Test MSI GS30 Notebook
Wie Alienware versucht sich auch MSI an einem Gaming Notebook mit externer Grafikbox. Während das »Amplifier« genannte System des Hauptkonkurrenten für mehrere Produkte gedacht ist (AW 13, AW 15 & AW 17), wurde die Variante von MSI speziell für das GS30 zugeschnitten. MSI geht sogar noch einen Schritt weiter und spart sich beim Notebook die Spiele-GPU komplett, so dass man unterwegs mit dem Grafikchip des Prozessors vorliebnehmen muss. Dies hat zwar eine geringere Mobilleistung zur Folge, andererseits kann MSI das Gerät dadurch flacher und leichter als Alienware gestalten.
Um das Konzept in voller Güte beurteilen zu können, diente uns für den Test das knapp 1.840 Euro teure GS30-2MDC16SR5, dessen GamingDock mit der GeForce GTX 970 eine der potentesten Desktop-GPUs überhaupt enthält. Das Topmodell, welches auf die Bezeichnung GS30-2MDE16SR5 hört, kostet noch einmal rund 160 Euro mehr, bietet dafür jedoch die etwas flottere GeForce GTX 980. Beiden Varianten gemein sind ein Wide-View-Full-HD-Display, 16 GByte DDR-RAM (2x 8 GB @1.600 MHz) und ein RAID-Verbund bestehend aus zwei jeweils 256 GByte großen SSDs.
Wer nicht ganz so viel Grafikpower benötigt und/oder selbst eine passende Desktop-GPU kaufen möchte, kann den 13-Zöller auch mit leerer Docking-Station ordern. Das entsprechende Modell (GS30-2MD16SR2) ist derzeit für etwa 1.580 Euro zu haben. Gänzlich ohne Zusatzbox (GS30-2M16SR2) würden wir Ihnen das Gerät nicht empfehlen, da es zum Preis von ca. 1.500 Euro bessere Subnotebooks auf dem Markt gibt (man vergleiche unsere Top 10).
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das 13-Zoll-Chassis hat im Test einen zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Auf der positiven Seite wäre vor allem die kompakte Bauart zu nennen. Mit einer Höhe von 20 Millimetern und einem Gewicht von 1,3 Kilogramm ist das GS30 nicht nur extrem flach, sondern auch ungemein leicht. Der direkte Kontrahent aus dem Hause Dell, das Alienware 13, erreicht 2,8 Zentimeter und 1,96 Kilogramm, was umgerechnet +40 respektive +50 % sind. Auch das 13-zöllige Schenker XMG A305 (GTX 960M) eignet sich mit 3,2 Zentimetern und 2,05 Kilogramm nicht ganz so gut für einen häufigen Transport.
Im 14-Zoll-Bereich hätten wie als Konkurrenz unter anderem das Schenker XMG C405 mit GTX 965M (21 mm Höhe, 1,85 kg Gewicht) und die 2015er-Edition des Razer Blade 14 mit GTX 970M (18 mm, 2,0 kg). Letztere Notebooks verfügen – wie bereits erwähnt – selbst über eine »Gaming-GPU« und müssen für maximale Leistung nicht extra an einen Grafikverstärker angeschlossen werden.
Doch zurück zum GS30: Hinsichtlich der Verarbeitungsqualität macht MSI eine recht gute Figur. So besteht das Chassis hauptsächlich aus Aluminium, was sehr positive Auswirkungen auf die Materialanmutung hat. Einzig der Displayrahmen muss sich mit Kunststoff zufrieden geben. Als Farbe nutzt der Hersteller wie üblich Schwarz. Dunkle Oberflächen sind für ein Gaming Laptop zwar die beste Wahl, jedoch neigt das GS30 dadurch schnell zu Verschmutzungen (Fingerabdrücke etc.).
Ein weiterer Kritikpunkt ist die mäßige Stabilität. »Dank« der ultradünnen Bauweise lässt sich das Gerät an manchen Punkten sehr stark mit den Händen verbiegen. Der Deckel liefert in dieser Disziplin eine besonders schlechte Vorstellung ab. Hinzu kommen recht schwache Scharniere, welche das Display bei Untergrunderschütterungen zum Wippen zwingen. Trotz der genannten Mankos hatten wir jedoch nie das Gefühl, dass der 13-Zöller gleich auseinanderfällt. Beim Thema Design gibt es nichts zu meckern. Die stylishe Optik richtet sich nach den größeren Brüdern aus der GS- und GE-Reihe (GS60, GE62, ...).
Ausstattung
Schnittstellen
Wer auf eine üppige Anschlussausstattung gehofft hat, wird – zumindest was das Notebook an sich betrifft – enttäuscht. Zwei Audio-Buchsen sind im Vergleich zu manch anderen Gaming-Produkten ebenso mager wie zwei USB-3.0-Ports und ein HDMI-1.4b-Ausgang. DisplayPort gibt es nicht. Immerhin enthalten die Seitenflächen alle sonstigen »Pflicht-Anschlüsse«, sei es nun ein RJ45-Port, ein SD-Kartenleser oder eine Öffnung für Kensington Locks.
Die Ausstattung der Docking-Station, welche in keiner Kategorie Einfluss auf das Testergebnis hat, sondern mit einer manuellen Aufwertung bedacht wurde (siehe Fazit), kann derweil vollends überzeugen. Neben vier USB-3-0-Ports, einem RJ45-Port und zwei Audio-Buchsen (Kopfhörer + Mikrofon), die sich allesamt auf der rechten Seite tummeln, entdeckt der Käufer an der linken Seite die Bildausgänge der Desktop-GPU. Im Falle der GTX 970 sind das zwei DVI-Ports, ein HDMI-Port und ein normal großer DisplayPort. Der Amplifier von Alienware, welcher auf den ersten Blick nicht ganz so stark an einen Drucker erinnert, bietet insgesamt eine ähnliche, wenn auch minimal schwächere Anschlussvielfalt.
Drahtlose Kommunikation
Um drahtlose Verbindungen kümmert sich beim GS30 ein Intel Centrino Wireless-AC 7260. Das erfolgreiche WLAN-Modul unterstützt alle gängigen Standards inklusive der relativ neuen ac-Technik. Auch Bluetooth 4.0 gehört zum Repertoire des Funkadapters. Im Reichweitentest, dessen Bedingungen von Redakteur zu Redakteur variieren, schnitt das GS30 ordentlich bis gut ab. Selbst über eine Distanz von 10-15 Metern war durch mehrere Wände noch eine anständige Nutzung des Webbrowsers möglich (~2-4 Balken).
Wartung
Die Wartungsoptionen können wir nur aus zweiter Hand beurteilen, da MSI sowohl der Docking-Station als auch dem Notebook einen Garantieaufkleber verpasst (darf bei Leihstellungen aus Online-Shops nicht beschädigt werden). Anhand von Fotos aus anderen Reviews sieht man jedoch, dass sich die komplette Unterseite entfernen lässt. Während der Prozessor und die Grafikkarte mit dem Mainboard verlötet sind, kann man das Funkmodul, den Arbeitsspeicher und die SSDs (zwei M.2-Slots, Version 2280) bei Bedarf austauschen. Der riesige 4-Zellen-Akku ist – wie bei den meisten kleinen Notebooks – nicht von außen zugänglich, sondern innen mit dem Gehäuse verschraubt. Immerhin lässt sich das GS30 besser warten als das 2013 getestete Schenker S413, das ebenfalls ohne Nvidia GPU auskommen muss (keine externe Grafikbox).
Software
Im Gegensatz zu Barebone-Anbietern wie Schenker packt MSI jede Menge Software auf seine Geräte. Neben den notwenigen Treibern finden sich dutzende Programme und Tools, deren Sinn und Zweck angezweifelt werden darf. Richtig bloatware-verseucht ist die Installation aber nicht. Manche Bestandteile (Dragon Gaming Center, Trial-Version von Office 365, Windows Essentials, …) haben durchaus ihre Daseinsberechtigung.
Zubehör
Beim Zubehör lässt sich MSI auch nicht lumpen und spendiert dem GS30 eine Recovery-Anleitung, einen Quick Start Guide, eine Treiber-DVD, ein Reinigungstuch und Garantie-Informationen. Größtes Highlight ist die mitgelieferte Notebook-Tasche aus Stoff. Wer das Gerät mit GamingDock bestellt, kann sich außerdem über ein SATA-Kabel, ein Service Manual, einen weiteren Quick Start Guide und eine zusätzliche Treiber-DVD freuen (eventuell auch standardmäßig dabei). Als Netzteil kommt ein 226 Gramm leichtes 65-Watt-Modell zum Einsatz.
Garantie
Der Hersteller verspricht einen 24-monatigen Pickup- and Return-Service.
Eingabegeräte
Tastatur
MSI typisch ist die Chiclet-Tastatur sehr gewöhnungsbedürftig, da sowohl die Form als auch die Position einiger Tasten vom deutschen Standard abweichen. So wird der Nutzer mit einem einzeiligen Enter und einem verschobenen <>| bzw. #' konfrontiert. Freunde der Pfeiltasten dürften mit dem GS30 auch nur bedingt glücklich werden (sehr mickrige Größe). Dass kein Nummernblock vorhanden ist, überrascht hingegen nicht – schließlich reden wir hier von einem 13-Zoll-Notebook.
Rein technisch fällt das Keyboard in die Kategorie »brauchbar«. Neben dem Tippgeräusch würden wir auch den Druckpunkt und den Anschlag als passabel bezeichnen, wobei sich der Autor ein knackigeres Feedback gewünscht hätte. Um Eingaben auch nachts angenehm zu gestalten, verbaut MSI eine weiße Tastaturbeleuchtung, die stilistisch zwar perfekt zum Leuchtrahmen an der Notebook-Front passt, sich aber nur in einer Stufe regeln lässt (bei anderen MSI Modellen bietet die Tastatur mehrere Stufen, Farben und Zonen). Zum Schluss noch ein paar Worte zur Dimensionierung: Dank einer Breite von 15 Millimetern sind Buchstaben und Zahlen ausreichend groß.
Touchpad
Beim Mausersatz hat sich MSI für ein modernes Clickpad entschieden. Im Vergleich zu konventionellen Touchpads mit dedizierten Tasten haben Clickpads oft das Nachsehen. Ein Grund ist die bescheidene Zuverlässigkeit, die sich aus der grundsätzlichen Mechanik ergibt. Dadurch, dass auf der Oberfläche auch Links- und Rechtsklicks durchgeführt werden, erkennen Clickpads nicht immer die Aktion, welche vom Nutzer ursprünglich angedacht war (Mausbewegung statt Klick oder umgekehrt). Zwar halten sich Fehleingaben beim GS30 in Grenzen, dennoch hätte uns ein klassisches Touchpad besser gefallen. Daran können auch das angenehm glatte Finish, der gute Multi-Touch-Support (Zoomen, Scrollen, Drehen, …) und die – für ein 13-Zoll-Produkt – respektable Größe von 10,5 x 7,0 Zentimetern wenig ändern.
Display
Nicht zuletzt um die Outdoor-Tauglichkeit zu erhöhen, nutzt MSI ein Display mit entspiegelter Oberfläche. Das Full-HD-Panel vom Typ BOE HN133WU3-102 kann qualitativ größtenteils an die Konkurrenz aus anderen 13- und 14-Zoll-Notebooks heranreichen. Mit einem Kontrast von knapp 720:1 und einem Schwarzwert von rund 0,38 cd/m² gehört das GS30 zwar nicht zur absoluten Spitzenliga, allerdings sollten die Erwartungen der meisten Käufer trotzdem erfüllt werden. Manche der unten aufgeführten Kontrahenten schaffen beim Kontrast jedenfalls zwischen 800 und 1000:1.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 273 cd/m²
Kontrast: 718:1 (Schwarzwert: 0.38 cd/m²)
ΔE Color 4.86 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.56 | 0.5-98 Ø5.2
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23
Größter Schwachpunkt des GS30 Panels ist die magere Leuchtkraft. So erreichte unser Testgerät im Schnitt nur 258 cd/m². Für Innenräume mag dieser Wert akzeptabel sein, im Outdoor-Betrieb sehnt man sich jedoch schnell nach mehr Helligkeit. Das Schenker XMG A305 und das 4K-Panel des Razer Blade 14 (glänzend) kommen auf über 300 cd/m². Weitere Kritik kassiert das GS30 für die Ausleuchtung. 88 % erscheinen auf dem Papier überzeugend, in der Praxis entdeckt man an den Display-Rändern jedoch mittelstarke Bildhöfe. Allerdings haben viele Notebooks mit diesem Problem zu kämpfen.
MSI GS30 Shadow BOEhydis HN133WU3-102 (BOE05E3) | SCHENKER S413 AUO B140HAN01 | Alienware 13 9T7WM_133HL (SDC4C48) | SCHENKER XMG A305 CMN N133HSE-EA1 (CMN1343) | SCHENKER XMG C405 AU Optronics B140HAN01.1 (AUO113ED) | Razer Blade 14 2015 | |
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Display | 2% | -1% | 4% | 12% | ||
Display P3 Coverage | 65.9 | 64.7 -2% | 61.8 -6% | 66.8 1% | 70.3 7% | |
sRGB Coverage | 85.5 | 88.5 4% | 88.3 3% | 89.6 5% | 97.1 14% | |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.5 | 64.6 3% | 63.4 1% | 65.6 5% | 71.1 14% | |
Response Times | ||||||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38 ? | |||||
Response Time Black / White * | 28 ? | |||||
PWM Frequency | ||||||
Bildschirm | -1% | -1% | 1% | 2% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 273 | 262 -4% | 319 17% | 315 15% | 280 3% | 318.4 17% |
Brightness | 258 | 268 4% | 295 14% | 310 20% | 267 3% | 311 21% |
Brightness Distribution | 88 | 88 0% | 83 -6% | 86 -2% | 85 -3% | 78 -11% |
Schwarzwert * | 0.38 | 0.59 -55% | 0.32 16% | 0.35 8% | 0.32 16% | 0.416 -9% |
Kontrast | 718 | 444 -38% | 997 39% | 900 25% | 875 22% | 765 7% |
Delta E Colorchecker * | 4.86 | 3.4 30% | 5.83 -20% | 5.63 -16% | 4.75 2% | 3.67 24% |
Delta E Graustufen * | 4.56 | 2.5 45% | 7.63 -67% | 6.71 -47% | 5.91 -30% | 5.41 -19% |
Gamma | 2.23 99% | 2.62 84% | 2.57 86% | 2.53 87% | 2.52 87% | 2.26 97% |
CCT | 7292 89% | 6723 97% | 7195 90% | 5920 110% | 5742 113% | 7118 91% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 60 7% | 57 2% | 57 2% | 59 5% | 64.64 15% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 1% /
-1% | -1% /
-1% | 1% /
1% | 3% /
3% | 9% /
7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Hinblick auf die Bildschirmdiagonale können wir kein generelles Urteil ausstellen. Ob 33,8 cm zum Zocken genügen, muss jeder Spieler für sich selbst entscheiden. Wir halten 13 Zoll für gerade noch ausreichend. Beim Interpolieren von niedrigeren Auflösungen schlägt sich das GS30 recht wacker (vor allem dank dem kleinen Display). 1.366 x 738 Bildpunkte wirkten auf uns noch halbwegs scharf.
Die Blickwinkel sind auch nicht von schlechten Eltern. Wie es im IPS-Bereich gang und gäbe ist, kommt es nur aus sehr schrägen Winkeln zu Verfälschungen. Günstigere Panels auf TN-Basis zeigen wesentlich früher störende Veränderungen. Als Farbraum gab unser Messequipment 86 % sRGB und 56 % AdobeRGB aus.
GamingDock
Nachdem das GamingDock bereits mehrfach angerissen wurde, möchten wir Ihnen an dieser Stelle noch ein paar genauere Infos liefern. Die knapp 36 x 21 x 20 Zentimeter große und mit Desktop-GPU und 450-Watt-Netzteil ca. fünf Kilogramm schwere Box ähnelt vom Grundkonzept dem Alienware Pendant, wobei sich im Detail zahlreiche Unterschiede feststellen lassen.
Neben der Optik weicht vor allem das System der Datenübertragung von dem der Konkurrenz ab. Während die Alienware Notebooks per PCIe-x4-Kabel mit dem Amplifier verbunden sind, muss man das GS30 direkt auf die Oberseite des GamingDocks packen. Der entsprechende Mechanismus funktioniert nicht nur kinderleicht, sondern ermöglicht auch eine Anbindung per PCIe-x16, wie man es von waschechten Desktop-Mainboards kennt. Somit steht dem Notebook die volle Leistung zur Verfügung (PCIe-x4 kostet im Extremfall bis zu 10 %).
Nachteil der MSI Variante ist die feste Einheit, die sich durch das Zusammensetzen ergibt. Da der Monitor automatisch deaktiviert wird und das Notebook sehr hoch sitzt, benötigt man für den Desktop-Betrieb eine externe Tastatur/Maus und ein externes Display. Bei den Alienware Laptops ist aufgrund der Verkabelung keine Zusatz-Hardware nötig. Die Einrichtung hat uns dagegen bei MSI besser gefallen. Nach dem Anstecken wurde die Desktop-GPU sofort erkannt. Der Amplifier erforderte jeweils eine Treiberinstallation. Ursache könnte Nvidias Optimus Technologie sein, welche MSI beim GS30 nicht implementiert hat.
Wenn es um die Geräuschentwicklung geht, sollten beide Hersteller noch nachbessern. Sowohl der Amplifier als auch das GamingDock sind deutlich hörbar. Hier fehlt es an einer guten Steuerung. Die Lüfter scheinen immer auf dem Maximum zu laufen. Nimmt man alle Aspekte zusammen, würden wir der MSI Methode den Vorrang geben. Durch die maßgenaue Anpassung an ein bestimmtes Notebook wirkt das System ausgereifter und komfortabler.
Leistung
Prozessor
Beim Core i7-4870HQ handelt es sich um einen Vierkern-Prozessor aus Intels Haswell Generation (22 nm), dessen Spezifikationen sehr stark an den günstigeren Bruder Core i7-4720HQ angelehnt sind. Neben dem L3-Cache (6 MByte) ist auch die TPD identisch (47 Watt). Die Taktraten weichen zwar geringfügig ab, im Alltag merkt man jedoch fast nie den Unterschied zwischen 2,5-3,7 und 2,6-3,6 GHz.
Warum MSI dann überhaupt zum Core i7-4870HQ gegriffen hat? Ganz einfach: Der integrierte Grafikchip des Core i7-4720HQ ist bei Spielen spürbar langsamer. So kann es die HD Graphics 4600 in vielen Programmen nicht ansatzweise mit der Iris Pro 5200 des Core i7-4870HQ aufnehmen. Gründe sind unter anderem die doppelte Menge an Pipelines (40 statt 20) und der 128 MByte große eDRAM-Speicher, welcher der HD Graphics 4600 fehlt. Die Taktraten gleichen sich hingegen fast 1:1. Während die Iris Pro 5200 – je nach CPU – maximal 1.300 MHz schafft (1,2 GHz @4870HQ), erreicht die HD Graphics 4600 bis zu 1.350 MHz (1,2 GHz @4720HQ).
Wenn man die Ergebnisse in den Kategorien Lautstärke, Temperatur, Stromverbrauch und Akkulaufzeit betrachtet, stellt sich jedoch die Frage, ob der Core i7-4720HQ trotz der schwächeren Grafikleistung nicht die bessere Wahl gewesen wäre. Der Core i7-4870HQ ist bekannt dafür, sehr heiß zu werden und überdurchschnittlich viel Strom zu verbrauchen, was auch für das GS30 gilt. Unserer Meinung nach überwiegen die Nachteile – höhere Grafikperformance hin oder her. Es wäre spannend zu sehen, wie sich das GS30 mit einer Kombination aus Core i7-4720HQ und mobiler GPU aus dem Low-End-Segment (GeForce 940M) verhalten würde. MSI dürfte das Chassis dann gerne auch ein paar Millimeter dicker bauen.
In der jetzigen Form geht das Konzept mit dem Core i7-4870HQ und der Iris Pro 5200 nicht ganz auf. Bestes Beispiel ist der magere Turbo Boost unter Last. Sofern nur der Prozessorteil beansprucht wird, kommt die automatische Übertaktung ordentlich zur Geltung. 3,3-3,7 GHz beim Single-Core-Test des Cinebench R11.5 und 3,1-3,5 GHz beim Multi-Core-Test können sich durchaus sehen lassen. Allerdings brach der Takt im Multi-Core-Benchmark nach einer Weile auf 2,5-3,0 GHz ein, was dann doch recht weit vom Turbo-Maximum (in diesem Fall 3,5 GHz) entfernt ist und sich auch in den CPU-Benchmarks bemerkbar macht.
Richtig enttäuscht hat uns das Taktverhalten im 3D-Betrieb. Nach dem Start des Unigine Heaven 4.0 Benchmarks dauerte es nicht lange, bis sich der Turbo komplett deaktivierte und der Core i7-4870HQ mit 2,5 GHz, also dem Grundwert, lief. Wie ein Blick auf den dritten Screenshot und die GPU-Benchmarks zeigt, arbeitet auch die Iris Pro 5200 nicht mit ihrem vollen Takt. Andere Notebooks auf Basis dieser GPU (z. B. das Schenker S413) rechnen teils mehrere Prozent flotter. Im Betrieb mit der Docking-Station können wir zum Glück Entwarnung geben: Sobald die Desktop-GPU aktiv ist, kehrt der Turbo bei 3D-Anwendungen zurück (~3,0 GHz @Multi-Core-Last, ~3,5 GHz @Single-Core-Last).
Im CPU-Parcours rangiert das GS30 auf dem Level von anderen 13- und 14-Zoll-Notebooks. Aufgrund des eingeschränkten Taktes können sich vermeintlich schwächere Prozessoren wie der Core i7-4710MQ (2,5-3,5 GHz) bei Multi-Core-Benchmarks sogar leicht absetzen. Wirklich praxisrelevant sind die Abstände jedoch nicht. Einzige Ausnahme bildet der Core i5-4210U des Alienware 13 (es folgt bald ein Test-Update mit dem Core i7-5550U). Wegen der geringen Kernzahl und der dürftigen Taktraten (1,7-2,7 GHz) fällt das Dual-Core-Modell bis zu 60 % zurück.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
MSI GamingDock | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
MSI GamingDock |
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
MSI GamingDock | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
MSI GamingDock |
System Performance
Bei den Systemtests ist vor allem die Geschwindigkeit des Massenspeichers wichtig. Dank seinem SSD-RAID hat der 13-Zöller sehr gute Karten, wie auch die Ergebnisse der PCMarks belegen. Mit 6.510 Punkten sprintet das GS30 in der 7er-Version an allen Konkurrenz-Notebooks vorbei.
PCMark 7 Score | 6510 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4087 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5165 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4916 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
Razer Blade 14 2015 |
PCMark 8 | |
Work Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Creative Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Home Score Accelerated v2 (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 |
Massenspeicher
Obwohl man in den meisten Situationen nicht von einem RAID-Verbund profitiert (die Leistung bei 4K-Dateien ähnelt dem Niveau einer einzelnen Festplatte), packt MSI trotzdem zwei Massenspeicher unter die Haube. Zusammengerechnet kommen die beiden M.2-SSDs (Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU) auf eine Gesamtkapazität von 512 GByte. Der CrystalDiskMark bescheinigt dem GS30 zumindest im sequentiellen Bereich eine herausragende Performance. 1.072 MB/Sek beim Lesen und 883 MB/Sek beim Schreiben sind für eine Single-SSD mit SATA-III-Interface unerreichbar.
Da es inzwischen Modelle auf PCI-Express-Basis gibt (vergleiche z. B. das Asus GL771JW), die im Gegensatz zur SATA-III-Konkurrenz nicht ab etwa 500 MB/Sek limitieren, werden RAID-Systeme jedoch langsam obsolet. Entsprechend hätten wir uns auch beim GS30 über eine PCIe-SSD gefreut (potenziell höhere 4K-Leistung).
Grafikkarte
Echter Spielspaß kommt natürlich nur beim Einsatz der Docking-Station auf. Um auch anspruchsvolle Gamer für sich zu gewinnen, setzt MSI auf zwei der derzeit stärksten Desktop-Modelle. Nachdem die GeForce GTX 980 schon beim Alienware 13 und Alienware 15 ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen musste, war beim GS30 die GeForce GTX 970 an der Reihe. Nvidias Luxus-GPU hatte es vor ein paar Monaten mit dem »VRAM-Gate« in die Schlagzeilen geschafft. Statt die kompletten 4 GByte GDDR5-Speicher per 256-Bit-Interface anzubinden, nutzt der Hersteller bei einem 512-MByte-Block nur 32 Bit, was die Performance in Extremsituationen unnötig schmälern kann.
Notebook-GPUs lässt die GeForce GTX 970 dennoch locker hinter sich. So verfügt die GeForce GTX 970M nur über 1.280 anstelle von 1.664 CUDA Cores (-23 %). Die Taktraten des mobilen Bruders sind ebenfalls schwächer. Während das Notebook-Modell bei 1.038 MHz abriegelt (2.500 MHz @Speicher), kommt die GTX 970 auf bis 1.266 MHz (3.500 MHz @Speicher). Nvidias Top-Modell aus der Maxwell Generation, die GeForce GTX 980, kann sich nur im Bezug auf die Shader-Anzahl (2.048 CUDA Cores), die Menge der ROPs/TMUs und die Pixel- respektive Texturfüllrate von ihrer Desktop-Kollegin distanzieren.
3DMark 11 Performance | 2156 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 84120 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 9626 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1281 Punkte | |
Hilfe |
Kommen wir zu den Grafik-Benchmarks, die eine sehr deutliche Sprache sprechen. Anhand der unteren Tabelle wird schnell klar, dass sich der Einsatz des GamingDocks um ein Vielfaches bezahlt macht. So rechnet die GeForce GTX 970 beim Fire-Strike-Test des 3DMark 13 über 700 % flotter als die Iris Pro 5200 und immerhin noch 50 % schneller als eine GeForce GTX 970M (GPU-Score). Beim Unigine Heaven 4.0 Benchmark (Extreme Preset) beträgt der Vorsprung zur Iris Pro 5200 sogar mehr als 800 %.
Ergo: Mit GamingDock verwandelt sich das GS30 zum waschechten Desktop-PC und putzt beinahe jedes Gaming Notebook mühelos weg. Nur Geräte, die ein Dual-GPU-System enthalten, können der Docking-Station gefährlich werden. Das Aorus X7 Pro mit einem SLI-Verbund aus zwei GTX-970M-Karten erreicht im Schnitt etwa dieselbe Leistung.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
MSI GamingDock |
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
MSI GamingDock | |
1280x720 Sky Diver Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
MSI GamingDock | |
1280x720 Cloud Gate Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
MSI GamingDock | |
1280x720 Ice Storm Standard Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
Razer Blade 14 2015 | |
MSI GamingDock |
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11 (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
MSI GamingDock |
Gaming Performance
Die Iris Pro 5200 gerät bei aktuellen Krachern wie Dragon Age Inquisition bald ins Straucheln. Mehr als niedrige bis mittlere Settings und 1.366 x 768 Bildpunkte sollte man der Grafikkarte nur bei harmlosen Titeln (Fifa 15, Die Sims 4, ...) zumuten. Manche Ressourcen-Fresser (z. B. Far Cry 4) sind gleich überhaupt nicht spielbar.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Crysis 3 (2013) | 45.9 | 27.9 | 18.4 | 6.9 |
Watch Dogs (2014) | 33.8 | 21.4 | 5.7 | 0 () |
Sims 4 (2014) | 194.9 | 68.4 | 32.7 | 22.1 |
Fifa 15 (2014) | 87.9 | 59.9 | 37 | |
Far Cry 4 (2014) | 26.5 | 19.8 | 9.4 | 7 |
Dragon Age: Inquisition (2014) | 39.3 | 26.3 | 9.7 | 5.5 |
Battlefield Hardline (2015) | 47.8 | 34.1 | 15 | 8.6 |
GTA V (2015) | 48.7 | 38.4 | 7.8 | 2.9 |
Bei der GeForce GTX 970 sieht die Lage ganz anders aus: Selbst rechenintensive Games entlocken dem Desktop-Chip nur ein müdes Lächeln. Hohe bis maximale Details und/oder Auflösungen im 4K-Bereich werden meist flüssig dargestellt (über 40 fps @GTA V & Battlefield 4). Letztere Behauptung trifft nur auf die wenigsten Notebooks zu. Die Frameraten der restlichen Spiele, die mit der GeForce GTX 970 getestet wurden, finden Sie auf der GPU-Einzelseite.
Grafikfehler gab es zumindest bei Nvidia nicht zu beklagen, wobei Assassin's Creed Unity weder auf der GeForce GTX 970 noch auf der Iris Pro 5200 ohne Abstürze funktionieren wollte. Wir tippen auf veraltete Treiber als Problem (Intel 10.18.10.3977, Nvidia ForceWare 344.11). Apropos Treiber: Beim Einsatz der Iris Pro 5200 muss man recht häufig mit Grafikfehlern rechnen, da Intels Treiber-Entwicklung deutlich hinter der von Nivida zurückhängt.
GTA V | |
3840x2160 High/On (Advanced Graphics Off) AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GamingDock | |
1920x1080 Highest Settings possible AA:4xMSAA + FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
MSI GamingDock | |
1920x1080 High/On (Advanced Graphics Off) AA:2xMSAA + FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
MSI GamingDock | |
1366x768 Normal/Off AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
MSI GamingDock | |
1024x768 Lowest Settings possible (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
MSI GamingDock |
Battlefield Hardline | |
1920x1080 Ultra Graphics Quality (DX11) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
MSI GamingDock | |
1920x1080 High Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
MSI GamingDock | |
1366x768 Medium Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
MSI GamingDock | |
1024x768 Low Graphics Quality (DX11) (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER XMG A305 | |
SCHENKER XMG C405 | |
MSI GamingDock |
Dragon Age: Inquisition | |
1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
MSI GamingDock | |
1920x1080 High Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
MSI GamingDock | |
1366x768 Medium Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
MSI GamingDock | |
1024x768 Low Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
MSI GamingDock |
Far Cry 4 | |
1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1920x1080 High Graphics Quality AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1366x768 Medium Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1024x768 Low Graphics Quality (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock |
Fifa 15 | |
3840x2160 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GamingDock | |
1920x1080 High Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1366x768 High Preset AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1280x720 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock |
Sims 4 | |
1920x1080 Ultra Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
Alienware 13 | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock |
Watch Dogs | |
1920x1080 Ultra Overall Quality, Ultra Textures AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1920x1080 High Overall Quality, High Textures AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1366x768 Medium Overall Quality, Medium Textures (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock | |
1024x768 Low Overall Quality, Medium Textures (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER XMG A305 | |
MSI GamingDock |
Crysis 3 | |
1920x1080 Very High Preset AA:2xSM AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
MSI GamingDock | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
MSI GamingDock | |
1366x768 Medium Preset AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
MSI GamingDock | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GS30 Shadow | |
SCHENKER S413 | |
MSI GamingDock |
Emissionen
Aus Fairnessgründen werden wir die Emissionen im Text nicht mit Optimus Notebooks, sondern nur mit dem Schenker S413 vergleichen, das ebenfalls auf einen Core i7-4870HQ mit Iris Pro 5200 setzt.
Geräuschemissionen
Falls es sich bei unserem Testgerät nicht um ein Montagsmodell handelt, ist die Lüftersteuerung des GS30 – vorsichtig ausgedrückt – suboptimal. Im Idle-Betrieb steht der Lüfter zwar oft still, sobald er aktiv wird, lässt sich allerdings ein recht hochfrequentes und damit störendes Rauschen vernehmen, das bei minimaler Belastung von 36 auf über 40 dB(A) klettert. Bei 3D-Anwenundgen knackt das GS30 sogar die 50-dB-Marke, was definitiv nichts für geräuschempfindliche Nutzer ist. Das ähnlich dünne Schenker S413 verhielt sich sowohl im Idle-Modus (~30-33 dB) als auch im 3D-Betrieb ruhiger (~46-47 dB). Wir empfehlen MSI dringend, sich noch einmal der Kühlung anzunehmen. Momentan wirkt das Lüfterverhalten auf uns sehr nervig.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 29.4 / 36.2 / 42 dB(A) |
Last |
| 52.8 / 53.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
MSI GS30 Shadow Iris Pro Graphics 5200, 4870HQ | SCHENKER S413 Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ | Alienware 13 GeForce GTX 860M, 4210U | SCHENKER XMG A305 GeForce GTX 960M, 4710MQ | SCHENKER XMG C405 GeForce GTX 965M, 4720HQ | Razer Blade 14 2015 GeForce GTX 970M, 4720HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 12% | 17% | 10% | 2% | 11% | |
Idle min * | 29.4 | 30.1 -2% | 29.2 1% | 29.4 -0% | 29.2 1% | 29.7 -1% |
Idle avg * | 36.2 | 30.7 15% | 29.4 19% | 30.1 17% | 34.6 4% | 29.9 17% |
Idle max * | 42 | 33.3 21% | 29.8 29% | 30.8 27% | 38.8 8% | 30 29% |
Last avg * | 52.8 | 46.4 12% | 37.6 29% | 49.2 7% | 54 -2% | 42.1 20% |
Last max * | 53.6 | 46.7 13% | 50.8 5% | 53.8 -0% | 54.4 -1% | 59 -10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturen geben weniger Grund zur Beanstandung. Zwar sollte man das GS30 beim Zocken nicht unbedingt auf den Schoß nehmen (maximal 53 °C im hinteren Drittel), die Handballenauflage wird aber selbst nach einer Stunde Volllast nur maximal 33 °C warm. Im Leerlauf fühlt sich das komplette Chassis recht kühl an, wobei sich das Schenker S413 ein paar Grad weniger erhitzt (betrifft auch den 3D-Modus).
Schwächen offenbart die Kühlung vor allem unter der Haube. Obwohl die CPU (~2,0 GHz) und der Grafikchip (~200 MHz) im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 stark drosseln, steigt die Temperatur des Core i7-4870HQ auf knapp 90 °C. Ohne Throttling wären es vermutlich an die 100 °C oder noch mehr.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 52.5 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.6 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-3.7 °C).
MSI GS30 Shadow Iris Pro Graphics 5200, 4870HQ | SCHENKER S413 Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ | Alienware 13 GeForce GTX 860M, 4210U | SCHENKER XMG A305 GeForce GTX 960M, 4710MQ | SCHENKER XMG C405 GeForce GTX 965M, 4720HQ | Razer Blade 14 2015 GeForce GTX 970M, 4720HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 4% | 8% | 3% | -10% | 9% | |
Last oben max * | 49.8 | 41.9 16% | 44.5 11% | 46.2 7% | 47.8 4% | 51.6 -4% |
Last unten max * | 52.5 | 54.6 -4% | 60.2 -15% | 47.7 9% | 60.4 -15% | 51.2 2% |
Idle oben max * | 35.2 | 34.2 3% | 29.4 16% | 35 1% | 37.7 -7% | 29.2 17% |
Idle unten max * | 36.8 | 36.7 -0% | 29.6 20% | 38.2 -4% | 44.8 -22% | 28.8 22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
In Anbetracht des geringen Platzangebots holt MSI überraschend viel aus dem Soundsystem heraus. Das GS30 bietet zwei Stereo-Lautsprecher, die sich im vorderen Bereich des Gehäusebodens verbergen und einen akzeptablen Klang für unterwegs liefern. Kein Wunder, ist doch die Sound Blaster Cinema 2 Technik vom Soundexperten Creative an Bord. Ein Toperlebnis solle man jedoch nicht erwarten. Weder die Präzision noch das Volumen oder der Bass können mit einer richtigen Anlage oder einem guten Headset mithalten.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Energiebedarf weiß nicht immer zu überzeugen. Ja, viele Notebooks können von 7,5-21,2 Watt im Idle-Modus nur träumen, allerdings enthält das GS30 nur einen Prozessorchip und keine Zusatz-GPU. Knapp 66 Watt unter Last sind für die gebotene Leistung auch nicht besonders wenig, zumal der Turbo von Prozessor und Grafikeinheit gerne inaktiv ist oder zumindest hinter den Möglichkeiten zurückbleiben. Außerdem scheint es so, als ob das Netzteil etwas grenzwertig dimensioniert wäre. Insgesamt würden wir dem MSI GS30 ein mittelprächtiges Energie-Management attestieren. Klassische Gaming Notebooks verbrauchen meist deutlich mehr. Der Stromhunger des GamingDocks wurde nicht getestet.
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 7.5 / 11.6 / 21.2 Watt |
Last |
65.4 / 66.4 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
MSI GS30 Shadow Iris Pro Graphics 5200, 4870HQ | SCHENKER S413 Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ | Alienware 13 GeForce GTX 860M, 4210U | SCHENKER XMG A305 GeForce GTX 960M, 4710MQ | SCHENKER XMG C405 GeForce GTX 965M, 4720HQ | Razer Blade 14 2015 GeForce GTX 970M, 4720HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -13% | 19% | -49% | -86% | ||
Idle min * | 7.5 | 10.1 -35% | 5.1 32% | 11.4 -52% | 15.8 -111% | |
Idle avg * | 11.6 | 14.9 -28% | 7.3 37% | 16.3 -41% | 22.8 -97% | |
Idle max * | 21.2 | 15.4 27% | 11.2 47% | 22.6 -7% | 27.3 -29% | |
Last avg * | 65.4 | 73 -12% | 51.5 21% | 92.4 -41% | 106.8 -63% | |
Last max * | 66.4 | 78.3 -18% | 92.9 -40% | 136 -105% | 152 -129% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Laufzeit eines Laptops hängt nicht nur von der verbauten Hardware, sondern zu großen Teilen auch von der Kapazität des Akkus ab. Das Lithium-Polymer-Modell des GS30 ist mit 4 Zellen eher schwach bestückt, was sich im Vergleich mit anderen Notebooks äußert, die bisweilen mehr Strom aus der Steckdose ziehen. Knapp 50 Minuten 3D-Betrieb (Classic Test des Battery Eaters, maximale Display-Helligkeit) werden von der Konkurrenz zwischen 38 % (66 Minuten @Razer Blade 14) und 179 % (134 Minuten @Alienware 13) übertroffen.
Im Idle-Modus (Reader's Test von Battery Eater, minimale Leuchtkraft) kann das GS30 mit beinahe 7 Stunden deutlich aufholen und macht es sich etwa im Mittelfeld der Testkandidaten bequem. Bei der Wiedergabe eines HD-Films im H.264-Format hielt der 13-Zöller 2 Stunden und 46 Minuten durch. Der WLAN-Test wurde bei mittlerer Leuchtkraft nach 3,5 Stunden beendet.
MSI GS30 Shadow Iris Pro Graphics 5200, 4870HQ | SCHENKER S413 Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ | Alienware 13 GeForce GTX 860M, 4210U | SCHENKER XMG A305 GeForce GTX 960M, 4710MQ | SCHENKER XMG C405 GeForce GTX 965M, 4720HQ | Razer Blade 14 2015 GeForce GTX 970M, 4720HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 47% | 98% | 65% | 16% | ||
Idle | 403 | 357 -11% | 723 79% | 420 4% | 380 -6% | |
H.264 | 166 | 324 95% | 266 60% | |||
WLAN (alt) | 210 | 257 22% | 292 39% | |||
Last | 48 | 110 129% | 134 179% | 111 131% | 66 38% | |
WLAN | 236 | 222 |
Fazit
Pro
Contra
Neben Alienware gehört MSI zu den wenigen Gaming-Firmen, die sich an ein Notebook mit optionalem Grafikverstärker trauen. Das riskante Konzept wurde allerdings recht gut umgesetzt, wobei MSI keinen perfekten Job abliefert. Durch den hitzköpfigen Core i7-4870HQ kann das Notebook bereits im Idle-Betrieb ziemlich laut werden, was zahlreiche Interessenten vom Kauf abhalten dürfte. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sich der Turbo unter Last kaum entfaltet. Um die Stabilität des Gehäuses, die Akkulaufzeit, das Clickpad und die Anschlussvielfalt ist es auch nicht zum Besten bestellt.
Ansonsten macht MSI viel richtig. Egal, ob Design, Display oder die Nutzung der Docking-Station: In den meisten Disziplinen ergattert das GS30 eine gute Wertung. Mit Desktop-GPU avanciert der 13-Zöller zu einer leistungsstarken Spiele-Plattform, die alle aktuellen Games auch in höheren Settings respektive Auflösungen ruckelfrei schultert.
Kopfzerbrechen bereitete uns nur die Einordnung eines solchen Systems. Eigentlich müsste man das GS30 wegen der integrierten Iris Pro 5200 als Subnotebook kategorisieren, was dem Konzept aber nicht gerecht wird. Am Ende haben wir uns doch dazu entschlossen, das Testmodell in die Kategorie »Gaming« fallen zu lassen, weil die Grafikkarte der Docking-Station nicht erst zugekauft werden muss.
Wenn man die Benchmark-Resultate der GeForce GTX 970 zugrunde läge, würde die Spieleleistung 100 statt 84 % (Iris Pro 5200) betragen, was die Gesamtnote um 3 % anhebt. Diese 3 % wurden von uns manuell durch eine Aufwertung addiert. Ohne GamingDock wären es nur 79 statt 82 %.
Teilen Sie uns bitte per Kommentar mit, ob diese Vorgehensweise angemessen ist oder wir entsprechende Systeme in Zukunft anders beurteilen sollen.
MSI GS30 Shadow
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17.05.2015 v4 (old)
Florian Glaser