Test MSI GT72S 6QE Dominator Pro G Notebook
Während die Vorgänger mit einer CPU aus der Haswell- respektive Broadwell-Reihe ausgestattet waren, setzt MSI beim aktuellen GT72 auf die brandneue Skylake-Architektur, die in bisherigen Tests zwar nicht unbedingt durch eine höhere Leistung, aber einen teils deutlich geringeren Strombedarf auffiel (siehe z. B. hier).
Wir haben uns bei diesem Artikel für das 2.700 Euro teure Topmodell GT72S-6QEG16SR421BW entschieden, das im Gegensatz zu den meisten Familienmitgliedern keinen Core i7-6700HQ (2,6-3,5 GHz, 6 MByte L3-Cache), sondern einen Core i7-6820HK (2,7-3,6 GHz, 8 MByte L3-Cache) enthält. Dazu kommen 16 GByte Arbeitsspeicher (2 von 4 Slots belegt) und eine 1.000-GByte-HDD mit 7.200 U/Min. Die 64-Bit-Version von Windows 10 Home wird indes auf einem 256 GByte großen Solid State Drive installiert. Der Clou: Dank NVMe-Technik schneidet das M.2-Modell viel besser als konventionelle SATA-III-SSDs ab.
Ein weiteres Highlight ist das matte Full-HD-Panel, das mit einer hohen Blickwinkelstabilität aufwarten kann. Wer nicht ganz so viel Geld übrig hat und maximal 2.000 Euro in ein Notebook investieren möchte, ist beim GT72-6QD richtig. Die günstigere Variante muss mit der GeForce GTX 970M statt der GTX 980M vorliebnehmen.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Neuerungen
Im Großen und Ganzen ähnelt das GT72S-6QE sehr stark dem GT72-2QE, das wir vor knapp vier Monaten im Test hatten. Mit Ausnahme der etwas überarbeiteten Schnittstellen sind die beiden Notebooks äußerlich identisch, weswegen wir auf eine erneute Beurteilung des Chassis, der Ausstattung, der Eingabegeräte und der Lautsprecher verzichten. Größere Änderungen betreffen nur die Technik und die Features:
- Das GT72 unterstützt jetzt Nvidias G-Sync, was Zeilenverschiebungen verhindert und für ein gleichmäßigeres Bild sorgt
- Als Mainboard dient nun ein CM236-Chipsatz (ehemals HM87)
- Bei der GeForce GTX 980M wurde der GDDR5-Videospeicher von vier auf acht GByte verdoppelt
- Der Skylake-Prozessor Core i7-6820HK verfügt über einen freien Multiplikator, was Overclocking erleichtert
- Im Sport-Modus (Fn + F7) wird der CPU-Takt permanent auf 3,7 GHz angehoben
- Zwei der vier M.2-Slots beherrschen PCIe- bzw. NVMe für besonders schnelle Solid State Drives
- Als Arbeitsspeicher kommt DDR4- statt DDR3-RAM zum Einsatz
- MSI ergänzt das GT72 um einen hochwertigen Audio-DAC-Wandler (ESS SABRE HiFi), der die Soundqualität bei Headsets verbessern soll
Anschluss-Fetischisten werden sich derweil über den »SuperPort« freuen. Die USB-3.1-Buchse ist auch mit Thunderbolt und DisplayPort kompatibel (zwei 4K-Monitore per Daisy Chain).
Display
Um die Bildwiedergabe kümmert sich erneut das LP173WF4-SPF1 Panel aus dem Hause LG Philips. Im Vergleich zum letzten Test sind einige der ermittelten Werte deutlich besser, was wohl auf Produktionsschwankungen zurückzuführen ist.
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Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 322 cd/m²
Kontrast: 1073:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 3.78 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.43 | 0.5-98 Ø5.2
85% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.54
Mit einer durchschnittlichen Helligkeit von über 300 cd/m² und einem Kontrast von mehr als 1.000:1 siedelt sich das GT72S in der ersten Liga an. Auch der Schwarzwert kann überzeugen: 0,3 cd/m² sind für ein IPS-Panel gut. Nicht ganz so glücklich waren wir mit der Ausleuchtung. Zwar erreicht das Display auf dem Papier 90 %, an den Rändern des Testgeräts offenbarten sich jedoch kleinere Lichthöfe, die allerdings bei vielen Notebooks auftreten und nicht jeden Nutzer stören.
MSI GT72S-6QEG16SR421BW LG Philips LP173WF4-SPF1 (LGD0469) | MSI GT72-2QE16SR21BW LP173WF4-SPF1 (LGD0469) | Asus G751JY LG Philips LP173WF4-SPD1 (LGD046C) | Alienware 17 R2 LG Philips LGD0459 / 173WF4 (Dell P/N: CV69H) | SCHENKER XMG U706 LG LP173WF4-SPD1 | |
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Display | 2% | -2% | -1% | -1% | |
Display P3 Coverage | 66.6 | 68.1 2% | 65.9 -1% | 66.6 0% | 66.6 0% |
sRGB Coverage | 85.2 | 86.7 2% | 83.1 -2% | 84.3 -1% | 84.7 -1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.3 | 63.4 2% | 60.8 -2% | 61.6 -1% | 61.9 -1% |
Bildschirm | -27% | -9% | -9% | -7% | |
Helligkeit Bildmitte | 322 | 285 -11% | 329 2% | 331 3% | 298 -7% |
Brightness | 315 | 278 -12% | 320 2% | 307 -3% | 287 -9% |
Brightness Distribution | 90 | 87 -3% | 92 2% | 84 -7% | 91 1% |
Schwarzwert * | 0.3 | 0.45 -50% | 0.34 -13% | 0.3 -0% | 0.305 -2% |
Kontrast | 1073 | 633 -41% | 968 -10% | 1103 3% | 977 -9% |
Delta E Colorchecker * | 3.78 | 5.1 -35% | 4.13 -9% | 4.88 -29% | 4.16 -10% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.75 | 8.01 -3% | |||
Delta E Graustufen * | 2.43 | 5.23 -115% | 3.72 -53% | 3.63 -49% | 3.13 -29% |
Gamma | 2.54 87% | 2.32 95% | 2.36 93% | 2.17 101% | 2.26 97% |
CCT | 6706 97% | 7565 86% | 6352 102% | 6325 103% | 6213 105% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 57 2% | 55 -2% | 55 -2% | 55.5 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 85 | 87 2% | 83 -2% | 84.2 -1% | 84.5 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -13% /
-20% | -6% /
-7% | -5% /
-7% | -4% /
-6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Pluspunkte gibt es vor allem für die True-Color-Software, mit der sich das Display an verschiedene Szenarien wie Designer, Büro oder Kino anpassen lässt. Die Farbmessungen absolvierte das GT72S mit der voreingestellten Option sRGB. Anhand der unteren Screenshots können Sie sehen, dass die Abstimmung recht gut ist und eine nachträgliche Kalibrierung kaum Vorteile bringt.
Apropos Screenshots: Kürzlich haben wir den Test-Parcours um diverse Messungen erweitert. Darunter fallen die Subpixelstruktur und Reaktionszeit beim Wechsel von Schwarz-zu-Weiß respektive Grau-zu-Grau. Außerdem wird überprüft, ob es zu einer Pulsweitenmodulation kommt (manche Nutzer nehmen PWM als Flackern wahr), was für das GT72S zum Glück nicht gilt. Im Bezug auf die Farbraumabdeckung muss sich das Display ebenfalls keine Kritik anhören. 85 % sRGB und 56 % AdobeRGB sind ordentlich.
Leistung
Unter der Haube findet man ausschließlich High-End-Komponenten. 16 GByte RAM und insgesamt 1,25 Terabyte Festplattenkapazität markieren ebenso den Luxus-Anspruch wie ein Quad-Core-Prozessor. Als Grafikkarte verpasst MSI dem GT72S den stärksten Chip von Nvidia, wobei die GeForce GTX 980M bald Konkurrenz in Form der GTX 980 erhält.
Prozessor
Während die CPUs aus der Haswell-Reihe noch im 22-nm-Verfahren entstanden sind, basieren die Architekturen Broadwell und Skylake auf 14 nm. Damit sich die Prozessor-Leistung erhöht, greift MSI beim neuen Topmodell auf den Core i7-6820HK zurück, der 2 MByte mehr L3-Cache, eine etwas geringere TDP (45 vs. 47 Watt) und einen minimal besseren Takt (2,7-3,6 vs. 2,7-3,5 GHz) als der Core i7-5700HQ bietet.
Allerdings läuft der Core i7-6820HK bei Aktivierung des Sport-Modus – wie bereits angesprochen – mit 3,7 GHz, was einen Großteil des Abstandes begründet. Prima: Im Test mit dem Cinebench R15 und dem Unigine Heaven 4.0 Benchmark wurden die 3,7 GHz konstant gehalten. Lediglich beim Stresstest, dessen Bedingungen nicht sehr praxisnah sind, verringerte sich der Takt nach einer Weile auf 3,3 oder 2,7 GHz. Zu einem Throttling, also einer Drosselung unter den Basiswert, kam es jedoch nie.
Dank des üppigen Taktes sprintet der Core i7-6820HK bei Single-CPU-Tests über 10 % und bei Multi-CPU-Bechmarks knapp 20 % am Notebook-Liebling Core i7-4720HQ vorbei, welcher aus der Haswell-Generation stammt. Der Core i7-5700HQ des GT72-2QE muss sich ebenfalls geschlagen geben, wobei die Differenz nicht ganz so groß ist. Um noch mehr Power herauszuquetschen, wäre ein Desktop-Prozessor nötig, wie ihn Schenker im XMG U706 verbaut (der Core i7-6700K rechnet fast 10 % schneller).
System Performance
Wenig überraschend erreicht die Systemleistung ein sehr hohes Niveau. Im PCMark 7 richtet sich der Gesamtscore nach der 17-Zoll-Konkurrenz. Sowohl das MSI GT72S als auch das Asus G751JY, das Alienware 17 R2 und das Schenker XMG U706 schaffen über 6.000 Punkte.
PCMark 7 Score | 6439 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Zu den größten Alleinstellungsmerkmalen gehört die topmoderne NVMe-SSD. Das 256-GByte-Modell THNSN5256GPU7 liefert im CrystalDiskMark eine beeindruckende Vorstellung ab. 1.602 MB/Sek beim sequentiellen Lesen und 1.062 MB/Sek beim sequentiellen Schreiben werden – wenn überhaupt – nur von einem RAID-Verbund aus mehreren SSDs übertrumpft. Selbst die 512-GByte-Version der Samsung SM951 (PCIe x4) hat es schwer gegen das NVMe-Drive. Vorsicht: Der AS SSD Benchmark spuckt momentan noch viel zu niedrige Schreibraten aus.
Abgerundet wird das Paket von einer klassischen Festplatte. Die Kombination aus hoher Speicherkapazität (1.000 GByte) und flotter Drehzahl (7.200 rpm) garantiert eine gute Leistung. Nur wenige HDDs erreichen sequentiell über 130 MB/Sek. Respekt: Laut MSI sind bis zu fünf Massenspeicher möglich (4x M.2 & 1x 2,5 Zoll).
Grafikkarte
Trotz des enormen Preises würden wir die GeForce GTX 980M als erste Wahl für anspruchsvolle Gamer bezeichnen. Nvidias Topmodell ist kräftig genug, um die meisten Titel auch mit maximalen Details und mehrfacher Kantenglättung flüssig darzustellen. Solange man es mit den Settings nicht übertreibt, reicht die Leistung sogar für 4K, also 3.840 x 2.160 Pixel. Nur Hardware-Fresser wie Batman: Arkham Knight schreien nach einer Desktop-GPU.
3DMark 11 Performance | 11488 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 148970 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25411 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8414 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 2949 Punkte | |
Hilfe |
Bei synthetischen Grafikbenchmarks orientiert sich die Performance – wer hätte es gedacht – an anderen GTX-980M-Notebooks. Mit 8.414 Punkten steht das GT72S im Fire-Strike-Test des 3DMark 2013 zwischen dem Alienware 17 R2 und dem Asus G751JY, die auf 8.185 bzw. 8.559 Punkte kommen. Kleinere Abweichungen sind hier typisch, da Grafiktreiber und CPU-Takt nicht 1:1 übereinstimmen.
3DMark | |
3840x2160 Fire Strike Ultra Score (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
MSI GT72-2QE16SR21BW | |
Asus G751JY | |
Alienware 17 R2 | |
SCHENKER XMG U706 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW | |
MSI GT72-2QE16SR21BW | |
Asus G751JY | |
Alienware 17 R2 | |
SCHENKER XMG U706 |
Gaming Performance
Wenn man sich auf die native Auflösung des GT72S beschränkt, macht die GeForce GTX 980M eine hervorragende Figur. 1.920 x 1.080 Pixel packt der Maxwell-Chip locker, wie auch unsere Tabelle zeigt. Alle acht getesteten Spiele liefen im Ultra-Setting mit mehr als 40 fps. Beim Einsatz der GeForce GTX 970M wäre das nicht immer der Fall. Wer auf die Kosten achtet, sollte dennoch zum günstigeren Bruder greifen. Je nach Spiel lohnt sich der Aufpreis zur GTX 980M kaum.
Der Einfluss der CPU hält sich stark in Grenzen. Erst bei niedrigeren Settings ist ein gewisser Vorsprung zu Quad-Core-Modellen erkennbar, die nicht zusätzlich übertaktet wurden.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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World of Warcraft (2005) | 89 | ||||
Diablo III (2012) | 184 | ||||
Counter-Strike: GO (2012) | 230 | ||||
Battlefield 4 (2013) | 199.6 | 198.6 | 157.4 | 70.1 | 36.9 |
X-Plane 10.25 (2013) | 120 | 58.7 | 32.6 | 27.3 | |
Watch Dogs (2014) | 116 | 104.9 | 62.4 | 47.4 | |
Sims 4 (2014) | 191.9 | 151.6 | 121.8 | 111.2 | |
Far Cry 4 (2014) | 134.5 | 127 | 76 | 61.1 | |
Batman: Arkham Knight (2015) | 133 | 119 | 75 | 51 | 23 |
Metal Gear Solid V (2015) | 59.9 | 59.9 | 59.9 | 59.9 | 36 |
Mad Max (2015) | 204.5 | 103.2 | 96.4 | 33.7 | |
FIFA 16 (2015) | 334.3 | 274.9 | 197.6 | 88.6 |
Emissionen
Hinweis: Alle folgenden Messungen haben wir im Nvidia Modus durchgeführt. Theoretisch könnte man per Druck auf die GPU-Sondertaste den Grafikchip des Prozessors aktivieren, der deutlich weniger Strom verbraucht und entsprechend die Akkulaufzeit erhöht. Da zum Wechsel ein Neustart nötig ist, wird jedoch kaum ein Spieler die Funktion ausgiebig nutzen. Ähnliches gilt für den Cooler-Boost-Button, welcher die Lüfterdrehzahl zugunsten der Temperaturen nach oben schraubt und in unseren Augen mehr Nach- als Vorteile bringt (das System wird zu laut).
Geräuschemissionen
Positive Nachrichten gibt es an der Lautstärke-Front zu vermelden. Obwohl schon die Broadwell-Edition des GT72 zu den ruhigsten Gamern auf dem Markt zählte, ist es MSI gelungen, die Geräuschentwicklung nochmals zu reduzieren. Statt 39,3 dB(A) erreicht das GT72S im 3DMark 06 nur durchschnittlich 35 dB(A), was dem bisherigen Leisetreter Asus G751JY Konkurrent macht (34,6 dB) und spürbar unter dem Niveau des Schenker XMG U706 (42,1 dB) bzw. Alienware 17 R2 (43,4 dB) liegt.
Allerdings ist das MSI Notebook mit einer Höhe von 4,8 Zentimetern äußerst dick und verfügt dadurch über eine leistungsfähigere Kühlung. 3,8 Kilogramm Gewicht sprechen auch für einen stationären Betrieb. Doch zurück zum Thema: Richtig präsent wird das GT72S nur bei Volllast. 46 dB(A) erinnern stark an den Maximalwert des GT72-2QE.
Im Idle-Betrieb bleibt der 17-Zöller angenehm ruhig. Zwar sind die beiden Gehäuselüfter immer aktiv, ein dezentes Rauschen von 30-31 dB(A) stört jedoch nicht. Kritik hagelt es nur für das temporäre Auftouren. Direkt nach dem Bootvorgang und beim Wechsel des Shift-Modus springen die Lüfter kurz auf 50 dB(A), was mit der Zeit sehr nervt. MSI sollte sich unbedingt noch um dieses Phänomen kümmern.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 31 / 50.4 dB(A) |
DVD |
| 33.8 / dB(A) |
Last |
| 35 / 46 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | MSI GT72-2QE16SR21BW GeForce GTX 980M, 5700HQ | Asus G751JY GeForce GTX 980M, 4720HQ | Alienware 17 R2 GeForce GTX 980M, 4980HQ | SCHENKER XMG U706 GeForce GTX 980M, 6700K | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 7% | 0% | 6% | |
Idle min * | 30.6 | 33.2 -8% | 31.2 -2% | 29.4 4% | 29 5% |
Idle avg * | 31 | 33.6 -8% | 33 -6% | 30.8 1% | 30.8 1% |
Idle max * | 50.4 | 34.4 32% | 34.2 32% | 35 31% | 30.8 39% |
Last avg * | 35 | 39.3 -12% | 34.6 1% | 43.4 -24% | 42.1 -20% |
Last max * | 46 | 46.4 -1% | 41.4 10% | 51.6 -12% | 43.5 5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Dass Intels Skylake-Architektur grundsätzlich weniger Abwärme und damit Lautstärke als Broadwell respektive Haswell erzeugt, können wir im Falle des GT72S nicht bestätigen. MSI hat die Lüftersteuerung so überarbeitet, dass die Komponenten etwas höhere Temperaturwerte erreichen dürfen.
Sowohl die Ober- als auch die Unterseite der Baseunit wurden im Stresstest und im Idle-Betrieb – trotz einer kühleren Umgebung (22 vs. 25 °C) – ungefähr so heiß wie beim Vorgänger. Nimmt man alle Ergebnisse zusammen, sind die Temperaturen jedoch nicht überdurchschnittlich. Flachere Gaming-Notebooks werden oft deutlich wärmer. Subjektiv fühlt sich das Chassis – sofern man es auf dem Tisch platziert – nie unangenehm an. Der Handballenablage konnten wir selbst unter Volllast nur 31 °C entlocken.
Im Inneren des Gehäuses ist die Lage nicht ganz so entspannt. Nach einer Stunde Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 wurde der Prozessor um die 90 °C heiß (~80 °C bei deaktiviertem Turbo). Der Grafikchip erreichte laut GPU-Z höchstens 85 °C, wobei es zu einem leichten Throttling kam. Im Gaming-Betrieb sind allerdings weder kritische Temperaturen noch Drosselungen feststellbar.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 56.9 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.2 °C).
MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | MSI GT72-2QE16SR21BW GeForce GTX 980M, 5700HQ | Asus G751JY GeForce GTX 980M, 4720HQ | Alienware 17 R2 GeForce GTX 980M, 4980HQ | SCHENKER XMG U706 GeForce GTX 980M, 6700K | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -1% | 2% | 0% | -5% | |
Last oben max * | 45.2 | 45 -0% | 46.8 -4% | 50.8 -12% | 45.6 -1% |
Last unten max * | 56.9 | 54.9 4% | 51.9 9% | 48.7 14% | 52.4 8% |
Idle oben max * | 30.7 | 32.4 -6% | 30.7 -0% | 30.9 -1% | 34.9 -14% |
Idle unten max * | 31.8 | 32.4 -2% | 30.5 4% | 31.7 -0% | 36.3 -14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Der Stromverbrauch ist zumindest im Leerlauf niedriger als beim letzten Testgerät. 21,3-32,9 statt 28,0-35,7 Watt garantieren etwas höhere Laufzeiten. Hauptgrund dürfte die neue Skylake-CPU sein, welche sich bei simplen Tätigkeiten sparsamer verhält. Unter Last benötigt das neue Modell hingegen mehr Strom. In der ersten Szene des 3DMark 06 gab unser Messgerät einen Durchschnittswert von 110,2 statt 101 Watt aus. Der Maximalverbrauch war ebenfalls höher (230,8 vs. 212,2 Watt).
Aus / Standby | 0.4 / 0.6 Watt |
Idle | 21.3 / 26.3 / 32.9 Watt |
Last |
110.2 / 230.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | MSI GT72-2QE16SR21BW GeForce GTX 980M, 5700HQ | Asus G751JY GeForce GTX 980M, 4720HQ | Alienware 17 R2 GeForce GTX 980M, 4980HQ | SCHENKER XMG U706 GeForce GTX 980M, 6700K | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -10% | 0% | 26% | -6% | |
Idle min * | 21.3 | 28 -31% | 24.2 -14% | 8.9 58% | 22 -3% |
Idle avg * | 26.3 | 33.3 -27% | 29.4 -12% | 16 39% | 28.9 -10% |
Idle max * | 32.9 | 35.7 -9% | 33.9 -3% | 26.6 19% | 29.8 9% |
Last avg * | 110.2 | 101 8% | 93.4 15% | 124 -13% | 126.8 -15% |
Last max * | 230.8 | 212.2 8% | 196.8 15% | 165.8 28% | 261.6 -13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Mit aktivierter GeForce GTX 980M kommt das GT72S etwa 1-4,5 Stunden ohne Netzteil aus. Gaming-Notebooks, die komplett auf eine Grafikumschaltung verzichten (z. B. das Schenker XMG U706), pendeln sich auf ähnliche Werte ein. Laptops mit Nvidias Optimus-Technik (automatischer Grafikswitch) halten meist viel länger durch. Dem Alienware 17 R2 ging beim Idle-Test erst nach 12 Stunden die Puste aus. Auf Wunsch kann man – wie gesagt – jedoch den Intel Chip HD Graphics 530 aktiveren, was die Laufzeit massiv erhöhen dürfte.
MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | MSI GT72-2QE16SR21BW GeForce GTX 980M, 5700HQ | Asus G751JY GeForce GTX 980M, 4720HQ | Alienware 17 R2 GeForce GTX 980M, 4980HQ | SCHENKER XMG U706 GeForce GTX 980M, 6700K | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 0% | -5% | 110% | -5% | |
Idle | 261 | 225 -14% | 210 -20% | 729 179% | 245 -6% |
Last | 71 | 81 14% | 79 11% | 100 41% | 69 -3% |
Fazit
Pro
Contra
MSI tunt das erfolgreiche 17-Zoll-Flagschiff GT72 genau an den richtigen Stellen. Mehr CPU-Power, ein verdoppelter Videospeicher, DDR4-RAM, eine NVMe-SSD und Nvidias G-Sync-Technologie sind definitiv willkommen. Zwar ist das Chassis immer noch recht schwer bzw. groß, als vollwertiger Desktop-Ersatz eignet sich die Gaming-Plattform jedoch super.
Egal, ob Ausstattung, Display oder Eingabegeräte: MSI liefert in beinahe jeder Hinsicht einen guten bis sehr guten Job ab. Nachdem man sich an das eigenwillige Tastaturlayout und die gummierte Handballenauflage gewöhnt hat, steht einer längeren Gaming-Partie nichts im Weg. Temperatur- und Geräuschentwicklung sind meist moderat. Respekt gebührt auch den vielen Anschluss- und Upgrade-Möglichkeiten sowie der tollen Soundqualität.
Nachbessern könnte MSI bei der Stabilität des Covers, der WLAN-Reichweite und der Zugänglichkeit des Akkus.
MSI GT72S-6QEG16SR421BW
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20.01.2016 v5 (old)
Sebastian Jentsch
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