Test MSI GT75 8RG Titan (i9-8950HK, GTX 1080, Full-HD) Laptop
MSIs Produkt-Portfolio umfasst nicht nur kompaktere Laptops wie das GS65 Stealth Thin, sondern auch dickere Geräte, welche primär für den stationären Einsatz gedacht sind. Bestes Beispiel ist neben dem 18-Zöller GT83 das 17-Zoll-Modell GT75, das im Zuge von Intels Coffee-Lake-Generation ein Hardware-Update erhalten hat. So werkelt im Desktop-Replacement jetzt eine Sechskern- anstelle einer Vierkern-CPU. Je nach Version ist dabei entweder der Core i7-8850H (2,6-4,3 GHz, 9 MB L3-Cache) oder der Core i9-8950HK (2,9-4,8 GHz, 12 MB L3-Cache) mit freiem Multiplikator an Bord.
Dazu gesellen sich 16 bis 32 GB DDR4-RAM und ein SSD-RAID, das aus zwei 128- respektive 256-GB-Drives besteht. Als Bildschirm dient entweder ein Full-HD-Panel mit 120 Hz oder ein 4K-Panel mit IPS-Technik (jeweils G-Sync-Support). Abgerundet wird das Paket von einer High-End-GPU aus Nvidias Pascal-Serie. Inklusive GeForce GTX 1070 nennt sich das Notebook GT75 8RF, inklusive GeForce GTX 1080 heißt es GT75 8RG. Unser Test beruht auf der letzten Variante, genauer gesagt dem Modell GT75 8RG-090 Titan, das laut geizhals.de in Kürze für ca. 4.200 Euro erscheinen wird. Die günstigste Version startet angeblich bei 2.600 Euro.
Da das Gehäuse (bis auf kleinere Details) unverändert geblieben ist, gehen wir in diesem Artikel nicht weiter auf das Chassis, die Ausstattung und die Eingabegeräte ein. Die entsprechenden Informationen finden Sie beim Test des Vorgängers.
An Konkurrenz mangelt es dem GT75 definitiv nicht. Zwar konzentrieren sich die meisten Hersteller auf die preislich attraktiveren Gaming-Chips GTX 1050 Ti, GTX 1060 und GTX 1070, Notebooks mit GeForce GTX 1080 gibt es inzwischen jedoch auch dutzende. Sei es nun das Acer Predator 17 X, das Asus G703, das Alienware 17 R4 oder das HP Omen X 17, welche allesamt in den Tabellen als Vergleichsgeräte auftauchen. Größter Gegenspieler ist derzeit das Aorus X9 DT, das deutlich flacher ausfällt, aber ebenfalls mit einem Core i9-8950HK auftrumpfen kann.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Aorus X9 DT (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus G703 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GT75 8RG-090 Titan (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen X 17-ap0xx (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Aorus X9 DT (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus G703 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen X 17-ap0xx (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT75 8RG-090 Titan (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Display - Flott, flotter, 120 Hz
Beim Display gibt es keine Überraschungen. Analog zum alten GT75 verwendet MSI im GT75 8RG-090 Titan das G-Sync fähige 120-Hz-Modell CMN N173HHE-G32, das zugunsten der Reaktionszeit auf TN-Technik basiert. 5,6 ms black-to-white und 8 ms grey-to-grey sind exzellente Werte, die keiner der Vergleichskandidaten unterbieten kann.
|
Ausleuchtung: 83 %
Helligkeit Akku: 240 cd/m²
Kontrast: 1091:1 (Schwarzwert: 0.22 cd/m²)
ΔE Color 2.14 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.54
ΔE Greyscale 1.62 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
77% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
86.2% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
90.9% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.28
MSI GT75 8RG-090 Titan CMN N173HHE-G32 (CMN1747), TN, 1920x1080 | Aorus X9 DT AUO B173HAN03.0 (AUO309D), IPS, 1920x1080 | Asus G703 AUO B173HAN03.0 (AUO309D), IPS, 1920x1080 | Acer Predator 17 X GX-792-76DL LP173WF4-SPF5 (LGD056D), IPS, 1920x1080 | HP Omen X 17-ap0xx AU Optronics B173HW01, IPS, 1920x1080 | Alienware 17 R4 TN LED, 2560x1440 | |
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Display | -19% | -20% | -24% | -23% | -27% | |
Display P3 Coverage | 90.9 | 66.8 -27% | 65.5 -28% | 66 -27% | 63.7 -30% | 61.2 -33% |
sRGB Coverage | 100 | 92.1 -8% | 92.4 -8% | 83.7 -16% | 88.2 -12% | 82.9 -17% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 86.2 | 67.3 -22% | 66.6 -23% | 61.2 -29% | 64.2 -26% | 60.5 -30% |
Response Times | -122% | -110% | -432% | -457% | -202% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 8 ? | 18.4 ? -130% | 17.6 ? -120% | 45 ? -463% | 44 ? -450% | 30 ? -275% |
Response Time Black / White * | 5.6 ? | 12 ? -114% | 11.2 ? -100% | 28 ? -400% | 31.6 ? -464% | 12.8 ? -129% |
PWM Frequency | 26000 ? | |||||
Bildschirm | 11% | -33% | -31% | -19% | -60% | |
Helligkeit Bildmitte | 240 | 280 17% | 274 14% | 380 58% | 343 43% | 402.3 68% |
Brightness | 248 | 262 6% | 268 8% | 362 46% | 332 34% | 372 50% |
Brightness Distribution | 83 | 86 4% | 80 -4% | 91 10% | 83 0% | 86 4% |
Schwarzwert * | 0.22 | 0.22 -0% | 0.29 -32% | 0.37 -68% | 0.35 -59% | 0.62 -182% |
Kontrast | 1091 | 1273 17% | 945 -13% | 1027 -6% | 980 -10% | 649 -41% |
Delta E Colorchecker * | 2.14 | 1.78 17% | 3.99 -86% | 4.12 -93% | 3.35 -57% | 5.6 -162% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.04 | 3.91 22% | 7.33 -45% | 8.19 -63% | 5.62 -12% | 9.8 -94% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.54 | 1.79 -16% | 2.5 -62% | |||
Delta E Graustufen * | 1.62 | 0.74 54% | 4.14 -156% | 3.95 -144% | 2.4 -48% | 4.7 -190% |
Gamma | 2.28 96% | 2.43 91% | 2.58 85% | 2.47 89% | 2.35 94% | 2.14 103% |
CCT | 6846 95% | 6494 100% | 7352 88% | 6539 99% | 6495 100% | 7519 86% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 77 | 60 -22% | 60 -22% | 55 -29% | 57 -26% | 53.7 -30% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 92 -8% | 92 -8% | 84 -16% | 88 -12% | 82.2 -18% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -43% /
-13% | -54% /
-40% | -162% /
-83% | -166% /
-74% | -96% /
-72% |
* ... kleinere Werte sind besser
Mit Ausnahme der eingeschränkten Blickwinkel und der mittelprächtigen Leuchtkraft (knapp 250 cd/m² im True-Color-Modus sRGB) weiß das Display auch in den restlichen Kategorien zu überzeugen. Ein Schwarzwert von 0,22 cd/m² ist ebenso respektabel wie ein Kontrast von rund 1.100:1.
Besonders viel Lob gebührt der Farbraumabdeckung. 100 % sRGB und 77 % AdobeRGB lassen eher an eine Workstation oder an ein (Profi-)Gerät für Foto- und Videoediting denken. Zum Vergleich: das Aorus X9 DT schafft im AdobeRGB-Raum nur 60 %.
Die Farbgenauigkeit des GT75 ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Bereits im Auslieferungszustand bietet das 120-Hz-Panel ein sehr homogenes und natürliches Bild. Eine nachträgliche Kalibrierung lohnt sich kaum.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
5.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 3.8 ms steigend | |
↘ 1.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind sehr kurz, wodurch sich der Bildschirm auch für schnelle 3D Spiele eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 14 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 4.4 ms steigend | |
↘ 3.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind kurz wodurch sich der Bildschirm auch für Spiele gut eignen sollte. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 17 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 26000 Hz | ≤ 19 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 26000 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 19 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 26000 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung - Wie ein Tower-PC
Um vollen Zugriff auf die Energieeinstellungen zu haben, wurden unsere Leistungs-, Emissions- und Akkumessungen im Shift-Modus „Power Options“ durchgeführt. Letzteres Feature tummelt sich im Dragon Center, der zentralen Software von MSIs Gaming-Notebooks. Hier kann man bei Bedarf auch die Lüftergeschwindigkeit regeln (wir nutzten den Standardmodus „Auto“).
Prozessor
Der Core i9-8950HK repräsentiert Intels aktuell kräftigsten Coffee-Lake-Chip für Notebooks. Trotz der hohen Taktrate von maximal 4,8 GHz ist der Hexa-Core-Chip wie seine günstigeren Brüder mit lediglich 45 Watt TDP spezifiziert.
Dass sich die erhöhte Kernanzahl auch bei der Performance niederschlägt, sieht man sehr schön anhand von stark parallelisierten Anwendungen. Im Multi-Core-Test des Cinebench R15 sprintet das GT75 8RG knapp 50-60 % am Asus G703 und Acer Predator 17 X vorbei, deren vierkernige Kaby-Lake-CPU Core i7-7820HK auf 4,3 GHz übertaktet ist.
Ob der Core i9-8950HK sein hohes Leistungslevel auch über einen längeren Zeitraum halten kann, haben wir mithilfe unseres Cinebench-Loops überprüft (ca. 30 Minuten Multi-Core-Test). Ergebnis: Selbst nach dem 50. Durchlauf ist die Geschwindigkeit noch relativ konstant – Chapeau! Durchschnittlich 4,3 GHz entsprechen dem maximalen Turbo bei Belastung aller Kerne.
System Performance
Erwartungsgemäß besticht das GT75 8RG durch eine extrem hohe Systemleistung. Ein PCMark-10-Score von 6.558 Punkten bedeutet die Pole Position im Testfeld. Knapp dahinter folgt das sehr ähnlich ausgestattete Aorus X9 DT mit 6.387 Punkten. Die restlichen Geräte fallen stärker zurück.
PCMark 10 - Score | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (5776 - 9852, n=163, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
Aorus X9 DT | |
HP Omen X 17-ap0xx | |
Asus G703 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5720 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5801 Punkte | |
PCMark 10 Score | 6558 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Ein Grund für die erstklassige Gesamtvorstellung ist das SSD-RAID. MSI verpasst der Testkonfiguration zwei jeweils 256 GB große M.2-Drives von Samsung (PM961), die auf NVMe-Technik setzen und zusammen im RAID-0-Modus laufen. So verwundert es auch nicht, dass das GT75 8RG bei den Massenspeicher-Benchmarks ganz vorn mitspielt.
Nehmen wir zum Beispiel den AS-SSD-Benchmark: Rund 3.058 MB/s beim sequentiellen Lesen und knapp 2.196 MB/s beim sequentiellen Schreiben kann nur das RAID-System des Asus G703 übertreffen (2x 512 GB). Notebooks mit Single-SSD sind auf dem Papier oft abgeschlagen, wenngleich sich die Geräte in der Praxis meist kaum unterscheiden (Stichwort gefühlte Performance). Praktisch: Wem die 512 GB des RAID-Verbunds nicht ausreichen sollten, der greift einfach auf die ebenfalls vorhandene 1-TB-HDD zurück.
MSI GT75 8RG-090 Titan 2x Samsung PM961 MZVLW256HEHP (RAID 0) | Aorus X9 DT Transcend TS1TMTE850 | Asus G703 2x Samsung SM961 MZVKW512HMJP NVMe (RAID 0) | Acer Predator 17 X GX-792-76DL Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | HP Omen X 17-ap0xx Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Alienware 17 R4 SK Hynix PC300 NVMe 512 GB | |
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AS SSD | -41% | 13% | -19% | -18% | -35% | |
Seq Read | 3058 | 1518 -50% | 3177 4% | 2261 -26% | 2352 -23% | 1752 -43% |
Seq Write | 2196 | 1019 -54% | 2556 16% | 1338 -39% | 1145 -48% | 735 -67% |
4K Read | 38.37 | 22.23 -42% | 47.61 24% | 39.52 3% | 44.81 17% | 35.61 -7% |
4K Write | 97.7 | 98.9 1% | 148.4 52% | 133.8 37% | 116.2 19% | 113.4 16% |
Score Read | 1691 | 828 -51% | 1633 -3% | 1118 -34% | 1248 -26% | 831 -51% |
Score Write | 1553 | 916 -41% | 1519 -2% | 930 -40% | 1029 -34% | 858 -45% |
Score Total | 4066 | 2145 -47% | 3962 -3% | 2581 -37% | 2862 -30% | 2072 -49% |
Grafikkarte
Um Grafikberechnungen kümmert sich bei der Topversion Nvidias „Pascal-König“ GeForce GTX 1080. Der DirectX-12-Chip enthält 2.560 Shader sowie 8 GB GDDR5X-VRAM und kann dank des GPU Boosts unter Last auf bis zu 1.911 MHz klettern (Basistakt: 1.582 MHz).
Im Falle des GT75 kommt die automatische Übertaktung auch prima zur Geltung. Circa 1.835 MHz nach 60 Minuten The Witcher 3 (Full-HD, Ultra) verdienen Respekt. Bei den anderen GTX-1080-Laptops sieht es jedoch ähnlich aus, weshalb die Performance in den Grafiktests nicht aus der Masse hervorsticht.
Ob sich der Aufpreis vom GT75 8RF zum GT75 8RG lohnt, hängt von den persönlichen Erwartungen und Bedürfnissen ab. Für Full-HD-Panels genügt in den meisten Anwendungen auch eine GTX 1070 locker.
3DMark 11 Performance | 23175 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 193287 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 42660 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 18738 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Aufgrund der üppigen Performance werden die 120 Hz des TN-Bildschirms selbst bei grafisch opulenten Titeln wie Star Wars Battlefront 2 gern ausgereizt. Vier von sechs getesteten Spielen liefen auch in maximalen Details mit über 100 FPS.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
Alienware 17 R4 | |
Asus G703 | |
Aorus X9 DT | |
MSI GT75 8RG-090 Titan | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL | |
HP Omen X 17-ap0xx |
Wer einen externen WQHD-Monitor anschließt, wird mit dem GT75 ebenfalls glücklich. An ihre Grenzen gelangt die GeForce GTX 1080 erst im 4K/UHD-Bereich, also bei 3.840 x 2.160 Pixeln.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 148 | 76.8 | ||
Ghost Recon Wildlands (2017) | 110 | 60.5 | ||
FIFA 18 (2017) | 427 | 418 | ||
Need for Speed Payback (2017) | 145 | 141 | ||
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 139 | 121 | ||
Far Cry 5 (2018) | 120 | 113 |
Emissionen - Kampfjet
Geräuschemissionen
So hoch wie die Leistung ist leider auch die Geräuschentwicklung. Zwar hat sich der Lärmpegel durch die Hexa-Core-CPU nicht erhöht, allerdings war bereits der Vorgänger im 3D-Betrieb ungemein laut. 43-62 dB sind selbst für ein High-End-Notebook viel, zumal das GT75 zu den dicksten und schwersten Vertretern seiner Klasse gehört.
Ohne Kopfhörer bereiten Gaming-Sessions keinen Spaß. Geräuschempfindliche Nutzer müssen sich generell nach einer Alternative umsehen. Von den GTX-1080-Laptops war im Test das Acer Predator 17 X am „leisesten“.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 32 / 34 / 37 dB(A) |
HDD |
| 34 dB(A) |
Last |
| 43 / 62 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Aorus X9 DT i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus G703 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Acer Predator 17 X GX-792-76DL i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | HP Omen X 17-ap0xx i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -7% | 1% | 3% | 11% | 1% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 30 -0% | 30 -0% | 28.3 6% | 28.2 6% |
Idle min * | 32 | 36 -13% | 35 -9% | 33 -3% | 31.5 2% | 35.6 -11% |
Idle avg * | 34 | 37 -9% | 36 -6% | 35 -3% | 31.6 7% | 35.6 -5% |
Idle max * | 37 | 43 -16% | 38 -3% | 37 -0% | 31.6 15% | 35.7 4% |
Last avg * | 43 | 50 -16% | 46 -7% | 40 7% | 36.8 14% | 50.2 -17% |
Witcher 3 ultra * | 57 | 57 -0% | 48 16% | 48.2 15% | 50.2 12% | |
Last max * | 62 | 61 2% | 54 13% | 50 19% | 52.1 16% | 50.2 19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Während das Geräuschniveau jede Menge Kritik kassiert und das GT75 an einem „Sehr Gut“ vorbeischrammen lässt, fallen die Temperaturen erfreulich moderat aus – zumindest an der Außenseite. Im 3D-Betrieb bleiben Tastatur und Handballenauflage verhältnismäßig kühl, so dass auch längere Spielepartien nicht unangenehm werden.
Unter der Haube ist die Situation weniger entspannt. Nach 60 Minuten Stresstest mit Furmark und Prime95 erhitzte sich der Core i9-8950HK auf bis zu 99 °C. Bei der GeForce GTX 1080 betrug der Höchstwert 85 °C. Immerhin tritt unter Volllast kein Throttling auf. CPU- und GPU-Turbo sind weiterhin aktiv, wenn auch nicht mit voller Power.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 47 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 53 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 24.9 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.9 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.1 °C).
MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Aorus X9 DT i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus G703 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Acer Predator 17 X GX-792-76DL i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | HP Omen X 17-ap0xx i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|
Hitze | -2% | -13% | -5% | 14% | -9% | |
Last oben max * | 47 | 43 9% | 55 -17% | 44.2 6% | 35.6 24% | 49.6 -6% |
Last unten max * | 53 | 55 -4% | 54 -2% | 43 19% | 39 26% | 56 -6% |
Idle oben max * | 26 | 27 -4% | 29 -12% | 32.4 -25% | 24.2 7% | 29.6 -14% |
Idle unten max * | 27 | 29 -7% | 32 -19% | 32.8 -21% | 27.4 -1% | 29.2 -8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
MSI GT75 8RG-090 Titan Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (94 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.4% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (8.7% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.8% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (8.4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 5% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 16% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 81% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Aorus X9 DT Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (78 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.6% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (3.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (7.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (14.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 25% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 68% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 16% aller getesteten Geräte waren besser, 4% vergleichbar, 81% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Energieverwaltung - FPS um jeden Preis
Energieaufnahme
Der Energiebedarf richtet sich grob nach dem Aorus X9 DT, wobei der Gigabyte-Laptop über fast alle Tests hinweg einen Tick weniger Strom benötigt. Der relativ geringe Mehrverbrauch des MSI-Notebooks rächt sich allerdings beim Netzteil, oder besser gesagt den Netzteilen. Während das Aorus X9 DT mit einem einzelnen (wenn auch sehr wuchtigen) 330-Watt-Modell auskommt, muss man an das GT75 8RG-090 Titan gleich zwei Netzteile anschließen, was uns im Laufe des Tests häufiger genervt hat. Die beiden 230-Watt-Modelle wiegen zusammen 1,56 kg.
Aus / Standby | 1.8 / 2.2 Watt |
Idle | 31 / 35 / 45 Watt |
Last |
130 / 374 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Aorus X9 DT i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus G703 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Acer Predator 17 X GX-792-76DL i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | HP Omen X 17-ap0xx i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | 7% | 11% | 17% | 31% | 9% | |
Idle min * | 31 | 28 10% | 26 16% | 27 13% | 21.6 30% | 37.5 -21% |
Idle avg * | 35 | 37 -6% | 30 14% | 32 9% | 26.4 25% | 37.6 -7% |
Idle max * | 45 | 40 11% | 37 18% | 41 9% | 26.6 41% | 37.6 16% |
Last avg * | 130 | 109 16% | 123 5% | 102 22% | 95.6 26% | 122.4 6% |
Witcher 3 ultra * | 268 | 256 4% | 257 4% | 221.7 17% | 180.3 33% | |
Last max * | 374 | 353 6% | 341 9% | 248 34% | 199.6 47% | 277.4 26% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Da der 17-Zöller kein Optimus unterstützt, sind die Laufzeiten bei aktiver GeForce-GPU recht dürftig. Eine Stunde 3D-Last (maximale Leuchtkraft) und knapp vier Stunden Idle (minimale Helligkeit) sorgen 2018 für Schulterzucken. Andere Gaming-Notebooks, welche auf Mobilität ausgelegt sind (z. B. das Gigabyte Aero 15X oder das hauseigene GS65) erreichen deutlich höhere Werte. Im Alltag können Käufer des GT75 mit knapp drei Stunden rechnen, wie unser Video-Test belegt, der bei mittlerer Luminanz durchgeführt wurde.
MSI GT75 8RG-090 Titan i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 75 Wh | Aorus X9 DT i9-8950HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 94.24 Wh | Asus G703 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 71 Wh | Acer Predator 17 X GX-792-76DL i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 88.8 Wh | HP Omen X 17-ap0xx i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 99 Wh | Alienware 17 R4 i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 99 Wh | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 17% | -14% | 33% | 71% | 17% | |
Idle | 225 | 252 12% | 200 -11% | 313 39% | 348 55% | 276 23% |
H.264 | 174 | 143 -18% | 204 17% | |||
Last | 63 | 77 22% | 54 -14% | 90 43% | 117 86% | 69 10% |
WLAN | 190 | 151 | 251 | 333 | 181 |
Fazit - Waschechter Gaming-Bolide
Pro
Contra
Wer dem GT75 sein Gewicht und seine Bauhöhe verzeiht, erhält ein qualitativ hochwertiges, üppig ausgestattetes und sehr leistungsfähiges Desktop-Replacement, das in vielerlei Hinsicht an klassische Tower-PCs erinnert und deren Vorteile bzw. Stärken erbt (umfangreiche Wartung, diverse Upgrade-Möglichkeiten, jede Menge Anschlüsse, ...).
Passend dazu integriert MSI ein pfeilschnelles und farbtreues 120-Hz-Display sowie ein gutes Soundsystem. Auch die Eingabegeräte wissen zu gefallen. Mithin das größte Highlight ist die mechanische Tastatur, deren Tippgefühl die Konkurrenz alt aussehen lässt.
Uneingeschränkt empfehlen können wir das GT75 8RG trotzdem nicht. Wie beim Vorgänger erweist sich die Geräuschkulisse als echter Knackpunkt. Obwohl der 17-Zöller fast 6 cm dick ist, werden die Lüfter unter Last extrem laut. So laut, dass man beim Zocken unbedingt ein Headset anstecken sollte. Das gleiche gilt zwar für das Aorus X9 DT, allerdings ist der Konkurrent von Gigabyte mit 3 cm nur halb so hoch, was nicht gerade für das (optisch mächtige) Kühlsystem des GT75 spricht.
MSI GT75 8RG-090 Titan
- 16.05.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch