FIFA 18 Notebook und Desktop Benchmarks
Technik
Wie am Tag der offiziellen Veröffentlichung von uns in einer News berichtet, haben zahlreiche Käufer derzeit Schwierigkeiten mit der Fußball-Simulation. Während Amazon Kunden wegen eines Streiks unter Umständen ihre Vorbestellung später erhalten, beklagen sich andere Nutzer über nicht funktionierende Downloads. Obwohl wir beim Herunterladen und der Installation von Fifa 18 (es werden rund 34 GB auf der Festplatte belegt) von Problemen verschont blieben, gab es in den darauffolgenden Tests diverse Ungereimtheiten.
Angefangen mit dem Spielstart, der am meisten für Kopfzerbrechen bzw. Kopfschütteln sorgte. Zwar lief Fifa 18 auf dem ersten Testgerät mit GeForce GTX 980 einwandfrei, nach dem Wechsel auf eine GeForce GTX 1060 wollte der Titel jedoch plötzlich überhaupt nicht mehr starten (es funktionierte nur der Launcher). Selbiges Phänomen betraf auch einen Großteil unserer restlichen Systeme mit Pascal-GPU.
Nachdem Tipps aus verschiedenen Foren keine Besserung brachten, installierten wir zu Testzwecken einfach Origin mehrmals neu. Und siehe da: Beim zweiten oder dritten Anlauf ging Fifa 18 meist wieder. Nicht beheben ließ sich derweil die stellenweise auftretende Fehlermeldung bezüglich Microsofts .NET Framework, welche auch bei älteren Fifa-Titeln zum Alltag gehörte und vom Entwickler immer noch nicht gefixt wurde.
Dass Sie in der unteren Tabelle trotzdem kaum Ergebnisse finden (Stand 30.09.17), hängt mit Origins bzw. EAs restriktiver Installationspolitik zusammen, die – wie schon in der Vergangenheit bei anderen Games – nur eine bestimmte Menge an neuen Systemen pro Tag zulässt. Selbst der Umbau einer Grafikkarte verbraucht schon eine Aktivierung. Aufgrund dessen wird es noch eine Weile dauern, bis wir all unsere Notebooks und Desktop-PCs durchchecken konnten. Da sich die System-Anforderungen im Vergleich zum Vorgänger kaum geändert haben, lässt sich Fifa 17 als guter Anhaltspunkt nehmen und die zu erwartende Performance entsprechend ableiten.
Wer auf einen ähnlich großen Grafiksprung wie beim Vorgänger gehofft hat (2016 wechselte EA auf die Frostbite-Engine), dürfte eher enttäuscht sein. Abseits der zum Teil deutlich hübscheren Figuren und kleinerer Verbesserungen (Beleuchtung, Publikum, Animationen, ...) hat sich optisch kaum etwas getan. Insgesamt erreicht Fifa 18 ein gutes Grafiklevel, ohne jedoch wirklich begeistern zu können. Für unseren Geschmack gehen in der normalen Kameraperspektive zu viele Details verloren. Nur bei Nahaufnahmen und Wiederholungen kommt das technische Grundgerüst passend zur Geltung.
Das Grafikmenü, welches sich außerhalb des Spiels öffnen lässt und nicht sehr umfangreich ist, orientiert sich über weite Strecken am Vorgänger. Neben der Auflösung und dem Bildmodus kann man nur die Gesamtqualität (vier Stufen) und die Kantenglättung ändern. EA verwendet hier erneut MSAA, das einen ordentlichen Job macht. Die restlichen Menüpunkte widmen sich der Framerate und – neu – dem DirectX-Modus.
Während das optionale Framelock für die Tests komplett abgeschaltet wurde, stellten wir DirectX auf die Version 11.0. Zwar bringt DirectX 12 durch den verringerten Overhead in der Theorie mehr Leistung, allerdings führte DX12 bei fast allen bisher erschienen Titeln tendenziell zu einer schlechteren Performance, was nach unseren Erfahrungen auch für Fifa 18 gilt. Wer keine Lust auf ein Tuning der Grafikeinstellungen hat bzw. wem das nötige Know-how fehlt, darf bei den meisten Settings übrigens einen Auto-Modus aktiveren.
Benchmark
Um die Performance 1:1 mit Fifa 17 vergleichen zu können, nutzen wir für unsere Benchmark-Sequenz die selben Spieloptionen wie im Vorjahr. Grundlage bildet ein Kick-Off-Match zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund in der Allianz Arena, das im Sommer bei klarem Himmel um 2 Uhr nachmittags stattfindet. Von der ersten Halbzeit werden dabei 7 Minuten (Spielminuten, nicht Realzeit!) mit dem Tool Fraps aufgezeichnet.
Da die Framerate bei Unterbrechungen, also Fouls und Eckstößen etc., unabhängig von der Framelock-Einstellung auf 30 FPS begrenzt wird, vermeiden wir entsprechende Szenen und wiederholen den Benchmark notfalls, damit es keine seltsamen Werte bei den Minimum-FPS gibt. Im unteren Video können Sie den ganzen Ablauf nachvollziehen.
Resultate
Die folgende Benchmark-Tabelle wird in den kommenden Tagen und Wochen kontinuierlich um neue Grafikchips erweitert. Den Anfang machen primär Nvidia GPUs aus dem High-End-Bereich. Schwächere GeForce-Modelle und Grafikkarten von AMD respektive Intel sind erst später dran. In diesem Sinne: Stay tuned!
FIFA 18 | |
3840x2160 Ultra Preset 1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS 1920x1080 High Preset AA:2xMS 1920x1080 Medium Preset 1366x768 Medium Preset 1280x720 Low Preset | |
NVIDIA GeForce GTX 1080 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1070 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 (Desktop), 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 980, 6700K | |
NVIDIA GeForce GTX 1060 Mobile, 6820HK | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Ti Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 1050 Mobile, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 965M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce MX150, i7-7700HQ | |
NVIDIA GeForce GTX 950M, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940MX, 6700HQ | |
NVIDIA GeForce 940M, 5700HQ | |
NVIDIA GeForce 920M, 2970M |
Übersicht
Testsysteme
Gerät | Grafikkarte | Prozessor | Arbeitsspeicher | Betriebssystem |
---|---|---|---|---|
Desktop-PC I | MSI GeForce GTX 1080 (8 GB GDDR5X) MSI GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) Nvidia GeForce GTX 980 (4 GB GDDR5) |
Intel Core i7-6700K | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Desktop-PC II | Nvidia GeForce GTX 1080 Ti (11 GB GDDR5X) Asus GeForce GTX 980 Ti (6 GB GDDR5) XFX Radeon R9 Fury (4 GB HBM) Sapphire Radeon R9 290X (4 GB GDDR5) Sapphire Radeon R9 280X (3 GB GDDR5) MSI Radeon R7 370 (2 GB GDDR5) |
Intel Core i7-4790K | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Asus G752VS | Nvidia GeForce GTX 1070 (8 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 4 x 16 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GT62VR | Nvidia GeForce GTX 1060 (6 GB GDDR5) | Intel Core i7-6820HK | 4 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 1050 Ti (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
Asus GL753VD | Nvidia GeForce GTX 1050 (4 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GL62 | Nvidia GeForce GTX 1050 (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-7700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GE72 | Nvidia GeForce GTX 965M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 1 x 8 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI PE60 | Nvidia GeForce GTX 950M (2 GB GDDR5) | Intel Core i7-6700HQ | 2 x 4 GB DDR4 | Windows 10 64 Bit |
MSI GP62 | Nvidia GeForce 940M (2 GB DDR3) | Intel Core i7-5700HQ | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
MSI CX61 | Nvidia GeForce 920M (2 GB DDR3) | Intel Celeron 2970M | 1 x 8 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
Asus N551ZU | AMD Radeon R9 M280X (4 GB GDDR5) | AMD FX-7600P | 2 x 4 GB DDR3 | Windows 10 64 Bit |
4K Monitor | Nvidia Treiber | AMD Treiber |
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2 x Asus PB287Q, Philips 328P6VJEB | ForceWare 385.69 | Crimson 17.9.3 |