Star Wars Battlefront Notebook Benchmarks
Technik
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Details
Wie bei den Shooter-Kollegen Battlefield 4 und Battlefield Hardline greift Entwickler DICE auf die Frostbite-3-Engine zurück, welche in den letzten Jahren ständig optimiert und mit neuen Features verbessert wurde. Egal, ob Texturen, Beleuchtung oder Effekte (Wasser, Partikel, ...): Star Wars Battlefront hinterlässt in beinahe jeder Beziehung einen hervorragenden Eindruck. Weitere Stärke der Frostbite-3-Engine sind die riesigen Level-Architekturen. Kaum ein anderer Titel punktet mit derart großen Gebieten. Zwar ergeben sich dadurch oft nervige Laufwege, rein technisch ist die Weitsicht jedoch mehr als beeindruckend.
Nun könnte man denken, dass die Quantität auf Kosten der Qualität geht. Doch genau das Gegenteil ist der Fall: Speziell auf dem Wald-Planeten Endor tummeln sich extrem viele Objekte. Seien es nun Büsche, Äste oder kleine Planzen. Auch die restlichen Planeten wirken sehr atmosphärisch – und das trotz Wüsten-, Gebirgs- und Eis-Szenario.
Klasse: Dank der erprobten Technik läuft Battlefront erstaunlich fehlerfrei. Wenn man einmal von aufploppenden Texturen respektive Objekten und der bescheidenen KI absieht, die hier und da etwas nerven, sind uns im Testverlauf keine größeren Mängel begegnet. DICE hat ein rundes Gesamtpaket erschaffen, das Spieler durch seine cleveren Tutorials, die übersichtlichen Menüs und die eingängige Steuerung perfekt an die Hand nimmt.
Respekt gebührt den Entwicklern auch für die umfangreichen Grafik-Settings. Obwohl sich das entsprechende Menü nicht ganz so angenehm wie bei der Battlefield Serie bedienen lässt (deutlich mehr Scroll-Arbeit), werden die meisten Käufer zufrieden sein. Neben diversen Einzeleinstellungen findet man unter dem Punkt »Graphics Quality« vier praktische Presets, welche die Optik in mehreren Stufen anpassen. Hinzu kommen Schalter für das Sichtfeld, die Intensität des Motions Blurs und die Auflösungsskala (letztere Optionen belassen wir immer auf dem Standard).
Außerdem darf man die generelle Auflösung, den Bildmodus und die Bildfrequenz ändern. Wer Zeilenverschiebungen hasst, sollte unbedingt die vertikale Synchronisation aktivieren. Ohne V-Sync wird die Performance bei 200 fps abgeriegelt. Etwas Kritik muss Battlefront für das Anti-Aliasing einstecken. Im Gegensatz zu Battelfield 4 und Hardline unterstützt der Titel kein hochwertiges MSAA, sondern nur die Postprocessing-Varianten FXAA und TAA, welche allerdings weniger Leistung fressen.
Nichtsdestotrotz sieht Battlefront schon ab dem mittleren Preset hübsch aus. Beim Vergleich zwischen High und Ultra konnten wir kaum Unterschiede feststellen, was sich auch in der ähnlichen Performance äußert. Da Battlefront alle Settings ohne Neustart übernimmt, können Besitzer von schwächeren Notebooks in aller Ruhe mit den Grafikoptionen herumspielen und nebenbei den tollen Soundtrack genießen. Apropos stressfrei: Aufgrund der passablen Ladezeiten (zumindest mit SSDs) und der überspringbaren Videos hält sich die Wartedauer in Grenzen. Rund 27 GByte Download sind für ein 2015er-Spiel ebenfalls akzeptabel.
Benchmark
Soweit wir das beurteilen können, ist der Wald-Planet am anspruchsvollsten für die Hardware. Wie Sie im unteren Video sehen, findet unser Benchmark in der Einzelspieler-Mission »Hero Battle on Endor« statt, die sich optional mit einem Mitspieler angehen lässt. In der Rolle von Darth Vader sprinten, hüpfen und »lichtsäbeln« wir knapp 40 Sekunden eine festgelegte Strecke entlang. Durch die Mischung aus Innen- und Außenarealen wird dabei eine gewisse fps-Variation gewährleistet.
Nach unseren Erfahrungen orientiert sich die Benchmark-Sequenz ungefähr an der Performance einer typischen Multiplayer-Schlacht, wobei es je nach Level, Grafikchip und Settings zu Schwankungen kommt. Ein Durchschnittswert von 35 fps sollte jedenfalls auf eine ordentliche Spielbarkeit hindeuten.
Resultate
Falls Ihr Notebook über eine Intel GPU der Marke HD Graphics verfügt, läuft Battlefront in keiner Einstellung komplett flüssig. So erreicht die HD 4600 mit 1.024 x 768 Pixeln und dem Preset Low zum Beispiel nur 30 fps. Erst eine GeForce GT 740M bzw. Intel Iris Graphics konnte die Benchmark-Sequenz ruckelfrei darstellen. Für 1.366 x 768 Pixel und mittlere Details empfiehlt sich eine GeForce GT 750M oder flotter. 1.920 x 1.080 Pixel und das Preset High bleiben waschechten Gaming Chips wie der GeForce GTX 960M vorbehalten. Maximale Grafiksettings sind ab einer GeForce GTX 870M möglich.
Mit höheren Auflösungen als 1.920 x 1.080 muss man bei Laptops vorsichtig sein. Selbst der ehemalige Spitzenreiter GeForce GTX 980M kann eine Kombination aus High und 4K (3.840 x 2.160) nicht anständig befeuern. Hierfür bräuchte es eine GTX 980 (von uns wurde das Desktop-Pendant getestet) oder einen SLI-Verbund aus zwei GTX-980M-Karten. Im Hinblick auf die optische Qualität ist der Ressourcen-Bedarf jedoch gerechtfertigt.
Der Prozessor spielt wie bei den meisten Titeln eine untergeordnete Rolle. Sofern die CPU nicht uralt ist oder aus dem Low-End-Bereich stammt, limitiert in höheren Settings stets die GPU. Grafikkarten von AMD schneiden gegen Nvidia übrigens besser ab, als man es sonst kennt (siehe R9 290X vs. GTX 980 @4K).
Star Wars Battlefront | |
3840x2160 High Preset AA:FX 1920x1080 Ultra Preset AA:FX 1920x1080 High Preset AA:FX 1366x768 Medium Preset AA:FX 1024x768 Low Preset | |
AMD Radeon R9 Fury, 4790K | |
AMD Radeon R9 290X, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
AMD Radeon R7 370, 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 950, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 880M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 870M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 860M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 850M, 4340M | |
AMD Radeon R9 M280X, FX-7600P | |
NVIDIA GeForce GT 750M, 4702MQ | |
Intel Iris Pro Graphics 5200, 4750HQ | |
NVIDIA GeForce GT 740M, 4200M | |
AMD Radeon R7 (Kaveri), FX-7600P | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GT 720M, 4200M |
Testsysteme
Vier unserer Testgeräte stammen von Schenker Technologies (mysn.de):
- W504 (Core i7-4700MQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 860M, GTX 870M, GTX 880M, GTX 970M, GTX 980M)
- A505 (Core i7-4720HQ, 8 GB DDR3, GeForce GTX 960M)
- M504 (Core i5-4340M, 8 GB DDR3, GeForce GTX 850M)
- M503 (Core i7-4702MQ, 8 GB DDR3, GeForce GT 750M)
Drei Notebooks wurden von Nvidia zur Verfügung gestellt:
- HP Envy 15-j011sg (Core i5-4200M, 12 GB DDR3, GeForce GT 740M)
- MSI CX61-i572M281BW7 (Core i5-4200M, 8 GB DDR3, GeForce GT 720M)
- Acer Aspire Timeline Ultra M3-581TG (Core i7-2637M, 4 GB DDR3, Geforce GT 640M)
Intel spendierte uns zudem ein:
- Schenker S413 (Core i7-4750HQ, 8 GB DDR3, Iris Pro Graphics 5200)
Die Desktop-Rechner beinhalten CPUs/APUs von Intel und AMD, SSDs von Micron, OCZ, Intel und Samsung, Mainboards von Intel und Asus sowie Grafikkarten von Nvidia, PNY und AMD. Als 4K-Monitor nutzen wir den Asus PB287Q.
Verwendete GPU-Treiber: Nvidia 359.00, AMD 15.11.1 Beta, Intel 20.19.15.4300 (Win 10) bzw. Intel 10.18.14.4294 (Win 7)