Test Acer Predator 17 Refresh Notebook
Wenn man im Internet nach dem Predator 17 sucht, findet man – abhängig vom Shop – eine riesige Palette an Konfigurationen. Während als Prozessor jeweils ein Core i7-6700HQ dient (Ausnahme bildet das Predator X inklusive Core i7-6820HK und GTX 980), weichen die restlichen Komponenten teils stark voneinander ab. Auf der Homepage notebooksbilliger.de, die uns mit einem Testgerät versorgt hat, waren es zum Zeitpunkt der Artikelerstellung knapp 20 verschiedene Varianten.
Beginnen wir am besten mit dem Arbeitsspeicher, der zwischen 16 und 64 GByte DDR4-RAM variiert. Nicht minder üppig geht es beim Massenspeicher zu. Je nach Modell enthält das Predator 17 eine 128 bis 512 GByte große SSD und eine 1.000 bis 2.000 GByte große HDD. Fans von extrem scharfen Bildern werden ebenfalls verwöhnt. Für einen recht happigen Aufpreis bietet Acer den 17-Zöller mit einem UHD-Panel an, das im Gegensatz zum normalen FHD-Display mit 3.840 x 2.160 statt 1.920 x 1.080 Pixeln auflöst.
Auch die Grafikkarte hat es in sich. Bei den teureren Versionen kommt anstelle der GeForce GTX 970M entweder eine GTX 980M oder – in Kürze – eine GTX 980 zum Einsatz. Unser Testbericht basiert auf dem knapp 3.000 Euro teuren Predator 17 G9-792-71EF, das sich preislich am oberen Ende ansiedelt. Reicht es diesmal für einen Platz in der Gaming-Top-10?
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Details
Neuerungen
Acer hat sich die Kritik von Usern und Presse anscheinend zu Herzen genommen und den High-End-Spross an vielen Ecken überarbeitet. Zwar beherrscht das interne Display auch weiterhin kein G-Sync (Nvidia Technologie, die sich um ein flüssigeres Gameplay ohne Zeilenverschiebungen kümmert), ansonsten entdeckt man jedoch mehrere Anpassungen.
Angefangen bei der – immer noch recht schwachen – Keyboard-Beleuchtung, welche sich jetzt über fünf statt ehemals vier Zonen erstreckt. Wichtiger erscheint uns, dass die frischen Modelle über ein beleuchtetes Touchpad verfügen. Leider hat Acer die Gelegenheit nicht genutzt, um den Mausersatz einen Tick höher zu platzieren. Für den Geschmack des Autors liegt das Touchpad zu tief im 4,1 Kilogramm schweren und 40 Millimeter dicken Gehäuse.
Auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind die getunten Lüfter. Wie wir später bei den Emissionen sehen werden, macht Acer bei der Temperatur- und Geräuschentwicklung einen großen Schritt nach vorne. Gleiches gilt für die Menge des Videospeichers. Musste der Erstling noch mit 3 GByte (GTX 970M) respektive 4 GByte (GTX 980M) auskommen, trumpft die zweite Revision mit 6 bis 8 GByte GDDR5 auf, was in einigen Settings zu mehr fps führt. Dank des verdoppelten VRAMs kann man die neuen Modelle auch problemlos von ihren Vorgängern unterscheiden (G9-x92 vs. G9-x91).
Da das Chassis beinahe unverändert ist, möchten wir Sie in den Kategorien Gehäuse, Ausstattung, Eingabegeräte und Lautsprecher an den letzten Test verweisen. Wie beim Predator 17 G9-791 wurden alle Messungen mit eingebautem FrostCore durchgeführt. Der Zusatzlüfter kann auf Wunsch das optische Laufwerk ersetzen.
Display
Respekt gebührt Acer für das brillante 4K-Display. Wenn man den eher mittelprächtigen Schwarzwert ausklammert (0,42 cd/m²), reicht es in jeder Disziplin für das Spitzenfeld.
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Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 370 cd/m²
Kontrast: 881:1 (Schwarzwert: 0.42 cd/m²)
ΔE Color 3.56 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.79 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
88% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
86.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Acer Predator 17 G9-792-71EF AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B) | Acer Predator 17 G9-791-75PV LP173WF4-SPF1 (LGD0469) | Alienware 17 R3 (A17-9935) CV69H_173WF4 (LGD0459) | Asus G752VY-RH71 ID: LG Philips LGD04E8, Name: LP173WF-SPF3 | MSI GT72S-6QEG16SR421BW LG Philips LP173WF4-SPF1 (LGD0469) | SCHENKER XMG P706 LG LP173WF4-SPD1 | |
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Display | -25% | -26% | -25% | -25% | -25% | |
Display P3 Coverage | 86.9 | 66.7 -23% | 66.9 -23% | 67.2 -23% | 66.6 -23% | 66.9 -23% |
sRGB Coverage | 100 | 84.7 -15% | 83.9 -16% | 85.2 -15% | 85.2 -15% | 84.6 -15% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 99.6 | 62 -38% | 61.4 -38% | 62.3 -37% | 62.3 -37% | 61.8 -38% |
Response Times | 21% | 20% | -2% | |||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 42 ? | 37 ? 12% | 33 ? 21% | 42.8 ? -2% | ||
Response Time Black / White * | 28 ? | 20 ? 29% | 23 ? 18% | 28.4 ? -1% | ||
PWM Frequency | ||||||
Bildschirm | -13% | -16% | -6% | -1% | -10% | |
Helligkeit Bildmitte | 370 | 337 -9% | 360 -3% | 346.8 -6% | 322 -13% | 306 -17% |
Brightness | 340 | 303 -11% | 336 -1% | 330 -3% | 315 -7% | 302 -11% |
Brightness Distribution | 88 | 85 -3% | 90 2% | 91 3% | 90 2% | 90 2% |
Schwarzwert * | 0.42 | 0.26 38% | 0.44 -5% | 0.393 6% | 0.3 29% | 0.34 19% |
Kontrast | 881 | 1296 47% | 818 -7% | 882 0% | 1073 22% | 900 2% |
Delta E Colorchecker * | 3.56 | 5.92 -66% | 4.76 -34% | 3.72 -4% | 3.78 -6% | 5.49 -54% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.86 | 10.8 -84% | 8.45 -44% | 7.75 -32% | ||
Delta E Graustufen * | 4.79 | 7.55 -58% | 3.69 23% | 2.93 39% | 2.43 49% | 3.97 17% |
Gamma | 2.31 95% | 2.42 91% | 2.24 98% | 2.23 99% | 2.54 87% | 2.15 102% |
CCT | 6352 102% | 7270 89% | 6091 107% | 6525 100% | 6706 97% | 6163 105% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 88 | 56 -36% | 55 -37% | 56 -36% | 56 -36% | 55.5 -37% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 85 -15% | 84 -16% | 85.2 -15% | 85 -15% | 84.5 -15% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -6% /
-11% | -7% /
-13% | -11% /
-9% | -13% /
-6% | -18% /
-14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Zwar kommt das FHD-Panel auf einen deutlich höheren Kontrast, knapp 880:1 können jedoch trotzdem überzeugen, zumal die UHD-Variante sonst überall besser abschneidet. Sei es nun die Ausleuchtung (kein starkes Screen-Bleeding) oder die Helligkeit. Mit einer durchschnittlichen Leuchtkraft von 340 cd/m² überstrahlt das AU Optronics B173ZAN01.0 die meisten Konkurrenten. Selbst im Outdoor-Bereich bei (in)direkter Sonneneinwirkung lässt sich das Predator 17 noch passabel nutzen.
Größtes Highlight ist der Farbraum. Während 99 % der Notebooks höchstens sRGB abdecken, schafft das UHD-Display 88 % des AdobeRGB-Raums. Wer bisher nur Standard-Panels kennt, muss sich jedoch erst an die satten Farben gewöhnen. Nach einer Kalibrierung eignet sich das Predator 17 übrigens gut für den professionellen Gebrauch. DeltaE-Abweichungen von 0,75 (Graustufen) respektive 0,92 (ColorChecker) gehören zu den besten Werten, die wir jemals gesehen haben.
Pluspunkte gibt es auch für die recht hohen Blickwinkel, die eine stressfreie Nutzung erlauben. Flackern durch PWM tritt laut unserem Messgerät nicht auf. Die Reaktionszeit ist für ein IPS-Panel ebenfalls anständig (subjektiv keine Schlieren).
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 68 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
42 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 26 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 64 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
In der vorliegenden Ausstattung kann das Predator 17 mit jeder Menge Zukunftssicherheit auftrumpfen. 32 GByte DDR4-RAM sollten für die kommenden Jahre ebenso genügen wie ein Festplattenkapazität von insgesamt 2,5 TByte. Der Skylake Prozessor und die Maxwell GPU zählen auch zur Oberklasse.
Prozessor
Bei der CPU können wir uns kurz fassen. Intels 14-nm-Chip Core i7-6700HQ werkelt derzeit in fast jedem High-End-Notebook. Mit 6 MByte L3-Cache und einem Grundtakt von 2,6 GHz ist er für nahezu alle Anwendungen gewappnet.
Per Turbo Boost sind unter Last bis zu 3,5 GHz möglich, wobei das Predator 17 meist »nur« 3,1-3,2 GHz erreicht (auch in Single-Core-Szenarien). Entsprechend fällt der 17-Zöller bei den CPU-Benchmarks leicht hinter die Konkurrenz zurück, was in der Praxis jedoch keine Rolle spielt.
Notebooks auf Basis des deutlich teureren Core i7-6820HK sind kaum flotter, wie beispielsweise das Schenker XMG P706 zeigt. Außer man übertaktet ihn zusätzlich: MSI bringt es beim GT72S auf eine Mehrleistung von 20 % (im Vergleich zum Predator 17).
System Performance
Die System Performance ist für Gaming-Verhältnisse recht unspektakulär. 5.903 Punkte im PCMark 7 erinnern an den Gesamtscore des Alienware 17 R3, das ebenfalls mit einer GeForce GTX 980M und einem Core i7-6700HQ bestückt war.
PCMark 7 Score | 5903 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Obwohl die Testvariante rund 3.000 Euro kostet, verbaut Acer nur eine klassische SATA-III-SSD und kein PCIe- respektive NVMe-Modell. Da im Windows Alltag die Leistung bei kleinen Dateien am wichtigsten ist, hat man in den meisten Situationen jedoch keinen Nachteil. Die 512-GByte-Version der Samsung PM871 liefert im sequentiellen Bereich das typische Niveau eines aktuellen SATA-Drives. 502 MB/Sek beim Lesen und 458 beim Schreiben (AS SSD Benchmark) werden die meisten Käufer zufriedenstellen.
Apropos zufrieden: Der sekundäre Massenspeicher kann dank seiner üppigen Kapazität besonders viele Daten aufnehmen. Acer hat sich für hier für eine Seagate Momentus ST2000LM003 entschieden, welche – der Name verrät es bereits – 2.000 GByte fasst. Trotz einer Drehzahl von lediglich 5.400 kommt das 2,5-Zoll-Drive im sequentiellen Test des CrystalDiskMark auf über 130 MB/Sek.
Acer Predator 17 G9-792-71EF Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | Acer Predator 17 G9-791-75PV Lite-On CV1-8B256 | Alienware 17 R3 (A17-9935) Samsung PM951 NVMe 512 GB | Asus G752VY-RH71 Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe | MSI GT72S-6QEG16SR421BW Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | SCHENKER XMG P706 Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e | |
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AS SSD | -35% | 154% | 119% | |||
Seq Read | 501 | 483.6 -3% | 2109 321% | 1863 272% | ||
Seq Write | 458.2 | 332.9 -27% | 1459 218% | 1273 178% | ||
4K Read | 32.59 | 15.09 -54% | 46.1 41% | 39.93 23% | ||
4K Write | 94.6 | 33.45 -65% | 120.9 28% | 95.3 1% | ||
Score Total | 1042 | 769 -26% | 2705 160% | 2278 119% |
Grafikkarte
Während die Größe des VRAMs in den letzten Jahren eher zweitrangig war, erscheinen seit 2015 immer mehr Spiele, die sich – zumindest bei maximalen Settings und/oder hohen Auflösungen – möglichst viel Videospeicher wünschen. An dieser Stelle seien unter anderem Rise of the Tomb Raider und Assassin's Creed Syndicate genannt. Umso besser, dass die GPUs der Predator-Reihe ab sofort 6-8 statt 3-4 GByte bieten. Ob sich der Aufpreis von der GTX 970M zur GTX 980M lohnt, muss jeder Käufer für sich wissen.
In synthetischen Grafiktests wie dem 3DMark 13 oder dem 3DMark 11 ist Nvidias ehemaliges Topmodell rund 20-30 % flotter. Das Upgrade zum derzeitigen »Gaming-Chef« GTX 980 würde nochmal um die 30-40 % Leistung herausholen.
3DMark 11 Performance | 11041 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 18666 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 8168 Punkte | |
Hilfe |
Wer etwas Geduld mitbringt, sollte jedoch auf den Nachfolger warten. Mitte 2016 veröffentlicht Nvidia die GTX 1080 auf Basis der frischen Pascal-Architektur. Hinweis: Da das Predator 17 die Optimus-Technologie unterstützt, ist die GeForce nur bei anspruchsvollen Aufgaben aktiv. Im Idle-Modus und bei geringer Belastung (Office, Web, Video, etc.) schuftet die im Prozessor enthaltene HD Graphics 530, was ordentlich Strom spart und die Akkulaufzeit erhöht.
Gaming Performance
Besitzer von 4K-Displays kommen aktuell nur schwer an einer GeForce GTX 980M, GTX 980 oder SLI-Lösungen vorbei. Selbst diese Modelle geraten bei höheren Settings an ihre Grenzen. So packt das Predator 17 keines der vier getesteten Games mit dem Preset High flüssig. Weder Far Cry Primal noch The Division, Hitman und Need for Speed werden in der nativen Auflösung von 3.840 x 2.160 ruckelfrei dargestellt. Mit 1.920 x 1.080 Pixeln sieht die Situation deutlich besser aus. Volle Details und mehrfache Kantenglättung sind für die GTX 980M meist kein Problem.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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Far Cry Primal (2016) | 96 | 74 | 65 | 48 | 21 |
The Division (2016) | 160.3 | 111.8 | 56.4 | 43.1 | 20.6 |
Hitman 2016 (2016) | 68.4 | 63.2 | 41.1 | 39.3 | 17.2 |
Need for Speed 2016 (2016) | 96.8 | 92.6 | 74.4 | 56 | 25.7 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Geräuschentwicklung belegt eindeutig, dass Acer am Kühlsystem geschraubt hat. Obwohl die GTX 980M viel mehr Power mitbringt, war das Predator 17 im Test leiser als die erste Revision mit GTX 970M. Statt 44-49 dB konnten wir im 3D-Betrieb nur 40-48 dB messen, was dem Level der 17-Zoll-Konkurrenz entspricht (Alienware 17 R3, Asus G752VY, Schenker XMG P706, …).
Mit diesen Werten ist das Predator 17 weder besonders ruhig noch extrem laut. Schön: Nach einer längeren Stressphase verringert sich die Drehzahl bald wieder. Im Idle-Betrieb sind die Lüfter kaum aktiv. 31-32 dB repräsentieren einen dezenten Pegel, der niemanden stören sollte. Einzig beim Boot-Vorgang, den ein nerviger Intro-Sound begleitet (lässt sich im BIOS unter »Main« ausstellen), werden kurz um die 37 dB erreicht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 32 / 37 dB(A) |
HDD |
| 32 dB(A) |
Last |
| 40 / 48 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Acer Predator 17 G9-792-71EF GeForce GTX 980M, 6700HQ | Acer Predator 17 G9-791-75PV GeForce GTX 970M, 6700HQ | Alienware 17 R3 (A17-9935) GeForce GTX 980M, 6700HQ | Asus G752VY-RH71 GeForce GTX 980M, 6700HQ | MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | |
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Geräuschentwicklung | -4% | 2% | 0% | -3% | 4% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | ||||
Idle min * | 31 | 32 -3% | 31 -0% | 33.4 -8% | 30.6 1% | 30.9 -0% |
Idle avg * | 32 | 33 -3% | 32 -0% | 33.5 -5% | 31 3% | 31.2 2% |
Idle max * | 37 | 37 -0% | 33 11% | 33.5 9% | 50.4 -36% | 31.2 16% |
Last avg * | 40 | 44 -10% | 38 5% | 40.3 -1% | 35 12% | 40.5 -1% |
Last max * | 48 | 49 -2% | 50 -4% | 45.1 6% | 46 4% | 47 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Am meisten Lob verdient Acer für die geringe Temperaturentwicklung. Zwar kommt es im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 auch beim Predator 17 zum Throttling von CPU und GPU, allerdings ist das keine Seltenheit. Viel überraschender sind die ermittelten Werte. Maximal 59 °C für die GeForce GTX 980M und maximal 71 °C für den Core i7-6700HQ (Angaben des HWMonitors) deklassieren das restliche 17-Zoll-Feld, das sich unter Volllast meist zwischen 80 und 90 ° einpendelt.
Die Gehäuse-Temperaturen würden wir auch als hervorragend bezeichnen. Selbst nach 60 Minuten Extrembelastung gab unser Messgerät an keinem Punkt über 40 °C aus. Dadurch eignet sich das Predator 17 als eines der wenigsten Gaming-Notebooks zum Zocken auf dem Schoß. Im Leerlauf bleibt das komplette Chassis erstaunlich kühl. Rund 25 °C auf der Ober- und 23 °C auf der Unterseite fühlen sich sehr angenehm an.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 40 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 29.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-0.4 °C).
Acer Predator 17 G9-792-71EF GeForce GTX 980M, 6700HQ | Acer Predator 17 G9-791-75PV GeForce GTX 970M, 6700HQ | Alienware 17 R3 (A17-9935) GeForce GTX 980M, 6700HQ | Asus G752VY-RH71 GeForce GTX 980M, 6700HQ | MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | |
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Hitze | -3% | -28% | -3% | -25% | -14% | |
Last oben max * | 38.9 | 41.7 -7% | 51.1 -31% | 38.2 2% | 45.2 -16% | 44 -13% |
Last unten max * | 40 | 41.6 -4% | 53.2 -33% | 40.2 -1% | 56.9 -42% | 42.3 -6% |
Idle oben max * | 28.3 | 27.2 4% | 31.7 -12% | 29 -2% | 30.7 -8% | 31.7 -12% |
Idle unten max * | 24.1 | 25 -4% | 32.2 -34% | 27 -12% | 31.8 -32% | 29.9 -24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Angesichts der gebotenen Leistung ist der Energieverbrauch akzeptabel. Durchschnittlich 108 Watt in der ersten Szene des 3DMark 06 und bis zu 164 Watt unter Volllast werden auch von anderen High-End-Notebooks mit GTX 980M erreicht. Im Idle-Betrieb merkt man die Einsparungen durch Nividas Optimus Technik: 14-32 Watt orientieren sich an der Konkurrenz, wobei das 4K-Display etwas mehr Saft als FHD-Panels benötigt.
Aus / Standby | 0.4 / 1.2 Watt |
Idle | 14 / 24 / 32 Watt |
Last |
108 / 164 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Acer Predator 17 G9-792-71EF GeForce GTX 980M, 6700HQ | Acer Predator 17 G9-791-75PV GeForce GTX 970M, 6700HQ | Alienware 17 R3 (A17-9935) GeForce GTX 980M, 6700HQ | Asus G752VY-RH71 GeForce GTX 980M, 6700HQ | MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | |
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Stromverbrauch | 18% | 11% | -22% | 12% | ||
Idle min * | 14 | 11 21% | 12 14% | 21.3 -52% | 12 14% | |
Idle avg * | 24 | 17 29% | 18 25% | 26.3 -10% | 17.9 25% | |
Idle max * | 32 | 22 31% | 26 19% | 32.9 -3% | 19.3 40% | |
Last avg * | 108 | 96 11% | 95 12% | 110.2 -2% | 97.7 10% | |
Last max * | 164 | 164 -0% | 188 -15% | 230.8 -41% | 213 -30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Neben der Temperaturentwicklung sticht auch die Akkulaufzeit positiv hervor. Während dem Schenker XMG P706 und dem Asus G752VY spätestens nach 5-6 Stunden die Puste ausgeht, hielt das Predator 17 im Idle-Test mit minimaler Leuchtkraft fast 9 Stunden durch. Getoppt wird das Ergebnis nur vom Alienware 17 R3, das erst nach 12,5 Stunden einschläft. Wer per WLAN im Internet surft, kann beim Acer mit rund 5 Stunden rechnen (mittlere Helligkeit), was für ein Gaming-Notebook ebenfalls recht gut ist.
Acer Predator 17 G9-792-71EF GeForce GTX 980M, 6700HQ | Acer Predator 17 G9-791-75PV GeForce GTX 970M, 6700HQ | Alienware 17 R3 (A17-9935) GeForce GTX 980M, 6700HQ | Asus G752VY-RH71 GeForce GTX 980M, 6700HQ | MSI GT72S-6QEG16SR421BW GeForce GTX 980M, 6820HK | SCHENKER XMG P706 GeForce GTX 980M, 6820HK | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 21% | 32% | -16% | -38% | -24% | |
Idle | 525 | 702 34% | 758 44% | 368 -30% | 261 -50% | 297 -43% |
WLAN | 308 | 358 16% | 444 44% | 241 -22% | 220 -29% | |
Last | 96 | 109 14% | 105 9% | 100 4% | 71 -26% | 97 1% |
Fazit
Pro
Contra
Der zweite Schleichangriff des Predator 17 hat uns deutlich besser als der erste Versuch gefallen. Zwar sind Beleuchtung und Design des 4,1-Kilo-Monsters Geschmackssache, am mächtigen Kühlsystem und der enormen Power gibt es dafür nichts zu rütteln. Die meisten Konkurrenten werden unter Last ein ganzes Stück wärmer.
Hinzu kommt ein grandioses 4K-Display, das nicht nur sehr hell leuchtet, sondern auch einen großen Farbraum abdeckt (88 % AdobeRGB). Weiteren Applaus kassiert der 17-Zöller für den USB-3.1-Typ-C-Port inklusive Tunderbolt 3 und die guten Eingabegeräte, wobei uns die Einsenkung des Touchpads übertrieben erscheint.
An der Ausstattung mangelt es generell nicht. 32 GByte DDR4-RAM, 8 GByte VRAM und 2,5 TByte Festplattenspeicher: Acer haut beim 3.000 Euro teuren Testmodell G9-792-71EF richtig auf den Putz. Die Kombination aus Grafikumschaltung und kräftigem Akku verhilft der Laufzeit zu vergleichbaren Topwerten.
Allerdings hat Acer nicht alle Kritikpunkte ausgemerzt, wie die Contra-Liste neben dem Fazit zeigt. Für den Nachfolger würden wir uns vor allem eine bessere bzw. komfortablere Wartung und G-Sync auf dem internen Display wünschen. In der jetzigen Fassung zieht die Konkurrenz von Alienware, Asus und MSI leicht am Predator 17 vorbei.
Acer Predator 17 G9-792-71EF
- 16.05.2016 v5.1 (old)
Florian Glaser