Test Aorus X5 v6 Notebook
Der Hersteller Aorus hat sich auf extrem dünne Gaming-Laptops spezialisiert. Dabei soll es nach Möglichkeit keine Kompromisse in Bezug auf die Performance geben. Das Ergebnis ist die Leistung von großen Systemen wie dem MSI GT73VR oder dem Asus G752VS in einem deutlich kompakteren Gehäuse.
Unser heutiges Testgerät mit der Bezeichnung X5 v6 ist dabei das aktuelle 15,6-Zoll-Modell, welches vor allem bei der Leistung und der Ausstattung verbessert wurde. Neben individuell beleuchteten Tasten und der neuen GTX-1070-Grafikkarte (Pascal), können sich potenzielle Käufer nun auch für ein 120 Hz/5 ms Display entscheiden. Das grundlegende Design des Notebooks weist abgesehen von der Tastatur und dem Touchpad viele Gemeinsamkeiten mit dem Vorgänger auf.
Gehäuse
Mit den schwarzen und matten Magnesium-Oberflächen (Jet Black), dem kantigen Design und den farblichen Akzenten auf dem glatten Bildschirmdeckel unterscheidet sich das X5 v6 kaum von seinen Vorgängern. Auch unsere Anmerkungen bezüglich der Qualität können wir von früheren Tests übernehmen: Die Baseunit ist sehr stabil und lässt sich weder großartig eindrücken noch verwinden, doch das gilt nach wie vor nicht für den dünnen Bildschirmdeckel. Beim Hantieren kann man leise Knarzgeräusche hören, doch Sorgen muss man sich hier nicht machen. Ein merklicher oberflächlicher Unterschied ist die neue Farbe des Aorus Logo welches nun orange ist.
Die Verarbeitung befindet sich auf einem sehr guten Niveau und es gibt keine Unregelmäßigkeiten bei den Materialübergängen. Das gilt auch für die Kanten und Ecken des Bildschirms, wo wir bei anderen Gaming-Notebooks schon mal Probleme zwischen dem Panel und dem Rahmen erkennen können. Dennoch würden wir uns wünschen, dass der dünne Deckel bei zukünftigen Modellen stabiler ausfällt. Hier sollte man beim Öffnen vorsichtig vorgehen (maximaler Öffnungswinkel ~140 Grad).
Größe und Gewicht des X5 v6 platzieren sich zwischen dem kompakteren MSI GS63VR (15,6-Zoll) und dem wuchtigeren Acer Predator 15 (15,6-Zoll). Dennoch handelt es sich hier um eines der dünnsten Systeme mit der leistungsstarken GTX-1070-GPU. Die Konstruktion ist insgesamt sehr kompakt und dadurch einfacher zu transportieren als die Konkurrenten.
Ausstattung
Zu den verfügbaren Anschlüssen gehören drei Videoausgänge, drei USB-A-Stecker und ein USB-C-Anschluss (Gen. 2). In den technischen Daten wird nur ein HDMI-Ausgang gelistet, doch wir können bestätigen, dass an unserem Testgerät zwei HDMI-Anschlüsse vorhanden sind und dass beide den 2.0-Standard für die Ausgabe von 4K-Inhalten mit 60 Hz unterstützen. Viele Gaming-Laptops setzen hier immer noch auf den HDMI-1.4-Standard, der bei 4K-Signalen auf 30 Hz beschränkt ist.
Etwas überraschend muss das X5 v6 ohne Thunderbolt 3 auskommen, was im Vergleich mit der Konkurrenz ein Nachteil ist. Leider gibt es auch keinen einzigen USB-A-Stecker auf der linken Seite des Gehäuses und die Anschlüsse auf der Rückseite sind mitunter schwer zu erreichen. Der VGA-Ausgang wurde gestrichen, da Nvidia den alten Standard seit dem Pascal-Update nicht mehr unterstützt, wobei man die Umrisse des Steckers am Notebook noch erkennen kann.
Software
Zu dem aktualisierten Softwarepaket gehört erneut Command & Control, doch es gibt neue Funktionen wie Aorus Fusion für Makros und die Tastaturbeleuchtung sowie einen Equalizer für den Klang und das Mikrofon. Vor allem das Tool zum Übertakten ist sehr praktisch, da es einen schnellen Überblick über die Takte, die Temperaturen und die Lüftergeschwindigkeit liefert. Zudem gibt es verschiedene Presets für den Prozessor und die Grafikkarte.
Insgesamt ist die Software von Aorus ansprechend gestaltet und auch einfach zu bedienen. Im Vergleich zu den Softwarepaketen von MSI oder Clevo fühlt sich die Oberfläche jedoch recht träge an. Zum einem verwendet die Oberfläche dunkle Bedienflächen und viele Optionen sind versteckt. Zudem dauert es einfach recht lange, bevor Änderungen übernommen werden und es gibt spürbare Ladezeiten. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Beleuchtung für jede einzelne Taste. Bevor die Änderung übernommen wird, vergehen locker 2 Sekunden. Auch das Bewegen des Schiebereglers für die Übertaktung nimmt mehrere Sekunden in Anspruch. Um die Software effizient zu nutzen, muss man sich also definitiv ein wenig einarbeiten.
SD-Kartenleser
Angesichts des Preises und der Vermarktung als Flagship-Notebook sind die Transferraten des integrierten Kartenlesers im Aorus X5 v6 nur durchschnittlich. Das durchschnittliche Ergebnis beim Lesen liegt laut AS SSD nur bei etwa 90 MB/s, während es im Fall des GT72VR beispielsweise mehr als 195 MB/s oder sogar knapp 260 MB/s beim Eurocom X7E2 sind. Der Kopiervorgang von 1 GB an Fotos (vom Kartenleser zum Desktop) dauert in Verbindung mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro 64 GB UHS-II) rund 13 Sekunden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Aorus X5 v6 | |
MSI GS73VR 6RF | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Aorus X5 v6 | |
MSI GS73VR 6RF |
Kommunikation
In dem Aorus kommt nun auch ein Killer-1535-WLAN-Modul zum Einsatz, wie es auch bei vielen anderen High-End-Gaming-Notebooks der Fall ist. Bei den älteren Modellen war noch der 8260-Adapter von Intel implementiert. Die Transferraten sind in einem ac-Netzwerk zwar sehr ähnlich, doch das Killer-Modul unterstützt einige Funktionen speziell für Spieler. Dazu gehört beispielsweise der Network Manager, DoubleShot Pro sowie eine Technik zur Reduzierung der Latenz. Weitere Informationen zu der Killer-1535-Karte sind in einem gesonderten Artikel verfügbar.
In unserem standardisierten WLAN-Test mit dem Router Linksys EA8500 (~1 Meter entfernt) erreichen wir eine Transferrate von 512 Mbit/s, wobei die Karte theoretisch bis zu 867 Mbit/s erreichen könnte.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m 512KB | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Aorus X5 v6 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m 512KB | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Aorus X5 v6 |
Zubehör
Zum Lieferumfang unseres Testgerätes gehören ein Reinigungstuch, eine Schnellstartanleitung, ein USB-Stick mit Treibern, eine Garantiekarte und zwei abnehmbare Kunststofffüße, die man an der Unterseite des Laptops befestigen kann. Im normalen Betrieb sind diese nicht erforderlich, da sie die Baseunit jedoch leicht schräg stellen, verbessern sie vermutlich auch die Luftzirkulation.
Abgesehen davon bietet Aorus noch weitere optionale Zubehörartikel wie Eingabegeräte oder Rucksäcke an, die in dem bekannten Orange-Schwarz verfügbar sind.
Wartung
Die Notebooks von Aorus sind im Allgemeinen sehr leicht zu warten, und das aktuelle X5 v6 ist hier keine Ausnahme. Die Bodenplatte lässt sich kinderleicht entfernen, ohne dass man auf versteckte Schrauben oder stramme Fixierungen aufpassen muss. Das einzige mögliche Hindernis ist der Torx-Schraubendreher (T6).
Nach dem Abnehmen erhält man Zugriff auf den Akku, die BIOS-Batterie, das M.2-WLAN-Modul, zwei SODIMM-Slots und alle vier vorhandenen Steckplätze für Festplatten. Die anderen beiden RAM-Slots befinden sich unter dem Mainboard und sind ohne weitere Demontage nicht erreichbar. Sowohl die CPU als auch die GPU sind verlötet und damit nicht aufrüstbar. Im Vergleich zum Vorgänger X5S v5 wurde zudem die Kühlung leicht überarbeitet.
Garantie
Aorus liefert das X5 v6 standardmäßig mit einer zweijährigen Garantie aus, die auch einen kostenlosen Bildschirmaustausch bei toten Pixeln einschließt. Bevor ein Garantieanspruch geltend gemacht werden kann, muss das System jedoch bei Aorus registriert werden.
Eingabegeräte
Tastatur
Das Tippgefühl der Chiclet-Eingabe unterscheidet sich nicht von den Vorgängern. Abgesehen von dem etwas knappen Tastenhub bedeutet das ein ordentliches Feedback und insgesamt eine zufriedenstellende Tastatur. Im Vergleich zu den Steelseries-Modellen bei MSI wackeln die einzelnen Tasten etwas mehr herum. Die Spalte zu den Makrotasten ist nun etwas größer ausgefallen und lässt sich damit leichter bedienen als noch beim X5S Plus.
Die größte Veränderung betrifft die Beleuchtung, da die Tasten jetzt individuell geregelt werden. Wie etwa beim Razer Blade Stealth und einigen mechanischen Eingaben kann man sich eine von 16,7 Millionen Farben für jede einzelne Taste aussuchen. Das Ergebnis kann zugegebenermaßen ziemlich cool aussehen, doch die Implementierung ist nicht perfekt. Die größeren Tasten wie Shift und Enter sind beispielsweise nicht so gleichmäßig beleuchtet wie die normalen Buchstaben. Zudem blinkt die komplette Tastaturbeleuchtung, wenn man mit Hilfe der oberen linken "G"-Taste durch die fünf Makro-Sets schaltet.
Ein weiteres kleines Problem ist das Ansprechverhalten dieser G-Taste. Leider wird bei unserem Testgerät die Eingabe nicht immer vom System registriert, was natürlich gerade im hitzigen Spielbetrieb nicht optimal ist. Das Verhalten scheint zumindest auf diese einzige Taste beschränkt zu sein, und alle anderen Tasten reagierten im Test zuverlässig.
Touchpad
Aorus hat endlich auf die Nutzer gehört. Der Mausersatz beim Testgerät ist nicht nur größer geworden (10,6 x 7,8 cm), sondern besitzt nun auch eine matte und komplett glatte Oberfläche. Zeigerbewegungen und Multitouch-Gesten gehen nun deutlich leichter von der Hand. Die integrierten Maustasten sind jedoch identisch zum X5S Plus. Hier hätten wir uns ein etwas strafferes Feedback, mehr Hubweg und ein solideres Klickgeräusch gewünscht.
Display
Unser Testgerät verwendet ein WQHD+-Panel mit 2.880 x 1.620 Pixeln und dem etwas ungewöhnlichen Bildformat. Eine kurze Suche in unserer Datenbank zeigt, dass der Bildschirm von Panasonic auch im Gigabyte P35X v3, dem ThinkPad T540p und sogar dem älteren Aorus X5 zum Einsatz kommt. Der Kontrast ist sehr gut und die Helligkeit ist innerhalb des Gebäudes mehr als ausreichend, doch die Ausleuchtung ist nicht optimal. Vor allem unten links ist das Bild etwas dunkler. Texte und Bilder sind jedoch sehr scharf und Inhalte wirken nur auf einem weißen Hintergrund minimal körnig.
In der unteren linken Ecke kommt es bei unserem Testgerät zu Screen-Bleeding, doch es ist nicht stark genug, um im Alltag zu stören. Erst bei dunklen Inhalten wird das Leuchten sichtbar.
Der Bildschirm unseres Modells zeigt zudem ein ziemlich ungewöhnliches Verhalten für ein Notebook: Pulsweitenmodulation kommt bei allen Helligkeitsstufen zum Einsatz. Wir haben die Tests jeweils mit aktiviertem und deaktiviertem Helligkeitssensor durchgeführt, doch die Ergebnisse sind gleichgeblieben. Wir vermuten hier eine Einschränkung durch das Betriebssystem oder die neue Aorus Software, wodurch man nicht die "wirkliche" maximale Helligkeit des Panels nutzen kann. Über das alternativ verfügbare 120 Hz/5 ms Display können wir noch keine Aussagen treffen.
Zusätzlich wirkt sich das PWM auch auf unsere Messungen der Reaktionszeiten aus. Unsere nachfolgenden Messungen basieren daher auf einer manuellen Annäherung mit den Werkzeugen des Oszilloskops.
|
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 280.4 cd/m²
Kontrast: 1126:1 (Schwarzwert: 0.249 cd/m²)
ΔE Color 4.94 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.13 | 0.5-98 Ø5.2
85.9% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
62.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.26
Aorus X5 v6 IPS, 15.6", 2880x1620 | Asus Strix GL502VS-FY032T LG Philips LP156WF6-SPB6 (LGD046F), IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro Samsung 156HL01-104 (SDC324C) , IPS, 15.6", 1920x1080 | Gigabyte P35X v5 SHP144E , IPS, 15.6", 3840x2160 | MSI GT62VR-6RE16H21 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), IPS, 15.6", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -1% | 11% | 7% | 0% | |
Display P3 Coverage | 62.5 | 64.5 3% | 67.8 8% | 64.8 4% | 64.6 3% |
sRGB Coverage | 86.2 | 83.1 -4% | 97.4 13% | 95.8 11% | 84.6 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.5 | 60.8 -3% | 69.7 12% | 66.9 7% | 61.8 -1% |
Response Times | 8% | 11% | -24% | 16% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 34 ? | 38 ? -12% | 51.2 ? -51% | 34 ? -0% | |
Response Time Black / White * | 32 ? | 23 ? 28% | 26 ? 19% | 39.2 ? -23% | 22 ? 31% |
PWM Frequency | 198.4 | 202 ? 2% | 200 ? 1% | ||
Bildschirm | -2% | 6% | -18% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 280.4 | 315 12% | 293 4% | 278.9 -1% | 273 -3% |
Brightness | 271 | 290 7% | 279 3% | 272 0% | 278 3% |
Brightness Distribution | 83 | 85 2% | 84 1% | 80 -4% | 88 6% |
Schwarzwert * | 0.249 | 0.32 -29% | 0.33 -33% | 0.562 -126% | 0.27 -8% |
Kontrast | 1126 | 984 -13% | 888 -21% | 496 -56% | 1011 -10% |
Delta E Colorchecker * | 4.94 | 4.88 1% | 3.59 27% | 4.47 10% | 3.67 26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.13 | 8.88 -9% | 5.79 29% | 8.64 -6% | 8.33 -2% |
Delta E Graustufen * | 5.13 | 4.17 19% | 3.86 25% | 6.13 -19% | 2.73 47% |
Gamma | 2.26 97% | 2.53 87% | 2.53 87% | 2.2 100% | 2.49 88% |
CCT | 7433 87% | 6683 97% | 7229 90% | 7047 92% | 7029 92% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55.9 | 55 -2% | 63 13% | 60.87 9% | 55 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 85.9 | 83 -3% | 97 13% | 95.43 11% | 84 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 2% /
-0% | 9% /
8% | -12% /
-15% | 7% /
6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung liegt bei 56 Prozent AdobeRGB bzw. 86 Prozent sRGB. Bei den Konkurrenten gibt auch es Panels mit voller sRGB- oder sogar AdobeRGB-Abdeckung, wie es beispielsweise bei einigen Geräten von Clevo oder der UX-Serie von Asus der Fall ist, doch beim Spielen spielt die Farbraumabdeckung nur eine untergeordnete Rolle.
Sowohl die Graustufen- als auch die Farbdarstellung ist im Werkszustand bereits ziemlich gut. Mit einer Kalibrierung (icc-file oben) lässt sich die Situation jedoch spürbar verbessern, und die Farbgenauigkeit nimmt bei allen Sättigungsleveln zu. Aufgrund der unvollständigen sRGB-Abdeckung nimmt die Genauigkeit bei zunehmender Sättigung dennoch ab.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
32 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8 ms steigend | |
↘ 24 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 84 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
34 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 19 ms steigend | |
↘ 25 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 42 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 198.4 Hz | ||
Das Display flackert mit 198.4 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) . Die Frequenz von 198.4 Hz ist relativ gering und daher sollte es bei sensiblen Personen zu Problemen wie Flackern oder Augenbeschwerden führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Sichtbarkeit ist im Freien bestenfalls durchschnittlich. Die Hintergundbeleuchtung ist in Kombination mit dem matten Panel ausreichend für schattige Plätzchen, doch bei direktem Lichteinfall wirken das Bild und die Farben schnell ausgewaschen. Wie üblich sollte man in diesem Fall die maximale Helligkeit einstellen, um Reflexionen so gut wie möglich zu verhindern.
Leistung
Wie es bei den meisten Notebooks von Aorus üblich ist, haben potenzielle Käufer keinen Einfluss auf die CPU und die GPU, sondern nur das Display. In diesem Fall sind es der Core i7-6820HK mit der GTX 1070 und entweder dem FHD-1080p-Panel (120 Hz/5 ms) oder dem 3K-WQHD-Bildschirm. Ansonsten kann man noch Einfluss auf die Speicherausstattung nehmen, wobei das optionale Live-Stream-Engine-Modul einen M.2-Slot in Beschlag nimmt. Der übertaktbare Prozessor ist durchaus eine Erwähnung wert, gerade in solch einem dünnen und leichten Laptop.
G-Sync wird standardmäßig unterstützt und schließt damit die Optimus-Technik für längere Akkulaufzeiten aus. Aktuell sind beide Technologien von Nvidia noch nicht miteinander kombinierbar.
Prozessor
Aorus hätte es sich einfach machen und den beliebten Core i7-6700HQ verbauen können, doch der Hersteller hat sich für den Core i7-6820HK mit dem freien Multiplikator entschieden. Unser Modell ist bereits ab Werk auf 4 GHz übertaktet. Dadurch ist das X5 v6 in den Cinebench-Tests 11 % (Single) bzw. 13 % (Multi) schneller als der 6820HK im Asus G701VO. Damit liegt der Prozessor auch ein gutes Stück näher an dem Desktop-Chip Core i7-6700K, was in Anbetracht der kompakten Konstruktion schon beachtlich ist.
Weitere Informationen und Benchmarks zum Core i7-6820HK sind in unserer Techniksektion verfügbar.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Aorus X5 v6 | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
CPU Multi 64Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Aorus X5 v6 | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Aorus X5 v6 | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
CPU Multi 64Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Aorus X5 v6 | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Aorus X5 v6 | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE | |
Rendering Single 32Bit | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Aorus X5 v6 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Lenovo ThinkPad T560-20FH002RGE | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Lenovo IdeaPad Y50 |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus G701VO-CS74K | |
Aorus X5 v6 | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
DogHouse Systems Mobius SS |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
MSI GE62 2QC-468XPL | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Asus G701VO-CS74K | |
DogHouse Systems Mobius SS | |
Aorus X5 v6 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den PCMark-Benchmarks liegt das Aorus X5 v6 auf dem Niveau von Konkurrenten mit Skylake-CPUs sowie Pascal-GPUs und deutlich vor dem älteren Gigabyte P35X v5. Subjektiv ist das Ansprechverhalten des Systems dank der NVMe-SSD sehr gut.
Ziemlich nervig ist der Begrüßungsbildschirm von Aorus, der bei jedem Aufwachen aus dem Standby angezeigt wird. Damit dauert es jedes Mal einige Sekunden länger, bevor der Desktop angezeigt wird. Ansonsten konnten wir während des Tests aber keine Probleme feststellen.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Aorus X5 v6 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Gigabyte P35X v5 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Aorus X5 v6 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Gigabyte P35X v5 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4828 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 7973 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5053 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Angesichts der Größe bietet der Laptop erstaunlich viele Steckplätze für Festplatten. Drei M.2-2280-Slots (2x PCIe NVMe Gen3 x4 + 1x PCIe NVMe Gen3 x2) und ein 2,5-Zoll-SATA-III-Anschluss sollten selbst für Hardcore-Gamer ausreichen. Andere dünne Gaming-Systeme wie das GS73VR oder sogar das größere GT72VR bieten hier weniger Optionen. Obwohl es auf der Produktseite des Aorus keine Hinweise gibt, wird RAID unterstützt und der 2,5-Zoll-Schacht kann sowohl 7 mm als auch 9,5 mm hohe Laufwerke aufnehmen.
Unser Testgerät ist mit einer NVMe-SSD von Samsung (256 GB, SM951, MZVPV256) sowie einer zusätzlichen 1-TB-Festplatte von Hitachi (HGST HTS721010A9E630) ausgestattet. Die Transferraten der SSD sind extrem schnell und die sequentiellen Transferraten liegen erwartungsgemäß weit über 1.000 MB/s. Solche Samsung-SSDs werden auch von anderen Notebooks wie dem Gigabyte P35X verwendet, und die Leistungswerte sind sehr ähnlich. Auch die zusätzliche Festplatte erreicht laut HD Tune eine sehr gute durchschnittliche Transferrate von 110 MB/s.
Für weitere Benchmarks und Vergleiche steht unsere HDD/SSD-Liste zur Verfügung.
Aorus X5 v6 Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Asus Strix GL502VS-FY032T SanDisk SD8SNAT256G1002 | Gigabyte P35X v5 Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | MSI GS73VR 6RF SanDisk SD8SN8U1T001122 | Eurocom Sky X7E2 Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | -64% | -1% | -70% | 11% | |
Read Seq | 1565 | 485.4 -69% | 1541 -2% | 334.3 -79% | 1673 7% |
Write Seq | 1275 | 312.4 -75% | 1247 -2% | 319 -75% | 1576 24% |
Read 512 | 990 | 294.8 -70% | 1119 13% | 242.3 -76% | 1180 19% |
Write 512 | 1221 | 287.8 -76% | 1214 -1% | 254.4 -79% | 1561 28% |
Read 4k | 53 | 21.44 -60% | 51.4 -3% | 20.3 -62% | 51.5 -3% |
Write 4k | 158.8 | 75.7 -52% | 145.1 -9% | 42.51 -73% | 144 -9% |
Read 4k QD32 | 688 | 149.4 -78% | 593 -14% | 251.6 -63% | 694 1% |
Write 4k QD32 | 358.7 | 256.3 -29% | 385.5 7% | 167.1 -53% | 422.1 18% |
Grafikkarte
Die Grafikleistung der GTX 1070 im Aorus entspricht praktisch der Referenzkarte der Desktop-GTX-1070. Zwischen der mobilen und der Desktop-Version gibt es in den 3DMark Fire-Strike-Tests also kaum Leistungsunterschiede, obwohl sich die Konfigurationen voneinander unterscheiden (Laptop-Version mit niedrigerem Takt, dafür mehr Shader-Units). Die Leistung liegt etwa 40 Prozent vor der GTX 980 und etwa 50-60 Prozent vor der GTX 1060.
Weitere Informationen und Benchmarks sind in unserer Techniksektion sowie dem Test der Pascal-Generation verfügbar.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Aorus X5 v6 | |
Nvidia GeForce GTX 1070 Founders Edition | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
EVGA SC17 | |
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Aorus X5 v6 | |
Nvidia GeForce GTX 1070 Founders Edition | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
EVGA SC17 | |
Fire Strike Extreme Graphics | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Aorus X5 v6 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
EVGA SC17 |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Nvidia GeForce GTX 1070 Founders Edition | |
Aorus X5 v6 | |
Asus G701VO-CS74K | |
EVGA SC17 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
1280x720 Performance Combined | |
Nvidia GeForce GTX 1070 Founders Edition | |
Aorus X5 v6 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
EVGA SC17 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US |
3DMark 11 Performance | 18156 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 144778 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 30162 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 14476 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 7857 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Da die GTX 1070 eigentlich für höhere Auflösungen als Full-HD ausgelegt wurde, laufen die meisten Spiele in 1080p und den maximalen Details mit mehr als 60 Bildern pro Sekunde. Die Leistung reicht nicht ganz aus, um in der 4K-UHD-Auflösungen mit 60 fps zu zocken. Hier ist das Aorus mit seinem 3K-Bildschirm (2.880 x 1.620 Pixel) also ein guter Kompromiss. Wir haben wie schon bei den Full-HD-Tests unsere Ultra-Voreinstellungen für 1620p genutzt und die Ergebnisse sind in der zweiten Tabelle dargestellt. Viele Titel bleiben auch in diesem Fall über 60 fps und manche im 50er-Bereich, wo G-Sync besonders gut funktioniert. Da diese Auflösung bei Laptops recht selten ist, werden diese Ergebnisse nicht in unserer Datenbank gespeichert.
Fallout 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
Aorus X5 v6 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Sleeping Dogs - 1920x1080 Extreme Preset AA:Extreme | |
Aorus X5 v6 | |
Asus G701VO-CS74K | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Guild Wars 2 - 1920x1080 All Maximum / On AA:FX | |
Aorus X5 v6 | |
MSI GT72VR 6RD-063US |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Asus G752VS-XB78K | |
Aorus X5 v6 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
HP Omen 17-w110ng | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x | |
Aorus X5 v6 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x | |
Aorus X5 v6 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Gigabyte P57X v6 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus G701VO-CS74K | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Batman: Arkham Knight - 1920x1080 High / On AA:SM AF:16x | |
Asus G752VS-XB78K | |
Aorus X5 v6 | |
Gigabyte P57X v6 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Metal Gear Solid V - 1920x1080 Extra High / On | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Aorus X5 v6 | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Aorus X5 v6 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Gigabyte P57X v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Medion Erazer X7849 MD 60292 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus G701VO-CS74K | |
EVGA SC17 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Doom - 1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
Aorus X5 v6 | |
HP Omen 17-w110ng | |
Gigabyte P57X v6 | |
MSI GT72VR 6RD-063US | |
Asus G701VO-CS74K |
Overwatch - 1920x1080 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x | |
Aorus X5 v6 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GT72VR 6RD-063US |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Sleeping Dogs (2012) | 118.6 | |||
Guild Wars 2 (2012) | 78.8 | |||
BioShock Infinite (2013) | 136.8 | |||
Metro: Last Light (2013) | 117.9 | |||
Thief (2014) | 106.6 | |||
Batman: Arkham Knight (2015) | 89 | |||
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | |||
Fallout 4 (2015) | 111.3 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 97.4 | |||
Doom (2016) | 128.9 | |||
Overwatch (2016) | 162 |
2.880 x 1.620 Pixel mit Ultra-Settings
durchschnittliche FPS-Zahl | |
Sleeping Dogs | 57,3 |
Guild Wars 2 | 77,9 |
Metro: Last Light | 67,2 |
Thief | 67,1 |
Batman: Arkham Knight | 57 |
Metal Gear Solid V | 60 |
Fallout 4 | 62,3 |
Rise of the Tomb Raider | 51,9 |
Doom | 81,5 |
Overwatch | 91,1 |
Stresstest
Um das System maximal auszulasten und die Stabilität zu überprüfen, nutzen wir die Tools Prime95 sowie FurMark in Verbindung mit der standardmäßigen Übertaktung und der maximalen Lüftergeschwindigkeit. Bei Prime95 fällt die CPU bereits von 3,6 GHz auf 3,1 GHz, trotz der guten Eindrücke in den Cinebench-Tests kann das System den Turbo bei dauerhafter Auslastung also nicht aufrechterhalten. Zunächst erreicht die Kerntemperatur bis zu 86 °C, pendelt sich im Verlauf des Tests aber bei 74 °C ein. FurMark führt indes zu einer GPU-Temperatur von rund 77 °C.
Wenn wir beide Tools gleichzeitig laufen lassen, steigen die CPU- und GPU-Temperaturen auf 93 °C bzw. 83 °C bei einem konstanten Takt von ~3,2 GHz und 1.350 MHz. Temperaturen von mehr als 90 °C sind niemals angenehm, doch diese extreme Belastung kommt in der Praxis normalerweise nicht oft vor. Im realistischeren Unigine-Valley-Benchmark hat das System keine Probleme, den Turbo-Spielraum bei geringeren Temperaturen zumindest teilweise auszunutzen.
Es gibt fünf vordefinierte Stufen zum Übertakten der Grafikkarte. Jede Stufe hebt dabei sowohl den Kern- als auch den Speichertakt um 25 MHz (siehe Tabelle unten).
Im Akkubetrieb wird die Leistung von beiden Komponenten reduziert. Ein 3DMark-11-Durchlauf abseits der Steckdose ermittelt 8.313 Punkte (Physics) und 6.891 Punkte (Graphics), während es im Netzbetrieb 10.816 bzw. 23.723 Punkte sind.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,1 | -- | 74 | 39 |
Last FurMark | -- | 1.367 | 72 | 77 |
Last Prime95 + FurMark | 3,2 | 1.354 | 93 | 83 |
Last Unigine Valley | 3,6+ | 1.721 | ~58 | 78 |
Voreingestellte GPU-Übertaktungsstufen
Stufe | GPU-Takt (MHz) | GPU-Speichertakt (MHz) |
0 | 1.442 | 4.004 |
1 | 1.467 | 4.029 |
2 | 1.492 | 4.054 |
3 | 1.517 | 4.079 |
4 | 1.542 | 4.104 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die fünf Heatpipes und die beiden Lüfter haben eine Menge zu tun. Dass man das Aorus X5 v6 auch im sparsamsten Setting, dem leisesten Lüftermodus und ohne Übertaktung hören kann, ist daher keine große Überraschung. Im Leerlauf messen wir etwas höhere Werte als bei anderen sehr dünnen Konkurrenten und die Lüfter reagieren auch schneller auf Laständerungen. Falls man beim Schreiben von Mails, der Textverarbeitung oder dem Ansehen von Videos also ein möglichst ruhiges System haben möchte, sollte man auf die beiden Energieprofile "Ausbalanciert" und "Höchstleistung" verzichten.
Erwartungsgemäß steigt der Geräuschpegel beim Spielen an, doch sogar für ein Gaming-Laptop wird das X5 v6 ziemlich laut. Für den Unigine-Valley-Test haben wir den Lüfter-Modus auf "Gaming" gestellt. Die Lüfter wurden dabei konstant lauter und haben sich dann bei 53 dB(A) eingependelt. Normalerweise liegen Gaming-Notebooks in diesem Szenario im niedrigen oder mittleren 40-dB(A)-Bereich. Beim Spielen sollte man daher auf ein Headset zurückgreifen. Im Stresstest mit Prime95 und FurMark konnten wir sogar bis zu 57 dB(A) ermitteln.
Bei unserem Testgerät kommt es zudem zu hörbarem Spulenfiepen. Das muss nicht zwangsläufig bei allen Geräten der Fall sein, falls es möglich ist, sollte man das System deshalb vorher ausprobieren. Für manche Nutzer ist das hochfrequente Geräusch sicherlich störend.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.4 / 35.2 / 35.2 dB(A) |
Last |
| 53.3 / 57.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29.3 dB(A) |
Aorus X5 v6 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Asus Strix GL502VS-FY032T GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, SanDisk SD8SNAT256G1002 | MSI GT62VR-6RE16H21 GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ, Samsung SM951 MZVPV256HDGL m.2 PCI-e | Acer Predator 15 G9-592-7925 GeForce GTX 970M, 6700HQ, Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 8% | 9% | 10% | 11% | |
aus / Umgebung * | 29.3 | 30 -2% | 30 -2% | 30 -2% | |
Idle min * | 33.4 | 32 4% | 32 4% | 32 4% | 31 7% |
Idle avg * | 35.2 | 33 6% | 33 6% | 33 6% | 32 9% |
Idle max * | 35.2 | 34 3% | 34 3% | 34 3% | 36 -2% |
Last avg * | 53.3 | 39 27% | 40 25% | 37 31% | 40 25% |
Last max * | 57.6 | 51 11% | 46 20% | 46 20% | 47 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Schon im Leerlauf und dem Energiesparmodus (Lüfter: "Quiet") sind die Oberflächentemperaturen in der Mitte der Tastatur schon recht warm, während die Handballenauflage kühl bleibt. Diese Differenz wird unter Last natürlich noch größer, doch die Hotspots sind recht weit entfernt von dem wichtigen WASD-Bereich und eher im oberen Bereich der Tastatur. Der Hotspot auf der Unterseite liegt direkt über der GPU und die Temperaturen sind auf dieser Hälfte des Notebooks auch spürbar höher. Dickere Notebooks wie das Asus GL502VS und das GT62VR (ebenfalls GTX 1070) bleiben etwas kühler als das X5 v6.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 57 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-4.1 °C).
Lautsprecher
Das Soundsystem besteht aus zwei Lautsprechern (jeweils 1,5 Watt) und zwei Subwoofern (jeweils 2 Watt), die laut unseren Messungen einen ausgeglichenen Klang mit durchschnittlichem Bass produzieren. Die Qualität kommt nicht ganz an das größere Sky X7E2 (17,3 Zoll) heran und die maximale Lautstärke ist geringer als beim GS73VR. Dennoch gibt es nur geringe Verzerrungen und minimales Nachhallen. Die Aorus-Software bietet einen Equalizer für manuelle Einstellungen und vordefinierte Profile für Spieler.
Im Gegensatz zu den High-End-Systemen von MSI gibt es keinen Sabre Audio-DAC (Digital-Analog-Wandler), bei hochohmigen Studio-Kopfhörern könnte es also Einschränkungen geben.
Aorus X5 v6 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (72.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 14.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.9% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 86% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 10% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 70% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an/abwählbar!)
Wert 1: Pink Noise 100% Vol.; Wert 2: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Das X5 v6 ist mit einem minimalen Verbrauch von 25 Watt kein sparsames Gerät, denn die direkten Konkurrenten benötigen weniger als 20 Watt. Allerdings ist das Testgerät im Werkszustand auch schon übertaktet, was die Werte in den Idle- und Load-Average-Tests natürlich ein wenig erhöht. Im 3DMark benötigt das System rund 167 Watt und liegt damit auf dem Niveau des größeren Asus G701VO (17,3 Zoll) mit derselben CPU und der älteren GTX 980.
Im Stresstest mit Prime95 und FurMark zeigt unser Messgerät 222 Watt, allerdings bietet das Netzteil (17 x 9,5 x 2,5 cm) nur eine Ausgangsleistung von 200 Watt. Wir haben die Ergebnisse mehrfach überprüft und auch Aorus hat die Werte auf Nachfrage bestätigt. Beim Spielen sollte der Verbrauch die 200-Watt-Marke nicht übersteigen, dennoch ist die Situation sehr ungewöhnlich. Extreme Auslastung sollte daher zeitlich beschränkt sein und auch auf die zusätzliche Übertaktung sollte man verzichten, wenn man die Leistung nicht braucht.
Aus / Standby | 0.5 / 0.85 Watt |
Idle | 25 / 28.9 / 30.1 Watt |
Last |
167.3 / 222.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Aorus X5 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, Samsung SM951 MZVPV256 m.2, IPS, 2880x1620, 15.6" | Lenovo IdeaPad Y900 6820HK, GeForce GTX 980M, Samsung SM951 MZVPV256 m.2, , 1920x1080, 17.3" | MSI GT72VR 6RD-063US 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, SanDisk SD8SN8U1T001122, IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GT72VR 6RE-015US 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, SanDisk SD8SNAT256G1122, IPS, 1920x1080, 17.3" | Asus G701VO-CS74K 6820HK, GeForce GTX 980 (Laptop), 2x Samsung SM951 MZVPV512HDGL (RAID 0), IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 12% | 9% | 7% | -1% | |
Idle min * | 25 | 24.3 3% | 24.4 2% | 22.3 11% | 28.2 -13% |
Idle avg * | 28.9 | 29.6 -2% | 26.6 8% | 27.3 6% | 32 -11% |
Idle max * | 30.1 | 29.9 1% | 36.4 -21% | 30 -0% | 32.6 -8% |
Last avg * | 167.3 | 110.1 34% | 117 30% | 152.2 9% | 162.2 3% |
Last max * | 222.6 | 171.4 23% | 163.6 27% | 204.2 8% | 173.5 22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Im praxisnahen WLAN-Test (Profil "Ausbalanciert") liegt die Akkulaufzeit bei rund 3,5 Stunden. Wir haben uns etwas mehr von dem großen 94-Wh-Akku versprochen, da die Konkurrenten nur mit 60/70-Wh-Modellen ausgestattet sind. Wir haben die Übertaktung für den wenig anspruchsvollen WLAN-Test deaktiviert und den leisesten Lüftermodus ausgewählt. Im Idealfall (Leerlauf, minimale Helligkeit) sind etwas mehr als 5 Stunden möglich.
Ein kompletter Ladevorgang dauert rund zwei Stunden.
Aorus X5 v6 6820HK, GeForce GTX 1070 Mobile, 94.24 Wh | Asus Strix GL502VS-FY032T 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 62 Wh | MSI GT62VR-6RE16H21 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 75.24 Wh | Gigabyte P35X v5 6700HQ, GeForce GTX 980M, 76 Wh | Acer Predator 15 G9-592-7925 6700HQ, GeForce GTX 970M, Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -12% | 17% | 28% | 162% | |
Idle | 249 | 243 -2% | 300 20% | 345 39% | |
WLAN | 182 | 196 8% | 246 35% | 261 43% | 476 162% |
Last | 100 | 58 -42% | 97 -3% | 101 1% |
Pro
Contra
Fazit
Aorus hat sich im Gaming-Segment eine Nische geschaffen und bietet dünne Systeme mit Komponenten an, die man normalerweise nur in deutlich wuchtigeren Notebooks vorfindet. Das X5 v6 bietet zudem noch einige spezielle Features inklusive dem 3K-1620p-Display, den beidem HDMI-2.0-Anschlüssen sowie der Live-Stream-Engine-Hardware zum Streamen. Warum sollte man also ein dickes Gaming-Notebook kaufen, wenn man das deutlich dünnere Aorus mit demselben Prozessor und derselben Grafikkarte bekommt?
Das mobile Aorus X5 v6 geht keine Kompromisse bei der Leistung ein und wurde von Grund auf für Hardcore-Gamer gebaut. Wie bei anderen dünnen Gaming-Laptops liegt der größte Nachteil jedoch in der hohen Geräuschentwicklung.
Die Antwort hat weniger mit der Leistung als der Geräuschentwicklung zu tun. Die GTX-1070-GPU in unserem Testgerät ist genauso schnell wie unsere Desktop-GTX-1070, hier gibt es also keine Probleme. Dank Optionen wie dem 120 Hz/5 ms Display, den individuell beleuchteten Tasten, den vier Festplattensteckplätzen samt RAID-Unterstützung und den einfachen Wartungsmöglichkeiten kann sich das X5 v6 noch weiter von anderen superdünnen Gaming-Laptops absetzen. Im Gegensatz zu 4K-Bildschirmen passt das ungewöhnliche WQHD-Panel zudem sehr gut zu der Leistung der GTX 1070.
Der auffälligste Nachteil ist die Geräuschentwicklung. Die Lüfter sind sehr laut und können bei leisen Spielen wie beispielsweise Metal Gear Solid V stören, wenn man kein Headset benutzt. Zu den weiteren Defiziten gehört PWM bei allen Helligkeitsleveln, das Fehlen von Thunderbolt 3 und MXM 3.0.
Aorus X5 v6
- 08.10.2016 v5.1 (old)
Allen Ngo