Rise of the Tomb Raider Notebook Benchmarks
Technik
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Details
Rise of the Tomb Raider basiert auf der Foundation Engine, welche schon beim Vorgänger verwendet wurde. Im Vergleich zum letzten Teil hat sich optisch jedoch einiges getan. Neben den Texturen wissen auch die Objektdichte und die Partikel zu überzeugen. Entsprechend kann das Action Adventure mit einer tollen Atmosphäre aufwarten, die durch abwechslungsreiche Levels verstärkt wird. So kämpft, hangelt und rätselt man sich in den ersten Spielstunden durch eisige Höhlen, staubige Canyons und traumhafte Dschungelpassagen.
Besonders beeindruckt waren wir von zwei speziellen Effekten, die qualitativ sehr hochwertig sind, aber gleichzeitig kaum Ressourcen fressen. Wenn Lara über Schneeebenen geht, zieht sie tiefe Spuren hinter sich her, was die Glaubwürdigkeit der Welt deutlich erhöht und in dieser Form bisher bei keinem Spiel so effizient umgesetzt wurde.
Größtes Highlight ist in unseren Augen die Haarsimulation PureHair, welche von AMDs TressFX abstammt. Während die Technik beim Vorgänger noch sehr viel Leistung kostete und primär für AMD GPUs konzipiert war, läuft PureHair wesentlich schneller (auch auf Nvidia GPUs) und wirkt noch ein ganzes Stück authentischer. Anhand der unteren Fotos kann man sehen, dass es zwischen der Einstellung On und Very High kaum einen Unterschied gibt, wohingegen sich deaktiviertes PureHair sehr stark äußert.
Apropos Settings: Für die PC-Version war erneut das niederländische Studio Nixxes verantwortlich, das – mit Ausnahme der recht hohen Anforderungen – einen sehr guten Job erledigt. Wie beim letzten Tomb Raider lassen sich die Settings sowohl außerhalb als auch innerhalb des Spiels anpassen. Top: Wer Änderungen ingame vornimmt, wird nicht zu einem Neustart genötigt. Es existiert nur eine kurze Übergangsphase (Reloading Textures ...).
Weiterer Pluspunkt sind die vielen Optionen, welche in zwei Menüs aufgeteilt wurden. Display dient wie üblich zum Wechsel der Auflösung und – bei aktiviertem Exclusive Fullscreen – der Bildwiederholfrequenz. Eine vertikale Synchronisation ist ebenfalls an Bord. Auf eine generelle Limitierung der Framerate haben die Entwickler verzichtet. Ansonsten darf man im Display-Reiter noch den Anti-Aliasing-Modus wählen. Während die Post-Processing-Varianten FXAA und SMAA Kanten nur mittelprächtig glätten (und zum Teil für ein schwammiges Bild sorgen), kostet SSAA derart viel Leistung, dass man – zumindest bei Notebooks – die Finger davon lassen sollte.
Kommen wir zum Graphics-Menü, das dutzende Einstellungsmöglichkeiten enthält. Wer keine Lust auf Feintuning hat, greift auf eines der insgesamt fünf Presets zurück, welche die Gesamtqualität in einem Rutsch anpassen. Über die Zusammenstellung der Presets kann man jedoch streiten. So bedeutet Very High beispielsweise nicht immer Very High. Falls Sie Tomb Raider in seiner ganzen Pracht genießen möchten, müssen Sie nachträglich Hand anlegen und bestimmte Optionen auf das Maximum regeln.
Der Third-Person-Titel unterstützt zahlreiche moderne Effekte wie HBAO+ und Tessellation, die mitunter PC-exklusiv sind. Ab der mittleren Stufe sieht das Spiel recht schick aus, wobei es die »volle Ladung« natürlich erst ab High oder Very High gibt. Vom Preset Lowest sollte man nach Möglichkeit Abstand nehmen, da die fehlenden Schatten, die schwache Beleuchtung und die matschigen Texturen deutlich an der Atmosphäre zehren.
Nimmt man alle Aspekte zusammen, würden wir die PC-Version als überraschend gut bezeichnen. Dieses Resümee begründet auch auf den kurzen Ladezeiten und der moderaten Spielgröße (knapp 20 GByte). Spielerisch hinterlässt der Titel ebenfalls einen tollen Eindruck: Inszenierung, Gameplay, Storytelling, Umfang und Bedienung können es locker mit anderen Genre-Vertretern aufnehmen.
Benchmark
Etwas schade ist die Tatsache, dass Rise of the Tomb Raider keinen integrierten Benchmark bietet. Allerdings eignet sich schon das Tutorial-Level ideal für Geschwindigkeitsmessungen. Nach den ersten zwei Intro-Videos schreitet Lara einen Bergpfad entlang und wird dabei mit opulenten Effekten und einer üppigen Weitsicht konfrontiert, die zusammen eine Menge GPU-Last verursachen und repräsentativ für besonders anspruchsvolle bzw. rechenintensive Passagen sind.
Je nach Situation schwankt die Framerate in Rise of The Tomb Raider kräftig, so dass die Hardware gewisse Reserven mitbringen sollte. Allgemein gilt: Mindestens 30-35 fps bei unserer Benchmark-Sequenz (siehe Video) deuten auf eine ordentliche Spielbarkeit hin. Bei einer geringeren Durchschnitts-Framerate würde es oft zu störenden Rucklern und Hängern kommen. Soweit wir das abschätzen können, ist der Titel stark GPU-limitiert. Selbst beim Einsatz von minimalen bis mittleren Settings hat der Prozessor kaum oder überhaupt keinen Einfluss auf die Leistung (Benchmarks zu Low-End-CPUs fehlen noch).
Resultate
Wie bereits angesprochen, sind die Hardware-Voraussetzungen ziemlich hoch. In Anbetracht der referenzwürdigen Effekte erscheint uns der Hunger jedoch einigermaßen gerechtfertigt. Um Rise of the Tomb Raider überhaupt spielen zu können, ist eine GPU aus der unteren Mittelklasse nötig. Prozessor-Chips wie die Intel HD Graphics 4600 und ältere Multimedia- respektive Allround-Modelle wie die GeForce GT 740M oder GT 750M scheitern selbst an minimalen Details. Für 1.024 x 768 Pixel und das Preset Lowest muss es eine neuere Midrange-GPU ab der GeForce 940M sein. Normale Details und 1.366 x 769 Pixel verlangen nach einer GeForce GTX 850M oder besser.
Bei der Nutzung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten empfiehlt sich ein waschechter Gaming-Chip. Das Preset High läuft ab einer GTX 965M flüssig, das Preset Very High ab einer GTX 970M. Für den 4K-Bereich, also 3.840 x 2.160 Pixel, sind alle Notebook-GPUs zu schwach. Allerdings kommen hier auch flotte Desktop-Chips wie die Radeon R9 Fury und die GeForce GTX 980 an ihre Grenzen. Lediglich die absoluten Topmodelle (GTX 980 Ti etc.) und manche SLI-Lösungen dürften genug Power mitbringen. Hinweis: AMDs GPUs kommen aktuell schlechter als ihre Nvidia Pendants weg. Intel GPUs haben derweil – abhängig von den Settings – mit Abstürzen zu kämpfen.
Update 3. Feb. 2016: Die Fury haben wir mit dem neuesten AMD Treiber für Tomb Raider noch einmal getestet. In den low und ultra Settings konnten wir keine Geschwindigkeitsänderungen in unserer Benchmarkszene messen.
Noch ein paar Worte zur Auflösungsdebatte, die häufig im Forum entbrennt. Aufgrund der vielen Rückmeldungen haben wir uns dazu entschlossen, mittlere Details ab 2016 mit 1.920 x 1.080 statt 1.366 x 768 Bildpunkten zu testen. Das neue Schema wird jedoch nur angewandt, wenn ein gewisser Performance-Unterschied zum High-Setting (ebenfalls 1.920 x 1.080 Pixel) auftritt. Im Falle von Rise of the Tomb Raider ist die Performance bei den Presets Medium und High fast identisch, was eine riesige Lücke zu minimalen Details erzeugt hätte. Entsprechend nutzen wir für eine optimale Framerate-Abstufung erneut 1.366 x 768 Pixel. Als Beispiel seien die Ergebnisse der GeForce GTX 950M (Iris Pro 5200) genannt:
- 1.024 x 768 + Lowest Preset = 60 fps (26,6 fps) ... 100% (100%)
- 1.366 x 768 + Medium Preset = 38 fps (14,8 fps) ... 63% (56%)
- 1.920 x 1.080 + Medium Preset = 25 fps (10 fps) ... 42% (38%)
- 1.920 x 1.080 + High Preset = 21 fps (7,8 fps) ... 35% (29%)
- 1.920 x 1.080 + Very High Preset = 17 fps ... 28%
Rise of the Tomb Raider | |
3840x2160 High Preset AA:FX AF:4x 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x 1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x 1366x768 Medium Preset AF:2x 1024x768 Lowest Preset | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
AMD Radeon R9 Fury, 4790K | |
AMD Radeon R9 290X, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
AMD Radeon R7 370, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 850M, 4340M | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
NVIDIA GeForce GT 750M, 4702MQ | |
AMD Radeon R7 (Kaveri), FX-7600P | |
Intel Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ | |
NVIDIA GeForce GT 740M, 4200M | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M | |
NVIDIA GeForce GT 720M, 4200M | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ |
Testsysteme
Desktop-PCs |
Custom Nvidia | Custom AMD |
---|---|---|
Mainboard |
Asus Z170-A | Intel |
Prozessor |
Intel Core i7-6700K | Intel Core i7-4790K |
Grafikkarte |
Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB), PNY GTX 950 (2 GB) | AMD Radeon R9 Fury (4 GB), AMD R9 290X (4 GB), MSI R7 370 (2 GB) |
Arbeitsspeicher |
2x 8 GB G.Skill Trident Z DDR4-3000 | 2x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 |
Crucial MX100 SSD (256 GB) | Intel SSD 530 (240 GB) |
Massenspeicher 2 |
Crucial M500 SSD (480 GB) | / |
Massenspeicher 3 |
OCZ Trion 100 SSD (480 GB) | / |
Betriebssystem |
Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
Schenker Notebooks |
Schenker W504 | Schenker XMG A505 | Schenker M504 | Schenker M503 | Schenker S413 |
---|---|---|---|---|---|
Mainboard |
Intel HM87 | Intel HM87 | Intel HM86 | Intel HM86 | Intel HM87 |
Prozessor |
Intel Core i7-4700MQ | Intel Core i7-4720HQ | Intel Core i5-4340M | Intel Core i7-4702MQ | Intel Core i7-4750HQ |
Grafikkarte |
Nvidia GeForce GTX 980M (8 GB), GTX 970M (6 GB), GTX 880M (8 GB), GTX 870M (6 GB), GTX 860M (4 GB) | Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB) | Nvidia GeForce GTX 850M (2 GB) | Nvidia GeForce GT 750M (2 GB) | Intel Iris Pro Graphics 5200 |
Arbeitsspeicher |
2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 |
Samsung SSD 840 EVO (250 GB) | Micron M600 SSD (128 GB) | Intel SSD 520 (240 GB) | Intel SSD 520 (240 GB) | Crucial M4 SSD (256 GB) |
Massenspeicher 2 |
Seagate Laptop Thin SSHD (500 GB) | HGST Travelstar 7K1000 (1.000 GB) | / | / | / |
Betriebssystem |
Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 7 Pro 64 Bit | Windows 7 Pro 64 Bit | Windows 8 Pro 64 Bit |
sonstige Notebooks |
HP Envy 15-j011sg | Asus N551ZU-CN007H | MSI CX61-i572M281BW7 |
---|---|---|---|
Mainboard |
Intel HM87 | AMD K15.1 | Intel HM86 |
Prozessor |
Intel Core i5-4200M | AMD FX-7600P | Intel Core i5-4200M |
Grafikkarte |
Nvidia GeForce GT 740M (2 GB) | AMD Radeon R9 M280X (4 GB) | Nvidia GeForce GT 720M (2 GB) |
Arbeitsspeicher |
1x 8 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 1x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 |
Samsung SSD 830 (256 GB) | HGST Travelstar 5K1000 (1.000 GB) | Western Digital Scorpio Blue (1.000 GB) |
Massenspeicher 2 |
/ | / | / |
Betriebssystem |
Windows 10 Home 64 Bit | Windows 8.1 Pro 64 Bit | Windows 7 Home Premium 64 Bit |
4K Monitor |
Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
---|---|---|---|
Asus PB287Q |
ForceWare 361.75 | Crimson 16.1 Hotfix | 15.40.10.64.4300 |