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Test Schenker XMG U727 (Clevo P870DM3-G) Notebook

Desktop-Allüren. Kompromisslose Leistung auf Tower-PC-Niveau: Dieses Ziel möchte Schenker Technologies mit seinem teuersten Gaming-Notebook, dem XMG U727, erreichen. Im 17-Zöller kümmern sich gleich zwei High-End-GPUs auf MXM-Basis und eine gesockelte CPU um anfallende Berechnungen. Nvidias brandneue Pascal-Architektur verspricht dabei genug Power für 4K.

Nachdem das Schenker XMG U726 im Test vor rund einem Jahr erstklassige 88 % (= Sehr Gut) einheimsen konnte, steht mit dem XMG U727 jetzt der Thronfolger in den Startlöchern. Das nicht minder kostspielige High-End-Notebook ist hauptsächlich als Desktop-Replacement für Core-Gamer gedacht, die auch im UHD-Bereich maximale Performance erwarten. Zu diesem Zweck integriert der Hersteller keine Laptop-, sondern eine waschechte Desktop-CPU aus Intels Skylake-Generation. Die Palette reicht hier vom standardmäßig verbauten und 3,3-3,9 GHz flotten Core i5-6600 (4 Kerne, 4 Threads, 65 Watt TDP) bis hin zum 4,0-4,2 GHz schnellen Core i7-6700K (4 Kerne, 8 Threads, 91 Watt TDP).

Als Display stehen ein klassisches FHD-Panel mit 1.920 x 1.080 Pixeln oder ein 4K-Panel mit 3.840 x 2.160 Pixeln zur Wahl. Für die Bildwiedergabe ist ein SLI-Verbund aus zwei GTX-1080-Chips verantwortlich, was bei Notebooks derzeit das Nonplusultra in Sachen Performance darstellt. Begleitet werden die Pascal-GPUs von 8 bis 64 GB DDR4-RAM und maximal vier Festplatten. Neben zwei 2,5-Zoll-Schächten bietet das XMG U727 auch zwei m.2-Slots, die jeweils PCIe/NVMe beherrschen. Auf das Funkmodul, die Tastatursprache und das Betriebssystem hat der Kunde ebenfalls Einfluss.

Preislich spielt das Desktop-Replacment in der Oberliga. So kostet schon die Grundversion happige 4.400 Euro. Wenn man sich im hauseigenen Konfigurator austobt, werden es allerdings schnell ein paar hundert oder tausend Euro mehr. Unser Testgerät mit Core i7-6700 (4 Kerne, 8 Threads, 65 Watt TDP), 16 GB RAM, 512-GB-SSD, HDD-RAID und Windows 10 Home 64 Bit würde aktuell 5.653 Euro kosten. Zu diesem Preis könnte man sich auch einen leistungsstarken Desktop-PC UND ein Gaming-Notebook kaufen (jeweils mit GTX 1080), weshalb das XMG U727 nur für wenige Nutzer wirklich Sinn macht. Spannend ist das Konzept jedoch allemal.

Clevo P870DM3-G
Prozessor
Intel Core i7-6700 4 x 3.4 - 4 GHz (Intel Core i7 (Desktop)), Sockel 1151
Grafikkarte
NVIDIA GeForce GTX 1080 SLI (Laptop) - 2x 8192 MB VRAM, Kerntakt: 1582 MHz, Speichertakt: 5000 MHz, GDDR5X, ForceWare 372.70
RAM
16 GB 
, 2x 8 GB SO-DIMM DDR4-2400, Dual-Channel, 2 von 4 Slots belegt, max. 64 GB
Bildschirm
17.30 Zoll 16:9, 3840 x 2160 Pixel 255 PPI, AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), IPS, 4K / UHD, G-Sync, spiegelnd: nein
Mainboard
Intel Z170 (Skylake PCH-H)
Massenspeicher
Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe, 512 GB 
, + 2x Samsung Spinpoint M9T ST2000LM003 im RAID 0, 2x 2000 GB HDD @ 5400 rpm. Schächte: 2x m.2 PCIe Gen3 x4 Typ 2280 & 2x 2,5 Zoll
Soundkarte
Realtek ALC899 @ Intel Sunrise Point PCH - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
5 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 2 USB 3.1 Gen2, 2 Thunderbolt, 1 HDMI, 2 DisplayPort, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Kopfhörer, Mikrofon, Line-in, Line-out (7.1 analog, S/PDIF), Card Reader: MMC, RSMMC, SD, Mini SD, SDXC, SDHC, 1 Fingerprint Reader
Netzwerk
Killer E2400 Gigabit Ethernet Controller (10/100/1000MBit/s), Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/ac = Wi-Fi 5/), Bluetooth 4.1
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 47 x 428 x 308
Akku
89 Wh, 5700 mAh Lithium-Ion, 8 Zellen
Betriebssystem
Microsoft Windows 10 Home 64 Bit
Kamera
Webcam: 2.0 MP FHD
Sonstiges
Lautsprecher: 2.1 (Sound Blaster X-Fi MB5), Tastatur: 3 Zonen, Tastatur-Beleuchtung: ja, Netzteil: 2x 330 Watt, Lieferumfang: Recovery-DVD, Treiber-DVD, Reinigungstuch, 2,5-Zoll-Zubehör, Wärmeleitpaste, Software: Control Center, Killer Network Manager, 24 Monate Garantie
Gewicht
5.5 kg, Netzteil: 2 g
Preis
5653 EUR
Hinweis: Der Hersteller kann abweichende Bauteile wie Bildschirme, Laufwerke und Speicherriegel mit ähnlichen Spezifikationen unter dem gleichen Modellnamen einsetzen.

 

Gehäuse

Auf den ersten Blick ist das Gehäuse identisch zum Vorgänger. Barebone-Produzent Clevo greift beim (nicht sehr stabilen) Deckel erneut auf Aluminium zurück, wohingegen die äußerst druckfeste Baseunit primär aus Kunststoff besteht. Bei genauerem Hinsehen entdeckt man jedoch einige Neuerungen im Vergleich zum alten Chassis. Während der Fingerabdruckscanner von den Maustasten auf das Touchpad gewandert ist (in unseren Augen etwas unglücklich), hat Clevo – wie wir später noch erläutern – auch die Anschlussausstattung und das Innenleben getunt.

Zum häufigen Transport ist das Desktop-Replacement völlig ungeeignet. Knapp 5,5 Kilogramm zwingen im Endeffekt an den Schreibtisch. Doch der 17-Zöller ist nicht nur ungemein schwer, sondern auch extrem groß. Mit einer Höhe von 4,7 Zentimetern gehört das XMG U727 zu den dicksten Laptops auf dem Markt. Allerdings kommen auch andere Gaming-Notebooks auf gut 5 Zentimeter. Sei es nun das MSI GT73VR oder das Asus G752VS, die jeweils nur eine Grafikkarte enthalten.

Wie man es von Clevo-Barebones kennt, hinterlässt das Gehäuse qualitativ einen ordentlichen bis guten Eindruck. Die Konkurrenz erreicht ein ähnliches Verarbeitungs-Level. Das Design ist trotz der Tastaturbeleuchtung und der Zierstreifen auf dem Deckel recht dezent. Wer es knalliger und extrovertierter mag, sollte sich ein Gerät von Asus, Alienware oder MSI kaufen.

Nachbessern könnte Clevo bei der Deckel-und Scharnier-Konstruktion. Einerseits führen Untergrunderschütterungen zum Wippen des Displays. Andererseits erzeugt das Cover beim Verwinden unschöne und billig wirkende Geräusche. Ansonsten erfüllt das Chassis unsere Erwartungen. Achtung: Der 17-Zoll-Giigant wird mit zwei jeweils 1.250 Gramm schweren 330-Watt-Netzteilen ausgeliefert, die man per Power-Converter-Box zusammenstecken muss (siehe Foto-Galerie) – sehr unkomfortabel und platzraubend für ein Notebook.

Größenvergleich

456 mm 330 mm 49 mm 5 kg428 mm 333 mm 51 mm 4.5 kg428 mm 287 mm 49 mm 4.1 kg428 mm 308 mm 47 mm 5.5 kg428 mm 308 mm 45 mm 5 kg297 mm 210 mm 1 mm 5.7 g

Ausstattung

Schnittstellen

Obwohl bereits der Vorgänger sehr üppig ausgestattet war, legt Clevo beim neuen Barebone noch einen drauf. Größtes Highlight ist die Menge der USB-Ports. Statt 6 gibt es jetzt ganze 7. Zwei davon gehören dem 3.1-Gen2-Typ-C-Standard an und unterstützen neben USB auch Thunderbolt und DisplayPort. Entsprechende Monitore lassen sich auch direkt über die beiden Mini-DisplayPorts oder den HDMI-2.0-Ausgang anschließen. Da der Hersteller auf modernste Techniken vertraut, ist überall eine 4K-Ausgabe mit 60 oder noch mehr Hz möglich.

Besitzer einer Surround-Anlage (vier Audio-Buchsen) und Netzwerk-Fetischisten (zwei RJ45-Gigabit-LAN-Ports) dürfen sich ebenfalls freuen. Abgerundet wird das Paket von einem Cardreader und einer Öffnung für Kensington Lock. Auf ein optisches Laufwerk müssen Käufer derweil verzichten.

linke Seite: 2x RJ45-LAN, 3x USB 3.0, 4x Audio
linke Seite: 2x RJ45-LAN, 3x USB 3.0, 4x Audio
Rückseite: HDMI, USB 3.0, Stromeingang
Rückseite: HDMI, USB 3.0, Stromeingang
rechte Seite: USB 3.0, Cardreader, 2x USB 3.1 Typ-C inkl. Thunderbolt, 2x Mini-DisplayPort, Kensington
rechte Seite: USB 3.0, Cardreader, 2x USB 3.1 Typ-C inkl. Thunderbolt, 2x Mini-DisplayPort, Kensington

SDCardreader

Der eingebaute Kartenleser beherrscht die Formate SD, Mini SD, SDHC, SDXC, MMC und RSMMC. Die Performance mit unserer Referenz-Karte von Toshiba erwies sich als sehr gut. Knapp 200 MB/Sek beim sequentiellen Lesen und 158 MB/Sek beim Übertragen eines rund 1 GB großen Foto-Ordners zeigen der Konkurrenz, wo der sprichwörtliche Hammer hängt. Selbst das 18-zöllige SLI-Monster MSI GT80S 6QF kann hier nicht ganz mithalten. Die meisten Gaming-Notebooks (z. B. das Asus G752VS) schaffen höchstens 100 MB/Sek.

SD Card Reader
average JPG Copy Test (av. of 3 runs)
SCHENKER XMG U726
 
161.1 MB/s +2%
SCHENKER XMG U727
 
158 MB/s
MSI GT73VR-6RE16SR451
 
155 MB/s -2%
MSI GT80S 6QF
 
145 MB/s -8%
Asus G752VS-XB78K
 
76 MB/s -52%
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB)
SCHENKER XMG U726
 
203.4 MB/s +1%
SCHENKER XMG U727
 
201 MB/s
MSI GT73VR-6RE16SR451
 
196 MB/s -2%
MSI GT80S 6QF
 
179 MB/s -11%
Asus G752VS-XB78K
 
86 MB/s -57%

Kommunikation

Je nach Konfiguration wird entweder ein Funkmodul von Intel oder von Qualcomm Atheros verwendet. Unser Gerät war mit dem Killer Wireless-AC 1535 bestückt, das 20 Euro Aufpreis kostet und WLAN 802.11 b/g/n/ac sowie Bluetooth 4.1 bietet. Bei der Sendeleistung gab es keine Auffälligkeiten. 593 MBit/s sind das beste Ergebnis, das wir bisher ermitteln konnten. Die Empfangsleistung fiel hingegen sehr durchwachsen aus. So schwankte das XMG U727 im Server-Test zwischen 60 und 600 MBit/s, ohne sich auf eine konstante Zahl einzupendeln. Die in der Tabelle aufgeführten 361 MBit/s entsprechen dem höchsten Durchschnittswert aus mehreren Versuchen (Best-Case-Szenario).

Networking
iperf Server (receive) TCP 1 m
MSI GT73VR-6RE16SR451
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
601 MBit/s +66%
Asus G752VS-XB78K
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
566 MBit/s +57%
SCHENKER XMG U727
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
361 MBit/s
iperf Client (transmit) TCP 1 m
SCHENKER XMG U727
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
593 MBit/s
MSI GT73VR-6RE16SR451
Killer Wireless-n/a/ac 1535 Wireless Network Adapter
502 MBit/s -15%
Asus G752VS-XB78K
Intel Dual Band Wireless-AC 8260
465 MBit/s -22%

Sicherheit

Als Ergänzung zum Kensington Lock und dem Fingerprint-Reader werkelt im XMG U727 noch ein TPM-2.0-Chip.

Lieferumfang

Das Zubehör des Testgeräts (Vorserie) dürfte sich nicht 1:1 mit dem finalen Produkt decken. In der Packung konnten wir einen XMG-Aufkleber, ein Reinigungstuch, eine Recovery-DVD, eine Treiber-DVD, eine Wärmeleitpaste und zwei Abdeckungen für 2,5-Zoll-Laufwerke vorfinden.

Wartung

Mithin am meisten Respekt gebührt Clevo für die kundenfreundliche Wartung. Zwar muss man zum Erreichen der Hardware den kompletten Gehäuseboden abschrauben und von vorne nach hinten aus der Verankerung hebeln (was etwas Geschick und Kraft erfordert). Die Mühe lohnt sich allerdings, denn unter der Haube wartet ein gigantisches Kühlsystem, das sich aus drei Lüftern, acht Heatpipes und mehreren Metallflächen zusammensetzt, welche die CPU, die GPUs und die Gehäuserückseite verdecken bzw. in Beschlag nehmen. Leider ist die Kühlkonstruktion derart monströs, dass ein Austausch des Prozessors (Sockel 1151) und der Grafikkarten (MXM-Technik) viel Zeit kosten würde und Laien tendenziell überfordert.

Einfacher sieht es mit dem Akku, den primären RAM-Bänken und den 2,5-Zoll-Schächten aus. Letztere verbergen sich unter den Pascal-Chips, so dass man bei Upgrades auf das Einrastgeräusch und die Position der Halterung vertrauen muss. Wer den Arbeitsspeicher auf drei bis vier Module erweitern oder die m.2-Slots erreichen will, muss zwangsläufig die Tastatur entfernen. Auf dem Mainboard gibt es hierfür eine mit K/B gekennzeichnete Schraube. Nachdem diese gelöst wurde, lässt sich das Keyboard mithilfe eines spitzen Gegenstands, welcher in das Loch gedrückt wird, herausheben (Vorsicht Kabel!).

Software

Als Dreh- und Angelpunkt der Software-Installation erweist sich das Control Center. Der Name ist dabei Programm. Neben einer Lüftersteuerung (wir nutzten das Auto-Setting) sind auch eine CPU- und eine GPU-Übertaktung an Bord, die zum Experimentieren einladen. Weitere Features können Sie den Screenshots entnehmen.

Control Center - Systemprogramm
Control Center - Systemprogramm
Lüftergeschwindigkeit
Lüftergeschwindigkeit
Control Center - Gerät
Control Center - Gerät
Control Center - Gaming
Control Center - Gaming
Flexikey
Flexikey
GPU-Übertaktung
GPU-Übertaktung
Killer Network Manager
Killer Network Manager
Sound Blaster X-Fi MB5
Sound Blaster X-Fi MB5

Garantie

Die Grundgarantie beträgt 24 Monate inklusive 6 Monaten Schnellreparatur. Maximal sind drei Jahre (+360 Euro) mit einer Schnellreparatur über den gesamten Zeitraum (+60 Euro) möglich.

Eingabegeräte

Tastatur

Das Keyboard dürfte vom XMG U726 übernommen worden sein. Entgegen dem aktuellen Trend ist keine Chiclet-, sondern eine konventionelle Tastatur mit dicht gedrängten, jedoch umso größeren Tasten verbaut (~18 x 18 mm). Abstriche müssen Käufer nur bei der schmaleren F-Reihe machen. Der dedizierte Nummernblock wurde mehr als ausreichend dimensioniert. Sofern man kein Problem mit der Anordnung der Richtungspfeile hat (diese ragen in den Hauptblock und das Ziffernfeld hinein), weiß auch das Layout zu gefallen. Alle wichtigen Tasten befinden sich an der üblichen Stelle, was Vielschreibern entgegenkommt. Bei MSI Notebooks dauert es deutlich länger, bis man sich an das Layout gewöhnt.

Über die Software Flexikey, welche unter anderem die Erstellung von Makros erlaubt, lässt sich die integrierte 3-Zonen-Beleuchtung anpassen (es gibt diverse Farben und Modi). Trotz Mehrstufen-System könnte das Licht allerdings noch einen Tick intensiver sein. Tagsüber erkennt man es jedenfalls kaum. Das Tippverhalten würden wir als ordentlich bezeichnen, wobei der Anschlag zur Mitte hin (wohl konstruktionsbedingt) etwas schwammiger wird. Dafür ist das Tippgeräusch recht dezent.

mehrstufig beleuchtbare ...
mehrstufig beleuchtbare ...
... 3-Zonen-Tastatur
... 3-Zonen-Tastatur

Touchpad

Im Zuge der Verschiebung des Fingerabdruckscanners wurde das Touchpad leicht überarbeitet. So wird die 10,8 x 6,2 Zentimeter große Oberfläche im linken oberen Eck jetzt durch eine Vertiefung unterbrochen, welche uns in der Praxis hin und wieder gestört hat (alleine schon visuell). Ansonsten erinnert die Bedienung sehr stark an das XMG U726. Aufgrund des glatten Finishs verfügt das Touchpad über brauchbare Gleiteigenschaften. Die Präzision ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern.

Multi-Touch steht natürlich auch auf dem Programm. Mit zwei Fingern lassen sich Inhalte komfortabel zoomen und scrollen. Letztere Funktion war im Test etwas störrisch. Gamer dürfen derweil über die Tatsache jubeln, dass das Touchpad leicht nach rechts versetzt ist, also nicht bündig unter der Leertaste liegt. Dank der üppigen Handballenauflage und der relativ weit oben angebrachten Tastatur gestalten sich Spiele-Sessions sehr angenehm. Mit einem flacheren Chassis wäre die Ergonomie allerdings noch besser.

Display

Das 4K-Display kennen und lieben wir bereits vom Vorgänger. Beim AU Optronics B173ZAN01.0 handelt es sich um ein 17,3-zölliges AHVA-Modell, das – wenn es nach dem Acer Predator 17 G9-793 geht – inzwischen mit Nvidias G-Sync zertifiziert ist (verhindert Tearing und sorgt für ein runderes Bild), im Testgerät aber noch durch Abwesenheit glänzte.

322
cd/m²
337
cd/m²
318
cd/m²
331
cd/m²
360
cd/m²
344
cd/m²
313
cd/m²
313
cd/m²
315
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B) getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 360 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 328.1 cd/m² Minimum: 18 cd/m²
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 360 cd/m²
Kontrast: 1125:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 3.94 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.13 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
88% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
86.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
SCHENKER XMG U727
AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), 3840x2160
MSI GT80S 6QF
Samsung 184HL (SDC4C48), 1920x1080
SCHENKER XMG U726
AU B173ZAN01.0 (AUO109B), 3840x2160
MSI GT73VR-6RE16SR451
N173HHE-G32 (CMN1747), 1920x1080
Asus G752VS-XB78K
LG Philips LP173WF4-SPF3 (LGD04E8), 1920x1080
Display
-23%
-0%
-3%
-25%
Display P3 Coverage
86.9
65.5
-25%
87
0%
91.2
5%
66.9
-23%
sRGB Coverage
100
89.2
-11%
100
0%
100
0%
85.2
-15%
AdobeRGB 1998 Coverage
99.5
65.2
-34%
98.9
-1%
84.9
-15%
62.3
-37%
Response Times
14%
53%
6%
Response Time Grey 50% / Grey 80% *
39 ?(14, 25)
35 ?(14, 21)
10%
26 ?(12, 14)
33%
38 ?(14, 24)
3%
Response Time Black / White *
24 ?(4, 20)
20 ?(5, 15)
17%
6.8 ?(4.2, 2.6)
72%
22 ?(4, 18)
8%
PWM Frequency
250 ?(80)
Bildschirm
-6%
-1%
-43%
-7%
Helligkeit Bildmitte
360
298
-17%
330
-8%
314
-13%
328
-9%
Brightness
328
265
-19%
327
0%
294
-10%
317
-3%
Brightness Distribution
87
78
-10%
86
-1%
89
2%
88
1%
Schwarzwert *
0.32
0.35
-9%
0.38
-19%
0.23
28%
0.3
6%
Kontrast
1125
851
-24%
868
-23%
1365
21%
1093
-3%
Delta E Colorchecker *
3.94
2.72
31%
3
24%
9.74
-147%
3.74
5%
Colorchecker dE 2000 max. *
6.01
5.4
10%
5.3
12%
15.71
-161%
8.97
-49%
Delta E Graustufen *
4.13
3
27%
3.81
8%
9.58
-132%
2.67
35%
Gamma
2.46 89%
2.36 93%
2.52 87%
2.5 88%
2.41 91%
CCT
6533 99%
6995 93%
6306 103%
11854 55%
6861 95%
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998)
88
58
-34%
88
0%
76
-14%
56
-36%
Color Space (Percent of sRGB)
100
89
-11%
100
0%
100
0%
85
-15%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
-5% / -7%
-1% / -1%
2% / -22%
-9% / -9%

* ... kleinere Werte sind besser

Analog zum XMG U726 können die gemessen Werte größtenteils überzeugen. Angefangen bei der Leuchtkraft, die mit durchschnittlich 328 cd/m² auch für Outdoor-Einsätze im (Halb-)Schatten genügt. Ein Schwarzwert von 0,32 cd/m² ist für IPS-Verhältnisse ebenfalls prima, dunkle Szenen in Spielen und Filmen driften nicht allzu sehr ins Gräuliche ab. Umgerechnet klettert der Kontrast auf über 1.100:1, was noch mehr Lob verdient. Nerviges Clouding respektive Screen-Bleeding ließ sich – im Gegensatz zu vielen anderen Geräten (auch aus dem Hause Clevo) – nicht feststellen, wenngleich die Ausleuchtung auf dem Papier mit 87 % nur mittelprächtig ist.

CalMAN: Grayscale
CalMAN: Grayscale
CalMAN: Grayscale (kalibriert)
CalMAN: Grayscale (kalibriert)
CalMAN: Saturation Sweeps
CalMAN: Saturation Sweeps
CalMAN: Saturation Sweeps (kalibriert)
CalMAN: Saturation Sweeps (kalibriert)
CalMAN: ColorChecker
CalMAN: ColorChecker
CalMAN: ColorChecker (kalibriert)
CalMAN: ColorChecker (kalibriert)
Schenker XMG U727 vs. sRGB (100 %)
Schenker XMG U727 vs. sRGB (100 %)
Schenker XMG U727 vs. AdobeRGB (88 %)
Schenker XMG U727 vs. AdobeRGB (88 %)

Das Wort prächtig passt speziell zum Farbraum. Mit 100 % sRGB und 88 % AdobeRGB sprintet das AU B173ZAN01.0 locker an allen Kontrahenten vorbei. Die meisten Notebook-Panels schaffen höchstens eine AdobeRGB-Abdeckung von 60 %. Allerdings werden die extrem kräftigen und gesättigten Farben nicht jedermanns Sache sein. Im Auslieferungszustand ist das Bild schon recht naturgetreu. Bei den erweiterten Farbtests mit der Sofware CalMan ging kein Wert über die rote Linie. Top: Durch eine Kalibrierung lassen sich die DeltaE-2000-Werte der Graustufen und der Farbgenauigkeit auf unter 1,0 drücken.

Outdoor
Outdoor
Blickwinkel
Blickwinkel
Subpixel
Subpixel

Um die Blickwinkel muss man sich ebenfalls keine Sorgen machen. IPS-Displays sind nicht umsonst für ihre Blickwinkeltreue berühmt. Abweichungen treten nur von sehr schräg oben bzw. unten auf. Die Bildwiederholfrequenz beläuft sich übrigens auf 60 Hz.

Reaktionszeiten (Response Times) des Displays

Die Reaktionszeiten (Response Times) beschreiben wie schnell zwischen zwei Farben eines Pixels umgeschaltet werden kann. Langsame Response Times können zu einer verschwommenen Darstellung, Schlieren und Geisterbilder führen. Besonders bei schnellen 3D-Spielen sind kurze Umschaltzeiten wichtig.
       Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß
24 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 4 ms steigend
↘ 20 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 50 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms).
       Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau
39 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert↗ 14 ms steigend
↘ 25 ms fallend
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam.
Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 55 % aller Screens waren schneller als der getestete.
Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms).

Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)

Eine günstige Methode um die Helligkeit eines Bildschirms zu steuern, ist die Beleuchtung periodisch ein- und auszuschalten. Dies nennt sich PWM (Pulsweitenmodulation) Diese Umschaltung sollte mit einer hohen Frequenz stattfinden damit das menschliche Auge kein Flimmern wahrnimmt. Wenn die Frequenz zu niedrig ist, kann dies zu Ermüdungserscheinungen, Augenbrennen, Kopfweh und auch sichtbaren Flackern führen.
Flackern / PWM nicht festgestellt

Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz.

Leistung

Keine Kompromisse: So könnte man das Leistungs-Konzept in einem Spruch zusammenfassen. Schenker verwendet ausschließlich Komponenten, die einem vollwertigen Desktop-PC das Wasser reichen. Sei es nun der Prozessor, die Grafikpower oder die Menge der Festplatten. Als Arbeitsspeicher diente unserem Testgerät DDR4-2.400-RAM von Apacer, das für Spieler ausgelegt und besonders gut übertaktbar sein will. Im Konfigurator fehlt eine passende Option noch.

Prozessor

Während andere Hersteller wie Asus (G752VS, G800VI, GX800VH) und MSI (GT73VR) ihre CPU ab Werk übertakten, trumpft das XMG U727 mit einem originalen Desktop-Prozessor auf. Diese Entscheidung hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Aufgrund der viel höheren TDP müssen Desktop-Chips einerseits besser gekühlt werden als ihre mobilen Geschwister.

Single-Core Rendering
Single-Core Rendering
Multi-Core Rendering
Multi-Core Rendering
CPU- & GPU-Belastung
CPU- & GPU-Belastung

Der verbaute Core i7-6700 gehört mit 65 Watt ohnehin noch zu den sparsameren Varianten. Die Topmodelle Core i5-6600K und Core i7-6700K sind mit 91 Watt spezifiziert, was dem doppelten Wert eines typischen Notebook-Quad-Cores von Intel entspricht (45 Watt). Ein weiterer Minuspunkt ist der happige Stromverbrauch. Ohne Netzteil kommt das XMG U727 nicht sehr weit.

Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.89 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
8.94 Points
Cinebench R15 CPU Single 64Bit
166 Points
Cinebench R15 CPU Multi 64Bit
817 Points
Hilfe

Für eine Desktop-Version sprechen hingegen das Sockel-Prinzip und der höhere Grundtakt. Mit 3,4 GHz zieht der Core i7-6700 locker am Core i7-6700HQ (Standard: 2,6 GHz) und dem Core i7-6820HK (Standard: 2,7 GHz) vorbei. Wenn man allerdings den Turbo Boost, also die automatische Übertaktung, miteinfließen lässt, sind die Unterschiede kleiner. Maximal 4,0 GHz werden vom Core i7-6820HK um 400 MHz und vom Core i7-6700HQ um 500 MHz unterboten. Die in der Tabelle angeführten Vergleichs-Notebooks enthalten alle ein Factory-OC, so dass der Desktop-Vorsprung verpufft.

Cinebench R15
CPU Single 64Bit
MSI GT80S 6QF
Intel Core i7-6820HK
174 Points +5%
SCHENKER XMG U726
Intel Core i7-6700
171 Points +3%
SCHENKER XMG U727
Intel Core i7-6700
166 Points
Asus G752VS-XB78K
Intel Core i7-6820HK
160 Points -4%
MSI GT73VR-6RE16SR451
Intel Core i7-6820HK
158 Points -5%
CPU Multi 64Bit
MSI GT80S 6QF
Intel Core i7-6820HK
888 Points +9%
MSI GT73VR-6RE16SR451
Intel Core i7-6820HK
860 Points +5%
SCHENKER XMG U727
Intel Core i7-6700
817 Points
SCHENKER XMG U726
Intel Core i7-6700
813 Points 0%
Asus G752VS-XB78K
Intel Core i7-6820HK
789 Points -3%
Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit
MSI GT80S 6QF
Intel Core i7-6820HK
1.98 Points +5%
SCHENKER XMG U726
Intel Core i7-6700
1.91 Points +1%
SCHENKER XMG U727
Intel Core i7-6700
1.89 Points
MSI GT73VR-6RE16SR451
Intel Core i7-6820HK
1.78 Points -6%
Asus G752VS-XB78K
Intel Core i7-6820HK
1.77 Points -6%
CPU Multi 64Bit
MSI GT80S 6QF
Intel Core i7-6820HK
9.81 Points +10%
MSI GT73VR-6RE16SR451
Intel Core i7-6820HK
9.53 Points +7%
SCHENKER XMG U726
Intel Core i7-6700
8.94 Points 0%
SCHENKER XMG U727
Intel Core i7-6700
8.94 Points
Asus G752VS-XB78K
Intel Core i7-6820HK
8.63 Points -3%

System Performance

Die System-Performance fiel etwas schwächer als erwartet aus. Trotz High-End-Technik und PCIe-SSD reichte es im PCMark 7 nur für einen Gesamtscore von 6.605 Punkten. Dieses Ergebnis ist zwar immer noch sehr gut, manche Konkurrenten knacken jedoch die 7.000er-Marke. Auch der direkte Vorgänger, das XMG U726, kann sich um mehrere Prozent absetzen. Als Ursache vermuten wir das Solid State Drive oder dessen Firmware. So gab der AS SSD Benchmark viel zu niedrige Schreibwerte aus. Dass die Samsung 950 Pro einiges auf dem Kasten hat und zu den schnellsten m.2-Modulen der Welt gehört, sieht man anhand des CrystalDiskMark.

PCMark 7 Score
6605 Punkte
PCMark 8 Home Score Accelerated v2
4507 Punkte
PCMark 8 Work Score Accelerated v2
4662 Punkte
Hilfe
PCMark 7 - Score
MSI GT80S 6QF
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK, 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0)
7386 Points +12%
SCHENKER XMG U726
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
7093 Points +7%
MSI GT73VR-6RE16SR451
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0)
7024 Points +6%
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
6803 Points +3%
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700, Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe
6605 Points
PCMark 8
Home Score Accelerated v2
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
5575 Points +24%
MSI GT73VR-6RE16SR451
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0)
5034 Points +12%
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700, Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe
4507 Points
SCHENKER XMG U726
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
4343 Points -4%
Work Score Accelerated v2
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
5778 Points +24%
MSI GT73VR-6RE16SR451
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK, 2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0)
5186 Points +11%
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700, Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe
4662 Points
SCHENKER XMG U726
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700, Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
4623 Points -1%

Massenspeicher

Um sequentiell über 1.000 MB/Sek zu erreichen, musste man in der Vergangenheit zwei Solid State Drives zu einem RAID-0-Verbund kombinieren. Dank PCI-Express ist dieser Schritt heute nicht mehr nötig. Die 512-GB-Version der Samsung 950 Pro schafft beim sequentiellen Lesen sogar mehr als 2.000 MB/Sek. Um kompakte Dateien im 4K-Bereich kümmert sich das NVMe-Modell auch vergleichsweise schnell.  Die Samsung SM951 des XMG U726 ist in der Summe rund 15 % langsamer. Das Toshiba-Drive des Asus G752VS kann bei den meisten Tests ebenfalls nicht mithalten. Die RAID-Gespanne des MSI GT73VR und GT80S arbeiten derweil ca. 20 bis 30 % flotter.

In der Praxis sollte man jedoch keine Unterschiede merken. Egal, ob Bootvorgang, Ladezeiten oder Programmstarts: Hauptsache, es steckt ein einigermaßen aktuelles Solid State Drive unter der Haube. Für Leute mit speziellen Anforderungsprofilen können sich besonders starke Lösungen allerdings durchaus lohnen. Damit uns ja nicht der Speicherplatz ausgeht, spendierte Schenker dem Testmodell noch zwei jeweils 2.000 GB große Festplatten im RAID 0 (Samsung Spinpoint M9T). Maximal 270 MB/Sek sind für HDD-Verhältnisse hervorragend.

SCHENKER XMG U727
Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe
MSI GT80S 6QF
2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0)
SCHENKER XMG U726
Samsung SM951 MZHPV512HDGL m.2 PCI-e
MSI GT73VR-6RE16SR451
2x Samsung SM951 MZVPV256HDGL (RAID 0)
Asus G752VS-XB78K
Toshiba NVMe THNSN5512GPU7
CrystalDiskMark 3.0
22%
-16%
27%
-15%
Read Seq
2257
3259
44%
1661
-26%
3285
46%
1718
-24%
Write Seq
1499
2556
71%
1560
4%
2560
71%
1305
-13%
Read 4k
53.6
49.38
-8%
45.42
-15%
52.2
-3%
44.42
-17%
Write 4k
164.9
130.3
-21%
121.5
-26%
153.1
-7%
154.4
-6%
Samsung SSD 950 Pro 512GB m.2 NVMe
Sequential Read: 2257 MB/s
Sequential Write: 1499 MB/s
512K Read: 863 MB/s
512K Write: 1495 MB/s
4K Read: 53.6 MB/s
4K Write: 164.9 MB/s
4K QD32 Read: 678 MB/s
4K QD32 Write: 414.9 MB/s

Grafikkarte

Noch herausragender als die Leistung des Massenspeichers ist die Performance der beiden Grafikchips. Obwohl bereits eine GeForce GTX 1080 fast jeden Titel mit 3.840 x 2.160 Pixeln und hohen bis maximalen Settings flüssig stemmen kann, enthält das XMG U727 ein sehr kostspieliges SLI-System.

GPU-Z
GPU-Z
GeForce Experience
GeForce Experience
SLI
SLI

Über den Sinn und Unsinn einer solchen Investition lässt sich streiten. Gegen eine Dual-GPU-Konfiguration sprechen abseits der Kosten auch der Stromverbrauch, die Hitzeentwicklung, der Geräuschpegel und andere Schwächen wie Mikroruckler und Treiberabhängigkeit. Wenn ein Titel keine zweite Grafikkarte unterstützt oder noch kein Profil im GPU-Treiber existiert, bleibt die Performance auf dem Level eines Single-Chip-Systems. Im schlimmsten Fall ist die Framerate sogar schlechter als mit einer einzelnen GTX 1080. Für unseren Benchmark-Parcours haben wir nur Spiele gewählt, welche bekanntermaßen von SLI profitieren.

3DMark 11 Performance
24547 Punkte
3DMark Fire Strike Score
21423 Punkte
3DMark Time Spy Score
9768 Punkte
Hilfe

Synthetische Grafiktests wie die 2013er-Version des 3DMark, die extra für Dual-GPU optimiert sind, zeigen ein etwas verzerrtes Bild. Hier rauscht das XMG U727 knapp 130-140 % an einem Notebook mit GeForce GTX 1070 und mehr als 200 % an einem Laptop mit GeForce GTX 980 vorbei. Ein SLI-Verbund des alten Spitzenreiters wird ca. 70-80 % abgehängt. Im Gaming-Alltag schrumpft der Vorsprung deutlich, weshalb man sich den Kauf genau überlegen sollte.

3DMark
1920x1080 Fire Strike Graphics
SCHENKER XMG U727
NVIDIA GeForce GTX 1080 SLI (Laptop)
39216 Points
MSI GT80S 6QF
NVIDIA GeForce GTX 980 SLI (Laptop)
23351 Points -40%
MSI GT73VR-6RE16SR451
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
17498 Points -55%
Asus G752VS-XB78K
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
16757 Points -57%
SCHENKER XMG U726
NVIDIA GeForce GTX 980 (Laptop)
13047 Points -67%
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics
SCHENKER XMG U727
NVIDIA GeForce GTX 1080 SLI (Laptop)
9646 Points
MSI GT80S 6QF
NVIDIA GeForce GTX 980 SLI (Laptop)
5358 Points -44%
MSI GT73VR-6RE16SR451
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
4067 Points -58%
Asus G752VS-XB78K
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
4030 Points -58%
SCHENKER XMG U726
NVIDIA GeForce GTX 980 (Laptop)
3052 Points -68%
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU
SCHENKER XMG U727
NVIDIA GeForce GTX 1080 SLI (Laptop)
49645 Points
MSI GT80S 6QF
NVIDIA GeForce GTX 980 SLI (Laptop)
30045 Points -39%
MSI GT73VR-6RE16SR451
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
23586 Points -52%
Asus G752VS-XB78K
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
22282 Points -55%
SCHENKER XMG U726
NVIDIA GeForce GTX 980 (Laptop)
17474 Points -65%
Unigine Heaven 4.0 - Extreme Preset DX11
SCHENKER XMG U727
NVIDIA GeForce GTX 1080 SLI (Laptop)
167.8 fps
MSI GT80S 6QF
NVIDIA GeForce GTX 980 SLI (Laptop)
129.5 fps -23%
MSI GT73VR-6RE16SR451
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
112.5 fps -33%
Asus G752VS-XB78K
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile
110.4 fps -34%
SCHENKER XMG U726
NVIDIA GeForce GTX 980 (Laptop)
78.7 fps -53%

Gaming Performance

Was andere Geräte in die Knie zwingt, ist für das XMG U727 nur eine Fingerübung: Selbst mit hohen Details laufen 3.840 x 2.160 Pixel meist ruckelfrei. Auch anspruchsvolle Technikpralinen wie Rise of the Tomb Raider, The Division und Mirror's Edge Catalyst beschleunigt der SLI-Verbund mit über 60 fps. Rechnet man alle getesteten Spiele zusammen (UHD-Setting), heißt es +130 % gegen eine GeForce GTX 980, +100 % gegen eine GeForce GTX 1070 und +50 % gegen eine GeForce GTX 1080. Zwei GTX-980-Chips fallen rund 20 % zurück.

min.mittelhochmax.4K
Rise of the Tomb Raider (2016) 80.2 79.2 72.3
XCOM 2 (2016) 96 85.4 57.4
Far Cry Primal (2016) 76 75 73
The Division (2016) 133 122 70.1
Need for Speed 2016 (2016) 106 89.5 87.8
Doom (2016) 147 141 83.2
Overwatch (2016) 294 291 211
Mirror's Edge Catalyst (2016) 115 112 65.5

Ähnlich kräftige Alternativen gibt es derzeit kaum. Einzig das Asus GX800VH und das MSI GT83VR, die ebenfalls mit einem GTX-1080-Duo erhältlich sein werden, dürften dem XMG U727 Paroli bieten. Als GPU-Treiber installierten wir die zum Testzeitpunkt neueste Version 372.70 von der Nvidia-Homepage.

Mirror's Edge Catalyst - 3840x2160 High Preset AF:16x
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
65.5 fps
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
48.3 fps -26%
Asus G800VI Prototype
GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK
47.4 fps -28%
MSI GT62VR-6RE16H21
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
36.4 fps -44%
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK
31 fps -53%
Overwatch - 3840x2160 High (Render Scale 100 %) AA:SM AF:4x
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
211 fps
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
143 fps -32%
Asus G800VI Prototype
GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK
104 fps -51%
MSI GT62VR-6RE16H21
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
78.7 fps -63%
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK
69.4 fps -67%
Doom - 3840x2160 High Preset AA:FX
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
83.2 fps
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
70.3 fps -16%
Asus G800VI Prototype
GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK
65.8 fps -21%
MSI GT62VR-6RE16H21
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
45.6 fps -45%
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK
41.4 fps -50%
Need for Speed 2016 - 3840x2160 High / On AA:FX
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
87.8 fps
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
75.1 fps -14%
Asus G800VI Prototype
GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK
59.4 fps -32%
MSI GT62VR-6RE16H21
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
47.8 fps -46%
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK
40.5 fps -54%
The Division - 3840x2160 High Preset AF:8x
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
70.1 fps
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
55.1 fps -21%
Asus G800VI Prototype
GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK
49.4 fps -30%
MSI GT62VR-6RE16H21
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
37 fps -47%
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK
33.3 fps -52%
Far Cry Primal - 3840x2160 High Preset AA:SM
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
73 fps
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
56 fps -23%
Asus G800VI Prototype
GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK
48 fps -34%
MSI GT62VR-6RE16H21
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
36 fps -51%
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK
32 fps -56%
XCOM 2 - 3840x2160 High Preset AA:FX AF:8x
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
57.4 fps
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
39 fps -32%
Asus G800VI Prototype
GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK
30.9 fps -46%
MSI GT62VR-6RE16H21
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
23.6 fps -59%
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK
20.1 fps -65%
Rise of the Tomb Raider - 3840x2160 High Preset AA:FX AF:4x
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
72.3 fps
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
60.9 fps -16%
Asus G800VI Prototype
GeForce GTX 1080 Mobile, 6820HK
50.1 fps -31%
MSI GT62VR-6RE16H21
GeForce GTX 1070 Mobile, 6700HQ
37.5 fps -48%
Asus GX800 Prototype
GeForce GTX 980 (Laptop), 6820HK
33.7 fps -53%

Emissionen

Geräuschemissionen

Allein die Geräuschemissionen schrecken viele Nutzer vor SLI-Geräten ab. Dank des wuchtigen Kühlsystems ist das XMG U727 zum Glück nicht viel lauter als normale Single-Chip-Notebooks. Zwischen 40 und 44 dB im 3DMark 06 und bis zu 53 dB unter Volllast sind zwar deutlich hörbar und für empfindliche Gamer ohne Headset grenzwertig, andere High-End-Laptops wie das MSI GT72VR (GTX 1070) oder das Alienware 17 R3 (GTX 980M) erreichen jedoch ähnliche Werte – und das bei einer weitaus schlechteren Leistung. Im Vergleich zum 18-Zoll-Boliden von MSI, dem GT80S 6QF mit GeForce GTX 980 SLI, das 51 bis 60 dB laut wird, schlägt sich das XMG U727 wacker.

Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Idle
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Last
Geräuschpegel Lautsprecher
Geräuschpegel Lautsprecher

Im Idle-Modus sind die Lüfter bisweilen komplett aus, so dass man nur ein Rauschen der HDD(s) vernimmt. Mit rund 33 dB gehört die 2-TB-Version der Samsung Spinpoint M9T leider nicht zu den ruhigsten Festplatten. Störender ist allerdings das temporäre und für Clevo-Barebones sehr typische Auftouren, das hin und wieder eintritt (z. B. kurz nach dem Bootvorgang). Wenn die Lüfter nicht hochspringen, rauscht das XMG U727 im Leerlauf mit halbwegs akzeptablen 35 dB. Die meisten Gaming-Notebooks bleiben durchschnittlich unter 33 dB. Hinweis: Da eine Deaktivierung von SLI einen Neustart erfordert (was kaum ein Nutzer machen dürfte), war die zweite GeForce GTX 1080 für alle Tests eingeschaltet.

Lautstärkediagramm

Idle
33 / 35 / 40 dB(A)
HDD
33 dB(A)
Last
44 / 53 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen)   Umgebungsgeräusche: 30 dB(A)
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
MSI GT80S 6QF
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
SCHENKER XMG U726
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
MSI GT73VR-6RE16SR451
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
Geräuschentwicklung
-7%
7%
8%
9%
aus / Umgebung *
30
30
-0%
30
-0%
Idle min *
33
34
-3%
33
-0%
32
3%
31
6%
Idle avg *
35
36
-3%
34
3%
33
6%
32
9%
Idle max *
40
40
-0%
35
12%
35
12%
33
17%
Last avg *
44
51
-16%
42
5%
35
20%
40
9%
Last max *
53
60
-13%
46
13%
49
8%
47
11%

* ... kleinere Werte sind besser

Temperatur

Obwohl das Chassis mit einer Höhe von 47 Millimetern sehr dick ausfällt, können die Gehäuseoberflächen ziemlich heiß werden. Nach einer Stunde Stresstest erwärmte sich die Oberseite auf bis zu 56 °C und die Unterseite auf maximal 64 °C. Der für Gamer wichtige WASD-Bereich kommt auf höchstens 40 °C – ein ordentlicher Wert. Die Temperatur der Handballenauflage variiert unter Volllast am stärksten von 32 °C (links) bis zu 48 °C (rechts). Im Idle-Betrieb muss man auf der Baseunit mit rund 30 bis 35 °C rechnen. Letztere Werte sind nicht top, aber völlig vertretbar. Insgesamt richtet sich die Temperaturentwicklung nach dem Vorgänger.

Stresstest
Stresstest
Volllast oben (Optris PI 640)
Volllast oben (Optris PI 640)
Volllast unten (Optris PI 640)
Volllast unten (Optris PI 640)

Zwei High-End-Grafikkarten und eine Desktop-CPU anständig zu kühlen, ist schon bei Tower-PCs kein leichtes Unterfangen. Dass die Pascal-Chips des XMG U727 bis zu 90 °C erreichen, überrascht also kaum. Im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 lief eine GTX 1080 inklusive Turbo (~1.730 MHz), wohingegen die andere GTX 1080 massiv einbrach (~860 MHz). Auch beim bis zu 100 °C heißen Core i7-6700 trat eine Drosselung auf (~2,9 GHz). Die Benchmarks lassen jedoch kein Throttling erkennen, wodurch das Verhalten auf extreme Szenarien begrenzt sein dürfte.

Max. Last
 52.8 °C55.8 °C46.8 °C 
 40.4 °C46.5 °C50.2 °C 
 32 °C43 °C47.5 °C 
Maximal: 55.8 °C
Durchschnitt: 46.1 °C
63.7 °C62.8 °C61.1 °C
52.6 °C53.7 °C38.9 °C
47.6 °C45.9 °C31.7 °C
Maximal: 63.7 °C
Durchschnitt: 50.9 °C
Netzteil (max.)  46.3 °C | Raumtemperatur 24 °C | Voltcraft IR-900
(-) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 46.1 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Gaming auf 33.9 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 55.8 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 63.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(±) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 32.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 47.5 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-18.6 °C).
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
MSI GT80S 6QF
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
SCHENKER XMG U726
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
MSI GT73VR-6RE16SR451
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
Hitze
1%
-1%
12%
21%
Last oben max *
55.8
45.7
18%
46.9
16%
44.9
20%
42.9
23%
Last unten max *
63.7
61
4%
61
4%
51.2
20%
41.5
35%
Idle oben max *
34.7
36.4
-5%
36.3
-5%
32.7
6%
31.6
9%
Idle unten max *
34.7
39.2
-13%
40.8
-18%
34.2
1%
29.5
15%

* ... kleinere Werte sind besser

Lautsprecher

Barebone-Hersteller Clevo nutzt das Gehäuse-Volumen intelligent aus, um ein ansprechendes Soundsystem zu kreieren. Während es sich die beiden Lautsprecher links und rechts neben dem Display-Scharnier gemütlich machen, wartet der Subwoofer auf dem Boden des 17-Zoll-Chassis. Die Einschätzung unserer Audio-Anayse können wir voll bestätigen. Mit aktiver Soundblaster X-Fi MB5 Technik wirkt der Klang für ein Notebook erstaunlich gut. Die Soundsysteme des MSI GT73VR und Asus G752VS ziehen über weite Strecken den Kürzeren, wenngleich MSI fast auf Augenhöhe ist.

Super: Mit maximal 87 dB lassen sich auch größere Zimmer ordentlich beschallen. An Headset-Fans wurde ebenfalls gedacht. Der D/A-Wandler ESS Sabre HiFi und der Verstärker Texas Instruments Burr-Brown sollen die Soundqualität bei angeschlossenen Kopfhörern verbessern (600-Ohm-Support, Abtastrate bis zu 24 Bit / 192 KHz) und dadurch Audiophile, DJs und Produzenten begeistern.

dB(A) 0102030405060708090Deep BassMiddle BassHigh BassLower RangeMidsHigher MidsLower HighsMid HighsUpper HighsSuper Highs2040.145.82533.942.53128.730.94032.3375028.9336327.230.38028.435.310027.948.212524.560.416022.86520023.565.625021.772.931520.47640020.378.150019.480.963018.675.680018.274.5100018.378.9125018.378.4160018.273200018.274.5250018.172.9315018.274.6400018.272.7500018.271.8630018.574.3800018.672.91000018.667.71250018.762.81600018.759.7SPL30.787.1N1.579.4median 18.6median 73Delta1.84.340.239.235.334.327.529.736.437.333.134.628.634.428.74627.951.523.255.622.557.423.462.12163.520.96320.366.919.565.118.965.918.967.61969.418.164.417.962.217.7651870.41873.51872.417.972.417.772.517.67517.76517.653.317.636.630.582.41.456.7median 18.1median 651.36.441.14037.635.430.730.134.136.228.430.129.2302932.427.635.525.340.323.147.322.154.920.858.819.658.918.7651962.317.665.917.669.817.362.517.157.617.257.317.362.51767.617.167.517.265.717.358.817.452.717.444.917.345.417.240.117.238.829.776.11.336median 17.4median 58.81.89.7hearing rangehide median Pink NoiseSCHENKER XMG U727MSI GT73VR-6RE16SR451Asus G752VS-XB78K
SCHENKER XMG U727 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (87 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.7% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 5% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

MSI GT73VR-6RE16SR451 Audio Analyse

(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (82 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 6.2% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (6.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 1.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6.6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.8% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 20% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 73% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 13% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 83% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Asus G752VS-XB78K Audio Analyse

(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (76 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.7% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (10.3% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 8.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (9.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (22.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 78% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 6% vergleichbar, 16% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 62% aller getesteten Geräte waren besser, 6% vergleichbar, 32% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%

Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)

Energieverwaltung

Energieaufnahme

Umweltbewusste Gamer sind beim XMG U727 denkbar schlecht aufgehoben. Mit einem Idle-Verbrauch von 43 bis 64 Watt genehmigt sich der 17-Zöller mehr Strom als alle anderen Konkurrenten.

Auch unter Last ist das Desktop-Replacement keineswegs sparsam. Durchschnittlich 185 Watt in der ersten Szene des 3DMark 06 und bis zu 490 Watt im Stresstest könnten genauso gut von einem Tower-PC stammen. Unser Desktop-Computer, der für die Spiele-Artikel herhalten muss und einen Core i7-6700K sowie eine GeForce GTX 980 enthält, schluckt nur 135 bzw. 319 Watt. Auch der SLI-Kontrahent MSI GT80S 6QF zieht trotz der nicht ganz so effizienten Maxwell-Architektur weniger Strom aus der Steckdose (163/411 Watt). Single-GPU-Notebooks mit mobilem Prozessor verbrauchen selten mehr als 100-200 Watt.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 1 / 1.4 Watt
Idledarkmidlight 43 / 53 / 64 Watt
Last midlight 185 / 490 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Metrahit Energy
SCHENKER XMG U727
GeForce GTX 1080 SLI (Laptop), 6700
MSI GT80S 6QF
GeForce GTX 980 SLI (Laptop), 6820HK
SCHENKER XMG U726
GeForce GTX 980 (Laptop), 6700
MSI GT73VR-6RE16SR451
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
Asus G752VS-XB78K
GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK
Stromverbrauch
6%
22%
40%
47%
Idle min *
43
44
-2%
36
16%
31
28%
24
44%
Idle avg *
53
53
-0%
45
15%
35
34%
31
42%
Idle max *
64
62
3%
53
17%
40
37%
36
44%
Last avg *
185
163
12%
139
25%
106
43%
94
49%
Last max *
490
411
16%
306
38%
218
56%
204
58%

* ... kleinere Werte sind besser

Akkulaufzeit

Eine hohe Akkulaufzeit darf man vom XMG U727 nicht erwarten. Selbst wenn das Notebook bei minimaler Helligkeit vor sich hin läuft, ist nach spätestens 2,5 Stunden Schluss. Rund zwei Stunden Internet-Surfen bei mittlerer Leuchtkraft und eine Stunde 3D-Last bei voller Helligkeit sind ebenso enttäuschend. Mit 89 Wh liegt die Akkukapazität zwischen dem MSI GT73VR (75 Wh) und dem Asus G752VS (90 Wh), die jedoch teils deutlich länger durchhalten.

Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
2h 37min
WiFi Websurfing
1h 58min
Last (volle Helligkeit)
1h 18min
SCHENKER XMG U727
89 Wh
MSI GT80S 6QF
75 Wh
SCHENKER XMG U726
89 Wh
MSI GT73VR-6RE16SR451
75.2 Wh
Asus G752VS-XB78K
90 Wh
Akkulaufzeit
-16%
15%
51%
61%
Idle
157
148
-6%
170
8%
290
85%
311
98%
WLAN
118
206
75%
210
78%
Last
78
58
-26%
94
21%
72
-8%
84
8%
Spielen
66
H.264
186

Fazit

Pro

+ praktische Tools (Overclocking, Lüftersteuerung, ...)
+ Pascal-Grafikkarten auf MXM-Basis
+ vollwertiges Desktop-Replacement
+ UHD-Panel mit riesigem Farbraum
+ Skylake-CPU austauschbar
+ bis zu vier Massenspeicher
+ individuelle Konfiguration
+ 3-Zonen-Beleuchtung
+ sehr viele Anschlüsse
+ gute Eingabegeräte
+ brachiale Leistung
+ einfache Wartung
+ toller Klang
+ G-Sync

Contra

- typische Dual-GPU-Schwächen (Treiberabhängigkeit, Mikroruckler, ...)
- hohe Temperatur- und Geräuschentwicklung im 3D-Betrieb
- Handballenauflage vibriert bei Soundaktivität
- Gehäuse sehr wuchtig und schwer
- extremer Stromverbrauch
- Throttling unter Volllast
- geringe Akkulaufzeit
- zwei Netzteile nötig
- heftiger Preis
Schenker XMG U727, Testgerät zur Verfügung gestellt von Schenker Technologies.
Schenker XMG U727, Testgerät zur Verfügung gestellt von Schenker Technologies.

Beeindruckendes Prestige-Objekt oder pure Geldverschwendung? Wie bei einem Luxus-Sportwagen ist die Bandbreite an möglichen Reaktionen sehr groß.

Ja, man kann dem XMG U727 vorwerfen, dass es völlig überteuert ist und man für das Geld lieber einen Desktop-PC UND ein Gaming-Notebook kaufen sollte. Wer partout keinen Tower möchte, dafür jedoch das Maximum aus einem Laptop herausholen will, darf dem 17-Zöller eine Chance geben.

Neben den Anschlüssen sind auch das 4K-Display (88 % Adobe-RGB-Abdeckung!), die Upgrade-Optionen und die Leistung referenzwürdig. USB 3.1 Typ C mit Thunderbolt 3 hier, MXM-Grafikkarten und gesockelte CPU dort: Schenker Technologies hat definitiv an die Zukunft gedacht und setzt ein Zeichen gegen den Wegwerf-Trend (Stichwort Verlötung).

Allerdings sollte potenziellen Käufern bewusst sein, dass sie ein stationäres System mit sehr kurzer Akkulaufzeit erwerben. Inklusive der beiden Netzteile wiegt das P870DM3-G Barebone acht Kilogramm. Nach den Outdoor-Fotos hatten wir jedenfalls keine Lust mehr, das Komplettpaket herumzuschleppen.

Rein qualitativ muss sich das Gehäuse kaum Kritik anhören. Die Verarbeitung und die Eingabegeräte sind mehr als ordentlich. Hinzu kommen gute Lautsprecher und eine individuelle Konfiguration. Auch an der Software-Front weiß das Desktop-Replacement zu überzeugen. Manuelles Lüfter- und Performance-Tuning ist dank Control Center kein Problem.

Kurzum: Gut betuchte und leistungsorientierte Core-Gamer, die gerne mit Technik experimentieren, aber Tower-PCs hassen, sind beim XMG U727 richtig. Allen anderen empfehlen wir ein Standard-Notebook mit Single-GPU.

SCHENKER XMG U727 - 31.12.2016 v6 (old)
Florian Glaser

Gehäuse
78 / 98 → 80%
Tastatur
85%
Pointing Device
81%
Konnektivität
71 / 81 → 88%
Gewicht
31 / 10-66 → 38%
Akkulaufzeit
62%
Display
90%
Leistung Spiele
97%
Leistung Anwendungen
95%
Temperatur
72 / 95 → 76%
Lautstärke
60 / 90 → 67%
Audio
90%
Durchschnitt
76%
86%
Gaming - gewichteter Durchschnitt
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Autor: Florian Glaser, 10.09.2016 (Update: 15.05.2018)