FIFA 16 Notebook Benchmarks
Technik
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Während der Vorgänger deutlich an Grafikpracht gewonnen hatte, sind die Änderungen bei FIFA 16 eher dezent. Auch der neueste Teil punktet wieder mit einer dichten Atmosphäre, was vor allem an den akustisch und optisch toll in Szene gesetzten Stadien liegt. Jubelnde Fans, die Fahnen schwenken und zum Rhythmus der Trommeln grölen: An Inszenierung mangelt es definitiv nicht.
In Anbetracht des niedrigen Hardware-Hungers wäre allerdings noch Luft nach oben. So könnte man den Zuschauern mehr Polygone und bessere Texturen verpassen. Bei genauerem Hinsehen wirkt der Fanblock etwas »kantig«.
Dass das hübsche 3D-Gras nur in Nahaufnahmen zur Geltung kommt, ist ebenfalls schade. Apropos Nahaufnahmen: Wie man es von den Vorgängern kennt, bricht die Frame-Rate bei Replays stark ein. Mitunter verringert sich die Performance um mehr als 50 %.
In den Menüs ist die Ignite Engine ebenfalls nicht perfekt. Auch potente Systeme neigen bei Menüwechseln zu Rucklern, was auf Dauer etwas nervt und nicht wirklich nachvollziehbar ist. Ein weiterer Kritikpunkt sind die sich schnell wiederholenden Sprecher. Zwar liefern die englischen Kommentatoren grundsätzlich einen guten Job ab. Wie sich im Laufe der Benchmarks gezeigt hat, ähneln sich die Inhalte jedoch oft.
Leider hatten wir bei unseren Tests auch mit Startproblemen zu kämpfen. Speziell bei Notebooks, die von Windows 7 respektive 8.1 auf Windows 10 geupdatet wurden, wollte der Titel manchmal nicht anspringen. Entweder kam noch vor dem Launcher eine Fehlermeldung bezüglich des .NET-Frameworks oder der Start brach mit folgender Nachricht ab: »FIFA 16 funktioniert nicht mehr«. In diesen Fällen muss man es einfach wieder und wieder probieren, bis sich das Spiel korrekt öffnet.
Benchmark
Wie im Vorjahr zeichnen wir ein Kick-Off-Game zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund in der Allianz-Arena auf. Damit die Ergebnisse möglichst vergleichbar sind, kommen jeweils identische Bedingungen zum Einsatz. So findet das Herbst-Match um 3 Uhr Nachmittags bei klarem Himmel statt. Die Halbzeitlänge beträgt 6 Realminuten, wobei davon nur etwa 60 Sekunden getestet werden (= 7 Spielminuten).
Um Wiederholungen zu vermeiden, versuchen wir, den Ball im Mittelfeld zu halten und keine Einwürfe, Fouls, Ecken und Tore zu provozieren. Da dieses Vorhaben nicht immer gelingt, können bei den minimalen fps größere Schwankungen auftreten. Wer FIFA 16 komplett flüssig erleben möchte, benötigt ein System, dass im Benchmark einen Durchschnittswert von mindestens 60 fps schafft.
Resultate
Die Performance orientiert sich recht stark an FIFA 15. Kein Wunder, sehen beide Titel doch fast gleich aus. Notebooks, die ohne dedizierte GPU auskommen müssen und nur einen Prozessor-Chip enthalten (HD Graphics 4600, HD Graphics 5500, HD Graphics 530, ...), können FIFA 16 zumindest mit niedrigen Details und Auflösungen im Bereich von 1.280 x 720 anständig wiedergeben.
Für die Rendering Quality »High«, zweifaches MSAA und 1.366 x 768 Pixel sollte es ein Mittelklasse-Chip auf dem Level der GeForce GT 750M sein. Vierfache Kantenglättung und 1.920 x 1.080 Pixel laufen erst ab einer GeForce GTX 850M richtig zufriedenstellend. Anspruchsvoll wird FIFA 16 mit 4K-Auflösung. Eine Kombination aus 3.840 x 2.160 Pixeln, zweifachem MSAA und der Qualitätsstufe High erfordert eine GeForce GTX 970M oder besser.
Um mehr als 30 bzw. 60 fps zu erhalten, muss man bei den Game Settings die Option »Frame Rate« auf »No Limit on fps« ändern. Schwächere Geräte sollen indes von einer Deaktivierung des Windows Features »Aero« profitieren (halbdurchsichtige Fensterrahmen). Je nach Grafikchip ist in niedrigen Settings übrigens eine Limitierung durch den Prozessor möglich. Als Beispiel sei hier unser Desktop-PC mit GeForce GTX 980 genannt, der sich nur auf den zwei höchsten Stufen von der sonst schwächeren GeForce GTX 980M des kürzlich getesteten XMG U506 absetzen kann (Core i7-3770K vs. Core i5-6600K).
Update 03.10.15: Auf Systemen mit schwächerer CPU wird FIFA 16 – trotz ausreichender Framerate – oft unnatürlich langsam dargestellt. Neben dem Core i5-5250U (Intel NUC5i5RYK) und dem Core i7-2637M (Acer Aspire M3-581TG) war unter anderem auch der Kaveri FX-7600P (Asus N551ZU-CN007H) betroffen. Das selbe Problem trat damals auch bei FIFA 15 auf.
FIFA 16 | |
3840x2160 High Preset AA:2x MS 1920x1080 High Preset AA:4x MS 1366x768 High Preset AA:2x MS 1280x720 Low Preset | |
AMD Radeon R9 290X, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 3770K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950, 3770K | |
NVIDIA GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 850M, 4340M | |
NVIDIA GeForce GT 750M, 4702MQ | |
Intel Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ | |
NVIDIA GeForce GT 740M, 4200M | |
AMD Radeon R7 512 Cores (Kaveri Desktop), A10-7850K | |
NVIDIA GeForce GT 720M, 4200M | |
NVIDIA GeForce GT 630M, 3720QM | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ | |
Intel HD Graphics 5500, 5010U | |
Intel HD Graphics 3000, 2637M |
Testsysteme
Vier unserer Testgeräte stammen von Schenker Technologies (mysn.de):
- W504 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 860M, GTX 870M, GTX 880M, GTX 970M, GTX 980M)
- A505 (Core i7-4720HQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 960M)
- M504 (Core i5-4340M, 8 GB DDR3, GeForce GTX 850M)
- M503 (Core i7-4702MQ, 8 GB DDR3, GeForce GT 750M)
Drei Notebooks wurden von Nvidia zur Verfügung gestellt:
- HP Envy 15-j011sg (Core i5-4200M, 12 GB DDR3, GeForce GT 740M)
- MSI CX61-i572M281BW7 (Core i5-4200M, 8 GB DDR3, GeForce GT 720M)
- Acer Aspire Timeline Ultra M3-581TG (Core i7-2637M, 4GB DDR3, Geforce GT 640M)
Intel spendierte uns zudem ein:
- Schenker S413 (Core i7-4750HQ, 8 GB DDR3, Iris Pro Graphics 5200)
Die Desktop-Rechner beinhalten CPUs/APUs von Intel und AMD, SSDs von Micron, Intel und Samsung, Mainboards von Intel und Asus sowie Grafikkarten von Nvidia und AMD. Als 4K-Monitor nutzen wir den Asus PB287Q.
Verwendete GPU-Treiber: Nvidia 355.98, AMD 15.8 Beta, Intel 10.18.15.4279 (Win 10) bzw. 10.18.14.4264 (Win 7)