The Division Notebook Benchmarks
Technik
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Details
Mit Tom Clancy‘s The Division präsentiert Ubisoft ein sehr ambitioniertes Projekt, das gekonnt Aspekte aus verschiedenen Genres vereint. Während die Feuergefechte an Deckungs-Shooter wie Gears of War erinnern, entdeckt man hinter der Haube einen starken RPG-Einfluss, der den Titel zu einem einzigartigen Erlebnis macht. Auch das düstere Szenario mit seinen zerstörten Häuserschluchten wirkt relativ frisch und unverbraucht.
Grafisch überzeugt die PC-Version beinahe auf ganzer Linie. Größtes Highlight ist in unseren Augen die enorme Detailfülle. Egal, ob Außen- oder Innenlevels: Die Umgebungen strotzen nur so vor Zierobjekten. Seien es nun Trümmerteile oder Einrichtungsgegenstände. Andere Titel erscheinen im direkten Vergleich trist und generisch. Die Beleuchtung, die Schatten und der Detailgrad der Figuren wissen ebenfalls zu gefallen. Abgerundet wird das Paket von einer üppigen Weitsicht, welche die Atmosphäre zusätzlich verstärkt. Matschtexturen findet man ebenso selten wie billige Effekte (Flammen könnten wie in Far Cry Primal etwas besser sein).
Weiteres Lob gibt es für die Anpassungsfähigkeit. PC-Spieler werden mit einem umfangreichen Grafikmenü verwöhnt, das mehrere Presets und dutzende Einzeloptionen inklusive Erläuterung beinhaltet.
Ubisoft geht keine Kompromisse ein und verpasst The Division allerlei moderne Techniken wie Parallax mapping, Ambient occlusion, Contact shadows, Sub-surface scattering und volumetrischer Nebel. Bei der Kantenglättung vertrauen die Entwickler auf temporales Anti-Aliasing und die Postprocessing-Variante FXAA bzw. SMAA.
Wer gerne an den Settings schraubt, wird sich über die Tatsache freuen, dass die meisten Änderungen keinen Neustart erfordern. Um The Division in seiner ganzen Pracht genießen zu können, muss man zwangsläufig Hand anlegen. Selbst das Preset Ultra stellt nicht alle Regler auf das Maximum. Einige Effekte (z. B. die Schatten-Option HFTS) sind darüber hinaus Nvidia GPUs vorbehalten oder zumindest für Nvidia optimiert.
Rein optisch macht Ultra allerdings eine exzellente Figur, wobei sich der Unterschied zum Preset High in Grenzen hält. Mittlere Settings verschlechtern die Grafik etwas, mit minimalen Details büßt The Division deutlich an Qualität ein. Richtig hässlich ist der Titel jedoch nie.
Den technischen Zustand der Verkaufsversion würden wir als ordentlich bezeichnen. Bei einem derart riesigen und komplexen Spiel hätte man im Vorfeld mehr Probleme erwarten können. Nichtsdestotrotz sind uns während der Tests einige Dinge aufgefallen, die Ubisoft noch beheben sollte:
- Beim Wechsel der Auflösung neigt The Division zu Abstürzen oder Fehldarstellungen (falsche Skalierung, Grafikbugs). 4K ging nur auf unserem Desktop-System einwandfrei.
- Insbesondere nach dem Spielstart und beim Übergang von Menüs kommt es hin und wieder zu einem schwarzen Bildschirm, der sich teilweise durch Raustabben (Alt + Tab) oder eine kurze Aktivierung des Fenstermodus (Alt + Enter) beheben lässt. Gleiches gilt übrigens für Punkt 1.
- Derzeit treten noch Verbindungsabbrüche auf, was sehr ärgerlich ist, da man für The Division permanent online sein muss. Entweder wirft einen das Spiel ins Hauptmenü oder man landet gleich auf dem Desktop.
- Viele Menüs sind nicht sehr intuitiv bzw. komfortabel gestaltet und für die Steuerung per Gamepad optimiert. Die Standard-Tastenbelegung ist bisweilen auch suboptimal (Strg statt Leertaste für das Überspringen von Objekten).
- Unabhängig von der eingesetzten Festplatte variieren die Ladezeiten stark. Je nach System reicht die Palette von ein paar Sekunden bis hin zu mehreren Minuten.
- Bei Notebooks mit Grafikumschaltung kann es passieren, dass The Divison die Hardware für unzureichend hält und eine entsprechende Warnung ausgibt (das Spiel funktioniert dennoch).
- Es dauert teilweise ewig, bis Setting-Änderungen übernommen werden. The Division wirkt dann so, als wäre es eingefroren.
- Abhängig von der Spielsituation schwankt die Framerate extrem, was unsere GPU-Empfehlungen erschwert. In Innenräumen ist die Performance meist deutlich besser als außen.
- Seltene Grafikfehler mit aktuellem Intel Treiber und einer Intel Iris 6100 bei geringsten Einstellungen
Einige der genannten Bugs könnten auch mit dem Grafiktreiber zusammenhängen. Für unsere Nvidia Systeme verwendeten wir die ForceWare 364.47, die vom Hersteller aufgrund anderer Probleme kurzfristig zurückgezogen und durch die ForceWare 364.51 ersetzt wurde.
Benchmark
Mit dem integrierten Benchmark ist es Käufern möglich, die Performance der aktuellen Settings einzuschätzen. Die knapp 1,5-minütige Sequenz besteht aus einer Kamerafahrt durch mehrere Straßenzüge. Obwohl die Framerate nicht 1:1 dem realen Gameplay entspricht (das Spiel selbst ist einen Tick anspruchsvoller), haben wir uns für den Benchmark entschieden. Zum einen wird The Division als Grundlage für unsere Notebook-Tests dienen, bei denen Vergleichbarkeit und hoher Bedienkomfort wichtiger sind als völlig authentische Werte. Andererseits lässt sich ingame der Tag-Nacht-Zyklus nicht abstellen, was die Messungen negativ beeinflussen würde.
Perfekt ist jedoch auch der integrierte Benchmark nicht. Wie sich beim Beobachten der links angezeigten fps und mit dem Tools Fraps herausgestellt hat, wird am Ende häufig ein viel zu hoher Durchschnittswert ausgegeben, der auch subjektiv nicht stimmen kann. Es dürfte sich hier um einen Bug handeln. In Kombination mit den fehlenden Minimum-fps ignorieren wir die Benchmark-Zahlen und führen die Geschwindigkeitsmessungen per Fraps durch. Aufgrund der schwankenden Leistung sollte die Hardware für anspruchsvolle Szenen ordentlich Reserven mitbringen. Ab einem Benchmark-Ergebnis von 35-40 fps dürfte das Spiel größtenteils ruckelfrei sein.
Resultate
Wenig überraschend benötigt der Third-Person-Titel hauptsächlich GPU-Power. Mit einem Einsteiger-Chip auf dem Level der HD Graphics 4600 oder GeForce GT 740M läuft The Division in keiner Einstellung flüssig. Für eine Mischung aus 1.280 x 720 Pixeln und dem Preset Low muss es eine Grafikkarte aus dem Midrange-Segment sein. Sogar die GeForce GT 750M respektive 940M(X) hat mit diesen Settings zu kämpfen (~30 fps). 1.366 x 768 Pixel und mittlere Details lassen sich ab einer GeForce GTX 850M bzw. GTX 950M aktivieren.
In den Genuss von 1.920 x 1.080 Pixeln kommen nur Besitzer von echten Gaming-Laptops. Das Preset Medium verlangt nach einer GeForce GTX 960M oder GTX 870M, das Preset High mindestens nach der 2016er-Edition der GTX 965M. Für die höchste Voreinstellung raten wir zu einer GeForce GTX 980M. 3.840 x 2.160 Pixel sind bei Notebooks mehr oder weniger tabu. Selbst das Desktop-Modell GTX 980 scheitert in 4K an hohen Details.
Nimmt man alle Benchmarks zusammen, ist der Systemhunger recht happig. Allerdings zaubert der Titel auch eine sehr gute Gesamtqualität auf den Bildschirm, was die Hardware-Anforderungen etwas relativiert. Der Prozessor spielt bei der Leistung – wenn überhaupt – nur eine untergeordnete Rolle. Unsere Intel Plattformen waren stets GPU-limtiert (Benchmarks zu AMD Notebooks folgen noch).
The Division | |
3840x2160 High Preset AF:8x 1920x1080 Ultra Preset AF:16x 1920x1080 High Preset AF:8x 1920x1080 Medium Preset AF:4x 1366x768 Medium Preset AF:4x 1920x1080 Low Preset AF:1x 1280x720 Low Preset AF:1x | |
AMD Radeon R9 Fury, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
AMD Radeon R9 290X, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
AMD Radeon R9 280X, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
AMD Radeon R7 370, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 850M, 4340M | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
NVIDIA GeForce GT 750M, 4702MQ | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M | |
NVIDIA GeForce GT 740M, 4200M | |
NVIDIA GeForce GT 720M, 4200M | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ |
Übersicht
Gameplay
In folgendem Video spielen wir kurz mit einer GeForce 940MX mit 2 GB DDR3, Skylake Core i7-6700HQ, 8 GB DDR4, SSD in 1280x720 und low Settings. Danach folgt 1920x1080, medium mit einer GTX 950M mit 2 GB GDDR5 Grafikspeicher und zuletzt noch 1920x1080 high mit einer 965M (2016).
Testsysteme
Desktop-PCs | Custom Nvidia | Custom AMD |
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Mainboard | Asus Z170-A | Asus Z97-Deluxe |
Prozessor | Intel Core i7-6700K (Skylake) | Intel Core i7-4790K (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5), PNY GeForce GTX 950 (2 GB GDDR5) | XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM), Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5), Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5), MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 2x 8 GB DDR4-2133 | 2x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 | Crucial MX100 SSD (256 GB) | Intel SSD 530 (240 GB) |
Massenspeicher 2 | Crucial M500 SSD (480 GB) | OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Massenspeicher 3 | OCZ Trion 100 SSD (480 GB) | - |
Massenspeicher 4 | OCZ Trion 150 SSD (960 GB) | - |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
Schenker Notebooks |
Schenker W504 | Schenker XMG A505 | Schenker M504 | Schenker M503 | Schenker S413 |
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Mainboard |
Intel HM87 | Intel HM87 | Intel HM86 | Intel HM86 | Intel HM87 |
Prozessor |
Intel Core i7-4700MQ (Haswell) | Intel Core i7-4720HQ (Haswell) | Intel Core i5-4340M (Haswell) | Intel Core i7-4702MQ (Haswell) | Intel Core i7-4750HQ (Haswell) |
Grafikkarte |
Nvidia GeForce GTX 980M (8 GB GDDR5), GTX 970M (6 GB GDDR5), GTX 880M (8 GB GDDR5), GTX 870M (6 GB GDDR5), GTX 860M Kepler (4 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 850M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 750M (2 GB DDR3) | Intel Iris Pro Graphics 5200 |
Arbeitsspeicher |
2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 |
Samsung SSD 840 EVO (250 GB) | Micron M600 SSD (128 GB) | Intel SSD 520 (240 GB) | Intel SSD 520 (240 GB) | Intel SSD |
Massenspeicher 2 |
Seagate Laptop Thin SSHD (500 GB) | HGST Travelstar 7K1000 HDD (1.000 GB) | - | - | - |
Betriebssystem |
Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 7 Pro 64 Bit | Windows 7 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
MSI Notebooks | MSI GE72 | MSI PE60 | MSI GP62 | MSI CX61 | MSI CX61 |
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Mainboard | Intel HM170 | Intel HM170 | Intel HM86 | Intel HM86 | Intel HM86 |
Prozessor | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-5700HQ (Broadwell) | Intel Celeron 2970M (Haswell) | Intel Core i5-4200M (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 965M 2016 (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 720M (2 GB DDR3) |
Arbeitsspeicher | 1x 8 GB DDR4-2133 | 2x 4 GB DDR4-2133 | 1x 8 GB DDR3-1600 | 1x 8 GB DDR3-1600 | 1x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 | Toshiba THNSNJ128G8NU SSD (128 GB) | Toshiba MQ01ABF050 HDD (500 GB) | WDC Scorpio Blue HDD (1.000 GB) | ||
Massenspeicher 2 | WDC WD10JPVX HDD (1.000 GB) / OCZ Trion 100 SSD (480 GB) | - | - | - | - |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 7 Home Premium 64 Bit |
sonstige Notebooks | HP Envy 15 | Asus N551ZU |
---|---|---|
Mainboard | Intel HM87 | AMD K15.1 |
Prozessor | Intel Core i5-4200M (Haswell) | AMD FX-7600P (Kaveri) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GT 740M (2 GB DDR3) | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 1x 8 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher 1 | Samsung SSD 830 (256 GB) | Samsung SSD 830 256 GB |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
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2 x Asus PB287Q | ForceWare 364.47 | Crimson 16.3 | 15.40.10.64.4300 |