Test Schenker XMG U506 (Clevo P751DM) Notebook
Auf den ersten Blick hat sich seit dem letzten Testbericht kaum etwas getan. Optisch ähnelt das XMG U506 seinem Vorgänger XMG U505 wie ein Ei dem anderen. Jedenfalls, was das Design betrifft. Bei den Anschlüssen zeigt sich zumindest ein kleiner Unterschied. So kann das neue Modell mit einem USB-3.1-Port inklusive Thunderbolt 3 aufwarten.
Die größten Änderungen entdeckt man unter der Haube. Statt einem Z97-Chipsatz (Wildcat Point) mit Haswell-CPU ist jetzt ein Z170-Chipsatz (Sunrise Point) mit Skylake-CPU verbaut. Super: Dank Desktop-Technik lässt sich der Prozessor austauschen, was bei Notebooks mit mobilen Chips nur selten möglich ist. Schenker bietet derzeit vier Modelle im hauseigenen Konfigurator an. Während der Core i7-6700K (4,0-4,2 GHz) und der von uns getestete Core i5-6600K (3,5-3,9 GHz) auf eine TDP von 91 Watt kommen, sind der Core i7-6700 (3,4-4,0 GHz) und der Core i5-6600 (3,3-3,9 GHz) mit 65 Watt spezifiziert. Letzteren fehlen freie Multiplikatoren, die manuelle Übertaktungen erleichtern (bisher nicht vom U506 unterstützt).
Im Zuge des Mainboard-Updates wurde auch der Arbeitsspeicher modernisiert. DDR4-RAM verfügt über einen deutlich höheren Takt als ein konventionelles DDR3. Schenker setzt momentan auf 2.400-MHz-Module von HyperX. Da jeder der vier RAM-Slots mit 16 GByte umgehen kann, packt das Notebook theoretisch bis zu 64 GByte. Wir haben uns für immer noch üppige 16 GByte entschieden. Ein weiteres Highlight sind die vielen Festplatten. Eine Kombination aus zwei 2,5-Zoll-Schächten und zwei M.2-Slots, die PCIe und NVMe beherrschen, sucht man bei den meisten Kontrahenten vergeblich. Dem Testmodell verpasste Schenker eine 1.000-GByte-HDD und ein Solid State Drive mit 500 GByte Kapazität.
Das Funkmodul, die Tastatur und das Betriebssystem darf man ebenfalls anpassen. Gleiches gilt für die GPU: Je nach Geldbeutel kümmert sich eine GeForce GTX 970M oder eine GeForce GTX 980M um Grafikberechnungen. Damit Käufer auf dem neuesten Stand sind, ist auch Nvidias G-Sync integriert, das für ein weicheres Bild ohne Zeilenverschiebungen sorgt und von uns schon beim Asus G751 näher unter die Lupe genommen wurde. Keine Auswahlmöglichkeiten gibt es derweil beim Display. Das 15,6-zöllige IPS-Panel (Non Glare) löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf. 3K- oder 4K-Panels werden aktuell nicht angeboten.
Wenn man alle Komponenten zusammennimmt, erreicht das Testgerät einen stolzen Gesamtpreis von knapp 2.800 Euro. In der Minimalausstattung kostet das XMG U506 »nur« 1.749 Euro.
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Details
Gehäuse
Der 15-Zöller basiert auf dem P751DM-Chassis des in Taiwan ansässigen Gaming-Experten Clevo. Aufgrund der extremen Ähnlichkeit zum Vorgänger P751ZM sahen wir keinen Anlass, die Kapitel »Gehäuse«, »Ausstattung« und »Eingabegeräte« erneut zu schreiben. Die jeweiligen Infos finden Sie im Testbericht des XMG U505. Bis auf ein paar Details sind die Barebones 1:1 identisch.
Display
Etwas überrascht waren wir von der Tatsache, dass Clevo ein anderes Full-HD-Panel verwendet. Dies kann einerseits am G-Sync-Support und andererseits am Vorserienstatus unseres Testgeräts liegen. Neben dem Display stimmen eventuell auch das BIOS, die vorinstallierte Software und die Lüftersteuerung nicht ganz mit dem finalen Serienprodukt überein.
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Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 298 cd/m²
Kontrast: 710:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 5.26 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 5 | 0.5-98 Ø5.2
83% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Doch zurück zum Bildschirm: Das LP156WF6-Panel aus dem Hause LG Philips kann – abgesehen von der Leuchtkraft – leider nicht an das alte AU Optronics B156HAN01.2 heranreichen. Wegen dem fast doppelt so hohen Schwarzwert (0,42 vs. 0,23 cd/m²) schafft das XMG U506 nur einen Kontrast von 710:1 statt 1.087:1. Auch in den Farbtests der Profi-Software CalMAN schneidet das XMG U505 besser ab. Seien es nun die Graustufen, der Gamma-Wert, die Farbgenauigkeit oder der Sättigungsgrad.
SCHENKER XMG U506 LG Philips LP156WF6 (LGD046F) | SCHENKER XMG P505 PRO AU Optronics B156HAN01.2 (AUO12ED) | SCHENKER XMG U505 AU Optronics B156HAN01.2 (AUO12ED) | SCHENKER XMG A505 AU Optronics B156HAN01.2 (AUO12ED) | |
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Display | 5% | 7% | 8% | |
Display P3 Coverage | 63.8 | 63.8 0% | 66 3% | 66.1 4% |
sRGB Coverage | 83.4 | 90.1 8% | 90.7 9% | 92.1 10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61 | 65 7% | 66.3 9% | 67 10% |
Bildschirm | 17% | 17% | 27% | |
Helligkeit Bildmitte | 298 | 286 -4% | 250 -16% | 284 -5% |
Brightness | 276 | 274 -1% | 245 -11% | 275 0% |
Brightness Distribution | 85 | 85 0% | 78 -8% | 87 2% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.24 43% | 0.23 45% | 0.23 45% |
Kontrast | 710 | 1192 68% | 1087 53% | 1235 74% |
Delta E Colorchecker * | 5.26 | 3.84 27% | 3.41 35% | 2.46 53% |
Delta E Graustufen * | 5 | 5.06 -1% | 2.88 42% | 2.3 54% |
Gamma | 2.46 89% | 2.4 92% | 2.18 101% | 2.32 95% |
CCT | 6965 93% | 6165 105% | 6445 101% | 6393 102% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 59 7% | 59 7% | 60 9% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83 | 91.1 10% | 90.3 9% | 92 11% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 11% /
14% | 12% /
15% | 18% /
22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im Gegenzug punktet das XMG U506 mit einer höheren Luminanz. Statt 245 cd/m² konnten wir durchschnittlich 276 cd/m² messen, was für den Outdoor-Bereich weiterhin nicht optimal ist. Darüber hinaus offenbaren sich bei dunklen Inhalten Lichthöfe. An Display-Bleeding leiden allerdings viele Notebooks.
Die Blickwinkel hinterlassen IPS-typisch einen guten bis sehr guten Eindruck. Um im vertikalen Bereich größere Verfälschungen zu provozieren, muss man schon sehr ungünstig vor dem 15-Zöller sitzen. Horizontal verträgt das XMG U506 auch extrem schräge Blickwinkel.
Leistung
Quad-Core-CPU, Luxus-GPU, 16 GByte DDR4-RAM und Solid State Drive: Mit seiner reichhaltigen Ausstattung zielt das XMG U506 Richtung Performance-Treppchen. Um es gleich vorwegzunehmen: Das Projekt gelingt. Ob ein entsprechendes Paket jedoch über 2.000 Euro wert ist, muss jeder Spieler für sich entscheiden. Das Preis-Leistungs-Verhältnis eines Desktop-PCs wird deutlich verfehlt. Allerdings hängen die enormen Kosten auch mit dem kriselnden Euro und der Marktdominanz von Nvidia und Intel zusammen. Im Notebook-Segment hat AMD oft keine gleichwertigen Alternativen, was die Konkurrenz bei der Preisgestaltung gnadenlos ausnützt.
Prozessor
Wichtigste Neuerung ist zweifelsohne die Skylake-Architektur. Während der Haswell-Vorgänger noch im 22-nm-Prozess entstand, nutzt Intel bei der frischen CPU-Generation die 14-nm-Technik (Broadwell lässt grüßen). 14 nm versprechen eine höhere Energieeffizienz und eine geringere Abwärme, was vor allem Notebooks betrifft, die sehr kompakt gestaltet und auf Laufzeit ausgelegt sind.
Bei dickeren Gaming-Chassis wie dem Clevo P751DM kommt es jedoch eher auf das Performance-Level an. Und in dieser Hinsicht haut uns Skylake nur bedingt vom Hocker. Ja, die Pro-MHz-Leistung ist wieder gestiegen, einen eklatanten Sprung sollte man jedoch nicht erwarten. Im Vergleich zum Haswell-Modell Core i5-4590 ist der Core i5-6600K zwar über 10 % flotter, wenn man den Taktunterschied von 200 MHz herausrechnet (3,3-3,7 vs. 3,5-3,9 GHz), hält sich der Abstand allerdings in Grenzen.
Gegen einen mobilen Vierkern-Prozessor mit Hyper-Threading-Technik hat es der Core i5-6600K schwer. Da die Desktop-CPU nur vier statt acht Threads parallel bearbeiten kann, sprinten andere Gaming-Laptops an der Testkonfiguration vorbei. Beispiel gefällig? Trotz geringerem Takt (2,5-3,5 GHz) ist der Core i7-4710HQ des Schenker XMG P505 im Multi-CPU-Test des Cinebench R15 kapp 10 % schneller unterwegs. Beim Single-CPU-Test gewinnt hingegen der Core i5-6600K um mehr als 20 %.
Doch üppige Single-Core-Leistung hin oder her: Mit Blick auf die Zukunftssicherheit würden wir Ihnen einen Prozessor empfehlen, der Hyper-Threading beherrscht. Im Falle des XMG U506 wären das der i7-6700 und der i7-6700K.
Ob das P751DM-Barebone mit diesen Modellen gut zurechtkommt, sei allerdings dahingestellt. Unter Volllast erreicht schon der Core i5-6600K an die 100 °C. Im normalen Benchmark-Parcours konnten wir zum Glück kein Throttling beobachten. Je nach Kernbeanspruchung lief der Prozessor mit 3,6-3,9 GHz. Das sind genau die Taktraten, die Intel als Maximum angibt.
Kritik muss das XMG U506 für den 3D-Betrieb einstecken. Sobald wir einen Grafikbenchmark oder ein Spiel öffneten, deaktivierte sich der CPU-Turbo bis zum nächsten Bootvorgang komplett. Wir gehen von einem Bug aus, der jedoch keinen großen Einfluss auf die Leistung hat (der Grundtakt liegt nur 400 MHz unter dem Maximaltakt). Mehr zu Intels Skylake-Architektur erfahren Sie im Sonderartikel.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG U506 | |
SCHENKER XMG U505 | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG Prime | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG U506 | |
SCHENKER XMG U505 | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG Prime |
System Performance
Nicht zuletzt dank der PCIe-SSD ist die Systemleistung überragend. 7.064 Punkte im PCMark 7 sind bis auf Weiteres der höchste Gesamtscore, den wir ermitteln konnten. Wie die untere Tabelle zeigt, hat weder das XMG P505 noch das XMG U505 eine Chance.
PCMark 7 Score | 7064 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die 64-Bit-Edition von Windows 10 Pro war auf einem 500 GByte großen Solid State Drive installiert. Samsungs PCIe-x4-Modell SM951 wischt mit der Konkurrenz sprichwörtlich den Boden auf. Während SATA-III-SSDs im sequentiellen Bereich höchstens 500-550 MB/Sek schaffen, sind der Samsung SM951 im AS SSD Benchmark bis zu 1.917 MB/Sek (Read) bzw. 1.508 MB/Sek (Write) vergönnt. Obwohl die Performance bei kleinen Dateien kaum von PCIe profitiert, ergeben sich insgesamt 2.789 Punkte und damit ein neuer Rekord.
Was nicht auf dem Solid State Drive Platz findet, wandert in den sekundären Massenspeicher. Trotz einer Drehzahl von 5.400 statt 7.200 klettert die 1-TByte-Version der Western Digital Blue im CrystalDiskMark auf über 110 MB/Sek – recht gut für HDD-Verhältnisse.
Grafikkarte
Da das P751DM-Chassis ohne Optimus-Technik auskommen muss (die Intel HD Graphics 530 ist nicht nutzbar), wird nur auf den dedizierten Chip zugegriffen. Nvidias High-End-Modelle GeForce GTX 980M und GTX 970M sind jetzt schon etwas länger erhältlich, was jedoch kein Indiz für eine angestaubte Leistung ist. Auch Ende 2015 markieren die beiden Modelle noch das Spitzenfeld. Erst mit der Veröffentlichung der GeForce GTX 980, die sich in den nächsten Wochen anbahnt, wird frischer Wind in den High-End-Bereich kommen.
Klasse: Anders als bei den meisten Notebooks sind die Grafikchips nicht mit dem Mainboard verlötet, sondern sitzen auf einem MXM-3.0-Modul. Dadurch kann man neben dem Prozessor auch die GPU upgraden, was keine Selbstverständlichkeit ist.
3DMark 11 Performance | 11079 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 151181 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 19220 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8246 Punkte | |
Hilfe |
Weiterer Pluspunkt: Über die digitalen Bildausgänge (2x DisplayPort 1.2 & 1x HDMI 2.0) lassen sich drei externe Displays anschließen, die – je nach Auflösung und Monitor – mit 60 oder 120 Hz befeuert werden. So laufen auch 3.840 x 2.160 Pixel butterweich, wenn die Grafikkarte mitspielt.
Apropos Power: Mit einem GPU-Score von 9.970 Punkten orientiert sich das XMG U506 im Fire-Strike-Test des 3DMark an anderen GTX-980M-Notebooks wie dem Schenker XMG P505. Eine GTX 970M rechnet knapp 24 % langsamer (7.536 Punkte @XMG U505), eine GTX 960M fällt um die 56 % zurück (4.418 Punkte @XMG A505). Beim GDDR5-Videospeicher geht Clevo auch keine Kompromisse ein. Acht GByte für die GTX 980M und sechs GByte für die GTX 970M: das verdient Respekt.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG U506 | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG U505 | |
SCHENKER XMG A505 | |
1920x1080 Fire Strike Graphics (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG U506 | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG U505 | |
SCHENKER XMG A505 |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG U506 | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG U505 | |
SCHENKER XMG A505 | |
1280x720 Performance GPU (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER XMG U506 | |
SCHENKER XMG P505 PRO | |
SCHENKER XMG U505 | |
SCHENKER XMG A505 |
Gaming Performance
Die GeForce GTX 980M ist mehr oder weniger das einzige Notebook-Modell, das Spiele auch mit 3.840 x 2.160 Pixeln in guter Qualität darstellen kann. Wenn man den Ressourcenfresser Batman: Arkham Knight ausklammert, erreichte das XMG U506 im 4K-Setting jeweils über 30 fps, wobei Metal Gear Solid V und Mad Max nicht durchgehend flüssig liefen.
Deutlich besser sieht es in Full-HD aus, also mit 1.920 x 1.080 Pixeln. Hier stemmt die GTX 980M selbst maximale Details und mehrfache Kantenglättung problemlos, was man – mit gewissen Einschränkungen – sonst nur noch von der GTX 970M behaupten kann. Falls es doch mal ruckelt, liegt das an einer schlampigen Code-Optimierung seitens der Entwickler (hat jemand Assassin's Creed Unity gesagt?).
Hinweis: Alle Benchmarks und Emissionstests wurden mit deaktiviertem G-Sync durchgeführt.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
Evolve (2015) | 203.4 | 157.4 | 83.5 | 73.2 | |
Battlefield Hardline (2015) | 166.4 | 161.9 | 109.8 | 70.6 | |
Dirt Rally (2015) | 458.4 | 171.2 | 134.1 | 76.2 | 62.7 |
Batman: Arkham Knight (2015) | 141 | 127 | 78 | 53 | 25 |
Metal Gear Solid V (2015) | 59.9 | 59.9 | 59.9 | 59.9 | 36.9 |
Mad Max (2015) | 212.8 | 107.6 | 100 | 34.5 | |
World of Warships (2015) | 198.4 | 167.9 | 146.2 | 133.7 | 45.3 |
FIFA 16 (2015) | 366.5 | 293 | 207.7 | 92.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Während die meisten Gaming-Notebooks im 3D-Betrieb deutlich auf sich aufmerksam machen, ist das XMG U506 selbst unter Volllast nicht allzu laut. Maximal 45 dB gehen noch in Ordnung, zumal im Test mit dem 3DMark 06 nur 33-43 dB erreicht wurden (Durchschnitt: 38 dB). Zwar neigte ein Lüfter zum Pulsieren, im Konkurrenz-Vergleich schlägt sich das XMG U506 dennoch wacker. Viele Notebooks überschreiten im mittleren Last-Betrieb 40 dB.
Auch im Idle-Modus gibt es kaum etwas an der Geräuschentwicklung zu bemängeln. 31-32 dB sind nur geringfügig wahrnehmbar. Ein nerviges Auftouren, das zahlreiche Geräte plagt, konnten wir nicht feststellen. Bei simplen Tätigkeiten rauscht das XMG U506 nur mit 34 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 32.4 / 33.8 dB(A) |
HDD |
| 33.2 dB(A) |
Last |
| 37.6 / 44.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
SCHENKER XMG U506 GeForce GTX 980M, 6600K | SCHENKER XMG P505 PRO GeForce GTX 980M, 4710HQ | SCHENKER XMG U505 GeForce GTX 970M, 4790S | SCHENKER XMG A505 GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -6% | -4% | -5% | |
Idle min * | 31 | 30.4 2% | 32 -3% | 29.2 6% |
Idle avg * | 32.4 | 33.6 -4% | 32.3 -0% | 30.8 5% |
Idle max * | 33.8 | 36.6 -8% | 34.8 -3% | 42.6 -26% |
Last avg * | 37.6 | 43.4 -15% | 42 -12% | 41.6 -11% |
Last max * | 44.8 | 47.8 -7% | 45.2 -1% | 43.8 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Nachteil der verhältnismäßig niedrigen Geräuschkulisse ist die hohe Temperaturentwicklung. Wenn eine CPU unter Volllast trotz Drosselung an der 100-°C-Marke kratzt (laut dem CPUID HWMonitor), bringt auch die ruhigste Kühlung nichts. Barebone-Hersteller Clevo sollte hier noch einmal Hand anlegen und die Lüfter zugunsten der Temperaturen etwas schneller laufen lassen. Um die Grafikkarte machen wir uns weniger Sorgen. Zwar drosselte im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 auch die GeForce GTX 980M, maximal 78 °C sind auf Dauer jedoch nicht kritisch.
Der Nutzer wird mit dem heißen Innenleben nur bedingt konfrontiert. Egal ob Idle-Modus oder 3D-Betrieb: Die Handballenauflage bleibt stets unter 40 °C. Richtig warm wird es nur in der hinteren Hälfte. Nach einer Stunde Volllast gab unser Messgerät bis zu 50 °C (oben) respektive 62 °C (unten) aus. Von einem Spiele-Einsatz auf dem Schoß sollte man deshalb Abstand nehmen. Im Leerlauf würden wir die Temperaturen als passabel bezeichnen. Durchschnittlich 33 °C sind weder Top noch Flop.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 49.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 62.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 33.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-9.7 °C).
SCHENKER XMG U506 GeForce GTX 980M, 6600K | SCHENKER XMG P505 PRO GeForce GTX 980M, 4710HQ | SCHENKER XMG U505 GeForce GTX 970M, 4790S | SCHENKER XMG A505 GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
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Hitze | 8% | 4% | -7% | |
Last oben max * | 49.7 | 54.2 -9% | 46.7 6% | 56.4 -13% |
Last unten max * | 62.1 | 59.4 4% | 53.2 14% | 61.8 -0% |
Idle oben max * | 36.8 | 30.8 16% | 39.1 -6% | 41.3 -12% |
Idle unten max * | 38.7 | 31.1 20% | 38.5 1% | 40.2 -4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Bezüglich der Soundqualität möchten wir Sie an das XMG U505 verweisen. Clevo spendiert dem Desktop-Replacement erneut ein 2.0-System von Onkyo, das überraschend gute Ergebnisse liefert. Als wichtigstes Feature wäre die Klangverbesserung Sound Blaster X-Fi MB5 zu nennen, die wir allerdings nicht überprüfen konnten (»es sind keine unterstützten Audiogeräte verfügbar«).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die fehlende Grafikumschaltung macht sich insbesondere bei der Akkulaufzeit und dem Stromverbrauch bemerkbar. 23,1-35,0 Watt im Idle-Betrieb werden vom 15-Zoll-Bruder XMG P505 deutlich unterboten (12,0-22,2 Watt).
Im Vergleich mit dem XMG U505 lässt sich jedoch ein Fortschritt erkennen. 32,8-48,3 Watt deuten darauf hin, dass die Haswell-Architektur viel mehr Strom als Skylake benötigt. Und das, obwohl der Core i7-4790S über eine geringere TDP verfügt (65 vs. 91 Watt). Beim 3DMark 06 war die Testkonfiguration des XMG U506 ebenfalls sparsamer. Allerdings nur einen Tick, da hier die bessere Grafikkarte mit einfließt. Erst beim Stresstest zog der Verbrauch am XMG U505 vorbei.
Aus / Standby | 0.1 / 0.5 Watt |
Idle | 23.1 / 27.6 / 35 Watt |
Last |
110.2 / 237.2 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
SCHENKER XMG U506 GeForce GTX 980M, 6600K | SCHENKER XMG P505 PRO GeForce GTX 980M, 4710HQ | SCHENKER XMG U505 GeForce GTX 970M, 4790S | SCHENKER XMG A505 GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 30% | -21% | 32% | |
Idle min * | 23.1 | 12 48% | 32.8 -42% | 11.2 52% |
Idle avg * | 27.6 | 17.8 36% | 38.5 -39% | 18.6 33% |
Idle max * | 35 | 22.2 37% | 48.3 -38% | 26 26% |
Last avg * | 110.2 | 94.2 15% | 111.9 -2% | 100.2 9% |
Last max * | 237.2 | 207.5 13% | 202.7 15% | 147.6 38% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie bereits angesprochen, ist die Akkulaufzeit kein Knaller. Selbst wenn das Notebook nichts zu tun hat und mit minimaler Helligkeit läuft, macht der 8-Zellen-Akku (82 Wh) nach spätestens 3,5 Stunden schlapp. Das XMG P505 hielt im Readers Test von Battery Eater immerhin fünf Stunden durch (2,5 Stunden @XMG U505). Bei 3D-Anwendungen kommt man etwa 1-2 Stunden ohne Netzteil aus.
SCHENKER XMG U506 GeForce GTX 980M, 6600K | SCHENKER XMG P505 PRO GeForce GTX 980M, 4710HQ | SCHENKER XMG U505 GeForce GTX 970M, 4790S | SCHENKER XMG A505 GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 14% | -25% | 31% | |
Idle | 210 | 298 42% | 150 -29% | 352 68% |
Last | 113 | 96 -15% | 89 -21% | 105 -7% |
Fazit
Pro
Contra
Erwartungsgemäß erbt das XMG U506 die Stärken und Schwächen seines Vorgängers. Wer kein Problem mit einem 3,5 Kilogramm schweren Chassis hat, erhält ein ungemein potentes Desktop-Replacment, das an keiner Aufgabe scheitert. Dank topaktueller Technik (Skylake, DDR4-RAM , G-Sync, ...) ist man ideal für die Zukunft gerüstet.
Wäre da nicht der happige Preis: Mit guter Ausstattung kostet das XMG U506 2.000-3.000 Euro. Die Temperaturentwicklung, die Akkulaufzeit und die Qualität der Gehäuseoberflächen könnten ebenfalls besser sein.
Ansonsten erlaubt sich Gehäuse-Produzent Clevo keine größeren Patzer. In fast allen Disziplinen ergattert das P751DM-Barebone über 80 oder sogar 90 %. Neben dem Touchpad und der beleuchteten Tastatur haben uns auch das IPS-Display, die Upgrade-Optionen und die Anschlüsse gefallen (USB 3.1 mit Thunderbolt 3). Dem Sound gebührt ebenfalls Lob.
Insgesamt handelt es sich beim XMG U506 um ein äußert kräftiges High-End-Notebook, das für anspruchsvolle Gamer konzipiert wurde, die ihr Gerät nur manchmal herumschleppen.
SCHENKER XMG U506
- 24.02.2016 v5 (old)
Florian Glaser
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