Test MSI GT73VR 6RE Titan Notebook
Als Gaming-Laptop-Experte hat MSI für nahezu jeden Geschmack und jeden Geldbeutel das passende Produkt im Angebot. Wer häufig unterwegs ist und entsprechend ein möglichst flaches und leichtes Notebook sucht, ist zum Beispiel bei der GS-Reihe richtig. Das kürzlich von den US-Kollegen getestete und 20 Millimeter dünne GS73VR 6RF (83 %) kann trotz seiner kompakten Ausmaße mit einer GeForce GTX 1060 auftrumpfen.
Nutzer, die Ihr Gerät hauptsächlich stationär betreiben, sollten mit der GT-Reihe glücklich werden. Das GT72VR 6RE (87 %) war Mitte August unser erstes 17-Zoll-Notebook auf Basis der GeForce GTX 1070. Beim GT73VR 6RE legt MSI nochmal eine Schippe drauf und spendiert dem Laptop einen Core i7-6820HK (GT72: Core i7-6700HQ) und optional ein 4K-Display. Weiteres Highlight ist die Extra-Übertaktung von Prozessor und Grafikkarte. Um das wuchtige Chassis zu rechtfertigen, bietet der 17-Zoll-Koloss in manchen Konfigurationen eine GeForce GTX 1080 oder gleich zwei Grafikchips im SLI-Verbund.
Das vorliegende GT73VR-6RE16SR451 stellt sozusagen die Grundvariante dar, was aber nicht bedeutet, dass der Gaming-Spross günstig ist. Satte 2.900 Euro möchte MSI für die Basisversion haben. Zu diesem Preis erhält man 16 GByte DDR4-RAM, eine GeForce GTX 1070, ein FHD-Display mit 120 Hz und zwei je 256 GByte große NVMe-SSDs im RAID-0 (plus eine 1.000-GByte-HDD als Sekundärspeicher).
An Konkurrenz mangelt es dem High-End-Notebook definitiv nicht. Ärgster Gegenspieler im 17-Zoll-Bereich ist das Asus G752VS, welches ebenfalls über ein Factory-OC verfügt und auf ein ähnliches Gewicht sowie eine ähnliche Höhe kommt. Als drittes Pascal-Notebook führen wir im Test das nicht zusätzlich übertaktete GT72VR an. Abgerundet wird das Vergleichsfeld von zwei etwas älteren Gaming-Notebooks aus Nvidias Maxwell-Generation. Das Schenker XMG U726 und das Asus GX700 waren jeweils mit dem ehemaligen Spitzenreiter, der GeForce GTX 980, bestückt.
Mehr Informationen zu MSIs Modell-Palette finden Sie in unserem News-Artikel.
Gehäuse
Das GT73VR ist ganz klar für den Einsatz als Desktop-Replacement konzipiert. Mit einer Höhe von 4,9 Zentimetern und einem Gewicht von 4,1 Kilogramm zählt das Gaming-Notebook zu den wuchtigeren Vertretern seiner Art, wobei MSI den Innenraum clever nutzt und ein besonders mächtiges Kühlsystem integriert.
Die Bauform des GT73VR richtet sich primär nach dem 18-Zoll-Bruder GT83VR, das ebenfalls für SLI ausgelegt, jedoch deutlich schwerer und teurer ist. MSI hat sich – wie die meisten Konkurrenten – beim kompletten Chassis für einen dunklen Farbton entschieden, der allerdings von roten Akzenten (Drachen-Logo, Streifen, Lüftungsgitter, …) aufgelockert wird. Die Lüfterausgänge am Heck dürften von Kampfjets oder Supersportwagen inspiriert sein. Der Autor musste bei der extravaganten Form jedenfalls direkt an die Rücklichter des Lamborghini Aventador denken.
Während der Displayrahmen und der Gehäuseboden aus Kunststoff gefertigt sind, bestehen der Deckel und die Oberseite aus gebürstetem Aluminium. Letzteres erhöht den Qualitätseindruck massiv und sorgt für eine schicke Struktur.
Die Stabilität würden wir als gut bis sehr gut bezeichnen. Selbst bei kräftigerem Druck gibt die Baseunit kaum nach, was nicht zuletzt an der Abwesenheit eines optischen Laufwerks liegt. Das Display-Cover bietet für Notebook-Verhältnisse eine ordentliche Stabilität.
Die Verarbeitung weiß auf den ersten Blick ebenfalls zu gefallen. Allerdings konnten wir bei genauerem Hinsehen kleinere Unregelmäßigkeiten beobachten (hier und da leicht unsaubere Materialübergänge), welche in der Praxis jedoch keine Rolle spielen. Knarzgeräusche oder dergleichen treten bei der Nutzung des GT73VR nicht auf. Die Scharniere sollte MSI noch etwas besser einstellen. Obwohl das Aufklappen des Deckels Muskeln erfordert, neigt das Display bei Untergrunderschütterungen zum Wackeln. Das ist allerdings Kritik auf hohem Niveau.
Nimmt man alle Aspekte zusammen, ergattert das Gehäuse ein »GUT«. Ob man das Design zu schätzen weiß, ist wie üblich Geschmackssache. Für ein Gerät aus dem Jahr 2016 wirkt das GT73VR recht klobig. Außerdem würden wir uns einige Optimierungen hinsichtlich der Konstruktion wünschen. Aufgrund der schrägen Gehäusefront und der schrägen Rückseite sind die Status-LEDs und die hinteren Ports nur schwer ablesbar bzw. erreichbar.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung wird dem Kaufpreis vollends gerecht. Zwar verbaut MSI nur einen USB-3.1-Typ-C-Port, allerdings unterstützt dieser Thunderbolt 3, was Käufern sehr viele Möglichkeiten eröffnet (Stichwort eGPUs). Hinzu kommen fünf konventionelle USB-3.0-Ports vom Typ A. Vier Audio-Buchsen (7.1 analog oder S/PDIF) sind ebenfalls üppig.
Die Bildausgänge orientieren sich am typischen Pflichtprogramm eines Gaming-Laptops. Per Mini-DisplayPort und HDMI lassen sich weitere Bildschirme anschließen. Wermutstropfen: Da MSI beim HDMI-Port auf die Version 1.4 statt 2.0 setzt, laufen externe 4K-Anzeigen nicht mit 60 Hz. Das beherrschen nur der USB-3.1- und der Mini-DisplayPort.
Kritik gibt es vor allem für die Abwärme der Lüfter. Weil diese zur besseren Kühlung sowohl nach hinten als auch zur Seite ausgerichtet sind, erwärmt sich die Maushand in 3D-Anwendungen mitunter ziemlich. Apropos Maus: Wegen der frontlastigen Verteilung mancher Schnittstellen kann es zu unschönen Kollisionen mit Kabeln kommen.
SDCardreader
Wie schon das GT72VR gezeigt hat, verbaut MSI bei seinen Topmodellen erfreulich schnelle Cardreader. 196 MB/Sek im sequentiellen Lesetest des AS SSD Benchmarks und 155 MB/Sek beim Übertragen von Bilden im JPG-Format sind ein toller Wert, den nur wenige High-End-Notebooks übertrumpfen (z. B. das Schenker XMG U726). Dem Asus G752VS waren mit der gleichen Referenzkarte, die auf dem Papier bis zu 260 MB/Sek schafft, nur 86 respektive 76 MB/Sek vergönnt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Asus GX700 | |
SCHENKER XMG U726 | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Asus G752VS-XB78K | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Asus GX700 | |
SCHENKER XMG U726 | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Asus G752VS-XB78K |
Kommunikation
Im Bezug auf die Kommunikation macht MSI ebenfalls keine halben Sachen. Für Kabelverbindungen ist der Gigabit-Ethernet-Controller Killer e2400 verantwortlich, der speziell auf die Bedürfnisse von Spielern zugeschnitten sein soll. Gleiches betrifft den Funkadapter Killer Wireless-n/-a/ac 1535, der neben allen gängigen WLAN-Standards bis hin zu AC auch Bluetooth 4.1 unterstützt. Unser Networking-Test attestiert dem GT73VR eine überaus gute Funkleistung. Knapp 500 MBit/s beim Senden und 600 MBit/s beim Empfangen (Router steht ca. einen Meter entfernt) sind mehr, als man es von den meisten Gaming-Notebooks kennt. Das Intel Modul Wireless-AC 8260 erreichte im Asus G752 nur 465 und 566 Mbit/s.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K |
Lieferumfang
Das Zubehör fällt eher schlicht aus. Wenn man vom 772 Gramm schweren und rund 17 x 8,5 x 3,5 Zentimeter großen 230-Watt-Netzteil absieht, enthält der Karton nur ein Reinigungstuch, einen Quick Start Guide, ein Garantieheft und eine Recovery-Anleitung. Datenträger oder USB-Sticks mit Treibern bzw. dem Betriebssystem sind nicht vorhanden.
Software
Umso reichhaltiger präsentiert sich die Software-Installation. MSI packt eine Vielzahl an Tools auf das System. Sei es nun ein Security Paket von Norton, der XSplit Gamecaster (Premium-Lizenz für ein Jahr) oder Microsofts Office 365 als zeitlich beschränkte Trial-Version.
Die meiste Software stammt von MSI selbst. Dreh- und Angelpunkt ist das sogenannte Dragon Center, welches in den letzten Monaten stark überarbeitet und erweitert wurde. Auf der übersichtlichen Oberfläche entdeckt man ganze sechs Reiter, die von A wie App-Portal (Schnellzugriff auf wichtige Programme) bis hin zu W wie Werkzeug und Hilfe reichen (Recovery-Routine, Batterie-Kalibrierung, Handbuch, ...).
Besonders interessant sind die Menüs Systemüberwachung, LED-Assistent und Systemtuner. Während ersteres Infos zu Auslastung, Temperatur, Lüfterdrehzahl und Taktraten gibt, lässt sich per LED-Assistent die 3-Zonen-Beleuchtung der Tastatur anpassen. Mithin am meisten Optionen bietet der Systemtuner. Neben der True-Color-Technik (passt das Bild an verschiedene Szenarien an) sollte man auch den Shift-Modus erwähnen. Auf der Stufe »Turbo« wird einerseits der Core i7-6820HK von 2,7-3,6 auf konstant 4,0 GHz übertaktet und andererseits die GeForce GTX 1070 von 1.443-1.645 MHz (Kern) respektive 4.000 MHz (Speicher) auf 1.543-1.745 und 4.200 MHz beschleunigt. Die Steuerung des CPU- und GPU-Lüfters kann man bei Bedarf ebenfalls tunen.
Unsere Messungen wurden jeweils mit der Lüftergeschwindigkeit »Auto« durchgeführt. Als Shift-Modus wählten wir für die Idle-Tests »ECO« und für die 3D-Tests »Sport« (Lautstärke, Temperatur, Stromverbrauch) respektive »Turbo« (Benchmarks).
Wartung
Die Wartungsmöglichkeiten des GT73VR sind erstklassig. So wurde fast der gesamte Gehäuseboden als Wartungsklappe konstruiert. Im Gegensatz zu anderen Notebooks bzw. Herstellern muss man nicht dutzende Schrauben entfernen, bevor man das Innenleben erreicht. Dank mehrerer Fixierungshaken, welche die Unterseite an Ort und Stelle halten, genügen dem Desktop-Replacement fünf Schrauben. Für den etwas anspruchsvolleren »Hebel-Vorgang« hat MSI im mittleren Bereich des Hecks extra eine passende Leiste positioniert.
Unter der Haube wird schnell klar, warum das Kühlsystem derart viel Platz benötigt. Während der Core i7-6820HK mit drei Heatpipes versorgt wird, sind es bei der GeForce GTX 1070 rekordverdächtige sieben Heatpipes (5 vom GPU- und 2 vom CPU-Lüfter). Respekt gebührt auch der Kühlkonstruktion der SSDs. Da PCIe/NVMe-Modelle bekanntlich sehr heiß werden können, liegt über den drei m.2-Slots (1x nur SATA III) ein passiver Metallblock. Der 2,5-Zoll-Schacht verbirgt sich hinter den Solid State Drives, was für schnelle Upgrades recht unglücklich ist (man muss vorher alle SSDs herausnehmen).
Ansonsten warten im Inneren noch das Funkmodul, das Soundsystem, der 8-Zellen-Akku und zwei RAM-Slots. Die restlichen DDR4-Bänke dürften unter der Tastatur stecken. Top: Dank MXM-Bauweise lässt sich die GPU theoretisch austauschen. Die CPU ist hingegen verlötet.
Garantie
Die Garantie erstreckt sich über 24 Monate (Collect- & Return-Service).
Eingabegeräte
Tastatur
Wie es sich für ein modernes Gaming-Notebook gehört, enthält das GT73VR eine Tastaturbeleuchtung, welche aus drei Zonen besteht und mehrere Helligkeitsstufen bietet. Mithilfe des Dragon Centers kann man die Farbe frei wählen und entscheiden, ob das Keyboard permanent leuchten oder eine Lichtshow veranstalten soll (Puslierend, Wellen, ...).
Rein qualitativ hinterlässt das SteelSeries-Modell einen gewohnt guten Eindruck. Feedback und Tippgeräusch geben kaum Anlass zur Kritik. Die Tasten verfügen über eine angenehm weiche und relativ leise Mechanik, wobei wir uns den Anschlag etwas definierter bzw. knackiger gewünscht hätten. Größter Streitpunkt ist allerdings das Layout. Ob die für Gamer gedachte Anordnung das Spielerlebnis wirklich verbessert, hängt vom jeweiligen Käufer ab. Vielschreiber, die ein Standard-Layout bevorzugen, dürften sich mit dem GT73VR kaum anfreunden. MSI verschiebt nicht nur einige Tasten (z. B. <|>), sondern integriert auch bei der deutschen Variante ein einzeiliges Enter.
Die Dimensionierung hat uns – mit Ausnahme des recht schmalen Nummernblocks und der flachen F-Reihe – überzeugt. Im Schnitt messen die Tasten 14,5 x 14,5 Millimeter plus 3 Millimeter Abstand. Ergo: Es handelt sich um ein Chiclet-Keyboard.
Unter dem Power-Schalter wurden vier Sondertasten platziert. Angefangen mit dem GPU-Botton, der eine Umschaltung zur stromsparenden Grafikeinheit des Prozessors ermöglicht (HD Graphics 530), was allerdings in einem Neustart mündet. Die zweite Taste aktiviert den Lüfter-Boost, welchen wir angesichts der extremen Geräuschentwicklung aber nicht empfehlen würden. Der dritte Button öffnet den XSplit Gamercaster, wohingegen die vierte Taste den Beleuchtungsmodus der Tastatur ändert. Schade: Die Beschriftung der Zusatz-Keys ist so schwach, dass man sie aus bestimmten Winkeln nicht erkennt.
Touchpad
Das Touchpad kassiert fast nur Lob. Am meisten gefreut haben wir uns über die beleuchtete Umrandung, welche bei Notebooks eher selten ist und Eingaben im Dunklen erleichtert. Die glatte und fast schon gummiert wirkende Oberfläche ist ein weiterer Pluspunkt. Zwar fallen die Gleiteigenschaften in manchen Situationen nur mittelprächtig aus (fettige oder nasse Finger werden spürbar ausgebremst), insgesamt funktioniert die Bedienung allerdings prima.
Der gute Eindruck hängt auch mit der ordentlichen Präzision und dem Multi-Touch-Support zusammen. Per Zwei-Finger-Geste lassen sich Inhalte komfortabel zoomen und scrollen. Ein horizontaler und vertikaler Bildlauf am Touchpadrand (direkt nach der Windows-Einrichtung aktiv) stehen ebenfalls parat. Bei den Abmessungen gibt es auch nichts zu bemängeln. 11 x 6,5 Zentimeter sollten den meisten Käufern genügen. Die dedizierten Tasten könnte MSI noch optimieren. Unserer Meinung nach sind sie etwas schwergängig. Der Verzicht auf ein Clickpad steigert dennoch die Zuverlässigkeit.
Display
Eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale des GT73VR ist die hohe Bildfrequenz. Der Umstieg von 60 auf 120 Hz fühlt sich zwar weniger revolutionär als der Wechsel von einer HDD auf eine SSD an, wenn man ein paar Stunden mit der »neuen« Technik verbracht hat, möchte man sie allerdings nicht mehr hergeben. Obwohl Spiele auch in 60 Hz ruckelfrei dargestellt werden, wirken 120 Hz noch runder und flüssiger, wobei die subjektive Verbesserung von Nutzer zu Nutzer variieren dürfte. Unabhängig davon sind 120-Hz-Displays im Notebook-Segment eine schöne Entwicklung. Für Desktop-PCs gibt es sie schließlich seit Jahren.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 314 cd/m²
Kontrast: 1365:1 (Schwarzwert: 0.23 cd/m²)
ΔE Color 9.74 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.58 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
76% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
84.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
91.2% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.5
MSI GT73VR-6RE16SR451 N173HHE-G32 (CMN1747), 1920x1080 | Asus G752VS-XB78K LG Philips LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), 1920x1080 | MSI GT72VR 6RE-015US LG Philips LGD046E, 1920x1080 | Asus GX700 LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), 1920x1080 | SCHENKER XMG U726 AU B173ZAN01.0 (AUO109B), 3840x2160 | |
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Display | -23% | -21% | -23% | 4% | |
Display P3 Coverage | 91.2 | 66.9 -27% | 68.3 -25% | 66.7 -27% | 87 -5% |
sRGB Coverage | 100 | 85.2 -15% | 86.7 -13% | 84.9 -15% | 100 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 84.9 | 62.3 -27% | 63.4 -25% | 62.1 -27% | 98.9 16% |
Response Times | -135% | -152% | -133% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 26 ? | 38 ? -46% | 34.4 ? -32% | 37 ? -42% | |
Response Time Black / White * | 6.8 ? | 22 ? -224% | 25.2 ? -271% | 22 ? -224% | |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | 10% | 10% | -2% | 12% | |
Helligkeit Bildmitte | 314 | 328 4% | 348.7 11% | 332 6% | 330 5% |
Brightness | 294 | 317 8% | 327 11% | 319 9% | 327 11% |
Brightness Distribution | 89 | 88 -1% | 89 0% | 93 4% | 86 -3% |
Schwarzwert * | 0.23 | 0.3 -30% | 0.323 -40% | 0.34 -48% | 0.38 -65% |
Kontrast | 1365 | 1093 -20% | 1080 -21% | 976 -28% | 868 -36% |
Delta E Colorchecker * | 9.74 | 3.74 62% | 4.09 58% | 5.35 45% | 3 69% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 15.71 | 8.97 43% | 9.02 43% | 5.3 66% | |
Delta E Graustufen * | 9.58 | 2.67 72% | 2.14 78% | 6.45 33% | 3.81 60% |
Gamma | 2.5 88% | 2.41 91% | 2.25 98% | 2.34 94% | 2.52 87% |
CCT | 11854 55% | 6861 95% | 6885 94% | 7048 92% | 6306 103% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 76 | 56 -26% | 56.9 -25% | 56 -26% | 88 16% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 85 -15% | 86.5 -13% | 85 -15% | 100 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -49% /
-16% | -54% /
-18% | -53% /
-25% | 8% /
10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Das von MSI verwendete FHD-Panel N173HHE-G32 (CMN1747) liefert auch in anderen Disziplinen eine gute Vorstellung ab. Mit einem Schwarzwert von 0,23 cd/m² und einem Kontrast von über 1.300:1 siedelt sich das GT73VR in der ersten Liga an. Knapp 300 cd/m² Leuchtkraft reichen in Innenräumen und schattigen Außenbereichen ebenfalls aus, nur bei direkter Sonneneinstrahlung ist die Lesbarkeit eingeschränkt. Super: Screen-Bleeding konnten wir beim Testgerät nicht feststellen. Ein komplett schwarzer Bildschirm ließ keine Lichthöfe erkennen.
Etwas überrascht hat uns die mäßige Farbtreue. Trotz der automatischen Anpassung durch die True-Color-Technik (wir griffen immer auf den Standard-Modus sRGB zurück), trug das Bild einen deutlichen Blaustich. Die Software CalMAN sieht in nahezu jedem Bereich große Schwächen, sei es nun das Gamma, die RGB-Balance oder die Farbsättigung. Doch Aufatmen: Das Display hat viel mehr Potenzial, als es zuerst scheint. Nach einer Kalibrierung konnten wir die DeltaE-2000-Werte der Graustufen von 9,58 auf 0,96 und der Farbgenauigkeit von 9,74 auf 1,88 senken (alles unter 3 ist erstrebenswert). Somit eignet sich das GT73VR durchaus für professionelle Nutzer, die Fotos, Videos oder andere Medien bearbeiten wollen.
Laut unseren Messungen beläuft sich die sRGB-Abdeckung auf 100 % und die AdobeRGB-Abdeckung auf immerhin 76 %. Zum Vergleich: Ein Standard-Panel erreicht im sRGB-Raum knapp 80-90 % und im AdobeRGB-Raum 50-60 %. Wer noch mehr benötigt, sollte sich ein Notebook mit dem 4K-Display AU B173ZAN01.0 gönnen, das AdobeRGB zu 88 % abdeckt (siehe das Acer Predator 17 oder das Schenker XMG U726). Bei der Reaktionszeit kann sich das GT73VR ebenfalls von der Konkurrenz absetzen. Rund 7 ms black-to-white und 26 ms grey-to-grey sind für ein Notebook-Panel hervorragend. Als i-Tüpfelchen hat der 17-Zöller eine Zertifizierung für Nvidias G-Sync-Technologie.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
6.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.2 ms steigend | |
↘ 2.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
26 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12 ms steigend | |
↘ 14 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 32 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Passend zum Luxus-Preis verbaut MSI nur High-End-Komponenten. Mit Intels Skylake-Generation (CPU) und Nvidias Pascal-Architektur (GPU) ist das GT73VR topmodern aufgestellt. Zwei PCIe-SSDs im RAID 0 wissen ebenfalls zu begeistern. Lediglich der Arbeitsspeicher fällt mit 16 GByte »nur« ordentlich aus. Für 2.900 Euro hätten wir mindestens 32 GByte erwartet, wenngleich 16 GByte noch lange reichen dürften.
Prozessor
Aufgrund des freien Multiplikators ist der Core i7-6820HK prädestiniert für Notebooks, die übertaktet werden sollen. Wie bereits angesprochen, lässt MSI den Prozessor im Turbo-Modus (Shift-Funktion) mit 4,0 GHz laufen. Allerdings geht der entsprechende Regler im Untermenü bis zum Wert 42, was 4,2 GHz bedeuten würde.
Dank der zusätzlichen Übertaktung rechnet das GT73VR etwas flotter als vergleichbare Gaming-Laptops, die einen Core i7-6820HK ohne OC oder geringerem OC enthalten. So muss sich das Asus G752VS beim Multi-Core-Rendering der Cinebench-Versionen R15 und R11.5 knapp 10 % geschlagen geben. Selbst das Desktop-Modell Core i7-6700 (3,4-4,0 GHz), welches im Schenker XMG U726 schlummerte, wird ein paar Prozent überholt. Laptops mit dem erfolgreichsten Skylake-Vierkerner Core i7-6700HQ haben keine Chance. Das MSI GT72VR fällt in CPU-Benchmarks mehr als 20 % zurück.
Ärgerlich: Die Single-Core-Werte waren analog zum ersten Testgerät des GT62VR recht niedrig. Laut MSI gibt es aktuell ein Problem mit dem Dragon Center, das irgendwann per Update behoben wird.
Cinebench R15 - CPU Multi 64Bit | |
Asus GX700 | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
SCHENKER XMG U726 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT72VR 6RE-015US |
Cinebench R11.5 - CPU Multi 64Bit | |
Asus GX700 | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
SCHENKER XMG U726 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT72VR 6RE-015US |
System Performance
Die System Performance ist über alle Bereiche hinweg ohne Fehl und Tadel. Mit 7.024 Punkten ordnet sich das GT73VR im PCMark 7 zwischen dem Asus G752VS (6.803 Punkte) und der Testkonfiguration des Schenker XMG U726 (7.093 Punkte) an. Beim PCMark 8 sind die Ergebnisse auch super, wobei sich das Asus G752VS hier leicht absetzt.
PCMark 7 Score | 7024 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5034 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5186 Punkte | |
Hilfe |
PCMark 7 - Score | |
Asus GX700 | |
SCHENKER XMG U726 | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus GX700 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
SCHENKER XMG U726 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Asus GX700 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
SCHENKER XMG U726 |
Massenspeicher
Um die hohen Anforderungen, welche man an ein teures Gaming-Notebook stellt, zu erfüllen, nutzt MSI keine SATA-III-SSD für das Betriebssystem, sondern vertraut auf die moderne PCIe-3.0-x4-Technik. Damit die Performance noch weiter steigt und Käufer möglichst viel Platz für ihre Spielesammlung erhalten, werden zwei Samsung SM951 Drives zu einem 512 GByte großen RAID-0-System kombiniert. Zusammen mit der 2,5-Zoll-Festplatte ergeben sich dadurch 1,5-TByte-Speicherkapazität.
Die Performance des RAID-0-Verbunds erinnert – wie man anhand der Tabelle erkennt –sehr stark an das Asus GX700, welches von zwei 512-GByte-SSDs angetrieben wurde. Rund 2.800 MB/Sek beim sequentiellen Lesen und knapp 2.200 MB/Sek beim sequentiellen Schreiben (AS SSD Benchmark) reizt man unter normalen Bedingungen nur selten aus. Spiele sollten nach Möglichkeit immer auf den Solid State Drives installiert werden. Grund: Auf einer HDD dauern Start- und Ladevorgänge teils deutlich länger. Technisch bedingt erreicht die verbaute HGST Travelstar 7K1000 nur einen Bruchteil der Leistung des RAID-Gespanns.
MSI GT73VR-6RE16SR451 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0) | Asus G752VS-XB78K Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GT72VR 6RE-015US SanDisk SD8SNAT256G1122 | Asus GX700 2x Samsung SM951 MZVPV512HDGL (RAID 0) | SCHENKER XMG U726 Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -67% | 3% | -28% | ||
Seq Read | 2804 | 507 -82% | 2964 6% | 1943 -31% | |
Seq Write | 2190 | 322.1 -85% | 2525 15% | 1500 -32% | |
4K Read | 47.36 | 21.41 -55% | 46.43 -2% | 40.45 -15% | |
4K Write | 130 | 84.1 -35% | 119.6 -8% | 103.6 -20% | |
Score Total | 3445 | 688 -80% | 3655 6% | 1930 -44% |
Grafikkarte
Neben der CPU übertaktet das GT73VR im Turbo-Modus auch die Grafikkarte. +100 MHz beim Kern und +200 MHz beim 8 GByte großen GDDR5-VRAM (manuell sind +200/350 MHz einstellbar) erzeugen – je nach 3D-Anwendung – einen willkommenen Performance-Boost. Als Beispiel möchten wir den GPU-Score des 3DMark 11 anführen. 23.586 Punkte sind umgerechnet ein Plus von 6 % auf das Asus G752VS, dessen GTX 1070 nur 50 MHz (Chip) bzw. 150 MHz (VRAM) übertaktet ist. Im Unigine Heaven 4.0 Benchmark und dem Fire-Strike-Test des aktuellen 3DMark schrumpft der Abstand auf 1 bis 4 %.
3DMark 11 Performance | 17829 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 166114 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 29897 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 13974 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 5420 Punkte | |
Hilfe |
Dass der 17-Zoll-Bruder GT72VR bei vielen Benchmarks auch ohne Factory-OC mithalten kann, liegt am schwankenden Taktverhalten der Pascal-GPUs. Der von Nvidia angegebene Turbo-Rahmen ist nur ein grober Richtwert, welcher bei guter Kühlung nach oben hin durchbrochen wird. Im Falle des GT73VR klettert die GTX 1070 auf bis zu 2.000 MHz (Render-Test des Tools GPU-Z, Lüftergeschwindigkeit Auto). Von diesem Wert bleibt nach längerer 3D-Last jedoch kaum etwas übrig. Zwei Durchgänge im Unigine Heaven 4.0 Benchmark führten zu knapp 1.650 MHz, was auch bei Notebooks möglich ist, die kein Factory-OC enthalten.
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Asus GX700 | |
SCHENKER XMG U726 | |
MSI GT72VR 6RE-015US |
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Asus G752VS-XB78K | |
Asus GX700 | |
SCHENKER XMG U726 | |
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Asus GX700 | |
SCHENKER XMG U726 |
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11 | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
SCHENKER XMG U726 | |
Asus GX700 |
Gaming Performance
Während synthetische Grafik-Benchmarks eher gemischt auf das Overclocking reagieren, zeigt sich im Gaming-Betrieb eine konstantere Framerate-Steigerung. Bei den 6 getesteten Spielen rauscht das GT73VR zwischen 5 und 14 % am GT62VR vorbei (Durchschnittswert: 8 %). Im Vergleich zur GTX 980 aus der Maxwell-Generation heißt es +33 %. Notebooks auf Basis der GeForce GTX 1060 werden rund 60 % abgehängt. Noch schneller geht es aktuell nur mit einer GeForce GTX 1080 (+20 % Power) oder SLI-Lösungen.
Grundsätzlich packt die GTX 1070 in der nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 alle Spiele mit vollen Details und mehrfacher Kantenglättung. Eng wird es höchstens im UHD-Bereich, also mit 3.840 x 2.160 Pixeln. Doch selbst hier laufen hohe Settings meist flüssig. Von unseren Titeln kamen nur Assassin's Creed Syndicate und Far Cry Primal nicht über 40 fps. Als GPU-Treiber nutzten wir die vorinstallierte Version 368.83, die keinerlei Ärger machte. Hinweis: Alle Messungen sind mit deaktiviertem G-Sync entstanden.
Overwatch | |
3840x2160 High (Render Scale 100 %) AA:SM AF:4x | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus GX800 Prototype | |
SCHENKER XMG P507 | |
1920x1080 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus GX800 Prototype | |
SCHENKER XMG P507 |
The Division | |
3840x2160 High Preset AF:8x | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus GX800 Prototype | |
SCHENKER XMG P507 | |
1920x1080 Ultra Preset AF:16x | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus GX800 Prototype | |
SCHENKER XMG P507 |
Far Cry Primal | |
3840x2160 High Preset AA:SM | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus GX800 Prototype | |
SCHENKER XMG P507 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus GX800 Prototype | |
SCHENKER XMG P507 |
Rainbow Six Siege | |
3840x2160 High Preset AA:T AF:4x | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
SCHENKER XMG P507 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
SCHENKER XMG P507 |
Assassin's Creed Syndicate | |
3840x2160 High Preset AA:FX | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
SCHENKER XMG U716 | |
SCHENKER XMG P507 | |
1920x1080 Ultra High Preset AA:4x MSAA + FX | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
SCHENKER XMG U716 | |
SCHENKER XMG P507 |
Anno 2205 | |
3840x2160 High Preset AA:4x | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
SCHENKER XMG U716 | |
SCHENKER XMG P507 | |
1920x1080 Ultra High Preset AA:8x | |
Asus G800VI Prototype | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
SCHENKER XMG U716 | |
SCHENKER XMG P507 |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
Anno 2205 (2015) | 102 | 47.6 | 52.8 | ||
Assassin's Creed Syndicate (2015) | 79.5 | 47.9 | 38.4 | ||
Rainbow Six Siege (2015) | 201 | 173 | 66.1 | ||
Far Cry Primal (2016) | 104 | 89 | 39 | ||
The Division (2016) | 102 | 81 | 40 | ||
Overwatch (2016) | 251 | 157 | 83.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
MSI nutzt das Gehäusevolumen nicht nur, um Platz für eine zweite Grafikkarte zu schaffen, sondern auch für eine riesige Kühlkonstruktion. Das hilft einerseits den Temperaturen und andererseits der Geräuschentwicklung. Mit knapp 35 dB im 3DMark 06 gehört der 17-Zöller zu den leisesten Gaming-Notebooks der Welt. Auch der bisher größte Leisetreter, die G752-Reihe von Asus, zieht beim Geräuschpegel den Kürzeren. So kommt das neue G752VS im 3DMark 06 auf rund 40 dB.
Wenn das GT73VR komplett ausgelastet wird, steigt der Wert zwar manchmal auf 49 dB, in Spielen muss man jedoch eher mit 41 dB(A) rechnen, was völlig akzeptabel ist. Der Turbo-Modus erhöht übrigens nur den Durchschnittspegel (~40 vs. 35 dB @3DMark 06), die maximale Lautstärke bleibt bei 49 dB.
Positiv wären noch die recht konstante Drehzahl und die angenehme Lüftercharakteristik hervorzuheben. Nerviges Auftouren, wie es bei zahlreichen Notebooks gang und gäbe ist, kennt das GT73VR kaum. Im Idle-Betrieb sind die Lüfter stets aktiv und laufen mit dezenten 32-33 dB (35 dB @Windows-Start).
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 33 / 35 dB(A) |
Last |
| 35 / 49 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
MSI GT73VR-6RE16SR451 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | Asus G752VS-XB78K GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | MSI GT72VR 6RE-015US GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | Asus GX700 GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK | SCHENKER XMG U726 GeForce GTX 980 (Laptop), 6700 | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | -1% | -12% | -4% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 28.9 4% | ||
Idle min * | 32 | 31 3% | 32.4 -1% | 33 -3% | 33 -3% |
Idle avg * | 33 | 32 3% | 32.4 2% | 35 -6% | 34 -3% |
Idle max * | 35 | 33 6% | 32.4 7% | 42 -20% | 35 -0% |
Last avg * | 35 | 40 -14% | 39.4 -13% | 46 -31% | 42 -20% |
Last max * | 49 | 47 4% | 52 -6% | 48 2% | 46 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Temperaturen sind ebenfalls als moderat. Nach einer Stunde Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 pendelte sich der Core i7-6820HK auf gut 80 °C ein – und das trotz aktivem Turbo. Die GeForce GTX 1070 blieb mit rund 70 °C noch etwas kühler. Falls Sie sich wundern sollten, warum die GPU in Furmark leicht drosselt: Das betrifft bisher nahezu jedes Pascal-Notebook und dürfte mit dem Programm bzw. dem Treiber und nicht mit der Kühlung zusammenhängen.
Die Werte der Gehäuse-Oberflächen tendieren Richtung Mittelfeld. Rund 30 °C im Idle-Modus und ca. 40 °C unter Volllast sind typisch für ein High-End-Notebook. Maximal konnten wir der Unterseite des Chassis 51 °C entlocken, wobei kaum jemand ein solch dickes und schweres Gerät auf den Schoß nehmen wird. Die in der Praxis entscheidende Handballenauflage fühlt sich mit höchstens 31 °C relativ kühl an, so dass nichts gegen längere Gaming-Sessions spricht.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.9 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 51.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31.2 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31.1 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-2.2 °C).
MSI GT73VR-6RE16SR451 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | Asus G752VS-XB78K GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | MSI GT72VR 6RE-015US GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | Asus GX700 GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK | SCHENKER XMG U726 GeForce GTX 980 (Laptop), 6700 | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 10% | 7% | -3% | -13% | |
Last oben max * | 44.9 | 42.9 4% | 40.6 10% | 48.7 -8% | 46.9 -4% |
Last unten max * | 51.2 | 41.5 19% | 59.4 -16% | 61 -19% | |
Idle oben max * | 32.7 | 31.6 3% | 28.2 14% | 32 2% | 36.3 -11% |
Idle unten max * | 34.2 | 29.5 14% | 27.8 19% | 40.8 -19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Bei der Soundqualität hat sich MSI in den letzten Jahren einen guten Ruf erarbeitet. Auch das 2.1-System des GT73VR stammt wieder von Dynaudio und liefert einen mehr als brauchbaren Klang, der nur wenige Nutzer enttäuschen dürfte. Obwohl tiefe Töne bisweilen etwas dumpf rüberkommen, sprintet der Bass deutlich an den meisten Konkurrenten vorbei (z. B. dem Asus G752VS, das in der Vergleichs-Tabelle aufgeführt ist). Mitteltöne hält unsere Audio-Analyse für ausgeglichen, hohe Töne sollen etwas übersteuert sein. Letztere Aussage können wir subjektiv bestätigen.
Nichtsdestotrotz ist der Gesamtklang für Notebook-Verhältnisse überraschend kräftig und differenziert. Mit maximal 82 dB lassen sich auch größere Zimmer ordentlich beschallen. Als Grundlage für unsere Tests diente das Multimedia-Setting »Musik« (Nahimic Audio Enhancer). Wer Interesse an der Positionierung hat: Lautsprecher und Subwoofer verstecken sich im vorderen Bereich der Unterseite.
MSI GT73VR-6RE16SR451 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.2% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Asus G752VS-XB78K Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 8.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 78% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Durch die fehlende Optimus-Technik ist der Energiebedarf höher als bei manch anderem Gaming-Notebook. Mit aktiver GeForce GTX 1070 schluckt das GT73VR im Idle-Modus zwischen 31 und 40 Watt. Beim GT72VR sind es nur 22 bis 30 Watt.
Im 3D-Betrieb merkt man vor allem die Effizienzsteigerung der Pascal-Architektur. Mit 106 Watt (118 Watt inkl. Übertaktung) verbraucht das GT73VR in der ersten Szene des 3DMark 06 viel weniger Strom als das Asus GX700, welches um die 150 Watt aus der Steckdose zieht. Der Maximalverbrauch muss angesichts der enormen Leistung ebenfalls keine Kritik einstecken. 218 Watt deuten auf ein ausreichend dimensioniertes Netzteil hin (bis zu 228 Watt @Turbo-Mode).
Aus / Standby | 0.9 / 1.2 Watt |
Idle | 31 / 35 / 40 Watt |
Last |
106 / 218 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI GT73VR-6RE16SR451 GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | Asus G752VS-XB78K GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | MSI GT72VR 6RE-015US GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | Asus GX700 GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK | SCHENKER XMG U726 GeForce GTX 980 (Laptop), 6700 | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 12% | 7% | -34% | -30% | |
Idle min * | 31 | 24 23% | 22.3 28% | 40 -29% | 36 -16% |
Idle avg * | 35 | 31 11% | 27.3 22% | 45 -29% | 45 -29% |
Idle max * | 40 | 36 10% | 30 25% | 51 -28% | 53 -33% |
Last avg * | 106 | 94 11% | 152.2 -44% | 149 -41% | 139 -31% |
Last max * | 218 | 204 6% | 204.2 6% | 313 -44% | 306 -40% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Eine der größten Schwächen des GT73VR ist die dürftige Akkulaufzeit. Selbst wenn man zum Internet-Surfen per GPU-Schalter auf die HD Graphics 530 wechselt, geht dem 17-Zöller bei mittlerer Leuchtkraft schon nach rund 3,5 Stunden die Puste aus. Knapp fünf Stunden Idle-Betrieb mit minimaler Leuchtkraft sind 2016 ebenfalls bescheiden.
Im 3D-Test mit voller Helligkeit und aktiver GeForce GTX 1070 hielt das Gaming-Notebook etwas über eine Stunde durch. Dieser Wert orientiert sich grob an der Konkurrenz. Als Akkukapazität bietet das GT73VR 75 Wh. Beim GT72VR sind es 83 Wh, beim Asus G752VS ganze 90 Wh. Vorsicht: Die Framerate wird im Akku-Betrieb auf 30 begrenzt.
MSI GT73VR-6RE16SR451 75.2 Wh | Asus G752VS-XB78K 90 Wh | MSI GT72VR 6RE-015US 83 Wh | Asus GX700 93 Wh | SCHENKER XMG U726 89 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 9% | 13% | -5% | -5% | |
Idle | 290 | 311 7% | 322 11% | 201 -31% | 170 -41% |
WLAN | 206 | 210 2% | 224 9% | ||
Last | 72 | 84 17% | 86 19% | 88 22% | 94 31% |
H.264 | 186 | 136 | |||
Spielen | 66 |
Fazit
Pro
Contra
Wer kein Problem mit einem wuchtigen und schweren Chassis hat, findet im GT73VR ein extrem potentes Desktop-Replacement, das seinen Innenraum sinnvoll nutzt. Sei es nun bei der Ausstattung (SLI-Option, maximal vier Massenspeicher) oder der Kühlung (10 Heatpipes!).
In Kombination mit der kundenfreundlichen Wartung und der MXM-Grafikkarte bietet der 17-Zöller exzellente Reinigungs- und Upgrade-Möglichkeiten, welche die Konkurrenz alt aussehen lassen (allen voran das Asus G752VS, dessen Lüfter man als Laie nicht in die Finger bekommt).
Ein weiteres Kaufargument ist der Geräuschpegel. Selbst im Turbo-Modus mit CPU- und GPU-Übertaktung wird das GT73VR unter normalen Bedingungen nie störend laut. Auch die Temperaturen sind beim Zocken weit von kritischen Regionen entfernt.
Dazu gesellt sich eine feine Bild- und Tonqualität. Abgesehen von der geringen Farbtreue (Blaustich im Auslieferungszustand) überzeugt das Full-HD-Panel auf ganzer Linie. Da die Bildwiederholfrequenz bisher nicht in die Beurteilung einfließt, haben wir die Gesamtwertung um 1 % angehoben. Die Mischung aus 120 Hz und Nvidias G-Sync-Technik verhindert nerviges Tearing und sorgt für ein runderes Bild.
Dank dieser Vorteile schnappt sich das GT73VR – trotz Übergewicht und mäßiger Akkulaufzeit – den ersten Platz in unserer Gaming-Top-10. Allerdings will der Gaming-Spross auch sehr teuer bezahlt werden.
MSI GT73VR-6RE16SR451
- 18.12.2016 v6 (old)
Florian Glaser