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Test Acer Predator 17 G9-793 Notebook

Mächtiger Riese. Gerade erst im Mai hatten wir das Predator 17 G9-792 mit GTX 980M im Test, schon steht der weitgehend identische Nachfolger mit der brandneuen GTX 1070 in den Startlöchern. Der wuchtige Bolide begeistert erneut durch zahlreiche Besonderheiten wie den zusätzlichen FrostCore Lüfter. Ist das Predator 17 dadurch cooler als die Konkurrenz?

Mit dem Predator 17 G9-793 geht Acers 17-Zoll-High-End-Gaming-Serie in die dritte Runde. Die erste, im Februar dieses Jahres getestete Iteration Predator 17 G9-791 wies noch einige Schwächen auf, denen sich der Hersteller beim direkten Nachfolger Predator 17 G9-792 erfolgreich angenommen hat. So wurde beispielsweise die Turbo-Ausnutzung verbessert und die Geräuschentwicklung reduziert. Geblieben sind Kritikpunkte wie das voluminöse Gehäuse, das GPU-Throttling in Extremsituationen und die eingeschränkten Wartungsmöglichkeiten.

Die Vorgängerreihe war mit zahlreichen Varianten bei den Händlern vertreten, was auch für die neue Serie gilt. Wie die meisten bisherigen Modelle des 17er Predators setzt unser Testsample mit der exakten Bezeichnung G9-793-77LG auf Intels Skylake-Vierkerner Core i7-6700HQ, der hier von 32 GB RAM flankiert wird. Weiter geht es mit der GeForce GTX 1070, die über 8 GB GDDR5-VRAM verfügt. Uns liegt eine 4K-Variante vor, deren IPS-Bildschirm mit 3.840 x 2.160 Pixeln auflöst. Die üppige Anschlussausstattung mit Thunderbolt 3 über USB 3.1 Typ C hat sich zum Glück nicht verändert. An Bord sind auch wieder ein Killer-WLAN-Modul, die für Gamer angepasste Tastatur mit bunter Beleuchtung und einigen (programmierbaren) Sondertasten sowie viele nützliche Tools wie der bekannte Dust Defender. Acer hat uns ein Vorseriengerät zur Verfügung gestellt, dass erfahrungsgemäß noch einige Macken ausfweisen kann, die dann bei Seriengeräten im normalen Verkauf schon behoben sein können.

Die wichtigsten Neuerungen des 793 gegenüber dem 792 sind:

  • GTX 1070 statt GTX 980M oder GTX 970M
  • G-Sync funktioniert jetzt auch mit dem eingebauten Display.
  • Das Gehäuse (Lüftungsgitter hinten) hat sich leicht verändert.
  • Das Netzteil wurde von 180 auf 230 Watt aufgebohrt, sodass im Netzbetrieb keine Akkuentleerung mehr eintritt.

Als Vergleichsnotebooks für diesen Test haben wir zwei aktuelle 17-Zöller mit GeForce GTX 1070 und zwei ebenfalls noch halbwegs aktuelle High-End-Geräte mit GTX 980M bzw. GTX 980 herausgesucht. Die Kandidaten sind:

Acer Predator 17 G9-793-77LG (Predator 17 Serie)
Prozessor
Intel Core i7-6700HQ 4 x 2.6 - 3.5 GHz (Intel Core i7)
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile - 8 GB VRAM, Kerntakt: 1443 MHz, Speichertakt: 4000 MHz, GDDR5, ForceWare 368.49
RAM
32 GB 
, 2x 16 GB DDR4-2400, Dual-Channel, 2 von 4 Speicherbänken belegt, max. 64 GB
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 3840 x 2160 Pixel 255 PPI, AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), IPS, 4K / UHD, G-Sync, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel HM170 (Skylake PCH-H)
Massenspeicher
Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, 256 GB 
, SSD + HGST Travelstar 7K1000 HTS721010A9E630, 1 TB HDD @ 7200 rpm. Schächte: 1x m.2 Typ 2280 & 1x 2,5-Zoll
Soundkarte
Realtek ALC255 @ Intel Sunrise Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
4 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 USB 3.1 Gen2, 1 Thunderbolt, 1 HDMI, 2 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Audio-in, Audio-out (je 3,5 mm Klinke), Card Reader: SD/SDHC/SDXC, Helligkeitssensor
Netzwerk
Qualcomm/Atheros e2400 PCI-E Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000MBit/s), Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.1
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 40 x 423 x 322
Akku
88 Wh, 6000 mAh Lithium-Ion, 8 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: HD
Sonstiges
Lautsprecher: Stereo + Subwoofer (Dolby Audio), Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: ja, Netzteil: 230 Watt, Software: Predator Sense, Acer Dust Defender, Acer Quick Access, Acer Care Center, Killer Network Manager, CyberLink PowerDVD 12, MS Office 365 Trial, 24 Monate Garantie
Gewicht
4.23 kg, Netzteil: 930 g
Preis
3000 EUR
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Wie schon erwähnt gleicht das Gehäuse denen der Vorgänger sehr. Der einzige wirklich augenfällige Unterschied besteht bei den hinteren Lüftungsgittern, die jetzt etwas verspielter ausfallen. Wir orientieren uns daher an den Ausführungen im Test des G9-791.

Das bemängelte Gewicht hat sogar noch etwas zugenommen und beläuft sich jetzt auf stolze 4,23 kg (selbst gewogen), und auch bei der ungewöhnlich großen Tiefe ist es geblieben. Im Gegensatz zu anderen Konkurrenten in diesem Segment ignoriert Acer Mobilitätsaspekte komplett. Da High-End-Gaming-Notebooks über 15 Zoll ohnehin zu groß für einen häufigeren Transport sind und im Akkubetrieb gerne massiv weniger leisten, finden wir das nur konsequent. Der Platz eines Predator ist auf dem Tisch, und so ist es auch konstruiert.

Hersteller von Office- und Business-Laptops setzen oft auf mehr oder weniger uniforme Gehäuse und geizen mit optischen Akzenten. Genau das Gegenteil macht Acer bei den Predator-Notebooks. Wo man auch hinschaut, überall finden sich rot beleuchtete Verzierungen wie die beiden das Predator-Logo flankierenden Zierstreifen auf dem Deckel oder der extravagante, dreieckige Powerbutton über dem Keyboard. Auch sämtliche Lüftungs- und Lautsprecher-Gitter sind rot oder rot eingefasst. Das kantige, futuristische Design dürfte vor allem jugendliche Männer ansprechen und könnte auf manche Betrachter etwas aufdringlich wirken. Dazu tragen auch die bunt beleuchteten Tasten ihren Teil bei.

Der solide Eindruck, den das Gehäuse der Vorgänger hinterlassen hat, bestätigt sich auch beim Neuling. Eindrücken konnten wir die sehr stabile und einwandfrei verarbeitete Base trotz einigem Kraftaufwand auch in der Tastaturmitte kaum. Die Geräusche beim Verwinden des nicht sehr steifen, dafür aber auch nicht besonders druckempfindlichen Deckels sind geblieben. Dank straffer Scharniere wippt das Display bei ruckartigen Bewegungen fast überhaupt nicht nach, lässt sich aber trotzdem noch problemlos mit einer Hand öffnen. Für viel Grip sorgen die gummierten Oberflächen, die jedoch schnell Fingerabdrücke annehmen und nicht einfach zu reinigen sind.

Acer Predator 17 G9-793
Acer Predator 17 G9-793
Acer Predator 17 G9-793
Acer Predator 17 G9-793
Acer Predator 17 G9-793
Acer Predator 17 G9-793
Acer Predator 17 G9-793
Acer Predator 17 G9-793
Acer Predator 17 G9-793
Acer Predator 17 G9-793

Während Breite, Bauhöhe und auch das hohe Gewicht von 4,2 kg für ein Gaming-Notebook nicht ungewöhnlich sind, fällt die Tiefe mit 322 mm aus dem Rahmen. Das Asus G752VS ist sogar noch tiefer und dabei auch breiter, dicker und rund 300 g schwerer. Die anderen Mitbewerber im Test wiegen alle weniger und weisen eine um rund 3 cm geringere Tiefe auf.

Größenvergleich

428 mm 333 mm 51 mm 4.5 kg428 mm 294 mm 48 mm 3.9 kg430 mm 292 mm 34 mm 3.7 kg423 mm 322 mm 40 mm 4.2 kg418 mm 295 mm 41 mm 4.2 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Schnittstellen

Sowohl bei der Auswahl der Schnittstellen als auch deren Anordnung am Gehäuse ist alles beim Alten geblieben. Da kann man nicht meckern: Neben 4x USB 3.0 wartet das Acer noch mit einem USB-Typ-C-Port auf, hinter dem sich eine vollwertige Thunderbolt-3-Schnittstelle verbirgt und der daher auch als DisplayPort und für USB 3.1 Gen2 genutzt werden kann. Die entsprechenden Adapter liegen natürlich nicht bei. Zusätzlich finden externe Bildschirme über einen HDMI-Port Anschluss. Gigabit-Kabel-LAN ist bei einem Gamer fast unverzichtbar. Erwähnenswert sind sicher noch die althergebrachten und getrennten Audio-Ports. In Sachen Positionierung gibt sich der Hersteller keine Blöße und bringt alles im hinteren Bereich der Seitenflächen unter - besser geht es kaum.

linke Seite: Strom, 2x USB 3.0, Audio in, Audio out, SD-Card, zusätzlicher Lüfter (entnehmbar)
linke Seite: Strom, 2x USB 3.0, Audio in, Audio out, SD-Card, zusätzlicher Lüfter (entnehmbar)
rechte Seite: USB 3.1 Gen2 mit Thunderbolt 3, 2x USB 3.0, HDMI, DisplayPort, Ethernet, Kensington
rechte Seite: USB 3.1 Gen2 mit Thunderbolt 3, 2x USB 3.0, HDMI, DisplayPort, Ethernet, Kensington

SDCardreader

Wie am Diagramm unten zu sehen ordnet sich die Leistung des Cardreaders im großen mittelschnellen Bereich mit Transferraten von 70 bis 90 MB/s ein. Die potenzielle Performance unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II reizen aber nicht einmal die rasanten und bis zu doppelt so fixen Kollegen im Schenker XMG U716 und MSI GT72VR ganz aus.

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
SCHENKER XMG U716
 
156 MB/s +100%
MSI GT72VR 6RE-015US
 
135.3 MB/s +73%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
 
78 MB/s 0%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
 
78 MB/s
Asus G752VS-XB78K
 
76 MB/s -3%
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
SCHENKER XMG U716
 
204 MB/s +132%
MSI GT72VR 6RE-015US
 
186.3 MB/s +112%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
 
88 MB/s
Alienware 17 R3 (A17-9935)
 
87 MB/s -1%
Asus G752VS-XB78K
 
86 MB/s -2%

Kommunikation

Drahtlos findet der 17-Zöller über das auf Gamer zugeschnittene WLAN-Modul Killer Wireless-AC 1535 Anschluss. Es beherrscht neben dem oft überlaufenen 2,4-GHz-Band auch das weniger frequentierte 5-GHz-Band sowie den darauf angewiesenen, schnellen Standard ac. Da zwei Antennen genutzt werden können (MIMO 2x2), liegt die theoretische Bruttodatenrate bei 867 MBit/s. Über den Killer Network Manager (Bild weiter unten) lassen sich zusätzliche Einstellungen vornehmen. Features und Besonderheiten des Moduls führt der Hersteller hier auf.

Bei einem Router-Abstand von einem Meter erreichte unser Acer beim Empfangen aufgrund großer Schwankungen im Schnitt nur 322 MBit/s und wird vom Intel Modul Wireless-AC 8260 (ac, MIMO 2x2) des Asus G752VS mit einem Vorsprung von 76 % an die Wand gespielt. Das ist nicht so recht nachvollziehbar, denn beim Senden schafft es 528 MBit/s und kann wiederum das etwas langsamere Asus auf die Plätze verweisen. Unter Umständen lässt sich das Problem (soweit es denn als solches empfunden wird) durch ein Treiber-Update beheben.

Networking
iperf Server (receive) TCP 1 m
Asus G752VS-XB78K
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
566 MBit/s +76%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
322 MBit/s
iperf Client (transmit) TCP 1 m
Acer Predator 17 G9-793-77LG
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
528 MBit/s
Asus G752VS-XB78K
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
465 MBit/s -12%

Zubehör

Neben dem obligatorischen Zubehör in Form des von 180 auf 230 Watt vergrößerten Netzteils, einer Kurzanleitung und Garantiehinweisen liegt noch der Zusatzlüfter FrostCore im Karton, der im Schacht für das (ebenfalls mitgelieferte) optische Laufwerk Platz findet und bei der Kühlung helfen soll.

Wartung

offene Wartungsklappe

Keine Freunde macht sich Acer mit den für ein Gaming-Notebook bescheidenen Wartungsmöglichkeiten. Die mit zwei Schrauben gesicherte und einfach zu öffnende Wartungsklappe an der Unterseite ermöglicht dem Nutzer ausschließlich Zugriff auf die 2,5-Zoll-Festplatte, die M.2-SSD sowie die beiden leeren RAM-Bänke. Um die Lüfter und die restlichen Komponenten zu erreichen, ist eine vollständige Demontage unumgänglich.

Garantie

Der Garantiezeitraum (Pick-Up & Return) des Predator 17 beläuft sich auf zwei Jahre. Die zusätzliche International Travellers Warranty ist auf ein Jahr begrenzt.

Software

Acer versorgt den Gamer mit allerhand nützlichen Tools, deren Funktionen aus den Screenshots unten hervorgehen, und hält sich mit Bloatware konsequent zurück.

Eingabegeräte

Eingabegeräte
Eingabegeräte

Tastatur

Augenscheinlich kommt wieder die gleiche Tastatur zum Einsatz wie bei den direkten Vorgängern. Das Chiclet Keyboard verfügt über sechs links neben der eigentlichen Tastatur angesiedelte Sondertasten, von denen die unteren fünf eine durch jeweils eine eigene Farbe gekennzeichnete Gruppe bilden, die sich mit der P-Taste darüber umschalten lassen. In der werksseitigen Voreinstellung ist die rote Gruppe 1 vorbelegt mit: Always use discrete Graphics, Disable sticky keys, Maximum fan speed, Multimedia Mode und Game Bar. Außer für derartige Funktionen lässt sich die Leiste auch für Makros verwenden. In den jeweiligen Gruppen leuchten nur die Sondertasten, die belegt sind.

Im Gegensatz zu Asus und MSI verzichtet Acer auf einen verkleinerten Nummernblock, der beim Predator 17 entweder weiß oder gar nicht beleuchtet wird. Die Haupttastatur verfügt über drei Beleuchtungszonen, die sich auf verschiedene Farben einstellen, aber nicht dimmen lassen. Zwecks besserer Auffindbarkeit sind die Pfeiltasten etwas nach unten abgesetzt und ebenso wie die WASD-Tasten optisch hervorgehoben. Leider ist die oberste Tastenreihe mit Esc und den F-Buttons ebenso wie die entsprechenden Beschriftungen etwas mickrig ausgefallen. Aufgrund der Pfeiltasten-Anordnung musste die unterste Reihe verkürzt werden, sodass Tasten wie Strg nicht wie üblich vergrößert sind. Ansonsten ist eigentlich alles da anzutreffen, wo man es erwartet.

Die einzelnen Keys sind flach, rutschhemmend beschichtet, deutlich beschriftet und weisen ausreichende, wenn auch nicht eben üppige Abstände auf. Für unseren Geschmack hätte der gleichwohl gut spürbare Druckpunkt etwas knackiger ausfallen dürfen, während der nur leicht abgefederte Anschlag sowie die feste Tastaturmatte subjektiv überzeugen. Da die größeren Tasten teilweise etwas klappern, beschreiben wir die Geräuschkulisse beim Tippen als mittellaut.

Touchpad

Acer setzt auf ein klassisches Touchpad mit rot leuchtender Umrandung und physisch abgesetzten Maustasten, das auch aus Sicht des aktuellen Testers etwas zu tief ins Gehäuse versenkt wurde. Die recht glatte, flächendeckend berührungsempfindliche Oberfläche bietet auch bei leicht feuchten Fingern einwandfreie Gleiteigenschaften, wirklich verschwitze Finger geraten aber gerne mal ins Stottern. Präzision und Ansprechverhalten sind nicht zu bemängeln, Drag & Drop per Doppeltipp klappt stets problemlos. Gesten lassen sich nur über Windows Bordmittel konfigurieren.

Display

Subpixel
Subpixel

Acer hat sich für ein höchstauflösendes, mattes IPS-Display mit 3.840 x 2.160 Pixeln (4K) entschieden, alternativ werden auch Varianten mit Full-HD auf den Markt kommen. Verteilt auf 17,3 Zoll ergeben die rund 8,3 Mio. Pixel (Full-HD: 2,1 Mio.) eine für Notebook-Verhältnisse sehr hohe Pixeldichte von 255 ppi. Wer da selbst aus nächster Nähe noch über eine pixelige Darstellung klagt, muss Adler in seiner Ahnenreihe haben. Die Bildschärfe fällt dementsprechend perfekt aus. Sollte sich unser Acer Goliath tatsächlich mal ins Freie verirren, steht die sehr gute und für alle denkbaren Innenraum-Situationen locker ausreichende Durchschnittshelligkeit von 320 cd/m2 der ergonomischen Nutzung schon mal nicht im Wege. Genauso sieht es bei den fast gleich hellen Mitbewerbern aus.

In Sachen Ausleuchtung gibt es zumindest von den gemessenen 88 bis 90 % aller Testteilnehmer keine Auffälligkeiten zu berichten. Subjektiv gewinnt man leider einen gegenteiligen Eindruck. Schon lange hat der Tester kein derartig wolkiges Schwarzbild mehr gesehen. An den Rändern ist besonders auf der insgesamt heller wirkenden rechten Seite an diversen Stellen massives Screen Bleeding zu beobachten. Da die Darstellung sehr empfindlich auf geringste Verwindungen des Deckels reagiert, kann man vermuten, dass der Screen nicht sauber eingebaut wurde und dauerhaft unter mechanischer Spannung steht.

318
cd/m²
337
cd/m²
302
cd/m²
343
cd/m²
336
cd/m²
325
cd/m²
314
cd/m²
304
cd/m²
303
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B) getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 343 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 320.2 cd/m² Minimum: 21 cd/m²
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 336 cd/m²
Kontrast: 1344:1 (Schwarzwert: 0.25 cd/m²)
ΔE Color 3.61 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.78 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
88% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
86.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.32
Acer Predator 17 G9-793-77LG
AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), 3840x2160
Asus G752VS-XB78K
LG Philips LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), 1920x1080
MSI GT72VR 6RE-015US
LG Philips LGD046E, 1920x1080
Alienware 17 R3 (A17-9935)
CV69H_173WF4 (LGD0459), 1920x1080
SCHENKER XMG U716
AU B173ZAN01.0 (AUO109B), 3840x2160
Display
-25%
-23%
-26%
0%
Display P3 Coverage
86.9
66.9
-23%
68.3
-21%
66.9
-23%
86.5
0%
sRGB Coverage
100
85.2
-15%
86.7
-13%
83.9
-16%
100
0%
AdobeRGB 1998 Coverage
99.4
62.3
-37%
63.4
-36%
61.4
-38%
99
0%
Response Times
3%
1%
8%
-20%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
37 ?(13, 24)
38 ?(14, 24)
-3%
34.4 ?(15.6, 18.8)
7%
33 ?(13, 20)
11%
45 ?(17, 28)
-22%
Response Time Black / White *
24 ?(5, 19)
22 ?(4, 18)
8%
25.2 ?(4.8, 20.4)
-5%
23 ?(5, 18)
4%
28 ?(6, 22)
-17%
PWM Frequency
Bildschirm
-10%
-10%
-24%
-11%
Helligkeit Bildmitte
336
328
-2%
348.7
4%
360
7%
374
11%
Brightness
320
317
-1%
327
2%
336
5%
356
11%
Brightness Distribution
88
88
0%
89
1%
90
2%
88
0%
Schwarzwert *
0.25
0.3
-20%
0.323
-29%
0.44
-76%
0.4
-60%
Kontrast
1344
1093
-19%
1080
-20%
818
-39%
935
-30%
Delta E Colorchecker *
3.61
3.74
-4%
4.09
-13%
4.76
-32%
4.23
-17%
Colorchecker dE 2000 max. *
6.02
8.97
-49%
9.02
-50%
10.8
-79%
6.7
-11%
Delta E Graustufen *
4.78
2.67
44%
2.14
55%
3.69
23%
5.48
-15%
Gamma
2.32 95%
2.41 91%
2.25 98%
2.24 98%
2.35 94%
CCT
6185 105%
6861 95%
6885 94%
6091 107%
6686 97%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
88
56
-36%
56.9
-35%
55
-37%
88
0%
Color Space (Percent of sRGB)
100
85
-15%
86.5
-13%
84
-16%
100
0%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-11% / -11%
-11% / -11%
-14% / -20%
-10% / -10%

* ... kleinere Werte sind besser

Von einem sattschwarzen Bild kann im Hinblick auf das ausgeprägte Screen Bleeding trotz des eigentlich sehr guten Schwarzwertes von nur 0,25 cd/m² nicht die Rede sein. Letztere erzeugen zusammen mit der hohen Leuchtkraft aber immerhin ein hervorragendes Kontrastverhältnis von 1.344:1. Verstecken muss sich in dieser Disziplin keines der Notebooks im Test (zwischen 800:1 und 1.100:1).

Weiter geht es mit positiven Nachrichten zur meist nur für (semi-)professionelle Bildbearbeiter wichtigen Farbraumabdeckung: So kann das G9-793 selbst den großen AdobeRGB-Farbraum zu 88 % darstellen (sRGB: 100 %), was im Feld sonst nur dem namensgleichen Panel im Schenker XMG U716 gelingt. Die Farbtreue kann nicht ganz mithalten, ideal sind DeltaE-Abweichungen von unter 3, sodass wir es im Auslieferungszustand mit einem leichten Farbstich in Richtung Rot-Braun zu tun hatten, der durch Kalibrierung und Profilierung verschwunden ist.

CalMan: Grayscale
CalMan: Grayscale
CalMan: Grayscale (profiliert)
CalMan: Grayscale (profiliert)
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: Saturation Sweeps
CalMan: Saturation Sweeps (profiliert)
CalMan: Saturation Sweeps (profiliert)
CalMan: ColorChecker
CalMan: ColorChecker
CalMan: ColorChecker (profiliert)
CalMan: ColorChecker (profiliert)
Acer Predator 17 vs. sRGB (100 %)
Acer Predator 17 vs. sRGB (100 %)
Acer Predator 17 vs. AdobeRGB (88 %)
Acer Predator 17 vs. AdobeRGB (88 %)

Dank mattem Screen und hoher Leuchtkraft konnten wir auch bei absichtlich ungünstiger Positionierung (rechtes Foto) mit gen Himmel gerichtetem Bildschirm immer noch fast alles erkennen. Auf dem linken Bild hatte der Tester einen Hauseingang im Rücken. Bei direkter Sonneneinstrahlung dürfte aber Schluss sein.

im Schatten
im Schatten
in der Sonne
in der Sonne

IPS-Displays gewährleisten gegenüber ihren TN-Kollegen eine erheblich bessere Blickwinkelstabilität, aber es gibt natürlich Unterschiede innerhalb der Klasse. Unser Predator glänzt mit fast unbeschränkter Bewegungsfreiheit bei weitestgehend stabiler Abbildungsleistung. Die Farben verändern sich auch bei sehr kleinen Einblickwinkeln kaum, und die nicht ganz vermeidbaren Helligkeits- und Kontrastverluste halten sich stets in engen Grenzen.

Blickwinkel
Blickwinkel

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 5 ms steigend
↘ 19 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 13 ms steigend
↘ 24 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Leistung

Es folgt eine kleine Galerie mit System-Screenshots.

Prozessor

Da wir die bei Gaming-Notebooks sehr verbreitete Vierkern-CPU Intel Core i7-6700HQ (Skylake, 2,6-3,5 GHz, Hyper-Threading, 45 Watt TDP) schon dutzendfach besprochen haben, verweisen wir an dieser Stelle auf unsere allgemeinen Ausführungen der Prozessor-Seite. Ganz kurz zur Performance: Die CPU ist für alle Anwendungen mehr als schnell genug. Laut Cinebench R15 (Multicore) gehört das Exemplar im Predator zwar nicht zu den schnellsten bisher gemessenen 6700ern, im Alienware 17 R3 ist der 14-nm-Chip aber auch nur 4 % flotter.

Single-Core  Rendering
Single-Core Rendering
Multi-Core Rendering
Multi-Core Rendering
CPU- & GPU-Belastung
CPU- & GPU-Belastung
Cinebench R15
CPU Single 64Bit
SCHENKER XMG U716
Intel Core i7-6700
171 Points +21%
Asus G752VS-XB78K
Intel Core i7-6820HK
160 Points +13%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
Intel Core i7-6700HQ
146 Points +4%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
Intel Core i7-6700HQ
141 Points
MSI GT72VR 6RE-015US
Intel Core i7-6700HQ
130 Points -8%
CPU Multi 64Bit
SCHENKER XMG U716
Intel Core i7-6700
791 Points +21%
Asus G752VS-XB78K
Intel Core i7-6820HK
789 Points +20%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
Intel Core i7-6700HQ
680 Points +4%
MSI GT72VR 6RE-015US
Intel Core i7-6700HQ
671 Points +2%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
Intel Core i7-6700HQ
656 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
141 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
656 Points
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System Performance

Der PCMark 8 konfrontierte uns mit erratischen, teilweise viel zu niedrigen und von Durchlauf zu Durchlauf stark abweichenden Scores. Hier sollte man nicht auf die Ergebnisse des Benchmarks vertrauen, sodass sich auch eine Analyse verbietet. Subjektiv lief alles wie geschmiert; weder ausuferndes Multitasking noch fordernde Software konnten die stets flüssige Bedienung mit rasanten Ladezeiten aus dem Tritt bringen.

PCMark 8 - Home Score Accelerated v2
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
5575 Points +37%
MSI GT72VR 6RE-015US
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, SanDisk SD8SNAT256G1122
4620 Points +14%
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
4466 Points +10%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7
4060 Points
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
4060 Punkte
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2
2303 Punkte
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Massenspeicher

AS SSD Benchmark SSD
AS SSD Benchmark SSD
CrystalDiskMark 3.0 HDD
CrystalDiskMark 3.0 HDD

Ursache für die seltsamen PCMark 8 Scores könnte die ebenfalls merkwürdig uneinheitliche Leistung der 256 GByte großen Toshiba SSD im CrystalDiskMark 3.0 sein. Stützt man sich auf den konstanteren AS SSD Benchmark, erreicht das NVMe Drive einen gigantischen sequenziellen Lesedurchsatz von mehr als 2.000 MB/s, was sich beim Laden und Übertragen großer (Spiel-)Dateien äußert. Sehr gut ist auch die bei OS- und Programmstarts relevante Leistung beim Einlesen kleiner, verteilter Blöcke (4K Read).

Acer Predator 17 G9-793-77LG
Toshiba NVMe THNSN5256GPU7
Asus G752VS-XB78K
Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
MSI GT72VR 6RE-015US
SanDisk SD8SNAT256G1122
Alienware 17 R3 (A17-9935)
Samsung PM951 NVMe 512 GB
SCHENKER XMG U716
Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
AS SSD
-53%
14%
Seq Read
2016
507
-75%
1942
-4%
Seq Write
837
322.1
-62%
1516
81%
4K Read
35.5
21.41
-40%
40.86
15%
4K Write
105.2
84.1
-20%
102.8
-2%
Score Total
2320
688
-70%
1910
-18%
Toshiba NVMe THNSN5256GPU7
Sequential Read: 2016MB/s
Sequential Write: 837MB/s
4K Read: 35.5MB/s
4K Write: 105.2MB/s
4K-64 Read: 817MB/s
4K-64 Write: 592MB/s
Access Time Read: 0.058ms
Access Time Write: 0.038ms
Score Read: 1054Points
Score Write: 781Points
Score Total: 2320Points

Grafikkarte

Bei der GeForce GTX 1070 handelt es sich um eine topaktuelle High-End-Grafikkarte aus Nvidias Pascal Serie. Schneller rechnet derzeit nur die extrem teure GTX 1080. Neben der brachialen Performance des Chips sorgen 8 GB GDDR5-RAM, die per 256-Bit-Interface angebunden sind, für Zukunftssicherheit. Während die Desktop-Variante etwas höher getaktet ist, dafür aber "nur" 1.920 Shader enthält, sind es bei der Notebook-Version 2.048 Shader-Einheiten. Der Basistakt beträgt laut GPU-Z 1.443 MHz, die per Turbo auf mindestens 1.645 MHz gesteigert werden können.

Der 3DMark 11 sieht das Predator 17 auf Augenhöhe mit anderen bisher gemessenen GTX-1070-Notebooks. Zwar bestehen 5 % Rückstand auf das Asus G752VS, dort übertaktet der Hersteller die GPU jedoch zusätzlich. Befragt man den Fire-Strike-Test des neuesten 3DMark, gerät das Predator 17 rund 6 % ins Hintertreffen, was wiederum am Taktverhalten liegen dürfte. Im Akkubetrieb sinkt der Gesamtscore des 3DMark 11 übrigens von 15.153 auf 7.037 Punkte.

3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
Asus G752VS-XB78K
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
22282 Points +5%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
21228 Points
SCHENKER XMG U716
NVIDIA GeForce GTX 980 (Laptop)
17050 Points -20%
MSI GT72VR 6RE-015US
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
13760 Points -35%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
NVIDIA GeForce GTX 980M
11388 Points -46%
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics
MSI GT72VR 6RE-015US
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
17354 Points +10%
Asus G752VS-XB78K
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
16757 Points +7%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
15718 Points
SCHENKER XMG U716
NVIDIA GeForce GTX 980 (Laptop)
12691 Points -19%
Alienware 17 R3 (A17-9935)
NVIDIA GeForce GTX 980M
9227 Points -41%
3DMark 11 Performance
15153 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
24298 Punkte
3DMark Fire Strike Score
12354 Punkte
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Gaming Performance

Selbst bei den anspruchsvollsten Spielen auf dem Markt reichen die Leistungsreserven bei Full-HD immer für höchste Einstellungen mit aktivierten Bildverbesserungen wie MSAA aus. In der nativen 4K-Auflösung laufen die meisten Triple-A-Titel immerhin noch mit hohen Settings flüssig. Das kann die verflossene GTX 980M nicht von sich behaupten. Unsere Tests haben wir in der Werkseinstellung mit deaktiviertem Cool Boost durchgeführt, wobei eine Gegenprobe nicht zu einer nennenswerten Verbesserung führte.

Im Far Cry Primal Benchmark hatte unser Testgerät so seine Probleme und landete beim Ultra-Preset (FHD) 16 % hinter dem Asus G752VS mit schnellerem Prozessor und höher taktender Grafikkarte. Kritischer ist von den FPS her die 4K-Einstellung, wo der Rückstand nur 5 % beträgt. Auch in Rise of the Tomb Raider fällt das Predator 17 im Vergleich zum G752VS etwas zurück. Bei The Witcher 3 liegt hingegen das Acer vorne.  

Far Cry Primal
3840x2160 High Preset AA:SM
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
37 fps +6%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
35 fps
1920x1080 Ultra Preset AA:SM
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
89 fps +19%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
75 fps
Rise of the Tomb Raider
3840x2160 High Preset AA:FX AF:4x
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
38 (34min - 44max) fps +2%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
37.4 fps
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
92.8 (80min - 103max) fps +9%
MSI GT72VR 6RE-015US
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
92.3 fps +8%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
85.5 fps
Alienware 17 R3 (A17-9935)
GeForce GTX 980M, 6700HQ
42.2 fps -51%
Anno 2205
3840x2160 High Preset AA:4x
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
49.2 fps
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
34.1 fps -31%
1920x1080 Ultra High Preset AA:8x
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
44.1 fps
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
30.7 fps -30%
The Witcher 3
3840x2160 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off)
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
38 fps
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
34.8 (28min - 39max) fps -8%
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
30.1 fps -21%
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+)
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
58 fps
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
57 (47min - 64max) fps -2%
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
44.3 fps -24%
The Division
3840x2160 High Preset AF:8x
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
36.9 fps
1920x1080 Ultra Preset AF:16x
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
73.2 fps
Mirror's Edge Catalyst
3840x2160 High Preset AF:16x
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
35.2 fps
1920x1080 Ultra Preset AF:16x
MSI GT72VR 6RE-015US
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
92.1 fps +1%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
90.9 fps
Battlefield 4
3840x2160 High Preset
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
70.9 fps +5%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
67.3 fps
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
52.5 fps -22%
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
145.6 fps +11%
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
131.2 fps
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
99.6 fps -24%
Star Wars Battlefront
3840x2160 High Preset AA:FX
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
47.6 fps
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
39.6 fps -17%
1920x1080 Ultra Preset AA:FX
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
123.8 fps
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
102.1 fps -18%
min.mittelhochmax.4K
Battlefield 4 (2013) 172.9 131.2 67.3
The Witcher 3 (2015) 103.8 58 38
Anno 2205 (2015) 44.1 49.2
Star Wars Battlefront (2015) 143.6 123.8 47.6
Rise of the Tomb Raider (2016) 107.6 85.5 37.4
Far Cry Primal (2016) 80 75 35
The Division (2016) 92 73.2 36.9
Mirror's Edge Catalyst (2016) 99.2 90.9 35.2

Emissionen

Geräuschemissionen

Unsere Lautstärketests haben wir im Profil Höchstleistung mit aktiver Systemkühlungsrichtlinie und bei sommerlichen Temperaturen durchgeführt. Der CPU-Lüfter läuft auch im Idle-Betrieb immer, ist in einem ruhigen Einzelbüro mit laufendem PC aber nur aus nächster Nähe herauszuhören. Ab und an tourt er scheinbar ohne Anlass kurz auf und ist dann aus einem Meter Abstand hörbar. Es genügt auch, ein Programm wie FurMark zu öffnen (ohne den Benchmark zu starten), um den Luftquirl in Bewegung zu setzen. Derartige kurze Lastspitzen werden bei anderen Notebooks besser aufgefangen. Eventuell kann ein künftiges BIOS/UEFI-Update den Lüfter im Idle beruhigen.

Nach gleichzeitiger Aktivierung der Stresstests Prime95 + FurMark steigt auch der GPU-Lüfter mit ein. Die Drehzahlen erhöhen sich schnell und stufenlos zu einem im ganzen Raum wahrnehmbaren, recht hellen Rauschen, das leider von einer Art Pfeifton unterlegt ist. Der Tester hört derartige Frequenzen altersbedingt nicht mehr optimal und fühlt sich davon nur leicht gestört, bei jüngeren Nutzern könnte das anders aussehen. Wenn man nach längerer Volllast die Sondertaste für die maximale Drehzahl betätigt, ändert sich an der insgesamt annehmbaren Geräuschkulisse nichts mehr. Der zusätzliche FrostCore Lüfter scheint bei der Lautstärke keine relevante Rolle zu spielen.

Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Speaker
Geräuschpegel Speaker

Lautstärkediagramm

Idle
33 / 34 / 40 dB(A)
Last
44 / 50 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 31 dB(A)
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
MSI GT72VR 6RE-015US
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
Alienware 17 R3 (A17-9935)
GeForce GTX 980M, 6700HQ
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
Geräuschentwicklung
8%
7%
8%
1%
aus / Umgebung *
31
30
3%
28.9
7%
30
3%
Idle min *
33
31
6%
32.4
2%
31
6%
33
-0%
Idle avg *
34
32
6%
32.4
5%
32
6%
35
-3%
Idle max *
40
33
17%
32.4
19%
33
17%
38
5%
Last avg *
44
40
9%
39.4
10%
38
14%
45
-2%
Last max *
50
47
6%
52
-4%
50
-0%
48
4%

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Da das Testgerät wegen seiner Größe und seines Gewichts nicht auf dem Schoß verwendet werden sollte, interessieren die Temperaturen an der Unterseite kaum. Oben im Bereich der Handballenablage sind mittig maximal 33,5 °C zu vermelden, die Seitenbereiche kommen nie über harmlose 29 °C hinaus.

Lastet man das Predator 17 mit Prime95 und FurMark über längere Zeit komplett aus, ergibt sich bei der CPU eine Frequenz-Bandbreite von 2,6 bis 3,1 GHz, sodass keine Drosselung vorliegt. Die Kerntemperaturen streiften allerdings immer wieder kritische 98 °C. Bei der Grafikkarte waren es höchstens 75 °C mit Taktraten von rund 1.200 bis 1.700 MHz (Durchschnitt: 1.370 MHz), was hin und wieder leichtes Throttling bedeutet.

Volllast oben (Optris PI 640)
Volllast oben (Optris PI 640)
Volllast unten (Optris PI 640)
Volllast unten (Optris PI 640)
CPU-Frequenzen Stresstest
CPU-Frequenzen Stresstest
GPU-Frequenzen Stresstest
GPU-Frequenzen Stresstest
Max. Last
 39.8 °C42.6 °C41.1 °C 
 33.7 °C42.1 °C39.5 °C 
 29.2 °C33.5 °C28.8 °C 
Maximal: 42.6 °C
Durchschnitt: 36.7 °C
37.7 °C43 °C44.9 °C
38.7 °C37.5 °C25.6 °C
28.1 °C28.4 °C25 °C
Maximal: 44.9 °C
Durchschnitt: 34.3 °C
Netzteil (max.)  45.9 °C | Raumtemperatur 24 °C | Voltcraft IR-900
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 36.7 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 42.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 44.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.6 °C).
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
MSI GT72VR 6RE-015US
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
Alienware 17 R3 (A17-9935)
GeForce GTX 980M, 6700HQ
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
Hitze
3%
-2%
-11%
-20%
Last oben max *
42.6
42.9
-1%
40.6
5%
51.1
-20%
48.8
-15%
Last unten max *
44.9
41.5
8%
59.4
-32%
53.2
-18%
55.8
-24%
Idle oben max *
33.1
31.6
5%
28.2
15%
31.7
4%
36.7
-11%
Idle unten max *
28.9
29.5
-2%
27.8
4%
32.2
-11%
37.3
-29%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautsprecher

Beim Soundsystem, das aus vier Speakern plus zwei Subwoofern besteht, legt sich Acer ordentlich ins Zeug und überzeugt zunächst mit einer guten Maximallautstärke, die auch größere Räume ausfüllt. Über das Dolby-Audio-Menü lassen sich verschiedene Presets und sonstige Tweaks wie ein Equalizer einstellen; wir haben uns für das Standard-Setting entschieden. Musiktitel klingen meist präsent, recht natürlich und voll, aber auch etwas hart und tendenziell höhenlastig.

Das Predator 17 scheint tiefere Frequenzen wiedergeben zu können als die meisten Notebooks, echte Bässe kann es aber mangels Volumen nicht erzeugen. Dafür freut sich der Nutzer über Ansätze von Dynamik und eine gar nicht mal so schlechte Räumlichkeit. Bei höchster Lautstärke haben die Speaker teilweise mit Verzerrungen zu kämpfen, Musik mit vielen tiefen Instrumenten neigt zum Vermatschen. Lautstärkeschwankungen sind uns nicht aufgefallen. Da auch Games vernünftig klingen, kann hier nach Meinung des Testers durchaus auf Kopfhörer verzichtet werden. Alles in allem ist das mehr als brauchbare Soundsystem dem Einsatzzweck und dem hohen Notebook-Preis angemessen.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2043.943.72536.635.23130.130.34032.638.15031.634.56329.941.58030.947.810029.550.9125255316022.758.920022.568.525021.769.731520.771.840020.27750019.875.463019.471.480018.972.3100019.472.6125019.27116002067.3200018.968250018.474.7315018.473.6400018.166.5500018.365.6630018.468.1800018.4641000018.462.31250018.5611600018.555.8SPL31.183.1N1.560.7median 19.2median 68.1Delta1.65.340.239.235.334.327.529.736.437.333.134.628.634.428.74627.951.523.255.622.557.423.462.12163.520.96320.366.919.565.118.965.918.967.61969.418.164.417.962.217.7651870.41873.51872.417.972.417.772.517.67517.76517.653.317.636.630.582.41.456.7median 18.1median 651.36.4hearing rangehide median Pink NoiseAcer Predator 17 G9-793-77LGMSI GT73VR-6RE16SR451
Acer Predator 17 G9-793-77LG Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.8% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (12% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 11% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 8% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

MSI GT73VR-6RE16SR451 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.2% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an/abwählbar!)
Wert 2: Pink Noise 100% Vol.; Wert 1: Audio aus

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Innerhalb des Testfelds verbraucht das mit einem Desktop-Prozessor und einer GeForce GTX 980 ausgestattete Schenker XMG U716 am meisten Strom. Das Predator 17 lässt sich am ehesten mit dem MSI GT72VR vergleichen, das über dieselbe CPU-GPU-Kombination plus SSD verfügt, aber nur mit 1.920 x 1.080 Pixeln auflöst. Auffällig ist hier der Mehrverbrauch des Acer von 12 bis 53 % in den drei Idle-Zuständen. Unter Last liegen die Werte im erwarteten Spektrum, bei maximaler Auslastung jedoch wieder 9 % über dem MSI. Das Netzteil war schon bei den Vorgängern grenzwertig dimensioniert (180 Watt), die aktuellen 230 Watt reichen auch knapp, um den Maximalverbrauch von 223 Watt zu stemmen.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.4 / 1.6 Watt
Idledarkmidlight 25 / 35 / 46 Watt
Last midlight 103 / 223 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
Acer Predator 17 G9-793-77LG
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
MSI GT72VR 6RE-015US
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
Alienware 17 R3 (A17-9935)
GeForce GTX 980M, 6700HQ
SCHENKER XMG U716
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
Stromverbrauch
11%
6%
34%
-28%
Idle min *
25
24
4%
22.3
11%
12
52%
35
-40%
Idle avg *
35
31
11%
27.3
22%
18
49%
44
-26%
Idle max *
46
36
22%
30
35%
26
43%
51
-11%
Last avg *
103
94
9%
152.2
-48%
95
8%
134
-30%
Last max *
223
204
9%
204.2
8%
188
16%
298
-34%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Im praxisnahen WLAN-Test (mittlere Display-Helligkeit) kommt das Predator 17 auf eine Laufzeit von 200 Minuten und landet so auf dem letzten Platz unter den Vergleichsnotebooks. Dank der automatischen Grafikumschaltung hielt das Alienware 17 R3 – schwächere GPU und minimal kräftigerer Akku hin oder her – mit knapp 7,5 Stunden deutlich länger durch. Geht es ums mobile Spielen, was nur mit stark verminderter Performance möglich ist, dürfte ähnlich wie bei der Konkurrenz nach rund 1,5 Stunden Schluss sein.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
4h 38min
WiFi Websurfing
3h 20min
Last (volle Helligkeit)
1h 29min
Acer Predator 17 G9-793-77LG
88 Wh
Asus G752VS-XB78K
90 Wh
MSI GT72VR 6RE-015US
83 Wh
Alienware 17 R3 (A17-9935)
92 Wh
SCHENKER XMG U716
82 Wh
Akkulaufzeit
4%
8%
104%
-22%
Idle
278
311
12%
322
16%
758
173%
158
-43%
WLAN
200
210
5%
224
12%
444
122%
Last
89
84
-6%
86
-3%
105
18%
88
-1%
H.264
186
Spielen
80

Fazit

Pro

+ helles und kontrastreiches 4K-Panel mit sehr großem Farbraum
+ G-Sync jetzt auch für den internen Bildschirm
+ zukunftssicherer RAM- und VRAM-Ausbau
+ umfangreich konfigurierbare Beleuchtung
+ austauschbarer Zusatzlüfter (FrostCore)
+ praktische Tools (Dust Defender etc.)
+ USB 3.1 Typ-C inkl. Thunderbolt 3
+ Anschlüsse günstig positioniert
+ ordentliches Soundsystem
+ gute Eingabegeräte
+ Makrotasten

Contra

- etwas unruhiger Lüfter mit Nebengeräuschen
- eingeschränkte Wartungsmöglichkeiten
- Keyboard-Layout recht eigenwillig
- ausgeprägtes Screen-Bleeding
- GPU-Throttling unter Volllast
- sehr schwer und ausladend
- Touchpad sitzt zu tief
Acer Predator 17 G9-793, Testgerät zur Verfügung gestellt von Acer Deutschland.
Acer Predator 17 G9-793, Testgerät zur Verfügung gestellt von Acer Deutschland.

Gerne sind wir bereit, das festgestellte Screen Bleeding dem Vorserienstatus unseres Testsamples anzulasten (was eher unwahrscheinlich ist), wobei wir deshalb nicht auf eine Abwertung verzichten. Dass der besonders große und schwere Bolide unter Last bis zu 98 °C Prozessortemperatur erreicht und die GPU throttelt, fällt jedoch nicht unter mildernde Umstände. Allerdings ist das Meckern auf hohem Niveau, denn die Aussage, dass der Motor bei anspruchvollen Games nicht vor maximalen Einstellungen in die Knie geht, bleibt bestehen. Eindeutig zu bemängeln sind indes die eingeschränkten Wartungsmöglichkeiten.

Auf der Pro-Seite hätten wir neben dem sehr gut verarbeiteten Gehäuse, dem großartigen Bildschirm und der potenten Hardware vor allem die zukunftsweisende Schnittstellenausstattung mit Thundebrolt 3. Die auf Gamer ausgerichteten und durchweg gelungenen Tools sowie die programmierbaren Sondertasten können ebenfalls überzeugen. Abgerundet wird das Paket von einem mehr als ordentlichen Soundssystem.

Acer Predator 17 G9-793-77LG - 03.09.2016 v5.1 (old)
Sven Kloevekorn

Gehäuse
78 / 98 → 80%
Tastatur
83%
Pointing Device
81%
Konnektivität
69 / 81 → 85%
Gewicht
47 / 10-66 → 66%
Akkulaufzeit
71%
Display
88%
Leistung Spiele
96%
Leistung Anwendungen
91%
Temperatur
87 / 95 → 92%
Lautstärke
64 / 90 → 71%
Audio
75%
Durchschnitt
78%
85%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.

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Autor: Sven Kloevekorn,  3.09.2016 (Update: 15.05.2018)