Test MSI WT75 8SM (Xeon E-2176G, Quadro P5200) Workstation
Das MSI WT75 ist das Workstation-Modell von MSIs GT75-Reihe, die sich an Gamer richtet. Tauscht man die GeForce-Grafikkarte und den Intel Core-Prozessor des GT75 gegen eine Quadro-Grafikkarte und eine Xeon-CPU, landet man mehr oder weniger beim WT75. Nach diesem Prinzip hat MSI in der Vergangenheit schon die Modellpaare GS63/WS63, GT72/WT72, and GE73/WE73 vorgestellt.
Unser heutiges Testmodell "WT75" ist der direkte Nachfolger des WT73. Da das GT75 einer der schnellsten derzeit verfügbaren 17,3-Zoll-Gaminglaptops ist, ist das WT75 gleichermaßen eine der schnellsten 17,3-Zoll-Workstations. Unser Testgerät ist mit dem Xeon E-2176G Serverprozessor, der Quadro P5200 und einem 4K-UHD-Display ausgestattet. Da dieses Modell sehr vielseitig konfigurierbar ist, sind je nach Händler und Vertriebspartner viele verschiedene Angbote erhältlich. Das WT75 steht in direkter Konkurrenz zu anderen leistungsfähigen Workstations wie dem Eurocom Tornado F7W, HP ZBook 17, Lenovo ThinkPad P71 und dem Dell Precision 7720.
An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass das WT75 bis auf einige Ausnahmen, auf die wir unten im Detail eingehen werden, mit dem GT75 und dem Eurocom Tornado F7W physikalisch identisch ist. Da alle drei Laptops das gleiche Anschlusslayout und das gleiche Gehäusedesign besitzen, empfehlen wir Nutzern einen Blick auf unsere bestehenden Tests zum GT75 und dem Tornado F7W. In der Tabelle unten sehen Sie außerdem die wesentlichen Hardwareunterschiede zwischen dem GT75 und dem WT75.
(Anmerkung des Autors: Wir haben MSI kontaktiert, um zu bestätigen, dass das System sowohl Prozessoren mit 95 W und mehr als auch die Turing-basierten Quadro-Grafikkarten der nächsten Generation unterstützt. Sobald uns diese Informationen vorliegen, werden wir den Test mit diesen aktualisieren.)
GT75VR 7RF | WT75 | |
CPU | Verlöteter mobiler Core ix mit 45 W | LGA 1151, 80-W-Server-Xeon |
SmartCard-Leser | Nein | Ja |
Handballenauflagen aus Gummi | Ja | Nein |
ECC-RAM-Unterstützung | Nein | Ja |
Tastatur | mechanisch, für jede Taste individuell anpassbare RGB-Beleuchtung | membran-basiert, Weiße Beleuchtung mit einer Zone |
Akku | 75 Wh | 90 Wh |
Speicherschächte | 3x M.2-2280 1x 2,5-Zoll SATA-III-Schacht | 3x M.2-2280 2x 2,5-Zoll SATA-III-Schacht |
Weitere MSI-Tests:
- MSI GT75 (i9-9050HK, GTX 1080, FHD)
- MSI GT75 (i7-7820HK, GTX 1080, FHD)
- MSI WT72
- MSI WS63 (englischer Test)
- Eurocom Tornado F7W
Hinweis: Nach dem Update auf unser neues Rating-System reduziert sich die Gesamtwertung des MSI WT75 von87,2 auf 85,2 %.
Wir erweitern unser Team und suchen News-Redakteure sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Das Chassis des WT75 ist mit dem des GT75 fast identisch, weshalb alle unsere bestehenden Anmerkungen zum Chassis des GT75 auch hier gelten. Der erste Eindruck des zwei Jahre alten Designs bleibt dadurch gut, auch wenn der Laptop ziemlich klobig wirkt. Da die Optik für die Zielgruppe dieser professionellen Workstation jedoch vermutlich keine große Rolle spielt, ist das kein K.O.-Kriterium. Die Unterseite ist robust, die Scharniere und der Deckel hätten jedoch zugunsten der Langlebigkeit etwas stabiler sein können. Das Chassis des Alienware 17 wirkt insgesamt robuster.
Ähnlich wie beim MSI GS75 sieht man sofort, dass beim WT75 nicht wie beim GT75 Handballenauflagen aus Gummi, sondern stattdessen ein glattes Design mit gebürstetem Aluminium zum Einsatz kommt.
Das GT75/WT75 ist dafür bekannt, größer und schwerer als das GT73/WT73 aus der letzten Generation zu sein, außerdem ist es aufgrund der leistungsfähigeren Kühllösung vor allem länger. Mit 4,1 kg ist es einer der schwereren verfügbaren 17-Zoll-Workstation-Laptops, auch wenn es immer noch weit weg von Gaming-Schwergewichten wie dem Asus G703 (4,7 kg) und dem HP Omen X (4,9 kg) ist.
Die Abmessungen sind mit denen des Asus G703 nahezu identisch, das Gewicht ist jedoch um ein halbes Kilogramm geringer.
Ausstattung
Mit Ausnahme von VGA und SIM sind die meisten üblichen Anschlüsse hier vorhanden. Das konkurrierende Fujitsu Celsius H980 verfügt über den betagten VGA-Anschluss, was einige Nutzer vermutlich begrüßen werden. Die umfangreichen Audioanschlüsse des WT75 sind ein Relikt des GT75-Chassis, auf dem dieses Gehäuse basiert. Die vier Klinkenanschlüsse sind aus der Sicht eines Workstation-Anwenders vermutlich nicht besonders nützlich.
Wenn man sich nicht gerade über das Gerät beugt, sind die Anschlüsse auf der Rückseite schwer zu erreichen. Lenovo hat dieses Problem beim Legion Y740/Y540 mit LED-Indikatoren gelöst und wir hoffen, von MSI bald einen ähnlichen Lösungsansatz zu sehen.
Weiterhin unterstützt der hier verbaute RJ-45-Anschluss nur 1 GBps. Im Gegensatz dazu unterstützt der RJ-45-Anschluss des Alienware Area-51m bis zu 2,5 GBps.
SD-Kartenleser
Der gefederte SD-Kartenleser erreicht mit unserer Referenzkarte UHS-II eine Übertragungsrate 197 MB/s. Damit ist er zwar schnell, liegt jedoch immer noch fast 20 Prozent hinter dem Kartenleser des Gigabyte Aero 15. 1 GB Bilder von der Karte auf den Desktop zu verschieben dauert nur knapp 6 Sekunden.
Da eine eingesteckte SD-Karte nur ca. 2 mm aus dem Gehäuse heraussteht, kann der Laptop sicher transportiert und die SD-Karte leicht ausgeworfen werden.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Gigabyte Aero 15-Y9 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Eurocom Tornado F7W (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI WT75 8SM (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H980 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Gigabyte Aero 15-Y9 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Eurocom Tornado F7W (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI WT75 8SM (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Fujitsu Celsius H980 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Während das GT75 mit einem Killer 1535- oder Killer-1550-Modul ausgestattet ist und einige Gamingfunktionen unterstützt, kommt bei unserem WT75 das verbreitetere Intel 9260 zum Einsatz. Mit 446 MBps sind die durchschnittlichen Übertragungsraten unerwartet langsam. Verbindungsprobleme gab es jedoch nicht und das Modul selbst verspricht theoretische Übertragungsraten von bis zu 1,73 GBps.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Dell Precision 7720 | |
MSI WT75 8SM | |
iperf3 receive AX12 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
MSI WT75 8SM | |
Dell Precision 7720 |
Wartung
Die Abdeckung auf der Unterseite ist mit nur fünf Kreuzschrauben befestigt und kann leicht entfernt werden. Vergleichsweise müssen beim Alienware m17 zum Entfernen der Abdeckung 12 Schrauben entfernt werden.
Die Komponenten sind bis auf einige Ausnahmen leicht zugänglich. Das Austauschen des WLAN-Moduls, des zweiten 2,5-Zoll SATA-III-Schachts und zwei der vier SODIMM-Steckplätze erfordert allerdings zusätzliche Demontage.
Garantie und Zubehör
Bis auf die übliche Garantiekarte und das Netzteil befindet sich kein Zubehör im Lieferumfang unseres Testgeräts.
Es gilt die übliche, eingeschränkte einjährige Herstellergarantie. Durch eine Online-Registrierung bei MSI kann die Garantie kostenlos um einige Monate verlängert werden.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Ein weiterer bedeutender Unterschied zwischen dem WT75 und dem GT75 ist die Tastatur. Während Letzteres integrierte mechanische Tasten nutzt, setzt das WT75 auf ein klassisches, membran-basiertes Konzept. Da viele Gamer das "clicky" Feedback von mechanischen Tasten vorziehen und professionellen Workstation-Anwendern eine leisere, klassische Tastatur womöglich eher liegt, halten wir dies für eine sinnvolle Entscheidung. Das Tastenfeedback ist in der Praxis auch tatsächlich leiser und bei allen Tasten einheitlich, selbst bei den schmaleren Ziffernblocktasten. Dass die Tasten sich ähnlich anfühlen wie die SteelSeries-Tasten des MSI GS75 und GT73, ist ebenfalls keine Überraschung.
Aus den oben genannten Gründen wurde die individualisierbare RGB-Beleuchtung hier durch eine weiße Hintergrundbeleuchtung mit einer Zone ersetzt.
Auch das Touchpad (~11 x 6,7 cm) und die dedizierten Maustasten wurden auf den Anwendungsfall "mobile Workstation" zugeschnitten. Während die Touchpadoberflächen und die Maustasten des GT75 aus Gummi sind, wurde für die gleichen Oberflächen beim WT75 stattdessen glatter, matter Kunststoff verwendet. Wir finden diesen Ansatz deutlich praktischer, da sich hier der Mauszeiger deutlich besser kontrollieren lässt als beim GT75. Der Tastenhub der Maustasten ist jedoch zu gering, außerdem hätten wir uns hier ein deutlicheres Tastenfeedback gewünscht.
Display
Das in unserem Testgerät verbaute 4K-UHD-IPS-Panel B173ZAN01.0 von AU Optronics ist unter 17 Zoll großen Laptops weitverbreitet und kommt unter anderem auch im Eurocom Sky DLX7, Acer Predator 17 und auch im erst kürzlich vorgestellten Alienware m17 zum Einsatz. Daher besitzen diese Laptops ähnliche Displayeigenschaften wie zum Beispiel im Vergleich zu den neuesten 144-Hz-Panels durchschnittliche Schwarz-zu-Weiß-Reaktionszeiten und ein durchschnittliches Kontrastverhältnis. Dafür ist das Farbspektrum des Panels breiter als bei den meisten Gaming-Laptops, wodurch es die Anforderungen von Workstation-Nutzern besser erfüllt.
Das Hauptproblem bei diesem Display ist der Bildkörnungseffekt. Die Bildkörnung ist vor allem Seite an Seite mit verspiegelten Panels, jedoch auch im Vergleich mit anderen matten Panels sichtbar. Dadurch sind kürzere Texte und Details trotz des hohen DPI-Werts und des breiten Farbspektrums nicht so klar, wie sie sein könnten.
Wie das Bild unten zeigt, leidet unser Testgerät unter moderatem Backlight-Bleeding am linken, unteren Bildschirmrand. Beim Bootvorgang ist das Backlight-Bleeding am deutlichsten sichtbar.
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 327.9 cd/m²
Kontrast: 763:1 (Schwarzwert: 0.43 cd/m²)
ΔE Color 4.41 | 0.5-29.43 Ø4.92, calibrated: 1.43
ΔE Greyscale 2.9 | 0.5-98 Ø5.2
99% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
84.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
95.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
98.3% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
80.8% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.17
MSI WT75 8SM AU Optronics B173ZAN01.0, IPS, 17.3", 3840x2160 | Fujitsu Celsius H980 LG Philips, LP173WF4-SPF5, IPS, 17.3", 1920x1080 | Eurocom Tornado F7W AU Optronics B173ZAN01.0, IPS, 17.3", 3840x2160 | Dell Precision 7720 SHP1446 (LQ173D1), IGZO, 17.3", 3840x2160 | Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE LP173WF4_SPF7, IPS, 17.3", 1920x1080 | MSI WT72-6QM LG Philips LP173WF4-SPF1, IPS, 17.3", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -22% | 4% | 5% | -22% | -21% | |
Display P3 Coverage | 80.8 | 67.3 -17% | 85.9 6% | 87.6 8% | 67.4 -17% | 67.3 -17% |
sRGB Coverage | 98.3 | 85 -14% | 100 2% | 100 2% | 85 -14% | 85.4 -13% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 95.3 | 62.2 -35% | 98.3 3% | 99.2 4% | 62.2 -35% | 62.5 -34% |
Response Times | 0% | -19% | -77% | -15% | -11% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 36 ? | 38 ? -6% | 40 ? -11% | 60 ? -67% | 40.8 ? -13% | 42 ? -17% |
Response Time Black / White * | 24.8 ? | 23.2 ? 6% | 31.6 ? -27% | 46.4 ? -87% | 28.8 ? -16% | 26 ? -5% |
PWM Frequency | 120500 ? | 1020 ? | 86 ? | |||
Bildschirm | -25% | -28% | 14% | -8% | -19% | |
Helligkeit Bildmitte | 327.9 | 400 22% | 328.2 0% | 464 42% | 338 3% | 303 -8% |
Brightness | 311 | 394 27% | 310 0% | 441 42% | 317 2% | 298 -4% |
Brightness Distribution | 88 | 92 5% | 92 5% | 89 1% | 86 -2% | 94 7% |
Schwarzwert * | 0.43 | 0.51 -19% | 0.37 14% | 0.45 -5% | 0.28 35% | 0.46 -7% |
Kontrast | 763 | 784 3% | 887 16% | 1031 35% | 1207 58% | 659 -14% |
Delta E Colorchecker * | 4.41 | 5.3 -20% | 6.62 -50% | 3.2 27% | 4.3 2% | 5.77 -31% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10.07 | 9.3 8% | 9.49 6% | 6.1 39% | 10.2 -1% | |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.43 | 3.8 -166% | 3.93 -175% | 3.7 -159% | ||
Delta E Graustufen * | 2.9 | 5.5 -90% | 6.7 -131% | 4.2 -45% | 2.2 24% | 4.87 -68% |
Gamma | 2.17 101% | 2.17 101% | 2.44 90% | 2.01 109% | 2.17 101% | 1.99 111% |
CCT | 6916 94% | 6686 97% | 6462 101% | 6736 96% | 6621 98% | 7363 88% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 84.2 | 55.8 -34% | 87.9 4% | 88.1 5% | 55.8 -34% | 56.04 -33% |
Color Space (Percent of sRGB) | 99 | 84.9 -14% | 100 1% | 100 1% | 84.7 -14% | 85.27 -14% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -16% /
-22% | -14% /
-21% | -19% /
0% | -15% /
-11% | -17% /
-18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit 85 Prozent des AdobeRGB-Standards ist der Farbraum sehr groß und vergleichbar mit dem von Sharps IGZO-Panel. Die Kehrseiten sind jedoch ein geringerer Kontrast und eine Bildwiederholrate von "nur" 60 Hz.
Mit DeltaE-Werten von durchschnittlich 2,1 und 1,43 sind die Graustufen bzw. die Farben in Bezug auf den sRGB-Standard sehr genau. Der gewünschte Zielfarbraum muss entweder im vorinstallierten Dragon Center oder in der MSI True Color Anwendung gewählt werden. Die gleichen Anwendungen sind auch auf den meisten MSI-Laptops der G-Reihe installiert.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
24.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14.8 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
36 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 17.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 46 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8743 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Da das Display ungefähr so hell wie das der meisten anderen Gaming-Laptops ist (~300 cd/m²), ist die Lesbarkeit im Freien weder besser noch schlechter als bei der Konkurrenz. Unter direktem Sonnenlicht wirken die Farben verwaschen und auch im Schatten sind manche Reflexionen unvermeidbar. Die Blickwinkel sind sehr groß und auch beim Betrachten von sehr steilen Winkeln werden die Farben und der Kontrast wie üblich nur minimal verfälscht.
Leistung
Der Xeon-Prozessor E-2176G verlangt nach einer leistungsfähigeren Kühllösung als der Core i9-8950HK im GT75 (80 W vs. 45 W TDP). Wir vermuten, dass beim WT75 deswegen mehr Heatpipes zur CPU führen als beim GT75. Die Leistung des Xeon E-2176G liegt ungefähr auf dem Niveau eines Core i7-8700, wobei der Xeon-Prozessor zusätzliche Stabilität und ECC-RAM-Unterstützung bietet, was professionellen Anwendern zugutekommt. Da es sich hierbei um einen LGA-1151-Desktopprozessor handelt, kann dieser bei Bedarf gewechselt werden.
Gleichermaßen ist die Grafikkarte Quadro P5200 mit der Endanwender-Grafikkarte GeForce GTX 1080 eng verwandt. Das MXM-3.0-Modul ist ebenfalls wechselbar. Außerdem steht Nutzern ein Schalter zur Verfügung, mit dem man zur integrierten UHD Graphics P630 wechseln kann.
Prozessor
Da der Xeon E-2176G mit dem Core i7-8700 eng verwandt ist, erzielen beide dementsprechend ähnliche Ergebnisse in CineBench R15. Unser WT75 landet hier zwischen dem i7-8700K im Eurocom Sky X9C und dem i7-8700 im Schenker XMG Ultra 17. Mit diesem Ergebnis ist der Xeon nur 15 bis 20 Prozent schneller als der i7-8750H und der Xeon E-2176M im ThinkPad P1.
Die Leistung wird gut, aber nicht perfekt aufrechterhalten. Beim Ausführen des Multi-Thread-Tests von CineBench R15 in einer Schleife fällt die anfängliche Punktzahl von 1.342 Punkten im Laufe der Zeit auf 1.276 Punkte; ein Leistungsabfall von ca. 5 Prozent. Die Leistung schwankt hier nur geringfügig stärker als beim Eurocom Sky X9C, der mit dem i7-8700K ausgestattet ist.
wPrime 2.10 - 1024m | |
MSI WT75 8SM | |
Eurocom Sky X9C | |
Eurocom Tornado F7W | |
NVIDIA Titan X Pascal | |
AMD Threadripper 2970WX, AMD Radeon RX Vega 64 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die PCMark-Ergebnisse sind mit denen des Eurocom Tornado F7W vergleichbar und konstant unter den PCMark-Ergebnissen des Alienware Area-51m, in dem ein i9-9900K und eine RTX 2080 Grafikkarte verbaut sind. Trotzdem ist das WT75 zum Zeitpunkt dieses Tests eine der schnellsten mobilen Workstations in unserer Datenbank.
PCMark 10 | |
Score | |
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 | |
MSI WT75 8SM | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Essentials | |
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 | |
MSI WT75 8SM | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Dell Precision 7720 | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Productivity | |
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 | |
MSI WT75 8SM | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Digital Content Creation | |
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 | |
MSI WT75 8SM | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE |
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 | |
MSI WT75 8SM | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
Dell Precision 7720 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Fujitsu Celsius H980 | |
MSI WT75 8SM | |
Dell Precision 7720 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5006 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4930 Punkte | |
PCMark 10 Score | 6208 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Insgesamt sind fünf interne Speicherschächte verfügbar (3x M.2-2280 + 2x 2,5-Zoll SATA-III). Unser Testgerät ist mit einer primären PM981 von Samsung mit 512 GB und einer sekundären 1-GB-Festplatte von Hitachi mit der Modellbezeichnung HGST ausgestattet. Die PM981 ist eine der schnellsten Endanwender-SSDs und erreicht laut AS SSD sequenzielle Lese- und Schreibraten von ungefähr 1.800 MB/s. Für eine noch höhere Leistung können bis zu drei M.2-SSDs im RAID-Modus betrieben werden. Weitere Benchmarkvergleiche finden Sie in unserer Festplatten- und SSD-Tabelle.
Alle drei M.2-Schächte werden von einem Kühlkörper aus Aluminium geschützt, wie das Bild unten zeigt. Dies ist einer der größten M.2-Kühlkörper, den wir bislang in einem Laptop gesehen haben. NVMe-Laufwerke sind für ihre hohen Last-Betriebstemperaturen berüchtigt.
MSI WT75 8SM Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 2x SK Hynix PC400 512GB (RAID 0) | Fujitsu Celsius H980 Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Eurocom Tornado F7W 3x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0) | MSI WT72-6QM Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | |
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AS SSD | -11% | -6% | 0% | -30% | |
Seq Read | 1839 | 2082 13% | 1082 -41% | 2139 16% | 2638 43% |
Seq Write | 1831 | 2335 28% | 1781 -3% | 2447 34% | 810 -56% |
4K Read | 47.89 | 24.14 -50% | 46.09 -4% | 29.7 -38% | 37.5 -22% |
4K Write | 105.8 | 91.8 -13% | 100.4 -5% | 102.5 -3% | 96.4 -9% |
4K-64 Read | 1162 | 1561 34% | 1209 4% | 1299 12% | 935 -20% |
4K-64 Write | 1743 | 1350 -23% | 1622 -7% | 1236 -29% | 473.5 -73% |
Access Time Read * | 0.057 | 0.121 -112% | 0.053 7% | 0.045 21% | 0.092 -61% |
Access Time Write * | 0.035 | 0.039 -11% | 0.037 -6% | 0.033 6% | 0.04 -14% |
Score Read | 1394 | 1793 29% | 1363 -2% | 1543 11% | 1237 -11% |
Score Write | 2032 | 1675 -18% | 1901 -6% | 1583 -22% | 651 -68% |
Score Total | 4146 | 4390 6% | 4003 -3% | 3928 -5% | 2433 -41% |
Copy ISO MB/s | 2175 | 1396 | 2320 | 1777 | |
Copy Program MB/s | 582 | 354.3 | 621 | 554 | |
Copy Game MB/s | 1479 | 691 | 1585 | 1025 |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
In den 3DMark-Benchmarks liegt die Quadro P5200 fast 50 Prozent vor der P3200 und ist in etwa gleichauf mit der Radeon RX Vega 64. In SPECViewPerf 12 und 13 zeichnet sich jedoch ein anderes Bild ab - das ist auch keine Überraschung, immerhin handelt es sich hierbei um eine Quadro-GPU. Unser System deklassiert sogar die Nvidia Titan X in vielen CAD-Benchmarks.
Die Gaming-Leistung ist der einer GTX 1080 am ähnlichsten, liegt jedoch noch etwas darunter. Wenn man das WT75 fürs Spielen nutzen möchte, sollte man sich stattdessen das GT75 ansehen.
Weitere technische Details und Benchmarks finden Sie auf unserer Seite zur Quadro P5200.
3DMark 11 Performance | 21204 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 39077 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 16528 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6580 Punkte | |
Hilfe |
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Eurocom Sky X9C | |
Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 | |
AMD Threadripper 2970WX, AMD Radeon RX Vega 64 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
MSI GS75 8SG Stealth | |
MSI WT75 8SM | |
Eurocom Tornado F7W | |
Dell Precision 7720 | |
Lenovo ThinkPad P72-20MB000EGE | |
Lenovo ThinkPad P1-20MD002LUS | |
Dell Precision 5530 2-in-1 | |
MSI WT72-6QJ |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 395 | 341.6 | 315.1 | ||
The Witcher 3 (2015) | 327.2 | 228.7 | 120.2 | 66.7 | 47.2 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 289 | 220.6 | 125.5 | 105.2 | 46.6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das WT75 besitzt eine der größten Kühllösungen, die wir je bei einem Laptop gesehen haben. Die 60-mm-Zwillingslüfter und die zehn Heatpipes sind mehr als doppelt so lang wie bei Gaming-Laptops mit Max-Q-Grafikkarten. Trotzdem sind die Lüfter unabhängig von der Systemauslastung und dem Energiesparprofil immer aktiv und verursachen einen Schalldruck von ca. 33,4 dB(A). Die Lüftergeschwindigkeit pulsiert nicht und die Lüfter reagieren allgemein langsam auf Änderungen in der Systemauslastung, wodurch die Workstation während der Textverabeitung sehr leise ist. Bei niedrigen Lasten werden die Lüftergeräusche bereits von Umgebungsgeräuschen im Büro übertönt.
Die Lüfter springen jedoch an, wenn man das System für längere Zeit stark auslastet. Ähnlich wie beim Alienware Area-51m drehen die Lüfter beim Spielen von The Witcher 3 auf 51,4 W hoch. Im Turbo-Lüftermodus liegt die Lüfterlautstärke unabhängig von der Last konstant bei 64 dB(A). Alles in allem ist das WT75 zwar unter hoher Last laut, bei kurzen Auslastungsperioden mit niedrigen bis mittleren Lasten jedoch im Allgemeinen leise.
Wir konnten bei unserem Testgerät kein Spulenfiepen feststellen.
MSI WT75 8SM Quadro P5200, E-2176G, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 GeForce RTX 2080 Mobile, i9-9900K, 2x SK Hynix PC400 512GB (RAID 0) | Fujitsu Celsius H980 Quadro P3200, i7-8750H, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ | Eurocom Tornado F7W Quadro P5200, i9-9900K, 3x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0) | Dell Precision 7720 Quadro P5000, E3-1535M v6, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI WT72-6QM Quadro M5000M, E3-1505M v5, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | |
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Geräuschentwicklung | -7% | 6% | -5% | 11% | 4% | |
aus / Umgebung * | 28.6 | 28.1 2% | 29.6 -3% | 28.2 1% | 29.5 -3% | |
Idle min * | 33.4 | 28.1 16% | 29.6 11% | 33.2 1% | 29.5 12% | 33.3 -0% |
Idle avg * | 33.4 | 28.6 14% | 32.5 3% | 33.2 1% | 29.5 12% | 33.4 -0% |
Idle max * | 33.4 | 51 -53% | 32.5 3% | 33.2 1% | 29.5 12% | 33.5 -0% |
Last avg * | 33.5 | 51 -52% | 34.9 -4% | 47 -40% | 35 -4% | 38.8 -16% |
Witcher 3 ultra * | 51.4 | 51 1% | 52.2 -2% | 41 20% | ||
Last max * | 64 | 51 20% | 49.1 23% | 64 -0% | 47.8 25% | 40.2 37% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautstärkediagramm
Idle |
| 33.4 / 33.4 / 33.4 dB(A) |
Last |
| 33.5 / 64 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.6 dB(A) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen sind im Leerlauf auf der Oberseite des Laptops höher als auf der Unterseite. Die Tastaturmitte wird beispielsweise bis zu 34 °C warm, während die Unterseite an den Ecken nur ca. 31 °C erreicht. Hohe Lasten wie Gaming beeinflussen die Oberflächentemperaturen nicht annähernd so stark wie bei ultradünnen Gaming-Laptops und Workstations wie dem MSI GS65 und dem Alienware m17.
In Anbetracht der leistungsfähigen CPU und GPU im Inneren bleiben die Handballenauflagen, die Tasten und die Flächen der Unterseite des WT75 relativ kühl. Wie unsere Wärmebilder unten zeigen, befindet sich die einzige wirklich warme Stelle (50 °C) in der Nähe der hinteren unteren Ecke. Zum Glück ist diese Stelle jedoch weit weg von den Bedienelementen.
Stresstest
Um den Laptop auf mögliche Stabilitätsprobleme und potenzielles Drosseln zu untersuchen, setzten wir es synthetischen Lasten aus. Unter Prime95-Last taktet die CPU in den ersten 5 bis 10 Sekunden mit 4,3 GHz, fällt dann ab und pendelt sich zwischen 3,7 und 3,8 GHz ein. Da der Basistakt des Xeon E-2176 bei 3,7 GHz liegt, ist der Turbo Boost enttäuschend kurzlebig. MSI scheint keine hohen Betriebstemperaturen in Kauf nehmen zu wollen und hat stattdessen offensichtlich die Stabilität der Taktfrequenz priorisiert, da sich die Kerntemperaturen bei ungefähr 80 °C einpendeln. Da es sich hier um eine Workstation handelt, halten wir diesen Ansatz für sinnvoll. Auch bei 100-prozentiger Auslastung überschreiten die CPU- und GPU-Temperaturen 83 °C bzw. 76 °C nicht. Vergleichsweise erreichen die CPU und GPU des Alienware Area-51m weit über 90 °C.
The Witcher 3 repräsentiert praktische Lasten jedoch besser als die künstliche Auslastung oben. Hier stabilisieren sich die CPU- und GPU-Temperaturen bei 63 °C bzw. 81 °C. Die Leistung ist im Akkumodus eingeschränkt. In einem 3DMark-Fire-Strike-Durchlauf wurden im Akkumodus Physik- und Grafikpunktzahlen von 11.695 bzw. 4.695 Punkten erreicht, im Netzbetrieb waren es 18.393 bzw. 18.544 Punkte.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
System Idle | -- | -- | 34 | 36 |
Prime95 Stress | 3.7 - 3.8 | -- | 80 | -- |
Prime95 + FurMark Stress | 3.9 | 1657 | 83 | 76 |
Witcher 3 Stress | 4.4 | 1759 | 63 | 81 |
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 39.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 38.2 °C (von 22.2 bis 69.8 °C für die Klasse Workstation).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 49.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 41.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 32 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 28.1 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 32 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 27.4 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 27.9 °C (+0.5 °C).
Lautsprecher
MSI WT75 8SM Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (81.3 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.7% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.1% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7.8% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (18.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 54% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 34% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 7%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 35%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 36% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 56% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Energieaufnahme ist ähnlich wie beim Eurocom Tornado F7W, das mit der gleichen Quadro P5200 Grafikkarte ausgestattet ist. Je nach Helligkeit und Energiesparprofil werden im Leerlauf auf dem Desktop zwischen 29 und 40 W verbraucht. Vergleichsweise verbraucht ein klassisches Ultrabook wie das Samsung Notebook 9 NP930QAA allerhöchstens 39 W.
Der maximale Verbrauch, der dem sehr großen (~20 x 10 x 4,4 cm) beim gleichzeitigen Ausführen von Prime95 und FurMark abverlangt wurde, lag bei 310 W. Führt man ausschließlich Prime95 aus, tritt zunächst eine Verbrauchsspitze von 201 W auf, wonach sich der Verbrauch bei 138 W stabilisiert, wie der Screenshot unten zeigt. Im Lieferumfang des MSI Trident 3 GTX 1070 befindet sich ein sehr ähnliches 330-W-Netzteil.
Aus / Standby | 1.43 / 2.22 Watt |
Idle | 29 / 37.1 / 39.5 Watt |
Last |
133.6 / 310 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI WT75 8SM E-2176G, Quadro P5200, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 3840x2160, 17.3" | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile, 2x SK Hynix PC400 512GB (RAID 0), IPS, 1920x1080, 17.3" | Fujitsu Celsius H980 i7-8750H, Quadro P3200, Samsung SSD PM981 MZVLB512HAJQ, IPS, 1920x1080, 17.3" | Eurocom Tornado F7W i9-9900K, Quadro P5200, 3x Samsung SSD 970 Pro 512GB (RAID 0), IPS, 3840x2160, 17.3" | Dell Precision 7720 E3-1535M v6, Quadro P5000, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7, IGZO, 3840x2160, 17.3" | MSI WT72-6QM E3-1505M v5, Quadro M5000M, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, IPS, 1920x1080, 17.3" | |
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Stromverbrauch | -9% | 39% | -0% | 43% | 23% | |
Idle min * | 29 | 23.3 20% | 14.8 49% | 28.5 2% | 9.6 67% | 24.8 14% |
Idle avg * | 37.1 | 33.5 10% | 20.4 45% | 36.7 1% | 20.5 45% | 29.7 20% |
Idle max * | 39.5 | 38.4 3% | 21.5 46% | 37.8 4% | 22.9 42% | 30.1 24% |
Last avg * | 133.6 | 114.1 15% | 98.4 26% | 144.6 -8% | 96.8 28% | 105.2 21% |
Witcher 3 ultra * | 236.3 | 339.5 -44% | 218.9 7% | |||
Last max * | 310 | 485.1 -56% | 213.5 31% | 336 -8% | 202.1 35% | 192.2 38% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
MSI hat den 75-Wh-Akku des GT75 beim WT75 durch einen größeren Akku mit 90 Wh ersetzt. Die höhere Akkukapazität wird jedoch durch den leistungsfähigeren Xeon-Prozessor relativiert, wodurch die Laufzeiten des WT75 und GT75 ähnlich sind. In der Praxis kann man mit ca. 3 bis 4 Stunden WLAN-Nutzung rechnen.
Den leeren Akku vollständig aufzuladen dauert ungewöhnlich lange. Der Laptop ist in 2,5 bis 3 Stunden erst vollständig geladen, während der Ladevorgang bei den meisten anderen Laptops nur ca. 1,5 bis 2 Stunden dauert.
MSI WT75 8SM E-2176G, Quadro P5200, 90 Wh | Alienware Area-51m i9-9900K RTX 2080 i9-9900K, GeForce RTX 2080 Mobile, 90 Wh | Fujitsu Celsius H980 i7-8750H, Quadro P3200, 96 Wh | Eurocom Tornado F7W i9-9900K, Quadro P5200, 90 Wh | Dell Precision 7720 E3-1535M v6, Quadro P5000, 91 Wh | MSI WT72-6QM E3-1505M v5, Quadro M5000M, Wh | |
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Akkulaufzeit | -27% | 126% | -19% | 85% | 31% | |
Idle | 240 | 155 -35% | 811 238% | 685 185% | 413 72% | |
WLAN | 223 | 127 -43% | 496 122% | 180 -19% | 379 70% | 245 10% |
Last | 69 | 66 -4% | 82 19% | 70 1% | 76 10% |
Pro
Contra
Fazit
Der größte Vorteil des MSI WT75 gegenüber anderen Workstations sind dessen gute Wartungsmöglichkeiten. Mit fünf Speicherschächten, vier SODIMM-Steckplätzen und einer wechselbaren CPU und GPU ist dieser Laptop deutlich flexibler als ähnliche Lösungen von Lenovo, HP und Dell. Das WT75 kann denjenigen, die vorhaben oft an ihrer Workstation herumzuschrauben, gute Dienste leisten.
Die Leistung kann sich ebenfalls sehen lassen und auch bei 100-prozentiger Auslastung bleiben die Kerntemperaturen mit ~80 °C im Rahmen; Drosseln konnten wir hier auch nicht feststellen. Leider ist der Turbo Boost des Xeon-Prozessors nicht besonders langlebig. Die CPU taktet bei extremer Auslastung mit einer Frequenz, die nur knapp über dem Basistakt liegt.
Ein weiteres Thema ist die Garantie. Hier kann MSI mit den weitreichenden Garantie- und Serviceoptionen von Lenovos ThinkPad-P-Reihe, HPs ZBooks und Dells Precision-Laptops nicht mithalten, da diese Hersteller einen Vorteil durch Skaleneffekte haben. Wie bereits erwähnt, kann man das WT75 bei Bedarf jedoch auch gut selbst warten.
Andere, kleinere Kritikpunkte sind weniger dramatisch. Sowohl bei der Soundqualität als auch bei den zusätzlichen Klinkeanschlüssen bekommen Workstation-Nutzer hier vermutlich mehr, als sie brauchen. Das 4K-UHD-Panel ist etwas körnig, die Anschlüsse auf der Rückseite sind etwas schwer zu sehen, der Deckel und die Scharniere sind für unseren Geschmack zu flexibel und das Gerät ist insgesamt auch für einen 17-Zoll-Laptop relativ groß. Dafür bekommt man hier hinsichtlich Leistung und Wartungsmöglichkeiten mehr als bei etablierteren Herstellern.
Leistungsfähig, aufrüstbar und schamlos dick - Das bestialische MSI WT75 passt am besten zu den Anwendern, die an so vielen Teilen ihrer mobilen Workstation herumtüfteln möchten wie möglich.
MSI WT75 8SM
- 08.01.2020 v7 (old)
Allen Ngo