Test Asus ROG Chimera G703 (i7-7820HK, GTX 1080, Full-HD) Laptop
Im Gegensatz zum erfolgreichen ROG G752, das „nur“ mit einer GeForce GTX 1060 bzw. GTX 1070 bestückt ist, kommt beim ROG G703 Nvidias derzeit stärkster Pascal-Chip für Notebooks, die GeForce GTX 1080, zum Einsatz. Begleitet wird der DirectX-12-Beschleuniger von einem Core i7-7820HK. Die restliche Ausstattung ist ebenfalls nicht von schlechten Eltern. So konnte unsere UK-Version auf 64 GB DDR4-RAM (4x 16 GB DDR4-2800 @2.400 MHz) und eine Kombination aus 2-TB-HDD und 1-TB-SSD-RAID (2x 512 GB NVMe) zurückgreifen. Als weiteres Highlight entpuppt sich das pfeilschnelle 144-Hz-IPS-Display mit G-Sync-Support.
In Deutschland ist die genannte Konfiguration bisher noch nicht verfügbar, wenngleich das rund 3.600 Euro teure Modell G703VI-E5089T – mit Ausnahme des halbierten Arbeitsspeichers (32 GB DDR4) – identische Spezifikationen aufweist. Entsprechend dürften die Ergebnisse und die Wertung der DE-Variante sehr ähnlich ausfallen.
Zu den Konkurrenten des ROG Chimera G703 zählen andere 17-Zoll-Gamer mit GeForce GTX 1080 wie das Schenker XMG Ultra 17, das Acer Predator 17 X, das MSI GT75VR und das Alienware 17 R4, welche allesamt im Test als Vergleichsgeräte auftauchen.
Gehäuse
Während die meisten Notebooks symmetrisch designt sind, verfolgt Asus bei der Gestaltung seiner Gaming-Gehäuse einen individuellen Ansatz. So ist im Falle des G703 nicht nur die Oberseite der Baseunit asymmetrisch, wie wir es schon vom G752 kennen, sondern auch der Deckel. Ob man die zahlreichen Schrägen und Farbwechsel zu schätzen weiß, hängt natürlich vom eigenen Geschmack ab. Durch die silbernen Elemente wirkt der 17-Zöller in unseren Augen sehr frisch, wobei wir uns hier und da (z. B. auf dem Gehäuseboden) etwas weniger optische Spielereien gewünscht hätten.
Hinsichtlich der Materialien gibt es kaum etwas zu bemängeln. Das gilt auch für den Deckel, der aus gebürstetem Aluminium besteht. Das Soft-Touch-Finish der hochwertigen Handballenauflage macht ebenfalls eine gute Figur, neigt (materialbedingt) jedoch schnell zu Verschmutzungen. Vor allem bei fettigen Händen zeigen sich bald Abdrücke. Um das Gewicht nicht allzu sehr in die Höhe zu treiben, wird die Unterseite des Gehäuses aus Kunststoff gefertigt.
Die Stabilität des Chassis würden wir als gut bezeichnen. Selbst bei kräftigerem Druck gibt die Baseunit, wenn überhaupt, nur minimal nach. Weniger toll schneidet – andere Notebooks lassen grüßen – der Deckel ab, welcher sich mit zwei Händen deutlich verwinden lässt und dabei unschön knackt. Optimierungen würde auch die Verarbeitung vertragen. Bei unserem Testgerät waren die Spaltmaße zwischen Display und Rahmen leider sehr unterschiedlich, was am Qualitätseindruck zehrt. Nimmt man alle Aspekte zusammen, liefert das Gehäuse dennoch eine gute Vorstellung ab.
Dass der 17-Zoll-Spross eher für den stationären Betrieb gedacht ist, sieht man beim Blick auf das Gewicht und die Abmessungen. 4,7 kg sind recht unangenehm zu transportieren. Mit diesem Wert zieht das G703 an der Konkurrenz vorbei, die auf 4,3 bis 4,4 kg kommt. Lediglich das MSI GT75VR wiegt fast genauso viel. Bei der Bauhöhe ordnet sich das G703 mit 51 mm mittig zwischen dem Acer Predator 17 X (45 mm) und dem MSI GT75VR (58 mm) ein.
Ausstattung
Schnittstellen
Asus scheint auf die Kritik von Presse und Käufern gehört zu haben und verteilt die Anschlüsse deutlich intelligenter als bei anderen seiner Gaming-Notebooks. So mussten die 17-Zoll-Brüder G701 und G752 mit einer frontlastigen Anordnung leben, die bei der Verwendung einer Maus oft zu nervigen Kollisionen mit angesteckten Kabeln geführt hat. Obwohl auch die Verteilung beim G703 wegen der seitlich positionierten Lüfteröffnungen nicht perfekt ist, fällt der Bewegungsspielraum jetzt besser aus.
Besonders wichtige und häufig genutzte Schnittstellen befinden sich nun auf der Rückseite. Insgesamt kann der 17-Zöller mit vier USB-3.0-Ports, zwei Audio-Buchsen, zwei Bildausgängen (HDMI & Mini-DisplayPort), einem RJ45-Port, einem Kartenleser und einem Kensington Lock auftrumpfen. Abgerundet wird das Paket von einem modernen Thunderbolt-3-Port, der theoretisch den Anschluss einer externen GPU erlaubt.
SDCardreader
Wie das MSI GT75VR und das Acer Predator 17 X belegen, sind flotte Cardreader keine Selbstverständlichkeit. Während die beiden Konkurrenzgeräte im Test mit unserer Referenzkarte jeweils unter 100 MB/s blieben, schafft das ROG G703 zwischen 182 MB/s (Übertragung von Fotos) und 240 MB/s (sequentielles Lesen). Einzig das Schenker XMG Ultra 17 kann mit 187 bzw. 208 MB/s an diese Werte heranreichen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
SCHENKER XMG Ultra 17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus G703 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Asus G703 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Ultra 17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=87, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Bei der drahtlosen Kommunikation verfehlt das Chimera einen Spitzenplatz. Anders als die Konkurrenten enthält der 17-Zöller kein Funkmodul von Rivet Networks (Killer 1435 respektive 1535), sondern von Intel. Das Wireless-AC 8265 spielt zwar bei der Empfangsleistung vorne mit, die Sendegeschwindigkeit ist jedoch etwas geringer.
Software
Softwareseitig lässt Asus nichts anbrennen. Eine zentrale Anlaufstelle bildet erneut das sogenannte Gaming Center, welches dutzende Überwachungsoptionen (Taktrate, Temperatur, …) und Einstellungsmöglichkeiten (z. B. für die Lüftung) bietet. Mithilfe von Zusatzprogrammen darf man außerdem an der Tastaturbeleuchtung, dem Netzwerkverkehr und dem Klang schrauben (siehe Screenshots). Als entscheidendes Feature wäre die eingebaute Übertaktung zu nennen. Der standardmäßig aktive Turbo-Gear-Modus Extrem beschleunigt CPU und GPU merklich, wie wir später noch genauer analysieren.
Zubehör
Unser Pressegerät musste mit einem spartanischen Lieferumfang auskommen. Neben dem Notebook selbst war nur ein rund 1,3 kg schweres und ca. 20 x 10 x 4 cm großes 330-Watt-Netzteil an Bord.
Wartung
Zur Wartung passt am besten das Wort "eingeschränkt". Wer den Gehäuseboden von der einfach zu entfernenden Wartungsklappe befreit, erhält nur auf den Massenspeicher und die Hälfte der RAM-Slots Zugriff. Um das Kühlsystem, den Akku und die restlichen Arbeitsspeicher-Bänke zu erreichen, wäre eine vollständige Demontage nötig, was für Laien eher ungünstig ist. Das geht bei anderen Notebooks deutlich leichter (man nehme z. B. das Schenker XMG Ultra 17). Da CPU und GPU verlötet sind, fällt ein späteres Upgrade der Kern-Hardware jedoch sowieso flach.
Garantie
Die Pick-up-&-Return-Garantie erstreckt sich über 24 Monate.
Eingabegeräte
Tastatur
Beleuchtungsfans kommen beim ROG 703 definitiv auf ihre Kosten. Wie es sich für ein aktuelles Gaming-Notebook gehört, kann die Tastatur mit einer mehrstufigen und erfreulich hellen RGB-Beleuchtung aufwarten (inklusive diverser Modi). Die Qualität des Keyboards bewegt sich auf einem hohen bis sehr hohen Level. Während sich die Tasten beim G752 und G701 etwas schwammig anfühlen, besticht das Chimera durch ein sehr knackiges Feedback, welches Erinnerungen an das mechanische Keyboard des GT75VR weckt. Der verhältnismäßig hohe Tastenhub und das laute Tippgeräusch scheinen ebenfalls vom MSI Pendant inspiriert zu sein.
Beim Layout beschreitet Asus zum Glück andere Wege. Das G703 kommt hier ohne große Experimente aus und hält sich weitestgehend an den Standard. Vorteile im Vergleich zum GT75VR sind der vier- statt dreispaltige Nummernblock und die sinnvoller getrennte bzw. organisierte F-Reihe. Die Richtungspfeile ragen zudem in das Ziffernfeld und nicht in den Hauptblock hinein. Pluspunkte gibt es auch für die praktischen Sondertasten oberhalb des Keyboards. Mit diesen lässt sich beispielsweise die Lautstärke regeln und das Mikrofon deaktivieren.
Touchpad
Das Touchpad erreicht ebenfalls Referenzniveau. Auf der positiven Seite hätten wir nicht nur die angenehm glatte und entsprechend gleitfreudige Oberfläche, sondern auch die üppige Größe von 11,2 x 6,8 cm. Da es sich um ein konventionelles Touchpad mit dedizierten (wenn auch etwas klapprig anmutenden) Tasten handelt, werden Links- und Rechtsklicks stets zuverlässig erkannt. Gleiches gilt für den Multi-Touch-Support (Zoomen und Scrollen per 2-Finger-Geste), welcher meist einwandfrei funktioniert. Nachbessern könnte Asus lediglich bei der Präzision, die einen Tick genauer ausfallen sollte.
Display
Nachdem jahrelang 60–75 Hz der Standard für Displays waren, erscheinen jetzt immer mehr 120- und 144-Hz-Monitore. Asus und viele weitere Hersteller bringen diesen Trend nun auch in das Notebook-Segment.
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Ausleuchtung: 80 %
Helligkeit Akku: 274 cd/m²
Kontrast: 945:1 (Schwarzwert: 0.29 cd/m²)
ΔE Color 3.99 | 0.5-29.43 Ø4.91, calibrated: 1.79
ΔE Greyscale 4.14 | 0.5-98 Ø5.2
92% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.5% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.58
Asus G703 AUO B173HAN03.0 (AUO309D), IPS, 1920x1080 | SCHENKER XMG Ultra 17 AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), IPS, 3840x2160 | Acer Predator 17 X GX-792-76DL LP173WF4-SPF5 (LGD056D), IPS, 1920x1080 | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro CMN N173HHE-G32 (CMN1747), TN LED, 1920x1080 | Alienware 17 R4 TN LED, 2560x1440 | |
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Display | 30% | -5% | 25% | -9% | |
Display P3 Coverage | 65.5 | 86.4 32% | 66 1% | 90.3 38% | 61.2 -7% |
sRGB Coverage | 92.4 | 100 8% | 83.7 -9% | 99.6 8% | 82.9 -10% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.6 | 99.1 49% | 61.2 -8% | 86.8 30% | 60.5 -9% |
Response Times | -136% | -153% | 37% | -42% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 17.6 ? | 44 ? -150% | 45 ? -156% | 11.6 ? 34% | 30 ? -70% |
Response Time Black / White * | 11.2 ? | 24.8 ? -121% | 28 ? -150% | 6.8 ? 39% | 12.8 ? -14% |
PWM Frequency | 25000 ? | ||||
Bildschirm | 15% | 4% | 26% | -16% | |
Helligkeit Bildmitte | 274 | 332 21% | 380 39% | 274 0% | 402.3 47% |
Brightness | 268 | 313 17% | 362 35% | 262 -2% | 372 39% |
Brightness Distribution | 80 | 88 10% | 91 14% | 87 9% | 86 8% |
Schwarzwert * | 0.29 | 0.28 3% | 0.37 -28% | 0.26 10% | 0.62 -114% |
Kontrast | 945 | 1186 26% | 1027 9% | 1054 12% | 649 -31% |
Delta E Colorchecker * | 3.99 | 3.86 3% | 4.12 -3% | 1.36 66% | 5.6 -40% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 7.33 | 5.88 20% | 8.19 -12% | 4.1 44% | 9.8 -34% |
Colorchecker dE 2000 calibrated * | 1.79 | ||||
Delta E Graustufen * | 4.14 | 4.33 -5% | 3.95 5% | 0.64 85% | 4.7 -14% |
Gamma | 2.58 85% | 2.41 91% | 2.47 89% | 2.19 100% | 2.14 103% |
CCT | 7352 88% | 6595 99% | 6539 99% | 6551 99% | 7519 86% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 60 | 88 47% | 55 -8% | 77 28% | 53.7 -10% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92 | 100 9% | 84 -9% | 100 9% | 82.2 -11% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -30% /
-2% | -51% /
-19% | 29% /
27% | -22% /
-18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Im ROG G703 werkelt mit dem AUO B173HAN03.0 ein 17,3 Zoll großes IPS-Panel, das passend zur hohen Bildfrequenz Nvidias G-Sync-Technik unterstützt. Letztere sorgt für ein weicheres Bild ohne Tearing. Wenn man die mittelmäßige Helligkeit (rund 268 cd/m²) und das beim Testgerät vorhandene Clouding im Randbereich (siehe unteres Foto) ausklammert, hat das verwendete Display fast nur Stärken. Ein Schwarzwert von 0,29 cd/m² und ein Kontrast von knapp 950:1 sind zwar nicht Spitzenklasse, gehen für einen Laptop jedoch mehr als in Ordnung.
Der Farbraum ist mit 92 % sRGB und 60 % AdobeRGB auch prima – zumindest aus Sicht der Gaming-Fraktion. Professionelle Nutzer sollten aufgrund des leichten Blaustichs eine Kalibrierung in Erwägung ziehen oder unsere ICC-Datei installieren, die weiter oben verlinkt ist. Bei Bedarf kann man im Gaming Center auch einfach den Bildmodus wechseln (GameVisual). Alle Messungen wurden im Standard-Setting sRGB durchgeführt.
Positiv überrascht waren wir von der Reaktionszeit. Dass IPS-Panels eine gute Blickwinkelstabilität bieten, sollte inzwischen bekannt sein. In Bezug auf die Reaktionsgeschwindigkeit liegen allerdings meist TN-Panels vorne. Das Asus G703 bildet hier mit relativ flotten 11,2 ms (black-to-white) bzw. 17,6 ms (grey-to-grey) eine Ausnahme. Die IPS-Displays des Schenker XMG Ultra 17 und Acer Predator 17 X benötigen jeweils über 20 respektive 40 ms.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
11.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 6 ms steigend | |
↘ 5.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 27 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
17.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 8.4 ms steigend | |
↘ 9.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 28 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten besser als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Wenngleich mit Intels Coffee-Lake-Architektur und AMDs Ryzen-Generation Sechs- bzw. Achtkern-CPUs vor der Tür stehen, die 2018 ihren Siegeszug antreten werden, gehört der Vierkern-Chip des Asus G703 immer noch zum High-End-Bereich. Gamer freuen sich vor allem über die bärenstarke GeForce GTX 1080. Ein SSD-RAID und 64 GB DDR4-RAM untermauern den Luxus-Anspruch.
Prozessor
Wie bereits erwähnt beherrscht das Chimera eine Funktion namens Turbo Gear, welche neben der Grafikkarte auch den Prozessor übertaktet. Während der GPU-Takt im Schnitt um 100 MHz erhöht wird, läuft der Core i7-7820HK mit maximal 4,3 statt 3,9 GHz.
Im Gegensatz zu Intels Turbo-Boost-Technik, die den Takt dynamisch an die Auslastung der einzelnen Kerne anpasst (z. B. 3,5 GHz @Quad-Core-Last), ist Turbo Gear so ausgelegt, dass die 4,3 GHz – mit Ausnahme von längeren Stressszenarien – konstant gehalten werden. Unsere Cinebench-Schleife (mindestens 30 Minuten Multi-Core-Test) meisterte das G703 ohne Fehl und Tadel.
Der Benchmark-Parcours sieht den 17-Zoll-Boliden entsprechend weit vorne. Selbst das Acer Predator 17 X, dessen Core i7-7820HK ebenfalls auf 4,3 GHz übertaktet ist, fällt ein paar Prozent zurück. Der Vorsprung zu einem 7820HK-Notebook ohne OC beträgt etwa 20 %. Hinweis: Der im Prozessor integrierte Grafikchip (HD Graphics 630) bleibt aufgrund der fehlenden Optimus-Technik stets inaktiv.
System Performance
Zum Preis von über 3.000 Euro dürfen Käufer eine extrem hohe Systemleistung erwarten. Um es kurz zu machen: Diese liefert das G703 in jeder Hinsicht. Dank der High-End-Komponenten, der üppigen RAM-Ausstattung und dem SSD-Duo bringt der 17-Zöller auch für anspruchsvollste Anwendungen genug Power mit – sei es nun im Gaming- oder Multimedia-Bereich. Da sich das Betriebssystem auf Solid State Drives befindet, bootet Windows 10 ungemein flott und lädt Programme in kürzester Zeit. Auch sonst reagiert das System angenehm schnell – schlechte Latenzen sind dem G703 zum Beispiel ein Fremdwort.
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5944 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 6016 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5035 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Während sich die meisten Notebook-Hersteller mit einer einzelnen SSD begnügen, verpasst Asus der Testkonfiguration gleich zwei Solid State Drives, die zusammen im RAID-0-Modus laufen. Ein solcher Verbund wirkt sich subjektiv zwar oft nur bedingt auf die Geschwindigkeit aus, Massenspeicher-Benchmarks zeigen jedoch, was mit der RAID-Technik an Performance-Werten möglich ist. 3.177 MB/s beim sequentiellen Lesen und 2.556 MB/s beim sequentiellen Schreiben (AS SSD Benchmark) gehören zum Besten, was wir jemals ermittelt haben.
Falls der Platz auf den beiden 512-GB-SSDs (Samsung SM961) eines Tages eng werden sollte, enthält das G703 noch eine klassische HDD mit 2 TB Kapazität (Seagate Mobile). Insgesamt lässt sich der 17-Zöller mit bis zu vier Massenspeichern bestücken. Unter der Haube warten ein 2,5-Zoll-Schacht, zwei PCIe/NVMe-fähige M.2-Slots und ein M.2-Slot, der lediglich SATA-III unterstützt. Letzterer war beim Testgerät noch frei.
Asus G703 2x Samsung SM961 MZVKW512HMJP NVMe (RAID 0) | SCHENKER XMG Ultra 17 Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | Acer Predator 17 X GX-792-76DL Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro 2x Samsung SM961 MZVPW256HEGL NVMe (RAID 0) | Alienware 17 R4 SK Hynix PC300 NVMe 512 GB | Durchschnittliche 2x Samsung SM961 MZVKW512HMJP NVMe (RAID 0) | |
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AS SSD | -7% | -30% | -9% | -44% | 0% | |
Seq Read | 3177 | 2533 -20% | 2261 -29% | 3137 -1% | 1752 -45% | 3177 ? 0% |
Seq Write | 2556 | 1771 -31% | 1338 -48% | 2352 -8% | 735 -71% | 2556 ? 0% |
4K Read | 47.61 | 43.65 -8% | 39.52 -17% | 50.1 5% | 35.61 -25% | 47.6 ? 0% |
4K Write | 148.4 | 139.5 -6% | 133.8 -10% | 128.8 -13% | 113.4 -24% | 148.4 ? 0% |
Score Read | 1633 | 1716 5% | 1118 -32% | 1412 -14% | 831 -49% | 1633 ? 0% |
Score Write | 1519 | 1615 6% | 930 -39% | 1289 -15% | 858 -44% | 1519 ? 0% |
Score Total | 3962 | 4173 5% | 2581 -35% | 3392 -14% | 2072 -48% | 3962 ? 0% |
Grafikkarte
Wer in Bezug auf die Bildqualität und die Performance keine Kompromisse eingehen will, ist beim aktuellen Spitzenreiter, der GeForce GTX 1080, richtig. Das DirectX-12-Modell aus Nvidias Pascal-Serie bietet 2.560 Shader und einen 8 GB großen GDDR5X-VRAM.
3DMark 11 Performance | 21293 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 35865 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 17502 Punkte | |
Hilfe |
Analog zur CPU wird auch die GPU mittels Turbo Gear übertaktet. Statt 1.582-1.771 MHz erreicht der Kern laut dem Tool GPU-Z 1.682–1.871 MHz. Top: Da Nvidias GPU-Boost jede Menge Taktspielraum lässt, werden in der Praxis noch viel höhere Werte erzielt. So pendelte sich die GeForce GTX 1080 beim Unigine Heaven 4.0 Benchmark auf rekordverdächtige 1.924 MHz ein. Im Idealfall klettert die GPU sogar auf stolze 1.974 MHz.
Ob die hohe Leistung auch über einen längeren Zeitraum gehalten wird, überprüften wir 60 Minuten lang mit dem rechenintensiven RPG-Hit The Witcher 3. Das Ergebnis verdient größten Respekt: Durchschnittlich 1.911 MHz bei der GPU und 4.300 MHz bei der CPU deuten auf eine potente Kühlung hin. Andere Gaming-Notebooks beginnen hier oft zu schwächeln. Die Grafik-Benchmarks führt das G703 unauffällig durch. Im 3DMark 11 und dem Fire-Strike-Test des 3DMark 13 macht es sich der 17-Zöller auf dem Level der GTX-1080-Konkurrenz bequem.
Gaming Performance
Während ein Full-HD-Panel mit 60 Hz für das Leistungsvermögen der GTX 1080 unterdimensioniert wäre, kommt die High-End-GPU bei einem 144-Hz-Display voll zur Geltung. Alle 12 getesteten Spiele wurden in maximalen Details mit über 60 FPS befeuert, bei 7 waren es sogar mehr als 100 FPS.
The Witcher 3 - 1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=162, der letzten 2 Jahre) | |
Alienware 17 R4 | |
Asus G703 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
SCHENKER XMG Ultra 17 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile (61.7 - 78.1, n=23) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL |
Falls Sie eher eine hohe Auflösung als üppige FPS-Zahlen präferieren: Asus verkauft das G703 auch in einer Variante mit UHD-Display (3.840 x 2.160 Pixel). Ein WQHD-Modell gibt es nach unseren Informationen nicht.
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 148 | 77.9 | ||
FIFA 18 (2017) | 357 | 348 | ||
The Evil Within 2 (2017) | 78.3 | 76.1 | ||
ELEX (2017) | 119 | 104 | ||
Wolfenstein II: The New Colossus (2017) | 145 | 125 | ||
Assassin´s Creed Origins (2017) | 98 | 83 | ||
Call of Duty WWII (2017) | 160 | 136 | ||
Need for Speed Payback (2017) | 144 | 135 | ||
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 147 | 124 | ||
Fortnite (2018) | 216 | 159 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 80 | |||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 100 | 76.4 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Obwohl das G703 kräftig übertaktet ist, bleibt es unter Last ruhiger als die meisten GTX-1080-Produkte. Okay, durchschnittlich 48 dB in The Witcher 3 sind sehr präsent und nichts für schwache Nerven, allerdings knacken zahlreiche Gaming-Laptops hier die 50-dB-Marke. Neben dem Alienware 17 R4 (50 dB) machen auch das Schenker XMG Ultra 17 (52 dB) und das MSI GT75VR (56 dB) stärker auf sich aufmerksam. Im Vergleich zu anderen Geräten rauschen die Lüfter zudem nicht mit einem hochfrequenten Pegel, sondern klingen recht tief. Weiteres Lob gibt es für die Tatsache, dass die Lüfter nach längeren Lastphasen ihre Drehzahl sehr schnell wieder verringern.
Im Idle-Modus muss sich das G703 ebenfalls weniger Kritik anhören als so mancher 17-Zoll-Konkurrent. Neigen beispielsweise die Clevo Barebones häufig zum Auftouren, kommt es beim G703 eher selten zu plötzlichen, nicht nachvollziehbaren Lüftersprüngen. Letztere muss man schon durch CPU- bzw. GPU-lastige Aufgaben oder das Öffnen von Anwendungen provozieren. Wenn das System einfach nur vor sich hin läuft, erreicht der 17-Zöller mit 35–36 dB einen für Gaming-Notebooks passablen Pegel. Im Optimalfall (längere Inaktivität, eingeschaltete Energiesparoptionen) deaktivieren sich die Lüfter und die HDD komplett.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 35 / 36 / 38 dB(A) |
Last |
| 46 / 54 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
Asus G703 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | SCHENKER XMG Ultra 17 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8700 | Acer Predator 17 X GX-792-76DL GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | -2% | 5% | -2% | 1% | |
aus / Umgebung * | 30 | 30 -0% | 30 -0% | 30 -0% | 28.2 6% |
Idle min * | 35 | 34 3% | 33 6% | 33 6% | 35.6 -2% |
Idle avg * | 36 | 35 3% | 35 3% | 34 6% | 35.6 1% |
Idle max * | 38 | 40 -5% | 37 3% | 38 -0% | 35.7 6% |
Last avg * | 46 | 45 2% | 40 13% | 44 4% | 50.2 -9% |
Witcher 3 ultra * | 48 | 52 -8% | 56 -17% | 50.2 -5% | |
Last max * | 54 | 60 -11% | 50 7% | 62 -15% | 50.2 7% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei den Gehäusetemperaturen gibt es auch keine bösen Überraschungen. Bis zu 55 °C auf der Oberseite und bis zu 54 °C auf der Unterseite klingen im ersten Moment recht viel, beschränken sich allerdings auf das hintere Notebook-Drittel, zumal der Handballenbereich selbst unter Volllast mit 26–28 °C erstaunlich kühl ist. In The Witcher 3 konnten wir dem Gerät höchstens 50 bzw. 48 °C an den Hotspots entlocken. Das WASD-Areal erwärmte sich nach 60 Minuten Gaming-Last nur auf 37 °C.
Im Inneren des G703 geht es deutlich heißer zu. Eine maximale GPU-Temperatur von 88 °C und eine maximale CPU-Temperatur von 97 °C (laut dem Tool HWMonitor) sind grenzwertig, wobei weder die GeForce GTX 1080, noch der Core i7-7820HK drosseln – das kann nicht jedes High-End-Notebook von sich behaupten. Im Spiele-Alltag muss man sich keine Sorgen um die Werte der Komponenten machen, da selbst bei anspruchsvollen Titeln eine geringere Auslastung als in unserem Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 auftritt. The Witcher 3 brachte die GTX 1080 z. B. nur auf 80 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 55 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 36.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (+0.9 °C).
Asus G703 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | SCHENKER XMG Ultra 17 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8700 | Acer Predator 17 X GX-792-76DL GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | 6% | 6% | -4% | 3% | |
Last oben max * | 55 | 41 25% | 44.2 20% | 46 16% | 49.6 10% |
Last unten max * | 54 | 48 11% | 43 20% | 57 -6% | 56 -4% |
Idle oben max * | 29 | 30 -3% | 32.4 -12% | 34 -17% | 29.6 -2% |
Idle unten max * | 32 | 35 -9% | 32.8 -3% | 35 -9% | 29.2 9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Der Lautsprecherklang des 17-Zoll-Boliden kann sich durchaus hören lassen. Zwar werden Spiele, Filme und Musikstücke bisweilen etwas dumpf wiedergegeben, ansonsten muss sich der Sound jedoch nicht hinter der Konkurrenz verstecken. So hat das Chimera einen ordentlichen Bass zu bieten und eignet sich dank der hohen Maximallautstärke (89 dB) auch für größere Räume bzw. Abstände zum Notebook.
Tuning-Fans dürfen sich außerdem in der vorinstallierten Audio-Software (Sonic Studio III) austoben, die mehrere Profile und Klangverbesserungen beinhaltet. Summa summarum hat uns die Vorstellung der beiden an der Front positionierten Lautsprecher gut gefallen. Externe Speaker oder ein Headset gehören beim G703 nicht zum Pflichtprogramm. Käufer des günstigeren G752 werden dagegen über den Einsatz einer Alternativlösung nachdenken müssen (schlechterer Sound).
Asus G703 Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (89 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 7.5% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (5.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 4.8% abweichend
(+) | lineare Mitten (5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | verringerte Hochtöne, 5.4% geringer als der Median
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 5% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
SCHENKER XMG Ultra 17 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 4.1% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 5% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Großer Nachteil der CPU- und GPU-Übertaktung ist der enorme Energieverbrauch. Mit 123–341 Watt genehmigt sich das G703 unter Last sogar noch mehr Strom als das Schenker XMG Ultra 17, das einen Desktop-Prozessor mit 65 statt 45 Watt TDP enthält. Im Idle-Modus ist die Lage deutlich besser. 26–37 Watt sind typisch für ein High-End-Notebook, das ohne Grafikumschaltung arbeitet.
Aus / Standby | 0.8 / 1.9 Watt |
Idle | 26 / 30 / 37 Watt |
Last |
123 / 341 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Asus G703 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | SCHENKER XMG Ultra 17 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8700 | Acer Predator 17 X GX-792-76DL GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -7% | 4% | -14% | -4% | |
Idle min * | 26 | 32 -23% | 27 -4% | 34 -31% | 37.5 -44% |
Idle avg * | 30 | 38 -27% | 32 -7% | 41 -37% | 37.6 -25% |
Idle max * | 37 | 45 -22% | 41 -11% | 50 -35% | 37.6 -2% |
Last avg * | 123 | 96 22% | 102 17% | 106 14% | 122.4 -0% |
Witcher 3 ultra * | 257 | 237 8% | 257 -0% | 180.3 30% | |
Last max * | 341 | 331 3% | 248 27% | 320 6% | 277.4 19% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Bei der Akkulaufzeit bildet das G703 das Schlusslicht. 2:31 Stunden Internetsurfen per WLAN und 2:23 Stunden HD-Filmgenuss (mittlere Leuchtkraft) werden wohl niemanden vom Hocker hauen. Selbst wenn man das Notebook nur mit einem Textdokument beschäftigt und die Helligkeit auf den Minimalwert stellt, gehen die Lichter bereits nach 3:20 Stunden aus. Das Predator 17 X schafft hier immerhin 5:13 Stunden. Kein Wunder, besitzt das Acer doch einen viel kräftigeren Akku mit 89 statt 71 Wh. Apropos Power: Ohne Netzteil bricht die 3D-Leistung ca. 1/3 ein. Dasselbe Resultat hatten wir kürzlich beim Schenker XMG Ultra 17.
Asus G703 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 71 Wh | SCHENKER XMG Ultra 17 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8700, 82 Wh | Acer Predator 17 X GX-792-76DL GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 88.8 Wh | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 75 Wh | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 99 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 2% | 58% | 2% | 29% | 145% | |
Idle | 200 | 164 -18% | 313 57% | 182 -9% | 276 38% | 567 ? 184% |
H.264 | 143 | 148 3% | 204 43% | 148 3% | 413 ? 189% | |
WLAN | 151 | 142 -6% | 251 66% | 144 -5% | 181 20% | 376 ? 149% |
Last | 54 | 70 30% | 90 67% | 65 20% | 69 28% | 85.7 ? 59% |
Fazit
Pro
Contra
Wenn es um leistungsstarke Desktop-Replacements geht, schnappt sich das ROG Chimera G703 mühelos einen Platz auf dem Siegertreppchen.
Asus schnürt hier ein überaus gelungenes Gesamtpaket, das sich keine größeren Patzer erlaubt. Positiv bleiben uns nicht nur die erstklassigen Eingabegeräte (Tastatur inkl. RGB-Beleuchtung), sondern auch die vielen Anschlüsse (z. B. Thunderbolt 3) in Erinnerung. Die Bild- und Tonqualität wissen ebenfalls zu überzeugen. Vor allem das IPS-Display stellt mit seiner Kombination aus 144 Hz und G-Sync ein echtes Kaufargument dar.
Auch die Leistung ist über jeden Zweifel erhaben. Um den heftigen Kaufpreis zu rechtfertigen, stattet Asus den 17-Zöller mit einer Fülle an High-End-Komponenten aus – sei es nun die GeForce GTX 1080 oder der Core i7-7820HK, welche dank ihrer Übertaktung zur Höchstform auflaufen. Das SSD-RAID und die Menge des RAMs sind ebenfalls beachtlich.
Negativ müssen wir dem G703 sein hohes Gewicht, die dicke Bauweise, die geringe Akkulaufzeit und die Geräuschkulisse im 3D-Betrieb ankreiden (zumindest bei aktiver OC-Funktion).
Trotz dieser Schwächen wird das ROG Chimera sehr weit oben in unserer Gaming-Top-10-Liste landen.
Asus G703
- 27.02.2018 v6 (old)
Florian Glaser