Test Schenker XMG Ultra 17 (Clevo P775TM1-G) Laptop
Die Ultimate Reihe markiert bei Schenker Technologies die teuersten und gleichzeitig potentesten High-End-Notebooks. Während das XMG U727 und das XMG Zenith 17 optional mit zwei Grafikkarten aus Nividias Pascal Serie bestückt sind, kommen das XMG Ultra 15 und das XMG Ultra 17 mit einer einzelnen GPU aus. Das von uns getestete 17-Zoll-Modell wird dabei entweder von der GeForce GTX 1060, der GTX 1070 oder dem aktuellen Spitzenreiter, der GTX 1080, befeuert. Passend dazu enthält der Gaming-Bolide maximal 64 GB DDR4-RAM (4 Slots) und bis zu vier Massenspeicher (2x M.2 Typ 2280 & 2x 2,5 Zoll).
Als Prozessor dient der Grundkonfiguration ein Core i5-8400 (2,8-4,0 GHz, 9 MB Cache), der gegen Aufpreis durch einen Core i5-8600K (3,6-4,3 GHz, 9 MB Cache) oder einen Core i7-8700 (3,2-4,6 GHz, 12 MB Cache) bzw. Core i7-8700K (3,7-4,7 GHz, 12 MB Cache) ersetzt wird. Die beiden letztgenannten CPUs, welche jeweils Hyper-Threading beherrschen, gibt es auf Wunsch auch in einer „geköpften“ Version. Abgerundet wird das Paket von einem Full-HD-Display mit 1.920 x 1.080 Pixeln (60 Hz, IPS), einem WQHD-Monitor mit 2.560 x 1.440 Pixeln (120 Hz, TN) oder einem UHD-Panel mit 3.840 x 2.160 Pixeln (60 Hz, IPS).
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Wer sich die Basisausstattung des Ultra 17 gönnt, blättert auf der Schenker Homepage aktuell 1.699 Euro hin. Für diesen Preis erhalten Käufer jedoch nur eine 500-GB-HDD plus 8 GB RAM und müssen auf ein Betriebssystem verzichten. Deutlich mehr kostet unsere Testkonfiguration mit der Bezeichnung L17-hwc, die auch im freien Handel, also bei diversen Online-Shops, verfügbar ist. Für 3.500 Euro packt Schenker einen Core i7-8700, eine GeForce GTX 1080, ein 4K-Panel, 32 GB RAM und eine Kombination aus 500-GB-SSD und 2-TB-HDD unter die Haube.
Als Gehäuse kommt beim Ultra 17 das P775TM1-G-Barebone aus dem Hause Clevo zum Einsatz, welches große Ähnlichkeiten zum bereits überprüften P775DM3-G-Barebone des Guru Mars K aufweist. Entsprechend gehen wir an dieser Stelle nicht weiter auf das Chassis, die Ausstattung und die Eingabegeräte ein. Alle entsprechenden Infos finden Sie unter diesem Link.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Guru Mars K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG Ultra 17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (19 - 202, n=89, der letzten 2 Jahre) | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
SCHENKER XMG Ultra 17 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Guru Mars K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (25.8 - 269, n=90, der letzten 2 Jahre) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Display
Das im Testgerät verbaute UHD-Display ist ein alter Bekannter: Beim AU Optronics B173ZAN01.0 handelt es sich um ein hochklassiges IPS-Panel, das unter anderem auch im Schenker XMG U727 und XMG Pro 17 seine Arbeit verrichtet. Das 4K-Modell punktet vor allem bei der Farbraumabdeckung: 100 % sRGB und 88 % AdobeRGB sind hervorragende Werte, an die nur sehr wenige Notebooks heranreichen können (z. B. das MSI GT75VR mit 77 % AdobeRGB).
|
Ausleuchtung: 88 %
Helligkeit Akku: 332 cd/m²
Kontrast: 1186:1 (Schwarzwert: 0.28 cd/m²)
ΔE Color 3.86 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.33 | 0.5-98 Ø5.2
100% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
88% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
99.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
100% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
86.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
SCHENKER XMG Ultra 17 AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), IPS, 3840x2160 | Guru Mars K LGD046E, IPS, 1920x1080 | Acer Predator 17 X GX-792-76DL LP173WF4-SPF5 (LGD056D), IPS, 1920x1080 | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro CMN N173HHE-G32 (CMN1747), TN LED, 1920x1080 | Alienware 17 R4 TN LED, 2560x1440 | |
---|---|---|---|---|---|
Display | -25% | -26% | -2% | -28% | |
Display P3 Coverage | 86.4 | 67.3 -22% | 66 -24% | 90.3 5% | 61.2 -29% |
sRGB Coverage | 100 | 85.1 -15% | 83.7 -16% | 99.6 0% | 82.9 -17% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 99.1 | 62.3 -37% | 61.2 -38% | 86.8 -12% | 60.5 -39% |
Response Times | 5% | -8% | 74% | 40% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 44 ? | 37.6 ? 15% | 45 ? -2% | 11.6 ? 74% | 30 ? 32% |
Response Time Black / White * | 24.8 ? | 26.4 ? -6% | 28 ? -13% | 6.8 ? 73% | 12.8 ? 48% |
PWM Frequency | 133.3 ? | 25000 ? | |||
Bildschirm | -7% | -10% | 13% | -31% | |
Helligkeit Bildmitte | 332 | 343 3% | 380 14% | 274 -17% | 402.3 21% |
Brightness | 313 | 330 5% | 362 16% | 262 -16% | 372 19% |
Brightness Distribution | 88 | 91 3% | 91 3% | 87 -1% | 86 -2% |
Schwarzwert * | 0.28 | 0.32 -14% | 0.37 -32% | 0.26 7% | 0.62 -121% |
Kontrast | 1186 | 1072 -10% | 1027 -13% | 1054 -11% | 649 -45% |
Delta E Colorchecker * | 3.86 | 3.61 6% | 4.12 -7% | 1.36 65% | 5.6 -45% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 5.88 | 8.16 -39% | 8.19 -39% | 4.1 30% | 9.8 -67% |
Delta E Graustufen * | 4.33 | 3.03 30% | 3.95 9% | 0.64 85% | 4.7 -9% |
Gamma | 2.41 91% | 2.41 91% | 2.47 89% | 2.19 100% | 2.14 103% |
CCT | 6595 99% | 6568 99% | 6539 99% | 6551 99% | 7519 86% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 88 | 56 -36% | 55 -37% | 77 -12% | 53.7 -39% |
Color Space (Percent of sRGB) | 100 | 85 -15% | 84 -16% | 100 0% | 82.2 -18% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -9% /
-9% | -15% /
-13% | 28% /
18% | -6% /
-21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Weitere Stärke des 4K-Displays ist sein üppiger Kontrast von rund 1.200:1. Der Schwarzwert (0,28 cd/m²) und die Helligkeit (ca. 313 cd/m²) verdienen ebenfalls Respekt. Dank der recht gleichmäßigen Ausleuchtung wies unser Testgerät außerdem keine störenden Lichthöfe auf. Hinzu kommen – speziell im Vergleich zu TN-Panels – erfreulich stabile Blickwinkel.
Insgesamt waren wir von der Bildqualität sehr angetan, wobei man 3.840 x 2.160 Pixel aufgrund des hohen Rechenbedarfs frühestens der GTX 1070 zumuten sollte. Als einzige Schwäche der IPS-Technik offenbart sich die Reaktionszeit, welche mit 44 ms grey-to-grey nur mittelmäßig ausfällt.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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24.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 11.6 ms steigend | |
↘ 13.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind gut, für anspruchsvolle Spieler könnten der Bildschirm jedoch zu langsam sein. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 54 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
44 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 22.8 ms steigend | |
↘ 21.2 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 71 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Angesichts einer Bauhöhe von über vier Zentimetern und einem Gewicht von rund 4,4 Kilogramm gehört das XMG Ultra 17 zu den dicksten und schwersten Gaming-Notebooks auf dem Markt. Kein Wunder, wurde der 17-Zöller doch als reines Desktop Replacement für den stationären Einsatz konzipiert, das jede Menge Power, Anschlussmöglichkeiten und Upgrade-Optionen mitbringt.
Prozessor
Im Gegensatz zu den meisten Laptops enthält das XMG Ultra 17 keine mobile CPU, sondern einen waschechten Desktop-Prozessor. Das erkennt man vor allem an der TDP. Während die Notebook-Lieblinge Core i7-7700HQ und Core i7-7820HK mit 45 Watt TDP spezifiziert sind, kommen die Desktop-Vertreter auf 65 bis 95 Watt TDP. Bei der aktuellen Coffee-Lake-Generation konzentriert sich Intel auf eine Erhöhung der Kernanzahl. Anstelle von vier Kernen gibt es im Consumer-Bereich jetzt sechs Kerne als Standard, was im Hinblick auf AMDs Ryzen Serie und deren Hexa- respektive Octa-Cores auch bitter nötig war.
Im Testgerät werkelte mit dem Core i7-8700 ein High-End-Modell, das zwar keinen freien Multiplikator bietet, dafür jedoch per Hyper-Threading 12 Threads parallel stemmen kann. 12 MB L3-Cache (6 MB @Core i7-7700HQ) sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern. Dank der Turbo-Boost-Technik wird unter Last zudem der Takt über das Basislevel (in diesem Fall 3,2 GHz) angehoben.
Leider schöpft der Core i7-8700 seinen Turbo im XMG Ultra 17 – trotz dem mächtigen Kühlsystem – nicht ganz aus. Von den theoretisch möglichen 4,6 GHz bleiben in Singlecore-Anwendungen nur um die 4,3 GHz übrig. Noch schlechter sieht es bei Multicore-Last aus: Statt konstant mit 4,3 GHz zu rechnen, variierte der Takt bei den Cinebench Tests zwischen 4,3 und 3,2 GHz (= deaktivierter Turbo), was man sehr schön an den schwankenden Ergebnissen sieht.
Sofern man die noch kaum beeinflussten Kaltstartwerte als Basis nimmt, rauscht der Core i7-8700 im Cinebench R15 19 bis 54 % am Core i7-7820HK des MSI GT75VR vorbei. Der Abstand zum auf 4,3 GHz übertakteten Acer Predator 17 X beläuft sich immerhin noch auf 3 bis 34 %. Spannend ist auch der Vergleich zum direkten Desktop-Vorgänger, nämlich dem Core i7-7700 (3,6-4,2 GHz, 8 MB Cache). Hier hat der Core i7-8700 zwischen 7 und 36 % die Nase vorn. Dass es bei Multicore-Szenarien nicht mehr sind, hängt – wie bereits angedeutet – mit dem schwächelnden Turbo zusammen. Aufgrund der 1,5-fachen Kernmenge sollte das Leistungsplus eher bei 50 % liegen.
System Performance
Wenig überraschend bietet das XMG Ultra 17 eine exzellente Systemleistung. So kam unsere Testkonfiguration im PCMark 10 auf 5.976 Punkte. Mit diesem Resultat kann es weder das Guru Mars K (5.856 Punkte) noch das MSI GT75VR (5.211 Punkte) ganz aufnehmen. Dank dem Solid State Drive bootet Windows äußerst flott und reagiert auch sonst angenehm schnell. Nachbessern könnte Schenker höchstens bei den Latenzen, die auf dem Testgerät – andere Clevo Barebones lassen grüßen – zu wünschen übrig ließen (vermutlich wegen irgendeines Treibers).
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 4865 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4849 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5976 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Der Speicherplatz sollte dem Nutzer bei der vorliegenden Ausstattung nicht so schnell ausgehen. Während größere Datenmengen (z. B. Filmsammlungen) auf die 2 TB große HDD wandern, sind häufig genutzte Programme und Spiele auf der SSD richtig.
Ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis erwartet Käufer bei der 960 EVO von Samsung. Das getestete 500-GB-Modell kann sowohl im sequentiellen Bereich als auch bei kleineren Dateien mit einer tollen Geschwindigkeit auftrumpfen. Die 500-GB-Drives des Acer Predator 17 X (Toshiba) und Alienware 17 R4 (SK Hynix) fallen im Schnitt über 20 % zurück. Und das, obwohl auch Letztere die PCIe- bzw. NVMe-Technik unterstützen. Wer das Speichervermögen des Ultra 17 voll ausreizen möchte, hat noch einen leeren M.2-2280-Slot und einen leeren 2,5-Zoll-Schacht zur Verfügung.
SCHENKER XMG Ultra 17 Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | Guru Mars K Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | Acer Predator 17 X GX-792-76DL Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro 2x Samsung SM961 MZVPW256HEGL NVMe (RAID 0) | Alienware 17 R4 SK Hynix PC300 NVMe 512 GB | Durchschnittliche Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | |
---|---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -23% | 1% | -39% | -3% | ||
Seq Read | 2533 | 2261 -11% | 3137 24% | 1752 -31% | 2433 ? -4% | |
Seq Write | 1771 | 1338 -24% | 2352 33% | 735 -58% | 1647 ? -7% | |
4K Read | 43.65 | 39.52 -9% | 50.1 15% | 35.61 -18% | 45.5 ? 4% | |
4K Write | 139.5 | 133.8 -4% | 128.8 -8% | 113.4 -19% | 142.4 ? 2% | |
Score Read | 1716 | 1118 -35% | 1412 -18% | 831 -52% | 1645 ? -4% | |
Score Write | 1615 | 930 -42% | 1289 -20% | 858 -47% | 1518 ? -6% | |
Score Total | 4173 | 2581 -38% | 3392 -19% | 2072 -50% | 3968 ? -5% |
Grafikkarte
Core Gamer, die stets eine gute Optik voraussetzen, werden im 4K-Bereich derzeit – wenn überhaupt – nur mit einer GeForce GTX 1080 glücklich. Nvidias Topmodell aus der Pascal Generation enthält 2.560 Shader und einen 8 GB großen GDDR5X-Speicher, der per 256-Bit-Interface angebunden ist. Während die CPU des XMG Ultra 17 unter Taktschwankungen leidet, kommt der GPU-Turbo ordentlich zur Geltung. Knapp 1.770 MHz beim Unigine Heaven 4.0 Benchmark liegen mittig im 3D-Spektrum, das laut GPU-Z von 1.657 bis 1.847 MHz reicht.
Der Benchmark-Parcours attestiert der GeForce GTX 1080 ein gewohnt gutes Performance-Level, wenngleich sich der Desktop-Prozessor bei den GPU-Tests nicht wirklich bemerkbar macht. Konventionelle Gaming-Notebooks mit mobiler CPU schaffen eine vergleichbare 3D-Leistung. Vorteil des Ultra 17 ist seine Upgrade-Freundlichkeit. So sind Prozessor und Grafikkarte gesteckt und nicht – wie man es von den meisten Laptops kennt – verlötet.
3DMark 06 Standard Score | 30222 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 22034 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 37952 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 17997 Punkte | |
3DMark Time Spy Score | 6942 Punkte | |
Hilfe |
Ob der 17-Zöller auch längere Spiele-Sessions adäquat meistert, haben wir 60 Minuten mithilfe des RPG-Schwergewichts The Witcher 3 getestet. Das Ergebnis hinterlässt gemischte Gefühle. Zwar pendelt sich die GeForce GTX 1080 auf üppige 1.720 MHz ein, eine GPU-Temperatur von 90 °C ist jedoch grenzwertig. Beim Core i7-8700 zeigt sich ein umgekehrtes Bild: Trotz völlig akzeptabler Temperaturwerte schaltet sich der Turbo Boost vollständig ab.
Gaming Performance
Dass 3.840 x 2.160 Pixel auch absolute High-End-Chips stark fordern oder sogar überfordern, wird bei aktuellen Games deutlich. Extrem anspruchsvolle Titel wie Final Fantasy XV und Kingdom Come Deliverance bringen in höheren Qualitätsstufen selbst eine GeForce GTX 1080 ans Limit.
The Witcher 3 | |
3840x2160 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (50.6 - 167.6, n=43, der letzten 2 Jahre) | |
Guru Mars K | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
SCHENKER XMG Ultra 17 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile (44.4 - 55.8, n=11) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Durchschnitt der Klasse Gaming (18.4 - 216, n=168, der letzten 2 Jahre) | |
Alienware 17 R4 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
Guru Mars K | |
SCHENKER XMG Ultra 17 | |
Durchschnittliche NVIDIA GeForce GTX 1080 Mobile (61.7 - 78.1, n=23) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL |
Ansonsten sind hohe bis maximale Settings durchaus mit Nvidias Notebook-Referenz spielbar, obwohl es in 4K nur selten für mehr als 40-60 fps reicht. Bei der GTX 1070 raten wir zu einem WQHD-Panel, für die GTX 1060 sollte es in unseren Augen ein Full-HD-Display sein.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
---|---|---|---|---|---|
The Witcher 3 (2015) | 142 | 75.6 | 51.3 | ||
FIFA 18 (2017) | 289 | 286 | 249 | ||
Wolfenstein II: The New Colossus (2017) | 136 | 127 | 52.1 | ||
Assassin´s Creed Origins (2017) | 86 | 76 | 39 | ||
Call of Duty WWII (2017) | 160 | 131 | 63.2 | ||
Need for Speed Payback (2017) | 137 | 131 | 48.9 | ||
Star Wars Battlefront 2 (2017) | 137 | 115 | 39.6 | ||
Fortnite (2018) | 194 | 141 | 41.4 | ||
Final Fantasy XV Benchmark (2018) | 74.4 | 31.8 | |||
Kingdom Come: Deliverance (2018) | 104 | 76.8 | 25.8 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Egal, ob dünner 14-Zöller oder wuchtiger 17-Zöller: Die Clevo Barebones haben oft mit einer schlechten Lüftersteuerung zu kämpfen. Auch das Kühlsystem des P775TM1-G-Chassis wird von diversen Ungereimtheiten geplagt. Angefangen mit dem 3D-Pegel, der im Hinblick auf das Gewicht und die Abmessungen ungemein hoch ausfällt – Desktop-CPU hin oder her. Zwar erreicht das XMG Ultra 17 beim 3DMark 06 „nur“ 45 dB, knapp 52 dB in The Witcher 3 und bis zu 60 dB unter Volllast sind jedoch happig und drängen Spieler zu einem Headset.
Bei harmlosen Aufgaben (Office, Video, Web, ...) und beim Öffnen von Programmen muss sich das System ebenfalls Kritik anhören. So neigt die Kühlung gerne mal zum Auftouren, was manche Nutzer ziemlich nerven wird. Auch Windows Updates und der Bootvorgang treiben die Lüfter häufig an die 40-dB-Marke. Tuning-Füchse können sich immerhin bei der manuellen Lüftersteuerung austoben, die sich im vorinstallierten Control Center tummelt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 34 / 35 / 40 dB(A) |
Last |
| 45 / 60 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 30 dB(A) |
SCHENKER XMG Ultra 17 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8700 | Guru Mars K GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7700 | Acer Predator 17 X GX-792-76DL GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 0% | 6% | 0% | 2% | |
aus / Umgebung * | 30 | 29 3% | 30 -0% | 30 -0% | 28.2 6% |
Idle min * | 34 | 36 -6% | 33 3% | 33 3% | 35.6 -5% |
Idle avg * | 35 | 37 -6% | 35 -0% | 34 3% | 35.6 -2% |
Idle max * | 40 | 40 -0% | 37 7% | 38 5% | 35.7 11% |
Last avg * | 45 | 45 -0% | 40 11% | 44 2% | 50.2 -12% |
Witcher 3 ultra * | 52 | 50 4% | 56 -8% | 50.2 3% | |
Last max * | 60 | 55 8% | 50 17% | 62 -3% | 50.2 16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Weniger zu bemängeln gibt es hinsichtlich der Temperaturen. Mit Ausnahme der GPU, die sich unter Last zum Hitzkopf entwickelt, bleiben die Komponenten relativ kühl. Dem (auf 2,7 GHz drosselnden) Core i7-8700 konnten wir im Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 beispielsweise nur bis zu 71 °C entlocken.
Außen wird das Gehäuse ebenfalls nichts besonders heiß. Maximal 41 °C auf der Ober- und 51 °C auf der Unterseite, welche das Messgerät nach 60 Minuten The Witcher 3 anzeigte, gehen in Ordnung. Pluspunkte gibt es auch für den jederzeit kühlen Handballenbereich und die geringe Erwärmung im Leerlauf.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 41 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 35.2 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-1.1 °C).
SCHENKER XMG Ultra 17 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8700 | Guru Mars K GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7700 | Acer Predator 17 X GX-792-76DL GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
---|---|---|---|---|---|
Hitze | -1% | 0% | -11% | -5% | |
Last oben max * | 41 | 46 -12% | 44.2 -8% | 46 -12% | 49.6 -21% |
Last unten max * | 48 | 46 4% | 43 10% | 57 -19% | 56 -17% |
Idle oben max * | 30 | 32 -7% | 32.4 -8% | 34 -13% | 29.6 1% |
Idle unten max * | 35 | 31 11% | 32.8 6% | 35 -0% | 29.2 17% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
SCHENKER XMG Ultra 17 Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (79 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(+) | guter Bass - nur 4.1% Abweichung vom Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 5.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (6.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.4% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (2% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 5% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Acer Predator 17 X GX-792-76DL Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (86 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 9.6% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (9.3% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 3.9% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (6.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (11.1% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 7% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 3% vergleichbar, 90% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 5% aller getesteten Geräte waren besser, 2% vergleichbar, 93% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Die Kombination aus Desktop-CPU, High-End-GPU, 4K-Display und fehlender Grafikumschaltung sorgt für einen verhältnismäßig hohen Energieverbrauch. 32-45 Watt im Idle-Modus übertreffen nur wenige Gaming-Notebooks. Gleiches gilt für 237 Watt in The Witcher 3 und maximal 331 Watt unter Volllast. Nicht umsonst liegt der GTX-1080-Variante ein riesiges 330-Watt-Netzteil bei.
Aus / Standby | 0.4 / 1.2 Watt |
Idle | 32 / 38 / 45 Watt |
Last |
96 / 331 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
SCHENKER XMG Ultra 17 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8700 | Guru Mars K GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7700 | Acer Predator 17 X GX-792-76DL GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -3% | 12% | -7% | 2% | |
Idle min * | 32 | 31 3% | 27 16% | 34 -6% | 37.5 -17% |
Idle avg * | 38 | 37 3% | 32 16% | 41 -8% | 37.6 1% |
Idle max * | 45 | 44 2% | 41 9% | 50 -11% | 37.6 16% |
Last avg * | 96 | 116 -21% | 102 -6% | 106 -10% | 122.4 -28% |
Witcher 3 ultra * | 237 | 259 -9% | 257 -8% | 180.3 24% | |
Last max * | 331 | 312 6% | 248 25% | 320 3% | 277.4 16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Der austauschbare Lithium-Ionen-Akku eignet sich trotz der guten Kapazität (82 Wh) kaum für mobile Einsätze. Selbst wenn man die Displayhelligkeit auf ein Minimum reduziert und das Notebook mit geöffneter Textdatei vor sich hin laufen lässt, hält die Testkonfiguration nicht einmal 3 Stunden ohne Netzteil durch. 2:22 Stunden Internetsurfen per Wlan und 2:28 Stunden HD-Videos bei mittlerer Helligkeit sind ebenfalls mager. Die 3D-Leistung bricht im Akku-Betrieb übrigens um ca. 1/3 ein (getestet mit The Witcher 3).
SCHENKER XMG Ultra 17 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-8700, 82 Wh | Guru Mars K GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7700, 82 Wh | Acer Predator 17 X GX-792-76DL GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 88.8 Wh | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 75 Wh | Alienware 17 R4 GeForce GTX 1080 Mobile, i7-7820HK, 99 Wh | Durchschnitt der Klasse Gaming | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 26% | 59% | 1% | 31% | 152% | |
Idle | 164 | 200 22% | 313 91% | 182 11% | 276 68% | 565 ? 245% |
H.264 | 148 | 153 3% | 204 38% | 148 0% | 408 ? 176% | |
WLAN | 142 | 251 77% | 144 1% | 181 27% | 376 ? 165% | |
Last | 70 | 107 53% | 90 29% | 65 -7% | 69 -1% | 85.3 ? 22% |
Fazit
Pro
Contra
Das XMG Ultra 17 ist für anspruchsvolle Gamer gedacht, die keinen Tower-PC (mehr) wollen, jedoch nicht auf die Vorteile eines klassischen Desktop-Systems wie Wartungsfreundlichkeit und Anschlussvielfalt verzichten möchten. Der 17-Zoll-Bolide von Schenker Technologies versucht, genau diese Käufergruppe anzusprechen.
Auf der positiven Seite hätten wir neben den guten Eingabegeräten vor allem das brillante UHD-Display mit G-Sync-Support, dessen Farbraum seinesgleichen sucht. Die Power muss sich ebenfalls nicht hinter der Konkurrenz verstecken – ganz im Gegenteil: Intels Coffee Lake-CPU und Nvidias Pascal GPU garantieren eine extrem hohe Leistung, wobei Spiele bisher noch kaum von sechs Kernen profitieren, solange der Prozessor SMT unterstützt.
Nachholbedarf sehen wir speziell bei der Lüftersteuerung, die – typisch für den Barebone-Hersteller Clevo – alles andere als gelungen ist. Eine gute Akkulaufzeit darf man ebenfalls nicht erwarten.
SCHENKER XMG Ultra 17
- 23.02.2018 v6 (old)
Sebastian Jentsch