Test Asus ROG Strix GL502VS Notebook
Neben Alienware, Schenker und MSI ist Asus einer der wichtigsten Player auf dem Markt der Gaming-Notebooks und überzeugt seit mehreren Generationen mit seiner speziell auf ambitionierte Spieler ausgelegten ROG-Serie im auffälligen futuristischen Design. Im Segment der noch etwas portableren 15-Zöller hatten wir es erst im Juni bzw. Juli dieses Jahres mit den beiden noch Maxwell-basierten Vorgängern Asus ROG Strix GL502VT (GTX 970M) und GL502VY (GTX 980M) zu tun, die in den Tests auf gute 82 bzw. 83 Prozent gekommen sind.
Bei unserem Testgerät handelt es sich um eine von zwei Pascal-Varianten des Strix GL502, nämlich das GL502VS. Das alternative Modell hört auf den Namen GL502VM und setzt auf die deutlich schwächere GTX 1060. Dafür ist es allerdings auch 6,6 mm dünner sowie 100 g leichter und bringt im Gegensatz zur VS-Variante eine Thunderbolt-3-Schnittstelle mit.
Von den beiden älteren Modellen unterstützt das GL502VT die stromsparende Optimus-Technologie, die bei den beiden Neulingen nicht aktiviert ist. Letztere verstehen sich dafür auf G-Sync, was bisher nur auf das GL502VY (kein Optimus) zutraf.
Das Asus ROG Strix GL502VS basiert auf der bei Gaming-Notebooks weit verbreiteten 45-Watt-CPU Core i7-6700HQ, welche vier echte Kerne sowie Hyper-Threading mitbringt und aus Intels aktueller Skylake-Generation stammt. Flankiert wird der schnelle Prozessor von gigantischen 32 GB DDR4-Dual-Channel-RAM. Den Grafikspeicher der GTX 1070 (Laptop) bilden zukunftssichere 8 GB GDDR5. Als Massenspeicher kommt eine SanDisk-SSD mit 256 GB zum Einsatz, die von einer herkömmlichen (und recht fixen) 1-TB-Festplatte ergänzt wird. Das IPS-Display löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf und verspricht eine gute Blickwinkelstabilität. Neben den unabdingbaren Schnittstellen bringt das GL502VS USB 3.1 Gen2, einen DisplayPort sowie HDMI 2.0 (!) mit. Gefunkt wird über ein AC-Modul von Intel nach dem neuesten Standard.
Als Vergleichs-Notebooks für diesen Test haben wir uns aktuelle Gaming-Boliden aus unserer Top-10-Liste herausgesucht und natürlich auch die beiden Vorgänger berücksichtigt. Die Kandidaten sind:
- MSI GT62VR-6RE16H21 (GTX 1070)
- Acer Predator 15 G9-592-7925 (GTX 970M)
- Schenker XMG P506 PRO (GTX 980M)
- Asus ROG Strix GL502VT (GTX 970M)
- Asus ROG Strix GL502VY (GTX 980M)
Gehäuse
Da das Gehäuse gegenüber den in der Einleitung erwähnten Vorgängern nicht verändert wurde, halten wir es hier kurz und konzentrieren uns auf einige Ergänzungen und die Prüfung der Qualität. Das offenbar mit Aluminium verkleidete Display-Cover weist ebenso wie die Kunststoff-Oberseite der Base ein Brushed-Metal-Finish auf, das sehr anfällig für Fingerabdrücke und nicht einfach zu reinigen ist. Trotz Alu ist der eher dünne Deckel nicht sehr steif, dafür aber weitgehend druckresistent. Er lässt sich problemlos mit einer Hand öffnen und schwingt bei ruckartigen Bewegungen kurz mit kleinen Ausschlägen nach.
Die Verarbeitung unseres Test-Samples erweist sich als einwandfrei und somit dem gehobenen Preis angemessen. Überstehende Kanten oder unregelmäßige Spaltmaße konnten wir nicht ausfindig machen. Beim Verwinden zeigt die Base nur wenig Spiel. Dass das Gehäuse insgesamt nicht übermäßig solide erscheint, ist den Knarzgeräuschen zu verdanken, die man zuverlässig reproduzieren kann, wenn man das Notebook in aufgeklapptem Zustand in den hinteren Bereichen der Base anfasst und hochhebt. Auch beim aktuellen Strix gilt, dass sich die Base an einigen Stellen etwas eindrücken lässt.
Länge und Breite des GL502VS entsprechen exakt den Maßen der Vorgänger, bei der Höhe sind im Vergleich zum GL502VT 6,6 mm dazugekommen. Das Schenker XMG P506 mit GTX 980M ist von den Abmessungen her recht ähnlich, aber rund 200 g schwerer. Nochmals etwa 100 g kommen beim MSI GT62VR an Gewicht hinzu, Länge und Breite entsprechen dem neuen Strix, allerdings trägt es mit 40 mm deutlich dicker auf. Das Monster unter den 15-Zöllern im Test ist eindeutig das Acer Predator 15, das auf eine ungewöhnliche Tiefe von 300 mm kommt und fast 1 kg mehr wiegt als das Testgerät.
Ausstattung
Schnittstellen
In Sachen Anschlussausstattung schöpft Asus aus dem Vollen, es fehlt eigentlich nur noch der dem GL502VM vorbehaltene Thunderbolt-3-Port. Dafür gibt es mit DisplayPort und HDMI 2.0 gleich zwei Möglichkeiten, externe Bildschirme in 4K-Auflösung bei vollen 60 Hz zu bedienen. Neben drei herkömmlichen USB-3-Ports gibt es noch einen nach Typ C, der bereits USB 3.1 Gen2 (SuperSpeed+) und damit eine maximale Übertragungsrate von 10 GBit/s ermöglicht. Nicht ideal für die Zielgruppe: Der Audio-Port kombiniert Ein- und Ausgang, wodurch herkömmliche Headsets keinen Anschluss finden.
Asus hat es geschafft, die vorderen Bereiche der Seiten frei zu halten, sodass Benutzer einer externen Maus nicht mit Kollisionen durch eingesteckte Kabeln oder Sticks rechnen müssen. Sehr ausladende USB-Sticks oder Kabel könnten sich gegenseitig den Platz wegnehmen, der Tester hatte mit seinen keine Probleme.
SDCardreader
Von höherwertigen Notebooks kann man heutzutage Transferraten von vielleicht 60 bis 90 MB/s (JPG-Copy-Test) erwarten, und in diesem Bereich landen auch alle gemessenen Geräte im Test bis auf das erheblich schnellere, nagelneue MSI GT62VR, das beim Bewegen einer 1-GB-Datei auf sagenhafte 190 MB/s kommt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Acer Predator 15 G9-592-7925 | |
SCHENKER XMG P506 PRO | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Acer Predator 15 G9-592-7925 | |
SCHENKER XMG P506 PRO | |
Asus Strix GL502VS-FY032T |
Kommunikation
Gamer meiden WLAN oft prinzipiell und setzen auf Kabel-LAN, sodass der ausklappbare Gigabit-Ethernet-Port im Prinzip unverzichtbar ist. In Sachen Funk macht Asus trotzdem keine halben Sachen und hat dem Testgerät das aktuelle Modul Intel Dual Band Wireless-AC 8260 (MIMO 2x2) spendiert. Im AC-Modus, der ausschließlich im breiteren und weniger frequentierten 5-GHz-Band unterwegs ist, sind damit Bruttoübertragsungsraten von bis zu 867 MBit/s möglich.
Unter idealen Bedingungen (1 m vom Router) bleiben davon in der Praxis beim Empfangen sehr gute 648 MBit/s und beim Senden noch 468 MBit/s übrig. Da wir die WLAN-Performance erst seit Kurzem standardisiert testen, bleibt nur der Vergleich mit dem MSI, das durch seine 19 % höhere Sende-Übertragungsleistung auffällt. Intel Wireless Display ist ebenso an Bord wie Bluetooth 4.1. Alternativ wird offenbar auch das Modul Azwave/Lite-on 802.11bgn Wi-Fi + Bluetooth 4.0 verbaut.
Networking | |
iperf Server (receive) TCP 1 m | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
iperf Client (transmit) TCP 1 m | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T |
Zubehör
Wir sollten uns endlich abgewöhnen, bei Gaming-Notebooks irgendwelches nennenswertes Zubehör zu erwarten. Asus packt neben dem Netzteil und den üblichen Benutzungs- und Garantieinformationen nur noch den ROG-typischen Kabelbinder in die Verpackung. Allerhand nicht speziell für das Testgerät entworfenes ROG-Zubehör kann man sich hier ansehen.
Wartung
Im Hinblick auf den hohen Kühlbedarf bewegen Gaming-Boliden besonders viel Luft und wollen gerne mal entstaubt werden. Wie schon bei den Vorgängern stellt Asus eigenen Wartungsarbeiten lediglich zehn Schrauben in den Weg, die zur Entfernung der gesamten Bodenplatte gelöst werden müssen. So erhält man Zugang zu den Lüftern und allen anderen wichtigen Bauteilen, wobei CPU und GPU fest verlötet sind.
Kritik hat verdient, dass nur zwei RAM-Steckplätze zur Verfügung stehen, allerdings ist nicht damit zu rechnen, dass der 32-GB-Hauptspeicher zu knapp wird, bevor ohnehin das ganze Notebook veraltet ist, was angesichts der brachialen Leistung und der modernen Ausstattung einige Jahre dauern dürfte.
Garantie
Asus gewährt zwei Jahre Herstellergarantie, die neben der gesetzlichen Händlergewährleistung gilt. Hier geht es zu den Garantiebedingungen. Erweiterungen bietet Asus offenbar nicht an.
Eingabegeräte
Tastatur
Die überwiegend minimal konkaven und sämtlich rutschhemmend beschichteten Tasten sind schwarz und kommen im Sinne des Gesamtdesigns mit oranger Beschriftung, die natürlich keinen optimalen Kontrast bietet, solange die gleichmäßig rote und in drei Stufen dimmbare Beleuchtung deaktiviert ist. Da unser Test-Sample ein französisches Layout hat, können wir zu diesem Thema wenig sagen. Makrotasten fehlen, dafür gibt es einige Sondertasten wie eine zum Aufruf des ROG Gaming Center. Von der Unsitte eines verkleinerten und dadurch für Nutzer mit größeren Händen teilweise entwerteten Nummernblocks ist Asus offenbar nicht abzubringen, wie immer zieht das eine kleine Abwertung bei der Keyboard-Note nach sich.
Wie bei den meisten Gaming-Laptops weisen die Tasten einen Hub von rund 1,5 mm auf. Als knackig würden wir den Druckpunkt nicht bezeichnen, gut spürbar und angenehm weit vom eher weich abgefederten Anschlag entfernt ist er aber. Während die meisten kleinen Tasten sehr leise unterwegs sind, klappern einige der größeren etwas, was die Benutzung in lärmsensiblen Umgebungen einschränkt. Der Tester empfindet das nur schwer eindrückbare und insgesamt solide wirkende Keyboard, welches dem der beiden Vorgänger gleicht, als sehr angenehm und konnte eine relativ hohe Schreibgeschwindigkeit erreichen.
Touchpad
Als Clickpad ohne optisch abgesetzte Tasten kommt das Touchpad daher. Es ist leicht abgesenkt und ausreichend groß, reagiert an den äußeren Rändern jedoch nicht mehr auf Berührungen. Mit der glatten Oberfläche hatte der Tester so seine Schwierigkeiten. Zunächst fehlt es etwas an Feedback, problematischer sind aber (vor allem im Sommer) die nicht immer perfekten Gleiteigenschaften. So geraten feuchte Finger gerne mal ins Stottern, trockene dafür allerdings nie. Präzision und Ansprechverhalten bleiben wie bei den Vorgängern einwandfrei, selbst schnellste Bewegungen werden nachvollzogen.
Ein dank knackigem Druckpunkt sauberes akustisches und haptisches Feedback bieten die beiden Ersatz-Maustasten. Gesten mit bis zu drei Fingern können im Windows-10-Maus-Menü angepasst werden, ein eigenes Treibermenü mit zusätzlichen Optionen war nicht auffindbar.
Display
Das auf der IPS-Technologie basierende Full-HD-Display mit matter Oberfläche hat eine gute Maximalhelligkeit, die in Innenräumen jeder Beleuchtungssituation gewachsen ist und sich auch draußen ordentlich schlagen sollte (siehe unten). Unauffällig zeigt sich die gemessene Ausleuchtung. Auf einem völlig schwarzen Bild war von Clouding oder Screen Bleeding keine Spur zu entdecken. Für den sehr guten Kontrast von 984:1 ist neben hoher Leuchtkraft auch ein niedriger Schwarzwert erforderlich, den das Asus Strix mit 0,32 cd/m² liefert. Ohne Beanstandung bleibt die Bildschärfe, 141 ppi sollten nur auf sehr scharfsichtige Nutzer aus nächster Nähe einen minimal verpixelten Eindruck machen.
Für IPS-Verhältnisse liegen die Farbabweichungen im Auslieferungszustand mit Werten von rund 4,9 gar nicht mal so weit vom Idealwert (Delta-E 3 oder weniger) entfernt. Nach erfolgter Kalibrierung und Profilierung verbessern sich die ColorChecker-Werte nur unwesentlich, während die Graustufen bei fast perfekten 0,87 (Durchschnitt) landen. Ein Farbstich war jedoch auch im Auslieferungszustand nicht zu erkennen. Für ernst zu nehmende Bildbearbeitung eignet sich das GL502VS trotzdem kaum, da selbst der kleine Quasi-Standard-Farbraum sRGB nur zu 83 % abgedeckt wird.
PWM konnten wir nicht beobachten. Einen Wermutstropfen stellen die für professionelle Spieler eventuell zu langsamen Reaktionszeiten dar, die sich für IPS-Displays allerdings auf üblichem Niveau bewegen.
|
Ausleuchtung: 85 %
Helligkeit Akku: 315 cd/m²
Kontrast: 984:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 4.88 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.17 | 0.5-98 Ø5.2
83% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
83.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.53
Asus Strix GL502VS-FY032T LG Philips LP156WF6-SPB6 (LGD046F), 1920x1080 | MSI GT62VR-6RE16H21 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080 | Acer Predator 15 G9-592-7925 LG Philips LP156WF6-SPP1 (LGD04D5), 1920x1080 | SCHENKER XMG P506 PRO LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080 | Asus Strix GL502VT-DS74 1920x1080 | Asus Strix GL502VY-DS71 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | 1% | -1% | 1% | 11% | 0% | |
Display P3 Coverage | 64.5 | 64.6 0% | 63 -2% | 65.1 1% | 66.7 3% | 63 -2% |
sRGB Coverage | 83.1 | 84.6 2% | 82.2 -1% | 83.7 1% | 97.7 18% | 84.3 1% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 60.8 | 61.8 2% | 60.1 -1% | 61.2 1% | 68.4 13% | 61.6 1% |
Response Times | 8% | -9% | -3% | -65% | 3% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 38 ? | 34 ? 11% | 43 ? -13% | 37 ? 3% | 56.4 ? -48% | 32 ? 16% |
Response Time Black / White * | 23 ? | 22 ? 4% | 24 ? -4% | 25 ? -9% | 41.6 ? -81% | 25.6 ? -11% |
PWM Frequency | 201.6 ? | |||||
Bildschirm | 7% | -5% | 4% | -9% | 3% | |
Helligkeit Bildmitte | 315 | 273 -13% | 302 -4% | 312 -1% | 296.8 -6% | 347.2 10% |
Brightness | 290 | 278 -4% | 287 -1% | 293 1% | 282 -3% | 327 13% |
Brightness Distribution | 85 | 88 4% | 91 7% | 87 2% | 86 1% | 88 4% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.27 16% | 0.36 -13% | 0.32 -0% | 0.347 -8% | 0.348 -9% |
Kontrast | 984 | 1011 3% | 839 -15% | 975 -1% | 855 -13% | 998 1% |
Delta E Colorchecker * | 4.88 | 3.67 25% | 4.93 -1% | 4.45 9% | 5.24 -7% | 4.53 7% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.88 | 8.33 6% | 12.34 -39% | 8.5 4% | 11.36 -28% | 11.01 -24% |
Delta E Graustufen * | 4.17 | 2.73 35% | 3.47 17% | 3.05 27% | 6.76 -62% | 2.84 32% |
Gamma | 2.53 87% | 2.49 88% | 2.16 102% | 2.58 85% | 2.24 98% | 2.05 107% |
CCT | 6683 97% | 7029 92% | 6622 98% | 6495 100% | 8467 77% | 6664 98% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 55 0% | 54 -2% | 55 0% | 62.8 14% | 54.7 -1% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83 | 84 1% | 82 -1% | 84 1% | 98.1 18% | 84.1 1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 5% /
6% | -5% /
-5% | 1% /
3% | -21% /
-13% | 2% /
3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wie erwartet schlägt sich das eindeutig für die Benutzung in Innenräumen konzipierte Notebook auch draußen gut. Selbst an sehr sonnigen Tagen sollte es keine große Mühe machen, eine zum weitgehend störungsfreien Arbeiten geeignete Position zu finden. Überfordert ist der Screen freilich, wenn man ihn direkt auf die Sonne richtet.
IPS-Panels wie im Testgerät versprechen deutlich mehr Bewegungsfreiheit vor dem Schirm als ihre günstigeren TN-Kollegen. Gleichwohl ist auch hier bei kleiner werdenden Einblickwinkeln stets mit einem Helligkeitsverlust und somit auch abnehmendem Kontrast zu rechnen. Schaut man gleichzeitig z. B. von oben und von der Seite auf das Display (Eckfotos der Collage), kann es zu minimalen Farbverfälschungen kommen, die nicht so stark ausfallen, wie die Bilder es befürchten lassen. Alles in allem ist dem Kandidaten eine für IPS-Verhältnisse mittelprächtige Blickwinkelstabilität zu bescheinigen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
23 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 5 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 48 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
38 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 22 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | ||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Ein Notebook, das selbst anspruchsvollste Games locker bewältigt, ist auch für jedes andere denkbare Anwendungsszenario schnell genug. Ebenso wie das Schwestermodell GL502VM (GTX 1060) beherrscht das GL502VS G-Sync und ist auf VR vorbereitet.
Prozessor
Nicht umsonst ist der Skylake-Prozessor Intel Core i7-6700HQ in zahlreichen Gaming-Boliden bis hin zur absoluten Spitzenklasse anzutreffen. Die meisten aktuellen Grafikkracher profitieren deutlich von den 4 physischen Kernen, die dank Hyper-Threading bis zu 8 Tasks gleichzeitig bearbeiten können und eine Basisfrequenz von 2,6 GHz aufweisen, welche per Turbo auf bis zu 3,5 GHz gesteigert werden kann (4 Kerne: 3,1 GHz, 2 Kerne: 3,3 GHz). Das Exemplar im Testgerät liefert im Cinebench R15 exakt die erwartete Leistung. Minimal schneller ist im Vergleichsfeld nur der etwas höher taktende und per Multiplikator tunebare i7-6820HK des Schenker XMG P506 Pro.
Arbeitet im Notebook eine aktuelle Hochleistungs-GPU wie die GTX 1070, wäre bei einem Hyperthreading-Dualcore mit einer Limitierung der FPS sogar schon in höheren Einstellungen zu rechnen. Dass Skylake erstmals mit DDR4-RAM umgehen kann, hat Asus beim GL502VS prompt zur weiteren Performance-Steigerung genutzt. Im Hinblick auf die für Notebooks hohe TDP von 45 Watt benötigt der Quadcore voluminösere Gehäuse, die Untergrenze dürfte bei 15,6 oder 14 Zoll liegen. Da CPUs wie der i7-6700HQ auch anspruchsvollste Spiele problemlos bewältigen, muss man sich über andere Anwendungen gar keine Gedanken machen.
System Performance
Das Strix GL502VS gehört zu den schnellsten Notebooks in unserer Datenbank. Zwar gibt es zahlreiche besserplatzierte, deren Mehrleistung im PCMark 8 (Home) liegt aber selten bei mehr als 10 %. Noch besser schneidet das topaktuelle und ebenfalls mit einer GTX 1070 ausgestattete Asus G752VS-XB78K ab. +20 % dürften sich in der Praxis jedoch kaum auswirken. Denn subjektiv ist eine weitere Verbesserung der auch bei exzessivem Multitasking stets absolut flüssigen Bedienung mit rasanten Programm- und OS-Starts kaum noch denkbar.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4651 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5011 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Will man auf hohem Niveau meckern, kann man sagen, dass die über SATA 3 angebundene M.2-SSD von SanDisk mit 256 GB nicht zu den schnellsten Modellen gehört. Sequenzielles Lesen wird spätestens durch die Schnittstelle auf gut 500 MB/s limitiert, sodass das Laden von großen Game-Dateien unter Umständen einige Wimpernschläge länger dauert als mit der flotten NVMe-SSD im Schenker.
Relativ schwach fallen die für Programmstarts wichtigen 4K-Lesewerte aus, hier hätten wir mindestens 20 MB/s erwartet. Überhaupt sind die SSDs der Mitbewerber in den meisten oder allen Disziplinen schneller, ohne dass man das in der Praxis großartig spüren würde. Die ausgezeichneten PCMark Ergebnisse sprechen da für sich.
Asus Strix GL502VS-FY032T SanDisk SD8SNAT256G1002 | MSI GT62VR-6RE16H21 Toshiba HG6 THNSNJ256G8NY | Acer Predator 15 G9-592-7925 Samsung SSD PM871 MZNLN512HCJH | SCHENKER XMG P506 PRO Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe | Asus Strix GL502VT-DS74 Lite-On CV1-8B128 | Asus Strix GL502VY-DS71 SanDisk SD8SN8U1T001122 | |
---|---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 3.0 | 24% | 31% | 243% | 1% | 9% | |
Read Seq | 485.4 | 523 8% | 510 5% | 2249 363% | 494.5 2% | 496.8 2% |
Write Seq | 312.4 | 485.5 55% | 455.3 46% | 1331 326% | 184.1 -41% | 454.8 46% |
Read 4k | 21.44 | 21.86 2% | 32.46 51% | 54.6 155% | 30.04 40% | 26.43 23% |
Write 4k | 75.7 | 98.8 31% | 92.5 22% | 173 129% | 77.2 2% | 50.2 -34% |
Grafikkarte
Nagelneu, rasend schnell, energieeffizient und teuer, das fällt dem Tester spontan zu den frischen Pascal Grafikkarten von Nvidia ein. Natürlich ist die verbaute GeForce GTX 1070 der absolute Star unter den Bauteilen des GL502VS. Die kürzlich vorgestellte Grafikkarte wartet mit 8 GB GDDR5-VRAM auf, das über einen 256-Bit-Bus angebunden ist. Selbst wenn die riesigen Grafikspeicher der neuen Konsolen die Programmierer späterer Portierungen zu einer gewissen Platzverschwendung animieren sollten, ist der Ausbau auch auf lange Sicht zukunftssicher.
Auch dem Chip dürfte nicht so schnell die Puste ausgehen, zu groß sind die Reserven selbst bei aufwändigsten Spielen. Das Tool GPU-Z gibt einen Grundtakt von 1.443 MHz an. Die etwas höher taktende Desktop-Version der GTX 1070 rechnet mit 1.920 Shadern, hier sind es 2.048. Gegenüber der direkten Vorgängerin GeForce GTX 970M hat sich die 3D-Leistung mehr als verdoppelt, während der Stromverbrauch nur in ungleich geringerem Maße gestiegen ist. Da hat Nvidia wirklich ganze Arbeit geleistet. Die Zeiten, in denen Hardcore-Gamer nur auf Desktop-PCs geschaut haben, dürften mit Pascal endgültig vorbei sein. Weitere Informationen zur Pascal Architektur finden Sie in unserem Sonderartikel.
Auf dem Bild unten sieht man das ROG Gaming Center, das sich alternativ über eine verbundene Android-App bedienen lässt - wer's braucht. Hier kann man u. a. Systeminformationen einsehen, CPU- und GPU-Takte beobachten, Spieleprofile einrichten, die Farbgebung des Bildschirms anpassen und den Speicher leeren. Außerdem können hier Touchpad, Windows Key und der dedizierte ROG-Key aktiviert oder stillgelegt werden. Zu guter Letzt sind unten links einige nützliche Shortcuts u. a. zum ROG AudioWizard anzutreffen.
Mithilfe des Unigine Heaven Benchmarks haben wir das Taktverhalten der GPU beobachtet. Die niedrigste GPU-Frequenz lag bei 1.582 MHz, die höchste bei 1.771 MHz. Diese beiden Takte traten aber nur sehr selten und sehr kurz auf. Zumeist schwankte der Takt um die 1.620 MHz herum. Mehr als 83 °C erreichte die GPU dabei nicht. Im Akkubetrieb ist die Performance erheblich eingeschränkt. Der Gesamt-Score des 3DMark 11 sank ohne Stromnetz von 15.822 auf 6.753 Punkte und damit um 57 %.
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
SCHENKER XMG P506 PRO | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Acer Predator 15 G9-592-7925 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
SCHENKER XMG P506 PRO | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Acer Predator 15 G9-592-7925 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
3DMark 11 Performance | 15822 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 22943 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12909 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Einer der wenigen Titel, über die die Maxwell-Vorgänger GTX 970M und GTX 980M mit höchsten Settings noch gestolpert sind, ist das bildhübsche, aber technisch durch seinen überproportionalen Leistungshunger bekannte Assasin's Creed Syndicate. Mit der GTX 1070 gehören die seltenen Ausnahmen der Vergangenheit an.
Gegenüber den Kandidaten mit GeForce GTX 980M kann sich das GL502VS in den beiden 3DMarks Vorsprünge von rund 70 bis 80 Prozent herausarbeiten. Beim todschicken Rise of the Tomb Raider (Very High) sind es 61, bei Doom (Ultra) gar 123 Prozent. Zurzeit ist kein einziges Game in Sicht, das sich auf dem neuen Strix in Full-HD, höchsten Einstellungen und mit aktivierten Bildverbesserungen wie Antialiasing und Ambient Occlusion (SSAO, HBAO+) nicht absolut flüssig zocken ließe. Das ebenfalls mit einer GTX 1070 ausgestattete MSI GT62VR liegt mal leicht vorn und mal leicht zurück. Als GPU-Treiber nutzten wir übrigens die Version 372.53.
Rise of the Tomb Raider | |
1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 | |
1920x1080 High Preset AA:FX AF:4x | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Battlefield 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T |
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T |
Doom | |
1920x1080 Ultra Preset AA:SM | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
1920x1080 High Preset AA:FX | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VY-DS71 |
Mirror's Edge Catalyst | |
1920x1080 Ultra Preset AF:16x | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T | |
1920x1080 High Preset AF:16x | |
MSI GT62VR-6RE16H21 | |
Asus Strix GL502VS-FY032T |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Battlefield 4 (2013) | 192.2 | 132.7 | ||
The Witcher 3 (2015) | 165.9 | 102.4 | 55.2 | |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 104 | 88.7 | ||
Doom (2016) | 130.1 | 125.1 | ||
Mirror's Edge Catalyst (2016) | 99.6 | 92 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Oben in der Galerie haben wir ein Foto des geöffneten Gehäuses eingefügt, dem man entnehmen kann, dass sich am Kühlsystem fast nichts geändert hat. Wie etwa beim GL502VT kommen wieder zwei 50-mm-Lüfter zum Einsatz, die über Kupfer-Heatpipes mit CPU, GPU und Grafikspeicher verbunden sind.
Unsere subjektiven Eindrücke haben wir in einem ruhigen Einzelbüro mit laufendem PC gesammelt. Still steht zumindest der CPU-Lüfter nie, ist im Idle-Betrieb aus der üblichen Entfernung von rund einem halben Meter aber nur sehr schwach herauszuhören. Die Basis-Drehzahl reicht auch aus, wenn Office-Programme oder Surfen ins Spiel kommen. Kurze Belastungen, wie sie typisch für diese Szenarien sind, werden durch die passive Kühlung aufgefangen, sodass kein lästiges Auf- und Abtouren des Luftquirls entsteht. Für eine gute passive Kühlung spricht auch, dass der Lüfter nach Start unseres Stresstests (Prime95 + FurMark) erst mit einiger Verzögerung begann, stufenlos langsam hochzudrehen und nach Beendigung recht lange nachlief.
Liegt bei beiden Lüftern die maximale Drehzahl an, entfaltet sich eine raumfüllende, sehr präsente Geräuschkulisse. Neben einem kräftigen Rauschen wurden wir mit einem hochfrequenten, insgesamt aber nicht dominanten Nebengeräusch konfrontiert, das jüngeren Nutzern durchaus auf die Nerven gehen könnte. Bei einer Partie des fordernden Witcher 3 haben wir den Stresstest-Geräuschpegel nicht erreicht. Leise ist das GL502VS beim Zocken dennoch keineswegs, zumeist bietet sich die Verwendung von Kopfhörern an. Allerdings entscheiden oft schon geringe Unterschiede darüber, ob ein Geräusch als störend (Stresstest) oder nicht so störend (Games) empfunden wird.
Asus Strix GL502VS-FY032T GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | MSI GT62VR-6RE16H21 GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | Acer Predator 15 G9-592-7925 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P506 PRO GeForce GTX 980M, 6820HK | Asus Strix GL502VT-DS74 GeForce GTX 970M, 6700HQ | Asus Strix GL502VY-DS71 GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 1% | 1% | -2% | 4% | -1% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 30 -0% | 28.7 4% | 29.4 2% | |
Idle min * | 32 | 32 -0% | 31 3% | 32 -0% | 31 3% | 32 -0% |
Idle avg * | 33 | 33 -0% | 32 3% | 33 -0% | 31 6% | 32.2 2% |
Idle max * | 34 | 34 -0% | 36 -6% | 37 -9% | 32 6% | 32.2 5% |
Last avg * | 39 | 40 -3% | 40 -3% | 41 -5% | 40.7 -4% | 45.3 -16% |
Last max * | 51 | 46 10% | 47 8% | 49 4% | 47.6 7% | 50.1 2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 33 / 34 dB(A) |
Last |
| 39 / 51 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Temperatur
Nutzer, die auf die Idee kommen, mit ihrem Notebook auf dem Schoß 3D-Games zu zocken, müssen an der Unterseite mit bis zu 47 °C rechnen, was nicht mehr ganz angenehm ist. Oben kommt es vor allem auf den Bereich der Handballenablage an, der in keiner Situation wärmer als 32 °C wird. In der Praxis hatten wir mit den Oberflächentemperaturen keinerlei Probleme.
Wie auf unserem Stresstest-Screenshot zu sehen, pendeln sich die Prozessortakte bei lang anhaltender Volllast bei 2,8 GHz ein, gelegentlich kommt es zu minimalen Abweichungen in die eine oder andere Richtung. Da der Basistakt des i7-6700HQ bei 2,6 GHz liegt und für 4 Threads ein Turbo-Maximum von 3,1 GHz spezifiziert ist, ist in diesem praxisfernen Extremszenario kein Throttling, aber auch keine optimale Turboausnutzung festzustellen. 92 °C maximale Kerntemperatur liegen noch innerhalb der Spezifikationen.
Asus Strix GL502VS-FY032T GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | MSI GT62VR-6RE16H21 GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | Acer Predator 15 G9-592-7925 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P506 PRO GeForce GTX 980M, 6820HK | Asus Strix GL502VT-DS74 GeForce GTX 970M, 6700HQ | Asus Strix GL502VY-DS71 GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 5% | 18% | -11% | -18% | -2% | |
Last oben max * | 48 | 44 8% | 42.6 11% | 53 -10% | 61.4 -28% | 60.4 -26% |
Last unten max * | 46.8 | 53.1 -13% | 38.7 17% | 58 -24% | 70.2 -50% | 44 6% |
Idle oben max * | 33.7 | 28.8 15% | 27.2 19% | 33.7 -0% | 29.6 12% | 31.2 7% |
Idle unten max * | 30.5 | 28.2 8% | 22.8 25% | 33.2 -9% | 32 -5% | 29.4 4% |
* ... kleinere Werte sind besser
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.6 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.7 °C).
Lautsprecher
Die links und rechts im Handballenbereich angebrachten Lautsprecher verfügen über genug Power, um kleinere bis mittelgroße Räume auszufüllen und sind uns auch bei höchster Lautstärke nie durch Verzerrungen oder Pegelschwankungen aufgefallen. Obwohl mangels Volumen von echten Bässen keine Rede sein kann, werden diese in höheren Tonlagen recht geschickt psychoakustisch nachgebildet. So vermittelt das Soundsystem in den Werkseinstellungen sowohl eine gewisse Dynamik als auch Ansätze von Räumlichkeit. Der Klang ist zwar etwas mittenbetont, insgesamt aber ordentlich abgestimmt und wirkt weitgehend voll und natürlich. Bei Metal-Musik mit vielen tief gestimmten Instrumenten und Schlagzeug leidet die Differenzierung etwas, ohne dass die Instrumente total vermatschen. Beim Spielen bestätigt sich der für Notebook-Verhältnisse insgesamt brauchbare Eindruck vom 2.0-System.
Asus Strix GL502VS-FY032T Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 16.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 0.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (16.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 42% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 48% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 26% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 67% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI GT62VR-6RE16H21 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (11.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 8.3% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 4.3% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (20.5% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 71% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 5% vergleichbar, 24% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 51% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 41% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Wert 2: Pink Noise 100 % Vol.; Wert 1: Audio aus
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Vergleichen wir zunächst den Stromverbrauch des Testgeräts mit dem des Vorgängers Asus Strix GL502VY, das inklusive GTX 980M auf ganz ähnliche Werte kommt. Größere Unterschiede gibt es nur im für Spiele wichtigen Test Last avg, wo sich unser GL502VS knapp 50 % weniger Saft genehmigt als das VY. Notebooks mit GTX 970M sind generell ein gutes Stück sparsamer, aber auch hier verbraucht das Asus bei durchschnittlicher Last tatsächlich etwas weniger. In den Idle-Lastzuständen profitiert der Vorgänger GL502VT von Nvidias Optimus-Technik. Im Hinblick auf die massiv verbesserte 3D-Performance kann man dem Testnotebook trotzdem Sparsamkeit attestieren.
Asus Strix GL502VS-FY032T GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | MSI GT62VR-6RE16H21 GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ | Acer Predator 15 G9-592-7925 GeForce GTX 970M, 6700HQ | SCHENKER XMG P506 PRO GeForce GTX 980M, 6820HK | Asus Strix GL502VT-DS74 GeForce GTX 970M, 6700HQ | Asus Strix GL502VY-DS71 GeForce GTX 980M, 6700HQ | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -9% | 19% | 4% | 25% | -4% | |
Idle min * | 20 | 20 -0% | 12 40% | 15 25% | 11.1 44% | 20.6 -3% |
Idle avg * | 24 | 26 -8% | 16 33% | 20 17% | 14.1 41% | 22.1 8% |
Idle max * | 29 | 32 -10% | 22 24% | 27 7% | 18.4 37% | 22.5 22% |
Last avg * | 86 | 100 -16% | 96 -12% | 98 -14% | 96.5 -12% | 130.6 -52% |
Last max * | 183 | 202 -10% | 166 9% | 210 -15% | 159.5 13% | 177.2 3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Aus / Standby | 0.6 / 1.4 Watt |
Idle | 20 / 24 / 29 Watt |
Last |
86 / 183 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Akkulaufzeit
Wegen der starken Leistungseinbrüche im Akkubetrieb ist es eher unwahrscheinlich, dass ohne Stromnetz aufwändige Spiele zum Einsatz kommen. Wir konzentrieren uns daher auf den praxisnahen WLAN-Test bei mittlerer Helligkeit (Wie wir testen). Hier leiden die Laufzeiten erheblich unter der nicht vorhandenen Grafikumschaltung Nvidia Optimus, die 2D-Berechnungen sonst der sparsamen, in die CPU integrierten Intel HD Grafik 530 zuteilen würde. Ohne Optimus muss sich die GTX 1070 auch darum kümmern und erledigt diese Aufgaben natürlich bei Weitem nicht so energieeffizient.
Teils deutlich länger halten die Notebooks mit GeForce GTX 970M durch, bei denen auch Optimus aktiviert ist. Das MSI GT62VR (75 Wh) hat einen größeren Akku als das Testgerät mit 62 Wh und kann diesen Vorteil auch in bessere Laufzeiten ummünzen.
Asus Strix GL502VS-FY032T 62 Wh | MSI GT62VR-6RE16H21 75.24 Wh | Acer Predator 15 G9-592-7925 Wh | SCHENKER XMG P506 PRO 60 Wh | Asus Strix GL502VT-DS74 64 Wh | Asus Strix GL502VY-DS71 64 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | ||||||
WLAN | 196 | 246 26% | 476 143% | 267 36% | 356 82% | 187 -5% |
Fazit
Pro
Contra
Das neue Asus ROG Strix GL502VS hat insgesamt einen überzeugenden Eindruck hinterlassen. Dazu trägt insbesondere die brachiale Performance der Nvidia GeForce GTX 1070 bei. Nicht zu geräuschempfindliche Spieler sollten voll auf ihre Kosten kommen.
Wie im Teaser angedeutet, gibt es allerdings auch ein paar kleinere Schwächen zu vermelden. Das knarzende Gehäuse könnte eine solidere Figur machen, jedoch stammt das Test-Sample aus einer der ersten produzierten Chargen, sodass mittelfristig Hoffnung auf Besserung besteht. Als suboptimal sind uns auch die Gleiteigenschaften des Touchpads und der durchschnittliche Farbumfang des ansonsten sehr guten, wenn auch für einige Spieler vielleicht etwas zu langsamen IPS-Bildschirms aufgefallen. Die optimale Ablesbarkeit der Tasten wurde Design-Aspekten geopfert. Ungewöhnlich, bei 32 GB verbautem DDR4-RAM aber recht egal: Es sind nur zwei SODIMM-Plätze vorhanden. 15-Zöller mit dieser Leistung sind nicht geräuschlos zu kühlen, und die Konkurrenten mögen ebenfalls nicht leiser zu Werke gehen - dem Tester war es trotzdem oft etwas zu laut.
Auf der Habenseite gibt es viel mehr zu berichten: Das recht leichte Gehäuse ist schick und sollte den Design-Erwartungen von ROG-Käufern entsprechen. Ein großes Lob hat auf jeden Fall die großzügige und topaktuelle Schnittstellenausstattung verdient. Über die umfangreichen Wartungsmöglichkeiten wird sich wohl niemand beschweren. Da der Antrieb die erwartete Leistung liefert, ist auch auf der technischen Seite alles OK. Abgerundet wird die prima Vorstellung von einer guten Tastatur und dem weitgehend überzeugenden Display. Einer Kaufempfehlung mit der oben genannten Einschränkung steht also nichts im Weg.
Asus Strix GL502VS-FY032T
- 21.08.2016 v5.1 (old)
Sven Kloevekorn