Test Schenker Technologies XMG A517 (Clevo N850HP6) Laptop
Wie alle anderen Schenker-Gaming-Notebooks lässt sich auch das XMG A517 im Konfigurator der Homepage mysn.de umfangreich anpassen. Während man beim Prozessor auf den Core i7-7700HQ aus Intels Kaby-Lake-Reihe gebunden ist, verrichtet als Grafikkarte Nvidias Pascal Modell GeForce GTX 1060 ihren Dienst. Hinzu kommt ein mattes Full-HD-IPS-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln.
Auf die restlichen Komponenten können Käufer Einfluss nehmen. Sei es nun beim Arbeitsspeicher (8 bis maximal 32 GB DDR4), dem Massenspeicher (M.2-SSD + 2,5-Zoll-Festplatte) oder dem Betriebssystem (Windows 10 Home bzw. Pro in verschiedenen Sprachen). Auch die Tastatur ist in diversen Sprachversionen erhältlich. Abgerundet wird das Paket von einem WLAN-Chip aus dem Hause Intel respektive Rivet Networks und einem optionalen UMTS-/LTE-Modul. Ein externes Laufwerk wird ebenfalls angeboten.
Doch was verlangt Schenker für das XMG A517 eigentlich? In der Grundvariante mit 8 GB RAM, 500-GB-HDD und ohne Betriebssystem kostet der 15-Zöller 1.249 Euro. Für unsere Testausstattung mit 16 GB RAM, 500-GB-SSD und Windows 10 Home 64 Bit werden derweil um die 1.730 Euro fällig, was schon in den Regionen mancher GTX-1070-Geräte spielt.
Apropos Konkurrenz: Um das XMG A517 besser einordnen zu können, werden uns mit dem Alienware 15 R3 (GTX 1070), MSI GT62VR 7RE (GTX 1070), Gigabyte Aero 15 (GTX 1060) und Acer Aspire VX5-591G (GTX 1050 Ti) vier aktuelle Gaming-Notebooks durch den Artikel begleiten.
Update 15.09.17: Analog zu anderen Herstellern (z. B. Asus @GX501 & Gigabyte @P56XT), die in den vergangenen Monaten unzufrieden mit einem Teil der von uns ermittelten Ergebnisse waren - sei es nun aus berechtigtem Grund, weil das Presample Fehler aufwies oder um ein besseres (und eventuell extra präpariertes) Modell testen zu lassen - haben sich auch Schenker Technologies und der Gehäuse-Produzent Clevo einen Nachtest des XMG A517 gewünscht. So will man im Labor auf deutlich bessere Temperatur- und Geräuschwerte gekommen sein. Und tatsächlich: Mit dem neuen Gerät konnten wir ebenfalls niedrigere Emissionen feststellen, wodurch sich die Gesamtwertung (82 statt ehemals 81 %) und die Detailwertung in den entsprechenden Kategorien erhöht.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Am Gehäuse hat sich seit der letzten Generation einiges getan: Statt dem Clevo Barebone N150RF, das auf gummierte Oberflächen vertraute, kommt jetzt das ohne Soft-Touch-Finish versehene Chassis N850HP6 zum Einsatz, das zwar im hinteren Bereich etwas dicker ist, dafür von den Grundabmessungen geringfügig kleiner ausfällt. Mit einer Gehäusehöhe von 3,0 cm siedelt sich das XMG A517 im Mittelfeld des 15-zölligen Gaming-Segments an, sprich es gibt wuchtigere Zeitgenossen (4,0 cm @MSI GT62VR) und flachere Gegenspieler (1,9 cm @Gigabyte Aero 15).
Qualitativ kann das neue Barebone leider nur bedingt überzeugen. Die Kunststoffoberflächen sehen einerseits nicht sehr hochwertig aus und neigen andererseits zum Klappern. Der Deckel ist auch nicht besonders verwindungssteif. Mit zwei Händen lässt sich das Cover an vielen Stellen deutlich verbiegen und eindrücken inklusive Geräuschen aus dem Inneren. Die Verarbeitung würden wir insgesamt als ordentlich bezeichnen, wenngleich die abschraubbare Bodenplatte nicht überall sauber mit der Baseunit abschließt.
Kurzum: Ein edles und hochwertiges Gehäuse, wie es beispielsweise Dell beim Alienware 15 R3 zeigt, sollte man im Falle des XMG A517 nicht erwarten. Das Design hört auf die etablierte Clevo-´Sprache „lieber dezent als auffällig“, was angesichts der teils sehr verspielten Konkurrenz eine Wohltat sein kann. So verzichtet der Barebone-Hersteller auf knallrote Elemente und begnügt sich mit einem dunkelgrauen Chassis, das erst bei genauerer Betrachtung leichte Gaming-Züge offenbart. Sofern das Gerät läuft, ist die beleuchtete Tastatur der einzige Farbakzent.
Noch ein kleiner Hinweis zum Akku: Es ist zwar löblich, dass es 2017 noch Notebooks gibt, bei denen man den Akku von außen entfernen kann. Wenn ohne diesen das Gehäuse wackelt, verliert das Feature jedoch an Attraktivität.
Ausstattung
Schnittstellen
Wenn man das Fehlen eines Thunderbolt-3-Ports und die frontlastige Verteilung der Schnittstellen ausklammert (sowohl Links- als auch Rechtshänder werden beim Mauseinsatz in der Bewegungsfreiheit eingeschränkt), muss sich die Anschlussausstattung keine Kritik anhören. Drei digitale Bildausgänge (HDMI 2.0 + DisplayPort 1.2 + DisplayPort 1.4 für externe G-Sync-Displays) sind im 15-Zoll-Bereich ebenso üppig wie vier USB-Ports. Letztere bestehen aus drei konventionellen Typ-A-Buchsen (3.1 Gen2 + 3.1 Gen1 + 2.0) und einem deutlich kompakteren Typ-C-Port, der USB 3.1 Gen2 beherrscht. Dazu gesellen sich zwei Audio-Buchsen für Kopfhörer und Mikrofone sowie ein RJ45-Gigabit-LAN-Port.
Etwas ärgerlich ist die Positionierung des Kühlsystems. Während der linke Lüfter nach hinten bläßt, wird die Abwärme des rechten Lüfters seitlich aus dem Gehäuse abgeführt, was in Spielen bei der Verwendung einer Maus unangenehm sein kann.
SDCardreader
Beim integrierten Kartenleser, der die Formte SD, Mini-SD, SDHC, SDXC, MMC und RSMCC unterstützt, gibt es keine Überraschungen. 87 MB/s beim sequentiellen Schreibtest mit unserer Referenzkarte Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II sind im Konkurrenzvergleich durchschnittlich und decken sich fast 1:1 mit dem Gigabyte Aero 15. Deutlich mehr Power bietet das MSI GT62VR 7RE mit maximal 209 MB/s, wohingegen das Acer Aspire VX5-591G auf USB-2.0-Niveau (ca. 28 MB/s) herumkrebst. Gleiches gilt für die Übertragung von Fotos, welche in unserem JPG-Test simuliert wird.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
MSI GT62VR 7RE-223 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte Aero 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG A517 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
MSI GT62VR 7RE-223 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Gigabyte Aero 15 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG A517 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 |
Kommunikation
Für die drahtlose Kommunikation war bei unserem Testgerät der unter Gamern sehr beliebte Killer-Chip Wireless-n/a/ac 1535 zuständig, der neben allen gängigen WLAN-Standards auch mit Bluetooth 4.1 umgehen kann. Bei einem Router-Abstand von 100 cm liefert das XMG A517 eine erstklassige WiFi-Leistung. Mit 616 Mbit/s (Senden) bzw. 683 Mbit/s (Empfangen) ist der 15-Zöller ganz vorne dabei und ergattert den ersten oder zweiten Platz des Vergleichsfelds.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 | |
SCHENKER XMG A517 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Alienware 15 R3 | |
Gigabyte Aero 15 | |
iperf3 receive AX12 | |
SCHENKER XMG A517 | |
Alienware 15 R3 | |
Gigabyte Aero 15 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 |
Zubehör
Als Lieferumfang erhalten Käufer des A517 einen Quick Start Guide, ein Reinigungstuch, einen XMG-Aufkleber, einen USB-Stick mit Software, eine Treiber-DVD und – wer ein Betriebssystem ordert – eine Recovery-DVD. Passende Schrauben für den 2,5-Zoll-Schacht sind ebenfalls nett. Zusätzlich findet sich noch ein 632 Gramm schweres 180-Watt-Netzteil in der Packung, das auf 16,5 x 8 x 2,5 cm kommt.
Wartung
Wie man es von den meisten Clevo Barebones kennt, lässt sich das Chassis nahezu komplett öffnen. Zwar dauert die Demontage des Gehäusebodens eine Weile (12 Schrauben direkt auf der Unterseite, 4 Schrauben hinter dem Akku), nach der Aktion steht allerdings das gesamte Innenleben offen. Da hätten wir unter anderem die RAM-Slots, die Festplattenschächte, die Lautsprecher und den Funkadapter. Das Kühlsystem für CPU und GPU (beide sind mit dem Mainboard verlötet) wurde praktischerweise getrennt. Sowohl der Core i7-7700HQ als auch die GeForce GTX 1060 hängen jeweils an zwei Heatpipes und einem Lüfter. Die Tastatur, unter der allerdings keine Bauteile stecken, kann man bei Bedarf auch abschrauben.
Garantie
Je nach Budget erstreckt sich der Garantiezeitraum über 24 oder 36 Monate. Gegen Aufpreis ist zudem eine längere Schnellreparatur verfügbar.
Software
Großes Lob verdient Schenker Technologies für die saubere Windows Installation, die keine Bloatware, sondern nur sinnvolle Bestandteile (Treiber, Tools, ...) enthält. Tuning-Fans werden im Control Center glücklich. Dort warten zum Beispiel mehrere Lüftermodi (inklusive manueller Steuerung) und ein Programm zum Übertakten der GPU.
Eingabegeräte
Tastatur
Beim Chiclet-Keyboard erledigt der Hersteller einen guten Job. Neben den ordentlich dimensionierten Pfeiltasten wäre auf der positiven Seite vor allem die mehrstufig regelbare Beleuchtung zu nennen, welche im Gegensatz zum XMG A516 nicht nur weiß leuchtet, sondern jetzt auch einen RGB-Support zur besseren Individualisierung der 3 Zonen mitbringt. Das Tippgefühl ist ebenfalls gelungen. Es ist ziemlich fest und bietet eine gute Mischung aus klarem Feedback und angenehmer Mechanik. Als Wermutstropfen erweist sich nur das recht laute Tippgeräusch, das in leiseren Umgebungen stören kann.
Ob ein Wegfall der roten WASD-Markierung und der blauen Markierung der Fn-Kombinationen eine gute Entscheidung ist, muss jeder für sich wissen. In unseren Augen wirkt das Design dadurch einheitlicher und seriöser. An der Schriftart wurde ebenfalls geschraubt, sie ist nun „kantiger“ und somit moderner. Tagsüber lassen sich die matten und durchsichtig umrandeten Tasten auch ohne Beleuchtung gut erkennen.
Touchpad
Das minimal abgesenkte Touchpad reicht leider nicht an die Qualität der Tastatur heran. Zwar fallen Präzision und Gleiteigenschaften keineswegs schlecht aus, wirklich begeistern kann der Mausersatz jedoch nicht. Ähnlich verhält es sich mit den dedizierten Tasten, die etwas klapprig und undefiniert daherkommen. Die Gestenunterstüztung richtet sich mit Zoomen, Scrollen und Drehen nach dem Standard. Ein spezieller Touchpad-Treiber war auf dem Testgerät nicht vorinstalliert, so dass hier die Windows-10-Settings benutzt werden. Insgesamt ergattert das 10 x 5,6 cm große Touchpad trotzdem ein knappes „Gut“.
Display
In der Display-Kategorie ist alles beim Alten geblieben: Das Full-HD-Panel LG Philips LP156WF6 werkelte schon im XMG A516. Gut so, denn abseits der fehlenden 120-Hz- und G-Sync-Technik, welche einige Gamer inzwischen voraussetzen, hat das IPS-Panel kaum Schwachstellen.
|
Ausleuchtung: 90 %
Helligkeit Akku: 320 cd/m²
Kontrast: 889:1 (Schwarzwert: 0.36 cd/m²)
ΔE Color 5.08 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.04 | 0.5-98 Ø5.2
85% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.34
SCHENKER XMG A517 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080 | Alienware 15 R3 HPJGK_B156HTN (AUO51ED), 1920x1080 | MSI GT62VR 7RE-223 LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080 | Gigabyte Aero 15 N156HCA-EA1 (CMN15D7), 1920x1080 | Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 LG Philips LGD0550 / LP156WF6-SPK4, 1920x1080 | |
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Display | 5% | -2% | 5% | -36% | |
Display P3 Coverage | 65 | 66 2% | 63.9 -2% | 65.2 0% | 38.88 -40% |
sRGB Coverage | 85.1 | 90.5 6% | 83.1 -2% | 92.5 9% | 58.2 -32% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.2 | 66.2 6% | 60.8 -2% | 66.5 7% | 40.2 -35% |
Response Times | 41% | -4% | -9% | 22% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 36 ? | 25 ? 31% | 37 ? -3% | 42.8 ? -19% | 22 ? 39% |
Response Time Black / White * | 24 ? | 12 ? 50% | 25 ? -4% | 32 ? -33% | 23 ? 4% |
PWM Frequency | 21000 ? | 26000 ? 24% | |||
Bildschirm | -27% | 3% | -1% | -9% | |
Helligkeit Bildmitte | 320 | 386 21% | 310 -3% | 320 0% | 281 -12% |
Brightness | 311 | 382 23% | 311 0% | 316 2% | 257 -17% |
Brightness Distribution | 90 | 93 3% | 85 -6% | 90 0% | 85 -6% |
Schwarzwert * | 0.36 | 0.39 -8% | 0.3 17% | 0.36 -0% | 0.32 11% |
Kontrast | 889 | 990 11% | 1033 16% | 889 0% | 878 -1% |
Delta E Colorchecker * | 5.08 | 10.2 -101% | 4.82 5% | 4.62 9% | 5.16 -2% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.73 | 15.81 -47% | 10.14 5% | 9.75 9% | 9.09 15% |
Delta E Graustufen * | 4.04 | 11.28 -179% | 3.94 2% | 6 -49% | 4.57 -13% |
Gamma | 2.34 94% | 2.23 99% | 2.45 90% | 2.46 89% | 2.59 85% |
CCT | 7029 92% | 11383 57% | 6877 95% | 6761 96% | 6931 94% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 59 5% | 54 -4% | 60 7% | 37 -34% |
Color Space (Percent of sRGB) | 85 | 90 6% | 83 -2% | 92 8% | 58 -32% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 6% /
-11% | -1% /
1% | -2% /
-2% | -8% /
-10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Pluspunkte gibt es zum einen für die Leuchtkraft: Durchschnittlich 311 cd/m² schafft nicht jedes Gerät (257 cd/m² @Acer Aspire VX5). Anders als zahlreiche Clevo Barebones aus der Vergangenheit zeigte unser Testgerät auch kein Screen Bleeding. Das alte Chassis war in dieser Hinsicht sehr oft betroffen. Ein Kontrast von rund 890:1 ist ebenfalls respektabel und liegt auf einem Niveau mit der Konkurrenz, die maximal 1.033:1 erreicht (MSI GT62VR).
Lediglich der Schwarzwert könnte für unseren Geschmack einen Tick besser sein - 0,36 cd/m² lassen dunkle Szenen minimal in den Graubereich abdriften. Als Farbraumabdeckung gab unser Messgerät 85 % sRGB und 56 % AdobeRGB aus, was für ein Notebook, das auf Spiele und Filme ausgelegt ist, völlig genügt. Subjektiv erscheinen alle Medien kräftig und natürlich.
Die Farbgenauigkeit tanzt ebenfalls nicht aus der Reihe. DeltaE-2000-Werte von 4,04 (Graustufen) bzw. 5,08 (ColorChecker) sind noch im Rahmen. Durch eine Kalibrierung (die passende ICC-Datei ist weiter oben verlinkt) konnten wir einerseits den leichten Blaustich eliminieren und andererseits die DeltaE-Abweichung auf unter 1 respektive 3 drücken.
Außerhalb geschlossener Räume macht das XMG A517 dank anständiger Helligkeit und matter Oberfläche eine gute Figur. Sofern die Sonne nicht direkt auf das Display scheint, ist der Inhalt meist noch ordentlich sichtbar. Auch die Blickwinkel fallen IPS-typisch überzeugend aus. Um kleinere Veränderungen in der Bildwiedergabe zu provozieren, muss man horizontal und vertikal schon sehr schräg auf das Display blicken.
Einzig bei der Reaktionszeit könnten manche Spieler ins Grübeln geraten: 24 ms (black-to-white) und 36 ms (grey-to-grey) werden von TN-Panels deutlich unterboten. Dass der Full-HD-Bildschirm bis zu 95 % Helligkeit ein Flackern aufweist (wohl durch PWM), dürfte in der Praxis kein Thema sein, da die Frequenz mit 21.000 Hz sehr hoch ist und entsprechend auch bei empfindlichen Menschen nicht zu Problemen führen sollte.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 12.4 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18 ms steigend | |
↘ 18 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 21000 Hz | ≤ 95 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 21000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 95 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 21000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Das XMG A517 zielt mit seinem Quad-Core-Prozessor und der GeForce GTX 1060 ganz eindeutig auf die Gaming-Fraktion ab. Um adäquat für die Zukunft gerüstet zu sein, sollte man dem 15-Zöller bei der Konfiguration auch mindestens 16 GB DDR4-RAM und ein Solid State Drive für das Betriebssystem verpassen.
Prozessor
Intels Kaby-Lake-Chip Core i7-7700HQ ist derzeit der erfolgreichste Vierkern-Prozessor bei leistungsstarken Spiele-Notebooks. Per virtueller Kernverdoppelung (Hyper-Threading-Technik) kann das 14-nm-Modell bis zu acht Threads parallel bearbeiten.
Dank der Turbo-Boost-Funktion wird der Basistakt von 2,8 GHz unter Last auf bis zu 3,8 GHz angehoben. Im XMG A517 schöpft die automatische Übertaktung des Core i7-7700HQ ihr Potenzial allerdings nur bedingt aus. Während 3,4-3,8 GHz bei Single-Core-Beanspruchung ein gutes und für diese CPU typisches Niveau darstellen, deaktiviert sich der Turbo bei Multi-Core-Belastung manchmal.
So verwundert es auch nicht, dass das XMG A517 in unserer 30-minütigen Cinebench-Schleife sehr schwankende Punktzahlen ausspuckt. Das von Intel angegebene Multi-Core-Level (3,4 GHz) wird nur temporär erreicht. Wenn man die CPU-Tests nach einem Kaltstart durchführt, zeigen sich jedoch kaum Performance-Unterschiede zur Konkurrenz. Die anderen Vergleichsgeräte sprinten höchstens um 8 % davon, was man im Alltag so gut wie nie merken dürfte.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
Gigabyte Aero 15 | |
Alienware 15 R3 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
SCHENKER XMG A517 | |
CPU Multi 64Bit | |
Gigabyte Aero 15 | |
Alienware 15 R3 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
SCHENKER XMG A517 |
System Performance
Inklusive SSD kann das XMG A517 mit einer hohen Systemgeschwindigkeit auftrumpfen. Im PCMark 8 macht es sich der 15-Zoll-Spross zwischen dem Gigabyte Aero 15 und dem Acer Aspire VX5-591G bequem. Wie es sich für ein Gaming-Notebook aus dem Jahr 2017 gehört, reagiert Windows äußerst flott von der Boot-Dauer über Ladevorgänge bis hin zu Programmstarts.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Alienware 15 R3 | |
Gigabyte Aero 15 | |
SCHENKER XMG A517 | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 | |
Work Score Accelerated v2 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
Alienware 15 R3 | |
Gigabyte Aero 15 | |
SCHENKER XMG A517 | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 |
PCMark 10 - Score | |
SCHENKER XMG A517 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4187 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5198 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4866 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Schenker Technologies spendierte unserem Testgerät eine 500 GB große NVMe-SSD. Mit dem Kauf der Samsung 960 EVO kann man definitiv nichts falsch machen. Der CrystalDiskMark 5.2 attestiert dem M.2-Modell eine herausragende Leistung, die mit klassischen SATA-III-SSDs (limitieren ab rund 500 MB/s) sprichwörtlich den Boden aufwischt.
Maximal 3.389 MB/s beim sequentiellen Lesen und 1.706 MB/s beim sequentiellen Schreiben werden dem High-End-Anspruch vollends gerecht. Und falls eines Tages doch der Platz eng werden sollte, wartet unter der Haube noch ein 2,5-Zoll-Schacht für SSDs, HDDs oder Hybrid-Modelle.
SCHENKER XMG A517 Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | Alienware 15 R3 | MSI GT62VR 7RE-223 Samsung SSD PM871a MZNLN256HMHQ | Gigabyte Aero 15 Lite-On CX2-8B512-Q11 | Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 Toshiba MQ01ABD100 | |
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AS SSD | -58% | ||||
Seq Read | 2694 | 510 -81% | |||
Seq Write | 1662 | 288.2 -83% | |||
4K Read | 48 | 37.2 -22% | |||
4K Write | 147 | 104 -29% | |||
Score Total | 4063 | 1019 -75% |
Grafikkarte
Um Grafikberechnungen kümmert sich mit der GeForce GTX 1060 ein DirectX-12-Modell aus Nvidias Pascal Generation, das auf 1.280 Shader und einen 6 GB großen GDDR5-VRAM zurückgreifen kann. Im Gegensatz zum CPU-Turbo kommt der GPU Boost genannte Turbo der GTX 1060 ordentlich zur Geltung. Im Unigine Heaven 4.0 Benchmark pendelte sich der Kerntakt auf gute 1.520 MHz ein. Dieser Wert liegt mittig im Spektrum von Nvidia, das unter Last zwischen 1.405 und 1.671 MHz verspricht. Maximal konnten wir der GTX 1060 sogar 1.900 MHz entlocken (Render-Test des Tools GPU-Z).
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Alienware 15 R3 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
SCHENKER XMG A517 | |
Gigabyte Aero 15 | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Alienware 15 R3 | |
MSI GT62VR 7RE-223 | |
SCHENKER XMG A517 | |
Gigabyte Aero 15 | |
Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 |
Die Benchmark Scores sind allesamt unauffällig. Im 3DMark 11 und dem Fire-Strike-Test des 3DMark 13 performt das XMG A517 auf Augenhöhe mit dem Aero 15, das ebenfalls eine GTX 1060 enthält. Die GTX 1050 Ti des Acer VX5-591G ist ca. 30 % langsamer, die GTX 1070 des MSI GT62VR 7RE respektive Alienware 15 R3 rechnet derweil um 50-60 % flotter.
3DMark 11 Performance | 12575 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 128763 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25679 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9727 Punkte | |
Hilfe |
Ob das XMG A517 seine GPU-Power auch über einen längeren Zeitraum halten kann, haben wir 60 Minuten mit The Witcher 3 getestet. Im Ultra-Preset (1.920 x 1.080 Pixel) variierte die Framerate zwischen 35 und 40 fps. Seltsame Taktsprünge traten ebenso nicht auf wie Throttling.
Gaming Performance
Solange man nur ein Full-HD-Panel nutzt, bietet die GeForce GTX 1060 mehr als genug Leistung für aktuelle Triple-A-Games. Auch grafisch anspruchsvolle Titel wie Mass Effect Andromeda werden mit hohen bis maximalen Settings flüssig auf den Bildschirm gezaubert. Wer ein 3K- oder 4K-Display anschließen bzw. ausreizen will, sollte sich jedoch ein Notebook mit GeForce GTX 1070 oder GTX 1080 kaufen. Das günstigere Pascal Modell GTX 1050 Ti gelangt schon in Full-HD bisweilen an seine Grenzen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 70.9 | 39.2 | ||
Mass Effect Andromeda (2017) | 52.4 | 47.4 | ||
Warhammer 40.000: Dawn of War III (2017) | 73.3 | 68.3 | ||
Prey (2017) | 115 | 97.1 | ||
Rocket League (2017) | 168 | |||
Dirt 4 (2017) | 90.1 | 55.3 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Mithin die meisten Wertungspunkte büßt das XMG A517 durch seinen hohen Geräuschpegel ein. Unter Last erreicht der 15-Zöller zwischen 46 dB (3DMark 06, The Witcher 3) und 50 dB (Stresstest) und hört sich ohne Kopfhörer oft unangenehm laut an. Bis auf das noch etwas präsentere Alienware 15 R3 bleibt die Konkurrenz teils deutlich ruhiger. Hauptproblem ist allerdings – wie bei vielen Clevo Barebones – die Lüftersteuerung im Idle-Modus. Anstatt konstant mit einer festen Drehzahl zu laufen, sind die beiden Lüfter entweder komplett aus oder rauschen gleich mit einem ordentlich hörbaren Pegel von rund 35 dB.
Noch schlimmer: Regelmäßig kommt es zu einem störenden und völlig unnötig erscheinenden Auftouren Richtung 40 dB oder darüber hinaus. Für leisere Umgebungen wie Bibliotheken ist das XMG A517 also nicht geeignet. Doch selbst in den eigenen vier Wänden mit normalen Hintergrundgeräuschen nervt die Lüftercharaktersitik gerne. Immerhin lässt sich das Phänomen mit den entsprechenden Windows-Energiespar-Settings abmildern. Eine manuelle Lüftersteuerung per Control Center (nicht getestet) könnte auch helfen. Hinweis: Wie sich bei unseren Messungen herausstellte, gab das Netzteil des Testgeräts ein leichtes Pfeifen von sich.
Update 15.09.17: Im Nachtest zeigte sich das XMG A517 vor allem bei 3D-Anwendungen als merklich ruhiger. So sank die Geräuschentwicklung in The Witcher 3 und dem 3DMark 06 von 46 auf durchschnittlich 43 dB. Zudem war das Lüfter-Auftouren im Idle nicht mehr ganz so intensiv und der Maximalpegel fiel ebenfalls niedriger aus.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30 / 35 / 40 dB(A) |
Last |
| 43 / 49 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
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min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
SCHENKER XMG A517 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Alienware 15 R3 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | |
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Geräuschentwicklung | -3% | 2% | 3% | 9% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 30 -0% | 31 -3% | 30.4 -1% |
Idle min * | 30 | 31 -3% | 34 -13% | 32 -7% | 31.4 -5% |
Idle avg * | 35 | 32 9% | 35 -0% | 33 6% | 31.4 10% |
Idle max * | 40 | 42 -5% | 36 10% | 34 15% | 31.4 21% |
Last avg * | 43 | 49 -14% | 40 7% | 39 9% | 36.8 14% |
Witcher 3 ultra * | 43 | 43 -0% | |||
Last max * | 49 | 50 -2% | 46 6% | 50 -2% | 41.3 16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Trotz der überdurchschnittlichen Geräuschkulisse wird das Chassis im 3D-Betrieb ziemlich heiß. Maximal 58 °C auf der Unterseite sprechen gegen Spiele-Sessions auf dem Schoß. Bis zu 60 °C auf der Oberseite sind ebenfalls happig, zumal sich auch der Handballenbereich unter Volllast mit 43 bis 53 °C spürbar erwärmt. In The Witcher 3 spuckte unser Messgerät auch recht hohe Werte aus, die über dem Level der Konkurrenz liegen. Einzig das Gigabyte Aero 15, welches mit 19 mm allerdings deutlich dünner ist, kam bei den Lasttests auf ähnliche Werte.
Die Komponenten arbeiten in Extremsituationen ebenfalls am Limit. Laut dem Tool HWMonitor erhitzt sich die CPU auf bis zu 99 ° und die GPU auf maximal 90 °C. Während der Core i7-7700HQ im Stresstest einfach seinen Turbo deaktivierte, kam es bei der GeForce GTX 1060 zu einem Throttling auf ca. 1.140 MHz. Letzteres betrifft jedoch fast alle Gaming-Notebooks. Kommen wir zum Idle-Modus, in dem das XMG A517 auch nicht besonders kühl ist: 28-37 °C auf der Gehäuseoberfläche sind kein Anlass zum Jubeln. Normalerweise bewegen sich Notebooks hier unter 30 °C (siehe Tabelle).
Update 15.09.17: Beim zweiten Testgerät blieben sowohl die Komponenten als auch das Chassis deutlich kühler. So erwärmte sich die GPU im Stresstest nur noch auf maximal 76 °C (@1.050 MHz), bei der CPU waren es ebenfalls niedrigere 89 °C (@2.800 MHz). Auch das Gehäuse schnitt über alle Tests hinweg auf den meisten Flächen ein paar Grad besser ab. Die alten Werte in den Tabellen wurden (wie bei der Geräuschentwicklung) entsprechend ersetzt.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 53 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.6 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 45.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 49 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-20.1 °C).
SCHENKER XMG A517 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Alienware 15 R3 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | |
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Hitze | -8% | 14% | 4% | 10% | |
Last oben max * | 53 | 46 13% | 40.6 23% | 56 -6% | 47 11% |
Last unten max * | 49 | 51.8 -6% | 48.4 1% | 61 -24% | 47 4% |
Idle oben max * | 33 | 36.5 -11% | 26.8 19% | 25 24% | 28.4 14% |
Idle unten max * | 30 | 38.2 -27% | 26.4 12% | 24 20% | 27.1 10% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Neben der Geräusch- und Temperaturentwicklung hat uns auch das Soundsystem enttäuscht. Alle Tonbereiche – seien es nun Mitten, Höhen oder der Bass – werden nicht sehr präzise abgebildet, so dass sich Audioinhalte arg matschig, unausgewogen und blechern anhören. Die vorinstallierte Software Sound Blaster Cinema 3, welche bei anderen Geräten durchaus überzeugt und mehrere Profile und Klangverbesserungen bietet, wirkt sich stellenweise sogar negativ auf den Klang aus. Kurzum: Ohne Headset oder externe Lautsprecher bereitet das 2.0-System nicht viel Freude. Jenseits der 1.000 Euro erwarten wir definitiv mehr.
SCHENKER XMG A517 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (80 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.1% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 7.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (9.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 7.7% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (10.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (29.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 94% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 4% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 86% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 11% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Gigabyte Aero 15 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 23.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.1% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.1% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 52% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 40% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 45%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 36% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Dank Nvidias Optimus Technik, welche dynamisch zwischen der im Prozessoer verbauten HD Graphics 630 und der dedizierten GeForce GTX 1060 wechselt, benötigt das XMG A517 im Idle-Modus mit 8-25 Watt recht wenig Energie. Bei stärkerer Last und aktiver Nvidia GPU schießt der Verbrauch wie üblich in die Höhe. 85 Watt in der ersten Szene des 3DMark 06 und 110 Watt nach 60 Minuten The Witcher 3 könnten auch vom Gigabyte Aero 15 stammen. Unter Volllast orientiert sich der Wert mit maximal 180 Watt eher an GTX-1070-Geräten wie dem Alienware 15 R3 (bis zu 192 Watt) und MSI GT62VR 7RE (bis zu 193 Watt). Das Netzteil ist für die Hardware jedenfalls ausreichend dimensioniert.
Aus / Standby | 0.4 / 0.8 Watt |
Idle | 8 / 12 / 25 Watt |
Last |
85 / 180 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER XMG A517 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Alienware 15 R3 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile | Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile | |
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Stromverbrauch | -51% | -54% | -7% | 22% | |
Idle min * | 8 | 19 -138% | 20 -150% | 12 -50% | 7 12% |
Idle avg * | 12 | 23 -92% | 24 -100% | 15 -25% | 10.2 15% |
Idle max * | 25 | 29 -16% | 29 -16% | 20 20% | 14 44% |
Last avg * | 85 | 85 -0% | 82 4% | 82 4% | 78 8% |
Witcher 3 ultra * | 110 | 111 -1% | |||
Last max * | 180 | 192 -7% | 193 -7% | 161 11% | 127 29% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Obwohl der Akku des XMG A517 mit 62 Wh nicht zu den kräftigsten Vertretern im Testfeld gehört (das Alienware 15 R3 und das Gigabyte Aero 15 bieten über 90 Wh) sind die Laufzeiten für ein Gaming-Notebook prima. Rund 5 Stunden Internet-Surfen per WLAN (Display auf 150 cd/m²) und 5 Stunden Wiedergabe von HD-Videos (ebenfalls mittlere Leuchtkraft) erlauben eine ordentliche Nutzung abseits der Steckdose. G-Sync-Geräte halten hier meist deutlich kürzer durch. Im Optimalfall, also bei geringer Auslastung und minimaler Bildschirmhelligkeit, schafft der 6-Zellen-Akku bis zu 7,5 Stunden. Mobil zocken kann man bei voller Leuchtkraft für 1-2 Stunden.
SCHENKER XMG A517 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 62 Wh | Alienware 15 R3 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 99 Wh | MSI GT62VR 7RE-223 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 75 Wh | Gigabyte Aero 15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 94.24 Wh | Acer Aspire VX5-591G-75C4 VX15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1050 Ti Mobile, 52.5 Wh | |
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Akkulaufzeit | -10% | -14% | 37% | -15% | |
Idle | 447 | 382 -15% | 377 -16% | 638 43% | 322 -28% |
H.264 | 310 | 266 -14% | 252 -19% | 464 50% | |
WLAN | 301 | 264 -12% | 246 -18% | 422 40% | 302 0% |
Last | 99 | 102 3% | 98 -1% | 112 13% | 81 -18% |
Fazit
Pro
Contra
Das XMG A517 hat es etwas schwer gegen die aktuelle Gaming-Konkurrenz von Acer, Alienware, Asus, Gigabyte und MSI. So werden weder die Gehäusequalität noch die Lautsprecher dem Kaufpreis von über 1.200 Euro gerecht (Basisausstattung). Das machen viele Gaming-Notebooks deutlich besser.
Bezüglich der Leistung muss sich der 15-Zöller kaum Kritik gefallen lassen. Ja, die Turbo-Ausnutzung der CPU ist bei Multi-Core-Last nicht optimal, ansonsten punktet der 15-Zöller jedoch mit einer guten bis sehr guten Allround-Leistung, die für moderne Spiele in der nativen Auflösung von 1.920 x 1.080 locker reicht.
Wer auf 120 Hz und G-Sync verzichten kann, sollte auch mit dem IPS-Bildschirm zufrieden sein. Als weitere Highlights wären die knackige Tastatur mit RGB-Beleuchtung, die überraschend hohe Akkulaufzeit und das passable Gewicht von 2,4 Kilogramm zu nennen.
Dank des hauseigenen Konfigurators lässt sich das XMG A517 zudem gut auf die persönlichen Bedürfnisse anpassen (RAM-Menge, Massenspeicher, Betriebssystem etc.).
Insgesamt ist das Gebotene durchaus einen Blick wert, sofern man die genannten Schwächen akzeptiert. Eine Kaufempfehlung erhält der 15-Zöller indes nicht, dafür hat Barebone-Hersteller Clevo an zu vielen Stellen gepatzt (vor allem bei der Lüftersteuerung).
SCHENKER XMG A517
- 19.06.2018 v6 (old)
Florian Glaser