Test Apple MacBook Pro Retina 15 Zoll Late 2013
Mit der Einführung der im Jahre 2012 erschienenen Retina-Serie, welche mit einem 2.880 x 1.800 Pixel IPS-Panel ausgestattet war, hat Apple als Erstes den Schritt in die Kategorie der ultra-hochauflösenden Notebook-Displays gewagt. Mit einer Pixeldichte von 220 DPI sollen Bildpunkte mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennbar sein. Anfängliche Probleme gab es beim Thema „ghosting“ der ersten verbauten IPS-Panel, was jedoch schnell ausgeglichen wurde. Die Anschaffungskosten eines Notebooks aus dieser Serie sind, nach wie vor, sehr hoch anzusetzen. Wer jedoch nicht auf Mac OS mit Retina-Auflösung verzichten mag, kann sich über eine positive Preisentwicklung freuen. Das günstigste MacBook dieser Serie ist aktuell für rund 2.000 Euro erhältlich, was knapp 300 Euro unter dem Einführungspreis der ersten Retina-Version aus dem Jahre 2012 liegt. Das im Test behandelte Modell besitzt gegenüber der 2.000-Euro-Variante eine dedizierte Nvidia GeForce GT 750M Grafikkarte, einen doppelt so großen 512 GB Flash- und 16 GB Arbeitsspeicher, sowie eine stärkere 2,3 GHz Intel Core i7-4850HQ-CPU. Durch die Kombination von Leistung, einem robusten Aluminium-Unibody-Gehäuse und vergleichsweise geringem Gewicht, qualifiziert es sich für den Multimediabereich.
Doch die Konkurrenz schläft nicht. Wir werden in unserem Test Notebooks aus verschiedenen Preiskategorien dem MacBook Pro Retina entgegensetzen. Zum einen das rund 2.060 Euro teure Dell XPS 15 (Late 2013). Es tritt ebenso mit Nvidia GeForce GT 750M und etwas schwächerer Intel Core i7-4702-CPU an. Gleichzeitig besitzt es ein noch höher auflösendes mit 3.200 x 1.800 Pixel versehenes Touch-Display. Um nochmals einen deutlichen Preissturz zu vollziehen, betrachten wir auch das Samsung ATIV Book 8, welches mit herkömmlichem FullHD-Display, selbiger Grafikkarte und Intel Core i7-4700HQ ausgestattet, aktuell für rund 1.300 Euro erhältlich ist. Nochmals 300 Euro günstiger ist das Acer Aspire R7-571G, welches mit hochwertigem IPS-Panel und Multitouch-Funktionalität versehen ist.
Wir sprechen hierbei von Notebooks mit Grafiklösungen basierend auf der Nvidia-Kepler-Architektur, die mittlerweile weitestgehend im März 2014 von der Maxwell-Architektur abgelöst wurde und somit ein (baldiges?) Update von Apple und anderen Herstellern zu erwarten ist. Deshalb ziehen wir in unsere Runde das Asus N550JK hinzu, um auch einen etwaigen Leistungszuwachs durch die neue Nvidia Geforce GT 850M zu erörtern.
Gehäuse
Das seit der ersten Retina-Version nicht veränderte, aus einem Stück gefertigte, Aluminiumgehäuse überzeugt weiterhin mit seiner Robustheit und seiner perfekten Verarbeitung. Einzig die vordere Gehäusekante ist an den Ecken recht scharfkantig und wurde auch in dieser Version nicht überarbeitet. Insgesamt wirkt das Aluminium sehr edel und fühlt sich auch so an. Mit unserem gemessenen Gewicht von 2.012 g ist das MacBook ein Leichtgewicht in der Kategorie der Multimedia-Notebooks. Das oben genannte Samsung ATIV Book 8 und das Acer Aspire R7-571G wiegen mit 2,4 kg und 2,5 kg deutlich mehr als das Apple Notebook. Das Dell hingegen liegt gleichauf, wenn es um das Thema Gewicht und Abmessungen geht. Mit einer maximalen Höhe von 18 mm unterscheiden sich beide Notebooks nicht. Auch das Tastatur- und Trackpad-Layout fällt bei beiden Modellen sehr ähnlich aus.
Das Öffnen der Baseunit erfolgt durch das Lösen der 5-Pentalobe-Schrauben und ermöglicht nur einen Blick ins Innere, jedoch keine weiteren Eingriffe. So lässt sich der Akku, wie bei allen Retina-Modellen, weder herausnehmen oder austauschen. Das dies bei einer, wie hier vorliegenden, dünnen Bauweise nicht sein muss, zeigt uns das Dell XPS 15, welches den Zugang zu allen wichtigen Komponenten an dieser Stelle erlaubt.
Ausstattung
Auch in dieser Kategorie ändert sich auf den ersten Blick nicht viel. Vergleichsweise ist mit zwei USB 3.0-Anschlüssen das MacBook Pro Retina mager ausgestattet. Einen Ausgleich schafft hierbei der neue Thunderbolt-Anschluss mit einer Übertragungsrrate von bis zu 20 Gbits. Dank Kombination von PCIe- und USB-Architektur lassen sich so gut wie alle Schnittstellen mit Thunderbolt adaptieren. Der Haken hierbei ist der hohe Preis entsprechender Adapter. Apple selbst bietet beim Kauf optionale Thunderboltadapter an.
Eine Neuerung ist die maximale Auflösung bei angeschlossenen externen Displays. Diese erreichen neuerdings via HDMI bei 24 Hz 4.096 x 2.160 Pixel und 3.840 x 2.160 Pixel unter 30 Hz über Thunderbolt. Nur das MacBook Pro Retina 15, sowie der Mac Pro unterstützen 60 Hz-Monitore, die Multi-Stream-Transport (MST) ansteuern.
Die Platzierung der Schnittstellen ist im hinteren Bereich gut angesetzt, da folglich keine Störungen durch Kabel von angeschlossenen Geräten zu erwarten sind. Der Nachteil bei einem 18-mm-Notebook ist, dass dickere, überstehende USB-Sticks das Notebook, wie im Test des 13-Zoll-Modells gesehen, anheben könnten.
Kommunikation
Durch die Weiterentwicklung des im Vorgänger verbauten IEEE-802.11n-Standards wird nun auf ein 802.11ac-Modul gesetzt. Die rein subjektiven Geschwindigkeiten beim alltäglichen Surfen und Downloads scheinen sehr flüssig und flott. Im Test mit iperf wird das Apple MacBook Pro Retina 13 aus der selbigen Baureihe, wie das in unserem Test behandelte MacBook, genutzt. Der Router befindet sich ein Stockwerk über den Testgeräten und wir erhalten einen ziemlich konstanten Durchsatz von 50 Mbits/s.
Zubehör
Apple spart nicht nur an der Verpackung, sondern auch am Zubehör. Weder Ethernet- oder VGA/DVI-Adapter werden beigelegt. Außer einem Mikrofasertuch und einer Netzteilverlängerung des Magsafes 2 findet sich nichts bei. Optional können die Adapter für 30 Euro erworben werden.
Wartung
Wie schon im Abschnitt des Gehäuses besprochen, kann die Retina-Serie aufgrund der fest verbauten Komponenten nur schlecht gewartet werden. Die Kollegen von iFixit geben folglich eine Wertung von nur 1 von 10 möglichen Punkten.
Garantie
Wie von Apple bekannt, gibt es nach dem Kauf nur ein Jahr Herstellergarantie mit allen möglichen Supportdienstleistungen. Für eine Aufstockung dieses Services müssen satte 350 Euro aufgebracht werden und beinhaltet dann den Support für alle Fragen zum Thema Hardware und Software.
Eingabegeräte
Tastatur
Die schwarze Chiclet-Tastatur ist mit einer 16-stufigen Hintergrundbeleuchtung versehen und kann durch präzise Druckpunkte und ein angenehmes Feedback in jeglicher Hinsicht überzeugen. Klappergeräusche der Tasten sind minimal, was die Geräuschkulisse beim Tippen angenehm ausfallen lässt. Da die Tastaturen bei allen MacBooks einheitlich gehalten werden, gibt es in den Größenverhältnissen keinen Unterschied zwischen 13- oder 15-Zoll MacBook. Deshalb fanden wir auch leider keine Sonder- oder Kurzwahltasten, obwohl Platz vorhanden wäre. Anstelle von Sondertasten befinden sich links und rechts neben der Tastatur die Mikrofon- und Lautsprechergitter.
Touchpad
Beim Thema Trackpad ist Apple weitestgehend Vorreiter, wenn es um Mausersatz und Multitouch geht. Gesten wie wischen, streichen, zoomen lassen sich mit bis zu vier Fingern problemlos und flüssig einstellen. Das Trackpad reagiert äußerst präzise und direkt. Problemzonen, etwa in den Ecken, finden wir hier keine. Primär- und Sekundärklick lassen sich entweder mit einem Ein-Finger- bzw., Zwei-Finger-Tippen oder in den unteren rechten Ecken durch ein mechanisches Feedback auslösen. Insgesamt kann das Glas-Trackpad nach wie vor vollends überzeugen und lässt, je nach Anwendungsfall, auch ein vergleichbar schnelles Arbeiten wie mit einer externen Maus zu. Unter Windows, via Bootcamp, lässt das Touchpad kaum Multitouch-Gesten zu und der Arbeitsablauf ist spürbar langsamer als unter Mac OS. Leider fehlen hier gänzlich Optionen zur Einstellung der Gesten.
Display
Verbaut wird weiterhin ein hochwertiges IPS-Panel mit einer maximalen Auflösung von 2.880 x 1.800 Pixeln. Das Display wurde im Laufe der Jahre immer weiter gegen direkte Lichtquellen entspiegelt, was auch deutlich bei Lichteinfall von Leuchtquellen zu erkennen ist. Jedoch bleibt das Display ein spiegelndes Display, was brillantere Ergebnisse erzielt, aber anfällig für problematische Umgebungslichtbedingungen ist. Die ersten Versionen des Retina-Modells verbauten noch ein LG-IPS-Panel, welches Probleme wie Ghosting, also das Einbrennen von Elementen, hatte. Dies ist zum Glück mittlerweile nicht mehr der Fall.
Der Vergleich zwischen Windows und Mac OS zeigt immer noch, dass die Kompatibilität hoher Auflösungen bei Windows Probleme bereitet. Fenster, Symbole und manche Spiele werden nicht adäquat assimiliert. So manch ein Button kann in verformten Fenstern verschwinden. In Mac OS haben sich hohe Auflösungen mittlerweile etabliert. Programme und Symbole werden "pixelfrei" ohne Einbußen dargestellt. Seit der Einführung der Retina-Serie haben ebenfalls die meisten Dritthersteller ihre Software mit hochauslösenden Objekten versehen, womit nun keine Darstellungsunterschiede im Betriebsablauf mehr zu erkennen sind.
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Ausleuchtung: 83 %
Kontrast: 998:1 (Schwarzwert: 0.3326 cd/m²)
ΔE Color 1.95 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 2.11 | 0.5-98 Ø5.2
60.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
Gamma: 2.34
Durch die Nutzung verschiedener Farbprofile variiert die Bilddarstellung unter Windows und unter Mac OS. Wir messen unter Mac OS einen Kontrast von 998:1 und eine fast perfekte Farbtemperatur von 6.489 K. Der resultierende Schwarzwert von 0,33 cd/m² wirkt äußerst natürlich und liegt über dem Durchschnitt der Multimediaklasse. Damit erzielt das MacBook sehr gute Werte und weitaus bessere, als etwa das IPS-Panel im Dell XPS 15. Dafür wird das MacBook Retina in der mittleren Ausleuchtung um Weiten geschlagen. Das Dell erreicht hier unglaubliche 440 cd/m² und damit 110 cd/m² mehr als das Apple Notebook. Im Vergleich zum IPS-Panel des Acer R7 liegt das MacBook bei dem Kontrastwert sowie dem Schwarzwert zurück. Mit einem Kontrast von fast 1.100:1 und einer etwas schlechteren durchschnittlichen Helligkeit von 286,7 cd/m² ergibt sich ein noch besserer Schwarzwert von 0,28 cd/m².
Die Analyse der Farbdarstellung erfreut mit überdurchschnittlichen Werten. In den Graustufen liegt der mittlere Wert der Abweichung bei Multimedia-Notebooks des letzten Jahres bei einem DeltaE von 9,0. Das MacBook unterbietet dies bereits im Auslieferungszustand deutlich: DeltaE Grayscale 2,11. Diese Bilanz bleibt auch bei der Auswertung der Farben mit einem DeltaE von 1,95 erhalten und liegt abermals deutlich unter den 8,3 des Durchschnitts. Nach der Kalibrierung können wir sogar Werte nahe der Null beobachten (Calman, Vergleich sRGB). Die Farbraumabdeckung (AdobeRGB1998) liegt bei 63%, sRGB bei 96% (Korrektur 20.5.2015 zufolge fehlerhaften Referenz-sRGB-Profils).
Obwohl Apple das Display gegen direkte Lichtquellen entspiegelt hat, kann es keine annähernd vergleichbaren Ergebnisse wie ein mattes Display erzielen. Der Kontrast und die Helligkeit sind geeignet, um auch an schattigen Orten Arbeiten zu erledigen. Bei häufigem Außeneinsatz, besonders in helleren Umgebungen, sollte man sich auf die Suche nach Alternativen machen, da Apple eine matte Option seit dem Start der Retina-Serie leider aus der Konfiguration genommen hat. Eine dieser Alternativen wäre das Konkurrenzmodell Samsung ATIV Book 8, dessen Display mit ähnlichem Kontrast und Ausleuchtung ausgestattet ist, allerdings nur mit FHD-Auflösung aufwartet.
Angesichts des IPS-Panels ist die Blickwinkelstabilität in allen Richtungen optimal. Farben und Helligkeit werden kaum oder gar nicht verfälscht. Sogar eine extreme seitliche Betrachtung des Displays ist ohne Probleme möglich. Der Öffnungswinkel könnte etwas größer sein, ist jedoch auch für den Einsatz auf den Beinen ausreichend bemessen.
Leistung
Die 15-Zoll-Retina-Reihe teilt sich in zwei Unterkategorien auf. Einmal mit ausschließlich integrierter Grafikkarte oder wahlweise mit zusätzlich dedizierter Grafikkarte von Nvidia. Das hier im Test besprochene Notebook befindet sich in der zweiten Konfigurationskategorie und ist dort das "günstigste" Modell mit 2.600 Euro.
MacBook Pro Retina 15 | Konfigurationsvariante I | Konfigurationsvariante II |
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CPU | Intel Core i7-4750HQ | - |
Intel Core i7-4850HQ (+100 Euro) | Intel Core i7-4850HQ | |
Intel Core i7-4960HQ (+ 300 Euro) | Intel Core i7-4960HQ (+ 200 Euro) | |
Grafikkarte (intern) | Intel Iris Pro | Intel Iris Pro |
Grafikkarte (dediziert) | - | Nvidia GeForce GT 750M |
Arbeitsspeicher | 8 GB | - |
16 GB (+200 Euro) | 16 GB | |
Festplattenspeicher (SSD) | 256 GB | - |
512 GB (+300 Euro) | 512 GB | |
1 TB (+ 800 Euro) | 1 TB (+ 500 Euro) | |
Startpreis | 1.999 Euro | 2.599 Euro |
Prozessor
Der Intel Core i7-4850HQ gehört mit seinen vier Kernen und einem Basistakt von 2,3 GHz zu den High-End-Notebooks-CPUs. Mit einem Turbomodus von 3,5 GHz versehen, gibt Intel einen TPD von 47 W an, was gleichauf dem Wert der CPU im Samsung ATIV 8 ist, jedoch höher als die 37 W des Chips im Dell XPS und auch höher als die 17 W des Acer- Prozessors. Ob dies noch Konsequenzen in der Akkulaufzeit mit sich zieht, werden wir später testen.
Vergleichen und analysieren wir nun die erzielten Resultate der Benchmarks. Die Ergebnisse des Cinebenchs zeigen, dass keine nennenswerten Performance-Unterschiede zwischen der Nutzung in Windows oder in Mac OS existieren. Die kleinen Differenzen der Ergebnisse sind Folge der Varianz dieser Tests. Im Vergleich zu der Konkurrenz kann sich das MacBook hierbei nicht absetzen, liegt aber gleichauf. Das Samsung ATIV Book 8 kann leicht, trotz wenig schwächerer CPU, im Cinebench R15 sowie R11.5, punkten. Das Acer Aspire R7-571G erreicht im Cinebench R11.5 nur 60 % der Punktzahl aufgrund der ULV-Architektur der CPU.
Throttling konnten wir unter Mac OS, trotz anhaltendem Stresstest mittels Terminal-Prozess-, Cinebench-Schleife und Unigine-Benchmark, nicht beobachten. Der Turbomodus wird direkt wieder ausgeführt, sobald durch den Basis-Takt die CPU wieder leicht abgekühlt ist. Die Ausschöpfung scheint hier also optimal. Die Temperatur der CPU unter kontinuierlicher Last ist mit rund 90 °C im Durchschnitt allerdings ziemlich hoch. Unter Windows ändert sich das Throttling-Verhalten erheblich. Der Basistakt wird im Stresstest mittels prime95 und Furmark um 500 MHz unterschritten. Im Mittel liegt hier die CPU-Temperatur bei Throttling-bedingt niedrigeren 83 °C.
Im Akkubetrieb ist die CPU-Leistung im Multicore laut den Ergebnissen des Cinebenchs R15 nicht beeinträchtigt und es werden gleiche Resultate wie im Netzbetrieb erzielt. Signifikante Unterschiede gab es im Single-Core-Test. Hier wurden 97, anstelle der 133 Punkte erreicht (-28 %).
Cinebench R11.5 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2012-06 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Samsung 870Z5G | |
Acer Aspire R7-571G-53338G75ass | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Asus N550JV-CN201H | |
Asus N550JK-CN109H | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2012-06 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Samsung 870Z5G | |
Acer Aspire R7-571G-53338G75ass | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Asus N550JV-CN201H | |
Asus N550JK-CN109H |
Cinebench R15 | |
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Samsung 870Z5G | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Asus N550JK-CN109H | |
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Samsung 870Z5G | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Asus N550JK-CN109H |
System Performance
Was kann man über die Arbeitsgeschwindigkeit eines Notebooks mit High-End-CPU und schneller SSD schon sagen?
Rein subjektiv ist die Arbeitsgeschwindigkeit, und besonders die Reaktionsgeschwindigkeit, äußerst schnell. Das wird unter Windows auch durch unseren PCMark 7-Score bestätigt. Mit 5.842 Punkten liegt das MacBook ungefähr gleichauf mit dem Dell XPS 15 und dicht dahinter folgt das erste Retina aus 2012 mit einer Punktzahl von 5.545. Schlusslicht ist dank langsamer Magnetfestplatte das Samsung ATIV Book 8 mit weniger als der Hälfte der vom Apple MacBook Pro Retina erreichten Punkten.
Unter Mac OS testen und vergleichen wir eine Benchmarkreihe der OpenBenchmarking.org-Seite. Die Testsuite beinhaltet prozessorlastige sowie grafiklastige Anwendungen. Das MacBook Pro Retina 15 kann sich von seinem kleinen 13-Zoll-Bruder deutlich absetzen. Die im Test der 13-Zoll-Variante genutzte CPU ist hierbei ein mit zwei Kernen ausgestatteter Intel Core i5-4258U. Je nach Testumgebung können gut 20-70% mehr Punkte erzielt werden. Herausstechend ist hierbei der OpenSSL-Test, welcher im 15-Zoll-Macbook rund drei mal so viel Punkte erzielen konnte. Im Bezug auf das MacBook Air können wir noch extremere Leistungsunterschiede feststellen. Interessant wird noch der Vergleich mit dem Dell S413, welcher mit Ubuntu diese Testsuite durchführt. Dank Intel Core i7-4750HQ ist es ein echter Konkurrent in der CPU-Klasse. In den meisten Tests wird das Dell jedoch geschlagen.
PCMark 7 Score | 5842 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3245 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 3307 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4012 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Warum das MacBook eine immense Arbeitsgeschwindigkeit hat, ist dem eingesetzten Massenspeicher zu schulden. Wie auch schon beim MacBook Pro Retina 13, wurde nun auch anstelle von SATA, auf eine schnellere PCIe-Verbindung gewechselt. Mit Lesewerten von rund 730 MB/s und 600 MB/s bei Schreibvorgängen via Windows bzw. auch bis 700 MB/s unter Mac OS, ist der Speicher unheimlich schnell. Das Dell XPS 15 erreicht in den Kategorien mehr als 200 MB/s weniger als das Apple Notebook. Weit abgeschlagen sind Acer Aspire R7-571G und Samsung ATIV Book 8 mit ihren Magnetfestplatten. Das Blatt wendet sich jedoch schnell beim 4K-Test. Dort erreicht das MacBook im AS SSD Benchmark mit 15,56 MB/s Read und 27,86 MB/s nur die Hälfte des Dells. Dieses Problem ist bekannt seit der Umstellung auf die PCIe-Schnittstelle.
Grafikkarte
Bedingt durch die Intel Core i7-4850HQ-CPU, verfügt unser Apple MacBook Retina über zwei Grafikkarten. Zum einen die integrierte Intel Iris Pro 5200 Graphics für grundlegende und nur bedingt anspruchsvolle Prozesse, und zum anderen die Nvidia GeForce GT 750M, welche den Kompromiss von anspruchsvoller Leistung und kleiner Dimensionierung einer dedizierten Grafikkarte bieten kann. Dabei ist die Nvidia keine unbekannte Grafikkarte, sondern wird bei vielen Multimedia-Notebooks verbaut. In diesem Jahr wurde die Kapler-Architektur der Nvidia GeForce GT 750M durch die Maxwell-Architektur abgelöst und schafft Platz für die neue Nvidia 800er-Reihe. Apple wird höchstwahrscheinlich bei seiner nächsten MacBook-Serie auf diese Nvidia-Reihe zurückgreifen.
In unserem Fall ist die GT 750M mit 2 GB GDDR5-Speicher ausgestattet, statt des auch oft verwendeten DDR3-Speichers. Insofern ist diese mit dem maximalen Speicherausbau versehen und sollte sich bei den Benchmarks von anderen Varianten dieser Nvidia-Lösung abheben können. Um den Vergleich zu der neuen 800er-Reihe ziehen zu können, werden wir in den Benchmarks auch das Asus N550JK als Vergleichspartner betrachten, welches eine neue Nvidia Geforce GT 850M besitzt.
In Mac OS X Mavericks können wir einen dynamischen Wechsel der beiden Grafikkarten, je nach Leistungsanforderung der Anwendung, feststellen. Mit der durch Bootcamp installierten Windows-Distribution finden wir diesen Wechsel nicht und laut Gerätemanager wird ausschließlich die Nvidia GT 750M genutzt. Eines sei aber schon an dieser Stelle klar, dass die Leistungsaufnahme unter Windows, bei nicht funktionierendem Grafikkartenwechsel, deutlich höher sein muss und folglich die Akkulaufzeit im Vergleich zum Betrieb unter Mac OS beeinträchtigt wird.
3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Apple MacBook Pro Retina 13 inch 2013-10 | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2012-06 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Samsung 870Z5G | |
Asus N550JK-CN109H |
3DMark 06 Standard Score | 15845 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 11504 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2692 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 72048 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 10275 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1800 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Das Angebot und die Möglichkeiten des Spielens unter Mac OS hat sich in den letzten Jahren durch die Verfügbarkeit von Steam und Origin unter Mac OS deutlich verbessert. Nichtsdestotrotz sind die meisten Spiele nur Portierungen und es ist in Folge mit Leistungseinbrüchen zu rechnen. Bei Tomb Raider erzielen wir mit niedrigsten Einstellungen rund 60 fps und somit weniger als die Hälfte der unter Windows festgestellten Bilder pro Sekunde.
Deshalb widmen wir uns in puncto Gaming mehr der Windows-Seite und testen einige interessante Spiele. Die meisten neuen Spiele lassen sich mit mittleren oder sogar hohen Einstellungen flüssig spielen. Mit rund 43 fps lässt sich beispielsweise das dieses Jahr erschienene Spiel Titanfall mit hochgeschraubten Settings flüssig spielen. Ebenso keine Probleme bereitet Wolfenstein mit 60 fps unter mittleren Einstellungen. Im Vergleich zu seinen Konkurrenten liegt das MacBook so gut wie immer gleichauf oder etwas über den erzielten fps. Lediglich das Dell XPS 15 kann fast überall noch einige zusätzliche Bilder pro Sekunde rausholen.
Der Vergleich zur neuen 800er-Reihe wird nun interessant und, wie auch vermutet, schneidet diese erkennbar besser ab. Das Performance-fressende Spiel Company of Heroes 2 lässt sich bei dem Asus N550JK mit 37,5 fps und damit mit 10 fps deutlich flüssiger unter mittleren Justierungen spielen. Um einen Vergleich weiterer Grafikkarten ziehen zu können, verweisen wir an dieser Stelle auf unsere FAQ-Kategorie der "Spieleleistung aktueller Notebookgrafikkarten".
Tomb Raider | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Acer Aspire R7-571G-53338G75ass | |
Asus N550JV-CN201H | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Acer Aspire R7-571G-53338G75ass | |
Asus N550JV-CN201H |
BioShock Infinite | |
1366x768 Medium Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Samsung 870Z5G | |
1366x768 High Preset (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Samsung 870Z5G |
Company of Heroes 2 | |
1366x768 Medium AA:Off (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Samsung 870Z5G | |
Asus N550JK-CN109H | |
1366x768 High AA:Medium (nach Ergebnis sortieren) | |
Apple MacBook Pro Retina 15 inch 2013-10 | |
Dell XPS 15 (Late 2013) | |
Samsung 870Z5G | |
Asus N550JK-CN109H |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Tomb Raider (2013) | 141.7 | 79.8 | 56.6 | 23.5 |
BioShock Infinite (2013) | 81.7 | 68.4 | 59.8 | 21.9 |
Metro: Last Light (2013) | 67.9 | 53.3 | 28.3 | 14.13 |
Company of Heroes 2 (2013) | 31.3 | 25.6 | 15.6 | 6.9 |
Titanfall (2014) | 60 | 52.7 | 42.8 | 25.5 |
Wolfenstein: The New Order (2014) | 59.9 | 59.8 | 28.1 | 28.6 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das MacBook Pro Retina arbeitet leise, sehr leise. Kaum ein Mucks ist im Idle-Betrieb bzw. im Office-Einsatz zu hören. Dieses Ergebnis zeigt sich auch in den Messungen. Sobald das Apple-Gerät anfängt hart zu arbeiten, touren die Lüfter langsam hoch. Das entstehende Geräusch bleibt allerdings angenehm und beinhaltet keine hohen störenden Frequenzen. Besonders in Mac OS bleibt das Gerät, dank aktiver integrierter Grafikkarte und ausgefeilter Luftersteuerung, sehr leise. Unter Windows zeigte sich, dass die Drehzahl der Lüfter des Notebooks bei leichter Last langsam stets auf maximale Umdrehungen steigt. In diesem Last-Zustand bzw. bei maximaler Drehzahl ist es im Mittel mit 35,8 dB(A) immer noch rund 7 dB(A) leiser als etwa das Dell XPS 15, kann aber mit bis zu 45,8 dB(A) deutlich lauter werden.
Folgende Grafik zeigt die Geräuschcharakteristik des MacBook Pro 15 Retina 2013 in der uns vorliegenden Ausstattung. Auch im Idle-Modus laufen beide Lüfter mit einer Geschwindigkeit von 2.000 Umdrehungen pro Minute (rpm). Während eine geringe Erhöhung der Drehzahl (dunkelgrün: 2.500 rpm/1,6 Sone, blau: 3.000 rpm/1,7 Sone) zu kaum einem nennenswerten Anstieg der Lautstärke führt, schiebt sich die Geräuschcharakteristik bei zunehmender Lautstärke bis hin zum Maximum (6,0 Sone) eher im höherfrequenten Bereich nach oben.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 28 / 28 / 28 dB(A) |
Last |
| 35.8 / 45.8 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-300 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Aluminium hat den Vorteil des edlen Aussehens und der Verteilung der punktuell auftretenden Wärme. Der Nachteil ist, dass es sich schnell erwärmt und, bedingt durch die dünne Bauweise des Gerätes, kann es zu unangenehmen Hitzeenwicklungen kommen. Besonders auffällig hierbei ist, dass der Hotspot der Wärmeentwicklung spürbar auf der Tastaturoberseite des Notebooks liegt. Dass dies nicht nur ein Apple-Phänomen ist, zeigt sich bei dem Dell XPS 15, welches mit selbiger dünner 18-mm-Bauweise noch größere Kühlungsdefizite aufweist. Dessen beachtlicher Hotspot von 64,6 Grad liegt zwar an der Unterseite, jedoch werden auch die 46 Grad des MacBooks auf der Oberseite vom XPS nochmals leicht überboten. Trotzdem bleibt die Wärmeentwicklung des MacBooks im Praxisbetrieb subjektiv stets recht angenehm.
Im Stresstest mit prime95 und Furmark erreicht besonders die CPU beachtliche Werte nahe der 100 Grad. Wie schon im Abschnitt Prozessor erläutert, ist eine Unterschreitung des Basistaktes unter Windows festzustellen, jedoch nicht unter Mac OS. Nach dem Stresstest wurden im 3DMark06 16.003 Punkte erreicht und somit wurde keine Beeinträchtigung beobachtet.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 46 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 31 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 31 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-2.2 °C).
Lautsprecher
Bei abgespielter Musik können die Stereo-Lautsprecher durch ihre Klangvielfalt punkten, das gesamte Klangspektrum kommt gut zur Geltung. Bässe könnten noch etwas fülliger sein, sind jedoch für ein Notebook ohne Subwoofer hinreichend ok. Im direkten Vergleich zum 13er-Modell der Retina-Serie, können wir ein erheblich volleres Klangvolumen wahrnehmen.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Mit einem 85 W Magsafe 2 Netzteil ausgestattet, tritt das Apple MacBook Retina an. Die Netzteile von Apple sind recht klein dimensioniert und erhitzen sich auch beachtlich, weshalb diese nicht unter Decken oder in Sofas verschwinden sollten. Die Energieaufnahme unterscheidet sich drastisch unter Mac OS und Bootcamp Windows. So liegt minimal die Leistungsaufnahme im Idle via Mac OS bei 7,6 W und folglich fast 10 W hinter den 17,4 W unter Windows. Ein Anzeichen dafür, dass die interne Intel Iris Pro 5200 Graphics nicht genutzt wird, da unter Mac OS maximal im Idle-Betrieb, bei Nutzung der internen Grafikkarte 14 W abverlangt werden und bei Inbetriebnahme der dedizierten Nvidia GT 750 rund 18 W. Interessant ist auch die maximale Leistungsaufnahme, da diese über Dimensionierung des Netzteils hinaus geht. Mit 88,5 W hat das Netzteil zu kämpfen, wir konnten jedoch kein Entladen des Akkus unter Last feststellen.
Aus / Standby | 0 / 0 Watt |
Idle | 7.6 / 0 / 15.6 Watt |
Last |
80.4 / 88.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Test schaltet sich das Apple Notebook nach gut 14:13 h aus und hinkt, im Vergleich zum Dell XPS, stolze 2 h Laufzeit hinterher. Das Samsung ATIV Book 8 kann auch noch einmal 15 Minuten mehr rausholen, als das MacBook Pro Retina. Um die Praxis zu simulieren, testen wir das Surfen über Wlan mit einer Folge von Webseiten und Youtube-Videos (Skript, Wechsel im 40s-Takt). Hierbei ändern sich die Aussichten grundsätzlich und das Apple Notebook überholt das Dell mit 9:15 h um ca. 1:30 h und das Samsung ATIV Book 8 um fast 2:30 h. Das Acer Aspire R7-571G kann in dieser Kategorie mit seinen Vergleichsmodellen nicht mithalten und schaltet schon nach 3:30 h ab. Im Lasttest mittels Batteryeater (Classic Test) dreht sich schon wieder alles und das Dell XPS 15 gewinnt den Kampf um eine halbe Stunde mit 3:37 h, anstelle von 3:01 h. Acer und Samsung liegen hierbei weit zurück. Zusammengefasst erzielt das MacBook, trotz seiner dünnen Bauweise, eine großartige Akkulaufzeit und kann ohne Probleme einen Arbeitstag überstehen. Das Dell XPS kann dennoch in etwa mithalten und übertrifft sogar das MacBook in zwei der drei Tests.
Fazit
Was bekommen wir nun zusammengefasst für 2.600 Euro und was nicht? Wir wollen noch einmal alle wichtigen Punkte zusammenfassen.
Das MacBook Pro 15 Retina aus 2013 kann mit einer fast makellosen Verarbeitung und gelungenen Haptik sowie Optik überzeugen. Die Eingabegeräte lassen qualitativ keine Wünsche offen und besonders das Trackpad ist nach wie vor als eines der besten Mausersatzgeräte anzusehen. Die Tastatur könnte ein paar Zusatztasten vertragen, um nicht ständig mit FN-Kombinationen die Finger krumm machen zu müssen. Bei der Hardware werden Hochleistungskomponenten verbaut, welche auch in den meisten Tests die Konkurrenz überbieten oder mit ihr mithalten konnten. Ein Dorn im Auge ist und bleibt die immense Hitzeentwicklung und die grausige Wartungsmöglichkeit des MacBooks. Beim Thema der Akkulaufzeit macht kaum ein Hersteller Apple etwas vor und so erzielte auch das neue 15 Zoll große Macbook Pro Retina grandiose Werte.
Zu guter Letzt wollen wir noch auf das den Namen des Notebooks prägende Bauteil zu sprechen kommen - das Display. Es wird ein hochwertiges IPS-Panel mit exzellenten Messwerten und 2.880 x 1.800 Pixel Retina-Auflösung verbaut. Leider bietet Apple nicht die Option eines matten Displays an. Obwohl das Display entspiegelt ist, ist es für den Außeneinsatz nur bedingt von Nutzen.
Im Großen und Ganzen bekommen wir ein durchdachtes Notebook, welches aus allen Bereichen hochwertige Komponenten vereinigt. Für Interessenten, die auf bestimmte Anwendungsbereiche verzichten können, finden sich sicherlich günstigere Konkurrenten, wie das Samsung ATIV Book 8, welches eine ähnliche Hardware besitzt und ohne SSD und IPS-Display rund die Hälfte des Apple Notebooks kostet. Besonders das Dell XPS 15 kann im Vergleich punkten und ist für fast 600 Euro weniger eine wirkliche Alternative in der Windows-Welt. Das neue MacBook Pro Retina enthält keine neuen Innovationen, bleibt allerdings ein hervorragendes Notebook.