Test Gigabyte P56XT (7700HQ, GTX 1070, Full-HD) Laptop
Während Gigabyte das mit 87 % sehr hoch bewertete Aero 15 eher als Allround-Plattform sieht, spricht das P56XT ganz klar die Gaming-Fraktion an. Entsprechend leistungsstark sind auch die Komponenten. Nividias GeForce GTX 1070 kann das integrierte Full-HD-Display (optional UHD) mehr als ordentlich befeuern.
Passend dazu sind ein Quadcore-Prozessor aus Intels Kaby-Lake-Serie (i7-7700HQ) und 16 GB DDR4-RAM an Bord. Spiele und Programme kommen entweder auf die 256 GB kleine M.2-SSD oder die 1 TB große 2,5-Zoll-HDD. Alleinstellungsmerkmal ist vor allem der frontseitig verbaute Hot-Swap-Schacht, der je nach Bedarf ein optisches Laufwerk (das Testgerät enthält einen DVD-Brenner) oder eine zusätzliche Festplatte beherbergt.
Allerdings glänzt das P56XT in deutschen Preissuchmaschinen derzeit noch mit Abwesenheit. Mindestens 2.000 Euro sollte man für den 15-Zöller auf jeden Fall einplanen.
Konkurrenzgeräte finden sich nicht nur in unserer (mobilen) Gaming-Top-10, sondern auch in der Multimedia-Liste. Da hätten wir einmal flachere GTX-1060-Notebooks wie das MSI GS63VR 7RF, das Acer Aspire V15 Nitro oder das Gigabyte Aero 15 und ähnlich dicke bzw. dickere GTX-1070-Laptops wie das Schenker XMG P507 und das Acer Predator 15, welche uns allesamt durch den Test begleiten werden.
Update 27.07.17: Aufgrund diverser Probleme, die wir mit dem ersten Testgerät hatten, ließ uns Gigabyte ein zweites Exemplar des P56XT zukommen. Um es gleich vorwegzunehmen: Massives GPU-Throttling konnten wir zum Glück nicht mehr festellen. Im Zuge des Nachtests wurden alle 3D-Messungen im Bereich Lautstärke und Temperatur erneut durchgeführt und die Ergebnisse bzw. Tabellen entsprechend ersetzt. Die Gesamtwertung steigt von ursprünglich 78 auf jetzt 83 %.
Gehäuse
Qualitativ orientiert sich das P56XT am üblichen Gaming-Standard. Es dominieren also dunkle Kunststoffoberflächen, die optisch und haptisch einen brauchbaren Eindruck erwecken, jedoch gerne zum Klappern neigen. Die Verarbeitung des 15-Zöllers ist insgesamt gut, wenngleich es bei manchen Materialübergängen (z. B. Deckel und Displayrahmen) noch leichtes Verbesserungspotenzial gäbe.
Hinsichtlich der Stabilität schneidet zumindest die Baseunit gut ab. Selbst bei kräftigerem Druck lässt sich das Chassis kaum durchdrücken. Das Cover ist wie so oft weniger verwindungssteif und gibt beim Verbiegen mit zwei Händen Geräusche von sich. Die Scharniere müssen sich keine Kritik anhören. Untergrunderschütterungen führen nur zu einem dezenten Wackeln bzw. Wippen des Bildschirms.
Mit einer Höhe von 3,0 cm fällt das P56XT weder besonders dick noch besonders dünn aus. Es scheint so, als hätte Gigabyte die Gaming-Modelle P55 (3,4 cm) und P35 (2,1 cm) in einen Topf geworfen und zu einem neuem Gericht verschmolzen, welches die Vorteile aus beiden Lagern vereint (kräftige GPU und gleichzeitig kompaktes Chassis). Wie die Größentabelle zeigt, richten sich die Abmessungen des P56XT sehr stark nach dem Clevo-Barebone P651HS-G, welches von uns als Schenker XMG P507 getestet wurde.
Das Gewicht siedelt sich mit 2,67 kg ebenfalls im Mittelfeld an. Summa summarum können wir dem P56XT eine akzeptable Transporttauglichkeit bescheinigen. Ob man das markante Design zu schätzen weiß, hängt wie immer vom persönlichen Geschmack ab. Durch die orangefarbenen Linien an der linken bzw. rechten Seite (welche durch den Deckel nicht verdeckt werden) und die orange markierten Scharniere setzt Gigabyte jedenfalls Akzente.
Ausstattung
Schnittstellen
Die Anschlussausstattung wird dem Kaufpreis vollends gerecht. Während die meisten Gigabyte-Notebooks in der Vergangenheit ohne Thunderbolt 3 auskommen mussten, bietet das P56XT einen TB-3-Port vom Typ C, der auch USB 3.1 Gen2 und DisplayPort beherrscht. Externe Monitore lassen sich auch komfortabel am HDMI-2.0-Port, dem Mini DisplayPort 1.2 oder dem VGA-Ausgang anschließen.
Ansonsten tummeln sich auf der rechten Seite noch ein USB-A-3.0-Port und der Stromeingang, welchen wir aufgrund der Kollisionsgefahr mit Mauskabeln (gilt für Rechtshänder) lieber auf der linken Seite gesehen hätten. Letztere ist mit einem Kartenleser, zwei Audio-Buchsen (Kopfhörer und Mikrofon) sowie zwei USB-A-3.0-Ports und einem RJ45-LAN-Port bestückt.
SDCardreader
Die Performance des SD-Kartenlesers entpuppt sich als durchschnittlich. 89 MB/s beim sequentiellen Lesen und 76 MB/s beim Übertragen von Fotos sind keine Überraschung und könnten genauso gut vom Acer Predator 15, Schenker XMG P507 oder dem hauseigenen Aero 15 stammen. Nur das MSI GS63VR und das Acer Aspire V15 Nitro fallen mit 21 - 27 MB/s merklich zurück. Achtung: SD-Karten blicken mit über 50 % ihrer Länge aus dem Schacht heraus. Auch USB-Stecker haben arg viel Spielraum.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Acer Predator 15 G9-593-751X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG P507 PRO (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte Aero 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte P56XT (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GS63VR 7RF-228US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator 15 G9-593-751X (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte P56XT (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG P507 PRO (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
MSI GS63VR 7RF-228US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Die WLAN-Leistung hinterlässt einen mittelprächtigen bis guten Eindruck. Sofern es um das Empfangen geht, liegt der verbaute Intel-Chip Dual Band Wireless-AC 8265 auf Augenhöhe mit dem Killer Wireless-n/a/ac 1435 bzw. 1535, den zahlreiche Spiele-Notebooks enthalten. Beim Senden muss sich das P56XT indes der Konkurrenz geschlagen geben. Hier erreichen andere 15-Zöller das Eineinhalbfache bis Doppelte.
Im Alltag konnten wir zum Glück keine größeren Einschränkungen beobachten. Auch durch mehrere Wände hindurch war es dem P56XT möglich, eine stabile Verbindung zum Router und dessen Internetleitung aufzubauen.
Zubehör
Als „Blättermaterial“ befinden sich ein Handbuch und ein Garantieheft im Karton. Eine Treiber-DVD und ein Netzteil (200 Watt, 17 x 9,5 x 2,5 cm) dürfen natürlich auch nicht fehlen. Am spannendsten ist jedoch der Hot-Swap-Rahmen, der – wie eingangs erwähnt – anstelle des optischen Laufwerks verbaut werden kann und eine 2,5-Zoll-Festplatte antreibt, welche auf Wunsch den internen Speicherplatz erhöht.
Garantie
Die Garantie für das P56XT beträgt 24 Monate.
Wartung
Der Verzicht auf eine Wartungsklappe ist kein allzu großes Manko, da sich mit einem klassischen Kreuzschraubendreher der komplette Gehäuseboden entfernen lässt (11 Schrauben). Unter der Haube warten zwei DDR4-RAM-Slots, das WLAN-Modul, der Akku und die Massenspeicher-Slots (1x 2,5 Zoll & 2x M.2 Typ 2280 mit PCIe-Support), von denen im Testgerät noch einer frei war.
Das Kühlsystem besteht aus zwei Lüftern und zwei Heatpipes, was angesichts der Grafikpower und der vorhanden Temperatur- und Geräuschentwicklung (dazu später mehr) wenig erscheint. Andere High-End-Notebooks bieten zwar auch höchstens zwei Lüfter, allerdings oft deutlich mehr Heatpipes und/oder getrennte Kühlsysteme für CPU und GPU. Core i7-7700HQ und Geforce GTX 1070 sind übrigens mit dem Mainboard verlötet.
Software
Gigabyte installiert auf dem 15-Zöller ein paar interessante Tools. Wichtigster Bestandteil ist der sogenannte Smart Manager, der viele Komfortfunktionen in sich vereint und spezielle Modi zum Anpassen der Bildwiedergabe (Smart Color) und des Lüfterverhaltens (Fan Tweak) enthält.
Unsere Tests wurden jeweils im Bildmodus „Native Color“ und mit dem Lüftersetting „Normal“ durchgeführt. Programme zur Überwachung des Systems (Smart Dashboard) und zur Konfiguration der Tastaturbeleuchtung (Fusion) sind ebenfalls nett. Abgerundet wird das Paket von einer Update-Software, einer LAN-Optimierung und einem Backup-Tool.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Chiclet-Tastatur gehört definitiv zu den Stärken des P56XT. Dank der RGB-Beleuchtung lässt sich das Keyboard einerseits perfekt individualisieren (es gibt mehrere Animationen sowie Helligkeits- und Geschwindigkeitsstufen). Zum anderen erkennt man die Tasten auch in absoluter Dunkelheit. Obwohl der Anschlag noch einen Tick definierter sein könnte, hat uns auch das angenehm feste und präzise Tippgefühl zugesagt.
Wie man auf dem unteren Foto sieht, handelte es sich bei unserem Testgerät um ein britisches Modell, welches allerdings einen guten Ausblick auf das deutsche Layout geben dürfte. So verfügt das P56XT über normal dimensionierte Richtungspfeile und einen dedizierten Nummernblock. Sonderfunktionen (Lautstärke etc.) werden – wer hätte es gedacht – per Fn-Taste und F-Reihe ausgelöst. Bei der Dimensionierung leistet sich Gigabyte auch keine Patzer. Die dezent abgerundeten und freistehenden Tasten sind im Schnitt 15 x 15 mm groß. Bezüglich der Akustik würden wir von einer mittleren Tipplautstärke sprechen.
Touchpad
Das mit 10,5 x 7,8 cm aus 15-Zoll-Sicht relativ üppig bemessene Clickpad kommt ohne dedizierte Tasten aus. Da sich Gigabyte für ein glattes Finish entschieden hat, gleiten die Finger entsprechend gut über die Oberfläche. Auch die Präzision lässt kaum zu wünschen übrig. Wie man es von einem modernen Notebook erwartet, bringt das P56XT eine Gestensteuerung für mehrere Finger mit (Zoomen, Scrollen, Drehen), die auch ordentlich funktioniert.
Leider hapert es etwas an der Zuverlässigkeit der Klickerkennung. Rechtsklicks wurden beim Testgerät nicht immer sauber angenommen, so dass ein zweiter oder dritter Versuch nötig war. Gleiches gilt für die Esc-Taste des Keyboards, weshalb wir die Gesamtnote um 1 % abwerten. Letzteres hat aber auch mit einigen Software-Bugs zu tun, welche ebenfalls nicht zwangsläufig bei den Serienmodellen auftreten müssen. So fuhr das System teilweise nicht korrekt herunter, was uns zum Force-Reboot zwang. Darüber hinaus zickte das P56XT bei einigen Tools herum (HWiNFO, Core Temp und HWMonitor hängten sich gerne auf oder starteten gleich überhaupt nicht).
Update 27.07.17: Die im letzten Absatz genannten Probleme traten leider auch mit dem zweiten Testgerät auf, weshalb die 1-%-Abwertung bestehen bleibt.
Display
Das zum Einsatz kommende Full-HD-Panel LG Philips LP156WF6 kennen wir bereits von vielen Gaming-Notebooks. Erst kürzlich wurde es zum Beispiel im XMG A517 getestet und hinterließ dort einen gewohnt guten Eindruck. Das P56XT ist hier ebenfalls keine Ausnahme. Zwar fällt die Leuchtkraft mit rund 280 cd/m² etwas dürftig für den Outdoor-Bereich aus, ansonsten weiß das IPS-Display allerdings zu überzeugen, ohne neue Rekordwerte aufzustellen.
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Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 301 cd/m²
Kontrast: 941:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 6.21 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 6.08 | 0.5-98 Ø5.2
84% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
55% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
61.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
84.6% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
64.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.31
Gigabyte P56XT LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080 | Acer Predator 15 G9-593-751X LG Philips LP156WF6-SPP1 (LGD04D5), 1920x1080 | SCHENKER XMG P507 PRO AUO B156HTN05.2 (AUO52ED), 1920x1080 | MSI GS63VR 7RF-228US 3840x2160 | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE LG Display LP156WF6-SPP1, 1920x1080 | Gigabyte Aero 15 N156HCA-EA1 (CMN15D7), 1920x1080 | |
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Display | 1% | 4% | -20% | 1% | 6% | |
Display P3 Coverage | 64.8 | 65.4 1% | 66.4 2% | 48.21 -26% | 65.8 2% | 65.2 1% |
sRGB Coverage | 84.6 | 85.5 1% | 88.9 5% | 72.6 -14% | 85.1 1% | 92.5 9% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 61.8 | 62.5 1% | 65.1 5% | 49.81 -19% | 62.2 1% | 66.5 8% |
Response Times | 0% | 44% | -21% | -24% | -5% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37.2 ? | 36 ? 3% | 24 ? 35% | 28 ? 25% | 41 ? -10% | 42.8 ? -15% |
Response Time Black / White * | 24.8 ? | 26.4 ? -6% | 12 ? 52% | 23.6 ? 5% | 34 ? -37% | 32 ? -29% |
PWM Frequency | 20000 ? | 20830 ? 4% | 1351 ? -93% | 26000 ? 30% | ||
Bildschirm | 6% | -19% | -23% | 9% | 6% | |
Helligkeit Bildmitte | 301 | 295 -2% | 357 19% | 274.2 -9% | 322 7% | 320 6% |
Brightness | 280 | 274 -2% | 365 30% | 263 -6% | 297 6% | 316 13% |
Brightness Distribution | 87 | 88 1% | 85 -2% | 92 6% | 86 -1% | 90 3% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.32 -0% | 0.5 -56% | 0.44 -38% | 0.31 3% | 0.36 -13% |
Kontrast | 941 | 922 -2% | 714 -24% | 623 -34% | 1039 10% | 889 -6% |
Delta E Colorchecker * | 6.21 | 4.59 26% | 9.93 -60% | 8 -29% | 4.73 24% | 4.62 26% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.78 | 11 -2% | 14.87 -38% | 14.6 -35% | 12.37 -15% | 9.75 10% |
Delta E Graustufen * | 6.08 | 4.03 34% | 10.32 -70% | 9.1 -50% | 2.99 51% | 6 1% |
Gamma | 2.31 95% | 2.3 96% | 2.11 104% | 2.24 98% | 2.32 95% | 2.46 89% |
CCT | 7375 88% | 7229 90% | 10096 64% | 5020 129% | 6905 94% | 6761 96% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 55 | 56 2% | 58 5% | 45.7 -17% | 56 2% | 60 9% |
Color Space (Percent of sRGB) | 84 | 85 1% | 89 6% | 72.1 -14% | 85 1% | 92 10% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 2% /
4% | 10% /
-6% | -21% /
-22% | -5% /
3% | 2% /
4% |
* ... kleinere Werte sind besser
0,32 cd/m² beim Schwarzwert werden die meisten Käufer ebenso zufriedenstellen wie knapp 940:1 beim Kontrast. Obwohl die Ausleuchtung auf dem Papier mit 87 % nicht ideal ist, hatte unser Testgerät ein sehr gleichmäßiges Bild ohne Screen Bleeding. Die Farbraumabdeckung beläuft sich auf 84 % sRGB und 55 % AdobeRGB, was für Gaming- und Multimedia-Verhältnisse einen ordentlichen Wert darstellt.
In Bezug auf die Farbgenauigkeit sollte man auch keine Wunder erwarten. Als Delta-E-2000-Abweichung ermittelten wir rund 6. Erstrebenswert wären unter 3, die man mit einer professionellen Kalibrierung aber erreicht (unser ICC-Profil steht oben zum Download bereit).
Die Reaktionszeit entspricht mit 24,8 ms (Black-to-White) bzw. 37,2 ms (Grey-to-Grey) dem typischen IPS-Niveau. Das bis zu einer Bildschirmhelligkeit von 95 % anwesende Flackern sollte wegen der hohen Frequenz (20 KHz) auch für sensible Menschen unsichtbar sein.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 10.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.4 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 20000 Hz | ≤ 95 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 20000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 95 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 20000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8715 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Prozessor
Als CPU werkelt im P56XT Intels beliebtester Quadcore aus der Kaby-Lake-Generation. Beim Core i7-7700HQ handelt es sich um ein 14-nm-Modell, welches unter Last 2,8 bis 3,8 GHz schafft.
Das Turbo Boost genannte Feature kommt beim P56XT auch voll zur Geltung. Maximal 3,8 GHz bei Single-Core-Belastung und genau 3,4 GHz bei Multi-Core-Belastung decken sich 1:1 mit den Angaben von Intel. Das hohe Level wird dabei problemlos über längere Zeiträume gehalten. In unserer Cinebench-Schleife produzierte der Core i7-7700HQ selbst nach 50 Durchgängen noch konstant gute Ergebnisse.
Die CPU-Benchmarks bestätigen das positive Bild. Sowohl im Cinebench R15 als auch im Cinebench R11.5 rechnet das P56XT so schnell wie die Konkurrenz, welche ebenfalls auf einen Core i7-7700HQ vertraut.
System Performance
Bei der System-Performance hat der 15-Zöller ähnlich gute Karten. Die PCMark-8-Suites zeigen keinerlei Ausreißer, wodurch das P56XT zwischen den Konkurrenzgeräten liegt. In der Praxis war die Systemgeschwindigkeit allerdings suboptimal. Vermutlich aufgrund eines schlecht programmierten Treibers (siehe Latenz-Screenshot weiter oben) neigte Windows 10 bei Programmstarts oder dergleichen zu kurzen Hängern, was uns hin und wieder auch bei anderen Notebooks störend auffällt. In diesen Sekundenbruchteilen reagiert das Betriebssystem überhaupt nicht mehr.
Update 27.07.17: Die erwähnten Hänger gab es auch beim zweiten Testgerät.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Acer Predator 15 G9-593-751X | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
Gigabyte Aero 15 | |
Gigabyte P56XT | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Work Score Accelerated v2 | |
Acer Predator 15 G9-593-751X | |
Gigabyte Aero 15 | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Gigabyte P56XT | |
SCHENKER XMG P507 PRO |
PCMark 10 - Score | |
Gigabyte P56XT |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4239 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5261 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5021 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Um den hohen Verkaufspreis zu rechtfertigen, verpasst Gigabyte der Testkonfiguration eine M.2-SSD auf NVMe-Basis, die im sequenziellen Bereich meilenweit an günstigeren SATA-III-SSDs vorbeisprintet. Zur PCIe-Elite zählt das 256-GB-Modell von LiteOn allerdings nicht. So erreichen die Samsung-Kontrahenten 960 EVO (Schenker XMG A517) und SM961 (Asus ROG Zephyrus) – unabhängig von der Kapazität – im Schnitt etwas höhere Scores.
Falls der Speicherplatz eng wird, wandern Spiele und sonstige Daten auf die sekundäre Festplatte. Das 1-TB-Drive HGST Travelstar 7K1000 (7.200 rpm) steckt in extrem vielen Gaming-Notebooks. Kein Wunder, bietet es doch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wenn man noch den freien M.2-Slot bestückt und das optische Laufwerk per Hot-Swap-Funktion durch ein 2,5-Zoll-Drive ersetzt, können sogar bis zu vier Massenspeicher im P56XT schuften.
Gigabyte P56XT LiteOn CX2-8B256 | Asus Zephyrus GX501 Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH | SCHENKER XMG A517 Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 19% | 43% | |
Read Seq Q32T1 | 2445 | 3445 41% | 3389 39% |
Write Seq Q32T1 | 790 | 1848 134% | 1706 116% |
Read 4K Q32T1 | 588 | 547 -7% | 627 7% |
Write 4K Q32T1 | 455.5 | 463 2% | 591 30% |
Read Seq | 1881 | 954 -49% | 1856 -1% |
Write Seq | 797 | 1049 32% | 1652 107% |
Read 4K | 46.69 | 45 -4% | 49 5% |
Write 4K | 142.5 | 149 5% | 196 38% |
Grafikkarte
Für GPU-Berechnungen sind gleich zwei Chips verantwortlich. Dank Nvidias Optimus-Technik kann das P56XT dynamisch von der in den Prozessor integrierten HD Graphics 630 auf die GeForce GTX 1070 wechseln, wodurch bei simplen Tätigkeiten wie Office, Video oder Web massiv Energie gespart wird. Im Gegenzug fehlt allerdings G-Sync, das (zusammen mit einem 120-Hz-Display) für einen runderen Bildeindruck sorgen würde.
Nach der GeForce GTX 1080 und GTX 1080 Max-Q ist die GeForce GTX 1070 Nvidias drittstärkste Pascal-GPU für Notebooks. Das DirectX-12-Modell bietet 2.048 Shader und einen 8 GB großen GDDR5-VRAM, der per 192-Bit-Leitung angebunden ist und mit effektiv 8.000 MHz läuft. Beim Kern gibt Nvidia ein Turbo-Spektrum von 1.443 bis 1.645 MHz an, wobei unter optimalen Bedingungen mehr möglich ist (maximal 1.835 MHz im Render-Test von GPU-Z).
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Acer Predator 15 G9-593-751X | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
Gigabyte P56XT | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Gigabyte Aero 15 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Acer Predator 15 G9-593-751X | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
Gigabyte P56XT | |
Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Gigabyte Aero 15 |
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11 | |
SCHENKER XMG P507 PRO | |
Gigabyte P56XT | |
Gigabyte Aero 15 |
Auf den ersten Blick kann das P56XT seine Grafikpower auch gut ausspielen. Zwar rechnen das Acer Predator 15 und das Schenker XMG P507 bei den 3DMark-Tests einige Prozent flotter, gewisse Schwankungen sind jedoch normal. Stutzig wurden wir erst im Unigine-Heaven-4.0-Benchmark, in dem die GTX-1070-Konkurrenz mehr als 10 % Vorsprung hat.
Wie sich beim Überprüfen der Taktraten herausstellte, drosselt der Kern der GeForce GTX 1070 zusehends. Während Throttling im praxisfernen Stresstest mit FurMark und Prime95 häufig an der Tagesordnung liegt, sollte es beim normalen 3D-Betrieb (dazu zählen auch Benchmarks und Games) nicht zu Werten unter dem Basistakt kommen.
3DMark 11 Performance | 15625 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 109939 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 26099 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 13179 Punkte | |
Hilfe |
Besonders deutlich sieht man den Performance-Abfall in unserem The-Witcher-3-Test, der 60 Minuten mit 1.920 x 1.080 Pixeln und maximalen Details durchgeführt wird. Hier bricht die Framerate innerhalb kürzester Zeit von ca. 57 FPS auf durchschnittlich 45 FPS ein, was umgerechnet einem Minus von 20 % entspricht. Aus diesem Grund sahen wir uns leider gezwungen, die Spieleleistung um 20 % abzuwerten. Hauptgrund für das Throttling war beim Testgerät übrigens die GPU-Temperatur, welche blitzschnell 90 °C erreicht. Obwohl wir auch beim intensiven Check des Kühlsystems (es ist genug Wärmeleitpaste vorhanden) keinen Mangel feststellen konnten, dürfte unser Pressesample wohl irgendeinen Fehler haben.
Update 27.07.17: Das Ersatzgerät zeigte bei normalen 3D-Anwendungen kein GPU-Throttling mehr. Die GeForce GTX 1070 pendelte sich unter Last auf ca. 1.550 MHz bei einer Temperatur von 83 °C (Unigine Heaven 4.0 Benchmark, jetzt 105,8 statt 97,8 FPS) respektive 87 °C (The Witcher 3, nachfolgendes Diagramm ist vom Zweitgerät) ein.
Gaming Performance
Trotz der genannten Drosselung, die sich auch bei kurzen Spiele-Benchmarks bemerkbar macht, tendiert die Geschwindigkeit des P56XT eher zu anderen GTX-1070-Notebooks als zur günstigeren GTX 1060. Alle modernen Spiele lassen sich – sofern bei der Programmierung bzw. Optimierung nicht geschlampt wurde – in der nativen Auflösung mit vollen Details genießen. Seien es Rollenspiele wie Mass Effect Andromeda, Rennsimulationen wie Dirt 4, Action-Adventures wie Assassins Creed Syndicate, Strategietitel wie Warhammer Dawn of War 3 oder Ego-Shooter respektive Multiplayer-Kracher (Star Wars Battlefront, Rainbow Six Siege, Rocket League...).
Update 27.07.17: Aus aktuellem Anlass wurden Benchmarks zum Survival-Hit PUBG eingepflegt. Die restlichen Gaming-Tests haben wir mit dem Ersatzgerät nicht wiederholt. Ohne GPU-Throttling dürfte die Framerate in allen Fällen etwas höher als beim ersten Testsample liegen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 90.8 | 50.2 | ||
Star Wars Battlefront (2015) | 120 | 109 | ||
Assassin's Creed Syndicate (2015) | 81.6 | 39.7 | ||
Rainbow Six Siege (2015) | 162 | 141 | ||
Mass Effect Andromeda (2017) | 70.1 | 60.4 | ||
Warhammer 40.000: Dawn of War III (2017) | 81.6 | 78.4 | ||
Rocket League (2017) | 200 | |||
Dirt 4 (2017) | 129 | 76.6 | ||
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 75.2 | 70 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Kombination aus recht flacher Bauart und potenter High-End-GPU führt fast zwangsläufig zu einer hohen Geräuschentwicklung. Unter Last erinnert das P56XT mit 47 dB (3DMark 06) bis 53 dB (Stresstest) an das ähnlich konzipierte Schenker XMG P507, welches zwischen 46 und 52 dB erreicht. Der 1 cm dickere GTX-1070-Kontrahent Acer Predator 15 bleibt mit 41 bis 50 dB teils merklich ruhiger. Selbiges gilt für alle im Test aufgeführten GTX-1060-Geräte.
Im Idle-Modus könnte das P56XT ebenfalls leiser sein. So sind die beiden Lüfter nie komplett aus (auch im Quiet-Modus des Smart Managers nicht), sondern rauschen immer mit einem ordentlich hörbaren Pegel von 34 - 35 dB. Immerhin kommt es – mit Ausnahme des Bootvorgangs – nie zu unnötigem Auftouren, wie es beispielsweise das XMG P507 betrifft. Allerdings hat das P56XT mit einer nicht besonders angenehmen Lüftercharakteristik zu kämpfen. Je nach Auslastung tendieren die Lüfter etwas zum Surren (Idle) bzw. Pulsieren (Last).
Update 27.07.17: Wenngleich das Lüfterverhalten auch beim zweiten Testgerät nicht optimal war, können wir jetzt ein positiveres Fazit zur Geräuschentwicklung ziehen, denn mit 39 bis 49 dB blieb das Notebook im 3D-Betrieb deutlich ruhiger.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34 / 35 / 39 dB(A) |
DVD |
| 42 / dB(A) |
Last |
| 39 / 49 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Gigabyte P56XT i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 15 G9-593-751X i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 PRO i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GS63VR 7RF-228US i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -0% | -6% | 5% | 7% | 4% | |
aus / Umgebung * | 30 | 32 -7% | 31 -3% | 28.8 4% | 30.4 -1% | 31 -3% |
Idle min * | 34 | 34 -0% | 33 3% | 33.1 3% | 30.9 9% | 32 6% |
Idle avg * | 35 | 36 -3% | 34 3% | 33.1 5% | 30.9 12% | 33 6% |
Idle max * | 39 | 38 3% | 44 -13% | 34 13% | 31.5 19% | 34 13% |
Last avg * | 39 | 41 -5% | 46 -18% | 37.2 5% | 40.7 -4% | 39 -0% |
Witcher 3 ultra * | 48 | 42 12% | 46.1 4% | 45.5 5% | 43 10% | |
Last max * | 49 | 50 -2% | 52 -6% | 47.1 4% | 43.9 10% | 50 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Zur überdurchschnittlichen Geräuschkulisse gesellt sich eine hohe Temperaturentwicklung. Während das Chassis im Idle-Betrieb mit rund 29 °C noch erfreulich kühl bleibt (nur der linke Handballenbereich erwärmt sich wegen der ungünstigen Positionierung der 2,5-Zoll-HDD spürbar), werden die Gehäuseoberflächen im 3D-Betrieb ziemlich heiß.
Dass man mit dem P56XT nicht auf dem Schoß zocken sollte, belegen maximal 63 °C in The Witcher 3 und maximal 68 °C im Stresstest. Auch die Oberseite erhitzt sich mit bis zu 54 bzw. 60 °C stark. Das macht die Konkurrenz über weite Strecken besser.
Update 27.07.17: Während sich die Geräuschkulisse beim zweiten Testgerät reduziert hat, sind die Chassis-Temperaturen ein paar Grad höher geworden, so dass der Abstand zur Konkurrenz anwächst und die Wertung in dieser Kategorie etwas sinkt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 65 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 71 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.4 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 45.7 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.1 °C).
Gigabyte P56XT i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 15 G9-593-751X i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 PRO i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GS63VR 7RF-228US i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | 28% | 9% | 10% | 16% | 19% | |
Last oben max * | 65 | 42.3 35% | 49.2 24% | 51.9 20% | 56 14% | |
Last unten max * | 71 | 40.9 42% | 62 13% | 54.6 23% | 61 14% | |
Idle oben max * | 35 | 28.4 19% | 32.4 7% | 28.4 19% | 29.1 17% | 25 29% |
Idle unten max * | 30 | 25.2 16% | 33 -10% | 29.6 1% | 29.3 2% | 24 20% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Die Soundqualität ist im positiven Sinne unauffällig. Das an der Notebook-Front platzierte 2.0-System leistet sich keine eklatanten Patzer, wie auch unsere Audio-Analyse beweist. Das liegt nicht zuletzt an der vorinstallierten Software Dolby Home Theater, die mehrere Profile, Klangverbesserungen und einen Equalizer enthält. Mit einer maximalen Lautstärke von 81 dB eignet sich das P56XT – analog zu den meisten Geräten – für kleine bis mittelgroße Räume.
Gigabyte P56XT Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 10.1% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.5% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.7% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
SCHENKER XMG P507 PRO Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 20.2% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (7.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (19.8% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 67% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 26% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 47% aller getesteten Geräte waren besser, 7% vergleichbar, 46% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Durch die Grafikumschaltung ist der Energiebedarf im Idle-Modus überschaubar. Mit 13 - 22 Watt unterbietet das P56XT sogar das bereits recht sparsame Schenker XMG P507 (14 - 24 Watt). Unter Last liegen die Werte ebenfalls im Rahmen. 85 Watt bei der ersten Szene des 3DMark 06 und bis zu 208 Watt im Stresstest sind typisch für ein GTX-1070-Notebook, wobei wir dem 15-Zöller zur Sicherheit gleich ein 230-Watt-Netzteil spendiert hätten (200 Watt erscheinen etwas knapp bemessen).
Aus / Standby | 0.7 / 0.9 Watt |
Idle | 13 / 17 / 22 Watt |
Last |
85 / 208 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Gigabyte P56XT i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Acer Predator 15 G9-593-751X i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | SCHENKER XMG P507 PRO i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GS63VR 7RF-228US i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -21% | -4% | 3% | 26% | 14% | |
Idle min * | 13 | 18 -38% | 14 -8% | 14.5 -12% | 7.2 45% | 12 8% |
Idle avg * | 17 | 23 -35% | 18 -6% | 17.3 -2% | 10.5 38% | 15 12% |
Idle max * | 22 | 30 -36% | 24 -9% | 17.4 21% | 16 27% | 20 9% |
Last avg * | 85 | 89 -5% | 87 -2% | 93 -9% | 82 4% | 82 4% |
Witcher 3 ultra * | 154 | 168 -9% | 128.8 16% | 124 19% | 111 28% | |
Last max * | 208 | 213 -2% | 201 3% | 155 25% | 161 23% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Das mit Abstand größte Highlight ist die lange Akkulaufzeit. Während knapp 2 Stunden 3D-Betrieb (volle Helligkeit) noch unspektakulär sind, rauscht das P56XT in den Alltagstests, die bei mittlerer Leuchtkraft entstehen, am Großteil der Konkurrenz vorbei. Ca. 6,5 Stunden Internetsurfen per WLAN und 6 Stunden Wiedergabe von HD-Filmen sind für ein Gaming-Notebook sehr viel. Maximal konnten wir dem 15-Zöller bis zu 9,5 Stunden entlocken – ebenfalls ein Topwert.
Die erstklassigen Ergebnisse kommen dabei nicht von ungefähr. Mit 91 Wh packt Gigabyte einen äußerst kräftigen Akku unter die Haube. Das verdient in Anbetracht der drei Massenspeicherslots und des Hot-Swap-Schachts, die ordentlich Platz benötigen, Respekt.
Gigabyte P56XT i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 91.2 Wh | Acer Predator 15 G9-593-751X i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 90 Wh | SCHENKER XMG P507 PRO i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 60 Wh | MSI GS63VR 7RF-228US i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 65 Wh | Acer Aspire VN7-593G-73HP V15 Nitro BE i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 69 Wh | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 94.24 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -12% | -46% | -36% | 0% | 10% | |
Idle | 568 | 502 -12% | 386 -32% | 501 -12% | 638 12% | |
H.264 | 370 | 295 -20% | 213 -42% | 464 25% | ||
WLAN | 384 | 332 -14% | 195 -49% | 232 -40% | 357 -7% | 422 10% |
Last | 120 | 117 -2% | 75 -37% | 144 20% | 112 -7% |
Fazit
Pro
Contra
Trotz der im 3D-Betrieb recht hohen Temperatur- und Geräuschentwicklung handelt es sich beim Gigabyte P56XT um ein gutes High-End-Notebook, das – abgesehen von der überdurchschnittlichen Akkulaufzeit – zwar in keiner Disziplin für Jubelstürme sorgt, aber generell eine solide Figur macht.
Das Kunststoff-Chassis ist passabel verarbeitet und enthält ordentliche bis gute Eingabegeräte (Tastatur mit RGB-Support). Dazu kommen clevere Tools, eine flotte NVMe-SSD und ein blickwinkelstabiles IPS-Panel. Anschluss-Fetischisten dürfen sich außerdem über einen Thunderbolt-3-Port freuen.
Dank des Hot-Swap-Konzepts (optisches Laufwerk oder 2,5-Zoll-Festplatte) sticht der Mischling aus P35 und P55 aus der Masse hervor.
Gigabyte P56XT
- 27.07.2017 v6 (old)
Florian Glaser