Test MSI GS73VR 6RF Stealth Pro Notebook
Während das jüngste GT73VR die "komplettere" und vollwertigere 17,3-Zoll-Lösung abgibt, hat die GS-Serie mit ihrem super schlanken Design ohne Kompromisse bei der Leistung für Schlagzeilen gesorgt. Das Ergebnis sind Modelle, die für ihre Schlankheit berühmt allerdings auch für ihre hohen Oberflächen-Temperaturen und Geräuschemissionen berüchtigt sind, wie bei der GS60- und GS70-Serie offensichtlich wird.
Dennoch verspricht MSI, dass seine neue GS63/73 Serien noch dünner, leichter, kühler und leiser als die Vorgänger sein werden - extreme Ansprüche für eine Serie, die bereits an thermischen Grenzen stößt. Nichtsdestotrotz hat der Hersteller mit Pascal im Schlepptau das Design überarbeitet. Daher sind wir gespannt, wie das neue GS73VR im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz und seinem direkten GS70-Stealth-Vorgänger dasteht.
Abgesehen von Pascal bringt das GS73VR, neu in dieser Serie, auch 120 Hz/5 ms Bildschirmoptionen und hat mit seinen aktualisierten G-Serien-Kollegen die Nahimic 2 und Dragon Center Software gemein. Die superschlanke Gaming-Kategorie für Enthusiasten wurde in den letzten paar Jahren immer konkurrenzfähiger, und auch Aorus als auch Asus haben ihr Engagement in diesem Bereich intensiviert. Daher ist es wenig überraschend, dass MSI mit dem GS73VR aufs Ganze geht.
Im Test befand sich eine US-Konfiguration des GS73VR. Die in Deutschland verfügbaren Varianten unterscheiden sich allerdings nur in der RAM- und Massenspeicher-Ausstattung (16 GB, 2 TB + 256 GB SSD) womit keine nennenswerten Unterschiede im Test (RAM und SSD-Tests ausgenommen) zu erwarten sind. Preislich liegt das GS73VR bei rund 2.000 Euro.
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Details
Gehäuse
Optisch ist das neue Chassis in jeder Hinsicht gegenüber dem GS70 ein Upgrade: Das gebürstete Aluminium des Bildschirmdeckels dehnt sich mit neuen, schärferen Akzenten um die Kanten auf die Basis und die Handballenablage aus. Seine dunklere Lackierung wurde mit roten Akzenten um das Touchpad und die Hinterkante kombiniert, und das Ein-Balken-Scharnier des Vorgängers wurde durch ein heutzutage üblicheres Design mit zwei Scharnieren ersetzt. Obwohl es sich um einen Fingerabdruckmagnet handelt, ist das Design durchwegs gelungen, ohne minimalistisch oder zu exzentrisch zu sein.
Abgesehen von einigen Schwachstellen ist die Gehäusequalität ebenso sehr gut. Sowohl für den Innenrahmen als auch zwischen den beiden Scharnieren kommt Kunststoff zum Einsatz. Der Bildschirmdeckel ist etwas anfälliger auf Verwindungskräfte und Druck gegen den zentralen Bereich als viele seiner dickeren 17-Zoll-Kollegen. Die Basis aus gebürstetem Metall und der zentrale Tastaturbereich geben unter mäßiger Kraftanwendung sichtbar nach, was wahrscheinlich daran liegt, dass für solch ein Design dünnes Material notwendig ist. Ansonsten ist die Basiseinheit bei nur sehr leisem Knarren verwindungsresistent, und die Scharniere sind ausreichend fest, um ein Wippen des Bildschirms beim Tippen oder Gaming zu verhindern.
Die Verarbeitung ist sehr gut, jedoch bei unserem Testmodell nicht perfekt. Wie die beiden Bilder unten zeigen, ragt die dünne Platte an der rechten Seitenkante des Notebooks ein bisschen über das Chassis vor. Dagegen ist die gegenüberliegende Kante absolut bündig.
In puncto Größe und Gewicht ist das MSI Refresh für ein 17,3-Zoll-Notebook mit nur 2,4 kg überraschend leicht. Damit ist es zirka 300 g leichter als das auslaufende GS70. Die Ränder und Rahmen sind ebenso schmaler. Daher sind sowohl die Grundfläche als auch die Gesamtdimensionen deutlich kompakter. In Kombination mit einer Bauhöhe von kleiner 20 mm erhält man das portabelste Gaming-Notebook dieser Größe.
Ausstattung
Alle wichtigen Schnittstellen sind an den Seitenkanten verfügbar und leicht zugänglich, darunter auch der vielseitige Thunderbolt-3-Port. Die Lage der Schnittstellen ist wegen der Lüftergrille und dem beschränkten Platz ein bisschen zu weit vorne, womit dickere Kabel eher wertvollen Platz am Schreibtisch belegen. Ebenso ist erwähnenswert, dass das GS73VR einen mDP-Port (zugunsten von USB Type-C) und den Line-In-Port des GS70 fallen gelassen hat und im Gegensatz zu den Konkurrenzgeräten Gigabyte und Aorus kein VGA bietet, wobei dieser Port im Gaming-Segment kaum noch Bedeutung hat.
SD-Kartenleser
Der SDXC-Kartenleser ist verglichen mit anderen Gaming- und Multimedia-Notebooks außergewöhnlich langsam. AS SSD protokolliert eine sequentielle Leserate von knapp über 27 MB/s, während das GT72VR und das XPS 13 9350 mit unserer Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II Testkarte fast 200 MB/s erreichen. Die Übertragung von 1 GB Fotodateien von unserer SD-Karte auf den Desktop dauert zirka 43 Sekunden.
MSI hat uns mittlerweile bestätigt, dass der Kartenleser im GS73VR auf USB-2.0-Geschwindigkeiten limitiert ist.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U) | |
Alienware 17 R3 (A17-9935) | |
MSI GS73VR 6RF | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U) | |
MSI GT72VR 6RE-015US | |
Alienware 17 R3 (A17-9935) | |
MSI GS73VR 6RF |
Kommunikation
WLAN wird durch ein Killer 1535 M.2 Modul mit einer theoretischen Übertragungsrate von bis zu 867 Mbps zur Verfügung gestellt. Weitere Features sind Bluetooth 4.1, MU-MIMO und DoubleShot Pro, um gleichzeitig WiFi und Gigabit RJ45 Datenstreams nutzen zu können. Unsere Jperf Tests mit den unten gelisteten Einstellungen zeigen eine realitätsnahe Transferrate von zirka 536 mbps im Abstand von einem Meter zum Linksys EA8500 802.11ac Test-Router.
Nur Systeme mit Killer-WLAN-Karten verfügen über den Killer Network Manager, der ein einfaches Verändern der Einstellungen und Priorisierung von Anwendungen ermöglicht. Es handelt sich um ein nicht besonders umfassendes, jedoch trotzdem handliches und einfach zu verwendendes Tool zur Überprüfung des WiFi-Verbindungsstatus.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
SCHENKER XMG P507 | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U) | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
MSI GS73VR 6RF | |
Acer Predator 17 G9-793-77LG | |
MSI GT73VR-6RE16SR451 | |
Asus G752VS-XB78K | |
Dell XPS 13 2016 9350 (FHD, i7-6560U) | |
SCHENKER XMG P507 |
Zubehör
Der Lieferumfang ist mit einem einfachen Reinigungstuch, einer Kurzanleitung und einer Garantiekarte spärlich. MSI bietet Markenzubehör für die G-Serie und wir empfehlen die Vorzüge des Thunderbolt-3-Ports für Docking-Stationen und Zusatzfunktionen auszunutzen.
Wartung
Die Unterseite kann mit einem Kreuzschlitzschraubendreher leicht entfernt werden. Leider geht dies wegen insgesamt 17 Schrauben nicht schnell vonstatten. User erhalten direkten Zugriff auf den 2,5-Zoll-SATA-III-Schacht, das M.2-WLAN-Modul und den internen Akku. Die primäre M.2 SSD, zwei SODIMM-Slots und der verlötete Prozessor befinden sich unterhalb des Motherboards und erfordern weitergehende Zerlegung.
Garantie
MSI bietet 24 Monate Garantie auf Notebooks, 12 Monate auf Akkus und 6 Monate auf Stromadapter.
Eingabegeräte
Tastatur
Im GS73VR findet sich die genau gleiche SteelSeries Tastatur wie im GT72VR, wobei alles bis zum RGB-Licht und den Abmessungen (34,5 x 10,5 cm) übereinstimmt. Das Tasten-Feedback ist ebenso fast identisch, was schon allein wegen des viel dünneren Chassis sehr gut ist. "Fast identisch" deshalb, weil die Tastaturoberfläche des GS73VR weniger fest ist als beim GT72VR, sodass sich jeder Tastendruck etwas weicher anfühlt als beim festeren Chassis des GT72VR, obwohl der Hubweg gleich ist.
Weiterhin fehlen der GS-Serie eigenständige Macro- oder Hilfstasten. Aorus und Asus liefern beispielsweise eine Spalte mit konfigurierbaren Makro-Tasten, was engagierte Gamer freuen könnte. Mehrere Hersteller verbauen individuell beleuchtete RGB-Tasten, beispielsweise die Lenovo-Y900-Serie, das Razer Blade Stealth und das Aorus X5/X7 Refresh.
Touchpad
Das Clickpad hat eine adäquate Größe (10,5 x 7,0 cm), und seine glatte Kunststoffoberfläche reagiert gut und problemlos auf einfache Cursor-Bewegungen. Die Elan Software kann Eingaben mit bis zu drei Fingern erkennen. Doch wir empfinden die Empfindlichkeit auf Multi-Touch-Inputs zu groß. Zum Beispiel führen Pinch-Zoom-Versuche oft dazu, dass das Browser-Fenster stattdessen hinauf- und hinunterscrollt.
Die integrierten Maus-Klicks sind etwas schwammig, da die Ecken sichtbar hintergedrückt werden können, ohne dass ein Klick erkannt wird. Es ist ziemlich viel Kraft notwendig, um die Oberfläche nach unten zu drücken, daher können schnell aufeinanderfolgende Klicks ermüdend sein.
Display
Unser Testgerät ist mit einem matten 1080p-Panel mit bis zu 120 Hz Refresh-Rate und 5 ms Reaktionszeit ausgestattet. Man beachte, dass es sich bei der 120 Hz/5 ms-Option um ein TN-Panel handelt, womit User auf einige Vorteile von IPS-Paneln verzichten müssen. Zusätzliche Bildschirmoptionen umfassen einen üblicheren 1080p-IPS-Bildschirm und einen 4K UHD (3.840 x 2.160) IPS-Bildschirm, der 100 Prozent AdobeRGB-Abdeckung verspricht, um jene User zufrieden zu stellen, die eine bessere Ausgewogenheit aus Gaming und digitaler Grafikarbeit wünschen. Die Messungen unten beziehen sich nur auf die Konfiguration, die wir zur Hand hatten. Die IPS-Optionen bieten sehr wahrscheinlich unterschiedliche Panels, Reaktionszeiten und sogar Helligkeits- und Kontrastwerte.
Unser GS73VR nutzt ein hochwertiges TN-Panel mit einer maximalen Helligkeit, die mit gut 300 cd/m² und einem Kontrastverhältnis von 1.000:1 anderen Gaming-Notebooks für Enthusiasten nicht unähnlich ist. Das ist deutlich besser als beim TN-Panel des GS70 Vorgängers, welches wir in Anbetracht des Kaufpreises als schlecht einstuften. Subjektiv können wir beim Anzeigen eines weißen Bildschirms, wie bei matten Bildschirmen üblich, nur eine leichte Körnigkeit feststellen. Bestimmte Titel erkennen tatsächlich das 120-Hz-Panel, unter anderem Rise of the Tomb Raider und unsere eigenen Messungen bestätigen viel schnellere Schwarz-Weiß- und Grau-Grau-Reaktionszeiten als bei konkurrierenden Gaming-Notebooks, wobei das Alienware 13 OLED wahrscheinlich eine Ausnahme ist.
Es gibt fast keine ungleichmäßigen Lichthöfe (Backlight Bleeding) entlang der Kanten oder Ecken des Bildschirms.
|
Ausleuchtung: 86 %
Helligkeit Akku: 337.2 cd/m²
Kontrast: 1095:1 (Schwarzwert: 0.308 cd/m²)
ΔE Color 2.96 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.57 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
74.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
83.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
99.9% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
90% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.25
MSI GS73VR 6RF TN LED, 17.3", 1920x1080 | Aorus X7 Pro v5 LG Philips LP173WF4-SPD1 (LGD046C), IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI GS70-6QE16H21 Chi Mei N173HGE-E11 (CMN1735), TN LED, 17.3", 1920x1080 | Asus G752VS-XB78K LG Philips LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), IPS, 17.3", 1920x1080 | Alienware 17 R3 (A17-9935) CV69H_173WF4 (LGD0459), IPS, 17.3", 1920x1080 | |
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Display | -24% | -16% | -22% | -23% | |
Display P3 Coverage | 90 | 66 -27% | 67 -26% | 66.9 -26% | 66.9 -26% |
sRGB Coverage | 99.9 | 83.4 -17% | 97.3 -3% | 85.2 -15% | 83.9 -16% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 83.6 | 61 -27% | 67.6 -19% | 62.3 -25% | 61.4 -27% |
Response Times | -77% | -83% | -79% | ||
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 28 ? | 35 ? -25% | 38 ? -36% | 33 ? -18% | |
Response Time Black / White * | 9.6 ? | 22 ? -129% | 22 ? -129% | 23 ? -140% | |
PWM Frequency | |||||
Bildschirm | -19% | -12% | -13% | -29% | |
Helligkeit Bildmitte | 337.2 | 271 -20% | 172 -49% | 328 -3% | 360 7% |
Brightness | 315 | 257 -18% | 161 -49% | 317 1% | 336 7% |
Brightness Distribution | 86 | 91 6% | 85 -1% | 88 2% | 90 5% |
Schwarzwert * | 0.308 | 0.23 25% | 0.26 16% | 0.3 3% | 0.44 -43% |
Kontrast | 1095 | 1178 8% | 662 -40% | 1093 0% | 818 -25% |
Delta E Colorchecker * | 2.96 | 4.14 -40% | 2.06 30% | 3.74 -26% | 4.76 -61% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.45 | 8.11 -49% | 8.97 -65% | 10.8 -98% | |
Delta E Graustufen * | 2.57 | 4 -56% | 2.42 6% | 2.67 -4% | 3.69 -44% |
Gamma | 2.25 98% | 2.43 91% | 2.45 90% | 2.41 91% | 2.24 98% |
CCT | 7114 91% | 6558 99% | 6855 95% | 6861 95% | 6091 107% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 74.3 | 55 -26% | 62 -17% | 56 -25% | 55 -26% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 83 -17% | 97 -3% | 85 -15% | 84 -16% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -40% /
-27% | -14% /
-13% | -39% /
-24% | -44% /
-35% |
* ... kleinere Werte sind besser
MSI wirbt bei diesem Panel mit 100 Prozent sRGB-Abdeckung, und unsere Messungen bestätigen diese Behauptung. Folglich ist AdobeRGB bis zu zirka 74 Prozent abgedeckt, womit der Farbraum größer ist als von Bildschirmen in den meisten Konkurrenz-Gaming-Notebooks. Nur eine kleine Handvoll von Gaming-Notebooks bietet vollständige AdobeRGB-Abdeckung, darunter bestimmte Clevo Barebones. Farbgenauigkeit ist für das Gaming-Erlebnis nicht so wichtig. Daher ist der größere Farbraum nur ein Bonus.
Weitere Bildschirmmessungen mit einem X-Rite-Spektrophotometer zeigen gute Graustufen im Auslieferungszustand, doch die Farben sind in allen getesteten Sättigungsstufen ungenau - auch nachdem das MSI True Color Utility auf sRGB-Modus eingestellt wurde. Kalibrierung flacht die RGB-Balance ab, verringert die Farbtemperatur und führt zu durchwegs genaueren Farben. Trotz vollständiger sRGB-Abdeckung werden die Farben bei höheren Sättigungsstufen immer ungenauer. Daher könnte zusätzlich eine manuelle Kalibrierung notwendig sein.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
9.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5.2 ms steigend | |
↘ 4.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 22 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
28 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 13.2 ms steigend | |
↘ 14.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 34 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Lesbarkeit im Freien ist im Schatten durchschnittlich, und das TN-Panel und der maximale Öffnungswinkel des Scharniers von 150 Grad sind keine gute Kombination. Das matte Panel reduziert Spiegelungen, doch der Bildschirm sieht im Sonnenlicht oder an einem bedeckten Tag schnell verwaschen aus. Die Blickwinkel-Beschränkungen der TN-Technologie haben auf einen einzelnen User beim Gaming unter Lichtbedingungen wie in Innenräumen wenig Einfluss. Man beachte, dass die Helligkeit auch bei nicht direktem Blick auf den Bildschirm merklich fällt. Auch für gemeinsames Betrachten des Bildschirms empfiehlt es sich daher, die Helligkeit zu erhöhen.
Leistung
Während es für Bildschirm und Speicher viele Optionen gibt, werden bis jetzt alle GS73VR Modelle mit der gleichen Core i7-6700HQ CPU und GeForce GTX 1060 GPU ausgeliefert. Um bei Bedarf auf die integrierte HD Graphics 530 umschalten zu können, wird Optimus unterstützt. Nicht anders als beim GS70-Vorgänger können bis zu 32 GB DDR4-2133 RAM, aufgeteilt auf zwei SODIMM-Slots, konfiguriert werden. Daher liegen die Leistungsunterschiede zwischen GS73VR und GS70 fast ausschließlich am GPU-Update.
Prozessor
Den i7-6700HQ findet man häufig in Gaming-Notebooks und hochwertigen Multimedia-Geräten einschließlich dem XPS 15 9550. Daher ist seine Leistung in unserer Datenbank gut dokumentiert, und das GS73VR bringt keine Überraschungen. User können erwarten, dass er ebenso schnell wie der Broadwell i7-5700HQ und nur ein bisschen schneller als der Haswell i7-4700HQ ist, da die Skylake Generation mehr Augenmerk auf Leistung-pro-Watt und die Grafikleistung der integrierten GPU legt als auf eine deutliche CPU-Leistungssteigerung. Der Core i7-6700K-Desktop-Prozessor ist laut CineBench Benchmarks zirka 30 Prozent schneller als die i7-6700HQ.
Für weitere technische Informationen und Benchmark-Vergleiche verweisen wir auf unsere CPU-Spezialseite zum Core i7-6700HQ.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
Eurocom Sky DLX7 | |
MSI PX60 QD-034US | |
Lenovo ThinkPad P40 Yoga 20GQ-000EUS | |
MSI GS73VR 6RF | |
Toshiba Satellite S70-B-106 | |
CPU Multi 64Bit | |
Eurocom Sky DLX7 | |
MSI PX60 QD-034US | |
MSI GS73VR 6RF | |
Toshiba Satellite S70-B-106 | |
Lenovo ThinkPad P40 Yoga 20GQ-000EUS |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Eurocom Sky DLX7 | |
MSI PX60 QD-034US | |
MSI GS73VR 6RF | |
Toshiba Satellite S70-B-106 | |
Lenovo ThinkPad P40 Yoga 20GQ-000EUS | |
CPU Multi 64Bit | |
Eurocom Sky DLX7 | |
MSI PX60 QD-034US | |
MSI GS73VR 6RF | |
Toshiba Satellite S70-B-106 | |
Lenovo ThinkPad P40 Yoga 20GQ-000EUS |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
Eurocom Sky DLX7 | |
MSI PX60 QD-034US | |
MSI GS73VR 6RF | |
Lenovo ThinkPad P40 Yoga 20GQ-000EUS | |
Rendering Single 32Bit | |
Eurocom Sky DLX7 | |
MSI PX60 QD-034US | |
Lenovo ThinkPad P40 Yoga 20GQ-000EUS | |
MSI GS73VR 6RF |
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo ThinkPad P40 Yoga 20GQ-000EUS | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI PX60 QD-034US | |
Eurocom Sky DLX7 |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M | |
MSI GS73VR 6RF | |
Lenovo ThinkPad P40 Yoga 20GQ-000EUS | |
MSI PX60 QD-034US | |
Eurocom Sky DLX7 |
* ... kleinere Werte sind besser
Systemleistung
PCMark 8 reiht unser System in derselben Liga wie Gaming-Geräte der vorigen Generation einschließlich des GS70 und Aorus X5S ein. Größere Gaming-Systeme wie das GT72S, Asus G752VY und Eurocom DLX7 erreichen deutlich höhere Ergbnisse als das GS73. Dank der primären SSD ist die Reaktionszeit des Systems dennoch schnell, und wir konnten keine Auffälligkeiten während des Testzeitraums beobachten.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus G752VY-RH71 | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Aorus X5S v5 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Asus G752VY-RH71 | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
MSI GS73VR 6RF | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Aorus X5S v5 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Asus G752VY-RH71 | |
MSI GS73VR 6RF | |
MSI GS70-6QE16H21 | |
Aorus X5S v5 | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4012 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 5062 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4774 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Die GS70 Serie ist von einem mSATA RAID 0 im ursprünglichen GS70 2QE auf optionales NVMe M.2 im GS70 6QE und GS73VR angehoben worden. Zwar wurde die RAID-Fähigkeit fallen gelassen, doch ihre Notwendigkeit ist in Anbetracht des Formfaktors und der bereits schnellen Leistung des NVMe-Controllers fraglich. Unser Testmodell nutzt eine 1-TB-SanDisk SD8SN8U1T001122 M.2 SSD an einem SATA-III-Controller und eine sekundäre 5.400 RPM 2-TB-Seagate-HDD. Wegen der geringen Bauhöhe des Chassis passen nur 7-mm-HDDs und -SSDs in diesen Slot.
Die Übertragungsraten der primären M.2 SSD sind bestenfalls durchschnittlich, da sie von der SATA-III-Schnittstelle limitiert wird. Beispielsweise übertrifft die ältere Samsung-PM851-Series MZMTE256HMHP in unserem Razer Blade 17 die SanDisk in unserem MSI laut CrystalDiskMark bei Weitem. Die durchschnittlichen sequentiellen Lese- und Schreibraten sind jeweils im niedrigen 300-MB/s-Bereich, während NVMe-fähige Systeme mit Leichtigkeit vierstellige Transferraten erreichen.
Für weitere Benchmark-Vergleiche verweisen wir auf unsere wachsende Tabelle an HDDs und SSDs.
MSI GS73VR 6RF SanDisk SD8SN8U1T001122 | Aorus X5S v5 Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | MSI GT72S-6QEG16SR421BW Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | Asus G752VY-RH71 Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe | Razer Blade Pro 17 inch 2015 Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | |
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CrystalDiskMark 3.0 | 263% | 256% | 298% | 62% | |
Read Seq | 334.3 | 1748 423% | 1602 379% | 2007 500% | 527 58% |
Write Seq | 319 | 1272 299% | 1062 233% | 1536 382% | 265.9 -17% |
Read 512 | 242.3 | 993 310% | 1110 358% | 1022 322% | 445.9 84% |
Write 512 | 254.4 | 1263 396% | 1095 330% | 1510 494% | 265.9 5% |
Read 4k | 20.3 | 51.9 156% | 44.74 120% | 51.6 154% | 36.83 81% |
Write 4k | 42.51 | 146.5 245% | 162.3 282% | 150.2 253% | 116 173% |
Read 4k QD32 | 251.6 | 628 150% | 682 171% | 576 129% | 389 55% |
Write 4k QD32 | 167.1 | 370.4 122% | 459.5 175% | 413.7 148% | 266.5 59% |
Grafikleistung
Die 3DMark-Benchmark-Ergebnisse er GTX 1060 sind ebenso beeindruckend wie von schnelleren Pascal Geschwistern. In Fire Strike ist sie zirka 20 Prozent schneller als die GTX 980M und zirka 15 Prozent langsamer als die GTX 980. Es ist bemerkenswert, wenn eine Einstiegs-GTX-GPU das leistungsstärkste GTX-Modell der vorigen Generation übertrifft. Der Sprung zur GTX 1070 führt zu einer sehr großen Steigerung der GPU-Leistung um zirka 50 Prozent, da die 1070 und 1080 Serien auf natives 4K-Gaming ausgerichtet sind.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus G752VS-XB78K | |
Aorus X7 Pro v5 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV | |
Fire Strike Extreme Graphics | |
Asus G752VS-XB78K | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV | |
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics | |
Asus G752VS-XB78K | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
3DMark 11 | |
1280x720 Performance GPU | |
Asus G752VS-XB78K | |
Aorus X7 Pro v5 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV | |
1280x720 Performance Combined | |
Asus G752VS-XB78K | |
Asus G701VO-CS74K | |
Aorus X7 Pro v5 | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
3DMark 11 Performance | 12423 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 88271 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22781 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9609 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 5062 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Fast alle getesteten Titel sind bei steten 1080p60 mit maximalen Einstellungen spielbar. Allerdings gibt es einige Ausnahmen. Dazu gehören Batman: Arkham Knight, Fallout 4 und Guild Wars 2 (mit aktiviertem Super Sampling), doch auch diese anspruchsvollen Titel erreichen durchschnittlich 50 fps. Die Leistung entspricht oder übersteigt sogar die GTX 980M und liegt, wie von den obigen 3DMark Ergebnissen vorhergesagt, knapp unter der Notebook-Version der GTX 980. Verglichen mit der GTX 960M bietet die GTX 1060 mit dreistelliger prozentueller Steigerung deutlich höhere Frame-Raten.
Für weitere technische Informationen und Benchmark-Vergleiche verweisen wir auf unsere GPU-Seite zur GTX 1060.
Batman: Arkham Knight - 1920x1080 High / On AA:SM AF:16x | |
Asus G752VS-XB78K | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Asus G752VS-XB78K | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
Aorus X3 Plus v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
Metro: Last Light - 1920x1080 Very High (DX11) AF:16x | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
Aorus X3 Plus v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
Thief - 1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x | |
Asus G752VS-XB78K | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
Aorus X3 Plus v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
Metal Gear Solid V - 1920x1080 Extra High / On | |
Aorus X5S v5 | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X3 Plus v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
Fallout 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Aorus X5S v5 | |
Aorus X3 Plus v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Asus G752VS-XB78K | |
MSI GS73VR 6RF | |
Asus G701VO-CS74K | |
Aorus X5S v5 | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
Doom - 1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF |
Overwatch - 1920x1080 Epic (Render Scale 100 %) AA:SM AF:16x | |
Asus G701VO-CS74K | |
MSI GS73VR 6RF | |
HP Pavilion 15 UHD T9Y85AV |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Guild Wars 2 (2012) | 51.4 | |||
BioShock Infinite (2013) | 156.9 | 100 | ||
Metro: Last Light (2013) | 116 | 77.4 | ||
Thief (2014) | 77.5 | 65.7 | ||
Batman: Arkham Knight (2015) | 78 | 57 | ||
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | |||
Fallout 4 (2015) | 57.1 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 72.4 | 61.4 | ||
Doom (2016) | 84.1 | 76.3 | ||
Overwatch (2016) | 102.1 |
Stresstest
Wir belasten das Notebook mit Benchmarks, um Throttling oder Stabilitätsprobleme erkennen zu können. Maximale CPU-Last mit Prime95 führt zu einem stabilen Kerntakt von 2,9 GHz und einer Kerntemperatur von 77 °C. Interessanterweise erhöht sich der Kerntakt leicht auf das spezifizierte Multi-Thread-Maximum von 3,1 GHz, wenn sowohl Prime95 als auch FurMark gleichzeitig laufen. CPU und GPU werden mit gemessenen 95 bzw. 86 °C sehr warm, wenn sie maximaler Last ausgesetzt werden. Während kein Throttling auftreten mag, verursacht dauernde Turbo-Boost-Leistung sehr hohe Temperaturen.
Unigine Valley ist für Gaming-Last viel repräsentativer als Prime95 und FurMark. Sowohl CPU als auch GPU pendeln sich bei höheren Kerntaktraten und niedrigeren Temperaturen im 70- bzw. 80-°C-Bereich ein. Wir hätten uns gewünscht, dass die GPU kühler bleibt, doch hohe Temperatur ist als Kompromiss bei solch einem schlanken Design zu erwarten.
Im Akkubetrieb drosselt die GPU, während die CPU davon nicht betroffen ist. Ein 3DMark-11-Lauf auf Akku liefert Physics und Graphics Ergebnisse von 8.456 bzw. 5.625 Punkten verglichen mit 8.428 bzw. 14.904 Punkten im Netzbetrieb.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | Durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | Durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Prime95-Last | 2,9 | -- | 77 | 53 |
FurMark-Last | -- | 1.278 | 65 | 80 |
Prime95 + FurMark-Last | 3,1 | 1.266 | 95 | 86 |
Unigine-Valley-Last | 3,1+ | 1.569 | 71 | 83 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Geräuschemissionen gehören zu den interessanteren Aspekten eines Tests, vor allem bei super schlanken Gaming-Notebooks. MSI ist natürlich bewusst, welche Herausforderungen es mit sich bringt, wenn leistungsstarke Hardware in ein schlankes Design gestopft wird, und hat das GS73 mit einem dritten Lüfter ausgestattet, um die Temperatur und das Lüftergeräusch zu einzudämmen. Die überarbeitete Kühllösung, genannt Cooler Boost Trinity, nutzt zwei Lüfter mit jeweils nur 50 mm und einen kleineren 40-mm-Lüfter mit fünf Heatpipes, die sich sowohl über die Prozessoren als auch über die VRAM-Module erstrecken.
Ist das Lüftergeräusch leiser als beim GS70? Ja, aber nicht wesentlich. Das GS73VR stabilisiert sich unter Gaming-Last im 46- bis 47-dB(A)-Bereich verglichen mit knapp über 50 dB(A) beim GS70. Während das eine Verbesserung ist, ist anzumerken, dass dickere Gaming-Notebooks wie das GT72 immer noch viel leiser sind und sich üblicherweise beim Gaming im niedrigeren 40-dB(A)-Bereich stabilisieren. Der mittlere 40-dB(A)-Bereich ist laut genug, um beim Gaming ohne Kopfhörer zu stören.
Die drei Lüfter sind unabhängig von der Last immer aktiv - wir empfehlen, das System bei niedriger Last auf Stromsparmodus zu stellen, um ein Pulsieren der Lüfter zwischen 32 und 34 dB(A) zu verhindern. In anderen Worten, das System ist beim Surfen ziemlich leise, jedoch keinesfalls lautlos. Die Lüftersteuerung ist gleich wie beim GT72VR, da beide die gleiche Dragon Center Software nutzen, doch seine Standardeinstellungen und vordefinierten Minima sind nur so niedrig, wie das Utility es dem User zugesteht.
Die Ergänzung um einen dritten, kleineren Lüfter bringt eine weitere bemerkenswerte Konsequenz für das Lüftergeräusch, da die kleinere Größe zu höheren Geräuschfrequenzen führt, wenn dieser aktive ist. Daher ist das Lüftergeräusch leider hochfrequenter als beim GT73. Wie unsere Mikrofonmessungen unten zeigen, ist die Geräuschspitze mit knapp 4.000 Hz höherfrequent als beim Asus G752VS mit einem breiteren Maximum von unter 2.000 Hz.
Letztlich zeigte unser Testgerät ein leichtes elektronisches Fiepen (Coil Whine) unter niedriger Last. Wir können zwar nicht für alle Geräte sprechen, würden aber trotzdem empfehlen, dies unmittelbar nach Kauf zu überprüfen, denn dieses Geräusch könnte für einige Nutzer sehr nervend sein.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.9 / 32 / 34 dB(A) |
Last |
| 47 / 49.4 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.4 dB(A) |
MSI GS73VR 6RF GeForce GTX 1060 Mobile, 6700HQ, SanDisk SD8SN8U1T001122 | Aorus X7 Pro v5 GeForce GTX 970M SLI, 6820HK, Samsung SM951 MZVPV512 m.2 PCI-e | MSI GT72S 6QF GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK, 2x Micron M600 MTFDDAV128MBF NVMe (RAID 0) | MSI GS70 6QE-036XPL GeForce GTX 970M, 6700HQ, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NU | Razer Blade Pro 17 inch 2015 GeForce GTX 960M, 4720HQ, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -5% | -1% | -6% | 7% | |
aus / Umgebung * | 28.4 | 30 -6% | |||
Idle min * | 31.9 | 34 -7% | 33.1 -4% | 32.5 -2% | 30.6 4% |
Idle avg * | 32 | 35 -9% | 33.3 -4% | 34.2 -7% | 30.7 4% |
Idle max * | 34 | 39 -15% | 37 -9% | 36.1 -6% | 32.6 4% |
Last avg * | 47 | 39 17% | 39 17% | 50.3 -7% | 38.8 17% |
Last max * | 49.4 | 54 -9% | 52.2 -6% | 54.5 -10% | 46.2 6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Es ist nicht zu leugnen, dass die Oberflächen-Temperaturen des GS70 selbst unter Berücksichtigung des super schlanken Designs zu den höchsten gehörten. Erfreulicherweise ist das GS73VR unter Last tatsächlich durchschnittlich kühler als sein Vorgänger, da es für verbesserte Luftzirkulation sowohl an der Hinterkante als auch unmittelbar oberhalb der letzten Tastenreihe mehr Lüftergrille bietet. Die Oberflächentemperaturen sind nun ähnlicher wie bei anderen super schlanken Gaming-Notebooks wie dem Aorus X7 oder Gigabyte P57. Das MSI ist also weder deutlich wärmer noch kälter als seine unmittelbaren Konkurrenten. Wir konnten unter FurMark und Prime95 ein Maximum von 60 °C im hinteren Quadranten messen, während die vorderen Quadranten und die WASD-Tasten viel kühler sind. Dickere Gaming-Notebooks sind unter gleichen Bedingungen - wie vorher zu sehen war - kühler.
Im Idle-Betrieb sind die Oberflächentemperaturen durch die Bank ohne offensichtliche Hotspots flach verlaufend. Allerdings braucht es nicht viel, dass die Temperaturen ansteigen, denn niedrige Last wie Surfen, E-Mail oder Idle-Betrieb mit High Performance reichen, um das Notebook zu erwärmen. Der Temperaturanstieg ist bei Alltagslast für einen angenehmen Schoßeinsatz akzeptabel.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 60 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-5.5 °C).
Lautsprecher
Die internen Lautsprecher wurden auf ein 4.1-Setup (4x 2 W Lautsprecher und 3 W Subwoofer) aktualisiert. Die Klangqualität ist bei Standardeinstellung tatsächlich schwach, doch Feineinstellung mit der Nahimic 2 Software verstärkt den Bass, verbessert die Abtastrate für die Wiedergabe und führt zu einem deutlich besseren Klangerlebnis. Die Mikrofonmessungen zeigen einen allmählicheren Rückgang im 500-MHz-Bereich, während die meisten Notebooks mit schlechteren Lautsprechern und schwächerer Bass-Wiedergabe zu einem steileren Rückgang in diesem Bereich neigen. Die maximale Lautstärke ist ausreichend, wobei das Chassis aufgrund des Nachhalls leicht vibriert.
MSI GS73VR 6RF Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (68.5 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.2% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.9% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (21% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 74% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 22% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 54% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 39% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
SCHENKER F516 Flex Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69 dB)
Analysis not possible as minimum curve is missing or too high
Frequenzvergleich (Checkbox an-/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100 % Vol.; Graph 2: Audio aus
Energieverwaltung
Stromverbrauch
Die Pascal Serie glänzt durch Leistung-pro-Watt. Im Idle-Betrieb ist das MSI System etwa gleich energieeffizient als konkurrierende 17-Zoll-Gaming-Notebooks. Dies ändert sich unter Gaming-Last: Das GS73 benötigt zirka 115 W, während es beim Maxwell GS70 143 W waren. Zudem braucht es weniger Energie als das Asus GL502VY mit GTX 980M, obwohl es dieses gleichzeitig - wie obige Benchmarks zeigen - in Benchmarks und Games übertrifft.
Wir konnten einen maximalen Energiebedarf von zirka 168 W unter Prime95 und FurMark am Stromadapter (15,5 x 7,5 x 3,0 cm) mit einer Nennkapazität von 180 W messen.
Aus / Standby | 0.98 / 1.83 Watt |
Idle | 22.6 / 32.7 / 32.8 Watt |
Last |
114.7 / 167.9 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI GS73VR 6RF 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, SanDisk SD8SN8U1T001122, TN LED, 1920x1080, 17.3" | Asus Strix GL502VY-DS71 6700HQ, GeForce GTX 980M, SanDisk SD8SN8U1T001122, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus G701VO-CS74K 6820HK, GeForce GTX 980 (Laptop), 2x Samsung SM951 MZVPV512HDGL (RAID 0), IPS, 1920x1080, 17.3" | MSI GS70 6QE-036XPL 6700HQ, GeForce GTX 970M, Toshiba HG6 THNSNJ128G8NU, , 1920x1080, 17.3" | MSI GT72VR 6RE-015US 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, SanDisk SD8SNAT256G1122, IPS, 1920x1080, 17.3" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 10% | -13% | 12% | -6% | |
Idle min * | 22.6 | 20.6 9% | 28.2 -25% | 14.1 38% | 22.3 1% |
Idle avg * | 32.7 | 22.1 32% | 32 2% | 22.6 31% | 27.3 17% |
Idle max * | 32.8 | 22.5 31% | 32.6 1% | 30.5 7% | 30 9% |
Last avg * | 114.7 | 130.6 -14% | 162.2 -41% | 143.1 -25% | 152.2 -33% |
Last max * | 167.9 | 177.2 -6% | 173.5 -3% | 150 11% | 204.2 -22% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
MSI hat die Akkukapazität von 56 Wh am auslaufenden GS70 auf 65 Wh beim GS73 Redesign erhöht. Daher sind auch die Akkulaufzeiten länger, doch nicht wesentlich, da die Akkulaufzeit mit 3,5 Stunden immer noch durchschnittlich ist. Unter ähnlichen WLAN-Bedingungen konnten wir beim GS73 eine zirka 30 Minuten längere Akkulaufzeit als beim Vorgänger aufzeichnen. Die Idle-Laufzeiten sind bei diesem neuesten Modell viel länger, sodass User mit konservativeren Energieeinstellungen noch mehr aus dem GS73 herausquetschen können.
Aufladen von fast leer bis voll benötigt zwischen 2,5 und 3 Stunden.
MSI GS73VR 6RF 6700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 65 Wh | Asus Strix GL502VY-DS71 6700HQ, GeForce GTX 980M, 64 Wh | Asus G701VO-CS74K 6820HK, GeForce GTX 980 (Laptop), 93 Wh | MSI GS70-6QE16H21 6700HQ, GeForce GTX 970M, 56 Wh | MSI GT72VR 6RE-015US 6700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 83 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -7% | -0% | -17% | 9% | |
Idle | 353 | 273 -23% | 242 -31% | 238 -33% | 322 -9% |
WLAN | 213 | 187 -12% | 202 -5% | 180 -15% | 224 5% |
Last | 66 | 76 15% | 89 35% | 64 -3% | 86 30% |
Pro
Contra
Fazit
Das GS73VR ist die große Aktualisierung, die die GS-Stealth-Serie nötig hatte. Das GS70 blieb seit seiner Gründung im Jahre 2013 großteils unverändert, durch die kleinen Aktualisierungen wurden die größten Probleme seither nur in sehr geringem Ausmaß abgeschwächt. Letztendlich ist das GS73VR dünner, besser konstruiert, leiser, kühler und viel leistungsstärker bei lokalerem Temperaturanstieg. Pascal beeindruckt weiterhin auf allen Fronten, denn die GTX 1060 bietet etwas bessere Leistung als die GTX 980M in einem Gehäuse mit einem Bruchteil der Größe von Maxwell Flaggschiffen wie dem MSI GT72S, Asus G752VY, Alienware 17 und Acer Predator 17.
Das System ist für die Serie im Ganzen ein großer Schritt nach vorne, wobei Pascal und 120 Hz/5 ms Bildschirmoptionen die beiden wesentlichen Fortschritte in dieser Kategorie sind.
Leistung ist bei dieser Serie eindeutig kein Problem, doch die Hauptnachteile sind weiterhin ein hochfrequentes Lüftergeräusch und eine kurze Akkulaufzeit. Ja, es ist leiser, doch nur etwas als das bereits extreme GS70, und die Akkulaufzeit hat sich nicht wesentlich verbessert. Kleinere Beschwerden umfassen die Schnittstellen, die etwas zu weit vorne liegen und einige sehr schwer erreichbare Komponenten wie die primäre M.2 SSD und die SODIMM-Slots. Der langsame SDXC-Kartenleser mit viel langsameren Leseraten als beim GT72VR verwundert auch. Einige eigenständige Makro-Tasten oder 4K mit G-Sync hätten bei so manchen User wohl für eine "komplettere" Gaming-Erfahrung gesorgt.
MSI GS73VR 6RF
- 13.09.2016 v5.1 (old)
Allen Ngo