Test Razer Blade Pro 17 (2015) Notebook
Razer benötigt in der Gaming-Welt keine Vorstellung. Dank dem großen Sponsoren-Engagement bei großen Gaming-Veranstaltungen und -Turnieren ist das grüne Logo in der Szene beinahe genauso bekannt wie jenes von Nvidia. Zu den wichtigsten Eigenschaften von Razer-Produkten zählen das Design und die Leistung, und das aktuelle Blade Pro ist vielleicht das bisher beste Beispiel dafür.
Das 2015er Blade Pro unterscheidet sich vom Vorgänger durch die schnelleren Komponenten. Sowohl der Core i7-4700HQ als auch die GTX 860M wurden durch den Core i7-4720HQ bzw. die GTX 960M ersetzt, während das 1080p-Display und die einzigartige Switchblade-Bedinungseinheit nicht verändert wurden. Die Kernkomponenten lassen sich nicht konfigurieren: Die CPU, GPU und das Display stehen fest, während bei den Festplatten eine Handvoll SSDs und sekundäre HDDs zur Verfügung stehen. Wie schlägt sich das Razer in dem immer stärker besetzten Segment der dünnen Gaming-Notebooks?
Gehäuse
Die Materialien und das Design des Gehäuses sind identisch zum kleineren Blade 14. Die eleganten und matten dunkelgrauen Oberflächen, abgerundeten Ecken und Kanten, und das minimalistische Auftreten erinnern uns stark an das MacBook Pro. Beim Design gibt es hier keine wirklichen Kritikpunkte, was vermutlich auch ein Grund dafür ist, dass Razer das Gehäuse seit 2011 kaum geändert hat. Allerdings stellt das Blade Pro seine Lüftungsgitter offen zur Schau, während andere ultradünne Geräte diese besser verstecken und damit ein runderes Erscheinungsbild abgeben, beispielsweise das aktuelle MacBook Pro 15-inch oder das Asus G501.
Im Hinblick auf die Qualität schlägt sich das Aluminium-Gehäuse besser als viele andere 17-Zoll-Gaming-Notebooks. Die Ecken und Kanten sind sehr fest und resistent gegenüber Druck oder Verwindungsversuchen. Häufige Schwachstellen bei größeren Notebooks, wie die Mitte der Tastatur oder des Deckels, sind beim Blade Pro deutlich fester und geben nur ganz leicht nach, wenn man Druck ausübt. Auch das dünne Display ist stabiler als erwartet und das einteilige Gelenk hält den Bildschirm bis zu seinem maximalen Öffnungswinkel von rund 135 Grad sicher in Position. Wir sind froh, dass die exzellente Verarbeitung des Blade 14 so gut auf den 17-Zoll-Formfaktor übertragen wurde.
Im Vergleich mit anderen ultradünnen 17-Zoll-Gaming-Notebooks ist das MSI GS70 0,4 mm dünner als unser Testgerät, während das Gigabyte P37X 0,1 mm dicker ist. Diese minimalen Unterschiede spielen für den Anwender keine große Rolle, allerdings kann Razer nicht mehr mit dem "dünnsten Notebook der Welt" werben. Trotz der dünnen Konstruktion ist das Blade Pro mit etwas über 3 kg im Vergleich zu dem GS70 (2,7 kg) und P37X (2,9 kg) recht schwer. Gegenüber "richtigen" 17-Zoll-Gaming-Notebooks wie dem Alienware 17 und dem Asus G751 ist das Blade Pro allerdings nur etwa halb so dick und über 1 kg leichter.
Ausstattung
Aufgrund der ultradünnen Konstruktion wird es bei den verfügbaren Anschlüssen immer Kompromisse geben, und das Blade Pro ist da keine Ausnahme. Allerdings hätten wir mehr von Razer erwartet, denn wir sind etwas enttäuscht, dass es weder einen DisplayPort, zusätzliche Audiostecker noch einen Kartenleser gibt. Andere ultradünne Konkurrenten bieten da mehr, inklusive zusätzlichen USB-Anschlüssen, VGA, oder zwei DisplayPorts im Fall des MSI GS70. Rechtshänder werden den Umstand begrüßen, dass sich alle Anschlüsse auf der linken Seite des Notebooks befinden.
Kommunikation
WiDi, WiFi und Bluetooth 4.0 werden von dem Intel Dual Band 7260 PCIe-Modul (halbe Größe) bereitgestellt. Die 2x2-Karte (2,4 GHz und 5 GHz) erreicht theoretische Transferraten von bis zu 867 Mbit/s in einem 802.11ac-Netz, in 802.11n-Netzwerken ist die Übertragungsgeschwindigkeit allerdings auf 300 Mbit/s begrenzt. Im Gegensatz zum MSI GS70 gibt es keine Atheros-Killer-Module mit Gigabit-WLAN.
GPS und WWAN sind nicht verfügbar, was bei einem Gaming-Notebook allerdings auch nicht zu erwarten war.
Zubehör
Razer ist bei dem mitgelieferten Zubehör etwas geiziger als andere Hersteller. Das bedeutet, dass es kein Reinigungstuch, keine Schutzhülle, keine Adapter oder Dongles gibt. Das ist eine kleine Enttäuschung, vor allem da wir gerade erst das reichhaltig ausgestattete Asus G501 getestet haben. Razer selbst verkauft natürlich universelles Zubehör für all seine Notebooks.
Wartung
Wie schon beim kleineren 14-Zoll-Modell wird die Unterseite von etwa einem Dutzend kleiner Torx-Schrauben gesichert. Im Gegensatz zu den normalen MXM-3.0b-Modulen und SODIMM-Steckplätzen, die in der Regel bei größeren Barebones zum Einsatz kommen, sind beinahe alle Komponenten inklusive der GPU und dem Arbeitsspeicher des Blade Pro fest verlötet. Die mSATA- und SATA-III-Laufwerke können bei Bedarf aber ausgetauscht werden.
Garantie
Razer gewährt eine standardmäßige einjährige Garantie ab dem Kaufdatum, die auf zwei Jahre verlängert werden kann. Die Garantieoptionen sind nicht so umfangreich wie beispielsweise bei Dell, Lenovo oder Asus-ROG-Geräten.
Eingabegeräte
Tastatur
Es ist etwas unverständlich, dass sowohl die Größe als auch das Layout der Chiclet-Tastatur (27,5 x 11 cm) beinahe identisch mit dem kleineren Blade 14 sind, obwohl beim Blade Pro deutlich mehr Platz zur Verfügung steht. Der Kompromiss war nötig, um das Switchblade unterzubringen, man sollte also keine bessere Schreiberfahrung als beim kleinen 14-Zoll-Modell erwarten. Die Tasten sind relativ leise, aber auch etwas leichtgängig und mit einem begrenzten Hub. Das gilt vor allem für die Pfeiltasten, die nur halb so groß und damit recht unkomfortabel zu bedienen sind. Dickere Geräte wie das Asus G751 und Eurocom X8 haben straffere Tasten und bieten insgesamt eine bessere Rückmeldung.
Die Synapse-Software ist ein klarer Pluspunkt für die Tastatur und bietet vielfältige Einstellungsmöglichkeiten inklusive Makros, die sich speziell an Gamer richten. Uns fiel die Bedienung sehr leicht und der Umfang liegt deutlich vor den Konkurrenzangeboten, etwa von MSI oder den Aorus-Modellen.
Touchpad
Der große Hingucker des Blade Pro ist natürlich die Switchblade-Bedienungseinheit. Dieser 4,05-Zoll-Bildschirm (800 x 480) dient einerseits als Touchpad (inkl. Multitouch) mit anpassbaren Makrotasten, kann aber auch für Mails, das Internet, YouTube-Videos und vieles mehr benutzt werden. Das TN-Panel leuchtet mit 192 cd/m². Wir werden nicht weiter auf die Spezifikationen und Funktionen eingehen, da Razer diese Informationen bereits ziemlich gut erklärt.
Im Endeffekt bietet das Switchblade eine Menge Potenzial, allerdings ist die Umsetzung ziemlich mau. Viele der eingebauten Funktionen wie Twitter, Facebook, Internet-Browser und Gmail laufen deutlich besser auf dem Smartphone. Vor allem Videos werden auf dem Switchblade nur sehr ruckelig wiedergegeben. Zudem kann man Apps von Spielen nutzen, um zusätzliche Icons, Bewegungen und Echtzeit-Daten anzuzeigen, aber leider ist die Liste der unterstützten Spiele kurz, und auch der Nutzen von diesen zusätzlichen Tasten hängt sehr von dem jeweiligen Spiel oder der Anwendung ab. Einige sind in der Tat sehr hilfreich, zum Beispiel die Windows-8-Shortcuts und der Musikplayer, aber die Browser-Apps sind ziemlich schlecht und reagieren nur träge. Falls man das Switchblade nur für Makrotasten benutzt, hat das Blade Pro einen Nachteil gegenüber Gaming-Notebooks wie dem Alienware oder dem Aorus, bei denen die Makrotasten weiter links positioniert und damit leichter zur erreichen sind.
Als ein normales Touchpad ist das Switchblade zudem ziemlich schlecht. Die spiegelnde Oberfläche führt zu komischen Gleiteigenschaften (vergleichbar mit den Aorus-Modellen) und die beiden kleinen Tasten fühlen sich mit dem begrenzten Hub und dem schwachen Feedback ziemlich billig an. Man kann die Verwendung des Switchblade ungefähr mit einer sauberen Glasscheibe vergleichen. Wir gehen aber davon aus, dass Spieler sowieso eine externe Maus nutzen werden, und falls mal keine zur Verfügung steht, ist die simple Navigation auch mit dem Switchblade möglich.
Display
Das matte 17,3 Zoll große 1080p-TN-Panel ist bisher der einzige verfügbare Bildschirm für das Blade Pro. Im Gegensatz zum kleineren Blade 14 gibt es weder einen Touchscreen noch IPS- oder UHD-Displays. Für einige Nutzer ist das sicherlich enttäuschend, allerdings könnte man auch argumentieren, dass all diese Optionen keinen Mehrwert für das Spielen darstellen. Subjektiv geht die Bildqualität in Ordnung und es gibt kein auffälliges Screen-Bleeding. Texte und Bilder sind aber sicherlich nicht so gestochen scharf wie bei den 4K-Displays im MSI GS60 und Asus G501, zudem kann man bei genauem Hinsehen auch einen Gittereffekt erkennen. Allerdings gibt es zurzeit auch nicht viele 3K- oder 4K-Optionen für 17-Zoll-Notebooks. Die Farbtemperatur ist im Werkszustand recht kühl. Eine kurze Suche nach dem B173HW02 V1-Panel zeigt, dass es in einigen 17,3-Zoll-Gaming-Notebooks wie dem Asus G750JM und Aorus X7 v2 ebenso zum Einsatz kommt.
Die Bildschirmhelligkeit ist sehr gut und auch mehr als ausreichend für das Spielen in geschlossenen Räumen. Leider zeigt das Display Schwächen in anderen Bereichen wie der Farbgenauigkeit und dem Kontrast, was in der nachfolgenden Tabelle deutlich zu sehen ist. Wir haben genau dieses Panel im Test des Aorus X7 v2 "zweitklassig" genannt, und das gilt auch hier, vor allem in Anbetracht des Preises.
|
Ausleuchtung: 87 %
Helligkeit Akku: 315.5 cd/m²
Kontrast: 384:1 (Schwarzwert: 0.822 cd/m²)
ΔE Color 12.21 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 13.4 | 0.5-98 Ø5.2
90.3% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
59% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
69.7% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.39
Razer Blade Pro 17 inch 2015 GeForce GTX 960M, 4720HQ, Samsung PM851 Series MZMTE256HMHP | MSI GS70-2QE16SR51 GeForce GTX 970M, 4720HQ, Toshiba HG6 THNSNJ256GMCU | Gigabyte P37X GeForce GTX 980M, 4720HQ, 2x Lite-On LMT-128L9M (RAID 0) | Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW GeForce GTX 960M, 4720HQ, Kingston RBU-SNS8100S3256GD | Aorus X7 Pro GeForce GTX 970M SLI, 4870HQ, 2x Lite-On LMT-256L9M (RAID 0) | Asus G751JY-T7009H GeForce GTX 980M, 4710HQ, Samsung SSD XP941 MZHPU256HCGL | |
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Display | -8% | -3% | -2% | -3% | -6% | |
Display P3 Coverage | 69.7 | 61.1 -12% | 68.7 -1% | 70.1 1% | 67.9 -3% | 66.4 -5% |
sRGB Coverage | 90.4 | 85 -6% | 87.9 -3% | 87.5 -3% | 88.7 -2% | 85.3 -6% |
AdobeRGB 1998 Coverage | 66.8 | 62.1 -7% | 64 -4% | 63.9 -4% | 64.9 -3% | 62.1 -7% |
Bildschirm | 28% | 30% | 35% | 28% | 36% | |
Helligkeit Bildmitte | 315.5 | 251 -20% | 361.7 15% | 347 10% | 318 1% | 329 4% |
Brightness | 295 | 249 -16% | 347 18% | 326 11% | 283 -4% | 326 11% |
Brightness Distribution | 87 | 84 -3% | 91 5% | 90 3% | 82 -6% | 93 7% |
Schwarzwert * | 0.822 | 0.28 66% | 0.734 11% | 0.409 50% | 0.54 34% | 0.47 43% |
Kontrast | 384 | 896 133% | 493 28% | 848 121% | 589 53% | 700 82% |
Delta E Colorchecker * | 12.21 | 11.19 8% | 2.81 77% | 6.81 44% | 3.79 69% | 3.95 68% |
Delta E Graustufen * | 13.4 | 4.57 66% | 1.92 86% | 7.27 46% | 2.35 82% | 3.36 75% |
Gamma | 2.39 92% | 2.38 92% | 2.21 100% | 2.4 92% | 2.37 93% | 2.46 89% |
CCT | 19530 33% | 14550 45% | 6384 102% | 7546 86% | 6775 96% | 5961 109% |
Farbraum (Prozent von AdobeRGB 1998) | 59 | 55 -7% | 57.95 -2% | 57 -3% | 58 -2% | 56 -5% |
Color Space (Percent of sRGB) | 90.3 | |||||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 10% /
18% | 14% /
21% | 17% /
25% | 13% /
20% | 15% /
24% |
* ... kleinere Werte sind besser
Die Farbraumabdeckung liegt bei 80 % sRGB bzw. 59 % AdobeRGB. Die Ergebnisse sind besser als bei vielen günstigen TN-Panels, bei denen wir häufig 60 % und 40 % messen, und auf einem Niveau mit anderen 17-Zoll-Gaming-Notebooks. Der Farbraum ist zu 95-98 % identisch zum MSI GS70, Asus G751 und Gigabyte P37X. Für das Spielen sind diese Werte aber nicht besonders wichtig, sondern eher für Grafikdesigner.
Die weiteren Bildschirmmessungen mit einem Spektralfotometer zeigen große Abweichungen vom sRGB-Referenzfarbraum bei den Farben und den Graustufen. Die Farbtemperatur muss heruntergeregelt werden und die Farben werden mit abnehmender Sättigung immer ungenauer. Eine Kalibrierung verbessert die Situation deutlich und fast alle Werte, inklusive der RGB-Balance, den Graustufen und den Farben werden deutlich besser. Dennoch, von einem sehr guten Niveau bleibt man auch nach der Kalibrierung weit entfernt.
Die Outdoor-Eigenschaften sind im besten Fall durchschnittlich, da größere Displays für eine komfortable Nutzung eine starke Hintergrundbeleuchtung benötigen. Reflexionen sind dank dem matten Display zum Glück kein Problem, aber die Helligkeit ist einfach nicht hoch genug, um ausgewaschene Farben und Texte an einem hellen bewölkten oder sonnigen Tag zu verhindern.
Die Blickwinkelstabilität liegt für ein TN-Panel auf einem guten Niveau. Wir gehen davon aus, dass Razer zu Gunsten der besseren Reaktionszeiten auf ein IPS-Display verzichtet hat. Das steht im Kontrast zu vielen neuen Gaming-Notebooks mit standardmäßigen IPS-Displays, inklusive Razers eigenem Blade 14. Von den Seiten und von oben bleiben die Farben recht stabil, aber von unten kommt es schnell zu Farbverfälschungen.
Leistung
Derzeit gibt es nur eine Konfiguration des 2015er-Modells mit einem Core i7-4720HQ und der GTX-960M-Grafikkarte. Diese 47-Watt-CPU ist aktuell eine sehr beliebte Wahl für Gaming-Notebooks, da die extremen MX-Chips dickeren Barebones vorbehalten sind. Der i7-4720HQ hat einen Basistakt von 2,6 GHz mit einem maximalen Turbo Boost von 3,4 und 3,6 GHz, abhängig von der Anzahl der aktiven Kerne. Im Leerlauf arbeiten der Haswell- und Maxwell-Kern mit 800 MHz bzw. 135/202,5 MHz (Kern/Speicher), um Energie zu sparen. Optimus wird in Verbindung mit der integrierten HD-4600-GPU für zusätzliche Energieeinsparungen unterstützt.
Wie schon bei dem kleinen 14-Zoll-Bruder sind alle RAM-Module auf dem Mainboard aufgelötet, ein nachträgliches Upgrade durch den Nutzer ist also nicht möglich. Glücklicherweise ist die Standardausstattung mit 16 GB (PC3-12800, Dual-Channel) üppig bemessen und ausreichend zum Spielen.
Prozessor
Die Prozessorleistung liegt laut den synthetischen Benchmarks auf dem Niveau von anderen Notebooks mit diesem Prozessor. In den Single-Core-Tests Cinebench und Super Pi erreicht das Blade Pro fast den Durchschnittswert für den i7-4720HQ. Bei den Multi-Core-Tests, wie Cinebench R15 Multi und wPrime, fällt das Blade Pro aber hinter andere Systeme mit dem i7-4720HQ zurück, da der Turbo Boost für mehrere Kerne nicht auf Dauer aufrechterhalten werden kann. Dieses Verhalten ist auch in dem Stresstest weiter unten sichtbar.
Die reine Geschwindigkeit liegt etwa 10 bis 20 % unter dem i7-4940XM und nur ganz knapp über dem i7-4710HQ. Weitere technische Informationen zum Core i7-4720HQ stehen in unserer Technik-Sektion zur Verfügung.
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Alienware 15 | |
Asus G501JW | |
One M73-2N, Ivy Bridge | |
Eurocom X8 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Alienware 15 | |
Asus G501JW | |
One M73-2N, Ivy Bridge | |
Eurocom X8 | |
OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Alienware 15 | |
Asus G501JW | |
Eurocom X8 |
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Alienware 15 | |
Asus G501JW | |
Eurocom X8 | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Alienware 15 | |
Asus G501JW | |
Eurocom X8 | |
Ref. Match 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Asus G501JW | |
Eurocom X8 | |
OpenGL 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Alienware 15 | |
Asus G501JW | |
Eurocom X8 |
wPrime 2.10 | |
1024m (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Asus G501JW | |
One M73-2N, Ivy Bridge | |
Eurocom X8 | |
32m (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Asus G501JW | |
One M73-2N, Ivy Bridge | |
Eurocom X8 |
Super Pi Mod 1.5 XS 32M - 32M (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Asus G501JW | |
Eurocom X8 |
X264 HD Benchmark 4.0 | |
Pass 2 (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Alienware 15 | |
Asus G501JW | |
One M73-2N, Ivy Bridge | |
Eurocom X8 | |
Pass 1 (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Alienware 15 | |
Asus G501JW | |
One M73-2N, Ivy Bridge | |
Eurocom X8 |
* ... kleinere Werte sind besser
System Performance
Die Benchmarks der PCMark-Reihe positionieren das Blade Pro neben anderen High-End-Gaming-Notebooks wie dem Eurocom X3 und Schenker XMG A505. Das liegt zweifellos an den schnellen Komponenten und der eingesetzten SSD. Zum Vergleich: Unserer Rekordhalter in PCMark 7 ist das Eurocom X8 mit der GTX 980M SLI und 7.272 Punkten, während das Blade Pro 6.049 Punkte erzielt. Subjektiv ist die Bedienung sehr flüssig und es gibt keine Verzögerungen.
PCMark 7 Score | 6049 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated v2 | 3741 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated v2 | 4528 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated v2 | 4448 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Dank dem primären mSATA-Steckplatz und dem sekundären 2,5-Zoll-SATA-III-Steckplatz werden zwei Festplatten unterstützt. Zur Auswahl stehen Modelle mit einer Kapazität von 128 GB bis hin zu 512 GB. Unser Testgerät nutzt eine 256 GB große Samsung PM851 in Verbindung mit einer 500 GB großen Hitachi Travelstar Z5K500 HTS545050A7E680 für zusätzlichen Speicherplatz. Man sollte nur Festplatten mit einer Höhe von 7 mm verwenden, um sicherzugehen, dass der vorhandene Platz ausreicht. Vor allem bei Gaming-Notebooks ist zusätzlicher Speicher sehr wichtig und daher auch ein übliches Feature bei den meisten Modellen. Es ist allerdings etwas verwunderlich, dass solch ein High-End-Notebook keine RAID-Konfigurationen unterstützt.
Die Transferraten liegen laut CrystalDiskMark auf dem erwarteten Niveau für eine Samsung PM851. Die Leistung ist vergleichbar mit anderes SATA-III-SSDs, allerdings sind die Werte beim sequentiellen Schreiben mit lediglich 265 MB/s etwas gering. Bei der Samsung SSD 840 Evo liegen die Schreibraten deutlich näher an den Werten beim Lesen mit über 500 MB/s. Die Hitachi-HDD schlägt sich mit Transferraten von 86 MB/s laut HD Tune recht gut. Bei günstigen Festplatten mit 5.400 U/min können die Werte bis auf 75 MB/s fallen.
Grafikkarte
Laut den synthetischen Benchmarks hat die GTX 960M in unserem Blade Pro einen kleinen Vorteil gegenüber anderen Systemen mit derselben GPU. Der Grund ist die gute Leistung des Blade Pro beim Spielen, da der Takt hier kaum durch die Temperatur oder Verbrauchsbegrenzungen reduziert wird. Das Asus G501 kann den GPU-Boost in diesem Szenario beispielsweise nicht aufrechterhalten.
Weitere technische Informationen und Benchmarks zur GTX 960M stehen in unserer Technik-Sektion zur Verfügung.
3DMark 06 Standard Score | 25997 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 5692 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 105900 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 16363 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 4094 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 2041 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Bei der GTX 960 handelt es sich im Grunde nur um eine umbenannte GTX 860M, die Leistung liegt also nur minimal über Mainstream-Gaming-Notebooks aus dem letzten Jahr. Der Leistungsunterschied zur kleineren GTX 950M liegt bei etwa 30 % und bei immerhin 15-20 % zur letztjährigen GTX 860M. Allerdings ist der Abstand zur GTX 970M deutlich größer, da selbst das Razer Blade 14 bei hohen Details etwa 50-60 % schneller ist als das Blade Pro. Trotzdem können viele aktuelle Titel in 1080p (Ultra) mit 30 fps gespielt werden, bei sehr aufwändigen Titeln kommt die GTX 960M aber schon mal ins Schwitzen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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Sleeping Dogs (2012) | 93.1 | 24.3 | ||
Guild Wars 2 (2012) | 62.6 | 36 | ||
Tomb Raider (2013) | 113.2 | 50.8 | ||
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 127.8 | 55.1 | ||
BioShock Infinite (2013) | 120 | 46.8 | ||
Metro: Last Light (2013) | 61.9 | 32.2 | ||
Thief (2014) | 54.1 | 28.3 | ||
Middle-earth: Shadow of Mordor (2014) | 40.1 | 31 | ||
Ryse: Son of Rome (2014) | 30.5 | 28.2 | ||
F1 2014 (2014) | 113 | 94 |
Tomb Raider | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 | |
1024x768 Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 |
Sleeping Dogs | |
1920x1080 Extreme Preset AA:Extreme (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 High Preset AA:High (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X |
Guild Wars 2 | |
1920x1080 All Maximum / On AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 Best Appearance Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X |
StarCraft II: Heart of the Swarm | |
1920x1080 Ultra / Extreme AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 High AA:on (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X |
BioShock Infinite | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 | |
1280x720 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 |
Metro: Last Light | |
1920x1080 Very High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 High (DX11) AF:16x (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 Medium (DX10) AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 | |
1024x768 Low (DX10) AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 |
Thief | |
1920x1080 Very High Preset AA:FXAA & High SS AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 High Preset AA:FXAA & Low SS AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 Normal Preset AA:FX (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 | |
1024x768 Very Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 |
Middle-earth: Shadow of Mordor | |
1920x1080 Ultra Preset (HD Package) (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1344x756 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 | |
1280x720 Lowest Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 |
Ryse: Son of Rome | |
1920x1080 Very High Texture Res. + High Graphics Quality (Motion Blur & Temporal AA On, Rest Off/Disabled) AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1920x1080 High Texture Res. + High Graphics Quality (Rest Off/Disabled) AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 Medium Texture Res. + Normal Graphics Quality (Rest Off/Disabled) AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
1024x768 Low Texture Res. + Low Graphics Quality (Rest Off/Disabled) AF:2x (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 |
F1 2014 | |
1920x1080 Ultra Preset AA:4x MS (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1920x1080 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | |
Lenovo Y70 DU004HUS | |
SCHENKER M505 | |
Razer Blade 14 2015 | |
Gigabyte P37X | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 | |
1024x768 Ultra Low Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
SCHENKER M505 |
Stresstest
Wir nutzen synthetische Benchmarks, um das Blade Pro auf Probleme mit der Stabilität oder Throttling zu untersuchen. Mit Last durch Prime95 läuft die CPU mit den maximalen 3,4 GHz, bevor sich der Takt bei stabilen 2,8 GHz einpendelt, sobald der Chip eine Temperatur von 85 °C erreicht. Das sind noch 200 MHz mehr als der Basistakt, allerdings bleibt das Blade Pro damit unter den Möglichkeiten des Core i7-4720HQ. Die Kerntemperaturen bleiben stabil bei etwa 75-80 °C.
Bei reiner GPU-Last durch FurMark läuft die dedizierte Grafikkarte zunächst mit 1.100 MHz, bevor sie laut GPU-Z langsam auf 1.084 MHz fällt. Obwohl das leicht unter dem Basistakt von 1.097 MHz liegt, schlägt sich das Blade Pro ganz ordentlich und fällt selbst in dieser extremen Situation nie unter 1.084 MHz. Zum Vergleich: Das Asus G501 fällt regelmäßig auf 800 MHz in diesem Benchmark. Die Temperatur der Grafikkarte pendelt sich bei rund 80 °C ein.
Bei der gleichzeitigen Belastung durch Prime95 und FurMark schlägt sich das Blade Pro ebenfalls ziemlich gut und es gibt keine ernsten Probleme mit Throttling. Der Nvidia-Kern bleibt bei konstanten 1.084 MHz, während die CPU nur minimal auf 2,7 GHz fällt. Die Temperaturen der CPU und GPU liegen dabei im Bereich von 80-85 °C.
Für realistischere Gaming-Bedingungen nutzen wir Unigine Heaven 4.0 und schauen, ob es zu Leistungsunterschieden kommt. Das Blade Pro kommt mit der gleichzeitigen Belastung durch Prime95 und FurMark gut zurecht, wir erwarten also eine noch bessere Leistung im Unigine Heaven. Das ist dann auch der Fall, denn sowohl die CPU als auch die GPU können höhere Turbo-Takte erreichen. Vor allem die GPU läuft konstant mit 1.201 MHz, während die CPU je nach Auslastung für kurze Momente sogar 3,6 GHz erreicht.
Throttling beim Spielen sollte also kein Problem sein. Um das zu testen, wiederholen wir den Benchmark von Metro: Last Light zehnmal und vergleichen die durchschnittlichen Farmeraten nach jedem Durchlauf. Bei starkem Throttling sollte die Leistung nach jedem Durchlauf etwas geringer sein, aber das ist beim Razer zum Glück nicht der Fall, da das Ergebnis nach allen zehn Durchläufen identisch ist. Zum Vergleich: Die Leistung des Gigabyte P34W nimmt unter den gleichen Bedingungen deutlich ab.
Im Akkubetrieb reduziert sich die Prozessorleistung recht deutlich, die Grafikkarte ist aber nicht beeinträchtigt. Ein kurzer 3DMark 11 im Akkubetrieb ergibt 5.669 (Physics) und 5.546 Punkte (Graphics), verglichen mit 8.016 bzw. 5.397 Punkten im Netzbetrieb. Der Prozessor drosselt im Akkubetrieb auf nur noch 1,7 GHz, um die Grafikleistung aufrechtzuerhalten.
Emissionen
Geräuschemissionen
Die beiden 50-mm-Lüfter sind immer aktiv, im Energiesparmodus allerdings ziemlich leise. Daher sollten auch alle anspruchslosen Aktivitäten wie das Verfassen von Mails, das Surfen im Internet oder die Textverarbeitung am besten im Energiesparmodus durchgeführt werden. Das Lüftergeräusch erhöht sich regelmäßig auf bis zu 33 dB(A) mit dem Profil "Ausbalanciert" und der aktivierten dedizierten GPU. Die beiden Lüfter können auch unabhängig voneinander agieren; eine hohe GPU-Last führt also dazu, dass die rechte Seite des Notebooks lauter wird, und die linke Seite bei hoher Auslastung der CPU.
Im Extremfall (maximale Auslastung CPU und GPU) erreicht das Notebook bis zu 46 dB(A). Dieser Wert ist normal für ein Ultrabook, aber deutlich geringer als etwa beim GS70 oder P37X, bei denen wir mehr als 50 dB(A) messen konnten. Beim Spielen bewegt sich das Blade Pro aber typischerweise zwischen 38-42 dB(A), womit das Razer eher auf dem gemäßigten Level des Asus G501 und nicht auf dem Niveau der deutlich lauteren Modelle von MSI und Gigabyte liegt.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.6 / 30.7 / 32.6 dB(A) |
Last |
| 38.8 / 46.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: BK Precision 732A (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Die Oberflächentemperaturen im Leerlauf und Energiesparmodus zeigen keine auffälligen Hotspots. Unter anhaltender maximaler Last konnten wir bis zu 45 °C messen, aber zum Glück beschränken sich diese Temperaturen auf den hinteren Bereich der Unterseite. Aufgrund der symmetrischen Lüfter und Heatpipes ist die Temperaturverteilung im Vergleich zu Systemen mit einem einzigen Lüfter, wie zu den älteren MSI GT70 oder GT60, ziemlich gleichmäßig. Die Bereiche der WASD-Tasten, der Handballenauflage und des Touchpads werden allerdings auch spürbar wärmer.
Im Vergleich mit anderen ultradünnen 17-Zoll-Notebooks bleibt das Blade Pro deutlich kühler. Das Acer V17 Nitro kann die Wärme besser auf einen Bereich konzentrieren, da hier keine langen Heatpipes zum Einsatz kommen, während das MSI GS70, das Gigabyte P37X und Aorus X7 Pro mit Oberflächentemperaturen von mehr als 50 °C deutlich wärmer werden als das Razer. Diese Modelle besitzen allerdings auch schnellere Grafikkarten mit höheren TDPs, die Temperaturvorteile des Razer gehen also hauptsächlich auf Kosten der Grafikleistung.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 40.5 °C (von 21.2 bis 68.8 °C für die Klasse Gaming).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 45.2 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 43.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 23.8 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 33.9 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 32.4 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.9 °C (-3.5 °C).
Lautsprecher
Die Stereolautsprecher bieten einen guten Klang für diese Größe, allerdings fehlt etwas Nachdruck, da es keinen dedizierten Subwoofer gibt. Größere Gaming Notebooks haben in der Regel Platz für größere Lautsprecher und eigene Subwoofer. Zumindest sind die Lautsprecher des Razer klar und laut, zudem kommt es auch bei hohen Pegeln zu keinen Verzerrungen.
Die Dolby-Digital-Plus-Software bietet die üblichen Equalizer und Voreinstellungen. Die verfügbaren Optionen sind nicht ganz so umfangreich wie bei der Sound Blaster X-Fi MB3 in einigen Clevo-Modellen. Wie bei den meisten Multimedia-Notebooks ist 7.1-Surround-Sound über den HDMI-Ausgang verfügbar.
Akkulaufzeit
Der integrierte 74-Wh-Akku (Lithium-Ion Polymer) hat eine normale Kapazität für ein 17-Zoll-Gaming-Notebook. Gewisse Modelle haben sogar noch größere Akkus, z. B. das Alienware 17 und das Asus G501 mit jeweils 96 Wattstunden.
Die Akkulaufzeiten des Blade Pro sind insgesamt sehr gut. Im Energiesparmodus und mit der minimalen Bildschirmhelligkeit schafft das Notebook rund 8,5 Stunden, mit angepasster Helligkeit (~150 cd/m²; Stufe 5/10) und dem Profil "Ausbalanciert" kann man in der Praxis mit etwa 4 Stunden rechnen, im Energiesparmodus sollte hier aber noch mehr drin sein. Sowohl die Leistung beim Spielen als auch die Geräuschemissionen werden weiter reduziert, sobald die Akkukapazität unter 30 % fällt. Diese Einstellung kann im Intel-Grafiktreiber geändert werden.
Razer Blade Pro 17 inch 2015 | MSI GS70-2QE16SR51 | Gigabyte P37X | Acer Aspire V Nitro 7-791G-70TW | Aorus X7 Pro | Asus G751JY-T7009H | |
---|---|---|---|---|---|---|
Akkulaufzeit | -30% | 1% | -19% | -26% | -18% | |
Idle | 513 | 308 -40% | 332 -35% | 178 -65% | 272 -47% | |
WLAN | 251 | 237 -6% | 204 -19% | |||
Last | 76 | 61 -20% | 110 45% | 86 13% | 85 12% | |
WLAN (alt) | 211 | 220 |
Pro
Contra
Fazit
Das Konzept des Razer Blade Pro legt großen Wert auf Design. Das Metallgehäuse ist nach all den Jahren erstaunlicherweise immer noch exzellent und stabiler als die Konkurrenz. Die GPU-Leistung bricht unter Last nicht ein, was leider bei vielen anderen flachen Gaming-Notebooks aufgrund von Einschränkungen bei den Temperaturen oder dem Verbrauch der Fall ist.
Aber es gibt auch Aspekte, bei denen wir uns wundern, warum sie noch nicht behoben wurden. Die Anschlussausstattung (kein SD-Leser oder Dual-Videoausgänge) liegt unter den Mitbewerbern. Als Grafikkarte steht nur die GTX 960M zur Verfügung, obwohl das Blade Pro wohl auch mit stärkeren Chips zurechtkommen würde. Selbst das 14-Zoll Blade 14 ist mit der GTX 970M richtig schnell. Das Switchblade ist eine ganz nette Spielerei, aber als Touchpad eher ungeeignet und es fühlt sich im Endeffekt wie ein Smartphone aus dem Jahr 2007 an, das dringend ein Upgrade benötigt.
Das TN-Display an sich ist gut, allerdings erwarten wir für den Preis einfach mehr. Die Farben und die Graustufen sind im Werkszustand ungenau und man sollte den Bildschirm für das bestmögliche Ergebnis unbedingt kalibrieren. High-End-Hersteller wie Eurocom bieten vorkalibrierte Panels und genau das würden wir in dieser Preisklasse auch gerne bei Razer sehen.
Ohne eine stärkere Grafikkarte ist das kleinere und deutlich schneller Blade 14 im Moment einfach die bessere Lösung, wenn man ein Notebook von Razer kaufen möchte.
Für einen Einstiegspreis von 2.100 US-Dollar möchten wir ein möglichst zukunftssicheres Notebook mit hoher Leistung. Obwohl es keine Zweifel an der Qualität der Hardware des Blade Pro gibt, wird es mit der GTX 960M und dem alternden Switchblade mittelfristig zu Problemen kommen. Wir können nur hoffen, dass der Hersteller bereits an einer Aktualisierung für das Blade Pro arbeitet.
Razer Blade Pro 17 inch 2015
- 13.05.2015 v4 (old)
Allen Ngo