Test Eurocom Sky X9C (i7-8700K, GTX 1080 SLI, Clevo P870TM1-G) Laptop
Die Firma Eurocom hat ihre Notebooks immer schon auf bestmögliche Wartungsfreundlichkeit, hohe Flexibilität und maximale Leistungsfähigkeit ausgelegt – und das auch dann, wenn damit höhere Kosten verbunden waren und die Geräte mit höheren Temperaturen und präsentem Lüfterlärm zu kämpfen hatten. Der 17,3-Zoll-Bolide Sky X9C setzt diese Tradition nahtlos fort, wie man an der Ausstattung mit Coffee-Lake-Core-i7-8700K-CPU, GeForce-GTX-1080-SLI-Grafik, 64 GB DDR4-2666-RAM und 4K-UHD-IPS-Panel auch unschwer erkennen kann. Selbstverständlich schlägt sich die potente Hardware auch im Preis nieder: Das X9C ist eines der teuersten Gaming-Notebooks überhaupt und stellt in dieser Hinsicht sogar das 18,4-Zoll-MSI GT83VR in den Schatten, das so um die 5.000 US-Dollar kostet.
Rein äußerlich gleicht das Gehäuse des Gerätes (Clevo P870TM1-G) dem des Schenker XMG U727 (Clevo P870KM-GS), welches wir zu Anfang des Jahres getestet haben. Für einen tieferen Einblick in die Konstruktion, die Verarbeitungsqualität und die Ausstattungsmerkmale empfehlen wir Ihnen daher, auch einen Blick auf den vorherigen Artikel zu werfen, da wir uns beim Sky X9C mehr auf den Desktop-Prozessor i7-8700K und dessen Funktionalität im Notebook-Formfaktor konzentrieren werden. Clevo hat in den letzten Jahren immer LGA-CPU-Sockets genutzt und es darf nicht verwundern, dass Reseller wie Eurocom daher sofort den Sprung auf die neue Coffee-Lake-Serie wagen. Ist der Sechskerner-Prozessor i7-8700K aber wirklich wesentlich leistungsfähiger als die Kaby-Lake- und Skylake-Vierkerner i7-7700K und i7-6700K?
Im Enthusiasten-Gaming-Segment mangelt es allerdings an Konkurrenzprodukten, da die Marktführer wie zum Beispiel MSI, Dell, Gigabyte und Aorus derzeit keine Gaming-Notebooks mit einer Desktop-CPU anbieten. User, die ohne Desktop-Prozessor auskommen, können aber auf SLI-bestückte Pascal-Alternativen wie das MSI GT75VR, GT83VR, Aorus X9, und das Asus GX800 ausweichen.
Interessenten in Nordamerika und Europa können sich die diversen Konfigurationsmöglichkeiten direkt auf der offiziellen Produktseite des X9Cs ansehen.
Gehäuse
Das Gehäusedesign erscheint im Vergleich mit dem Clevo P870DM von 2015 nahezu unverändert. Der Gehäusedeckel besteht nach wie vor aus Aluminium, während für die Basis ABS-Plastik Verwendung findet. Auch die LED-beleuchteten Akzente und die LED-Statusreihe um den Power-Knopf bleiben erhalten. Die Stabilität ist ausgezeichnet und die Basiseinheit gibt auch bei stärkerem Druck auf die Handauflagen oder im Mittelbereich der Tastatur kaum nach. Verdrehversuche bleiben erfolglos und Knarzgeräusche konnten wir auch keine feststellen. Das Display lässt sich im Außenbereich etwas leichter verwinden, was aber bei 17,3-Zoll-Notebooks oft genug der Fall ist. Der Deckel ist nicht ganz so stabil wie der des Alienware 17, aber doch noch robuster, als es beim MSI GT72 oder Aorus X7 der Fall ist.
Die Verarbeitungsqualität ist generell ausgezeichnet, wobei unser Testgerät allerdings eine kleine Schwachstelle aufweist: Wie man auf unserem Foto rechts erkennen kann, liegt die Bildschirmblende am Panel nicht ganz bündig an, sondern weist einen Spalt auf. Bei Notebooks von MSI und Clevo tritt dieser "Defekt" relativ häufig auf; Alienware-Geräte bleiben davon normalerweise verschont. Der Spalt beeinträchtigt zwar die Ästhetik, aber in keinster Weise die Stabilität.
Was die Größe und das Gewicht angeht, ist das Sky X9C ungefähr gleich schwer oder geringfügig schwerer als das MSI GT83VR, obwohl dieses Gerät mit 18,3 Zoll um einiges größer ist. Die Grundfläche ist mit dem des Asus G701VI und des MSI GT75VR vergleichbar, obwohl diese zwei Laptops wesentlich weniger leistungsfähig sind. Die Komponenten des Sky X9C sind dicht aneinander gepackt, wobei Eurocom aber nicht auf neuartige Kühlmethoden wie das klobige GX800-Kühldock zurückgreifen muss.
Schnittstellen
Von den Anschlüssen her gleicht das Sky X9C dem Clevo P870DM. Wir müssen dem Hersteller hier ein Lob aussprechen, da beide Seiten des Gehäuses mindestens einen USB-Type-A-Anschluss aufweisen. Manche Notebooks wie zum Beispiel das Eurocom Tornado F5 haben diese Ports nur auf einer Seite. Gigabit-Ethernet ist sogar zweifach vorhanden, was zwar Seltenheitswert hat, aber für die Zielgruppe der Gaming-Enthusiasten sicherlich ein Pluspunkt ist.
SDCardreader
Der gefederte SDXC-Kartenslot überträgt Daten von unserer maximal 260-MB/s-schnellen Toshiba-Exceria-Pro-UHS-II-Referenzkarte mit rund 208 MB/s. Der Transfer von 1 GB Fotos von der Karte auf den Desktop dauert nur 5,5 Sekunden, während das MSI GT75VR hier dafür zirka 13 Sekunden benötigt.
Eine eingelegte Karte steht ungefähr 1 – 2 mm vor und ist damit beim Transport gut geschützt.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Eurocom Sky X9C | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Eurocom Tornado F5 Killer Edition | |
Eurocom Sky X9C | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro |
Kommunikation
WLAN wird von einem auswechselbaren M.2-2230-Modul bereitgestellt, wobei sich der User hier für RealTek, Killer, oder Intel entscheiden kann. Das 2x2 Intel-9260-Modul im Testgerät ist die teuerste Option und bietet Übertragungsraten von 668 MBit/s einen Meter von unserem Linksys EA8500 Router entfernt. Vom Durchsatz her unterscheidet sich die neue WLAN-Karte nur unwesentlich von älteren Modellen wie der Intel 8260 oder Killer 1535. Einige Benutzer werden wahrscheinlich das Killer-Modul wegen der guten und umfangreichen Software bevorzugen. Der Hauptvorteil der Intel-9260-WLAN-Karte liegt darin, dass sie auch Bluetooth 5 unterstützt, während normale Module nur mit Bluetooth 4.1 oder 4.2 ausgerüstet sind.
Wie bei einem Gaming-Notebook auch nicht anders zu erwarten, sind GPS und LTE nicht mit an Bord.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Eurocom Sky X9C | |
Alienware 17 R4 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
iperf3 receive AX12 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
Eurocom Sky X9C | |
Alienware 17 R4 |
Zubehör
Im Versandkarton befinden sich unter anderem auch eine Bedienungsanleitung, ein USB-Stick mit Treibern und zusätzliche Schrauben und Wärmeleitpolster für die Festplattenschächte. Ein großes Reinigungstuch hätte Eurocom unserer Ansicht nach auch spendieren können – die meisten Hersteller legen eines bei. Wärmeleitpaste und gegebenenfalls ein Thunderbolt-3-Dock müssen vom User selbst zugekauft werden.
Wartung
Die Bodenplatte lässt sich mit Hilfe eines normalen Kreuzschraubenziehers problemlos entfernen, wonach dann das Kühlsystem, die Batterie, der Subwoofer und zwei der vier DDR4-SODIMMs zugänglich sind. Um an die Festplattenschächte oder das LGA-1151-Socket oder die 190-W-MXM-3.0-Erweiterungssteckplätze heranzukommen, müssen allerdings die Kühleinheit und die Tastatur entfernt werden. Dadurch gestaltet sich ein Festplattentausch etwas schwieriger als es bei den meisten anderen Gaming-Notebooks der Fall ist. Nicht ganz unerwartet dient ungefähr die Hälfte des verfügbaren Platzes im Inneren der Kühlung der beiden GPUs.
Eine Online-Version der Bedienungsanleitung kann hier heruntergeladen werden.
Garantie
Der Garantiezeitraum beschränkt sich (zumindest in den USA) auf ein Jahr, kann aber auf bis zu drei Jahre verlängert werden. Konkurrenten wie Aorus und EVGA bieten normalerweise zwei Jahre Garantie, während größere Firmen wie Lenovo und Dell wesentlich umfangreichere Optionen anbieten. Wenn man sich den hohen Preis des X9Cs vor Augen hält, scheint uns eine Basisgarantie von zwei Jahren eher angemessen als nur ein Jahr.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
Die Tastatur (35 x 11 cm) mit ihren angeschrägten und konkaven Tasten und das Touchpad (~10.8 x 6.2 cm) wurden unverändert übernommen. Wir können nur hoffen, dass Eurocom in Zukunft auch individuell beleuchtete RGB-Tasten integriert und die Tastatur etwas breiter macht, damit ein etwas unverkrampfteres Tippen möglich ist.
Display
Das Sky X9C kann wahlweise mit matten 60-Hz IPS-FHD-, 120-Hz IPS-FHD-, 120-Hz TN-QHD-, oder 60-Hz IPS-4K-UHD-Displays ausgerüstet werden. Unser Testgerät ist mit dem 4K-UHD-Panel von AU Optronics (B173ZAN01.0) ausgerüstet – das gleiche Display findet auch im Schenker XMG U727 Verwendung. Wie die untenstehenden Messungen zeigen, weisen die zwei Displays ähnliche Charakteristika auf. Die Helligkeit, das Kontrastverhältnis, die Farben, und die Ansprechzeiten liegen alle im bei High-End Gaming-Notebooks zu erwartenden Bereich. Die TN-Displays des MSI GT75VR und des Alienware 17 R4 zeichnen sich durch schnellere Reaktionszeiten (weniger "Ghosting"), niedrigere Blickwinkelstabilität, geringere Farbvielfalt, und niedrigere Auflösung aus. Höhere Auflösungen sind aber nicht immer automatisch die bessere Lösung - das hängt von den Anforderungen ab.
Die leichte Körnung des Displays ist bei höherer Helligkeit und weißem Hintergrund noch etwas auffälliger. Dieses Phänomen ist bei matten Panels relativ häufig anzutreffen; die meisten glänzenden Display erscheinen im direkten Vergleich schärfer. Die Bildschirmausleuchtung unseres Testgeräts ist relativ ungleichmäßig, was speziell beim Abspielen von Videos und beim Gaming mit dunklem Hintergrund auffällig wird. Während sich das Ausmaß durchaus in Grenzen hält, ist es angesichts der Kategorie des Geräts doch eher etwas enttäuschend.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 347.7 cd/m²
Kontrast: 869:1 (Schwarzwert: 0.4 cd/m²)
ΔE Color 6.39 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.4 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
87.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
86.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.4
Eurocom Sky X9C ID: AUO109B, Name: AU Optronics B173ZAN01.0, IPS, 17.3", 3840x2160 | Alienware 17 R4 TN LED, 17.3", 2560x1440 | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro CMN N173HHE-G32 (CMN1747), TN LED, 17.3", 1920x1080 | Asus G701VIK-BA049T B173HAN01.1 (AUO119D), IPS, 17.3", 1920x1080 | Razer Blade Pro 2017 Sharp LQ173D1JW33 (SHP145A), IGZO, 17.3", 3840x2160 | SCHENKER XMG U727 2017 AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), AHVA, 17.3", 3840x2160 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -28% | -3% | -23% | 1% | 0% | |
Display P3 Coverage | 86.6 | 61.2 -29% | 90.3 4% | 68.8 -21% | 88.9 3% | 86.6 0% |
sRGB Coverage | 100 | 82.9 -17% | 99.6 0% | 87.7 -12% | 100 0% | 99.9 0% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 99.4 | 60.5 -39% | 86.8 -13% | 64.1 -36% | 99.7 0% | 99.5 0% |
Response Times | 44% | 75% | 22% | -36% | 1% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 43.6 ? | 30 ? 31% | 11.6 ? 73% | 38 ? 13% | 60.8 ? -39% | 44 ? -1% |
Response Time Black / White * | 28.8 ? | 12.8 ? 56% | 6.8 ? 76% | 20 ? 31% | 38.4 ? -33% | 28 ? 3% |
PWM Frequency | 25000 ? | 204.9 ? | ||||
Bildschirm | -8% | 23% | 9% | 3% | 20% | |
Helligkeit Bildmitte | 347.7 | 402.3 16% | 274 -21% | 306 -12% | 230 -34% | 362 4% |
Brightness | 324 | 372 15% | 262 -19% | 299 -8% | 207 -36% | 344 6% |
Brightness Distribution | 87 | 86 -1% | 87 0% | 91 5% | 83 -5% | 85 -2% |
Schwarzwert * | 0.4 | 0.62 -55% | 0.26 35% | 0.27 32% | 0.2 50% | 0.35 12% |
Kontrast | 869 | 649 -25% | 1054 21% | 1133 30% | 1150 32% | 1034 19% |
Delta E Colorchecker * | 6.39 | 5.6 12% | 1.36 79% | 3.98 38% | 5.62 12% | 2.46 62% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 9.69 | 9.8 -1% | 4.1 58% | 7.29 25% | 10.24 -6% | 4.26 56% |
Delta E Graustufen * | 5.4 | 4.7 13% | 0.64 88% | 4.15 23% | 4.54 16% | 2.9 46% |
Gamma | 2.4 92% | 2.14 103% | 2.19 100% | 2.45 90% | 2.36 93% | 2.31 95% |
CCT | 6271 104% | 7519 86% | 6551 99% | 7386 88% | 6625 98% | 6120 106% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 87.8 | 53.7 -39% | 77 -12% | 58 -34% | 88 0% | 88 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 82.2 -18% | 100 0% | 89 -11% | 100 0% | 100 0% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 3% /
-5% | 32% /
25% | 3% /
4% | -11% /
-3% | 7% /
14% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbräume sRGB und AdobeRGB werden zu 100 beziehungsweise 88 Prozent abgedeckt. Wie zuvor ist das Resultat mit dem des Schenker-Notebooks vergleichbar, da beide mit dem selben Panel von AU Optronics bestückt sind. Das Sharp-IGZO-Panel des Razer Blade Pro ist vom Farbraum her vergleichbar, obwohl die Reaktionszeiten hier etwas langsamer sind. Eine Kalibrierung verbessert die Leuchtkraft der Farben und die Genauigkeit und ist bei professionellen Grafiktätigkeiten zu empfehlen.
Weitere Messungen mit unserem X-Rite Spektralfotometer attestieren dem Display durchschnittliche Graustufen- und Farbgenauigkeit, wobei die Farbtemperatur im Auslieferungszustand relativ warm ist. Eine Kalibrierung verbessert sowohl das Farb-DeltaE als auch das Graustufen-DeltaE, wobei die Farbgenauigkeit bei höherer Sättigung immer noch nicht besonders gut ausfällt. Da das AU-Optronics-Panel das gesamte sRGB-Spektrum wiedergeben kann, ist eine Kalibrierung wahrscheinlich notwendig, um die Wiedergabe noch besser abzustimmen. Eurocom bietet für einen Aufpreis auch eine professionelle Kalibrierung an. Bei unserem Sättigungstest fällt auf, dass Grün, Violet, Blaugrün, und Rot etwas mehr aus dem Rahmen fallen als zum Beispiel Blau und Gelb.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 17.2 ms steigend | |
↘ 11.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
43.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 24 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 70 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Die Tauglichkeit im Außeneinsatz lässt zu wünschen übrig, da die Leuchtkraft nicht ausreicht, um Spiegelungen oder direktem Sonnenlicht Herr zu werden. Im Schatten ist die Leistung aufgrund der hohen Blickwinkelstabilität und der matten Oberflächenbehandlung aber noch akzeptabel. In den meisten Fällen stellen allerdings das extrem hohe Gewicht und die kurzen Akkulaufzeiten ein größeres Hindernis für den Outdoor-Betrieb dar als die Displayqualitäten.
Leistung
Eurocom bietet das Sky X9C entweder mit Core i7-8600K (entsperrt), i7-8700, oder i7-8700K (entsperrt) an. Da das Z370-Chipset zum Leidwesen der meisten User nicht mit normalen Kaby-Lake-Prozessoren kompatibel ist, beschränkt sich die Auswahl im Moment auf eine Handvoll von Intel-Prozessoren der achten Generation. Für die Zielgruppe ist das nicht das Ende der Welt – das Sky X9C ist ja gerade wegen dieser Prozessoren so interessant. Mobile Versionen der Coffee-Lake-Chips als Ersatz für die aktuelle HQ-Serie wurden bis jetzt noch nicht vorgestellt.
Bei den GPUs reicht das Spektrum von 1x GeForce GTX 1060 bis hin 2x GTX 1080 – also die Konfiguration, die uns diesmal vorliegt. Die TDP der beiden 1080er-Grafikkarten ist mit 380 W ungefähr 10x so hoch wie der Verbrauch einer CPU-integrierten GPU im Ultrabook. Radeon-GPUs werden keine angeboten, was sich angesichts der Leistung der Desktop-Vega-Grafikkarten unserer Meinung nach auch nicht ändern wird.
Prozessor
Die Grundleistung des i7-8700K-Prozessor tritt in die Fußstapfen des i7-8550U. Anders gesagt: Man kann im Vergleich mit dem i7-7700K bei der Multi-Thread-Performance ein Plus von 50 Prozent erwarten. In ähnlicher Weise setzt sich der Quad-Core i7-8550U-CPU von der Dual-Core i7-7500U-CPU auch um den gleichen Prozentsatz ab. Die Prozessoren der achten Generation zeichnen sich damit durch den markantesten Leistungssprung aus, den wir bei der Serie in den letzten Jahren beobachten konnten.
Obwohl die 95-W-CPU ungemein leistungsfähig ist, hat die i7-8700K im Vergleich mit dem 65 W Octa-Core Ryzen-7-1700-Prozessor (Asus GL702ZC) das Nachsehen, da der AMD-Prozessor bei Multi-Thread-Operation laut CineBench R15 immer noch gute 6 Prozent schneller ist. AMD erreicht diesen Vorteil durch die höhere Anzahl an simultanen Threads (16 vs. 12) und macht dadurch den Nachteil der langsameren Kern-Taktgeschwindigkeit (3,2 GHz vs. 3,7+ GHz) wieder wett. Natürlich müssen die Anwendungen auch optimiert sein, um die Kerne vollständig auszunützen.
Bei der Single-Thread-Performance gibt es im Vergleich mit der Kaby-Lake i7-7700K-CPU so gut wie keine Unterschiede. Während die i7-8700K den Ryzen-7-1700-Prozessor um deutliche 32 Prozent abhängen kann, werden Intel-Fans, die sich eine deutliche Anhebung der Single-Thread-Leistung im Vergleich mit der i7-7700K erhofft haben, eher enttäuscht sein. In der Tat ist die Turbo-Boost-Rate bei der i7-8700K-CPU nur um schwache 200 MHz höher.
Beim Cinebench-R15-Schleifentest bleibt die Leistung überaus konstant. Das Turbo-Boost-Potential ist etwas eingeschränkt, aber konsistent, was im Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um einen Desktop-Prozessor im Notebook-Gewand handelt, wirklich beeindruckend ist.
Weitere Informationen zum Core i7-8700K finden sich auf unserer Spezialseite; für einen umfangreichen Test mit weiteren Benchmarks klicken Sie bitte hier. Unser Referenz-Desktop mit Core i7-8700K ist nur um ein paar Prozentpunkte schneller als das Eurocom i7-8700K.
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit | |
no name | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Sky X9C | |
Aorus X9 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Razer Blade (2016) FHD | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
MSI GT80 Titan SLI | |
CPU Multi 64Bit | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
no name | |
Eurocom Sky X9C | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Aorus X9 | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
MSI GT80 Titan SLI | |
Razer Blade (2016) FHD | |
HP Spectre x360 15t-bl100 |
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
no name | |
Eurocom Sky X9C | |
Eurocom Tornado F5 | |
Aorus X9 | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Razer Blade (2016) FHD | |
MSI GT80 Titan SLI | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
CPU Multi 64Bit | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
no name | |
Eurocom Sky X9C | |
Eurocom Tornado F5 | |
Aorus X9 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT80 Titan SLI | |
Razer Blade (2016) FHD | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
HP Spectre x360 15t-bl100 |
Cinebench R10 | |
Rendering Multiple CPUs 32Bit | |
no name | |
Eurocom Sky X9C | |
Asus GL702ZC-GC104T | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT80 Titan SLI | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Razer Blade (2016) FHD | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Rendering Single 32Bit | |
Eurocom Sky X9C | |
no name | |
Eurocom Tornado F5 | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
MSI GT80 Titan SLI | |
Razer Blade (2016) FHD | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Asus GL702ZC-GC104T |
wPrime 2.10 - 1024m | |
HP Spectre x360 15t-bl100 | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Eurocom Tornado F5 | |
no name | |
Eurocom Sky X9C |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Resultate des PCMark-10-Benchmarktests sichern dem Gerät den ersten Platz in unserer Datenbank: Das Sky X9C ist in allen Kategorien zirka 20 Prozent schneller als das MSI GT83VR. Bei den PCMark-Ergebnissen ist die Sachlage nicht so eindeutig, was wahrscheinlich auf das 4K-UHD-Panel des Eurocom – das MSI ist mit FHD-Display ausgerüstet – zurückzuführen ist.
Während des Testzeitraums ist unser Gerät von jedweden Hardware- oder Software-Problemen verschont geblieben. Bei den vorinstallierten Titeln beschränkt sich Eurocom auf ein Minimum. Flexikey, Control Center und die CPU/GPU/RAM-Übertaktungs-Software lassen sich problemlos aufrufen. Manche Treiber – so zum Beispiel der Treiber für das SD-Kartenlesegerät – sind nicht vorhanden und müssen manuell installiert werden.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Eurocom Tornado F5 | |
MSI GT83VR 7RF-206 Titan SLI | |
Eurocom Sky X9C | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Eurocom Tornado F5 | |
MSI GT83VR 7RF-206 Titan SLI | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 | |
Eurocom Sky X9C | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Eurocom Sky X9C | |
Eurocom Tornado F5 | |
Eurocom Sky X7E2 | |
Razer Blade Pro RZ09-0220 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5005 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 9529 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5095 Punkte | |
PCMark 10 Score | 6495 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Insgesamt stehen fünf Massenspeicher-Steckplätze zur Verfügung, wobei die 3x M.2-2280-PCIe-x4-Steckplätze und die 2x 2.5-inch SATA-III-Einschübe auch RAID unterstützen. Das Z370-Chipset unterstützt zudem Optane und kann damit HDDs beschleunigen. Wie wir bereits zuvor erwähnt haben, ist es etwas schwierig, an die Festplatten heranzukommen, da diese unter einer Vielzahl von Schrauben und Komponenten versteckt sind. Unser Testmodell ist übrigens mit 2x 1 TB Samsung 960 Pro SSDs in einer RAID-0-Konfiguration ausgerüstet.
Die Übertragungsraten der zwei Samsung-960-Pro-SSDs im Sky X9C liegen mit den zwei Samsung-SM961-SSDs im Vergleichsgerät MSI GT83VR nahezu gleichauf. Die sequentiellen Schreibraten von über 3.000 MB/s sind zirka 50 Prozent schneller als das theoretische Maximum von 2.100 MB/s für eine einzelne Samsung 960 Pro SSD. Die sequentiellen Leseraten sind mit 3.500 MB/s auf das Maximum einer einzelnen Samsung 960 Pro limitiert. Ein Verbund von zwei Samsung 960 Pro SSDs in einer RAID-0-Konfiguration ist also nicht unbedingt vorteilhaft, weshalb uns eine SPAN-Konfiguration eher als empfehlenswert erscheint.
Weitere Benchmarks stehen in unserer umfangreichen HDD-/SSD-Liste bereit.
Eurocom Sky X9C 2x Samsung SSD 960 Pro 1TB m.2 NVMe (RAID 0) | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro 2x Samsung SM961 MZVPW256HEGL NVMe (RAID 0) | Razer Blade Pro RZ09-0220 Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP | Asus GL702ZC-GC104T SanDisk SD8SN8U256G1002 | HP Spectre x360 15t-bl100 Samsung PM961 NVMe MZVLW512HMJP | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 1% | -46% | -67% | -22% | |
Write 4K | 152 | 165 9% | 155.1 2% | 96.1 -37% | 174.1 15% |
Read 4K | 54.7 | 55.9 2% | 44.22 -19% | 38.91 -29% | 48.07 -12% |
Write Seq | 2702 | 2612 -3% | 311.2 -88% | 467.9 -83% | 1444 -47% |
Read Seq | 3261 | 3377 4% | 1247 -62% | 494.2 -85% | 1008 -69% |
Write 4K Q32T1 | 528 | 548 4% | 310.3 -41% | 188.9 -64% | 512 -3% |
Read 4K Q32T1 | 630 | 625 -1% | 551 -13% | 205.9 -67% | 632 0% |
Write Seq Q32T1 | 3074 | 2944 -4% | 311.5 -90% | 461.2 -85% | 1522 -50% |
Read Seq Q32T1 | 3425 | 3407 -1% | 1560 -54% | 450.8 -87% | 3111 -9% |
Grafikkarte
Die Leistung von Nvidas SLI-Verbünde skaliert speziell bei den synthetischen Benchmarks wie dem 3DMark-Test äußerst linear. Die Resultate des Fire-Strike-Test sind zum Beispiel 90 – 100 Prozent höher als bei einer einzelnen Notebook- oder Desktop-GTX-1080 und 40 Prozent höher als bei einer einzelnen GTX-1080-Ti-Grafikkarte. Die Grafik-Subscores liegen im Vergleich mit dem GT83VR mit GTX-1080-SLI-Verbund auf Augenhöhe, aber die kombinierten Punktezahlen sind beim Sky X9C aufgrund der schnelleren i7-8700K-CPU wesentlich höher. Unser Desktop mit i7-4790K und GTX-1080-Ti ist im Vergleich zum Testnotebook, das nur ungefähr ein Viertel so groß ist, 12 Prozent langsamer.
Weitere Details und Benchmarks zur GeForce GTX 1080 SLI finden sich hier.
3DMark 11 Performance | 30042 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 192638 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 45068 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 26751 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 17060 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Obwohl die Grundleistung überaus beeindruckend ist, wackelt die SLI-Unterstützung bei DX12-Games doch deutlich. Neuere DX12-Titel wie Middle-earth: Shadow of War profitieren vom SLI-Verbund im Vergleich zur GTX 1080 Ti nur geringfügig. Bei manchen Games - wie zum Beispiel Ashes of the Singularity - ist das Ergebnis sogar schlechter. Destiny 2 läuft zwar im Vergleich mit einem GTX-1070-SLI-Verbund um 38 Prozent schneller, aber dieser Fall stellt eher eine Ausnahme dar als eine Regel. G-Sync ist beim Gaming im 4K-UHD-Modus sehr zu empfehlen, da viele neue Titel mit 50 bis 60 FPS gezockt werden können – also in einem Bereich, wo Adaptive Sync effektiv ist.
Destiny 2 - 3840x2160 Highest Preset AA:SM AF:16x | |
Eurocom Sky X9C | |
Desktop PC Ryzen 7 1800X + Zotac GeForce GTX 1070 SLI | |
Nvidia GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition |
Middle-earth: Shadow of War - 3840x2160 Ultra Preset AA:T | |
Eurocom Sky X9C | |
Nvidia GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition | |
Desktop PC Ryzen 7 1800X + Zotac GeForce GTX 1070 SLI | |
Nvidia GeForce GTX 1070 Ti Founders Edition |
Ashes of the Singularity - 3840x2160 crazy | |
Nvidia GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition | |
Eurocom Sky X9C |
Mafia 3 - 3840x2160 High Preset | |
Nvidia GeForce GTX 1080 Ti Founders Edition | |
Eurocom Sky X9C | |
MSI Gaming X GeForce GTX 1080 Desktop PC |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
Guild Wars 2 (2012) | 150.3 | 84.3 | 77.8 | ||
BioShock Infinite (2013) | 398.4 | 347.3 | 295.5 | 265.6 | |
Metro: Last Light (2013) | 196 | 194.8 | 192.8 | 172.1 | |
Thief (2014) | 150.1 | 147.5 | 144.5 | 141.9 | |
The Witcher 3 (2015) | 357 | 229.8 | 184.3 | 106.4 | 87.1 |
Batman: Arkham Knight (2015) | 202 | 186 | 150 | 99 | 57 |
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | 60 | 60 | 60 | 60 |
Fallout 4 (2015) | 212.9 | 219.5 | 174.5 | 167.6 | 100 |
Rise of the Tomb Raider (2016) | 122.8 | 110.6 | 99.8 | 103.5 | 87.4 |
Ashes of the Singularity (2016) | 109.8 | 105.9 | 100.6 | 46.7 | |
Overwatch (2016) | 300 | 300 | 300 | 300 | 216.3 |
Mafia 3 (2016) | 134.4 | 115 | 79.9 | 33.4 | |
Prey (2017) | 144 | 144 | 144 | 143 | 84 |
Dirt 4 (2017) | 360.8 | 245.7 | 122.5 | 82.6 | 54.9 |
F1 2017 (2017) | 237 | 178 | 152 | 109 | 56 |
Middle-earth: Shadow of War (2017) | 98 | 123 | 106 | 92 | 55 |
Destiny 2 (2017) | 148.4 | 121.9 | 116.2 | 113.1 | 80.3 |
Stresstest
Wir unterziehen das Notebook unserem Stresstest mit Prime95 und Furmark, um potenziellem Throttling oder Hardware-Problemen auf die Spur zu kommen. Bei Prime95 laufen alle sechs CPU-Kerne stabil mit 4,0 GHz – also 300 MHz über der nominellen Taktfrequenz. Turbo-Raten von über 4,0 GHz sind bei Multi-Thread-Lasten allenfalls kurzfristig zu beobachten. Die Temperatur stabilisiert sich bei unserem Prozessor bei 87 °C, was nicht ganz so hoch ist wie bei der i7-6700K-CPU im Eurocom X7E2 (91 °C) und der i7-7820HK-CPU im Aorus X9 (94 °C). Bei maximaler Last mit Prime95 und Furmark gibt der Turbo-Boost des Prozessors völlig auf und die Temperatur bleibt bei angenehmeren 80 °C. Die Temperaturen der beiden GPUs bewegen sich hier im oberen 80-°C-Bereich. Die GTX 1070 SLI im Aorus X9 wird nicht so warm (72 °C), während die GTX 1080 SLI im GT83VR noch etwas heißer läuft (unterer 90-°C-Bereich). Das Overclocking-Potential ist auf Grund der schon von vornherein hohen Lasttemperaturen stark eingeschränkt.
Wir verwenden Witcher 3, um eine möglichst realistische Langzeitlast zu simulieren. Die CPU erreicht dabei 53 °C, während die GPUs immer noch mit 84 °C werkeln. Die Frame Rates schwanken beim Witcher-3-Test relativ deutlich, was bei SLI-System auch zu erwarten ist.
Ein erneuter Durchlauf von 3DMark 11 im Akkubetrieb zeigt, dass sowohl die CPU- als auch die GPU-Leistung geringer sind. Die Punktezahlen sind beim 3DMark Fire-Strike-Benchmark sowohl beim Physics-Test (9.512 anstatt 18.221) als auch beim Graphics-Test (6.265 anstatt 40.582) deutlich niedriger. Speziell die CPU kommt über 2,0 GHz nicht mehr hinaus und die Frame-Rate-Begrenzung ist automatisch aktiviert.
CPU Clock (GHz) | GPU Clock (MHz) | Average CPU Temperature (°C) | Average GPU Temperature (°C) | |
Prime95 Stress | 4.0 | -- | 87 | 55 |
FurMark Stress | -- | ~1607 | 65 | 86 - 90 |
Prime95 + FurMark Stress | 3.7 | ~1557 | 80 | 86 - 90 |
Witcher 3 Stress | 4.6 | ~1772 | 53 | 84 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Kühlsystem besteht aus drei identischen 60-mm-Lüftern und ist mit 8 Heatpipes ausgerüstet, die sich zwischen der CPU und den zwei GPUs befinden. Dünnere und leichtere Gaming-Notebooks wie das MSI GS73VR oder Aorus x7 nützen nur 2 bis 4 Heatpipes und Lüfter mit geringeren Durchmessern. Die Heatpipes sind im Vergleich mit dem zuvor getesteten Clevo P870KM-GS übrigens etwas anders angeordnet.
Das Messen des Lärmpegels gestaltet sich etwas schwierig, da das überaus leistungsfähige Netzteil ebenfalls aktiv mit doppelten 35-mm-Lüftern gekühlt wird. Das Netzteil ist im Abstand von 15 cm vom Mikrofon mit 36,3 dB(A) bei einem Hintergrundlärm von 28,4 dB(A) auch schon ziemlich laut. Wie wir im nächsten Kapitel sehen werden, hat die aktive Netzteilkühlung niedrigere Temperaturen zur Folge, aber die Kehrseite ist natürlich mehr Lärm. Die zwei kleinen Lüfter schalten automatisch ab, wenn das Notebook heruntergefahren wird oder wenn es sich im Schlafmodus befindet.
Mit aktivem Power-Saver-Profil und im aktiven Quiet-Mode messen wir 34,2 dB(A), was sich mit den Resultaten des Alienware 17 R4 und des Aorus X9 bei ähnlichen Bedingungen vergleichen lässt. Die Lüfter rotieren mit konstanter Drehzahl und pulsieren beim Abspielen von Videos oder bei der Textverarbeitung nie.
Wenn das High-Performance-Profil im Einsatz ist, kann das Notebook schon im Idle-Betrieb bis zu 39 dB(A) laut werden. Ultrabooks wie das Samsung Notebook 9 erreichen gerade einmal 38 dB(A) unter Maximallast, während das Sky X9C im Leerlauf schon etwas lauter wird. Wenn Programme aufgerufen werden, pulsieren die Lüfter etwas häufiger und der Lärmpegel schwankt zwischen 39 dB(A) und 44,6 dB(A). Glücklicherweise bleiben die Lüfter bei Witcher 3 bei konstant 54 dB(A) und damit im selben Rahmen wie bei andere High-End Gaming Notebooks wie das GT83VR, Aorus X9, oder das Razer Blade Pro. Im Prinzip ist das eine tolle Leistung, da das Sky X9C ja wesentlich mehr Performance an den Tag legt als das Aorus X9 und das Blade Pro. Nichtsdestotrotz lässt sich nicht verleugnen, dass alle drei Notebooks sehr laut sind, womit Kopfhörer beim Gaming zum notwendigen Zubehör werden.
Die Frequenzen sind um einiges tiefer als beim Razer Blade Pro oder GS73VR, da das Sky X9C ja mit größeren und dickeren Lüftern ausgestattet ist. Unsere Messungen ergeben beim Testgerät Höchstwerte von 900 Hz, während das GS73VR mit ~3,5 kHz bei der gleichen Lautstärke wesentlich aufdringlicher agiert.
In den ersten Teststunden konnten wir sowohl beim Notebook als auch beim Netzteil deutliches Spulenfiepen wahrnehmen. Nach mehreren Benchmark-Tests ist der Elektroniklärm jedoch dann verschwunden. Wir können aber natürlich nicht ausschließen, dass das Spulenfiepen sich in der Zukunft wieder bemerkbar machen wird.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34.2 / 39.6 / 39.6 dB(A) |
Last |
| 48.5 / 56.5 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 28.4 dB(A) |
Eurocom Sky X9C GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), i7-8700K, 2x Samsung SSD 960 Pro 1TB m.2 NVMe (RAID 0) | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, SK Hynix PC300 NVMe 512 GB | MSI GT83VR 7RF-206 Titan SLI GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), i7-7920HQ, 2x Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 (RAID 0) | Eurocom Sky X7E2 GeForce GTX 1080 Mobile, 6700K, Samsung SM951 MZVPV512HDGL m.2 PCI-e | Aorus X9 GeForce GTX 1070 SLI (Laptop), i7-7820HK, Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | Razer Blade Pro 2017 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 2x Samsung SSD PM951 MZVLV256HCHP (RAID 0) | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 4% | -3% | 8% | -3% | 7% | |
aus / Umgebung * | 28.4 | 28.2 1% | 31 -9% | 28.9 -2% | 30 -6% | 30 -6% |
Idle min * | 34.2 | 35.6 -4% | 35 -2% | 28.9 15% | 35 -2% | 30 12% |
Idle avg * | 39.6 | 35.6 10% | 38 4% | 30.6 23% | 37 7% | 31 22% |
Idle max * | 39.6 | 35.7 10% | 41 -4% | 35.7 10% | 43 -9% | 33 17% |
Last avg * | 48.5 | 50.2 -4% | 52 -7% | 49 -1% | 49 -1% | 43 11% |
Witcher 3 ultra * | 54 | 50.2 7% | 53 2% | 56 -4% | 55 -2% | |
Last max * | 56.5 | 50.2 11% | 59 -4% | 55 3% | 60 -6% | 58 -3% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Die Handballenauflagen bleiben im Idle-Betrieb kühl, aber die Temperaturen erhöhen sich zum Zentrum hin deutlich. Die Spanne kann hier von 22,8 °C im Bereich der Handballenauflagen bis 37 °C im unteren hinteren Bereich reichen. Bei stärkerer Last wie Gaming kann die Temperatur beim Lüfterauslass von 45 °C auf bis zu 48 °C ansteigen. Glücklicherweise bleibt der Tastatur-Bereich auch bei extremer Last durchaus angenehm temperiert. Das Aorus X9 wird sowohl vorne als auch hinten mit 55 - 60 °C deutlich wärmer.
Das überarbeitete Netzteil wird auch unter Last mit 25 °C wesentlich weniger warm, als wir es erwartet hätten. Die meisten Notebook-Adapter erreichen 40 °C oder mehr. Führend im negativen Sinne ist hier das Netzteil des Razer Blade Pro, das bei Last bis 69 °C erreicht.
Wir sollten an dieser Stelle auch anmerken, dass das Sky X9C beim einstündigen Witcher-3-Test um einiges kühler bleibt als das mit dem gleichen GTX-1080-SLI-Verbund ausgerüstete Schenker XMG U727. Es ist aber möglich, dass die unterschiedlichen Umgebungstemperaturen das Resultat hier verzerren.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 30.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.4 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-9.5 °C).
Lautsprecher
Die 2-W-Stereo-Laustprecher und der 2,5-W-Subwoofer liefern eine sehr gute Vorstellung. Das Notebook wird lauter als das Sky X7E2 und der Pink-Noise-Graph ist breiter als beim MSI GS73VR, womit die Lautsprecher des X9C ein größeres Frequenzspektrum nebst tieferem Bass bieten. Die Handauflagen und die Tastatur vibrieren schon bei halber Maximallautstärke etwas. Treble und Bass bleiben aber bei jeder Lautstärke immer ausgewogen.
Das Notebook unterstützt auch 7.1-Out, SPDIF, und Line-In. Im Unterschied zum Eurocom Sky X7E2 oder der MSI GS63/73VR-Serie ist das Sky X9C ist allerdings nicht mit einem dedizierten ESS-Sabre-DAC für High-End-Kopfhörer ausgerüstet.
Eurocom Sky X9C Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (69.1 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (11.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (24.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 87% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 4% vergleichbar, 9% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 71% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 23% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Graph 1: Pink Noise 100% Vol.; Graph 2: Audio off
Energieverwaltung
Stromaufnahme
Das derzeit stärkste Gaming-Notebook will auch mit einem adäquaten Netzteil versorgt werden. Unser Sky X9C wird mit einem 780-W- (!) Power-Adapter ausgeliefert, der alleine schon 1,8 kg und damit so viel wie ein 14-Zoll-Lenovo Yoga 520 auf die Waage bringt. Das Netzteil hat wie die meisten Desktop-PSUs einen eigenen Stromschalter und digitale Anzeigen für den Strom (I), die Spannung (V), und die Leistung (W). Ein USB-Anschluss zur Datenaufnahme wie beim Aorus X5 wurde leider nicht integriert.
Im Idle-Betrieb genehmigt sich das Notebook zwischen 54 und 57 W je nach Bildschirmhelligkeit. Mittlere Last mit 3DMark06 lässt den Verbrauch auf 184 W ansteigen, während bei Witcher 3 sogar 455 W fällig werden (MSI GT83VR mit GTX 1080 SLI 380W; Alienware 17 R4 mit GTX 1080 GPU 180 W). Ein Unterschied ist jedoch nicht außer Acht zu lassen: Während das Sky X9C mit einem 95 W starken i7-8700K-Desktop-Prozessor ausgestattet ist, findet beim MSI der für Notebooks geschaffene i7-7920HQ mit einer TDP von 45 W Verwendung.
Maximallast mit Prime95 und FurMark führt zu einem etwas unerwartetem Ergebnis: Der Verbrauch ist nämlich nicht gleichmäßig, sondern schwankt zwischen 304 und 549 W, wie die angehängte Grafik auch deutlich zeigt. Wenn man Prime95, FurMark, oder Witcher 3 separat laufen lässt, schwankt der Verbrauch bei weitem nicht so stark. Sobald sowohl die CPU als auch die GPU maximal ausgelastet sind, scheint es Probleme bei der Energieverwaltung zu geben. Tatsächlich ist der Verbrauch des Testgeräts bei Witcher 3 um einiges höher als beim Stresstest mit Prime95 und Furmark, während bei fast allen anderen Notebooks die Sachlage genau umgekehrt ist.
Die vom Netzteil gelieferten Realzeit-Anzeigen sind auch eher mit Vorsicht zu genießen: Wenn Witcher 3 läuft, ist der Verbrauch laut Messgerät (Metrahit) 458 W, während das Netzteil meist 326 W mit Spitzen von 400 W oder mehr anzeigt. Wir können nicht genau sagen, wo das Problem liegt, empfehlen aber in jedem Fall eine Kontrolle mit dem eigenen Messgerät, falls der genaue Verbrauch wichtig sein sollte.
Aus / Standby | 0.13 / 7.6 Watt |
Idle | 54.7 / 55.7 / 56.8 Watt |
Last |
183.7 / 321.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Eurocom Sky X9C i7-8700K, GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 2x Samsung SSD 960 Pro 1TB m.2 NVMe (RAID 0), IPS, 3840x2160, 17.3" | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, SK Hynix PC300 NVMe 512 GB, TN LED, 2560x1440, 17.3" | MSI GT83VR 7RF-206 Titan SLI i7-7920HQ, GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 2x Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 (RAID 0), IPS, 1920x1080, 18.4" | Aorus X9 i7-7820HK, GeForce GTX 1070 SLI (Laptop), Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e, TN, 2560x1440, 17.3" | MSI GT80-2QES32SR311BW 4980HQ, GeForce GTX 980M SLI, 4x Toshiba HG6 THNSNJ256G8NU (RAID 0), Wide View, Super PLS, 1920x1080, 18.4" | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 34% | -9% | 28% | 19% | |
Idle min * | 54.7 | 37.5 31% | 45 18% | 29 47% | 34.3 37% |
Idle avg * | 55.7 | 37.6 32% | 54 3% | 35 37% | 41.9 25% |
Idle max * | 56.8 | 37.6 34% | 62 -9% | 42 26% | 49.3 13% |
Last avg * | 183.7 | 122.4 33% | 178 3% | 140 24% | 140.2 24% |
Witcher 3 ultra * | 454.8 | 180.3 60% | 380 16% | 295 35% | |
Last max * | 321.8 | 277.4 14% | 586 -82% | 334 -4% | 328.6 -2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Wie auch nicht anders zu erwarten, sind die Laufzeiten äußerst schlecht. Zirka 1,5 Stunden sind auch schon das Höchste der Gefühle – auch dann wenn SLI ausgeschaltet ist, das Power-Saver-Profil aktiviert wird, und die Bildschirmhelligkeit maximal reduziert wird. Das MSI GT83VR mit größerem Display und kleinerem Akku läuft beim WLAN-Test fast 2 Stunden, was wohl auf den sparsameren HQ-Prozessor zurückzuführen ist.
Es dauert über 2,5 Stunden, bevor der Akku wieder aufgeladen ist. Ultrabooks und schwächere Gaming-Notebooks können in 1,5 – 2 Stunden wesentlich schneller aufgeladen werden. Wir hätten eigentlich gehofft, dass das Spezial-Netzteil auch das Laden beschleunigt – aber das ist leider nicht der Fall.
Eurocom Sky X9C i7-8700K, GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 89 Wh | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 99 Wh | MSI GT83VR 7RF-206 Titan SLI i7-7920HQ, GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 75.24 Wh | Aorus X9 i7-7820HK, GeForce GTX 1070 SLI (Laptop), 94.24 Wh | Eurocom Sky X7E2 6700K, GeForce GTX 1080 Mobile, 89 Wh | Asus GL702ZC-GC104T R7 1700, Radeon RX 580 (Laptop), 76 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 137% | 51% | 78% | 58% | 17% | |
Idle | 83 | 276 233% | 146 76% | 174 110% | 137 65% | 103 24% |
WLAN | 78 | 181 132% | 118 51% | 134 72% | 104 33% | 90 15% |
Last | 47 | 69 47% | 59 26% | 71 51% | 83 77% | 53 13% |
Pro
Contra
Fazit
Was wir von SLI generell halten, haben wir an anderer Stelle schon erwähnt. Wenn es ums Gaming geht, sprechen die Ergebnisse nicht immer wirklich für den GPU-Verbund. Speziell der vermehrte Einsatz von DX12 bedeutet, dass SLI noch weniger empfehlenswert ist, da die API nun die Multi-GPU-Optimierung – die bisher von Nvidia gehandhabt wurde - an die individuellen Herstellern weitergibt. Verlässliche SLI-Unterstützung wird damit zur Mangelware, was sich auch an den mäßigen Benchmark-Resultaten ablesen lässt. Man sollte schon genau wissen, warum es ein Gerät mit SLI-Technologie sein soll– die zusätzliche GPU bringt oft nicht nur ein Mehr an Gewicht, sondern kann die Ergebnisse sogar noch verschlechtern.
Abgesehen von diesem Vorbehalt schiebt sich das Eurocom Sky X9C aufgrund der extrem potenten Hardware mit i7-8700K-CPU in den meisten Benchmark-Tabellen an die erste Stelle. Die Highlights des Gerätes sind sicher die modularen Konfiguration und die umfangreiche Unterstützung für diverse Komponenten. Dadurch hebt sich das Sky X9C wohltuend von den Konkurrenten der bekannteren Herstellern ab.
Bei den Nachteilen folgt das Gerät den Fußstapfen anderer Eurocom-Notebooks: hoher Lüfterlärm (54 dB(A)), hohe Core-Temperaturen (> 85 °C), hohes Gewicht (5,6 kg), und Laufzeiten, die eigentlich in Minuten gemessen werden sollten. Während das Gewicht oder die Laufzeit bei Gaming-Notebooks nicht ausschlaggebend sind, schränken die Temperaturen das Overclocking-Potential gehörig ein und der Lärm ist auch nicht von schlechten Eltern. Was würde das Notebook wohl leisten, hätte Eurocom auf den SLI-Verbund verzichtet und die Heatpipes verdoppelt? Das resultierende Gerät wäre sicher um einiges leiser, würde nicht ganz so warm werden - und höhere Turbo-Boost-Raten und damit ein höheres Overclocking-Potential wären dann auch möglich. Auch wenn die synthetische Benchmark-Leistung im Vergleich mit der SLI-Version dann etwas zurückgehen würde, wäre die generelle Gaming-Performance sicher besser.
Einige Aspekte des Gehäuses und auch der Software scheinen bei näherer Betrachtung etwas altbacken: Der Tastatur fehlen immer noch individuell beleuchtete RGB-Tasten und die Plastik-Bildschirmblende wirkt speziell im Vergleich mit Alienware äußerst billig. Das Control-Center und die Overclocking-Tools mit großen Schriftfonts wirken visuell hochgezüchtet, aber wir würden hier ein klareres Layout bevorzugen, bei dem die Optionen nicht in einer Vielzahl von Fenstern versteckt sind. Nützliche Tools - wie zum Beispiel für das Data- und Video-Recording oder die Drehzahl-Einstellung pro Lüfter - fehlen auch immer noch.
Für die gefühlt beste Gaming-Performance empfiehlt es sich, das Sky X9C mit einer einzelnen GTX-1080-GPU zu konfigurieren und diese dann zu übertakten. Sollte man weniger gut betucht sein, kann man ohne weiteres auch auf die 45-W-HQ-Prozessoren ausweichen, da die meisten aktuellen Games sowieso nicht von der CPU eingeschränkt werden. Für den uneingeschränkten Spielspaß ist aber in jedem Fall ein guter Kopfhörer anzuraten!
Eurocom Sky X9C
- 29.12.2017 v6 (old)
Allen Ngo