Test Acer Predator 17 G9-791 Notebook
Mit der neuen Predator Reihe möchte Acer die Gaming-Enthusiasten unter den Notebook-Besitzern ansprechen. Nachdem wir Ende 2015 bereits das kleinere Predator 15 getestet haben, können wir nun einen Blick auf den größeren Bruder Predator 17 werfen. Abgesehen von den Dimensionen sind die beiden Modelle optisch nicht voneinander zu unterscheiden. Daher treffen wir auch bei unserem Testgerät auf die eigenwillige Konstruktion, welche defintiv die Blicke auf sich ziehen sollte. Erneut mit an Bord ist ein Blu-ray-Brenner, der sich bei Bedarf gegen einen zusätzlichen Lüfter austauschen lässt (FrostCore).
Unser Testmodell trägt die Bezeichnung G9-791-75PV und stellt eine der günstigeren Konfigurationen dar. Für derzeit knapp 1.900 Euro bekommt man eine gute Ausstattung mit einem Quad-Core-Prozessor von Intel, einer Nvidia GeForce GTX 970M, 16 GB DDR4-RAM, ein mattes Full-HD-IPS-Panel sowie eine SSD-/HDD-Kombination für ausreichend Geschwindigkeit und Speicherplatz. Es gibt noch viele andere Varianten, die sich neben dem Display (FHD oder 4K) und der Grafikkarte (GTX 970M oder GTX 980M) hauptsächlich bei der Speicherausstattung unterscheiden (SSD: 128-512 GB, HDD: 1-2 TB, 16-32 GB DDR4-RAM).
Zu den größten Konkurrenten des Predator 17 zählen andere 17-Zoll-Gaming-Notebooks von den Herstellern MSI (GE72), Schenker (XMG P706) oder auch Alienware (17 R2). Diese bieten ebenfalls verschiedene Modelle an, unter anderem mit der 2016er Edition der GeForce GTX 965M (MSI GE72) oder dem Spitzenreiter GeForce GTX 980 (Schenker XMG U716). Die Leistung des Predator 17 ist aber auch schon in kleineren 15-Zoll-Laptops wie dem MSI GS60 verfügbar.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Selbst für ein 17 Zoll großes Gaming-Notebook fällt das Acer Predator 17 sehr wuchtig und schwer aus. Mit einem Gewicht von 4,1 kg ist es deutlich schwerer als die direkte Konkurrenz, lediglich das Schenker XMG U716 mit Desktop-Prozessor und GeForce GTX 980 wiegt noch einmal 140 Gramm mehr. Aufgrund der aufwändigen Kühlung ist das Gehäuse knapp 3 cm tiefer als die anderen Geräte.
Das Chassis ist sehr aggressiv gestaltet, denn Acer verwendet viele rote Elemente, beispielsweise an der Lüftung, den Lautsprechergittern und der Tastatur. Zudem gibt es rote Beleuchtungselemente am Deckel, und auch die Tastatur verfügt über eine mehrfarbige Hintergrundbeleuchtung. Das Design ist sicherlich Geschmacksache, aber man fällt mit dem Predator 17 überall auf. Wie schon beim kleinen Bruder Predator 15 stört die uneinheitliche Beleuchtung etwas. Der Nummernblock ist standardmäßig blau eingefärbt, der Rest der Tastatur rot, und die Taste zur Deaktivierung des Touchpads leuchtet knallgrün, was sich im Gegensatz zur Tastatur auch nicht ändern lässt.
Objektiver kann man die Verarbeitung beschreiben, und in dieser Hinsicht macht das Notebook eine gute Figur. Die Base ist sehr stabil und lässt sich nur im zentralen Tastaturbereich etwas eindrücken. Der Deckel hingegen ist ziemlich leicht zu verwinden, und man hört dabei Knarzgeräusche. Die Scharniere sind schön straff und haben selbst mit dem schweren Deckel kein Problem. Acer verwendet zwar kein Metall, aber gummierte Kunststoffoberflächen, die haptisch einen sehr angenehmen Eindruck hinterlassen. Allerdings sind sie auch recht schmutzanfällig und schwer zu reinigen.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlüsse des Predator 17 verteilen sich auf den hinteren Bereich der beiden Gehäuseseiten und sind damit nicht im Weg, wenn man eine externe Maus benutzt. Neben 4 USB-3.0-Ports und einem USB-3.1-Port (Type-C) samt Thunderbolt-3-Unterstützung stehen zwei Videoausgänge zur Verfügung (HDMI und DisplayPort). Acer bewirbt auch die Unterstützung von G-Sync, was jedoch nur an einem externen Monitor möglich ist. Bei den Audio-Anschlüssen (2x 3,5-mm-Klinke) bieten die Konkurrenten teilweise mehr. Auch wenn das Layout prinzipiell in Ordnung geht, sind vor allem die USB-Steckplätze auf der linken Seite etwas zu nah beieinander, und dickere Stecker bzw. USB-Sticks könnten sich gegenseitig blockieren.
Beim Kartenleser scheint es sich um das Modul aus dem Predator 15 zu handeln, denn die ermittelten Werte sind praktisch identisch. Mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II, max. 260 MB/s) messen wir nur 85-88 MB/s beim sequentiellen Lesen und Schreiben. Bilder (~10 MB) werden mit einer Geschwindigkeit von rund 78 MB/s übertragen.
Kommunikation
Acer verbaut hier Produkte von Qualcomm Atheros. Um kabelgebundene Netzwerke kümmert sich der e2400 PCI-E Gigabit Ethernet Controller, für die drahtlose Kommunikation ist das Modul Wireless-n/a/ac 1535 zuständig, welches in vielen Gaming Notebooks zum Einsatz kommt. Mithilfe der Software Killer Network Manager lassen sich verschiedene Einstellungen für die Netzwerke ändern und diverse Statistiken über die Nutzung anzeigen.
Die Leistung des WLAN-Moduls war in unserem Test sehr gut. Unter optimalen Bedingungen (~1 Meter vom Router Asus RT AC56U entfernt) erreichten wir in einem ac-Netzwerk knapp 600 Mbit/s und knapp 100 Mbit/s in einem n-Netzwerk.
Zubehör
Neben üblichen Beigaben wie Netzteil (180 Watt), Anleitung und Garantieheft befindet sich in der Verpackung des Predator 17 noch der Zusatzlüfter FrostCore. Dieser kann anstelle des Blu-ray-Brenners verwendet werden und soll die Temperaturen verringern.
Wartung
Die Wartungsmöglichkeiten des Testgerätes sind im Vergleich zu anderen Gaming Notebooks eher eingeschränkt. Zwar gibt es auf der Unterseite eine Wartungsklappe, diese ermöglicht dem Anwender aber ausschließlich den Zugriff auf die 2,5-Zoll-Festplatte, die M.2-SSD sowie die beiden leeren Arbeitsspeicherbänke. Um die Lüfter und die restlichen Komponenten zu erreichen, müsste man das Gerät weiter auseinanderbauen.
Garantie
Der Garantiezeitraum des Predator 17 liegt bei zwei Jahren (Pick-Up & Return). Zudem spendiert Acer noch eine einjährige internationale Garantie (International Travellers Warranty).
Software
Das Acer Predator 17 wird mit Windows 10 Home in der 64-Bit-Version ausgeliefert. Es sind einige Tools vorinstalliert, das wichtigste ist dabei PredatorSense, eine Art Control Center. Hier warten verschiedene Optionen für die Makrotasten oder auch die Tastaturbeleuchtung. Weitere Tools betreffen die Lautsprecher (Dolby Audio) und die Lüftung (Acer Dust Defender). Hiermit kehrt das System den Luftstrom alle drei Stunden kurz um, um Ablagerungen von Staub zu vermeiden und die schlechte Zugänglichkeit der Lüfter zu kompensieren. Zusätzlich bekommt man noch das Acer Care Center, welches Informationen zum Produkt anzeigt, Updates sowie die Wiederherstellung des Systems ermöglicht und Zugriff auf den Support erlaubt. Abgesehen von der 30-tägigen Office-Testversion hält sich Acer mit Trial-Programmen zurück.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Eingabegeräte des Predator 17 unterscheiden sich nicht vom Predator 15. Acer verbaut auch beim größeren Modell eine Chiclet-Tastatur mit eigenem Nummernblock. Die Pfeiltasten sind etwas abgesetzt und damit einfach zu finden. Wie auch die WASD-Tasten wurden die Richtungspfeile rot markiert. Da im Gegensatz zum 15-Zoll-Bruder mehr Fläche neben der Tastatur vorhanden ist, sind die Makro-Tasten (ProZone) auf die linke Seite gewandert. Die fünf Extra-Keys lassen sich erneut dreifach belegen und mit der P-Taste durchschalten. Die einzelnen Modi werden dabei durch unterschiedliche Farben repräsentiert. Die Beleuchtung der Tastatur ist mehrfarbig und kann in verschiedenen Zonen konfiguriert werden, bietet jedoch nur eine Helligkeitsstufe.
Die Tasten selbst sind 15 x 15 mm groß und in einem Abstand von 3 mm angeordnet. Lediglich die Funktionstasten fallen etwas kleiner aus. Das Tippgefühl ist sehr ordentlich und wird durch die feste Tastaturmatte unterstützt. Klapprige Tasten gibt es nicht, lediglich bei größeren Tasten wie Enter oder der Leertaste ist die Geräuschentwicklung etwas höher. Anschlag und Hub geben keinen Anlass zur Kritik, auch längere Texte lassen sich problemlos mit dem Keyboard verfassen.
Touchpad
Das Touchpad misst 10,5 x 6,5 cm und sitzt etwas vertieft in der Handballenauflage. Acer verwendet ein klassisches Touchpad mit zwei dedizierten Maustasten. Die Oberfläche ist angenehm glatt und bietet gute Gleiteigenschaften. Unsere Eingaben wurden auch in den Randbereichen stets einwandfrei umgesetzt. Gesten werden zuverlässig mit bis zu vier Fingern erkannt. Leider gibt es keinen speziellen Treiber, um die Gesten oder andere Einstellungen anzupassen, hier muss man sich mit den regulären Windows Einstellungen begnügen. Die beiden Maustasten sitzen etwas höher und sind deshalb nicht perfekt für die Bedienung, da der Finger stets leicht angehoben werden muss. Sie besitzen einen weichen Anschlag, lösen über die gesamte Breite aus und sind sehr leise. Rechts neben dem Touchpad gibt es eine Taste zur Deaktivierung des Mausersatzes, die sehr praktisch ist. Der Status wird über eine LED angezeigt (leuchtet grün oder rot).
Display
Acer stattet das Predator 17 entweder mit einem Full-HD- oder einem 4K-Panel aus. Beide Versionen des 17,3-zölligen Bildschirms setzen auf die IPS-Technologie sowie ein mattes Finish, was schon einmal sehr gute Voraussetzungen sind. Unser Testgerät verwendet die Full-HD-Version mit 1.920 x 1.080 Pixeln, was bei einem Gaming Notebook weiterhin eine gute Wahl ist. Für das Spielen in höheren Auflösungen sind viele Geräte sowieso nicht schnell genug, und es kommt auch nicht zu Skalierungsproblemen, die gerade bei Gaming-Plattformen wie Origin noch ein Problem darstellen können.
Bei unseren Messungen erreicht das Display (LP173WF4-SPF1) eine maximale Helligkeit von 337 cd/m² in der Bildmitte, aufgrund der suboptimalen Ausleuchtung von nur 85 % liegt der durchschnittliche Wert allerdings bei knapp 300 cd/m². Das ist immer noch ein guter Wert, und subjektiv lassen sich auch keine Helligkeitsunterschiede erkennen. Störender ist da schon das Screen Bleeding, welches fast alle Seiten betrifft. Auf dem Bild rechts ist das Problem etwas verstärkt dargestellt, jedoch sieht man das Bleeding an den Rändern sehr gut. Der Schwarzwert ist mit 0,26 cd/m² vergleichsweise gering für ein IPS-Display und resultiert zusammen mit der guten Helligkeit in einem exzellenten Kontrastverhältnis von beinahe 1.300:1. Damit schneidet unser Testgerät auch besser als die Konkurrenten ab, wobei das Qualitätsniveau in diesem Vergleichsfeld allgemein recht hoch ist.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 337 cd/m²
Kontrast: 1296:1 (Schwarzwert: 0.26 cd/m²)
ΔE Color 5.92 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 7.55 | 0.5-98 Ø5.2
85% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.42
Acer Predator 17 G9-791-75PV LP173WF4-SPF1 (LGD0469) | MSI GE72-6QF8H11 LG Phillips LP173WF4-SPF1 | SCHENKER XMG P706 LG LP173WF4-SPD1 | Alienware 17 R2 LG Philips LGD0459 / 173WF4 (Dell P/N: CV69H) | SCHENKER XMG U716 AU B173ZAN01.0 (AUO109B) | |
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Display | 1% | 0% | -0% | 36% | |
Display P3 Coverage | 66.7 | 67.2 1% | 66.9 0% | 66.6 0% | 86.5 30% |
sRGB Coverage | 84.7 | 85.5 1% | 84.6 0% | 84.3 0% | 100 18% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62 | 62.5 1% | 61.8 0% | 61.6 -1% | 99 60% |
Response Times | -31% | ||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37 ? | 45 ? -22% | |||
Response Time Black / White * | 20 ? | 28 ? -40% | |||
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 6% | -1% | 4% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 337 | 315 -7% | 306 -9% | 331 -2% | 374 11% |
Brightness | 303 | 297 -2% | 302 0% | 307 1% | 356 17% |
Brightness Distribution | 85 | 88 4% | 90 6% | 84 -1% | 88 4% |
Schwarzwert * | 0.26 | 0.3 -15% | 0.34 -31% | 0.3 -15% | 0.4 -54% |
Kontrast | 1296 | 1050 -19% | 900 -31% | 1103 -15% | 935 -28% |
Delta E Colorchecker * | 5.92 | 4.34 27% | 5.49 7% | 4.88 18% | 4.23 29% |
Delta E Graustufen * | 7.55 | 2.87 62% | 3.97 47% | 3.63 52% | 5.48 27% |
Gamma | 2.42 91% | 2.46 89% | 2.15 102% | 2.17 101% | 2.35 94% |
CCT | 7270 89% | 6969 93% | 6163 105% | 6325 103% | 6686 97% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 56 0% | 55.5 -1% | 55 -2% | 88 57% |
Color Space (Percent of sRGB) | 85 | 85 0% | 84.5 -1% | 84.2 -1% | 100 18% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 6.7 | ||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 4% /
4% | -1% /
-1% | 2% /
3% | 5% /
9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wir überprüfen die Farbgenauigkeit des Panels mit einem X-Rite i1 Pro 2 Spektralfotometer sowie der professionellen Software CalMAN. Im Werkszustand schlägt sich das Acer Predator 17 nicht sehr gut, denn die Abweichungen der Farben und der Graustufen gegenüber dem sRGB-Referenzfarbraum liegen bei 5,92 bzw. 7,55 (Zielwert jeweils kleiner 3), und wir können auch einen leichten Blaustich erkennen. Besonders die Graustufen profitieren von einer Kalibrierung, da der DeltaE-Wert auf exzellente 0,83 fällt. Die Farbdarstellung verbessert sich ebenfalls auf durchschnittlich 3,18, aber es gibt noch einige Ausreißer (Gelb, Orange) mit maximal 8,75.
Der Farbraum des Panels liegt bei 85 % sRGB und 56 % AdobeRGB. Damit eignet sich der Bildschirm zwar nicht für professionelle Bildbearbeitung, beim Spielen ist die Abdeckung jedoch nicht maßgebend.
Die Voraussetzungen für den Betrieb im Freien sind dank der matten Bildschirmoberfläche und der hohen Helligkeit, die sich auch im Akkubetrieb nicht reduziert, sehr gut. Wirklich mobil ist das Gerät aufgrund seiner Abmessungen und dem Gewicht zwar nicht, aber einer kleinen Gaming Session im Garten steht bei gutem Wetter nichts im Weg.
Die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels ist sehr gut, lediglich von schräg oben kommt es zu einem sichtbaren Helligkeitsverlust. Da die Farben jedoch nicht beeinträchtig sind, sollte es in der Praxis keine Probleme geben. Auch mehrere Personen können sich den Bildschirminhalt problemlos gemeinsam ansehen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
20 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4 ms steigend | |
↘ 16 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 39 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 23 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 49 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8747 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Acer bietet insgesamt sehr ausgewogene Konfigurationen des Predator 17 an. Uns freut vor allem, dass jedes Modell über eine SSD-/HDD-Kombination verfügt. Damit ist im Alltag ein reaktionsschnellen System und ausreichend Speicherplatz für Spielesammlungen garantiert. Bei den Komponenten hat man zudem Einfluss auf die Grafikkarte sowie die Größe der Speicherausstattung, hier kann man sich also ein passendes Modell aussuchen. Der Blu-ray-Brenner lässt sich auf Wunsch durch einen weiteren Lüfter austauschen, was laut Acer die Temperaturentwicklung verbessert. Der FrostCore befindet sich standardmäßig im Lieferumfang des Predator 17, weshalb wir auch alle Leistungstests und Emissionsmessungen mit dem Zusatzlüfter durchgeführt haben.
Prozessor
Das Acer Predator 17 ist ausschließlich mit dem Core-i7-6700HQ-Prozessor von Intel erhältlich. Dieser basiert auf der aktuellen Skylake Architektur und stellt dem Anwender 4 Kerne zur Verfügung, die via Hyperthreading bis zu 8 Threads gleichzeitig bearbeiten können. Die maximale Verlustleistung (TDP) der 2,6-3,5 GHz schnellen CPU liegt bei 45 Watt. Es handelt sich hierbei um einen leistungsfähigen und äußerst beliebten Prozessor, der momentan in vielen Gaming- und Multimedia-Notebooks zum Einsatz kommt. In unseren Augen ist er eine gute Wahl, da die Leistung in Spielen meist durch die Grafikkarte limitiert wird, und eine teurere CPU daher kaum Vorteile bringt.
In den Single-Core-Tests liegt der Prozessor auf dem erwarteten Niveau, allerdings schneidet er bei Multi-Core-Benchmarks in der Regel schlechter ab als andere Geräte mit identischer CPU. Der Chip kann seinen maximalen Turbo von 3,1 GHz in diesem Fall nicht konstant aufrechterhalten, sondern nur zu Beginn des Tests. Danach fällt der Takt häufig auf 2,8 GHz. Groß sind die Unterschiede mit wenigen Prozentpunkten jedoch nicht, und beim Spielen kommt es zu keinen Einschränkungen. Weitere Information und Vergleiche zum Intel Core i7-6700HQ finden Sie hier.
System Performance
Das subjektive Leistungsempfinden im Alltag wird maßgeblich von einer SSD beeinflusst, und glücklicherweise stattet Acer jede Konfiguration des Predator 17 mit einer solchen aus. Dementsprechend liegen auch die Ergebnisse in den synthetischen PCMarks auf dem erwarteten Niveau. Lediglich Geräte mit noch schnelleren NVMe- bzw. PCIe-SSDs oder einem Desktop-Prozessor schneiden etwas besser ab. Subjektiv waren wir allerdings nicht ganz zufrieden, da es beim Hantieren mit Dateien auf der SSD immer wieder zu kleinen Verzögerungen kam. Das äußerte sich beispielsweise beim Verschieben einer Datei, die für einen kurzen Moment auf ihrem ursprünglichen Platz blieb und erst dann verschoben wurde. Diese Verhalten kennen wir sonst eigentlich nur von konventionellen Festplatten, aber nicht von SSDs.
PCMark 7 Score | 5991 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3880 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4810 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
MSI GE72-6QF8H11 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Alienware 17 R2 | |
SCHENKER XMG U716 |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
MSI GE72-6QF8H11 | |
SCHENKER XMG P706 | |
Alienware 17 R2 | |
SCHENKER XMG U716 | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
MSI GE72-6QF8H11 | |
SCHENKER XMG P706 | |
SCHENKER XMG U716 |
Massenspeicher
Acer verpasst allen Modellen des Predator 17 eine Kombination aus SSD und HDD, lediglich die Speicherkapazitäten unterscheiden sich je nach Konfiguration. In unserem Testgerät arbeitet eine 256-GB-SSD im M.2-Format, die aber nur per SATA III angebunden ist, welches die maximalen Transferraten auf etwa 500-550 MB/s limitiert. Das Laufwerk von Lite-On erreicht in den Benchmarks Ergebnisse von rund 480 bzw. 350 MB/s (seq. Lesen/Schreiben) und auch die anderen Werte sind unauffällig.
Um dem immer größer werdenden Speicherbedarf von modernen Spielen entgegen zu kommen, verbaut der Hersteller noch eine 1-TB-Festplatte von Western Digital. Laut HD Tune liegt die durchschnittliche Transferrate bei 86 MB/s, was für ein Laufwerk mit 5.400 U/Min ein normales Ergebnis ist.
Weitere Massenspeicher-Vergleiche sind in unserer umfangreichen HDD-/SSD-Sektion möglich.
Grafikkarte
Mit der Nvidia GeForce GTX 970M verbaut Acer eine High-End-GPU aus der aktuellen Maxwell Generation. Der GM-204-Chip läuft mit einem Kerntakt von maximal 1.038 MHz (GPU-Boost), und der 3 GB große GDDR5-VRAM (192-Bit-Interface) taktet effektiv mit 5.000 MHz. Es handelt sich allerdings nur um die »kleinere« Version der GTX 970M, denn es gibt auch ein Modell mit 6 GB Speicher. Für simple Aufgaben im Office-, Web- und Videoumfeld steht die integrierte Intel HD Graphics 530 parat. Dank der Optimus Technologie wählt das System automatisch die passende GPU aus, was im Test zuverlässig geklappt hat.
Bei den Grafiktests der 3DMarks liegt die GTX 970M unseres Predator 17 leicht vor dem identisch ausgestatteten MSI GE72. Die Unterschiede sind allerdings sehr klein und könnten auf die frischere Treiberversion zurückzuführen sein. Die neue GTX 965M (Ti) fällt im Fire-Strike-Test des aktuellen 3DMark um etwa 20 % zurück, während die GTX 980M zwischen 25-30 % besser abschneidet. Die GeForce 980 (Notebook) ist mit einem Vorsprung von knapp 70 % klar außer Reichweite.
Insgesamt gibt es keine Überraschungen. Ein 3DMark-11-Durchlauf im Akkumodus ergibt ein rund 30 % schlechteres Ergebnis als im Netzbetrieb (9.529 vs. 6.718 Punkte). Weitere Informationen und Benchmarks zur GeForce GTX 970M sind in unserem Technik-Bereich verfügbar.
3DMark 06 1024x768 Score | 25463 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 9529 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 87812 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 21651 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 6708 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die grüne Gaming-Tabelle zeigt bereits an, dass die GTX 970M jedes aktuelle Spiele flüssig in Full-HD darstellt. Lediglich bei sehr anspruchsvollen Titeln wie beispielsweise GTA V kann die Bildwiederholrate bei maximalen Details schonmal unter die 30-fps-Grenze fallen, weshalb man hier das Preset High verwenden sollte. In unseren Spiele-Benchmarks schlägt sich das Predator 17 erneut etwas besser als das identisch ausgestattete MSI GE72, was aber wiederum am neueren Treiber liegen kann. Die aufgefrischte GTX 965M fällt je nach Spiel und Setting etwa 25-30 % zurück, während die GTX 980M über 20 % schneller arbeitet.
Bei Veränderungen der Grafikoptionen hatten wir ab und an mit einem hängenden System zu kämpfen (GTA V und Just Cause 3) und mussten das Notebook daraufhin neu starten. Weshalb es zu diesem Problem kam, konnten wir leider nicht feststellen. Mehr Informationen zur Leistung verschiedener GPUs erhalten Sie in unserer Gaming-Liste.
Dirt Rally | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
SCHENKER XMG P706 | |
SCHENKER XMG U716 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
SCHENKER XMG P706 | |
SCHENKER XMG U716 |
Star Wars Battlefront | |
1920x1080 High Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
MSI GE72 965M Ti | |
SCHENKER XMG U716 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
MSI GE72 965M Ti | |
SCHENKER XMG U716 |
GTA V | |
1920x1080 High/On (Advanced Graphics Off) AA:2xMSAA + FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
SCHENKER XMG U716 | |
1920x1080 Highest Settings possible AA:4xMSAA + FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
SCHENKER XMG U716 |
Rainbow Six Siege | |
1920x1080 High Preset AA:T AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
MSI GE72 965M Ti | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
MSI GE72 965M Ti |
Just Cause 3 | |
1920x1080 High / On AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
MSI GE72 965M Ti | |
1920x1080 Very High / On AA:SM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Acer Predator 17 G9-791-75PV | |
MSI GE72 965M Ti |
min. | mittel | hoch | max. | |
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GTA V (2015) | 125.6 | 76 | 30.5 | |
Dirt Rally (2015) | 120.1 | 95.2 | 60.9 | |
Star Wars Battlefront (2015) | 145.8 | 72.3 | 61.5 | |
Rainbow Six Siege (2015) | 170.1 | 89.5 | 64.3 | |
Just Cause 3 (2015) | 102.6 | 61.3 | 52.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Lüfter des Predator 17 stehen zu keiner Zeit still, sind im Leerlauf mit 32-33 dB(A) aber dennoch angenehm ruhig. Bei aktiviertem Höchstleistungsmodus ist die Kühlung mit bis zu 37 dB(A) deutlich aktiver, und auch die Festplatte macht sich bei stärkeren Zugriffen mit 34 dB(A) bemerkbar. Unter Last wird die Kühlung sehr laut und – trotz FrostCore – sogar lauter als bei den Vergleichsgeräten. In der ersten Szene des 3DMark 06 ermitteln wir bereits 44 dB(A), wobei der Pegel zwischen 40 und 45 dB(A) variiert. Gerade in diesem Szenario schlagen sich die Vergleichsgeräte besser, lediglich das deutlich potentere Schenker XMG U716 liegt auf dem gleichen Niveau. Im schlimmsten Fall können bis 49 dB(A) auftreten. Insgesamt hätten wir uns von der großen Kühlung einen leiseren Betrieb erhofft.
Manchmal werden die Lüfter auch bei wenig Last kurz aktiv. Hierbei handelt es sich um die zuvor erwähnte Funktion DustDefender, mit der die Staubansammlung an den Lüftern reduziert werden soll.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 33 / 37 dB(A) |
HDD |
| 34 dB(A) |
Last |
| 44 / 49 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1 (aus 15 cm gemessen) |
Acer Predator 17 G9-791-75PV GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GE72-6QF8H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Alienware 17 R2 GeForce GTX 980M, 4980HQ | SCHENKER XMG U716 GeForce GTX 980 (Laptop), 6700 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 8% | 7% | 3% | -2% | |
Idle min * | 32 | 30 6% | 30.9 3% | 29.4 8% | 33 -3% |
Idle avg * | 33 | 30.2 8% | 31.2 5% | 30.8 7% | 35 -6% |
Idle max * | 37 | 33 11% | 31.2 16% | 35 5% | 38 -3% |
Last avg * | 44 | 40.4 8% | 40.5 8% | 43.4 1% | 45 -2% |
Last max * | 49 | 46.2 6% | 47 4% | 51.6 -5% | 48 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Temperaturmessungen waren wir natürlich auf den Zusatzlüfter FrostCore gespannt, auch wenn er uns im Test des Predator 15 nicht richtig überzeugen konnte. Er sitzt im vorderen linken Bereich der Baseunit und hat keinen direkten Kontakt mit den Heatpipes der Komponenten. Daher werden nur die Oberflächentemperaturen der Handballenauflage reduziert, was man auch sehr deutlich an unserer Temperaturgrafik sieht. Dieser Bereich bleibt auch unter Last sehr kühl. In einem kurzen Test haben wir die Temperaturen der Komponenten unter Last verglichen, die Werte haben sich mit bzw. ohne FrostCore jedoch nicht unterschieden.
Insgesamt hinterlässt die Temperaturentwicklung trotzdem einen besseren Eindruck als beim 15-Zoll-Modell. Im Leerlauf erwärmt sich das Gerät praktisch überhaupt nicht, und unter Last wird es primär in der Mitte und dem hinteren Bereich warm. Zudem bleibt das Notebook spürbar kühler als die restlichen Vergleichsgeräte. Theoretisch könnte man das Predator 17 auf dem Schoß nutzen, was aufgrund der Größe und dem Gewicht aber recht unwahrscheinlich ist.
Im Stresstest (Prime95 und FurMark laufen für mindestens eine Stunde) können weder der Prozessor noch die Grafikkarte ihr volles Potenzial abrufen, obwohl die Temperaturen mit rund 84 °C für die CPU und 69 °C für die GPU noch nicht kritisch sind. Der Prozessor wird wohl durch die TDP begrenzt und läuft mit 2,8 GHz, während die GPU mit 885 MHz leicht unter ihrem Basistakt von 924 MHz agiert. Ein 3DMark Durchlauf im Anschluss an den Stresstest zeigte keine Beeinträchtigung der Leistung.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41.6 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.2 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.3 °C).
Acer Predator 17 G9-791-75PV GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GE72-6QF8H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Alienware 17 R2 GeForce GTX 980M, 4980HQ | SCHENKER XMG U716 GeForce GTX 980 (Laptop), 6700 | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -41% | -11% | -20% | -34% | |
Last oben max * | 41.7 | 50.3 -21% | 44 -6% | 50.8 -22% | 48.8 -17% |
Last unten max * | 41.6 | 49.9 -20% | 42.3 -2% | 48.7 -17% | 55.8 -34% |
Idle oben max * | 27.2 | 40.9 -50% | 31.7 -17% | 30.9 -14% | 36.7 -35% |
Idle unten max * | 25 | 42.8 -71% | 29.9 -20% | 31.7 -27% | 37.3 -49% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Das Soundsystem des Predator 17 besteht laut Acer aus 4 Speakern und zwei Subwoofern. Die maximale Lautstärke beträgt wie schon beim Predator 15 87 dB(A). Damit lassen sich auch größere Räume adäquat beschallen. Mit der Software Dolby Audio stehen mehrere Presets (Dynamisch, Filme, Spiele, Sprache, ...) zur Auswahl, des Weiteren gibt es einen Equalizer und verschiedene Optionen, um den Sound zu verbessern. Die Presets klingen auch unterschiedlich, richtig überzeugen konnte uns aber keins. Der Klang ist nicht sehr ausgewogen und neigt bei höheren Pegeln schnell zu Verzerrungen. Enttäuscht waren wir auch von den Subwoofern, welche man so gut wie überhaupt nicht bemerkt. Die rauschfreie Wiedergabe am 3,5-mm-Klinkenstecker ist auch für hochohmige Kopfhörer geeignet; bei normalen Headsets sollte man die Lautstärke vor der Verwendung auf weniger als 10 herunterregeln.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
In den Verbrauchstests liefert das Acer Predator 17 eine sehr gute Vorstellung ab und zeigt sich insbesondere bei den Idle-Messungen überraschend sparsam. Für ein Gaming Notebook mit 17-Zoll-Display sind 11-22 Watt sehr gering. Unter Last machen sich dann die schnellen Komponenten bemerkbar, denn hier steigt der Verbrauch auf bis zu 164 Watt. Theoretisch sollte das 180-Watt-Netzteil kein Problem mit dem Verbrauch haben, im Stresstest entlud sich der Akku dennoch etwas.
Aus / Standby | 0.3 / 0.8 Watt |
Idle | 11 / 17 / 22 Watt |
Last |
96 / 164 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Acer Predator 17 G9-791-75PV GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GE72-6QF8H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Alienware 17 R2 GeForce GTX 980M, 4980HQ | SCHENKER XMG U716 GeForce GTX 980 (Laptop), 6700 | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -24% | -7% | -5% | -126% | |
Idle min * | 11 | 16.7 -52% | 12 -9% | 8.9 19% | 35 -218% |
Idle avg * | 17 | 23 -35% | 17.9 -5% | 16 6% | 44 -159% |
Idle max * | 22 | 31.7 -44% | 19.3 12% | 26.6 -21% | 51 -132% |
Last avg * | 96 | 97.4 -1% | 97.7 -2% | 124 -29% | 134 -40% |
Last max * | 164 | 141.4 14% | 213 -30% | 165.8 -1% | 298 -82% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit dem großen 8-Zellen-Akku (Lithium-Ionen, 6.000 mAh) erreicht das Acer Predator 17 üppige Laufzeiten. Unter Last (Battery Eater Classic Test, maximale Helligkeit) liegt die minimal zu erwartende Laufzeit bei knapp zwei Stunden, während unter perfekten Bedingungen fast 12 Stunden möglich sind (Battery Eater Reader's Test, minimale Helligkeit, WLAN aus). Aber auch bei unseren realistischeren Tests mit einer Bildschirmhelligkeit von 150 cd/m² können sich die Ergebnisse sehen lassen. Beim Surfen im WLAN kann man rund 6 Stunden ohne Netzteil arbeiten und mit einer Videolaufzeit von 7,5 Stunden (Big Buck Bunny, H.264, 1080p) schafft man auch mehre Filme. Bei den Konkurrenten ist je nach Situation schon deutlich früher Schluss - hier hat Acer also einen guten Job gemacht.
Acer Predator 17 G9-791-75PV GeForce GTX 970M, 6700HQ | MSI GE72-6QF8H11 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | Alienware 17 R2 GeForce GTX 980M, 4980HQ | SCHENKER XMG U716 GeForce GTX 980 (Laptop), 6700 | |
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Akkulaufzeit | -56% | -40% | -2% | -48% | |
Idle | 702 | 403 -43% | 297 -58% | 729 4% | 158 -77% |
H.264 | 456 | 139 -70% | 220 -52% | ||
WLAN | 358 | 154 -57% | 220 -39% | ||
Last | 109 | 49 -55% | 97 -11% | 100 -8% | 88 -19% |
WLAN (alt) | 345 |
Fazit
Pro
Contra
Die beiden neuen Gaming Notebooks von Acer, das Predator 15 und das hier getestete Predator 17, ähneln sich in vielen Bereichen, weshalb auch unser Fazit vergleichbar ist. Neben dem Design fallen vor allem die Größe und das enorme Gewicht des 17-Zöllers auf. Die Konkurrenten bieten die identische Leistung mit leichteren und kompakteren Gehäusen. Teilweise liegt das an der Kühlung, die uns jedoch nicht vollkommen überzeugt. Zwar hält sie die Komponenten kühl, wird dabei aber recht laut. Speziell bei mittlerer Last gehört das Predator zu den präsentesten Notebooks in unserem Vergleichsfeld. Der Zusatzlüfter FrostCore hört sich auf dem Papier nett an, bringt den Komponenten in der Praxis aber nichts. Stattdessen wird der linke Bereich der Handballenablage heruntergekühlt.
Weitere Schwachpunkte sind die schlechte Turbo-Ausnutzung sowie das GPU-Throttling unter Volllast, die mittelprächtigen Lautsprecher und das Screen Bleeding. Zudem sind die Wartungsmöglichkeiten eingeschränkt. Falls Acer diese Punkte beim nächsten Modell in den Griff bekommt, können wir mit einem sehr guten Gerät rechnen, denn schon die erste Ausgabe schlägt sich in einigen Kategorien top. Dazu gehören beispielsweise das stabile Gehäuse, das helle Display mit seinem hohen Kontrast, die sehr guten Akkulaufzeiten, das moderne Schnittstellenangebot und die nützlichen Tools.
Acer präsentiert einen gelungenen ersten Versuch für ein Gaming Notebook, welches an einigen Stellen aber noch Feintuning benötigt.
Update 29.02.16: Im Zuge des Updates unseres Wertungssystems (v5 statt v4.1) wurde die Gesamtnote von 85 auf 83 % angepasst.
Acer Predator 17 G9-791-75PV
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29.02.2016 v5 (old)
Andreas Osthoff
Erfahren Sie hier mehr über die Änderungen der neuen Bewertung mit Version 5