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Test NVIDIA GeForce GTX 980 Notebook

Desktop-Name, Desktop-Power. Obwohl wir die Bezeichnung der mobilen GTX 980 aus Verwechslungsgründen nicht gutheißen können, liefert NVIDIAs neues Gaming-Flaggschiff eine überaus beeindruckende Vorstellung ab. Unser Test widmet sich der Leistung in Full-HD und 4K.
Bild: NVIDIA

Verwirrspiel bei NVIDIA: Während sich die Notebook-Chips in der Vergangenheit durch ein »M« geoutet haben, hört die GeForce GTX 980 auf den selben Namen wie ihr Desktop-Pendant. Hauptgrund dürften die nahezu identischen Spezifikationen und die ebenbürtige Leistung sein. Allerdings ist uns zu Ohren gekommen, dass NVIDIA in Zukunft komplett auf das M verzichten will, was für Laien jedoch ungünstig wäre (Stichwort Google-Suche). Entsprechend hätten wir die High-End-GPU GTX 985M oder GTX 990M getauft. Doch Bezeichnung hin oder her: Am Ende zählt vor allem die Geschwindigkeit. Ist die GTX 980 reif für das 4K-Zeitalter?

Testsystem

Als Testgerät diente uns das knapp fünf Kilogramm schwere und vier Zentimeter dicke P870DM-Chassis des taiwanesischen Gaming-Experten Clevo, welches in Kürze bei diversen Barebone-Resellern verfügbar sein wird (z. B. Schenker Technologies).

17-Zoll-Bolide ...
17-Zoll-Bolide ...
... mit abnehmbarer Unterseite ...
... mit abnehmbarer Unterseite ...
... und vollem Komponenten-Zugriff
... und vollem Komponenten-Zugriff

Um die Abwärme der GeForce GTX 980 ordentlich bewältigen zu können, setzt der 17-Zoll-Koloss auf drei Gehäuselüfter, wobei einer für die Desktop-CPU reserviert ist. In unserem Fall war das 3,4-4,0 GHz flotte Skylake-Modell Core i7-6700 verbaut, das acht MByte L3-Cache enthält und per Hyper-Threading bis zu acht Threads parallel bearbeiten kann (14 nm, 65 Watt TDP). Dank der mächtigen Kühlung ist der Turbo Boost – wie die unteren Screenshots zeigen – voll aktiv.

CPU-Z CPU
CPU-Z CPU
CPU-Z Caches
CPU-Z Caches
CPU-Z Mainboard
CPU-Z Mainboard
CPU-Z Memory
CPU-Z Memory
CPU-Z SPD
CPU-Z SPD
HWiNFO
HWiNFO
GPU-Z
GPU-Z
Nvidia Systemsteuerung
Nvidia Systemst.
Single-Core Rendering
Single-Core Rendering
Multi-Core Rendering
Multi-Core Rendering
CPU- & GPU-Belastung
CPU- & GPU-Belastung
 

Dazu gesellten sich 32 GByte DDR4-RAM, die aus zwei 16-GByte-Riegeln bestanden (2.133 MHz). Das Betriebssystem, genauer gesagt Windows 10 Pro 64 Bit, werkelte auf einer PCIe-x4-SSD von Samsung. Die SM951 gehört derzeit zu den flottesten Modellen auf dem Markt. Da 512 GByte nicht für alle Spiele ausgereicht hätten, kam darüber hinaus noch eine HDD mit 2 TByte Kapazität zum Einsatz (Spinpoint M9T @5.400 rpm).

Testkonfiguration

Clevo P870DM

Display

17,3" UHD Non-Glare IPS ohne G-Sync

Mainboard

Intel Z170 Chipsatz

Prozessor

Intel Core i7-6700 Desktop

Arbeitsspeicher

2x 16 GByte SO-DIMM DDR4-RAM (2.133 MHz)

Grafikkarte

NVIDIA GeForce GTX 980 (ForceWare 355.98)

Massenspeicher primär

Samsung SM951 MZHPV512HDGL (512 GByte PCIe-x4-SSD)

Massenspeicher sekundär

Samsung Spinpoint M9T ST2000LM003 (2 TByte HDD @5.400 rpm)

Betriebssystem

Windows 10 Pro 64 Bit

Technik

Überraschenderweise verwendet Clevo gleich zwei Versionen der GTX 980. Da hätten wir einmal das Standard-Modell mit 180 Watt TDP, dessen Größe an die günstigeren High-End-Brüder GTX 980M und GTX 970M erinnert und den MXM-Steckplatz gleichmäßig ausfüllt. Und zum anderen die von uns getestete 200-Watt-Variante, welche beim P870DM einen Teil des sekundären MXM-Schachts bedeckt (das Barebone ist auch mit einem SLI-Verbund aus zwei GTX-970M-Chips konfigurierbar).

Zwar benötigt der 200-Watt-Spross – wer hätte es gedacht – eine potentere Kühlung, im Gegenzug soll die GeForce GTX 980 jedoch einen höheren Maximaltakt schaffen. NVIDIA gibt beim Kern 1.064-1.190 MHz an, was beinahe dem Niveau der Desktop-GPU entspricht, die im Referenz-Design auf 1.126-1.216 MHz kommt. Laut dem Tool GPU-Z werden beim P870DM-Barebone unter Last jedoch 1.228 MHz, also einen Tick mehr erreicht. Noch besser: Mithilfe des vorinstallierten Control Centers lassen sich Prozessor, Speicher und Grafikkarte zusätzlich übertakten, was – je nach Barebone-Reseller – Auswirkungen auf die Garantie haben kann.

Unsere Messungen wurden komplett im Auslieferungszustand durchgeführt. Dies gilt auch für den leicht angestaubten GPU-Treiber ForceWare 355.98 (inzwischen von der ForceWare 358.50 abgelöst), welcher allerdings – und das ist nicht zu unterschätzen – keinen einzigen Grafikfehler oder Absturz produzierte. Aufgrund der abweichenden Treiber und Prozessoren sind die Ergebnisse der anderen im Test aufgeführten Notebooks nicht 1:1 vergleichbar. Dank der schieren Masse an (Gaming-)Benchmarks sollte das Ranking bzw. die Beurteilung trotzdem aussagekräftig sein.

180 vs. 200 Watt (Foto: Schenker Technologies)
180 vs. 200 Watt (Foto: Schenker Technologies)
180 vs. 200 Watt (Foto: Schenker Technologies)
180 vs. 200 Watt (Foto: Schenker Technologies)

Doch zurück zur Technik. Egal, ob 180 oder 200 Watt: Die meisten Spezifikationen sind gleich. So kann die GTX 980 – gemäß ihrem Desktop-Äquivalent – auf 2.048 Shader und einen 3.500 MHz flotten GDDR5-Speicher zurückgreifen. Dem alten Topmodell, der GTX 980M, sind nur 1.536 CUDA Cores (-25 %) und 2.500 MHz (-29 %) vergönnt.

Bei der Menge des Videospeichers hat sich nichts getan. Kein Wunder, waren doch schon die 8 GByte der GTX 980M üppig. Da das Desktop-Modell nur mit vier GByte bestückt ist, geht die mobile Variante bei sehr hohen Auflösungen manchmal in Führung. Selbst der aktuelle Desktop-Primus, die GTX 980 Ti (2.816 Shader, 1.000-1.075 MHz @Kern), kann mit 6 GByte nicht ganz mithalten, wobei das Speicherinterface 50 % breiter ausfällt. Die drei vorher genannten GPUs müssen sich mit 256 statt 384 Bit begnügen. Allen Modellen gemein ist die Maxwell-Architektur, welche im 28-nm-Prozess entsteht.

Ob die GTX 980 auch als verlötete Variante erscheinen wird (die schwächeren GPUs lassen grüßen), ist uns bisher nicht bekannt. Aorus könnte hier erneut Vorreiter sein. Spannend bleibt auch die Frage, wie sich andere Hersteller der TDP annehmen. Theoretisch wäre – in Anlehnung an das Desktop-Modell – auch eine Version mit 165 Watt TDP möglich. Kurzum: Abhängig vom Notebook könnte die Performance spürbar variieren.

Grafikkarte

GeForce GTX 960M GeForce GTX 965M GeForce GTX 970M GeForce GTX 980M GeForce GTX 980 Notebook GeForce GTX 980 Desktop GeForce GTX 980 Ti

Herstellungsprozess

28 nm 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm

Chip

GM107 GM204 GM204 GM204 GM204 GM204 GM200

Architektur

Maxwell Maxwell Maxwell Maxwell Maxwell Maxwell Maxwell

CUDA Cores

640 1.024 1.280 1.536 2.048 2.048 2.816

Kerntakt Basis

1.097 MHz 924 MHz 924 MHz 1.038 MHz 1.064 MHz 1.126 MHz 1.000 MHz

Kerntakt Turbo

1.202 MHz 950 MHz 1.038 MHz 1.127 MHz 1.190 MHz 1.216 MHz 1.075 MHz

Speichertakt

2.500 MHz 2.500 MHz 2.500 MHz 2.500 MHz 3.500 MHz 3.500 MHz 3.500 MHz

maximaler VRAM

4.096 MByte 4.096 MByte 6.144 MByte 8.192 MByte 8.192 MByte 4.096 MByte 6.144 MByte

Speichertyp

GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5 GDDR5

Speicherinterface

128 Bit 128 Bit 192 Bit 256 Bit 256 Bit 256 Bit 384 Bit

Synthetische Benchmarks

Analog zum Test der erfolgreichen GeForce GTX 960M konzentrieren wir uns in diesem Artikel auf den für Gamer wichtigsten Aspekt, nämlich die Leistung. Angefangen beim Unigine Heaven 4.0 Benchmark, der von der GeForce GTX 980 auch im Extreme-Preset mit buttwerweichen 78,7 fps dargestellt wird. Mit diesem Resultat ordnet sich das neue Topmodell knapp hinter zwei GTX 970Ms ein, die im SLI-Modus 85,1 fps erreichen (+8 % @Schenker W724). Der Vorsprung zur GTX 980M beträgt 36 % (58 fps @MSI GT72S-6QE), zur GTX 965M gigantische 152 % (31,2 fps @Medion Erazer X7615). Auch die Desktop-Vertreter GTX 960 (45 fps @Schenker XMG Prime) und GTX 970 (66,7 fps @MSI Gaming Dock) müssen sich um 75 bzw. 18 % geschlagen geben.

Beim Fire-Strike-Test des aktuellen 3DMark sieht die Situation ähnlich aus. Ein GPU-Score von 3.052 Punkten im Ultra-Durchlauf deckt sich fast 1:1 mit dem Wert der Desktop-GX-980. Eine GTX 980M fällt etwa 26 % zurück, wohingegen die GeForce GTX 970M im Dual-GPU-Verbund wiederum ein paar Prozent flotter rechnet.

Zum Vergleich mit anderen SLI-Lösungen möchten wir den 3DMark 11 heranziehen. 17.474 Punkte entsprechen ungefähr dem Mittelwert aus Aorus X5 (14.428 Punkte @GTX 965M SLI) und MSI GT80-2QE (21.901 Punkte @GTX 980M SLI). Nimmt man alle Benchmarks zusammen, handelt es sich bei der GTX 980 um die stärkste Single-GPU für Notebooks, der nur zwei GTX 980Ms oder GTX 970Ms Paroli bieten können.

3DMark
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Clevo P870DM
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
13047 Points
MSI GT80-2QES32SR311BW
GeForce GTX 980M SLI, 4980HQ
19121 Points +47%
SCHENKER W724
GeForce GTX 970M SLI, 4810MQ
14646 Points +12%
Aorus X5
GeForce GTX 965M SLI, 5700HQ
10207 Points -22%
MSI GT72S-6QEG16SR421BW
GeForce GTX 980M, 6820HK
9537 Points -27%
SCHENKER XMG P506
GeForce GTX 970M, 6700HQ
7595 Points -42%
Medion Erazer X7615-MD99293
GeForce GTX 965M, 4720HQ
5380 Points -59%
Desktop-PC
GeForce GTX 980, 3770K
12590 Points -4%
MSI GamingDock
GeForce GTX 970, 4870HQ
11155 Points -15%
SCHENKER XMG Prime
GeForce GTX 960, 4590
7919 Points -39%
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics (nach Ergebnis sortieren)
Clevo P870DM
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
3052 Points
SCHENKER W724
GeForce GTX 970M SLI, 4810MQ
3182 Points +4%
MSI GT72S-6QEG16SR421BW
GeForce GTX 980M, 6820HK
2253 Points -26%
Desktop-PC
GeForce GTX 980, 3770K
3026 Points -1%
SCHENKER XMG Prime
GeForce GTX 960, 4590
1329 Points -56%

Gaming Performance

Immer mehr Notebooks sind inzwischen mit einem 4K-Panel ausgestattet, das 3.840 x 2.160 Pixel unterstützt (= vierfache Pixelmenge von FHD). Das Clevo P870DM  macht in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Gegen Aufpreis wird der 17-Zöller vielerorts mit UHD-Display erhältlich sein. Das im Testgerät verbaute IPS-Modell AU B173ZAN01.0 überzeugt dabei nicht nur durch einen hohen Kontrast und stabile Blickwinkel, sondern auch durch einen besonders großen Farbraum (88 % AdobeRGB!).

Wer gerne in dieser Auflösung zockt, ist bei der GTX 980 goldrichtig. Abgesehen von Batman: Arkham Knight und The Witcher 3, die in hohen Details zum Ruckeln neigen, wurden alle getesteten Spiele mit über 40 fps auf den Bildschirm gezaubert (Battlefield 4, GTA V, Dirt Rally, Metal Gear Solid V, Mad Max & FIFA 16). Ergo: Solange man die Settings nicht bis zum Anschlag regelt, ist die GTX 980 gut für 4K gewappnet. Anders verhält es sich mit der GTX 980M und der GTX 970M, die bei 3.840 x 2.160 Pixeln schnell an ihre Grenzen kommen.

Wenn man die »Standard-Auflösung« 1.920 x 1.080 zugrunde legt, eignen sich fast alle High-End-GPUs für anspruchsvolle Spieler, wobei das Preis-Leistungs-Verhältnis der GTX 970M am besten ist. GTX 980M und GTX 965M sind für das Gebotene recht teuer. Eine Kombination aus maximalen Details, mehrfacher Kantenglättung und 1.920 x 1.080 Pixeln entlockt der GTX 980 meist nur ein müdes Lächeln. Selbst Ressourcen-Fresser wie Assassin's Creed Unity, Crysis 3 und Watch Dogs werden auf der höchsten Stufe flüssig befeuert.

Battlefield 4
3840x2160 High Preset (nach Ergebnis sortieren)
Clevo P870DM
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
52.9 fps
SCHENKER W724
GeForce GTX 970M SLI, 4810MQ
48.7 fps -8%
Schenker W504
GeForce GTX 980M, 4700MQ
35.2 (30min) fps -33%
Schenker W504
GeForce GTX 970M, 4700MQ
27.1 (23min) fps -49%
Desktop-PC
GeForce GTX 980, 3770K
51 (44min) fps -4%
MSI GamingDock
GeForce GTX 970, 4870HQ
43 fps -19%
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren)
Clevo P870DM
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
98.4 fps
MSI GT80-2QES32SR311BW
GeForce GTX 980M SLI, 4980HQ
124.8 fps +27%
MSI GT72-2QE32SR311BW
GeForce GTX 980M, 4710HQ
72.9 fps -26%
SCHENKER XMG P505
GeForce GTX 970M, 4870HQ
54.8 fps -44%
SCHENKER XMG P705
GeForce GTX 965M, 4720HQ
39.1 fps -60%
Desktop-PC
GeForce GTX 980, 3770K
93.4 fps -5%
MSI GamingDock
GeForce GTX 970, 4870HQ
83.2 fps -15%
MSI GeForce GTX 960 Gaming 4G Desktop-PC
GeForce GTX 960, E3-1230 v3
58 fps -41%
min.mittelhochmax.4K
Crysis 3 (2013) 146.9 133.7 104 60.4
Tomb Raider (2013) 487.7 464.4 338.7 162.4
BioShock Infinite (2013) 276 241 238.1 116.6
Metro: Last Light (2013) 147.3 143.7 135.8 91.8
Battlefield 4 (2013) 200 200 199.9 98.4 52.9
Thief (2014) 122.6 119.6 116.9 84.4
Watch Dogs (2014) 119.6 102.7 83.1 64.6
GRID: Autosport (2014) 304.7 177.4 154.2 130.7
Sims 4 (2014) 182.3 158.9 132.3 124.7
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) 226.7 188 121.2 92.2
Alien: Isolation (2014) 271.2 255.2 190.2 136.7
Call of Duty: Advanced Warfare (2014) 246.1 187.6 114.9 71.5
Assassin's Creed Unity (2014) 139.4 114.9 79 43.2
Far Cry 4 (2014) 116.1 111.2 93.7 78.6
Dragon Age: Inquisition (2014) 186.4 172.8 97.4 65.4
Evolve (2015) 198.2 182.1 114.6 101.1
Battlefield Hardline (2015) 165.8 163.6 151.5 98.9
GTA V (2015) 166.8 158.8 115.7 51.1 60.9
Dirt Rally (2015) 388.3 156.4 124 92.9 81.8
The Witcher 3 (2015) 220.3 146.5 83 43.8 30.1
Batman: Arkham Knight (2015) 153 142 102 66 35
Metal Gear Solid V (2015) 59.9 59.9 59.9 59.9 51.6
Mad Max (2015) 259.9 149.4 136.6 47.9
FIFA 16 (2015) 352.3 316.5 276.4 122.7

Emissionen

Weil die Temperatur- respektive Geräuschentwicklung vom jeweiligen Chassis abhängt, verzichten wir auf eine Analyse der Emissionen. Gleiches gilt für den Strombedarf und die Akkulaufzeit. Die entsprechenden Infos können Sie im Test des Barebones nachlesen.

Fazit

GeForce GTX 980 Notebook (Bild: NVIDIA)
GeForce GTX 980 Notebook (Bild: NVIDIA)

Luxus-Power zum Luxus-Preis: Die GeForce GTX 980 wird dem Ruf eines Spitzenmodells vollends gerecht. Passionierte Gamer, die keinen Desktop-PC, sondern ein Notebook präferieren, werden die brachiale Leistung der Maxwell-GPU vor allem im 4K-Bereich zu schätzen wissen. War kürzlich noch die GeForce GTX 980M das Nonplusultra, kommen fps-Junkies jetzt nicht mehr an der GTX 980 vorbei.

Obwohl manche Dual-GPU-Lösungen (z B. GTX 970M SLI) noch etwas flotter und sogar günstiger sind, würden wir Ihnen von einem SLI-Verbund abraten. Selbst wenn man den GPU-Treiber auf dem neuesten Stand hält, gibt es oft Probleme. Seien es nun Mikroruckler, Bildfehler oder sonstige Bugs. Ganz zu schweigen von der Abwärme und dem Stromverbrauch, welche meist für ein lautes Betriebsgeräusch und kurze Laufzeiten sorgen.

Clevo hat die GTX 980 – zumindest im P870DM-Barebone – erstaunlich gut unter Kontrolle. Wie der Testbericht veranschaulichen wird, garantiert die wuchtige Kühlkonstruktion einen angenehmen Betrieb ohne Hitzestau oder Turbinenlüfter. Für OC- und Optimierungsfans ist das Chassis ebenfalls ideal (manuelle Lüftersteuerung, diverse Übertaktungsfunktionen, ...).

Bleibt abzuwarten, wie sich die GTX 980 in anderen Gehäusen schlägt. Neben Clevo werden auch MSI, Asus und Gigabyte (Aorus) auf das frische Topmodell vertrauen – trotz des happigen Preises. An genug Leistung für rechenintensive Games mangelt es der GTX 980 jedenfalls nicht.

Update 08.12.15: Den Test zur 185-Watt-Variante finden Sie hier.

Grafikkarte

Gesamtleistung Spiele (4K & FHD kombiniert)

NVIDIA GeForce GTX 980M SLI

+16 %

NVIDIA GeForce GTX 970M SLI

+2 %

NVIDIA GeForce GTX 980 Notebook

Basis

NVIDIA GeForce GTX 980M

-28 %

NVIDIA GeForce GTX 965M SLI

-32 %

NVIDIA GeForce GTX 970M

-40 %

NVIDIA GeForce GTX 965M

-58 %
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Autor: Sebastian Jentsch, 26.10.2015 (Update:  4.11.2024)