Warhammer 40.000: Dawn of War III Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Wenngleich das beliebte Warhammer Universum in den letzten Jahren häufig seinen Weg auf den heimischen Computer fand – sei es nun als Rundenstrategie (Total War), First-Person-Shooter (Vermintide) oder Third-Person-Action (Space Marine) – müssen sich Fans klassischer Echtzeitstrategie seit 2009 auf einen Nachfolger von Dawn of War 2 gedulden. Mit Dawn of War 3, das wie die vorherigen Teile von Relic Entertainment entwickelt wurde, hat das Warten nun ein Ende.
Beim Blick auf die Grafik folgt jedoch schnell Ernüchterung. Subjektiv bietet der Nachfolger nur geringe optische Verbesserungen. Ja, Einheiten und Gebäude sind größtenteils schick animiert und wurden mit viel Liebe zum Detail gebaut. Und ja, die Schuss- und Explosionseffekte können sich über weite Strecken sehen lassen. Wenn es um die Texturen geht, überzeugt Dawn of War 3 allerdings nicht vollends. Selbst auf der maximalen Stufe wirken Oberflächen stellenweise matschig, was der an Starcraft 2 erinnernde Comic-Look zumindest halbwegs überdecken kann. Für ein Strategiespiel würden wir die Grafik trotzdem als ordentlich bezeichnen.
Technisch scheint der Titel leider noch nicht ganz ausgereift zu sein. So hatten wir auf mehreren Systemen hin und wieder Abstürze (meist beim Spielstart). Hinzu kommen Probleme bezüglich der Bildschirmerkennung. Speziell beim Anschluss unseres 4K-Displays waren im Optionsmenü zuweilen nicht die nativen 3.840 x 2.160 Pixel verfügbar. Abhilfe schaffte meist ein Systemneustart, eine Änderung der Windows Skalierung oder etwas Bastelarbeit im GPU-Treiber.
Das Grafikmenü hinterlässt ebenfalls einen zwiespältigen Eindruck. Zwar gibt es für alle Settings Erläuterungen, insgesamt 8 Optionen (inklusive Auflösung) sind für ein PC-Spiel jedoch recht mager. Während die Einheitenverdeckung und die vertikale Synchronisation an- bzw. ausgeschaltet werden können, stehen die Bildqualität, die Texturdetails, das (nicht näher spezifizierte) Anti-Aliasing und die Physik in mehreren Stufen parat.
Auf die automatische Setting-Empfehlung sollte man dabei nicht unbedingt vertrauen. So wird bei kräftigen GPUs oft eine zu niedrige Bildqualität gewählt. Etwas nervig ist auch, dass ein Wechsel der Texturdetails einen Neustart erfordert. Da sich die Introvideos überspringen lassen, benötigt der Vorgang immerhin nicht allzu viel Zeit.
Die Ladedauer richtet sich wie üblich nach dem verwendeten Massenspeicher. Auf einer SSD lädt Dawn of War 3 durchschnittlich lang, auf einer HDD muss man beim Start jede Menge Sitzfleisch mitbringen. Nett ist hingegen der im Optionsmenü eingebaute (allerdings nicht ganz aussagekräftige) FPS-Counter, der eine grobe Einschätzung der Geschwindigkeit ermöglicht. Die Spielgröße ist mit knapp 29 GB (22 GB Download) mittelprächtig.
Wie ein Vergleich der unteren Bilder zeigt, gibt es zwischen maximalen und hohen Settings keinen markanten Unterschied – sowohl optisch als auch im Bezug auf die Performance. Größer fällt der Sprung von hohen auf normale Details aus. Neben den Texturen werden auch die Schatten etwas schlechter, wobei Dawn of War 3 dann immer noch passabel aussieht. Am eklatantesten wirkt sich der Wechsel von mittleren zu minimalen Settings aus. Die fehlenden Schatten, die unsauberen Texturen und nicht vorhandene Beleuchtungseffekte kratzen deutlich an der Atmosphäre.
Benchmark
Pluspunkte kassiert Dawn of War 3 für die Anwesenheit eines integrierten Benchmarks. In einer knapp 40-sekündigen Sequenz wird eine effektreiche Massenschlacht präsentiert, welche die Komponenten adäquat fordert. Weil die Auswertung des Benchmarks recht kompliziert ist (nur außerhalb des Spiels möglich) und laut anderer Technik-Checks mit Problemen behaftet sein soll (am Anfang und am Ende wird anscheinend zu viel aufgezeichnet, was die Ergebnisse verfälscht), greifen wir zur Ermittelung der minimalen und durchschnittlichen Framerate auf das Tool Fraps zurück.
Update 05.05.17: Bei den von uns durchgeführten Gegentests waren die Ergebnisse der externen Benchmark-Auswertung so ähnlich zu den Fraps-Resultaten, dass wir in Zukunft doch auf die vom Spiel selbst ermittelten Werte setzen. Dieses befinden sich im Dokumente-Ordner unter my games | Dawn of War III | LogFiles.
Pauschale Aussagen zur Leistungsfähigkeit einer Grafikkarte sind aufgrund des schwankenden Anspruchs nicht leicht. Je nach Zoomstufe, Einheiten- und Effektmenge etc. variiert die Performance kräftig. Sofern ein System im integrierten Benchmark einen Mittelwert von über 30 fps erreicht, sollte auch die Kampagne anständig laufen. Im Gegensatz zu Titeln aus der First-Person-Perspektive, welche erst ab 40 fps Spaß machen, benötigt man bei (Echtzeit-)Strategie-Games nicht ganz so viele Frames.
Resultate
In Relation zur gebotenen Grafikqualität sind die Hardware-Voraussetzungen ziemlich hoch. Einsteiger-GPUs wie die HD-Graphics-Chips der Intel Prozessoren haben es selbst mit 1.280 x 720 Pixeln und minimalen Settings (AA off) schwer, ein flüssiges Bild auf den Monitor zu zaubern. Für 1.366 x 768 Pixel und mittlere Settings (AA Medium) muss es schon eine Grafikkarte auf dem Level der GeForce GTX 950M (besser GTX 960M) sein. Eine Kombination aus 1.920 x 1.080 Pixeln und normalen Details schreit sogar nach einer GeForce GTX 965M (besser GTX 970M). Wer Dawn of War 3 mit hohen Details (AA High) genießen möchte, kommt in Full-HD nicht um ein Topmodell wie die GeForce GTX 980M herum (besser GTX 980). Maximale Settings befeuert erst eine GeForce GTX 1060 ruckelfrei.
Besitzer eines 4K-Displays werden mit dem Titel keine Freude haben. Selbst absolute Spitzenreiter wie die GeForce GTX 1080 scheitern bei aktivierter Kantenglättung an einer Mischung aus 3.840 x 2.160 Pixeln und hohen Details. Der Einfluss des Prozessors ist erwartungsgemäß gering. Lediglich in niedrigen Auflösungen und Settings konnten wir auf manchen Geräten eine Limitierung durch die CPU feststellen. Hinweis: Das von Dawn Of War 3 unterstützte Upscaling war für die Tests stets deaktiviert (100 % Gameplay Resolution).
Warhammer 40.000: Dawn of War III | |
3840x2160 High / On (100 % Gameplay Resolution) AA:High 1920x1080 Maximum / On (100 % Gameplay Resolution) AA:High 1920x1080 High / On (100 % Gameplay Resolution) AA:High 1920x1080 Medium / On (100 % Gameplay Resolution) AA:Medium 1366x768 Medium / On (100 % Gameplay Resolution) AA:Medium 1280x720 Minimum / Off (100 % Gameplay Resolution) | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
AMD Radeon RX 480 (Desktop), 4790K | |
AMD Radeon RX 470 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 980M, 4700MQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 970M, 4700MQ | |
AMD Radeon R7 370, 4790K | |
AMD Radeon RX 460 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 (Desktop), 4790K | |
NVIDIA GeForce GTX 960M, 4720HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
Intel HD Graphics 4600, 4700MQ |
Übersicht
Testsysteme
Desktop-PCs | Plattform I | Plattform II |
---|---|---|
Mainboard | Asus Z170-A | Asus Z97-Deluxe |
Prozessor | Intel Core i7-6700K (Skylake) | Intel Core i7-4790K (Haswell) |
Grafikkarte | MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Arbeitsspeicher | 2x 8 GB DDR4-2133 | 2x 4 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Crucial MX100 SSD (256 GB) Crucial M500 SSD (480 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) OCZ Trion 150 SSD (960 GB) |
Intel SSD 530 (240 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
Schenker Notebooks | Schenker W504 | Schenker XMG A505 | Schenker S413 |
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Prozessor | Intel Core i7-4700MQ (Haswell) | Intel Core i7-4720HQ (Haswell) | Intel Core i7-4750HQ (Haswell) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 980M (8 GB GDDR5) GTX 970M (6 GB GDDR5) GTX 880M (8 GB GDDR5) GTX 870M (6 GB GDDR5) GTX 860M Kepler (4 GB GDDR5) |
Nvidia GeForce GTX 960M (2 GB GDDR5) | Intel Iris Pro Graphics 5200 |
Arbeitsspeicher | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR3-1600 |
Massenspeicher | Samsung SSD 840 EVO (250 GB) | Micron M600 SSD (128 GB) HGST Travelstar 7K1000 HDD (1.000 GB) |
Intel SSD |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit |
MSI Notebooks | MSI GT62VR | MSI GE72 | MSI PE60 | MSI GP62 | MSI CX61 | MSI CX61 | MSI GE 72 7RE-046 | MSI GL62 7RD |
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Prozessor | Intel Core i7-6820HK (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-6700HQ (Skylake) | Intel Core i7-5700HQ (Broadwell) | Intel Celeron 2970M (Haswell) | Intel Core i5-4200M (Haswell) | Intel Core i7-7700HQ (Kaby Lake) | Intel Core i7-7700HQ (Kaby Lake) |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 965M 2016 (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GT 720M (2 GB DDR3) | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti | Nvidia GeForce GTX 1050 |
Arbeitsspeicher | 4x 8 GB DDR4-2133 | 1x 8 GB DDR4-2133 | 2x 4 GB DDR4-2133 | 1x 8 GB DDR3-1600 | 1x 8 GB DDR3-1600 | 1x 8 GB DDR3-1600 | 2x 4 GB DDR4 | 2x 4 GB DDR4 |
Massenspeicher | Samsung NVMe MZVPV128 SSD (128 GB) | Toshiba THNSNJ128G8NU SSD (128 GB) WDC WD10JPVX HDD (1.000 GB) OCZ Trion 100 SSD (480 GB) |
Toshiba MQ01ABF050 HDD (500 GB) | WDC Scorpio Blue HDD (1.000 GB) | Samsung SSD, Toshiba Trion 150 SSD | Samsung SSD, Toshiba Trion 150 SSD | ||
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 Home 64 Bit | Windows 10 | Windows 10 | Windows 10 | Windows 7 Home Premium 64 Bit | Windows 10 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
Asus Notebooks | Asus G752VS | Asus N551ZU | Asus ROG Strix GL753VD |
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Prozessor | Intel Core i7-6820HK (Skylake) | AMD FX-7600P (Kaveri) | Intel Core i7-7700HQ |
Grafikkarte | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) | Nvidia GeForce GTX 1050 |
Arbeitsspeicher | 4x 16 GB DDR4-2400 | 2x 4 GB DDR3-1600 | 2x 8 GB DDR4 |
Massenspeicher | Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 SSD (512 GB) | Samsung SSD 830 (256 GB) | Micron SSD 1100 (256 GB) |
Betriebssystem | Windows 10 Pro 64 Bit | Windows 10 64 Bit | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber | Intel Treiber |
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2x Asus PB287Q | ForceWare 381.89 | Crimson 17.4.4 | 15.40.34.4624 |