Test Schenker W724 (Clevo P370SM-A) Notebook
Im Gegensatz zu den meisten SLI-Notebooks kann man die Schenker Workstation in vielfältiger Weise anpassen. Sei es nun der Arbeitsspeicher (4-32 GByte DDR3-RAM @1.866 MHz), das optische Laufwerk, der Funkadapter oder das Betriebssystem. Richtig üppig trumpft der 17-Zöller bei den Festplatten auf. Neben zwei 2,5-Zoll-Schächten für HDDs, SSDs und Hybrid-Modelle befinden sich unter der Haube noch zwei mSATA-Slots, in die Schenker auf Wunsch 120 bis 1.000 GByte große Solid State Drives von Samsung oder Crucial packt. Da es sich um ein nicht mehr ganz aktuelles Chassis handelt, fehlt leider die moderne M.2-Technik, welche SSDs auf PCI-Express-Basis erlauben würde (keine Limitierung ab 500-550 MB/Sek).
Bei den Prozessoren gibt es nichts zu meckern. Zwar basieren die verkauften CPUs noch auf der Haswell-Architektur, abgesehen vom Standard-Modell Core i5-4210M sind jedoch alle Varianten mehr als flott genug für neue und kommende Spiele (Core i7-4710MQ bis Core i7-4940MX). Unser Testgerät wurde vom Core i7-4810MQ angetrieben, der nicht allzu kostspielig ist und ideal zur restlichen Ausstattung passt.
Als Grafikkarte dient in der 2.199 Euro teuren Basisversion das Topmodell von Nvidia. Wer zwischen 28 und 790 Euro extra investiert, erhält allerdings einen GPU-Verbund aus zwei GTX 880M, GTX 970M oder GTX 980M Chips. Aus Preis-Leistungs-Sicht würden wir Ihnen das von uns getestete GeForce GTX 970M Duo empfehlen. Nimmt man alle Komponenten zusammen, erreicht die Testkonfiguration knapp 3.000 Euro, was im Vergleich zur SLI-Konkurrenz weder über- noch unterdurchschnittlich ist.
Gehäuse
Das eingesetzte Chassis kennen wir bereits vom 2014 veröffentlichten Schenker XMG P724 und dessen Vorgänger XMG P723. Mit einer Höhe von 50 Millimetern und einem Gewicht von 4,3 Kilogramm (inklusive Akku, Dual-GPU, mSATA-SSD und HDD) siedelt sich das Clevo P370SM-A Barebone zwischen dem Aorus X7 Pro und dem MSI GT80 an, die auf 23 Millimeter und 3,1 Kilogramm bzw. auf 49 Millimeter und 4,9 Kilogramm kommen. Während ersteres Notebook ebenfalls aus dem 17-Zoll-Bereich stammt und mit der gleichen GPU-Konstellation auftrumpft, ist letzteres 18 Zoll groß und enthält mit der GeForce GTX 980M SLI nochmal stärkere Bauteile. Mehr zum Gehäuse, der Ausstattung und den Eingabegeräten erfahren Sie im folgenden Artikel. Wir beginnen direkt mit dem Display.
Display
Obwohl Schenker auch 17-Zoll-Notebooks mit IPS-Technik anbietet (z. B. das XMG U705), muss sich das W724 mit einem TN-Panel begnügen. Trotz der verhältnismäßig guten Bildstabilität hat es das Chi Mei N173HGE-L11 bei den Blickwinkeln und der Farbtreue sehr schwer gegen ein IPS-Produkt. Wie die unteren CalMan-Screenshots belegen, tritt im Auslieferungszustand ein heftiger Blaustich auf, der sich durch eine Kalibrierung oder den Einsatz unserer ICC-Datei zum Glück beheben lässt. Auch die Graustufen, der Gamma-Wert und die Farbsättigung profitieren massiv von einer Kalibrierung.
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Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 301 cd/m²
Kontrast: 1038:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 11.24 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 11.84 | 0.5-98 Ø5.2
95% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
62% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
68% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
95.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
66.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.43
Weitere Kritik muss das Panel für den etwas körnigen Bildeindruck und die zweitklassige Ausleuchtung einstecken. So konnten wir an den Rändern kleinere Lichthöfe feststellen. Dass die Displaybeleuchtung zwischen Panel und Notebookrahmen durchscheint, ist zum Preis von über 2.000 Euro ebenfalls ärgerlich. Apropos ärgerlich: Da das Chi Mei N173HGE-L11 bekanntermaßen Schwierigkeiten mit Nvidia Laptops ohne Grafikumschaltung hat, kommt es bei dunklen Hintergründen – wie schon 2013 berichtet (XMG P723) – zu dünnen Querstreifen.
SCHENKER W724 Chi Mei N173HGE-L11 (CMO1720) | MSI GS70-2QE16SR51 CMN N173HGE-E11 | Asus G751JY-T7009H LG Philips LP173WF4-SPD1 (LGD046C) | SCHENKER XMG P724 Chi Mei N173HGE (CMO1720) | Aorus X7 Pro AU Optronics B173HW01 V5 (AUO159D) | MSI GT80-2QES32SR311BW XJY7J_184HL (SDC4C48) | |
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Display | -9% | -7% | -10% | -3% | -11% | |
Display P3 Coverage | 66.3 | 61.1 -8% | 66.4 0% | 60.4 -9% | 67.9 2% | 60.7 -8% |
sRGB Coverage | 95.4 | 85 -11% | 85.3 -11% | 83.7 -12% | 88.7 -7% | 82.8 -13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 68 | 62.1 -9% | 62.1 -9% | 61.3 -10% | 64.9 -5% | 60.6 -11% |
Bildschirm | 1% | 8% | -1% | 1% | 9% | |
Helligkeit Bildmitte | 301 | 251 -17% | 329 9% | 350 16% | 318 6% | 341 13% |
Brightness | 293 | 249 -15% | 326 11% | 325 11% | 283 -3% | 305 4% |
Brightness Distribution | 86 | 84 -2% | 93 8% | 84 -2% | 82 -5% | 77 -10% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.28 3% | 0.47 -62% | 0.37 -28% | 0.54 -86% | 0.34 -17% |
Kontrast | 1038 | 896 -14% | 700 -33% | 946 -9% | 589 -43% | 1003 -3% |
Delta E Colorchecker * | 11.24 | 11.19 -0% | 3.95 65% | 10.69 5% | 3.79 66% | 5.15 54% |
Delta E Graustufen * | 11.84 | 4.57 61% | 3.36 72% | 10.95 8% | 2.35 80% | 6.34 46% |
Gamma | 2.43 91% | 2.38 92% | 2.46 89% | 2.69 82% | 2.37 93% | 2.35 94% |
CCT | 15320 42% | 14550 45% | 5961 109% | 13524 48% | 6775 96% | 6895 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 62 | 55 -11% | 56 -10% | 56 -10% | 58 -6% | 53 -15% |
Color Space (Percent of sRGB) | 95 | |||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -4% /
-2% | 1% /
4% | -6% /
-4% | -1% /
-0% | -1% /
4% |
* ... kleinere Werte sind besser
Klammert man diese Punkte aus, macht das Panel eine gute bis sehr gute Figur. Mit einer Helligkeit von 293 cd/m² liegt das Schenker W724 mittig zwischen dem Aorus X7 Pro (283 cd/m²) und dem MSI GT80 (305 cd/m²). In Kombination mit der entspiegelten Oberfläche kann man den 17-Zöller durchaus im Outdoor-Bereich verwenden, was aufgrund der Gewichtsklasse jedoch nicht komfortabel ist.
Doch zurück zum Display. Beim Kontrast ordnet sich das W724 minimal über dem MSI GT80 ein, das ebenfalls die 1000er-Marke knackt. Wegen des deutlich schlechteren Schwarzwerts (0,54 vs. 0,29-0,34 cd/m²) folgt das Aorus X7 Pro mit gehörigem Abstand. Summa summarum würden wir die Vorstellung als brauchbar bezeichnen. Allerdings werden viele Nutzer im Luxus-Segment ein IPS-Panel erwarten.
Leistung
Das Schenker W724 gehört zweifelsohne zur Kategorie der Desktop-Replacements. Neben der Anschlussausstattung und den Upgrade- respektive Erweiterungsmöglichkeiten muss sich auch die Leistung nicht hinter einem »echten« PC verstecken.
Prozessor
Das Herzstück bildet ein 22-nm-Prozessor aus Intels Haswell-Generation. Während das Basismodell Core i5-4210M nur über zwei Kerne verfügt, bieten die teureren Varianten vier Kerne. Je nach CPU variiert die TDP zwischen 37 und 57 Watt, wobei die »normalen« Quad-Cores (4710MQ, 4810MQ & 4910MQ) mit 47 Watt spezifiziert sind. Das Topmodell, den Core i7-4940MX, hätte sich Schenker angesichts des exorbitanten Preises sparen können. Das energieeffiziente 37-Watt-Modell Core i7-4712MQ passt dagegen nicht wirklich zum High-End-Anspruch. Allen Prozessoren gemein ist die sogenannte Hyper-Threading-Technik, welche jedem Kern ein virtuelles Pendant zur Seite stellt. Dadurch schaffen die i7-Chips bis zu acht Threads parallel.
Die automatische Übertaktungsfunktion kommt beim Schenker W724 nur bedingt zum Zug. Zwar entsprechen 3,6-3,8 GHz bei Single-Core-Last etwa dem Turbo-Maximum des i7-4810MQ, nach längerer Multi-Core-Last bricht der Takt allerdings von 3,4-3,6 auf 3,2-3,3 GHz ein. Von einem Throttling, also einer Drosselung unter den Standardwert, kann im Windows und im Spiele-Alltag jedoch keine Rede sein. Dieses Phänomen tritt (wie bei vielen Notebooks) nur unter Volllast auf. Hier erreicht der Core i7-4810MQ lediglich um die 2,0 GHz.
Trotz kleinerer Turbo-Schwächen bietet das Schenker W724 eine hervorragende CPU-Leistung. Mit 696 Punkten positioniert sich der High-End-Spross im Multi-Core-Test des Cinebench R15 ein paar Prozent vor den meisten Konkurrenz-Laptops, welche entweder eine günstigere CPU enthalten oder mit größeren Turbo-Problemen zu kämpfen haben. Einzig der Core i7-4980HQ des MSI GT80 kann sich minimal absetzen, was man in der Praxis jedoch nicht merkt. Im Single-CPU-Test ist das Notebook-Ranking sehr ähnlich (vergleiche Tabelle).
System Performance
Das Zusammenspiel aus Solid State Drive, Dual-GPU, Quad-Core-CPU und ordentlich Arbeitsspeicher sorgt für eine exzellente Systemleistung. Mit 6.171 Punkten behauptet sich das Schenker W724 im absoluten Spitzenfeld der High-End- und Gaming-Notebooks. Dem Aorus X7 pro waren ebenbürtige 6.141 Punkte vergönnt. Das MSI GT80 schaffte dank vier SSDs im RAID-0-Verbund sogar über 6.600 Punkte.
PCMark 7 Score | 6171 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Als Haupt-Massenspeicher kam beim Testgerät die 500-GByte-Version der Samsung 850 EVO zum Einsatz. Da mSATA-SSDs performance-technisch nicht oder zumindest kaum hinter ihre 2,5-Zoll-Brüder zurückfallen und sich der Aufpreis in überschaubaren Grenzen hält, haben wir uns für die »Zwerg-Variante« entschieden. Wenn man die Ergebnisse mit dem Vorgänger vergleicht, zeigen sich nur geringe Unterschiede. So kratzte bereits die Samsung 840 EVO (Schenker XMG P724) im sequentiellen Schreibtest des AS SSD Benchmarks an der 500-MByte-Marke. Die Zugriffszeit und die Performance bei kleinen Dateien ähneln sich ebenfalls stark. Das ist allerdings keine Kritik, zählte doch schon die 840 EVO zu den flottesten SSDs auf dem Markt. Begleitet wurde das mSATA-Modell von einer 2 TByte großen Festplatte. Die Samsung Spinpoint M9T erreicht sequentiell knapp 130 MB/Sek, was für eine HDD überaus gut ist.
Grafikkarte
Wer das Schenker W724 nicht für Anwendungen im professionellen Bereich, sondern primär zum Zocken nutzen möchte, sollte von der Quadro K5100M Abstand nehmen und zu einer oder zwei GeForce-GPUs greifen. Im Gegensatz zur GTX 880M, welche aufgrund der Kepler-Technik nicht mehr up-to-date ist, basieren die Modelle aus der 900er-Reihe auf der Maxwell-Architektur, die bei gleicher Leistung sparsamer ist oder bei gleichem Verbrauch flotter arbeitet. Ob man nun die GTX 970M oder die GTX 980M wählt, hängt in erster Linie vom Geldbeutel ab. So kostet eine SLI-Combo der GTX 980M etwa 700 Euro mehr als ein Doppelpack des schwächeren Bruders – ein viel zu hoher Aufpreis angesichts der eher mittelprächtigen Performance-Steigerung. Während die GTX 970M 6 GByte GDDR5-Speicher (192-Bit-Interface) und 1.280 CUDA Cores enthält, ist die GTX 980M mit 8 GByte GDDR5-VRAM (256-Bit-Interface) und 1.536 Shadern ausgestattet. Als Grundlage dient jeweils der GM204-Chip in 28-nm-Fertigung.
3DMark 11 Performance | 14252 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 143818 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25872 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 10827 Punkte | |
Hilfe |
Wie bereits angedeutet, lohnt sich der Aufpreis von der GTX 970M SLI zur GTX 980M SLI lediglich für absolute Performance-Enthusiasten. Sowohl im 3DMark 11 als auch im Fire-Strike-Szenario des neuen 3DMark reiht sich die Testkonfiguration des Schenker W724 nur knapp 20 % hinter dem deutlich teureren MSI GT80 ein. Eine einzelne GTX 970M schlägt das SLI-Gespann um rund 60 %, wohingegen der Vorsprung zur Single-GTX-980M etwa 30 % beträgt. An zwei GTX-880M-Karten sprintet das Testgerät 10-20 % vorbei. Insgesamt orientieren sich die Werte am Aorus X7 Pro, das Turbo- und Treiber-bedingt hier und da geringfügig langsamer rechnet.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Score (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
MSI GS70-2QE16SR51 | |
Asus G751JY-T7009H | |
SCHENKER XMG P724 | |
Aorus X7 Pro | |
MSI GT80-2QES32SR311BW | |
1280x720 Cloud Gate Standard Score (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
MSI GS70-2QE16SR51 | |
Asus G751JY-T7009H | |
SCHENKER XMG P724 | |
Aorus X7 Pro | |
MSI GT80-2QES32SR311BW | |
3840x2160 Fire Strike Ultra Score (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
MSI GS70-2QE16SR51 | |
Asus G751JY-T7009H | |
SCHENKER XMG P724 | |
Aorus X7 Pro | |
MSI GT80-2QES32SR311BW |
Gaming Performance
Trotz der brachialen Power sind zwei GTX-970M-Chips nicht immer flott genug für Gaming in 4K. Eine Mischung aus hohen Details und 3.840 x 2.160 Pixeln laufen bei einigen Titeln (Dirt Rally, Fifa 15, …) zwar flüssig, in sehr fordernden Games wie Battlefield 4 oder The Witcher 3 kommt es jedoch zu nervigen (Mikro-)Rucklern.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
Battlefield 4 (2013) | 48.7 | ||||
Fifa 15 (2014) | 96 | ||||
Call of Duty: Advanced Warfare (2014) | 153.9 | 115.4 | 106.8 | 65.6 | |
Assassin's Creed Unity (2014) | 117.1 | 110.5 | 83.6 | 46 | |
Far Cry 4 (2014) | 117.4 | 114.3 | 101.7 | 89.9 | |
Dragon Age: Inquisition (2014) | 161.3 | 147.8 | 100.3 | 69.8 | |
Evolve (2015) | 189.3 | 178.3 | 130.7 | 117.2 | |
Battlefield Hardline (2015) | 163.1 | 155 | 143.1 | 97.7 | |
Dirt Rally (2015) | 374.4 | 168 | 135.6 | 83.3 | 71.4 |
The Witcher 3 (2015) | 205.1 | 144.7 | 84.8 | 47.6 | 28.4 |
Die native Display-Auflösung packt der SLI-Verbund einwandfrei. Auch maximale Details und mehrfaches Antialiasing bringen das Schenker W724 nicht aus der Fassung. Egal, ob bei Assassin's Creed Unity, Far Cry 4, Call of Duty Advanced Warfare oder Dragon Age Inquisition. Teilweise erreicht das Notebook in Ultra-Settings sogar über 100 fps (Evolve). Rechnet man alle Ultra- und 4K-Benchmarks zusammen, erhöht sich die Performance durch eine zweite GTX 970M um gut 2/3.
The Witcher 3 | |
3840x2160 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
Schenker W504 | |
Schenker W504 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
Schenker W504 | |
Schenker W504 |
Dirt Rally | |
3840x2160 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
Schenker W504 | |
Schenker W504 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
Schenker W504 | |
Schenker W504 |
Battlefield Hardline - 1920x1080 Ultra Graphics Quality (DX11) AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
Schenker W504 | |
Schenker W504 |
Evolve - 1920x1080 Very High Graphics Quality AA:1TX SM (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
Schenker W504 | |
Schenker W504 |
Dragon Age: Inquisition - 1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:2x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
MSI GS70-2QE16SR51 | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT80-2QES32SR311BW |
Far Cry 4 - 1920x1080 Ultra Graphics Quality AA:SM (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
MSI GS70-2QE16SR51 | |
MSI GT80-2QES32SR311BW |
Assassin's Creed Unity - 1920x1080 Ultra High Graphics Quality AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
MSI GS70-2QE16SR51 | |
Asus G751JY-T7009H | |
MSI GT80-2QES32SR311BW |
Call of Duty: Advanced Warfare - 1920x1080 Extra / On (Cache Shadow Maps Off), 2x Supersampling AA:2x SM (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
MSI GT80-2QES32SR311BW |
Fifa 15 - 3840x2160 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
Schenker W504 | |
Schenker W504 |
Battlefield 4 - 3840x2160 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER W724 | |
Schenker W504 | |
Schenker W504 |
Emissionen
Hinweis: Alle folgenden Messungen sind mit aktiviertem SLI entstanden.
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung hat sich seit der letzten Hardware-Generation massiv verbessert. Erreichte die GPU-Combo des Schenker XMG P724 (GTX 880M SLI) im 3D-Betrieb maximal 55 dB, sind es bei der Testkonfiguration des W724 »nur« noch 47 dB. Hauptgrund dürfte die höhere Effizienz der Maxwell-Architektur sein, welche die Abwärme in Schacht hält. Besonders gut schlägt sich der 17-Zöller gegen das Aorus X7 Pro und das MSI GT80, die im schlimmsten Fall mit 58-60 dB dröhnen. Als geräuscharm kann das Notebook dennoch nicht gelten. 44-47 dB beim 3DMark 06 sind ohne Umgebungsgeräusche deutlich zu hören.
Im Idle-Betrieb lassen sich ebenfalls Optimierungen erkennen. Während die Lüfter beim Vorgänger immer aktiv waren, schalten sie sich jetzt temporär ab, so dass man nur ein dezentes Rauschen der HDD vernimmt. Dafür müssen jedoch optimale Bedingungen herrschen (keine Last, Energiesparmodus, …). Normalerweise arbeitet die Kühlung mit 34-37 dB, was selbst für ein High-End-Notebook nicht gerade wenig ist. So kommt das Aorus X7 Pro nur auf einen Durchschnittswert von 32 dB (36 dB @MSI GT80). Minuspunkte hagelt es speziell für die unruhige Steuerung. Ohne triftigen Grund touren die Lüfter manchmal auf über 40 dB auf, was bei simplen Tätigkeiten (Office, Web, ...) sehr störend sein kann, und in extremerer Form schon beim XMG P724 auftrat. Hier sollte der Barebone-Hersteller noch einmal Hand anlegen.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.2 / 37.2 / 42.4 dB(A) |
HDD |
| 31.2 dB(A) |
DVD |
| 38.8 / dB(A) |
Last |
| 44.4 / 47.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
SCHENKER W724 GeForce GTX 970M SLI, 4810MQ | MSI GS70-2QE16SR51 GeForce GTX 970M, 4720HQ | Asus G751JY-T7009H GeForce GTX 980M, 4710HQ | SCHENKER XMG P724 GeForce GTX 880M SLI, 4810MQ | Aorus X7 Pro GeForce GTX 970M SLI, 4870HQ | MSI GT80-2QES32SR311BW GeForce GTX 980M SLI, 4980HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -1% | 8% | -16% | -4% | -6% | |
Idle min * | 31.2 | 29.6 5% | 33.6 -8% | 40 -28% | 29.5 5% | 34.2 -10% |
Idle avg * | 37.2 | 34.4 8% | 34.8 6% | 40.4 -9% | 32.1 14% | 36.2 3% |
Idle max * | 42.4 | 39.4 7% | 35.2 17% | 48.4 -14% | 41 3% | 37.8 11% |
Last avg * | 44.4 | 47.2 -6% | 36.8 17% | 50.2 -13% | 52.3 -18% | 47.6 -7% |
Last max * | 47.4 | 55.8 -18% | 43.8 8% | 55.4 -17% | 57.9 -22% | 59.8 -26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Mit Ausnahme des hohen CPU-Werts (trotz Throttling wurde der Core i7-4810MQ im Stresstest ca. 96 °C heiß) gehen die Temperaturen in Ordnung. Nach einer Stunde Volllast mit den Tools Fumark und Prime erwärmten sich die beiden GPUs auf vertretbare 83 bzw. 87 °C. Beim Schenker XMG P724 kam es in diesem Szenario zu einer Drosselung der Grafikchips (wohingegen die CPU nicht ihren Basiswert unterschritt). Die Temperaturen der Gehäuseoberflächen sind ebenfalls anständig. Bis zu 45 °C auf der Ober- und maximal 48 °C auf der Unterseite werden von der Konkurrenz teils deutlich übertroffen (mehr als 60 °C @Aorus X7 Pro & MSI GT80). Im Idle-Betrieb lässt sich kaum eine Erwärmung beobachten. Durchschnittlich 31 °C sprechen für eine angenehme Nutzung.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 45.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48.1 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.5 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39.8 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-10.9 °C).
SCHENKER W724 GeForce GTX 970M SLI, 4810MQ | MSI GS70-2QE16SR51 GeForce GTX 970M, 4720HQ | Asus G751JY-T7009H GeForce GTX 980M, 4710HQ | SCHENKER XMG P724 GeForce GTX 880M SLI, 4810MQ | Aorus X7 Pro GeForce GTX 970M SLI, 4870HQ | MSI GT80-2QES32SR311BW GeForce GTX 980M SLI, 4980HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -23% | 11% | 10% | -30% | -1% | |
Last oben max * | 45.4 | 56.3 -24% | 43.3 5% | 42 7% | 61.2 -35% | 43.8 4% |
Last unten max * | 48.1 | 68.6 -43% | 48 -0% | 42.8 11% | 59.1 -23% | 63 -31% |
Idle oben max * | 33.8 | 37.9 -12% | 27.7 18% | 30.4 10% | 43.9 -30% | 29.6 12% |
Idle unten max * | 35.1 | 39.8 -13% | 27.9 21% | 30.8 12% | 46.8 -33% | 30.4 13% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Informationen zum Soundsystem erhalten Sie im Test des XMG P724.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die fehlende Grafikumschaltung äußert sich insbesondere beim Stromhunger. Während Laptops auf Optimus-Basis im Idle-Betrieb meist unter 30 Watt bleiben, benötigt das Schenker W724 zwischen 32 und 46 Watt, was auch die schlechten Akkulaufzeiten erklärt. Immerhin ist das Gerät sparsamer als die Testkonfiguration des XMG P724. Statt 155 Watt (erste Szene des 3DMark 06) und 326 Watt (Volllast) zog der Neuling nur 122 respektive 276 Watt aus der Steckdose. Mit zwei GTX-980M-Karten und einer noch potenteren CPU dürfte das 330-Watt-Netzteil indes am Anschlag sein (maximal 329 Watt @MSI GT 80).
Aus / Standby | 0.2 / 0.7 Watt |
Idle | 32.2 / 39.8 / 45.6 Watt |
Last |
122 / 276 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
SCHENKER W724 GeForce GTX 970M SLI, 4810MQ | MSI GS70-2QE16SR51 GeForce GTX 970M, 4720HQ | Asus G751JY-T7009H GeForce GTX 980M, 4710HQ | SCHENKER XMG P724 GeForce GTX 880M SLI, 4810MQ | Aorus X7 Pro GeForce GTX 970M SLI, 4870HQ | MSI GT80-2QES32SR311BW GeForce GTX 980M SLI, 4980HQ | |
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Stromverbrauch | 38% | 28% | -14% | 5% | -11% | |
Idle min * | 32.2 | 15.7 51% | 22 32% | 36.8 -14% | 29 10% | 34.3 -7% |
Idle avg * | 39.8 | 21.7 45% | 27 32% | 42.3 -6% | 34.8 13% | 41.9 -5% |
Idle max * | 45.6 | 26.3 42% | 32.6 29% | 47.3 -4% | 40.6 11% | 49.3 -8% |
Last avg * | 122 | 108.7 11% | 93.3 24% | 154.6 -27% | 132 -8% | 140.2 -15% |
Last max * | 276 | 166.9 40% | 212.8 23% | 326 -18% | 276 -0% | 328.6 -19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl das W724 mit einem mächtigen 8-Zellen-Akku aufwartet (89 Wh, 5.900 mAh), sind die Laufzeiten – vorsichtig ausgedrückt – ziemlich bescheiden. 1,5 bis maximal 3 Stunden erinnern an die Anfangstage der Gaming-Laptops, wobei das Aorus X7 Pro und das MSI GT80 keineswegs besser abschneiden. Ergo: Wer häufig unterwegs ist, sollte sich ein Single-GPU-Notebook kaufen.
SCHENKER W724 GeForce GTX 970M SLI, 4810MQ | MSI GS70-2QE16SR51 GeForce GTX 970M, 4720HQ | Asus G751JY-T7009H GeForce GTX 980M, 4710HQ | SCHENKER XMG P724 GeForce GTX 880M SLI, 4810MQ | Aorus X7 Pro GeForce GTX 970M SLI, 4870HQ | MSI GT80-2QES32SR311BW GeForce GTX 980M SLI, 4980HQ | |
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Akkulaufzeit | 17% | 19% | -5% | -8% | -23% | |
Idle | 179 | 308 72% | 272 52% | 161 -10% | 178 -1% | 191 7% |
Last | 100 | 61 -39% | 85 -15% | 100 0% | 86 -14% | 48 -52% |
Fazit
Pro
Contra
Langsam aber sicher würde das P370SM-A Barebone ein Update vertragen. So stören uns nicht einmal das enorme Gewicht und die dicke Bauweise, sondern vielmehr diverse Details. Neben dem hochglänzenden und sehr empfindlichen Clickpad wäre an dieser Stelle das Display zu nennen. 2015 sollte in jedem High-End-Produkt ein IPS-Panel verbaut sein, das bessere Blickwinkel und eine höhere Farbtreue als die TN-Technik verspricht.
Ansonsten kann das Gerät größtenteils überzeugen. Zwar reicht es in vielen Kategorien nicht ganz für ein »Sehr Gut«, im Vergleich mit der Konkurrenz steht das Schenker jedoch ordentlich da. Andere Dual-GPU-Notebooks wie das MSI GT80 oder das Aorus X7 Pro werden unter Last nicht nur lauter, sondern auch wärmer. Allerdings eignet sich das W724 nur für Workstation-Veteranen oder ambitionierte Gamer. Die geringe Akkulaufzeit und das wuchtige Chassis fesseln Käufer an den Schreibtisch, zumal man über den Sinn und Unsinn von zwei Grafikkarten streiten kann. Klassische Notebooks mit nur einer dedizierten GPU sind in der Praxis die besseren Allrounder, wie unter anderem das Schenker XMG P505 zeigt.
SCHENKER W724
- 09.06.2015 v4 (old)
Florian Glaser