Test Schenker XMG C405 Notebook

Das XMG C405 nutzt das gleiche Display wie sein Vorgängermodell. Trotzdem unterscheiden sich die Messwerte etwas. Das ist nicht außergewöhnlich - zwei baugleiche Panel stimmen nie zu einhundert Prozent überein.

Das Schenker XMG C405 stellt ein kompaktes, mobiles Gaming Notebook im 14-Zoll-Format dar. Es kann praktisch alle erhältlichen 3D-Spiele flüssig wiedergeben. Unser Testgerät ist für etwa 1.878 Euro zu haben. Die Schenker Homepage bietet umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten. In der Basisvariante ist das Notebook für 1.549 Euro zu bekommen. Mit einer GeForce GTX 970M an Bord steigt der Preis um 166 Euro.

Im Inneren des C405 steckt ein Intel Core i7-4720HQ Vierkernprozessor (Haswell). Hierbei handelt es sich um ein »Standard-Modell«, das eine TDP von 47 Watt besitzt. Die CPU arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,6 GHz. Mittels Turbo kann der Takt auf 3,4 GHz (vier Kerne), 3,5 GHz (zwei Kerne) bzw. 3,6 GHz (ein Kern) gesteigert werden. Der Turbo ist nur im Netzbetrieb aktiv. So werden die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks mit 3,4 GHz (Single-Thread) respektive 2,8 bis 3,1 GHz (Multi-Thread) bearbeitet. Damit bleibt der Prozessor - insbesondere bei Multi-Thread-Anwendungen - hinter seinen Möglichkeiten zurück. Im Akkubetrieb durchläuft das C405 alle CPU-Tests mit 2,6 GHz.

Ein starker Prozessor und eine flinke Solid State Disk sorgen für ein schnell und rund arbeitendes System. Auch die Resultate in den PC Mark Tests fallen sehr gut aus. Eine Steigerung der Systemleistung ist kaum noch möglich. In Frage käme beispielsweise die Aufrüstung des DDR3-RAMs auf 16 GB. Dann sollte aber ein sehr flotter Arbeitsspeicher verwendet werden.

Als Systemlaufwerk dient ein Solid State Drive im mSATA-Format. Der Schenker Onlineshop bietet diverse Modelle zur Auswahl. Unser Testgerät ist mit einem 256 GB fassenden Modell von Crucial bestückt. Die SSD kann mit sehr guten Transferraten aufwarten und bietet keinen Anlass zur Kritik. Neben der SSD steckt auch eine herkömmliche 2,5-Zoll-Festplatte im C405, die als Datenspeicher dient. Auch hier bietet Schenker mehrere Auswahlmöglichkeiten. In dem uns zur Verfügung gestellten Rechner steckt ein Modell von HGST (1 TB, 7.200 rpm). Beide Massenspeicher können vom Nutzer getauscht werden.

Intels HD Graphics 4600 und Nvidias GeForce GTX 965M bilden eine Umschaltgrafiklösung (Optimus). Intels Chip benötigt relativ wenig Energie und ist damit für den Alltags- und Akkubetrieb prädestiniert. Die GeForce GPU hat ihren Auftritt bei leistungshungrigen Anwendungen wie Computerspielen. Der Wechsel zwischen beiden Kernen erfolgt automatisch. Der Nutzer muss sich um nichts kümmern, könnte bei Bedarf aber eingreifen. Mit der GeForce GTX 965M werkelt ein Einstiegsmodell der GPU-Oberklasse im Rechner. Er arbeitet mit einem Basistakt von 924 MHz. Per Turbo kann die Geschwindigkeit auf 949 MHz erhöht werden. Die GPU greift dabei auf 2.048 MByte GDDR5-Speicher (128-Bit-Interface) zurück. Die Resultate in den 3DMarks bewegen sich im normalen Rahmen für die hier verbaute Technik.

Schon ein Blick auf die Spezifikationen genügt, um dem Rechner eine gute Spielefähigkeit zu attestieren. In der Regel können Games mit Full-HD-Auflösung und hohen bis sehr hohen Qualitätseinstellungen gezockt werden. Eine Ausnahme bildet Assassin's Creed Unity. Für spielbare Frameraten müssen Auflösung und Qualitätsniveau nach unten geschraubt werden.

Wird das C405 in Ruhe gelassen, ist es hin und wieder lautlos. Im Normalfall werkeln die Lüfter jedoch im hörbaren Bereich. Unter Last wird es verständlicherweise sehr laut. Während des Stresstests messen wir einen Schalldruckpegel von 54,4 dB. Hier empfiehlt sich das Tragen von Kopfhörern. Gerade unter Volllast ist nicht nur das Rauschen der Lüfter zu hören. Sie geben dann auch ein Pfeifen von sich. Das Vorgängermodell entwickelt etwas weniger Lärm.

Hinweis: Besitzer des XMG C405 haben die Möglichkeit, die Lüftersteuerung zu beeinflussen. Der Gigabyte Smart Manager bietet vier Lüfterprofile an. Wir haben alle Tests im Modus "Normal" durchgeführt. Wer sich beispielsweise für das Profil "Xtreme" entscheidet, muss mit Lüftern leben, die dauerhaft bei voller Geschwindigkeit arbeiten.

Dass das C405 recht viel Energie benötigt, überrascht nicht. Schon im Idle-Modus genehmigt es sich bis zu 27,3 Watt. Unter Volllast steigt der Energiebedarf auf bis zu 152 Watt. Aufgrund der CPU-Drosselung sinkt der Wert im Lauf des Stresstests. Alles in allem benötigt das C405 über den gesamten Lastbereich hinweg etwas mehr Energie als das Vorgängermodell C404.

Im praxisnahen WLAN-Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Profil "Ausbalanciert" ist aktiv, die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Das C405 erreicht eine Laufzeit von 3:56 h. Damit bleibt es nur wenige Minuten hinter dem Wert des Vorgängers (4:08 h) zurück.