Test Guru Fire KS (Clevo P950HP6) Laptop
Auf der Homepage des deutschen Notebook-Anbieters Gaming Guru (ehemals Notebookguru) finden passionierte Gamer eine große Anzahl an verschiedenen High-End-Laptops. Von wuchtigen 17-Zoll-Boliden wie dem Mars K (Test folgt in Kürze) bis hin zu kompakten 14-Zoll-Zwergen wie dem Moon K ist alles dabei. Wer besonders flache Chassis bevorzugt und häufig unterwegs ist, sollte einen Blick auf das Fire KS werfen, welches wir in diesem Artikel ausführlich unter die Lupe nehmen.
Das 15-zöllige Gaming-Notebook startet ab 1.249 Euro mit einem Core i7-7700HQ, einer GeForce GTX 1060, 8 GB RAM und einem Full-HD-Display. Für die meisten Käufer dürfte es allerdings mehr werden, da die Grundkonfiguration ohne Festplatte und Betriebssystem auskommen muss. Inklusive 250-GB-SSD, 1-TB-HDD und Windows 10 Home 64 Bit, wie sie auch unser Testgerät hat, landet man bei rund 1.500 Euro. Das ist im Vergleich zu anderen GTX-1060-Laptops gar nicht so viel. Optional bietet Gaming Guru weitere Upgrades und Zubehörteile an. Neben externen Laufwerken entdeckt man im Konfigurator noch bessere WiFi-Adapter, ein LTE-Modul, ein Ersatznetzteil, eine Notebook-Tasche und anderssprachige Tastaturen. Für das Display wird zudem eine Null-Pixelfehler-Garantie angeboten.
Zu den Konkurrenten des Fire KS zählen ähnlich flache und leichte Gaming-Notebooks aus dem 15-Zoll-Segment. Da hätten wir unter anderem das Eurocom Q5 mit GeForce GTX 1070 Max-Q, das HP Omen 15 mit GeForce GTX 1060 Max-Q und das Acer Nitro 5 mit GeForce GTX 1050 Ti. Ärgster Gegenspieler ist das MSI GS63VR 7RF, das ebenfalls von einer normalen GTX 1060 befeuert wird.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details
Gehäuse
Analog zu anderen Barebone-Resellern wie Schenker Technologies und Eurocom bezieht Gaming Guru seine Gehäuse primär von der taiwanesischen Firma Clevo. Während sich Letztere in der Vergangenheit auf klassische, also eher dickere High-End-Notebooks fokussiert hat, erscheinen dem aktuellen Trend folgend nun immer flache Gaming-Laptops. Bestes Beispiel ist das vorliegende Chassis P950HP6, welches gerade einmal 2,2 kg wiegt und auf eine Bauhöhe von lediglich 18,6 mm kommt.
An diese Werte können im Testfeld nur das MSI GS63VR (1,9 kg, 18 mm) und das Eurocom Q5 (2,2 kg, 18,6 mm) heranreichen. Das Acer Nitro 5 und das HP Omen 15 gehören zwar ebenfalls zur Riege der Slim-Gamer, sind mit 2,6-2,7 kg und 2,5-2,7 cm jedoch trotzdem eine ganze Ecke schwerer bzw. dicker. Entsprechend lässt sich das Fire KS sehr einfach transportieren.
Qualitativ waren wir auch positiv überrascht. Handelt es sich bei den Clevo Barebones häufig um Plastikbomber, besteht das P950HP6-Chassis hauptsächlich aus Aluminium (Deckel & Baseunit). Einzig der Displayrahmen und das Tastaturbett sind aus Kunststoff gefertigt. Nicht zuletzt dank des Metalleinsatzes bietet das Fire KS – trotz der dünnen Bauweise – eine gute Stabilität. Auch bei kräftigerem Druck lässt sich die Baseunit kaum durchbiegen. Der Deckel, welcher beim Verwinden zu unschönen und billig wirkenden Geräuschen neigt, hätte hingegen noch eine etwas höhere Stabilität vertragen, zumal der Rahmen nicht ganz gleichmäßig auf dem Display aufliegt. Apropos Verarbeitung: Die Spaltmaße beim Übergang zwischen Gehäuseoberseite und Gehäuseunterseite sind ebenfalls nicht perfekt – das können andere Hersteller besser.
Optisch hat uns das Fire KS gut gefallen. Obwohl Clevo in letzter Zeit immer modernere Designs wagt und dem P950HP6 viele Kanten und Linien verpasst, ist das Gehäuse immer noch recht dezent. Auffällig wird es höchstens im eingeschalteten Zustand, wenn das Logo auf dem Cover und die Tastatur beleuchtet sind. Noch ein kurzes Wort zu den Scharnieren, welche einen ordentlichen Job erledigen und bei Untergrunderschütterungen kein allzu starkes Wippen erzeugen. Das Aufklappen des Notebooks (Öffnungswinkel ca. 135°) ist locker mit einer Hand möglich.
Ausstattung
Schnittstellen
Mit Ausnahme des fehlenden Thunderbolt-3-Ports (Stichwort eGPU) können die Anschlüsse vollends überzeugen. Da das Heck von den Lüfterausgängen in Beschlag genommen wird, hat Clevo die Schnittstellen auf die Seitenflächen verteilt. Während man im rechten Bereich zwei Audio-Buchsen (Kopfhörer & Mikrofon), einen USB-3.0-Port, einen Kartenleser, einen SIM-Kartenslot, einen RJ45-Port und eine Öffnung für Kensington Locks findet, ist die linke Seite mit zwei weiteren USB-3.0-Ports und zwei USB-3.1-Gen2-Ports des Typs C bestückt. Dazu gesellen sich drei digitale Bildausgänge in Form von Mini-DisplayPort und HDMI, welche den Betrieb von insgesamt vier Bildschirmen ermöglichen (3x extern & 1x intern). Abgerundet wird das Paket vom obligatorischen Stromeingang.
Nachbessern könnte Clevo bei der Verteilung der Schnittstellen. Für unseren Geschmack sitzen zahlreiche Ports deutlich zu weit vorne, so dass es bei der Nutzung einer Maus unschöne Kollisionen geben kann und der seitliche Platz bzw. Bewegungsspielraum eingeschränkt ist.
SDCardreader
Die Leistung des Cardreaders haben wir mit unserer Referenzkarte von Toshiba getestet. 207 MB/s beim sequenziellen Lesen und 181 MB/s beim Übertragen von Fotos sind ein erstklassiger Wert, den im Vergleichsfeld nur das Eurocom Q5 schlägt. Das HP Omen 15 bleibt unter 100 MB/s, das MSI GS63VR 7RF schafft nicht einmal 30 MB/s.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Eurocom Q5 | |
Guru Fire KS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 15-ce002ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GS63VR 7RF-228US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Eurocom Q5 | |
Guru Fire KS (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
HP Omen 15-ce002ng (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) | |
MSI GS63VR 7RF-228US (Toshiba Exceria Pro SDXC 64 GB UHS-II) |
Kommunikation
Der standardmäßig verbaute WiFi-Adapter Intel Wireless-AC 3168 machte im Test keine gute Figur. Zum einen schwankten die ermittelten Werte extrem, zum anderen fällt das Fire KS beim Reichweitentest (1 Meter Distanz zum Router) stark hinter die Konkurrenz zurück. 270 MBit/s beim Senden und 252 MBit/s beim Empfangen werden von den Vergleichs-Notebooks um das Doppelte bis Dreifache überboten. Entsprechend würden wir Ihnen ein Upgrade des Funkmoduls empfehlen, wobei die Gehäusekonstruktion eventuell eine Teilschuld trägt.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Eurocom Q5 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Guru Fire KS | |
iperf3 receive AX12 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Eurocom Q5 | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
Guru Fire KS |
Zubehör
Der Lieferumfang erweist sich als relativ üppig. Neben einem Reinigungstuch, einer Treiber-DVD und einem Handbuch steckt der Hersteller noch Schrauben (vermutlich für den 2,5-Zoll-Schacht) in den Karton. Dazu kamen beim Testgerät ein Windows-10-Key sowie die Verpackungen von SSD und RAM. Ein Netzteil gibt es natürlich auch. Für ein 150-Watt-Modell ist die Stromversorgung verhältnismäßig leicht (0,47 kg) und kompakt (~16 x 7,5 x 2,5 cm).
Wartung
Wie man es von den meisten Clevo Barbones kennt, sind die Wartungsmöglichkeiten überaus gut. Zwar muss zum Erreichen des Innenlebens der komplette Gehäuseboden entfernt werden, weil es keine Wartungsklappe gibt. Abgesehen von 11 Schrauben ist die Demontage jedoch recht einfach (Vorsicht: Unbedingt vorher den Plastikschoner des Kartenlesers entfernen!).
Unter der Haube erhält man Zugriff auf alle Komponenten, seien es nun die beiden DDR4-RAM-Bänke, der Massenspeicher (1x M.2 Typ 2280 & 1x 2,5 Zoll), das Funkmodul, der Akku oder das Kühlsystem. Während die CPU an einem Lüfter und zwei Heatpipes hängt, wird die Grafikkarte mit zwei Lüftern und drei Heatpipes versorgt. Theoretisch kann man auch die Tastatur herausschrauben (siehe letztes Foto in der Galerie), was allerdings nur bei einem Defekt oder einem Wechsel der Sprache Sinn macht.
Software
Für Tuning-Fans installiert der Hersteller ein Programm namens Control Center, das – die Bezeichnung deutet es bereits an – viele Einstellungsmöglichkeiten enthält. Angefangen bei einer Lüftersteuerung über eine (De-)Aktivierung von Touchpad, Kamera und Windows-Taste bis hin zu verschiedenen Klangprofilen für Headsets sind jede Menge Optionen dabei. Unsere Messungen wurden allesamt im Unterhaltungsmodus mit automatischer Lüftergeschwindigkeit durchgeführt.
Garantie
Die Garantie läuft 24 Monate. Ein Upgrade auf 36 Monate kostet 200 Euro extra.
Eingabegeräte
Tastatur
Als Tastatur verwendet Clevo sein aktuelles Chiclet-Modell, dessen 3-Zonen-Beleuchtung sich in mehreren Helligkeitsstufen regeln lässt. Das Schreibgefühl ist wie gewohnt gut. Dank des sauberen Druckpunkts und des knackigen Anschlags bietet die Tastatur ausreichend Feedback, um längere Texte in hoher Geschwindigkeit zu tippen. Wer kein Problem damit hat, dass die Richtungspfeile in den Hauptblock und das Ziffernfeld hineinragen, dürfte auch mit dem Layout zufrieden sein. Im Gegensatz zu anderen Notebook-Firmen (beispielsweise MSI) hält sich Clevo überwiegend an den Standard.
Die Tastengröße kann mit durchschnittlich 15 x 15 mm ebenfalls überzeugen. Einzig die F-Reihe, auf der diverse Komfortfunktionen liegen, ist wie üblich etwas schmal. In leiseren Umgebungen kann unterdessen das recht laute Tippgeräusch stören. Lob verdient Clevo für die saubere Beschriftung. Durch das helle Weiß lassen sich die Tasten tagsüber auch ohne Beleuchtung gut erkennen. Letztere kann man komfortabel mithilfe der Software Flexikey tunen, die auch Reiter für Makros und Statistiken beherbergt (siehe Screenshots).
Touchpad
Nicht ganz so glücklich waren wir mit dem Touchpad. Die 10,8 x 6,1 cm große Fläche ist leicht angeraut, was zwar für ordentlich Rückmeldung sorgt und das haptische Gefühl von der Handballenauflage abgrenzt, im Gegenzug jedoch die Gleiteigenschaften verschlechtert. Auch die Präzision fällt in unseren Augen nicht ganz optimal aus. Wenig zu rütteln gibt es am Multi-Touch-Support. Zoomen und Scrollen per 2-Finger-Geste funktioniert meist einwandfrei. Pluspunkte erhält das Fire KS zudem für die dedizierten Maustasten, welche allerdings etwas fester und definierter auslösen sollten.
Display
Falls Sie auf G-Sync und 120 Hz verzichten können, hinterlässt das matte Full-HD-Display einen guten bis sehr guten Eindruck. Dank einer Helligkeit von durchschnittlich 304 cd/m² lässt sich das Fire KS auch außerhalb geschlossener Räume adäquat nutzen. Nur bei (in)direkter Sonneneinstrahlung wird es teilweise schwer, noch etwas auf dem Bildschirm zu sehen.
|
Ausleuchtung: 93 %
Helligkeit Akku: 312 cd/m²
Kontrast: 843:1 (Schwarzwert: 0.37 cd/m²)
ΔE Color 4.16 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.53 | 0.5-98 Ø5.2
83% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
54% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
60.5% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
82.8% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.4% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
Guru Fire KS LG Philips LP156WF6 (LGD046F), 1920x1080, 15.6" | Eurocom Q5 ID: LGD04D4, Name: LG Philips LP156UD1-SPB1, 3840x2160, 15.6" | MSI GS63VR 7RF-228US 3840x2160, 15.6" | HP Omen 15-ce002ng AUO42ED, 1920x1080, 15.6" | Acer Nitro 5 AN515-51-788E LG Philips LP156WF6-SPK6, 1920x1080, 15.6" | |
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Display | 6% | -18% | 8% | -29% | |
Display P3 Coverage | 63.4 | 63 -1% | 48.21 -24% | 65.8 4% | 41.7 -34% |
sRGB Coverage | 82.8 | 92.7 12% | 72.6 -12% | 90.9 10% | 62.2 -25% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 60.5 | 64.4 6% | 49.81 -18% | 66.5 10% | 43.17 -29% |
Response Times | 11% | -15% | -7% | 20% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 40.8 ? | 32.4 ? 21% | 28 ? 31% | 43.2 ? -6% | 35 ? 14% |
Response Time Black / White * | 29.2 ? | 28.8 ? 1% | 23.6 ? 19% | 31.2 ? -7% | 22 ? 25% |
PWM Frequency | 21370 ? | 1351 ? -94% | |||
Bildschirm | -21% | -50% | 12% | -19% | |
Helligkeit Bildmitte | 312 | 287.5 -8% | 274.2 -12% | 304 -3% | 276 -12% |
Brightness | 304 | 279 -8% | 263 -13% | 289 -5% | 265 -13% |
Brightness Distribution | 93 | 87 -6% | 92 -1% | 86 -8% | 91 -2% |
Schwarzwert * | 0.37 | 0.65 -76% | 0.44 -19% | 0.26 30% | 0.25 32% |
Kontrast | 843 | 442 -48% | 623 -26% | 1169 39% | 1104 31% |
Delta E Colorchecker * | 4.16 | 4.5 -8% | 8 -92% | 3.46 17% | 5.06 -22% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 10 | 8.9 11% | 14.6 -46% | 7.72 23% | 10.13 -1% |
Delta E Graustufen * | 2.53 | 4.6 -82% | 9.1 -260% | 2.46 3% | 6.25 -147% |
Gamma | 2.48 89% | 2.39 92% | 2.24 98% | 2.38 92% | 1.76 125% |
CCT | 6667 97% | 7393 88% | 5020 129% | 6915 94% | 6873 95% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 54 | 59 9% | 45.7 -15% | 59 9% | 40 -26% |
Color Space (Percent of sRGB) | 83 | 92.3 11% | 72.1 -13% | 91 10% | 62 -25% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -1% /
-11% | -28% /
-37% | 4% /
8% | -9% /
-16% |
* ... kleinere Werte sind besser
Der Kontrast ist mit rund 840:1 ebenfalls nicht von schlechten Eltern, wobei manche Konkurrenten (HP Omen 15, Acer Nitro 5, …) aufgrund besserer Schwarzwerte die 1.000er-Marke knacken. Insgesamt wirkt das Bild des Fire KS dennoch recht kräftig und natürlich, was auch mit der passablen Farbwiedergabe zusammenhängt. So gibt es im Auslieferungszustand keinen Blaustich oder dergleichen, wie ihn manche Notebooks tragen. Die Ergebnisse bei den Graustufen, der Farbsättigung und der Farbgenauigkeit liegen ebenfalls im Rahmen. (Semi-)Professionelle Käufer sollten sich dennoch eine Kalibrierung überlegen. Mit unserem Equipment konnten wir die DeltaE-2000-Abweichung auf unter 1 (Grayscale) bzw. 3 (ColorChecker) drücken.
Der Farbraum fällt mit 83 % sRGB und 54 % AdobeRGB nur mittelprächtig aus. Das Wort mittelprächtig passt auch zur Reaktionszeit des Displays. 29,2 ms beim Wechsel von Schwarz zu Weiß und 40,8 ms beim Umschalten von Grau zu Grau sind typisch für ein IPS-Panel. TN-Panels wären zwar flotter, würden allerdings schlechtere Blickwinkel erreichen.
Dass der Bildschirm bei einer Reduzierung der Helligkeit flackert, dürfte in der Praxis selbst für empfindliche Nutzer kein Problem sein, da die Frequenz mit 21 KHz sehr hoch ist. Von größeren Lichthöfen blieb das Testgerät verschont. Lediglich am rechten oberen Eck gab es leichtes Screen-Bleeding, das jedoch nur bei dunklen Hintergründen auffiel.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
29.2 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16.8 ms steigend | |
↘ 12.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 76 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (21 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
40.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 21.2 ms steigend | |
↘ 19.6 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 61 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (32.9 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM festgestellt | 21370 Hz | ≤ 95 % Helligkeit | |
Das Display flackert mit 21370 Hz (im schlimmsten Fall, eventuell durch Pulsweitenmodulation PWM) bei einer eingestellten Helligkeit von 95 % und darunter. Darüber sollte es zu keinem Flackern kommen. Die Frequenz von 21370 Hz ist sehr hoch und sollte daher auch bei empfindlichen Personen zu keinen Problemen führen. Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8746 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Leistung
Preisbewusste Gamer, die nicht unbedingt 2.000 oder 3.000 Euro für ein High-End-Notebook investieren möchten, sind beim Fire KS genau richtig. Das 15-Zoll-Gerät bietet ausgewogene Komponenten, die mit den meisten Anwendungen mühelos fertig werden. Weil man Arbeits- und Massenspeicher problemlos austauschen kann, spricht nichts gegen spätere Upgrades. CPU und GPU sind – fast alle anderen Gaming-Notebooks lassen grüßen – auf dem Mainboard verlötet.
Prozessor
Der Core i7-7700HQ aus Intels Kaby-Lake-Generation bildet derzeit die Standard-CPU für leistungsfähige Notebooks.
Das Vierkern-Modell, welches im 14-nm-Prozess entsteht und per Hyper Threading acht Threads parallel bearbeiten kann, muss sich im Alltag kaum hinter seinen Desktop-Kollegen verstecken. Je nach Kernauslastung werden unter Last zwischen 3,4 GHz (Multi-Core) und 3,8 GHz (Single-Core) erreicht.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Guru Fire KS | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Eurocom Q5 | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
CPU Multi 64Bit | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Eurocom Q5 | |
Guru Fire KS | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E |
Beim Blick auf die Ergebnistabelle gibt es entsprechend auch keine Überraschungen. Im Cinebench R15 und Cinebench R11.5 orientiert sich das Fire KS an der Konkurrenz, welche ebenfalls vom Core i7-7700HQ angetrieben wird.
Ob der 15-Zöller die gute Leistung über längere Zeitspannen hält, überprüften wir mit unserer Cinebench-Schleife. Egal, ob 10 oder 20 Durchläufe: Der Score war immer ähnlich hoch.
System Performance
Die System-Performance fiel über weite Strecken erwartungsgemäß aus. Während es im Home-Test des PCMark 8 nur für den letzten Platz unter den 5 Geräten reicht, macht es sich das Fire KS beim Work-Benchmark in der goldenen Mitte bequem. Auch der PCMark-10-Score gibt keinen Grund zur Beanstandung.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Eurocom Q5 | |
Guru Fire KS | |
Work Score Accelerated v2 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Guru Fire KS | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
Eurocom Q5 |
PCMark 10 - Score | |
Eurocom Q5 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Guru Fire KS | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3812 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 5100 Punkte | |
PCMark 10 Score | 4646 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Um von der SSD-Technik profitieren zu können, gleichzeitig jedoch genug Platz für die eigene Spielesammlung zu haben, bietet sich bei der Konfiguration eine Mischung aus Solid State Drive und HDD an. Unser Testgerät war SSD-seitig mit der 250-GB-Version der pfeilschnellen Samsung 960 EVO bestückt, welche dank PCIe/NVMe im sequenziellen Bereich auf über 3.000 MB/s (Lesen) respektive 1.400 MB/s (Schreiben) kommt. Das ist zwar etwas weniger als bei der hauseigenen 960 Pro, die SSDs anderer Hersteller werden zum Teil aber meilenweit abgehängt.
Zusätzlich spendierte uns Gaming Guru noch eine 1-TB-HDD von Seagate. Die Barracuda ST1000LM048 läuft mit 5.400 U/Min und schafft im CrystalDiskMark bis zu 134 MB/s – vergleichsweise gut für eine HDD.
Guru Fire KS Samsung SSD 960 Evo 250GB m.2 NVMe | Eurocom Q5 Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | MSI GS63VR 7RF-228US Samsung SM961 MZVKW512HMJP m.2 PCI-e | HP Omen 15-ce002ng Samsung PM961 MZVLW256HEHP | Acer Nitro 5 AN515-51-788E Intel SSD 600p SSDPEKKW256G7 | |
---|---|---|---|---|---|
CrystalDiskMark 5.2 / 6 | 33% | -1% | |||
Read Seq Q32T1 | 3071 | 3381 10% | 3431 12% | ||
Write Seq Q32T1 | 1463 | 2075 42% | 1246 -15% | ||
Read 4K Q32T1 | 594 | 575 -3% | 586 -1% | ||
Write 4K Q32T1 | 493.3 | 498.7 1% | 486 -1% | ||
Read Seq | 1250 | 2763 121% | 1419 14% | ||
Write Seq | 1404 | 2073 48% | 1266 -10% | ||
Read 4K | 45.66 | 57.2 25% | 47.14 3% | ||
Write 4K | 172.5 | 202.6 17% | 156 -10% |
Grafikkarte
Ähnlich wie der Core i7-7700HQ gehört auch die GeForce GTX 1060 zum Grundrepertoire der meisten Gaming-Notebooks. Der DirectX-12-fähige Chip aus Nvidias Pascal-Generation enthält 1.280 Shader und wird von 6 GB GDDR5-VRAM unterstützt (192-Bit-Interface).
3DMark - 1920x1080 Fire Strike Graphics | |
Eurocom Q5 | |
Guru Fire KS | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E |
3DMark 11 - 1280x720 Performance GPU | |
Eurocom Q5 | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Guru Fire KS | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E |
Beim GPU-Parcours zeigt das Fire KS keine Auffälligkeiten. Sowohl im 3DMark 11 als auch im Fire-Strike-Test des 3DMark 13 richtet sich die Leistung nach dem MSI GS63VR 7RF. Das HP Omen 15 mit GTX 1060 Max-Q wird knapp 10 % überholt, wohingegen GTX-1050-Ti-Notebooks wie das Acer Nitro 5 um die 30 % zurückfallen. Flotter geht es bei der GeForce GTX 1070 Max-Q des Eurocom Q5, welche ca. 30 % an einer normalen GTX 1060 vorbeisprintet.
3DMark 11 Performance | 11559 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 117404 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 24328 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 9663 Punkte | |
Hilfe |
Als etwas kurios entpuppte sich das Systemverhalten bei längerer 3D-Last. Während im 60-minütigen Stresstest mit Furmark und Prime95 die GPU drosselte, taktete sich bei The Witcher 3 nach einer Stunde die CPU auf 1,6 GHz herunter. Wenngleich die Framerate wegen der hohen Grafiklastigkeit kaum beeinflusst ist, sollte ein derartiges Phänomen nicht auftreten – wir reden hier schließlich von einem für Spiele konzipierten High-End-Notebook.
Bei kürzeren Lastphasen und/oder anspruchsloseren Programmen konnten wir zum Glück kein CPU-Throttling feststellen. Den Unigine Heaven 4.0 Benchmark absolvierte der Core i7-7700Q beispielsweise mit 3,4 bis 3,6 GHz. Durchschnittlich 1.530 MHz für den GPU-Kern sind ebenfalls prima. Die GeForce GTX 1060 liegt damit voll in ihren Spezifikationen (1.405 bis 1.671 MHz).
Gaming Performance
In der nativen Full-HD-Auflösung lassen sich die meisten Games auch mit hohen Details flüssig spielen. Bei einigen Fällen (z. B. FIFA 18) genügt die Performance sogar für maximale Settings. Eng wird es nur in sehr anspruchsvollen und mäßig programmierten bzw. optimierten Titeln wie Ark Survival Evolved, welche den Nutzer zu mittleren Details und/oder einer geringeren Auflösung zwingen.
The Witcher 3 | |
1920x1080 Ultra Graphics & Postprocessing (HBAO+) | |
Eurocom Q5 | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Guru Fire KS | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E | |
1920x1080 High Graphics & Postprocessing (Nvidia HairWorks Off) | |
MSI GS63VR 7RF-228US | |
Guru Fire KS | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Acer Nitro 5 AN515-51-788E |
min. | mittel | hoch | max. | |
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The Witcher 3 (2015) | 69.8 | 38.4 | ||
Rocket League (2017) | 136 | |||
Dirt 4 (2017) | 96.3 | 54.2 | ||
Playerunknown's Battlegrounds (PUBG) (2017) | 64.1 | 47.7 | ||
F1 2017 (2017) | 81 | 60 | ||
Ark Survival Evolved (2017) | 35.4 | 24 | ||
FIFA 18 (2017) | 167 | 164 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Kritik hagelt es für die Geräuschemissionen. Dass Clevo-Produkte keine 1A-Lüftersteuerung haben, ist in Gaming-Kreisen bekannt. Das P950HP6-Barebone schießt jedoch den Vogel ab. Speziell im Leerlauf können wir aufgrund des hohen Basispegels (ca. 36 dB) und temporärer Auftour-Phasen bis hin zu 44 dB nur den Kopf schütteln.
Eine Optimierung der Energiesparsettings und des Control Centers entspannen die Situation leider nur bedingt. Zwar sind die Lüfter im Idealfall komplett aus (man hört dann nur die HDD), die krassen Drehzahlwechsel bleiben jedoch bestehen. Generell ist das Kühlverhalten sehr erratisch und reagiert nicht nachvollziehbar auf die aktuelle Situation bzw. Auslastung. So kann es durchaus passieren, dass die Lüfter bei Systemstart x ruhig bleiben und bei Systemstart y (trotz identischer Bedingungen) plötzlich Vollgas geben. Eventuell verbessert Clevo die Lage mit einem künftigen BIOS- respektive EC-Update.
Unter Last weicht die Geräuschentwicklung weniger stark von der Konkurrenz ab, wenngleich 48 dB in The Witcher 3 und 54 dB beim Stresstest ein ziemlich hohes Level repräsentieren, das die Nutzung eines Headsets nahelegt. Der direkte Kontrahent von MSI, das GS63VR 7RF, bleibt über fast alle Tests hinweg deutlich ruhiger.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31 / 36 / 44 dB(A) |
HDD |
| 31 dB(A) |
Last |
| 48 / 54 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Audix TM1, Arta (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Guru Fire KS GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Eurocom Q5 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | MSI GS63VR 7RF-228US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ | Acer Nitro 5 AN515-51-788E GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
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Geräuschentwicklung | 8% | 9% | 8% | 12% | |
aus / Umgebung * | 29 | 29 -0% | 28.8 1% | 30 -3% | 30.6 -6% |
Idle min * | 31 | 31.5 -2% | 33.1 -7% | 30 3% | 30.6 1% |
Idle avg * | 36 | 33.8 6% | 33.1 8% | 33 8% | 30.7 15% |
Idle max * | 44 | 33.8 23% | 34 23% | 37 16% | 30.7 30% |
Last avg * | 48 | 41.7 13% | 37.2 22% | 41 15% | 43 10% |
Witcher 3 ultra * | 48 | 41.7 13% | 46.1 4% | 42 12% | 39.7 17% |
Last max * | 54 | 54.2 -0% | 47.1 13% | 50 7% | 45.8 15% |
* ... kleinere Werte sind besser
Temperatur
Im Gegensatz zum Geräuschpegel sind die Temperaturwerte unauffällig – zumindest an der Außenseite. Maximal 52 °C (oben) bzw. 54 °C (unten) nach einer Stunde Stresstest gehen im Konkurrenzvergleich in Ordnung. Wenn das System nicht ausgelastet wird, verweilt ein Großteil des Chassis unter 30 °C, wodurch längere Schreib- und Surfaktionen auch auf dem Schoß kein Problem sein dürften.
Die Hardware gerät deutlich mehr ins Schwitzen. Eine Kombination aus Furmark und Prime95 brachte den Core i7-7700HQ auf bis zu 100 °C – ein grenzwertiges Ergebnis. Bei der leicht throttelnden GeForce GTX 1060 waren es in der Spitze nur 68 °C.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 52 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 54 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 26.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 40.4 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 39 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-10.1 °C).
Guru Fire KS GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Eurocom Q5 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | MSI GS63VR 7RF-228US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ | Acer Nitro 5 AN515-51-788E GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
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Hitze | -3% | 5% | -10% | 16% | |
Last oben max * | 52 | 56.2 -8% | 47 10% | 41.1 21% | |
Last unten max * | 54 | 61.2 -13% | 54 -0% | 38.8 28% | |
Idle oben max * | 28 | 27.8 1% | 28.4 -1% | 36 -29% | 28.7 -3% |
Idle unten max * | 33 | 29.6 10% | 29.6 10% | 40 -21% | 26.9 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Lautsprecher
Wer angesichts des Sound-Blaster-Schriftzugs, der das Gehäuse schmückt, auf einen tollen Klang hofft, wird leider enttäuscht. Ja, das Fire KS bietet einen besseren Sound als manch anderes Gaming-Notebook (z. B. das MSI GS63VR 7RF), wirklich begeistern kann die Vorstellung jedoch nicht. Dafür hapert es zu sehr am Bass und der Gesamtabstimmung. Im Vergleich zu einem guten Headset oder einer externen Anlage wirken Audioinhalte recht platt und unnatürlich.
Immerhin bietet die vorinstallierte Sound-Blaster-Software eine Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten und Optimierungen, die ein sehr persönliches Tuning erlauben. Seien es nun verschiedene Klangszenarien respektive Stimmveränderungen oder ein Equalizer.
Guru Fire KS Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (84 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24.4% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.5% abweichend
(+) | lineare Mitten (4.6% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (3.8% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (17.2% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 45% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 11% vergleichbar, 44% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 28% aller getesteten Geräte waren besser, 8% vergleichbar, 64% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
MSI GS63VR 7RF-228US Audio Analyse
(±) | Mittelmäßig laut spielende Lautsprecher (75 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 25.3% niedriger als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (12.4% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 3.3% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (7% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(±) | zu hohe Hochtöne, vom Median nur 8.1% abweichend
(±) | durchschnittlich lineare Hochtöne (8.6% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(±) | hörbarer Bereich ist durchschnittlich linear (28.4% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 93% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 1% vergleichbar, 5% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 84% aller getesteten Geräte waren besser, 3% vergleichbar, 13% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Weil das Fire KS Nvidias Optimus-Technologie beherrscht, kann der 15-Zöller dynamisch zwischen der Grafikeinheit des Prozessors (HD Graphics 630) und der dedizierten GeForce-GPU wechseln, was den Energiebedarf im Idle-Modus und bei simplen Tätigkeiten (Office, Video, Web etc.) verringert. Leerlaufwerte von 6-20 Watt sind für ein Gaming-Notebook sehr gut. Unter Last bringt Optimus hingegen keinen Vorteil, so dass sich der Verbrauch an G-Sync-Geräten orientiert. Mit 79 bis 153 Watt tanzt das Fire KS nicht aus der Reihe, sondern ist manchmal sogar sparsamer als Laptops auf GTX-1050-Ti- oder GTX-1060-Max-Q-Basis.
Aus / Standby | 0.3 / 0.9 Watt |
Idle | 6 / 11 / 20 Watt |
Last |
79 / 153 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Guru Fire KS GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | Eurocom Q5 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ | MSI GS63VR 7RF-228US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ | Acer Nitro 5 AN515-51-788E GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
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Stromverbrauch | -13% | -45% | -60% | 22% | |
Idle min * | 6 | 9 -50% | 14.5 -142% | 18 -200% | 4.1 32% |
Idle avg * | 11 | 13.5 -23% | 17.3 -57% | 23 -109% | 6.9 37% |
Idle max * | 20 | 13.7 31% | 17.4 13% | 30 -50% | 9.5 52% |
Last avg * | 79 | 87.8 -11% | 93 -18% | 85 -8% | 83 -5% |
Witcher 3 ultra * | 107 | 129 -21% | 128.8 -20% | 96 10% | 108 -1% |
Last max * | 153 | 158.6 -4% | 158 -3% | 126 18% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Dank der Grafikumschaltung trumpft das Fire KS mit überraschend hohen Laufzeiten auf. 5:44 Stunden Internetsurfen per WLAN sind ebenso respektabel wie 5:26 Stunden Wiedergabe von HD-Filmen (jeweils mittlere Leuchtkraft). Das schaffen im Gaming-Bereich nur sehr wenige Kontrahenten. Wer den 15-Zöller im Idle bei minimaler Display-Helligkeit stehen lässt, kann sogar mit rund 10 Stunden rechnen. Bei maximaler Leuchtkraft und stärkerer Belastung genügt eine Ladung für ca. 2 Stunden. Ohne Netzteil zocken bereitet allerdings kaum Freude, weil die Framerate extrem schwankt. Beim Einsatz von 1.920 x 1.080 Pixeln und vollen Details ruckelte The Witcher 3 im Akkumodus mit 15-30 FPS vor sich hin (Netzbetrieb: ~38 FPS).
Guru Fire KS GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 55 Wh | Eurocom Q5 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ, 55 Wh | MSI GS63VR 7RF-228US GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, 65 Wh | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ, 70 Wh | Acer Nitro 5 AN515-51-788E GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ, 48 Wh | |
---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -36% | -35% | -41% | 3% | |
Idle | 601 | 466 -22% | 386 -36% | 256 -57% | 893 49% |
H.264 | 326 | 224 -31% | 309 -5% | ||
WLAN | 344 | 258 -25% | 232 -33% | 198 -42% | 400 16% |
Last | 120 | 47 -61% | 75 -37% | 80 -33% | 63 -47% |
Fazit
Pro
Contra
Beim Guru Fire KS handelt es sich um ein gelungenes Gaming-Notebook, das aktuell aber noch mit einer schlechten Lüftersteuerung zu kämpfen hat.
Dass der 15-Zöller im 3D-Betrieb recht laut wird, ist eine Sache. Die ständigen Drehzahlwechsel im Leerlauf und das zu hohe Standardniveau zehren jedoch an den Nerven.
Ohne dieses Manko wäre der 15-Zöller definitiv einen Blick wert. Neben dem Metallgehäuse wissen auch die Eingabegeräte und das Full-HD-Display bis auf kleinere Details zu gefallen. Zu den größten Kaufargumenten gehören die üppige Akkulaufzeit und die kompakte Bauform. Kaum ein High-End-Notebook lässt sich ähnlich angenehm herumschleppen, so dass man auch über die happige CPU-Temperatur hinwegsehen kann. Nicht unter den Tisch kehren sollte man derweil die Tatsache, dass der Core i7-7700HQ bei anspruchsvollen 3D-Anwendungen laut unseren Tests mit der Zeit zum Throttling tendiert.
Insgesamt scheint die Kühlung etwas mit der verbauten Hardware überfordert zu sein. Wenn Barebone-Hersteller Clevo Schwierigkeiten hat, ein passendes Kühlsystem für ein ultradünnes Gaming-Notebook mit GeForce GTX 1060 zu kreieren, sollte man lieber einige Millimeter mehr einplanen oder sich auf einen Core i5-7300HQ plus GeForce GTX 1050 Ti bzw. GTX 1060 Max-Q beschränken.
Update 12.10.17: Auf den Wunsch von Gaming Guru haben wir uns das Gerät noch einmal kurz mit dem brandneuen BIOS respektive EC angesehen (endet auf 08/09 statt 07/08), um herauszufinden, ob sich die ärgsten Kritikpunkte, sprich Lüftersteuerung und CPU-Throttling in manchen 3D-Situationen, verbessert haben. Leider können wir nur bedingt Entwarnung geben. Zwar neigen die Lüfter im Leerlauf jetzt nicht mehr ständig zum Auftouren (maximal 37 statt 44 dB) und verhalten sich generell nachvollziehbarer, der verhältnismäßig hohe Grundpegel im Idle-Modus und bei Last bleibt jedoch bestehen, weshalb auch die Gesamtwertung nicht steigt. Der Core i7-7700HQ drosselte beim The-Witcher-3-Test übrigens weiterhin auf unter 2,0 GHz.
Guru Fire KS
- 12.10.2017 v6 (old)
Florian Glaser