Test Eurocom Q5 (Clevo P957HR, i7-7700HQ, GTX 1070 Max-Q) Laptop
Für das originale englische Review siehe hier.
Das Eurocom Q5 ist eines der ersten Clevo-Notebooks, die für die Max-Q-Grafikkarten konstruiert wurden. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Geräten mit der GTX-1060-Max-Q- bis zur GTX-1080-Max-Q-GPU inklusive Asus Zephyrus GX501, HP Omen 15, Alienware 15 und dem MSI GS63VR 7RG.
Das Q5 (und im weitesten Sinne auch das Clevo P957HR) ist aktuell nur mit dem i7-7700HQ-Prozessor und der GTX 1070 Max-Q erhältlich. In den USA liegt der Einstiegspreis bei rund 1.600 US-Dollar und für europäische Kunden bei knapp 1.400 Euro. Hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zum GX501VS und dem GS63VR 7RG, die mit den gleichen Komponenten teurer sind. Selbst mit 16 GB RAM, einer 256 GB großen SSD und dem 5-ms/120-Hz-Panel ist das Gerät mit etwas mehr als 1.700 Euro sehr konkurrenzfähig. Auf der Webseite des Herstellers kann man das Notebook zudem konfigurieren. Unser US-Testgerät mit einer schnellen PCIe-SSD und dem 4K-Panel ist für etwa 2.100 Euro verfügbar.
Update: Eurocom wird in den nächsten Tagen eine neue Firmware anbieten, um die GPU-Leistung zu erhöhen und die Problematik der Lüftersteuerung zu verbessern. Die Lüftereinstellung bei 55 Prozent dürfte zum neuen automatischen Modus werden.
Gehäuse
Im Gegensatz zu den üblichen Gehäusen von Clevo ist das Testgerät deutlich schnittiger und nicht so kastenförmig. Die glatten Metalloberflächen sind flach und lediglich auf dem Deckel sowie den vorderen Ecken finden wir farbliche Akzente. Insgesamt ist das Design unserer Meinung nach ein gelungener Kompromiss aus Minimalismus und Exzentrik, da viele moderne Gaming-Systeme mit Design- sowie Lichtelementen in dieser Hinsicht sehr extrem sind.
Die Stabilität des Gehäuses ist der des MSI GS63VR insgesamt überlegen, doch auf dem Niveau eines Razer Blade Pro oder MacBook Pro 15 ist man nicht. Verwindungsversuche sind kein Problem für die Baseunit, doch mit etwas Druck kann man die Handballenauflage und den mittleren Tastaturbereich sichtbar eindrücken. Das gilt auch für den Bildschirmdeckel, der zusätzlich noch leichte Knarzgeräusche produziert, hier ist also definitiv noch Verbesserungspotenzial vorhanden. Die beiden kleinen Bildschirmgelenke sind aber glücklicherweise stramm genug und Probleme mit einem nachwippenden Display gibt es nicht.
Es handelt sich um kein Unibody-Design und die Verarbeitungsqualität ist nicht perfekt. Das Grundgerüst besteht aus mehreren Teilen, weshalb die Möglichkeit für ungleichmäßige Spaltmaße größer ist. Bei unserem Testmodell erkennen wir zwei Probleme im Bereich der vorderen Ecke sowie der hinteren Kunststoffabdeckung des Scharniers, die nicht ganz passgenau verbaut sind. Diese kleinen Makel haben zwar keinen Einfluss auf die Stabilität und sind nur oberflächlicher Natur, doch bei einem Gerät für rund 2.000 Euro sollte es diese Probleme eigentlich nicht geben.
Die Abmessungen sind denen des GS63VR sehr ähnlich, weshalb es sich um einen der dünnsten 15-Zoll-Gaming-Laptops mit einer Pascal-GPU handelt. Laut Eurocom ist das Q5 eine Reaktion auf Kundenwünsche, die immer dünnere Notebooks verlangen. Dementsprechend ist der Unterschied zwischen dem Q5 und den "regulären" Clevo-Systemen enorm. Allerdings ist das Q5 im Vergleich zum GS63VR und dem Zephyrus recht schwer. Die meisten Notebooks mit einer GTX-1060-GPU sind aber dennoch deutlich größer und schwerer, inklusive Omen 15, Gigabyte P56XT und ganz besonders dem Alienware 15. Andere Systeme wie das XPS 15 oder das Aero 15 haben dank ihrer dünnen Bildschirmrahmen einen Vorteil.
Ausstattung
Wie man es von Clevo gewohnt ist, bietet das Gerät viele Schnittstellen. Mit drei Videoausgängen (jeweils 4K @60 FPS) und zwei USB-C-Anschlüssen gibt es Vorteile gegenüber dem GS63VR oder dem GX501, was sich vor allem beim Einsatz von mehreren Monitoren bezahlt macht. Allerdings ist der fehlende Thunderbolt-3-Stecker angesichts des Preises eine Enttäuschung.
Die Verteilung der Anschlüsse bevorteilt Rechtshänder, da sich die Stecker auf der linken Seite sehr weit vorne befinden. Gerade dickere Kabel werden also mehr Platz auf dem Schreibtisch benötigen, denn wie beim MSI befinden sich keine Anschlüsse auf der Rückseite.
SD-Kartenleser
Die Leistung des Kartenlesers (Federmechanismus) ist höher als bei den meisten Gaming-Laptops. Einige dünne Konkurrenten wie das Zephyrus oder das 14 Zoll große Razer Blade verzichten sogar komplett auf Kartenleser. Die maximale Transferrate mit unserer Referenzkarte von Toshiba (Exceria Pro UHS-II SDXC 64 GB) liegt bei 212 MB/s und damit deutlich vor dem GS63VR oder dem Omen 15. Ein 1 GB großer Ordner mit Bildern ist in weniger als 6 Sekunden kopiert.
Die Speicherkarte ragt etwa 1 - 2 mm aus dem Gehäuse heraus und ist damit leicht zu entfernen.
SD Card Reader | |
average JPG Copy Test (av. of 3 runs) | |
Eurocom Q5 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
maximum AS SSD Seq Read Test (1GB) | |
Eurocom Q5 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro |
Kommunikation
WLAN und Bluetooth 4.2 werden von der Intel 8265 (M.2-2230) zur Verfügung gestellt; optional kann man auch die Killer 1535 auswählen. In unserem Praxistest in einem Meter Entfernung von unserem Testrouter Linksys EA8500 ermitteln wir eine Übertragungsrate von 669 MBit/s, Verbindungsprobleme gab es nicht. Das optionale Killer-Modul ist nicht notwendigerweise schneller, doch die spezielle Software bietet einige praktische Tools speziell für Spieler.
Eine Besonderheit des Q5 ist der Einschub für eine Mini-SIM-Karte unter dem SD-Kartenleser. Unser Testgerät besitzt zwar kein entsprechendes WWAN-Modul, doch die benötigten Antennen sind bereits verlegt und ein Modul kann nachgerüstet werden. Hier hat das Eurocom einen Vorteil gegenüber anderen Gaming-Laptops.
Networking | |
iperf3 transmit AX12 | |
Alienware 15 R3 | |
Eurocom Q5 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
iperf3 receive AX12 | |
Alienware 15 R3 | |
Eurocom Q5 | |
Asus Zephyrus GX501VS |
Zubehör
Abgesehen vom Netzteil gibt es keine nennenswerten Beigaben. Clevo und Eurocom haben ihre Systeme in der Vergangenheit normalerweise mit detaillierten Wartungshandbüchern und extra Schrauben ausgeliefert, was beim Q5 aber leider nicht der Fall ist.
Wartung
Für den Zugang zu den Komponenten muss man lediglich 11 Schrauben mit einem normalen Kreuzschraubendreher entfernen. Man erhält direkten Zugang zu allen Kernkomponenten sowie den Kühlkörpern, den Lüftern, den M.2-Modulen, dem Akku sowie den beiden RAM-Steckplätzen.
Garantie
Standardmäßig liegt der Garantiezeitraum bei einem Jahr, doch optional lässt sich der Service auf zwei oder drei Jahre verlängern.
Eingabegeräte
Tastatur
Abgesehen von der unterschiedlichen Schriftart ist die Tastatur des Q5 (~34 x 10,5 cm) kaum von der SteelSeries-Eingabe der MSI-GS-Serie zu unterscheiden, das gilt auch für die transparenten Kanten der einzelnen Tasten. Die haptische Rückmeldung ist recht weich und es gibt nur vergleichsweise wenig Geräusche. Insgesamt ist das Tippgefühl angenehm für die Textverarbeitung und E-Mails, doch zum Spielen hätten wir uns etwas straffere Tasten gewünscht.
Die FlexiKey-Software ist leicht zu bedienen und bietet einstellbare Makros, eine Aufnahmefunktion für die Tasten sowie die RGB-Beleuchtung mit drei Zonen. Konkurrierende Geräte setzen immer mehr auf individuell beleuchtete Tasten und hoffentlich zieht Clevo hier bei zukünftigen Produkten nach. Auch die fehlende LED für die Feststelltaste ist ein wenig nervig.
Touchpad
Die Oberfläche des Touchpads (~10,8 x 6,2 cm) ist leicht angeraut, um es besser von der umliegenden Handballenauflage zu unterscheiden. Die Finger gleiten gleichmäßig über die Oberfläche und es gab keine Probleme mit springenden Zeigern, nachdem wir die Synaptics-Software installiert hatten. Die Mitte des Pads lässt sich nur minimal eindrücken und insgesamt fühlt sich der Mausersatz stabiler als beim GS63VR an.
Die dedizierten Maustasten sind schwammig, bieten wenig Hub und auch die haptische Rückmeldung lässt zu wünschen übrig. Zumindest sind sie aber sehr leise. Alles in allem bevorzugen wir aber die dedizierten Tasten gegenüber einem Clickpad, vor allem, wenn man keine externe Maus benutzt.
Display
Eurocom bietet drei verschiedene Displays für das Q5 an: 1080p IPS (60 Hz), 1080p TN (120 Hz/5 ms), 4K UHD IPS (60 Hz). Zukünftig plant der Hersteller aber auch, ein 4K-IGZO-Panel anzubieten, um einen weiteren Farbraum wie beim XPS 15 anzubieten.
In unserem heutigen Testgerät steckt das matte 4K-UHD-Panel von LG Philips. Der Monitor mit der ID LP156UD1-SPB1 kommt ebenfalls im spiegelnden Asus Zenbook Pro UX501VW zum Einsatz und die Messergebnisse fallen ähnlich aus. Allerdings leidet der Kontrast ein wenig unter der RGBW-Subpixelanordnung und es handelt sich daher nicht um "echtes 4K" im Vergleich zu einem traditionellen RGB-Panel. Hersteller wie HP haben bereits begonnen, die 4K-RGBW-Monitore durch neuere 4K-RGB-Modelle zu ersetzen, die bessere Schwarzwerte erreichen, ohne dabei die Farben zu beeinflussen. Konkurrierende Gaming-Laptops wie das Zephyrus oder das Omen 15 bieten teilweise doppelt so hohe Kontraste.
Subjektiv sind Texte und Bilder aber immer noch scharf und nur minimal grobkörnig, was bei matten Bildschirmen häufig der Fall ist. Falls man die Skalierung deaktiviert, sind die Inhalte zu klein, was man vor dem Kauf wissen sollte. Besonders beim Spielen und bei Anwendungen, die noch nicht für die hohe Auflösung optimiert wurden, kann das schnell zum Problem werden. Wir können leichte Lichthöfe an den Rändern erkennen.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 287.5 cd/m²
Kontrast: 442:1 (Schwarzwert: 0.65 cd/m²)
ΔE Color 4.5 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 4.6 | 0.5-98 Ø5.2
92.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
64.4% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
Eurocom Q5 ID: LGD04D4, Name: LG Philips LP156UD1-SPB1, IPS, 15.6", 3840x2160 | Asus Zephyrus GX501VS ID: AUO42ED, Name: AU Optronics B156HAN04.2, IPS, 15.6", 1920x1080 | HP Omen 15-ce002ng AUO42ED, IPS, 15.6", 1920x1080 | MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro Samsung 156HL01-104 (SDC324C) , IPS, 15.6", 1920x1080 | Gigabyte P56XT LG Philips LP156WF6 (LGD046F), IPS, 15.6", 1920x1080 | Alienware 15 R3 HPJGK_B156HTN (AUO51ED), TN, 15.6", 1920x1080 | |
---|---|---|---|---|---|---|
Display | -4% | 2% | 7% | -3% | 2% | |
Display P3 Coverage | 63 | 62.1 -1% | 65.8 4% | 67.8 8% | 64.8 3% | 66 5% |
sRGB Coverage | 92.7 | 85.6 -8% | 90.9 -2% | 97.4 5% | 84.6 -9% | 90.5 -2% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 64.4 | 62.4 -3% | 66.5 3% | 69.7 8% | 61.8 -4% | 66.2 3% |
Response Times | 1% | -21% | 10% | -1% | 41% | |
Response Time Grey 50% / Grey 80% * | 32.4 ? | 33.2 ? -2% | 43.2 ? -33% | 37.2 ? -15% | 25 ? 23% | |
Response Time Black / White * | 28.8 ? | 28 ? 3% | 31.2 ? -8% | 26 ? 10% | 24.8 ? 14% | 12 ? 58% |
PWM Frequency | 202 ? | 20000 ? | ||||
Bildschirm | 25% | 32% | 23% | 6% | -11% | |
Helligkeit Bildmitte | 287.5 | 307.1 7% | 304 6% | 293 2% | 301 5% | 386 34% |
Brightness | 279 | 309 11% | 289 4% | 279 0% | 280 0% | 382 37% |
Brightness Distribution | 87 | 86 -1% | 86 -1% | 84 -3% | 87 0% | 93 7% |
Schwarzwert * | 0.65 | 0.35 46% | 0.26 60% | 0.33 49% | 0.32 51% | 0.39 40% |
Kontrast | 442 | 877 98% | 1169 164% | 888 101% | 941 113% | 990 124% |
Delta E Colorchecker * | 4.5 | 3.4 24% | 3.46 23% | 3.59 20% | 6.21 -38% | 10.2 -127% |
Colorchecker dE 2000 max. * | 8.9 | 8.2 8% | 7.72 13% | 5.79 35% | 10.78 -21% | 15.81 -78% |
Delta E Graustufen * | 4.6 | 1.4 70% | 2.46 47% | 3.86 16% | 6.08 -32% | 11.28 -145% |
Gamma | 2.39 92% | 2.19 100% | 2.38 92% | 2.53 87% | 2.31 95% | 2.23 99% |
CCT | 7393 88% | 6558 99% | 6915 94% | 7229 90% | 7375 88% | 11383 57% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 55.6 -6% | 59 0% | 63 7% | 55 -7% | 59 0% |
Color Space (Percent of sRGB) | 92.3 | 85 -8% | 91 -1% | 97 5% | 84 -9% | 90 -2% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 7% /
16% | 4% /
19% | 13% /
19% | 1% /
3% | 11% /
-2% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung liegt bei rund 59 Prozent AdobeRGB bzw. 92 Prozent sRGB. Das sind normale Ergebnisse für hochwertige Gaming-Laptops und Ultrabooks und erlauben auch die Bearbeitung von Bildern in einem gewissen Rahmen. Zum Vergleich: Das 4K-RGBW-Panel (Samsung) im GS63VR deckt nur 72 Prozent des sRGB-Standards ab. Notebooks mit den zuvor genannten IGZO-Panels bieten noch höhere Farbraumabdeckungen, doch zum Spielen ist der Bildschirm von LG Philips vollkommen ausreichend.
Mit unserem X-Rite Spektralfotometer ermitteln wir im Werkszustand durchschnittliche Ergebnisse für die Graustufen sowie die Farben; die Farbtemperatur ist ein wenig zu kühl. Unsere Kalibrierung führt zu Verbesserungen in fast allen Disziplinen und hilft, das volle Potenzial des 4K-Panels auszunutzen. Interessanterweise werden Gelb, Grün und Rot mit abnehmender Sättigung ungenauer. Das ist bei Notebook-Bildschirmen sehr ungewöhnlich und hängt eventuell mit der RGBW-Subpixel-Anordnung zusammen.
Reaktionszeiten (Response Times) des Displays
↔ Reaktionszeiten Schwarz zu Weiß | ||
---|---|---|
28.8 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 18.8 ms steigend | |
↘ 10 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind mittelmäßig und dadurch für Spieler eventuell zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.1 (Minimum) zu 240 (Maximum) ms. » 74 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten schlechter als der Durchschnitt aller vermessenen Geräte (20.9 ms). | ||
↔ Reaktionszeiten 50% Grau zu 80% Grau | ||
32.4 ms ... steigend ↗ und fallend ↘ kombiniert | ↗ 16 ms steigend | |
↘ 16.4 ms fallend | ||
Die gemessenen Reaktionszeiten sind langsam und dadurch für viele Spieler wahrscheinlich zu langsam. Im Vergleich rangierten die bei uns getesteten Geräte von 0.165 (Minimum) zu 636 (Maximum) ms. » 40 % aller Screens waren schneller als der getestete. Daher sind die gemessenen Reaktionszeiten durchschnittlich (32.8 ms). |
Bildschirm-Flackern / PWM (Pulse-Width Modulation)
Flackern / PWM nicht festgestellt | |||
Im Vergleich: 53 % aller getesteten Geräte nutzten kein PWM um die Helligkeit zu reduzieren. Wenn PWM eingesetzt wurde, dann bei einer Frequenz von durchschnittlich 8706 (Minimum 5, Maximum 343500) Hz. |
Wie bei den meisten Gaming-Notebooks ist die Outdoor-Tauglichkeit bestenfalls durchschnittlich. Die weiten Blickwinkel des IPS-Displays und die matte Oberfläche helfen zwar dabei, Reflexionen zu minimieren, doch die Hintergrundbeleuchtung ist in hellen Umgebungen nicht stark genug. Falls die Outdoor-Tauglichkeit eine Priorität ist, sollte man sich das hellere Alienware 15 ansehen.
Leistung
Wie wir am Anfang bereits geschrieben haben, ist das Eurocom Q5 aktuell nur mit dem Core-i7-7700HQ-Prozessor in Verbindung mit der GTX-1070-Max-Q-Grafikkarte verfügbar, die beide mit dem Mainboard verlötet sind. Andere Gaming-Laptops bieten zwar teilweise HK-Prozessoren mit freien Multiplikatoren, doch die Vorteile gegenüber dem i7-7700HQ halten sich in Grenzen und die zusätzliche Wärmeentwicklung würde das Q5 vielleicht überfordern. Wie wir gleich sehen, ist auch der i7-7700HQ in dieser Hinsicht schon eine Herausforderung für das Q5.
Optimus ist bei jedem Modell dabei, doch im Gegenzug gibt es keine G-Sync-Unterstützung.
Prozessor
In den Cinebench-Tests gibt es keine Überraschungen und die Leistung des i7-7700HQ ist vergleichbar mit der des Zephyrus GX501VS. Die beiden Vorgänger i7-6700HQ (Skylake) und i7-5700HQ (Broadwell) sind nur wenige Prozent langsamer. Wirkliche Leistungssteigerungen sieht man also nur, wenn man von einem älteren i7-4700HQ (Haswell) oder einem Dual-Core wie dem i5-7300HQ kommt.
Dauerhaft kann der Prozessor seinen maximalen Takt allerdings nicht ausnutzen. Unsere Cinebench-R15-Multi-Schleife ergibt zunächst gute 738 Punkte, doch das Ergebnis fällt bereits im zweiten Durchlauf auf 705 Punkte (-5 %). Auch die Aktivierung der maximalen Lüfterstufe beeinflusst dieses Ergebnis nicht. Hier schlägt sich das Asus Zephyrus mit 730 - 740 Punkten besser. Im Alltag wird man allerdings auch mit dem Q5 keine Einschränkungen bemerken.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zum Core i7-7700HQ sind hier verfügbar.
wPrime 2.10 - 1024m | |
Lenovo IdeaPad Y50 | |
Eurocom Q5 | |
EVGA SC17 GTX 1070 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
Gigabyte P55 V4 | |
Eurocom Tornado F5 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
In den PCMarks liegt das Q5 auf dem Niveau des GS63VR mit der GTX-1060-GPU. Das GX501VS liegt allerdings deutlich vor dem Testgerät, was möglicherweise an den schnelleren Taktraten der CPU/GPU sowie der geringeren Bildschirmauflösung liegt, obwohl der Prozessor identisch ist. Subjektiv gab es jedoch keine Probleme während des Testzeitraums.
PCMark 8 | |
Home Score Accelerated v2 | |
Eurocom Tornado F5 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Eurocom Q5 | |
Work Score Accelerated v2 | |
Eurocom Tornado F5 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
Eurocom Q5 | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Creative Score Accelerated v2 | |
Eurocom Tornado F5 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
MSI GS63VR-6RF16H22 Stealth Pro | |
Eurocom Q5 |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3829 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4926 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4891 Punkte | |
PCMark 10 Score | 5119 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Mit dem M.2-2280-Steckplatz und dem 2,5-Zoll-SATA-III-Anschluss gibt es intern zwei Anschlüsse für Festplatten, wobei der M.2-Slot moderne NVMe-Laufwerke unterstützt. In den SATA-III-Einschub passen aufgrund der begrenzten Platzverhältnisse aber nur 7 mm hohe Laufwerke. Die Samsung SSD 960 Pro mit einer Kapazität von 512 GB kennen wir bereits aus anderen Testgeräten. Die sequentiellen Transferraten fallen mit etwa 2.500 MB/s (Lesen) bzw. 2.000 MB/s (Schreiben) sehr hoch aus. Im Konfigurator können M.2-SSDs mit einer Kapazität von bis zu 2 GB ausgewählt werden.
Für weitere Benchmarks steht unsere umfangreiche SSD/HDD-Liste zur Verfügung.
Eurocom Q5 Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | Asus Zephyrus GX501VS Samsung SM961 MZVPW256HEGL | EVGA SC17 GTX 1070 Samsung SM951 MZVPV256 m.2 | Eurocom Tornado F5 Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | Alienware 17 R4 SK Hynix PC300 NVMe 512 GB | |
---|---|---|---|---|---|
AS SSD | -5% | -22% | 17% | -53% | |
Copy Game MB/s | 682 | 719 5% | 1034 52% | 1310 92% | 574 -16% |
Copy Program MB/s | 301.5 | 383.3 27% | 470 56% | 635 111% | 446.1 48% |
Copy ISO MB/s | 1967 | 1795 -9% | 1337 -32% | 1614 -18% | 1227 -38% |
Score Total | 4001 | 3995 0% | 2328 -42% | 3943 -1% | 2072 -48% |
Score Write | 1705 | 1293 -24% | 487 -71% | 1689 -1% | 858 -50% |
Score Read | 1529 | 1818 19% | 1238 -19% | 1512 -1% | 831 -46% |
Access Time Write * | 0.028 | 0.032 -14% | 0.033 -18% | 0.024 14% | 0.123 -339% |
Access Time Read * | 0.036 | 0.047 -31% | 0.049 -36% | 0.03 17% | 0.042 -17% |
4K-64 Write | 1366 | 1035 -24% | 260.9 -81% | 1334 -2% | 671 -51% |
4K-64 Read | 1231 | 1527 24% | 999 -19% | 1179 -4% | 620 -50% |
4K Write | 136.2 | 117.3 -14% | 112.1 -18% | 150.5 10% | 113.4 -17% |
4K Read | 49.3 | 50.2 2% | 45.64 -7% | 51 3% | 35.61 -28% |
Seq Write | 2029 | 1409 -31% | 1144 -44% | 2046 1% | 735 -64% |
Seq Read | 2493 | 2412 -3% | 1934 -22% | 2819 13% | 1752 -30% |
* ... kleinere Werte sind besser
Grafikkarte
Die GTX 1070 Max-Q liegt in allen durchgeführten 3DMarks etwa 10 % hinter dem vergleichbar ausgestatteten Zephyrus GX501VS. Hier spielen einige Faktoren eine Rolle, unter anderem die höhere Auflösung, die Optimus-Unterstützung und der geringere Kerntakt beim Spielen im Vergleich zum GX501VS (1.291 MHz vs. 1.443 MHz). Leistungsmäßig wird eine normale Desktop GTX 1060 aber dennoch um etwa 10 % geschlagen; die GTX 1060 Max-Q sogar um satte 40 %. Eine "richtige" GTX 1070 (z. B. Eurocom MX5) liegt etwa 25 % vor unserem Testgerät.
Die verschiedenen Lüfterstufen haben übrigens keinen Einfluss auf die 3DMark-Ergebnisse. Mit der maximalen und der automatischen Einstellung erzielen wir 14.660 bzw. 14.576 Punkte (Fire Strike Graphics), was sich mit der manuellen Einstellung bei 55 % deckt (14.557 Punkte).
Für weitere Informationen zu Nvidias Max-Q-Technologie empfehlen wir unseren gesonderten Artikel.
3DMark | |
1920x1080 Fire Strike Graphics | |
MSI GT75VR 7RF-012 Titan Pro | |
Asus Zephyrus GX501 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
Eurocom Q5 | |
Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition 6 GB | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Eurocom P5 Pro Extreme | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 Gaming (Core i5-7300HQ, GTX 1050) | |
3840x2160 Fire Strike Ultra Graphics | |
Asus Zephyrus GX501 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
Eurocom Q5 | |
Nvidia GeForce GTX 1060 Founders Edition 6 GB | |
MSI GP62 7REX-1045US | |
Dell Inspiron 15 7000 7567 Gaming (Core i5-7300HQ, GTX 1050) |
3DMark 11 Performance | 14947 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 25659 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 12028 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 6354 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Q5 liegt auch bei den Spiele-Benchmarks zwischen einer regulären GTX 1060 und der GTX 1070 Max-Q im Zephyrus. Für flüssige 60 Bilder pro Sekunde in Full-HD reicht das Eurocom Q5 in die meisten modernen Spiele vollkommen aus, auch wenn die GPU-Leistung ein wenig hinter den Erwartungen bleibt. Für 120 FPS ist die Grafikkarte aber normalerweise nicht schnell genug.
Auch in der nativen 4K-Auflösung kann man noch vernünftig spielen, allerdings muss man dann mit 30 - 45 FPS rechnen. G-Sync ist nicht verfügbar, für eine gleichbleibende Darstellung muss man die Framerate also manuell auf 30 bzw. 60 FPS begrenzen.
Weitere Benchmarks mit der GTX 1070 Max-Q gibt es in unserer Techniksektion.
Rise of the Tomb Raider - 1920x1080 Very High Preset AA:FX AF:16x | |
Aorus X7 DT v6 | |
Asus Zephyrus GX501 | |
MSI Gaming Z GeForce GTX 1070 OC Bios Desktop PC | |
Eurocom Sky MX5 R3 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
Eurocom Q5 | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
HP Omen 15-ce002ng | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
BioShock Infinite - 1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI Gaming Z GeForce GTX 1070 OC Bios Desktop PC | |
Aorus X7 v7 | |
Eurocom Sky MX5 R3 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
Eurocom Q5 | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
Fallout 4 - 1920x1080 Ultra Preset AA:T AF:16x | |
Aorus X7 DT v6 | |
MSI Gaming Z GeForce GTX 1070 OC Bios Desktop PC | |
Eurocom Sky MX5 R3 | |
Asus Zephyrus GX501VS | |
Eurocom Q5 | |
MSI GS43VR 7RE-069US | |
Asus Strix GL502VY-DS71 | |
Asus Strix GL502VT-DS74 |
min. | mittel | hoch | max. | 4K | |
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Guild Wars 2 (2012) | 62.2 | ||||
BioShock Infinite (2013) | 130.5 | ||||
Metro: Last Light (2013) | 96.5 | ||||
Thief (2014) | 95.1 | ||||
The Witcher 3 (2015) | 46 | ||||
Batman: Arkham Knight (2015) | 73 | 37 | |||
Metal Gear Solid V (2015) | 60 | 59 | |||
Fallout 4 (2015) | 88.4 | 34.3 | |||
Rise of the Tomb Raider (2016) | 79.7 | 33.6 | |||
Ashes of the Singularity (2016) | 67 | 65.2 | |||
Overwatch (2016) | 136.2 | 70.1 | |||
Mafia 3 (2016) | 51.6 | 20.6 | |||
Prey (2017) | 138.7 | 48.1 | |||
Dirt 4 (2017) | 71.8 | 40.5 | |||
F1 2017 (2017) | 80 | 36 |
Stresstest
Mit unserem Stresstest (Prime95 & FurMark) überprüfen wir, ob es Stabilitätsprobleme oder Throttling gibt. Wenn wir nur den Prozessor belasten, liegt der Takt 300 MHz (3,1 GHz) über dem Basiswert und die Kerntemperatur pendelt sich bei sehr warmen 92 °C ein. Hier ist das Zephyrus mit 3,4 GHz bei 81 °C überlegen. Sobald wir gleichzeitig die Grafikkarte belasten, steht der Turbo des Prozessors nicht mehr zur Verfügung, um die Temperatur unter 90 °C zu halten. Unter den Basiswert fällt der Takt aber nicht. Ähnlich wie bei der CPU wird auch die Grafikkarte trotz des geringeren Taktes rund 15 °C wärmer als im GX501VS.
Es wird interessant, wenn wir die maximale Lüfterstufe des Q5 aktivieren. Im Test mit Witcher 3 bleibt die CPU bei 3,7 - 3,8 GHz, während die GPU konstant mit etwas schnelleren 1.316 MHz arbeitet. Zudem fällt die GPU-Temperatur auf nur noch 68 °C ab; mit den Lüftern auf 55 % waren es noch 84 °C. Die zusätzliche Leistung macht sich beim Spielen jedoch kaum bemerkbar, da hier hauptsächlich die GPU-Temperatur profitiert.
Abseits der Steckdose wird sowohl die CPU- als auch die GPU-Leistung reduziert. Ein 3DMark-Fire-Strike-Test im Akkubetrieb ermittelt 5.394 (Physics) und 6.764 Punkte (Graphics); im Netzbetrieb sind es 10.856 bzw. 16.165 Punkte.
CPU-Takt (GHz) | GPU-Takt (MHz) | durchschnittliche CPU-Temperatur (°C) | durchschnittliche GPU-Temperatur (°C) | |
Last Prime95 | 3,1 | -- | 92 | 48 |
Last FurMark | -- | 759 | 56 | 84 |
Last Prime95 + FurMark | 2,8 | 772 | 89 | 86 |
Last Prime95 + FurMark (maximale Lüfterstufe) | 2,8 | 861 | 89 | 67 |
Witcher 3 Stress | 2,8 | 1.291 | 74 | 84 |
Witcher 3 Stress (maximale Lüfterstufe) | 3,7 - 3,8 | 1.316 | 76 | 68 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Nvidia gibt für die Max-Q-Grafikkarten eine Lautstärke von 40 dB(A) in einem Abstand von 25 cm vor dem Notebook vor. Unsere beiden Testgeräte Zephyrus und Omen 15 haben diesen Standard erfüllt. Das Q5 erreicht beim Spielen von Witcher 3 allerdings bis zu 50 dB(A) mit dem voreingestellten automatischen Lüftermodus. Um das Q5 besser mit anderen Max-Q-Laptops zu vergleichen, haben wir die Lüfter manuell auf 55 % gesetzt, da wir einen vergleichbaren Level auch beim Zephyrus sehen konnten. Alle unsere Benchmarks und Messungen sind daher (wenn nicht anders vermerkt) mit der 55-Prozent-Einstellung entstanden.
Im Gegensatz zu den beiden asymmetrischen Lüftern des GS63VR setzt Eurocom beim Q5 auf drei identische 45-mm-Lüfter. Unabhängig von der Last sind sie immer aktiv und mit 33,3 dB(A) in leisen Umgebungen wie einem Klassenzimmer oder einer Bibliothek auch immer hörbar. Der Anschluss eines externen Monitors ändert an diesem Verhalten nichts. Glücklicherweise erkennen wir kein pulsierenden Verhalten, doch ein "Silent Mode" für die Wiedergabe von Videos oder sehr simplen Aufgaben wäre gerade in lärmsensiblen Umgebungen von Vorteil. Es gibt zwar einen "Quiet Mode" für die Lüfter, doch dieser bringt nicht viel.
Die manuelle Einstellung bei 55 % wird allerdings automatisch geändert, sobald die Kerntemperatur 96 °C erreicht. Beim Spielen geht es aber glücklicherweise nicht über 90 °C, erst bei synthetischen Benchmarks wie Prime95 sehen wir höhere Temperaturen, was dann auch zu lauteren Lüftern führt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.5 / 33.8 / 33.8 dB(A) |
Last |
| 41.7 / 54.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) Umgebungsgeräusche: 29 dB(A) |
Eurocom Q5 GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ, Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2 | Asus Zephyrus GX501VS GeForce GTX 1070 Max-Q, i7-7700HQ, Samsung SM961 MZVPW256HEGL | Gigabyte P56XT GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ, LiteOn CX2-8B256 | Alienware 15 R3 GeForce GTX 1070 Mobile, i7-7700HQ | EVGA SC15 GeForce GTX 1060 Mobile, i7-7700HQ, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7 | HP Omen 15-ce002ng GeForce GTX 1060 Max-Q, i7-7700HQ, Samsung PM961 MZVLW256HEHP | |
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Geräuschentwicklung | 9% | -4% | -5% | 4% | 1% | |
aus / Umgebung * | 29 | 28.5 2% | 30 -3% | 30 -3% | 28 3% | 30 -3% |
Idle min * | 31.5 | 28.5 10% | 34 -8% | 31 2% | 31.9 -1% | 30 5% |
Idle avg * | 33.8 | 28.5 16% | 35 -4% | 32 5% | 32 5% | 33 2% |
Idle max * | 33.8 | 30.1 11% | 39 -15% | 42 -24% | 32 5% | 37 -9% |
Last avg * | 41.7 | 35.2 16% | 39 6% | 49 -18% | 36.5 12% | 41 2% |
Witcher 3 ultra * | 41.7 | 41.7 -0% | 48 -15% | 40.3 3% | 42 -1% | |
Last max * | 54.2 | 48.8 10% | 49 10% | 50 8% | 53.4 1% | 50 8% |
* ... kleinere Werte sind besser
Automatische Lüfterregelung dB(A) | |
3DMark06 | 45 |
Witcher 3 | 50,2 |
Prime95+FurMark | 53 |
Temperatur
Im Leerlauf gibt es keine Auffälligkeiten bei den Oberflächentemperaturen, was sich unter Last aber deutlich ändert. Im mittleren Tastaturbereich messen wir bis zu 56 °C bzw. bis zu 51 °C beim Spielen. Insgesamt wird die linke Seite auch deutlich wärmer als die rechte. Vor allem bei einem Gaming-Laptop, wo man oft die WASD-Tasten benutzt, ist das natürlich unvorteilhaft. Die durchschnittlichen Oberflächentemperaturen sind zudem noch einmal höher als beim GS63VR, welches seinerseits schon sehr warm wird.
Doch verringern sich die Oberflächentemperaturen, wenn die Lüfter auf der maximalen Stufe arbeiten? Ja, allerdings nur um ein paar Grad. Der Hotspot beim Spielen von Witcher 3 im mittleren Tastaturbereich liegt beispielsweise bei 51 °C mit der 55-Prozent-Einstellung und etwas mehr als 46 °C auf der maximalen Stufe.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 56.2 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 61.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 27.1 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(-) Beim längeren Spielen von The Witcher 3 erhitzt sich das Gerät durchschnittlich auf 41.9 °C. Der Durchschnitt der Klasse ist derzeit 33.9 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 38.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-9.7 °C).
Lautsprecher
Die integrierten Stereolautsprecher decken nur einen kleinen Frequenzbereich ab. Wie man auch dem Diagramm ansieht, gibt es im Vergleich zum GS63VR kaum Bass. Das deutlich größere Eurocom XE72 erreicht eine weitere Abdeckung und klingt insgesamt besser. Bei der maximalen Lautstärke vibriert das Gehäuse nicht und es gibt auch keine Störgeräusche, doch die Wiedergabe ist sehr höhenlastig.
Die vorinstallierte Software Sound Blaster Connect 2 ist ziemlich praktisch, denn es gibt vorgefertigte Profile für Spiele wie Overwatch, DOTA 2 und Battlefield 1. Dennoch kann die Software keine Wunder bewirken und für längere Gaming-Sessions oder Videos sollte man auf Kopfhörer zurückgreifen. Einen ESS-Sabre-DAC gibt es im Gegensatz zu einigen Konkurrenten von MSI bzw. anderen Eurocom-Systemen nicht.
Eurocom Q5 Audio Analyse
(-) | Nicht sonderlich laut spielende Lautsprecher (61.7 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(-) | kaum Bass - 24% niedriger als der Median
(+) | lineare Bass-Wiedergabe (3.8% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(±) | zu hohe Mitten, vom Median 6.2% abweichend
(±) | Linearität der Mitten ist durchschnittlich (12.9% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 1.5% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (5.7% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(-) | hörbarer Bereich ist nur wenig linear (35.3% Abstand zum Median)
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 99% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 0% vergleichbar, 1% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 6%, durchschnittlich ist 18%, das schlechteste Gerät hat 132%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 93% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 6% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Apple MacBook 12 (Early 2016) 1.1 GHz Audio Analyse
(+) | Die Lautsprecher können relativ laut spielen (83.6 dB)
Bass 100 - 315 Hz
(±) | abgesenkter Bass - 11.3% geringer als der Median
(±) | durchschnittlich lineare Bass-Wiedergabe (14.2% Delta zum Vorgänger)
Mitteltöne 400 - 2000 Hz
(+) | ausgeglichene Mitten, vom Median nur 2.4% abweichend
(+) | lineare Mitten (5.5% Delta zum Vorgänger)
Hochtöne 2 - 16 kHz
(+) | ausgeglichene Hochtöne, vom Median nur 2% abweichend
(+) | sehr lineare Hochtöne (4.5% Delta zum Vorgänger)
Gesamt im hörbaren Bereich 100 - 16.000 Hz
(+) | hörbarer Bereich ist sehr linear (10.2% Abstand zum Median
Im Vergleich zu allen Geräten derselben Klasse
» 6% aller getesteten Geräte dieser Klasse waren besser, 2% vergleichbar, 92% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 5%, durchschnittlich ist 19%, das schlechteste Gerät hat 53%
Im Vergleich zu allen Geräten im Test
» 4% aller getesteten Geräte waren besser, 1% vergleichbar, 95% schlechter
» Das beste Gerät hat einen Delta-Wert von 4%, durchschnittlich ist 25%, das schlechteste Gerät hat 134%
Frequenzdiagramm im Vergleich (Checkboxen oben an-/abwählbar!)
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Leerlauf ist das Q5 deutlich sparsamer als seine direkten Konkurrenten. Wir ermitteln nur 9 - 13 Watt für das Testgerät und 19 - 22 Watt beim Zephyrus bzw. 18 - 30 Watt für das neue HP Omen 15. Sobald man aber Witcher 3 spielt, liegen das Q5 und das Zephyrus mit rund 130 Watt praktisch gleichauf. Im Vergleich zu dem EVGA SC15 mit der GTX-1060-GPU benötigt das Eurocom etwa 6 % mehr Energie für 10 % mehr Leistung im Fire-Strike-Benchmark.
Die maximale Leistungsaufnahme im Stresstest mit den beiden Tools Prime95 und FurMark liegt bei 159 Watt, womit das durchschnittlich große 180-Watt-Netzteil (~17 x 8 x 2,5 cm) ausreichend dimensioniert ist. Der Spielraum von etwa 10 % lässt vermuten, dass es in näherer Zukunft kein Q5 mit der GTX 1080 Max-Q geben wird, die mehr Strom benötigt.
Aus / Standby | 0.27 / 0.94 Watt |
Idle | 9 / 13.5 / 13.7 Watt |
Last |
87.8 / 158.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Metrahit Energy |
Eurocom Q5 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q, Samsung SSD 960 Pro 512 GB m.2, IPS, 3840x2160, 15.6" | Asus Zephyrus GX501VS i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q, Samsung SM961 MZVPW256HEGL, IPS, 1920x1080, 15.6" | Asus Zephyrus GX501 i7-7700HQ, GeForce GTX 1080 Max-Q, Samsung SSD SM961 1TB M.2 MZVKW1T0HMLH, IPS, 1920x1080, 15.6" | EVGA SC15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, Toshiba NVMe THNSN5256GPU7, , 1920x1080, 15.6" | Gigabyte P56XT i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, LiteOn CX2-8B256, IPS, 1920x1080, 15.6" | HP Omen 15-ce002ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, Samsung PM961 MZVLW256HEHP, IPS, 1920x1080, 15.6" | |
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Stromverbrauch | -37% | -54% | -61% | -30% | -43% | |
Idle min * | 9 | 19.1 -112% | 18 -100% | 25.8 -187% | 13 -44% | 18 -100% |
Idle avg * | 13.5 | 20.8 -54% | 23 -70% | 26.6 -97% | 17 -26% | 23 -70% |
Idle max * | 13.7 | 21.8 -59% | 31 -126% | 26.7 -95% | 22 -61% | 30 -119% |
Last avg * | 87.8 | 73.7 16% | 79 10% | 80.3 9% | 85 3% | 85 3% |
Witcher 3 ultra * | 129 | 130.2 -1% | 148 -15% | 121.2 6% | 154 -19% | 96 26% |
Last max * | 158.6 | 173.1 -9% | 196 -24% | 159.3 -0% | 208 -31% | 158 -0% |
* ... kleinere Werte sind besser
Akkulaufzeit
Die Laufzeiten sind mit etwas mehr als 4 Stunden im praxisnahen WLAN-Test durchschnittlich für ein Gaming-Notebook, das Zephyrus GX501VS wird um 2 Stunden überboten. Das liegt an der etwas größeren Akkukapazität (60 Wh vs. 50 Wh) und natürlich an der Implementierung von Optimus. Ein vollständiger Ladevorgang dauert knapp zwei Stunden.
Eurocom Q5 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q, 55 Wh | Asus Zephyrus GX501VS i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Max-Q, 50 Wh | HP Omen 15-ce002ng i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Max-Q, 70 Wh | Gigabyte P56XT i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 91.2 Wh | EVGA SC15 i7-7700HQ, GeForce GTX 1060 Mobile, 62 Wh | Alienware 15 R3 i7-7700HQ, GeForce GTX 1070 Mobile, 99 Wh | |
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Akkulaufzeit | -30% | 1% | 75% | -5% | 34% | |
Idle | 466 | 229 -51% | 256 -45% | 568 22% | 222 -52% | 382 -18% |
WLAN | 258 | 147 -43% | 198 -23% | 384 49% | 167 -35% | 264 2% |
Last | 47 | 49 4% | 80 70% | 120 155% | 81 72% | 102 117% |
Pro
Contra
Fazit
Auf den ersten Blick bekommt man bei dem Q5 alles, was man von einem Gaming-Laptop mit Nvidias Max-Q-Technologie erwartet: einfache Wartung, verschiedene Bildschirm-Optionen, zwei Festplatten-Steckplätze, viele Anschlüsse, Optimus und sogar die Möglichkeit, ein WWAN-Modul zu verbauen. Wenn man jedoch ein wenig genauer hinschaut, offenbaren sich im Vergleich zu konkurrierenden Max-Q-Modellen wie dem Zephyrus einige Schwächen. Zunächst einmal sollte der automatische Lüftermodus verändert werden, um die Max-Q-Vorgaben einzuhalten. Bis ein Update veröffentlicht wird, sollte man die Lüfter manuell auf 55 % stellen, andernfalls wird das Notebook genauso laut wie andere Systeme mit der normalen GTX 1070 bzw. einer noch schnelleren GPU. Dann könnte man sich die Max-Q-Variante auch sparen.
Zweitens sind die Kerntemperaturen mit dieser manuellen Lüftereinstellung höher als beim Zephyrus. Beim Spielen und vergleichbaren Geräuschemissionen bleibt der Konkurrent von Asus also kühler.
Abschließend ist die GTX 1070 Max-Q im Q5 durch die Bank langsamer als im Asus. Die geringen Takte in Verbindung mit den höheren Temperaturen könnten Hardcore-Gamer endgültig abschrecken. Wenn man also das meiste aus der GTX 1070 Max-Q herausholen möchte, kommt dieses System nicht in Frage. Falls man jedoch die zusätzlichen Features und Anschlüsse gegenüber dem Zephyrus bevorzugt, kann das günstigere Q5 durchaus Sinn machen.
Das Q5 und seine Kühlung sind definitiv noch nicht vollständig für die Max-Q-Grafikkarte optimiert, da die Takte und die Temperaturen gegenüber der Konkurrenz abfallen. Zukünftige Modelle mit der schwächeren GTX 1060 Max-Q könnten in diesem Gehäuse mehr Sinn machen. Bei den Features und den Anschlüssen bietet das Eurocom allerdings mehr als die meisten dünnen Max-Q-Rivalen.
Eurocom Q5
- 07.09.2017 v6 (old)
Allen Ngo