aber auch an Hintergrundprozessen liegen kann. Bei der Belastung von allen vier Kernen wird der Maximaltakt von 3,1 GHz konstant aufrechterhalten. Die Übertaktungsfunktion von Predator Sense hat übrigens keine Auswirkungen auf den Prozessor.
Auch abseits der Steckdose steht die volle Prozessorleistung zur Verfügung. Weitere Informationen und Benchmarks zum Intel Core i7-6700HQ stehen hier zur Verfügung.
System Performance
Für die Bewertung der Systemleistung greifen wir auf die PCMarks zurück. Wie anhand der schnellen Komponenten bereits zu erwarten war, fallen die Ergebnisse sehr gut aus und teilweise kann sich das Predator 15 sogar an die Spitze unseres Vergleichsfeldes setzten. Auch subjektiv gibt es hier keinen Grund für Beschwerden.
PCMark 7 - Score | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
SCHENKER XMG P507 | |
Acer Predator 15 G9-592-7925 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Aorus X5 v6 | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Aorus X5 v6 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 |
PCMark 7 Score | 6520 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4692 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 7680 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5088 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Wie bereits erwähnt werden alle Modelle des aktuellen Predator 15 G9-593 mit einer SSD-/HDD-Kombination ausgeliefert. Im Alltag lassen sich damit die Vorteile einer schnellen SSD nutzen, während die konventionelle Festplatte ausreichend Speicherplatz zur Verfügung stellt.
Selbst bei unserem Topmodell verzichtet Acer aber leider auf eine schnelle PCIe-SSD und verbaut eine herkömmliche SATA-3-SSD (M.2-2280) mit einer Speicherkapazität von 512 GB. Es handelt sich bei dem Modell um die LiteOn CV1-8B512, die in unseren Benchmarks auf dem erwarteten Niveau liegt. Aufgrund der Schnittstelle sind die Transferraten auf etwa 500-550 MB/s begrenzt. Im Windows-Alltag gibt es jedoch keine großen Nachteile gegenüber den moderneren PCIe-Laufwerken.
Zusätzlich steckt in unserem Testgerät eine 2,5-Zoll-HDD von Toshiba. Dank der Kapazität von 1 TB finden hier auch umfangreiche Spielesammlungen Platz. Das Laufwerk arbeitet mit 5.400 U/Min und erreicht laut HD Tune eine durchschnittliche Transferrate von rund 90 MB/s.
Acer Predator 15 G9-593-765Q LiteOn CV1-8B512 | MSI GT62VR-6RE16H21 Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Asus Strix GL502VS-FY032T SanDisk SD8SNAT256G1002 | SCHENKER XMG P507 Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Aorus X5 v6 Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Acer Predator 15 G9-592-7925 Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 5% | -20% | 150% | 141% | 13% | |
Read Seq | 517 | 523 1% | 485.4 -6% | 1857 259% | 1565 203% | 510 -1% |
Write Seq | 449.7 | 485.5 8% | 312.4 -31% | 1240 176% | 1275 184% | 455.3 1% |
Read 512 | 355.3 | 444.7 25% | 294.8 -17% | 971 173% | 990 179% | 415.9 17% |
Write 512 | 433.7 | 471.2 9% | 287.8 -34% | 1239 186% | 1221 182% | 422.3 -3% |
Read 4k | 27.69 | 21.86 -21% | 21.44 -23% | 54.1 95% | 53 91% | 32.46 17% |
Write 4k | 72.9 | 98.8 36% | 75.7 4% | 167.4 130% | 158.8 118% | 92.5 27% |
Read 4k QD32 | 290.9 | 350.3 20% | 149.4 -49% | 695 139% | 688 137% | 358.6 23% |
Write 4k QD32 | 273.8 | 162.2 -41% | 256.3 -6% | 386.8 41% | 358.7 31% | 329.1 20% |
Grafikkarte
Die GeForce GTX 1070 stammt aus Nvidias aktueller Pascal-Generation, welche erst in diesem Sommer vorgestellt wurde. Mit der neuen Architektur konnte Nvidia endgültig die Lücke zu den Desktop-Chips schließen. Falls es zu Leistungsunterschieden kommt, sind diese normalerweise auf die Kühlleistung und das Taktverhalten zurückzuführen.
Mit 8 GB GDDR5-VRAM ist die GTX 1070 auch für anspruchsvollste Titel gerüstet. Noch schneller geht es aktuell nur mit der GTX 1080 oder SLI-Gespannen, wobei man dann auf größere 17-Zoll-Geräte ausweichen muss.
In den Benchmarks schneidet das Testgerät sehr gut ab und muss sich innerhalb der Vergleichsgruppe normalerweise nur dem Aorus x5 v6 (leicht) geschlagen geben. Die GTX 1080 ist noch einmal rund 25 % schneller, während die GTX 1060 je nach Test um etwa 30-35 % abfällt. Welchen Leistungssprung die neuen GPUs gemacht haben, wird beim Vergleich mit dem Vorgänger Predator 15 G9-592 deutlich. Die ehemalige High-End-GPU GeForce GTX 970M wird in den Benchmarks nämlich sehr deutlich distanziert (minus 50-56 %).
Im Gegensatz zum Prozessor hat der Turbo-Modus des Predator-Sense-Tools einen leichten Einfluss auf die Grafikkarte. Der Kerntakt ist etwas höher (bis zu 100 MHz), wodurch man die Leistung noch ein wenig steigern kann.
Im Akkubetrieb wird die Grafikleistung um rund 40 % reduziert (22.246 vs. 13.353 Punkte @3DMark 11 Graphics). Weitere Informationen und Benchmarks zur GeForce GTX 1070 finden Sie hier.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
MSI GT73VR 6RF | |
Aorus X5 v6 | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
SCHENKER XMG P507 | |
Acer Predator 15 G9-592-7925 |
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
MSI GT73VR 6RF | |
Aorus X5 v6 | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
SCHENKER XMG P507 | |
Acer Predator 15 G9-592-7925 | |
2560x1440 Time Spy Graphics | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
SCHENKER XMG P507 |
3DMark 11 Performance | 15768 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 118595 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 24262 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12973 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5013 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Eigentlich ist die GeForce GTX 1070 mit dem Full-HD-Display fast schon ein wenig unterfordert. Wir wollen uns aber nicht beschweren, denn auch in näherer Zukunft sollte die Grafikkarte alle Titel mit den maximalen Details flüssig darstellen können. Zudem kommt man in den Genuss von G-Sync, welches ein nochmal weicheres Spielerlebnis ermöglicht.
Mit unseren getesteten Spielen konnten wir das Predator 15 zumindest nicht aus der Reserve locken. Selbst mit höchster Qualität liefen fast alle Titel mit mehr als 60 fps, lediglich Deus Ex: Mankind Divided fiel auf 40 fps. Der Kerntakt liegt beim Zocken bei etwa 1.600 MHz (max. 1.785 MHz), womit die GTX 1070 ihr Turbo-Potenzial ordentlich ausnutzen kann (Basistakt: 1.443 MHz). Im Vergleich zu den anderen GTX-1070-Systemen liegt das Testgerät daher auch meistens im oberen Bereich der Ergebnislisten.
Weitere Gaming-Benchmarks mit der GTX 1070 und vielen anderen Grafikkarten sind in unserer Spieleliste verfügbar.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
SCHENKER XMG P507 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Aorus X5 v6 | |
Acer Predator 15 G9-593-765Q | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
SCHENKER XMG P507 |
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 110.8 | 60 | ||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 116.2 | 96.7 | ||
Deus Ex Mankind Divided (2016) | 81.3 | 43.2 | ||
Call of Duty Infinite Warfare (2016) | 120.3 | 116.1 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Im Idealfall handelt es sich bei dem Predator 15 G9 um ein nahezu lautloses System, allerdings sind die Lüfter immer im Betrieb. Das gilt jedoch nur für den Leerlauf und bei deaktivierter mechanischer Festplatte. Sobald diese anläuft, ist sie mit 34 dB(A) durchaus hörbar. Allgemein reagieren die Lüfter recht schnell auf Lastspitzen.
Im 3D-Betrieb erreichen die Lüfter die klassenüblichen 40-45 dB(A), wobei das Rauschen zwar hörbar ist, wir aber keine unangenehmen Frequenzen feststellen konnten. Insgesamt würden wir für Spiele dennoch Kopfhörer empfehlen. Im Stresstest drehen die Lüfter dann richtig auf und erreichen bis zu 49 dB(A).
Der Zusatzlüfter Froster Core mag beim Spielen zwar helfen, doch ansonsten ist er eher störend. Sobald er anspringt, fällt er nämlich mit einer recht unangenehmen Frequenz auf und tendiert zum Brummen. Das ist gerade bei wenig anspruchsvollen Tätigkeiten nervig, da sich die anderen beiden Lüfter hier zurückhalten.
Zudem konnten wir ein leichtes elektronisches Surren hören, wenn wir die SSD belastet haben. Das war zum Beispiel beim Kopieren von vielen Dateien der Fall. Ansonsten blieb das System aber unauffällig.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 35 / 38 dB(A) |
HDD |
| 34 dB(A) |
Last |
| 43 / 49 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Acer Predator 15 G9-593-765Q 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 15 G9-592-7925 6700HQ, GeForce GTX 970M | MSI GT62VR-6RE16H21 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Asus Strix GL502VS-FY032T 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Aorus X5 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 5% | 5% | 3% | 0% | -7% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 30 -0% | 30 -0% | 29.3 2% | |
Idle min * | 31 | 31 -0% | 32 -3% | 32 -3% | 31 -0% | 33.4 -8% |
Idle avg * | 35 | 32 9% | 33 6% | 33 6% | 32 9% | 35.2 -1% |
Idle max * | 38 | 36 5% | 34 11% | 34 11% | 38 -0% | 35.2 7% |
Last avg * | 43 | 40 7% | 40 7% | 39 9% | 46 -7% | 53.3 -24% |
Last max * | 49 | 47 4% | 46 6% | 51 -4% | 49 -0% | 57.6 -18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturentwicklung des Testgerätes ist selbst unter Last absolut unbedenklich. Lediglich der hintere Bereich des Laptops wärmt sich spürbar auf, wobei maximal 40,5 °C auf der Oberseite bzw. 42 °C auf der Unterseite gerade in Anbetracht der Leistung sehr gute Ergebnisse sind. Die Handballenauflage erwärmt sich überhaupt nicht und auch die Tastatur wird nur lauwarm.
Im Stresstest mit den Tools Prime95 und FurMark schlägt sich vor allem der Prozessor sehr gut. Der Takt pendelt sich bei etwa 3,0 GHz ein, die Temperatur bei unbedenklichen ~85 °C. Unser Extremszenario führt allerdings zu leichtem GPU-Throttling der GTX 1070, denn der Kern arbeitet nur noch mit ~1.200 MHz und fällt damit unter den Basistakt von 1.443 MHz.
Zusätzlich zum Stresstest haben wir das Verhalten der Komponenten im Benchmark Unigine Heaven 4.0 überprüft, der die Belastung beim Spielen realistischer abbildet. Hierbei gibt es keine Einschränkungen und sowohl der Prozessor (~3,2 GHz) als auch die Grafikkarte (~1.600 MHz) können den jeweiligen Turbo-Spielraum ordentlich ausnutzen.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 40.5 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.9 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1 °C).
Acer Predator 15 G9-593-765Q 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 15 G9-592-7925 6700HQ, GeForce GTX 970M | MSI GT62VR-6RE16H21 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Asus Strix GL502VS-FY032T 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Aorus X5 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | |
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Hitze | 3% | -13% | -19% | -21% | -39% | |
Last oben max * | 40.5 | 42.6 -5% | 44 -9% | 48 -19% | 49.3 -22% | 57 -41% |
Last unten max * | 42 | 38.7 8% | 53.1 -26% | 46.8 -11% | 52.7 -25% | 54 -29% |
Idle oben max * | 28.2 | 27.2 4% | 28.8 -2% | 33.7 -20% | 32.6 -16% | 36.2 -28% |
Idle unten max * | 24.3 | 22.8 6% | 28.2 -16% | 30.5 -26% | 29.5 -21% | 38 -56% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das Soundsystem des Acer Predator 15 G9 kann sehr laut werden und bietet auch recht lineare Mitten sowie Höhen, doch dem System fehlt es trotz des dedizierten Subwoofers auf der Unterseite an Druck. Trotz der 90 dB(A) und der Dolby-Audio-Software, die verschiedene Presets zur Verfügung stellt, ist das Ergebnis daher etwas enttäuschend.
Im Gegensatz zu manch anderen Gaming-Notebooks zeigt sich Acer beim Predator 15 recht zurückhaltend, was die Audioausgänge angeht. Wir bekommen nämlich nur einen Anschluss für Kopfhörer und einen für Mikrofone, womit sich zumindest hochwertige Headsets anschließen lassen. Qualitativ geben die vergoldeten 3,5-mm-Stecker keinen Anlass zur Kritik.
Acer Predator 15 G9-593-765Q Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (90 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.8% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 17% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 80% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 11% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 87% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI GT62VR-6RE16H21 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 50% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 42% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Aufgrund des G-Sync-Displays kann das System nicht auf die prozessoreigene Grafikkarte zurückgreifen und verwendet stattdessen immer die dedizierte Nvidia GeForce GTX 1070. Im Vergleich zu Optimus-Geräten sind die Leerlaufwerte daher etwas höher, wobei 18-29 Watt immer noch in Ordnung gehen.
Unter mittlerer Last gehört das Testsample mit durchschnittlich 86 Watt zu den sparsamsten Geräten, doch spätestens beim maximalen Verbrauch machen sich die schnellen Komponenten bemerkbar. Wir messen hier bis zu 201 Watt. Erfreulich ist, dass sich Acer anscheinend die Kritik am 180-Watt-Netzteil zu Herzen genommen hat. Das 230-Watt-Modell des aktuellen Predator 15 G9-593 (alle Konfigurationen) ist zwar rund 300 Gramm schwerer, doch auch bei maximaler Belastung wird der Akku im Gegensatz zum vorherigen Modell nicht entleert.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 18 / 24 / 29 Watt |
Last |
86 / 201 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Acer Predator 15 G9-593-765Q 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT62VR-6RE16H21 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Asus Strix GL502VS-FY032T 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Aorus X5 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 15 G9-592-7925 6700HQ, GeForce GTX 970M | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -9% | -0% | 24% | -34% | 19% | |
Idle min * | 18 | 20 -11% | 20 -11% | 11 39% | 25 -39% | 12 33% |
Idle avg * | 24 | 26 -8% | 24 -0% | 16 33% | 28.9 -20% | 16 33% |
Idle max * | 29 | 32 -10% | 29 -0% | 21 28% | 30.1 -4% | 22 24% |
Last avg * | 86 | 100 -16% | 86 -0% | 80 7% | 167.3 -95% | 96 -12% |
Last max * | 201 | 202 -0% | 183 9% | 174 13% | 222.6 -11% | 166 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei unseren Akkutests hatten wir zunächst ein recht ungewöhnliches Problem, denn ohne Netzteil ging das Testgerät einfach aus oder ließ sich nicht einschalten. Im Nachhinein stellte sich der zusätzliche Frost Core als Übeltäter heraus, wobei wir das Problem nicht reproduzieren konnten. Manchmal funktionierte der Akkubetrieb mit dem eingesetzten Frost Core, manchmal nicht. Die nachfolgenden Laufzeitmessungen wurden aber mit dem Zusatzlüfter durchgeführt. Da wir dieses Problem bei Predator-Laptops bisher noch nie hatten, gehen wir hier von einem Einzelfall aus.
Die fehlende Optimus-Unterstützung macht sich vor allem in den praktischen Tests mit einer angepassten Helligkeit bemerkbar. Wo der Vorgänger noch knapp 8 Stunden durchhielt, muss das aktuelle Modell nun bereits nach 4:45 Stunden (WLAN-Test) wieder an die Steckdose. Aufgrund der ohnehin eingeschränkten Mobilität des Predator 15 halten wir diesen Kompromiss aber für vertretbar. Im Vergleich mit den anderen Konkurrenten sind die Ergebnisse zudem gar nicht so schlecht. Unter Last ist der 8-Zellen-Akku nach knapp 2 Stunden leer, wobei hier wie weiter oben beschrieben weniger GPU-Leistung zur Verfügung steht.
Nicht gefallen hat uns die lange Ladedauer des Akkus. Bei eingeschaltetem Gerät vergingen mehr als 3,5 Stunden, bevor der Akku wieder vollständig aufgeladen war (90 % nach 3 Stunden).
Acer Predator 15 G9-593-765Q 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT62VR-6RE16H21 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Asus Strix GL502VS-FY032T 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Aorus X5 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 15 G9-592-7925 6700HQ, GeForce GTX 970M | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -15% | -40% | 2% | -24% | 67% | |
H.264 | 298 | |||||
WLAN | 285 | 246 -14% | 196 -31% | 274 -4% | 182 -36% | 476 67% |
Last | 114 | 97 -15% | 58 -49% | 123 8% | 100 -12% |
Fazit
Pro
Contra
Mit dem neuen Predator 15 G9-593 bietet Acer eine solide Weiterentwicklung der beiden Vorgänger – zumindest was die Komponenten angeht. Für ausreichend Leistung sorgt die frische GeForce GTX 1070, das gute IPS-Display unterstützt endlich G-Sync und auch die Anschlüsse sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Dass die Akkulaufzeiten nun kürzer ausfallen, ist unserer Meinung nach kein großes Problem.
Nachbessern könnte Acer beim Soundsystem. In den Messungen schneidet es zwar nicht schlecht ab und die Module können auch sehr laut werden, doch aufgrund des fehlenden Basses ist der resultierende Klang leider nicht sehr überzeugend. Ein weiterer kleinerer Kritikpunkt ist die Anbindung der SSD, denn Acer setzt hier weiterhin auf ein SATA-3-Laufwerk. Bei zukünftigen Modellen könnte man aufgrund der gestiegenen GPU-Leistung zudem über höher auflösende Displays nachdenken.
Viel Leistung, geringe Temperaturen, gutes Display und ordentliche Eingabegeräte – wer kein Problem mit dem Design hat und sein Gaming-Notebook hauptsächlich stationär betreibt, kann beim Predator 15 G9-593 zuschlagen.
Abgesehen vom Design – bei dem die Meinungen weiterhin auseinandergehen werden – ist das Gehäuse sogar für ein Gaming-Notebook extrem wuchtig und groß. Dann wäre da noch der Frost Core, der zwar beim Spielen für eine kühle Handballenauflage sorgt, doch im Alltag ein wenig mit seinem Lüfter nervt. Falls man also nicht spielt, sollte man ihn lieber herausnehmen. Alles in allem sind das jedoch nur kleine Kritikpunkte und nach dem Test überwiegen auf jeden Fall die positiven Aspekte. Beim Predator 15 G9-593 handelt es sich um einen guten Gaming-Laptop, in unserer getesteten Topversion mit der großen SSD ist das Notebook im Vergleich allerdings kein Schnäppchen.
Acer Predator 15 G9-593-765Q
- 10.12.2016 v6 (old)
Andreas Osthoff