Test Guru Mars K (Clevo P775DM3-G) Laptop
Im Zuge eines Redesigns hat sich der Barebone-Anbieter notebookguru.de in gamingguru.de umbenannt. Das Angebot an High-End-Laptops ist jedoch größtenteils gleich geblieben. Auf der hauseigenen Homepage entdeckt man aktuell knapp 30 verschiedene Geräte, welche von 14 Zoll bis hin zu 17 Zoll reichen und eine hohe Bandbreite an unterschiedlichen Prozessoren und Grafikchips abdecken, so dass für jeden Geldbeutel das passende Produkt vorhanden sein dürfte.
Nachdem wir kürzlich das kompakte Fire KS mit Core i7-7700HQ und GeForce GTX 1060 unter die Lupe genommen haben (Gesamtwertung 83 %), ist nun mit dem Mars K ein deutlich wuchtigeres Notebook an der Reihe. Neben einer Desktop-CPU aus Intels Core i5- oder Core i7-Serie enthält der 17-Zöller noch eine High-End-GPU von Nvidia, die sich dank MXM-Technik ebenfalls austauschen lässt (der Prozessor ist gesockelt). Wer bei aktuellen Spielen keine Kompromisse hinsichtlich der Bildqualität eingehen will, sollte die standardmäßig verbaute GTX 1060 im Konfigurator durch eine GTX 1070 oder GTX 1080 upgraden.
Auch beim Arbeitsspeicher, dem Massenspeicher (bis zu vier Festplatten!) und dem Funkmodul stehen mehrere Optionen zur Wahl. Sogar für die Sprache der Tastatur und das Betriebssystem bietet Gaming Guru diverse Möglichkeiten an. Keinen Einfluss hat man derzeit auf das Display, welches in jedem Fall mit 1.920 x 1.080 Pixel auflöst. Hier würden wir uns eine 120-Hz- und/oder 4K-Variante wünschen.
Preislich startet das Mars K ab 1.649 Euro. Dass es durchaus doppelt so viel werden kann, beweist unser Testgerät mit Core i7-7700, GeForce GTX 1080, 16 GB DDR4-RAM und einer Kombination aus 500-GB-SSD und 2-TB-HDD für knapp 3.000 Euro. Ob dieser Preis gerechtfertigt ist und wie sich der 17-Zoll-Bolide gegen andere Luxus-Gamer schlägt, klären wir im Test. Zu den Kontrahenten des Guru Mars K zählen beispielsweise das Asus G701VIK, das Schenker XMG U727, das MSI GT75VR 7RF und das Acer Predator 17 X, die allesamt ähnlich groß respektive schwer sind und eine GTX 1080 enthalten.
Gehäuse
Für das Gehäuse greift der Hersteller auf ein Barebone von Clevo zurück. Obwohl das P775DM3-G sehr stark an das 2015 beim Schenker XMG U716 getestete Chassis P775DM1 erinnert, gibt es hier und da einige Änderungen zu vermelden. So hat Clevo zum Beispiel an der Position des Fingerabdruck-Scanners und der Menge bzw. Verteilung der Schnittstellen geschraubt. Auch im Inneren sieht man beim Bildervergleich mehrere Umstrukturierungen, welche vor allem das Kühlsystem betreffen (weniger Heatpipes, andere Verlegung). Insgesamt würden wir trotzdem von einem behutsamen Gehäuse-Update sprechen, weshalb die im Test des XMG U716 erläuterten Vor- und Nachteile bestehen bleiben.
Qualitativ ist das P775DM3-G eher zweckmäßig gehalten. Clevo verzichtet nahezu komplett auf Aluminium, sondern setzt beim Deckel und der Baseunit auf Kunststoff. Das kann man kritisieren, muss es jedoch nicht, denn das Chassis ist auch ohne Metall sehr stabil und druckfest, zumal Kunststoff in den meisten Situationen für ein angenehmeres Temperaturempfinden sorgt. Wenngleich einige Elemente etwas sauberer abschließen könnten, ist auch die Verarbeitung ordentlich. Gestört hat uns nur die Tatsache, dass der Deckel beim Verwinden unschöne Quietsch- und Knarzgeräusche von sich gibt.
Da der 17-Zöller als Desktop-Replacement konzipiert wurde, ist die Transporttauglichkeit im Vergleich zu manch anderem Gaming-Notebook sehr bescheiden. 4,2 kg möchten wir auf Dauer jedenfalls nicht herumtragen, wobei das MSI GT75VR 7RF (4,6 kg) und das Schenker XMG U727 (5,0 kg) nochmal eine ganze Ecke mehr wiegen. Die Notebook-Höhe fällt mit 4,1 cm ebenfalls überdurchschnittlich aus, so dass – je nach Sitzposition – die Ergonomie leiden kann (Abwinkeln der Arme). Kurzum: Das Gerät fühlt sich primär auf dem heimischen Schreibtisch wohl. Ob man das recht dezente Design zu schätzen weiß, ist wie üblich Geschmackssache. Clevo lockert die dunklen Oberflächen zumindest mit ein paar silbernen Streifen und markanten Lautsprecher- bzw. Lüfteröffnungen auf.
Ausstattung
Schnittstellen
Bei den Anschlüssen hat sich seit der (vor)letzten Barebone-Generation mithin am meisten getan. Zwar verfügte schon das P775DM1 über einen Thunderbolt-3-Port, allerdings gibt es statt ehemals vier USB-Ports jetzt insgesamt fünf (4x 3.0 Typ A, 1x 3.1 Gen2 Typ C). An den Bildausgängen wurde ebenfalls geschraubt. So finden sich auf der Rückseite nun zwei Mini-DisplayPorts anstelle von zwei normalen DisplayPorts. Der HDMI-Port bleibt natürlich erhalten. Die restlichen Anpassungen beschränken sich auf Kosmetik in Form leicht geänderter Verteilungen. Erneut an Bord sind sind vier Audio-Buchsen, ein 6-in-1-Kartenleser, ein RJ45-Port, eine Öffnung für Kensington Locks sowie ein Stromeingang. Die Positionierung der Anschlüsse ist überwiegend gut. Lediglich auf der linken Seite hätten wir die Ports gern weiter hinten gesehen (Stichwort Mauseinsatz).
SDCardreader
Auch das brandneue P775DM3-G Barebone besticht durch einen pfeilschnellen Cardreader, der teilweise sogar noch etwas an Performance gewonnen hat und beim Übertragen von Fotos an der Konkurrenz vorbeisprintet. Außer dem Schenker XMG U727 kann nur das Asus G701VIK mithalten. Das MSI GT75VR 7RF und das Acer Predator 17 X erreichen nur knapp USB-3.0-Speed.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Guru Mars K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Asus G701VIK-BA049T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG U727 2017 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Asus G701VIK-BA049T (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
SCHENKER XMG U727 2017 (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Guru Mars K (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Während für den Datenaustausch per RJ45-Gigabit-LAN der beliebte Notebook-Chip Killer E2400 verantwortlich ist, kümmert sich um die drahtlose Kommunikation entweder ein Adapter von Intel (Wireless-AC 8265 bzw. 3168) oder das Killer Modul Wireless-AC 1535, welches ebenfalls alle gängigen WLAN-Standards bis hin zu ac und Bluetooth unterstützt. In unserem Testgerät kam das mit einem Aufpreis von 15 Euro belegte Wireless-AC 8265 zum Einsatz. Letzteres schnitt im Reichweitentest nur mittelprächtig ab. Rund 406 MBit/s beim Senden und 389 MBit/s beim Empfangen bedeuten einen der hinteren Plätze. Die ersten drei Ränge gebühren jeweils Notebooks mit Killer Wireless-AC 1535.
Zubehör
An Zubehör packt Gaming Guru ein Handbuch, eine Treiber-DVD und Schrauben respektive Abdeckungen für die 2,5-Zoll-Schächte in den Karton. Wer ein Betriebssystem ordert, erhält außerdem einen Windows-10-Key oder (bei der SBL-Version) eine Windows-DVD. Darüber hinaus enthielt unsere Testkonfiguration noch die Verpackung der bestellten SSD. Als Netzteil erwartet den Käufer ein äußerst voluminöses und mehr als 1,2 kg schweres 330-Watt-Modell.
Wartung
Wie man es von Clevo Barebones kennt, sind die Wartungsmöglichkeiten hervorragend. Auf der Unterseite des Gehäuses befinden sich zwei spezielle Klappen, die mit wenigen Handgriffen herausgeschraubt sind und hinter denen sich ein Großteil der Hardware verbirgt. Müssen die meisten Gaming-Notebooks mit einer verlöteten CPU und GPU auskommen, lassen sich beim Mars K alle wichtigen Bauteile austauschen. Um Grafikkarte oder Prozessor zu erreichen, ist jedoch eine Demontage des Kühlsystems nötig, welches aus fünf Heatpipes und zwei mächtigen Lüftern besteht.
Außerdem offenbaren die Wartungsklappen zwei M.2-Slots (für SATA-III- oder PCIe/NVMe-SSDs) und zwei 2,5-Zoll-Schächte. Von den insgesamt vier RAM-Bänken sind leider nur zwei sichtbar. Den Rest hat Clevo zusammen mit dem Funkmodul unter der Tastatur versteckt (ebenfalls abschraubbar). Lob gibt es vor allem für den Akku, welcher direkt von außen entnommen werden kann – sehr praktisch und inzwischen keine Selbstverständlichkeit mehr. Aufgrund des integrierten Gehäusefußes wackelt der 17-Zöller allerdings ohne Akku.
Software
Im Hinblick auf die Software sollten die meisten Käufer ebenfalls zufrieden sein. Zentrale Anlaufstelle bildet das eigens von Clevo entwickelte Control Center, das unter anderem eine (manuelle) Lüftersteuerung sowie eine Übertaktungsmöglichkeit für CPU, GPU und RAM beherbergt. Abgerundet wird das Control Center von einem Programm namens Flexikey. Letzteres erlaubt ein Tuning der Tastaturbeleuchtung (3 Zonen) und das Anlegen von Makros.
Garantie
Der Garantiezeitraum erstreckt sich über 24 oder 36 Monate. Laut Guru-Homepage wird in beiden Fällen ein Premium-Support mit Return-Service geboten.
Eingabegeräte
Tastatur
Die Tastatur scheint 1:1 vom Vorgänger-Barebone übernommen worden zu sein. Im Gegensatz zu seinen anderen Gehäusen verwendet Clevo kein Chiclet-Modell, sondern ein klassisches Keyboard mit eng aneinander liegenden Tasten. Durch den Wegfall der Zwischenräume konnten die einzelnen Keys sehr großzügig gestaltet werden. Bis auf die 12 mm schmale F-Reihe messen alle Standardtasten 17 x 17 mm. Das angenehm weiche und trotzdem klare Tippgefühl hat uns erneut gut gefallen, zumal das Keyboard auch ohne Beleuchtung mit einer klar erkennbaren Schrift auftrumpft. Um den Gaming-Charakter zu unterstreichen, wurde das WASD-Areal speziell umrandet.
Die eingebaute Beleuchtung lässt sich ganz einfach per Tastenkombination in mehreren Stufen regeln oder bei Bedarf komplett ausschalten. Mit aktivierter Beleuchtung sind auch nächtliche Gaming-Sessions kein Problem. In Bezug auf das Layout gibt es ebenfalls wenig zu meckern. Einzig die in den Hauptblock und das Ziffernfeld hineinragenden (dafür schön groß dimensionierten) Richtungspfeile könnten manche Nutzer stören. Die Tipplautstärke würden wir als durchschnittlich bezeichnen.
Touchpad
Der Mausersatz hinterlässt einen brauchbaren Eindruck. Obwohl die Gleiteigenschaften und die Präzision nicht überragend ausfallen, kann man das Mars K auch ohne externe Maus gut bedienen. Die 10,8 x 6,3 cm große und minimal abgesenkte Fläche wird im linken oberen Eck von einem Fingerabdruck-Scanner unterbrochen, welcher in der Praxis aber eigentlich nie aus Versehen ausgelöst wird.
Wie es sich für ein aktuelles Notebook gehört, bringt das Mars K eine Gesten-Unterstützung mit. Im kurzen Test mit dem vorinstallierten Microsoft Webbrowser funktionierte das Zoomen und Scrollen per 2-Finger-Geste einwandfrei. Nachbessern könnte Clevo bei den dedizierten Maustasten, welche für unseren Geschmack leiser sein dürften.
Display
Angesichts der Grafikpower von GeForce GTX 1070 und GTX 1080 ist es etwas ärgerlich, dass Gaming Guru das Mars K nur mit einem 75-Hz-Full-HD-Display anbietet. Laut Clevo Homepage würde es für das P775DM3-G Barebone optional auch ein 120-Hz-QHD-Panel und ein 60-Hz-UHD-Panel geben.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 343 cd/m²
Kontrast: 1072:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 3.61 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 3.03 | 0.5-98 Ø5.2
85% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
56% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
62.3% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
85.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
67.3% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.41
Guru Mars K LGD046E, 1920x1080, 17.3" | SCHENKER XMG U727 2017 AU Optronics B173ZAN01.0 (AUO109B), 3840x2160, 17.3" | Asus G701VIK-BA049T B173HAN01.1 (AUO119D), 1920x1080, 17.3" | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro CMN N173HHE-G32 (CMN1747), 1920x1080, 17.3" | Acer Predator 17 X GX-792-76DL LP173WF4-SPF5 (LGD056D), 1920x1080, 17.3" | |
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Display | 35% | 3% | 30% | -2% | |
Display P3 Coverage | 67.3 | 86.6 29% | 68.8 2% | 90.3 34% | 66 -2% |
sRGB Coverage | 85.1 | 99.9 17% | 87.7 3% | 99.6 17% | 83.7 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 62.3 | 99.5 60% | 64.1 3% | 86.8 39% | 61.2 -2% |
Response Times | -12% | 12% | 6266% | -13% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 37.6 ? | 44 ? -17% | 38 ? -1% | 11.6 ? 69% | 45 ? -20% |
Response Time Black / White * | 26.4 ? | 28 ? -6% | 20 ? 24% | 6.8 ? 74% | 28 ? -6% |
PWM Frequency | 133.3 ? | 25000 ? 18655% | |||
Bildschirm | 15% | -3% | 22% | -5% | |
Helligkeit Bildmitte | 343 | 362 6% | 306 -11% | 274 -20% | 380 11% |
Brightness | 330 | 344 4% | 299 -9% | 262 -21% | 362 10% |
Brightness Distribution | 91 | 85 -7% | 91 0% | 87 -4% | 91 0% |
Schwarzwert * | 0.32 | 0.35 -9% | 0.27 16% | 0.26 19% | 0.37 -16% |
Kontrast | 1072 | 1034 -4% | 1133 6% | 1054 -2% | 1027 -4% |
Delta E Colorchecker * | 3.61 | 2.46 32% | 3.98 -10% | 1.36 62% | 4.12 -14% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.16 | 4.26 48% | 7.29 11% | 4.1 50% | 8.19 -0% |
Delta E Graustufen * | 3.03 | 2.9 4% | 4.15 -37% | 0.64 79% | 3.95 -30% |
Gamma | 2.41 91% | 2.31 95% | 2.45 90% | 2.19 100% | 2.47 89% |
CCT | 6568 99% | 6120 106% | 7386 88% | 6551 99% | 6539 99% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 56 | 88 57% | 58 4% | 77 38% | 55 -2% |
Color Space (Percent of sRGB) | 85 | 100 18% | 89 5% | 100 18% | 84 -1% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 13% /
15% | 4% /
0% | 2106% /
1194% | -7% /
-5% |
* ... kleinere Werte sind besser
Wenn man die relativ geringe Auflösung und die mittelprächtige Frequenzzahl akzeptiert, macht der verbaute IPS-Bildschirm vom Typ LGD046E jedoch eine überaus gute Figur., angefangen mit der Leuchtkraft, welche durchschnittlich 330 cd/m² beträgt. Mit diesem Wert lässt sich der 17-Zöller theoretisch auch außerhalb geschlossener Räume nutzen. Lediglich das Schenker XMG U727 und das Acer Predator 17 X schaffen eine noch höhere Helligkeit. Beim Kontrast orientiert sich der 17-Zöller ebenfalls am restlichen Testfeld. Dank des passablen Schwarzwerts knacken alle fünf Vergleichsgeräte die 1.000er-Marke.
Auch bei der Farbwiedergabe leistet sich das Mars K keine Patzer. Schon im Auslieferungszustand kann der Monitor ein recht natürliches Bild darstellen. DeltaE-2000-Abweichungen von 3,03 (Graustufen) bzw. 3,61 (ColorChecker) liegen im Rahmen. Einen Blaustich oder Screen-Bleeding konnten wir ebenfalls nicht feststellen. Die Farbraumabdeckung erweist sich als unauffällig. 85 % sRGB und 56 % AdobeRGB sind für normale Gaming- und Multimedia-Ambitionen völlig ausreichend.
Bei den Blickwinkeln muss sich das Mars K ebenfalls keine Kritik anhören. Durch die IPS-Technik wird das Bild auch aus schrägeren Winkeln kaum beeinflusst. Die Reaktionszeiten sind gleichsam typisch für ein IPS-Panel. Mit 26,4 ms black-to-white und 37,6 ms grey-to-grey siedelt sich der 17-Zöller im Mittelfeld der Gaming-Notebooks an. Dass das Display unter der maximalen Helligkeit flackert, dürfte wegen der hohen Frequenz selbst für empfindliche Nutzer kein Problem sein.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
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26.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 14 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 62 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
37.6 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 18.8 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 51 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 133.3 Hz | ≤ 95 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 133.3 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 95 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 133.3 Hz ist sehr gering und daher kann es bei allen Usern zu sichtbaren Flackern, brennenden Augen oder Kopfweh kommen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Gesockelte CPU? Check. Austauschbare GPU? Check. Bis zu 64 GB DDR4-RAM und maximal 4 Massenspeicher? Check. Anhand der Feature-Liste könnte man das Mars K für einen vollwertigen Tower-PC halten. In Kombination mit der verbauten High-End-Hardware zählt der 17-Zoll-Bolide zu den schnellsten und am besten ausgestatteten Desktop-Replacements auf dem Markt, das für die kommenden Jahre und Spiel-Generationen genug Reserven haben sollte.
Prozessor
Während fast alle Notebooks auf eine mobile CPU mit 45 Watt TDP vertrauen, werkelt im Mars K ein Desktop-Prozessor mit 65 bis 91 Watt TDP. Weil die Core-i5-Varianten kein Hyper-Threading, also eine virtuelle Kernverdoppelung unterstützen, würden wir mit Blick Richtung Zukunft ein Upgrade auf die Core-i7-Chips empfehlen.
Unser Testgerät wurde dabei vom Core i7-7700 (ohne K für freien Multiplikator) befeuert. Das Vierkern-Modell aus Intels Kaby-Lake-Serie taktet unter Last mit 3,6 bis 4,2 GHz, was deutlich über dem Level des erfolgreichen Notebook-Bruders Core i7-7700HQ liegt, welcher nur 2,8 bis 3,8 GHz erreicht.
Aufgrund der üppigen Taktraten kann sich das Mars K in CPU-Tests von den meisten Gaming-Notebooks absetzen. Selbst einer der mobilen Spitzenreiter, Intels Core i7-7820HK, wird beim Cinebench R15 und Cinebench R11.5 um mehr als 10 % geschlagen. Dass sich das Asus G701VIK und das Acer Predator 17 X einen kleinen Vorsprung herausarbeiten könnten, liegt am Werks-Overclocking auf 4,3 GHz. Ein nicht übertakteter Core i7-7700K rechnet im Vergleich zum Core i7-7700 zwischen 8 und 12 % flotter.
Sofern die GPU nicht belastet wird, kann die CPU ihr Potenzial voll entfalten. Unsere Cinebench-Schleife (Multi-Core-Test für mindestens 30 Minuten) bewältigte das Mars K ohne Performance-Einbrüche mit konstant 4,0 GHz.
System Performance
So üppig wie die CPU-Geschwindigkeit fällt auch die generelle Systempower aus. Dank des potenten Innenlebens reicht es im PCMark 8 für den zweiten Platz unter den Vergleichsgeräten. Beim PCMark 10 schnappt sich das Mars K sogar die Pole Position. Subjektiv läuft Windows 10 (egal ob Bootvorgang, Reaktionszeit oder Ladedauer von Spielen) extrem schnell. Hauptgrund für die tolle Vorstellung ist das Solid State Drive auf PCIe-Basis.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL | |
Guru Mars K | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
SCHENKER XMG U727 2017 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL | |
Guru Mars K | |
Asus G701VIK-BA049T | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
SCHENKER XMG U727 2017 |
PCMark 10 - Score | |
Guru Mars K | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 5847 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 6015 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5856 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Um dem High-End-Anspruch gerecht zu werden, spendierte Gaming Guru unserer Testkonfiguration eine 500 GB große NVMe-SSD von Samsung (960 EVO), die sich im CrystalDiskMark 5.2 nur vor Notebooks mit RAID-System wie beispielsweise dem MSI GT75VR 7RF fürchten muss. Über 3.300 MB/s beim sequenziellen Lesen und mehr als 1.700 MB/s beim sequenziellen Schreiben (jeweils Q32T1) sind erstklassige Werte, die sonst kaum ein Laptop schafft. Zum Vergleich: SATA-III-SSDs limitieren ab ca. 500 MB/s.
Als sekundärer Massenspeicher diente dem Testgerät eine 2,5-Zoll-HDD mit 2 TB Gesamtkapazität. Trotz der relativ geringen Drehzahl von 5.400 rpm erreicht das Seagate-Drive (ST2000LM015) sequenziell über 130 MB/s, was sich für eine HDD durchaus sehen lassen kann.
Guru Mars K Samsung SSD 960 Evo 500GB m.2 NVMe | SCHENKER XMG U727 2017 Samsung SM961 MZVPW256 m.2 PCI-e | Asus G701VIK-BA049T 2x Samsung SM961 MZVPW256HEGL NVMe (RAID 0) | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro 2x Samsung SM961 MZVPW256HEGL NVMe (RAID 0) | Acer Predator 17 X GX-792-76DL Toshiba NVMe THNSN5512GPU7 | |
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CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 41% | ||||
Read Seq Q32T1 | 3375 | 3407 1% | |||
Write Seq Q32T1 | 1756 | 2944 68% | |||
Read 4K Q32T1 | 635 | 625 -2% | |||
Write 4K Q32T1 | 509 | 548 8% | |||
Read Seq | 1330 | 3377 154% | |||
Write Seq | 1448 | 2612 80% | |||
Read 4K | 46.76 | 55.9 20% | |||
Write 4K | 174.6 | 165 -5% |
Grafikkarte
MXM-Technik hin oder her: Von den Spezifikationen gleichen die Grafikchips ihren verlöteten Schwestern. Während die GeForce GTX 1060 in der nativen Full-HD-Auflösung zuweilen an ihre Grenzen gerät, hat man mit einer GeForce GTX 1070 bzw. GTX 1080 deutlich mehr Spielraum für maximale Details und Qualitätsverbesserungen (Anti-Aliasing etc.).
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL | |
Guru Mars K | |
SCHENKER XMG U727 2017 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Asus G701VIK-BA049T | |
Guru Mars K | |
SCHENKER XMG U727 2017 | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
Acer Predator 17 X GX-792-76DL |
Wer auch bei kommenden Titeln alle Regler möglichst auf Anschlag stellen möchte, ist bei Nvidias Spitzenreiter richtig. Die GTX 1080 enthält 2.560 Shader sowie einen 8 GB großen GDDR5X-Speicher mit 256-Bit-Interface. Der Kern läuft unter Last mit 1.582 bis 1.771 MHz, wobei Nvidia die Pascal-Chips so designt hat, dass bei ausreichender Kühlung automatisch noch mehr Takt freigeschaltet wird. So gab der Render-Test des Tools GPU-Z bis zu 1.900 MHz aus. Im Unigine Heaven 4.0 Benchmark pendelte sich die GTX 1080 auf immer noch respektable 1.785 MHz ein.
Entsprechend kann sich das Mars K bei den GPU-Benchmarks gut gegen die Konkurrenz mit identischer Grafikkarte behaupten. Im 3DMark 11 und dem Fire-Strike-Test des 3DMark 13 trennen die verschiedenen GTX-1080-Laptops höchstens 10 %.
3DMark 11 Performance | 20487 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 180239 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 32819 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 16980 Punkte | |
Hilfe |
Es folgt unser The-Witcher-3-Graph, welcher eine längere Belastung durch anspruchsvolle 3D-Programme simuliert (in diesem Fall Ultra-Settings @1.920 x 1.080). Wenngleich die Framerate im Verlauf des 60-Minuten-Tests von anfangs 76 auf ca. 66 FPS sinkt, kommt es nicht zum Throttling. Die Performance reduziert sich vielmehr aufgrund des etwas schwächer werdenden Turbos von CPU (~3,6 GHz) und GPU (~1.770 MHz).
Gaming Performance
Solange man dem Mars K nur 1.920 x 1.080 Pixel zumutet, laufen moderne Games auch mit maximalen Details flüssig. Die hohen zwei- oder sogar dreistelligen Ergebnisse in der Benchmark-Tabelle zeigen, dass sich ein 120-Hz-Display definitiv gelohnt hätte – zumindest beim Einsatz der GTX 1080.
Der Anschluss eines 4K-Displays bringt das Mars K auch nur selten ins Wanken. Lediglich bei extrem rechenintensiven und/oder schlecht programmierten Titeln wie PUBG und Ark Survival Evolved muss man für 3.840 x 2.160 Pixel die Grafikeinstellungen kräftig reduzieren. Für die GTX 1070 wäre indes ein QHD-Panel (2.560 x 1.440 Pixel) ideal.
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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The Witcher 3 (2015) | 145 | 75.9 | 52.6 | ||
Ghost Recon Wildlands (2017) | 105 | 61.6 | 40.9 | ||
Prey (2017) | 141 | 140 | 68.2 | ||
Rocket League (2017) | 239 | 110 | |||
Dirt 4 (2017) | 167 | 97.2 | |||
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 116 | 93.4 | 34.8 | ||
F1 2017 (2017) | 141 | 112 | 58 | ||
Ark Survival Evolved (2017) | 66 | 44.7 | 17.2 | ||
FIFA 18 (2017) | 309 | 301 | 198 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Die Lüftersteuerung ist seit jeher eine Schwachstelle der Clevo-Barebones. Das P775DM3-G bildet hier keine Ausnahme. Als Hauptproblem entpuppt sich wie so oft das Lüfterverhalten im Leerlauf. Auch wenn das System gerade nichts zu tun hat, rauscht der 17-Zöller mit ordentlich hörbaren 36-37 dB vor sich hin. Hinzu kommt, dass die Lüftung schon bei anspruchslosen Aufgaben wie Office, Video und Web gerne mal Richtung 40 dB auftourt. Teilweise geschehen die Drehzahlwechsel sogar ohne erkennbaren Grund.
Unter Last ist das Mars K – trotz seiner dicken Bauweise – mit 45 bis 55 dB ebenfalls lauter als manche Gaming-Konkurrenten, wobei keines der GTX-1080-Notebooks halbwegs ruhig bleibt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 36 / 37 / 40 dB(A) |
Last |
| 45 / 55 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Guru Mars K i7-7700, GeForce GTX 1080 Mobile | SCHENKER XMG U727 2017 i7-7700K, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus G701VIK-BA049T i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Acer Predator 17 X GX-792-76DL i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|
Geräuschentwicklung | 4% | 6% | -1% | 6% | |
aus / Umgebung * | 29 | 30 -3% | 30 -3% | 30 -3% | 30 -3% |
Idle min * | 36 | 31 14% | 30 17% | 33 8% | 33 8% |
Idle avg * | 37 | 34 8% | 31 16% | 34 8% | 35 5% |
Idle max * | 40 | 37 7% | 36 10% | 38 5% | 37 7% |
Last avg * | 45 | 44 2% | 47 -4% | 44 2% | 40 11% |
Witcher 3 ultra * | 50 | 51 -2% | 56 -12% | ||
Last max * | 55 | 52 5% | 56 -2% | 62 -13% | 50 9% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Bei der Analyse der Temperaturen muss man stark zwischen außen und innen unterscheiden. Während das Chassis selbst nach 60 Minuten Stresstest mit den Tools Furmark und Prime95 nicht besonders heiß wird (maximal 46 °C), erhitzen sich die Komponenten enorm. So konnten wir der GTX 1080 unter Volllast bis zu 89 °C und dem Core i7-7700 bis zu 100 °C entlocken (Angaben des HWMonitors). Und das, obwohl CPU und GPU bei extremen Bedingungen minimal drosseln.
An dieser Stelle äußern sich dann doch die hohen TDPs von Prozessor und Grafikchip. Das Kühlsystem – so groß es auch sein mag – kommt einfach ans Limit.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 46 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(±) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 37.6 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 35 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-6.1 °C).
Guru Mars K i7-7700, GeForce GTX 1080 Mobile | SCHENKER XMG U727 2017 i7-7700K, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus G701VIK-BA049T i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Acer Predator 17 X GX-792-76DL i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | |
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Hitze | -10% | 2% | -11% | 1% | |
Last oben max * | 46 | 47.5 -3% | 50.9 -11% | 46 -0% | 44.2 4% |
Last unten max * | 46 | 56 -22% | 44.6 3% | 57 -24% | 43 7% |
Idle oben max * | 32 | 34.5 -8% | 29.9 7% | 34 -6% | 32.4 -1% |
Idle unten max * | 31 | 33.6 -8% | 28.8 7% | 35 -13% | 32.8 -6% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Lob verdient das Mars K für sein gelungenes Sound-System. Okay, im Vergleich zu einem guten Headset oder einer externen Anlage hört man schon gewisse Schwächen heraus (das Klangbild ist recht blechern, Höhen neigen zum Ausfransen, ...), für Notebook-Verhältnisse wirkt der Sound – unabhängig von der maximalen Lautstärke – jedoch ziemlich voluminös und kräftig.
Das 2.1-System, welches aus zwei Speakern und einem Subwoofer besteht, profitiert dabei sehr stark von der Audio-Software Sound Blaster X-Fi MB5, deren Verbesserungen dem Klang mehr Würze und Power verleihen. Dank mehrerer Profile lässt sich der Sound auch immer passend zum aktuellen Szenario einstellen. So gibt es beispielsweise Settings für Musik, Film, Voice und diverse Computerspiel-Genres. Insgesamt liegt die Soundqualität auf einem Niveau mit dem Dynaudio-System des MSI GT75VR 7RF.
Guru Mars K Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (77 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 5.2% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (10.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.3% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.3% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (8.3% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 1% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 98% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 1% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 98% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (98 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 8.7% geringer als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (4.9% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.6% abweichend
(+) | lineare Mitten (4% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 6% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.4% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (13.4% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 18% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 7% vergleichbar, 75% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 12% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 85% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Da das Mars K Nvidias G-Sync-Technologie unterstützt (sorgt für ein weicheres Bild), muss der 17-Zöller ohne Grafikumschaltung leben. Das hat direkte Auswirkungen auf den Strombedarf und die Akkulaufzeit. Die Desktop-Hardware wirkt sich bei den Energiewerten nur bedingt aus. Trotz mobiler CPU verbraucht das MSI GT75VR 7RF zum Teil mehr Strom als das Guru Mars K. 31 bis 44 Watt im Leerlauf und 116 bis 312 Watt unter Last sind im Notebook-Segment dennoch sehr viel.
Aus / Standby | 0.4 / 1.1 Watt |
Idle | 31 / 37 / 44 Watt |
Last |
116 / 312 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Guru Mars K i7-7700, GeForce GTX 1080 Mobile | SCHENKER XMG U727 2017 i7-7700K, GeForce GTX 1080 Mobile | Asus G701VIK-BA049T i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | Acer Predator 17 X GX-792-76DL i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile | |
---|---|---|---|---|---|
Stromverbrauch | -12% | 13% | -5% | 13% | |
Idle min * | 31 | 32 -3% | 24 23% | 34 -10% | 27 13% |
Idle avg * | 37 | 43 -16% | 31 16% | 41 -11% | 32 14% |
Idle max * | 44 | 51 -16% | 38 14% | 50 -14% | 41 7% |
Last avg * | 116 | 138 -19% | 98 16% | 106 9% | 102 12% |
Witcher 3 ultra * | 259 | 279 -8% | 257 1% | ||
Last max * | 312 | 350 -12% | 320 -3% | 320 -3% | 248 21% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Längere Ausflüge bereiten nicht nur wegen der geringen Transporttauglichkeit, sondern auch wegen der mageren Laufzeit keine Freude. Obwohl der Akku mit 82 Wh zu den kräftigeren Modellen gehört (die Konkurrenz rangiert zwischen 75 und 93 Wh), geht dem 17-Zöller selbst im Idle-Modus und bei minimaler Leuchtkraft nach spätestens 3:20 Stunden die Puste aus. 2:33 Stunden Filmwiedergabe bei mittlerer Helligkeit sind ebenfalls kaum der Rede wert.
Stellt man die Leuchtkraft auf 100 % und lastet das System stärker aus, muss der Gaming-Spross nach nicht einmal 2 Stunden zurück an die Steckdose. Allerdings sollte man erwähnen, dass die meisten Konkurrenten hier keineswegs besser abschneiden. Nimmt man alle Tests zusammen, siedeln sich die Werte zwischen dem Asus G701VIK respektive Acer Predator 17 X (höhere Laufzeit) und dem MSI GT75VR 7RF an. Letzteres machte bei den Akkumessungen besonders schnell schlapp.
Guru Mars K i7-7700, GeForce GTX 1080 Mobile, 82 Wh | SCHENKER XMG U727 2017 i7-7700K, GeForce GTX 1080 Mobile, 89 Wh | Asus G701VIK-BA049T i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 93 Wh | MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 75 Wh | Acer Predator 17 X GX-792-76DL i7-7820HK, GeForce GTX 1080 Mobile, 88.8 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | 1% | 25% | -17% | 25% | |
Idle | 200 | 222 11% | 342 71% | 182 -9% | 313 57% |
H.264 | 153 | 148 -3% | 204 33% | ||
Last | 107 | 97 -9% | 83 -22% | 65 -39% | 90 -16% |
WLAN | 168 | 241 | 144 | 251 |
Fazit
Pro
Contra
Wer ein leistungsstarkes Desktop-Replacement mit tollen Wartungs- bzw. Upgrade-Möglichkeiten sucht und kein Problem mit einem wuchtigen sowie schweren Chassis hat, ist beim Guru Mars K genau an der richtigen Adresse.
Das 17-zöllige Gaming-Notebook bietet High-End-Technik vom Feinsten. Eine Kombination aus Core i7-7700, GeForce GTX 1080 und PCIe-SSD stemmt jede Alltagsanwendung mühelos. Passend dazu sind gute Eingabegeräte (3-Zonen-Keyboard mit RGB-Beleuchtung!), ein kräftiges Soundsystem und sehr viele Anschlüsse an Bord.
Das IPS-Display kann abseits der Auflösung und der Frequenz (nur Full-HD @75 Hz) ebenfalls überzeugen, seien es nun die Blickwinkel, die Farbwiedergabe, die Helligkeit oder der Kontrast.
Minuspunkte gibt es für den happigen Stromverbrauch und die geringe Akkulaufzeit, welche bei einem Desktop-Replacement allerdings zweitrangig ist und viele Käufer entsprechend kaum tangieren dürfte. Störender sind in unseren Augen die mäßige Lüftersteuerung und der hohe Geräuschpegel im 3D-Betrieb.
Nichtsdestotrotz wird das Mars K beim nächsten Update sehr weit oben in der Top-10-Liste landen.
Guru Mars K
- 09.10.2017 v6 (old)
Sebastian Jentsch