Test Samsung ATIV Book 8 870Z5G Notebook
Mit dem Samsung ATIV Book 8 Touch 880Z5E hat Samsung vor rund einem Jahr ein Notebook in der Oberliga der Multimedia-Notebooks auf den Markt gebracht. Mit Intel Core i7-4700HQ 2.4 GHz Haswell CPU und Nvidia Geforce GT 750M anstelle einer AMD Radeon HD 8870M tritt das neue Samsung an. Ob das ATIV Book 8 870Z5G weiterhin in dieser Liga mitspielen kann, werden wir ausgiebig testen. Außerdem ziehen wir den Vergleich mit seiner direkten Konkurrenz wie dem günstigeren, jedoch grafikstärkeren Asus N56JR-S4080H. Durch die extreme Preissenkung des ATIV Books um knapp 350 Euro kann es preislich mit einem Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk oder einem Dell Inspiron 15-7537 - trotz stärkerer CPU - mithalten.
Da das neue ATIV Book nicht nur rein optisch, sondern in vielerlei Hinsicht baugleich zum Samsung ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 ist, werden wir uns nur mit den wesentlichen Unterschieden auseinandersetzen und verweisen an dieser Stelle zum alten Test.
Samsung ATIV Book 8 Touch 880Z5E | Samsung ATIV Book 8 870Z5G | |
CPU | Intel Core i7-3635QM 2.4 GHz | Intel Core i7-4700HQ 2.4 GHz |
Grafikkarte | AMD Radeon HD 8870M | Nvidia GeForce GT 750M |
Bildschirm | 15,6 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, Multitouch | 15,6 Zoll 16:9, 1920 x 1080 Pixel, Samsung 156HL01-801 |
spiegelnd | ja | nein |
Sonstiges | JBL-Sound-System | - |
Preis bei Einführung | 1.549 Euro | 1.199 Euro |
Gehäuse
Wie auch beim Vorgänger setzt Samsung auf ein gebürstetes Aluminiumgehäuse, welches robust und mit seinen abgerundeten Ecken edel erscheint. Lediglich die Unterseite muss sich mit einer Plastikkappe begnügen. Von dort lässt sich ein Austausch des Arbeitsspeicher vornehmen. So scheint das neue Aktiv Book auf dem ersten Blick ein ausschließliches Hardware-Upgrade zu sein.
Das Gewicht von 2.270 g und die Dicke von 20,9 mm lassen das 15,6 Zoll große Notebook kompakt und optimal für den mobilen Einsatz wirken. Bei der Gewichtsverteilung gibt es leichte Differenzen, so dass der Schwerpunkt im vorderen Bereich liegt und ungewohnt beim Hochheben ist. Insgesamt lässt sich sagen, dass es sich gut anfühlt, mit dem Samsung zu arbeiten - bis auf dass Fingerabdrücke wie ein Magnet für das Aluminiumgehäuse zu sein scheinen.
Ausstattung
Auch hier ziehen wir den Vergleich zum Vorgänger und sehen erst einmal keine Veränderung. Die Anschlüsse bleiben die gleichen, und so liefert das ATIV Book unter anderem jeweils zwei USB-3.0-Ports auf der linken sowie zwei USB-2.0-Ports auf der rechten Seite. Auch ansonsten liegen die Schnittstellen im Einklang zueinander und stören nicht beim Anschluss von externer Peripherie wie einer Maus.
Eingabegeräte
Tastatur und Touchpad
So muss es sich anfühlen, wenn es ein Wasserbett für Finger gäbe. Die beleuchtete Tastatur des ATIV Books will immer noch mit ihren weichen und leisen Anschlägen überzeugen. Auch das große Touchpad mit eingearbeiteten Tasten gefällt und bietet einen echten Mausersatz. Details hierzu im alten Test.
Display
Kommen wir nun zum "sichtbaren" Unterschied. Statt eines spiegelnden Touch-Panels verbaut Samsung ein entspiegelndes Display mit einer im Vergleich zum Vorgänger um rund 10 % erhöhten Helligkeit. Die Werte des günstigeren Acer Aspire V7-582PG mit einer durschnittlichen Luminanz von 297,6 cd/m² oder des Asus N56JR-S4080H mit 340,8 cd/m² kann es wohl knapp nicht übertrumpfen, jedoch hebt sich der höhere Kontrast mit einem beeindruckendem Wert von 984:1 von seinen Konkurrenten ab. Er liegt jedoch ganz leicht unterhalb des Vorgängers ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01.
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Ausleuchtung: 84 %
Helligkeit Akku: 294 cd/m²
Kontrast: 980:1 (Schwarzwert: 0.3 cd/m²)
ΔE Color 3.7 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.75 | 0.5-98 Ø5.2
61% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
66.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
92.5% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
65.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.46
Gefallen finden wir an der im Auslieferungszustand gelungenen Farbkalibrierung, welche keine signifikanten Unterschiede zur manuellen Kalibrierung vorweist. Auch die Farbtemperatur von 6712 K liegt nahe des Idealwertes von 6500 K. Insgesamt sehen die Farben satt und harmonisch aus. Auch rein subjektiv betrachtet wirkt das Schwarz, auch bei hellerem Bild, durch das matte Display und den guten Kontrast sehr natürlich.
Das Full-HD-Display mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten erreicht in der Calman Analyse bei den Graustufen mit einer Abweichung (DeltaE) von durchschnittlich 4,75 einen guten Wert, welcher jedoch weiter hinter der Abweichung des ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 mit 1,6 bleibt. Auch bei den Farben hinkt das neue Samsung knapp mit 3,14 im Auslieferungszustand anstelle von 2,79 beim Vorgänger hinterher.
Für den professionellen Bereich der Fotobearbeitung kann der Farbraum ein entscheidenes Kriterium darstellen. Hierbei liegt die Abdeckung des sRGB-Raumes bei ca. 90 %, verfehlt jedoch mit einer Abdeckung von nur 61 % den AdobeRGB-Raum und liegt auch hier knapp hinter den Werten seines Vorgängers. Er schneidet aber dennoch besser ab als viele seiner direkten Kontrahenten.
Wie zu erwarten war kann das matte Display auch im Freien "strahlen". Beim Vorgänger nur bedingt möglich, lässt sich nun auch draußen mit dem Samsung arbeiten. Bis auf das Asus N56JR-S4080H setzen alle Vergleichspartner auf ein spiegelndes Display. Besonders im mobilen Einsatz ist eine Entspiegelung oder ein mattes Display von Vorteil.
Die Farbintensität und Ausleuchtung ändert sich bei horizontaler Abweichung vom Idealwinkel nur leicht: Bei einem vertikalen Neigungswinkel des Displays von 45 % werden Farben und Helligkeiten erkenntlich verfälscht und wirken verblichen. Im Blickwinkelvergleich mit dem ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 können wir eine leichte Verschlechterung wahrnehmen, welche möglicherweise auch mit dem hellerem Display zusammenhängt. Die Blickwinkelstabilität ist für den alltäglichen Einsatz gut und beschränkt den Einsatz weitestgehend nicht.
Leistung
Mit der Nvidia GT 750M, einer Intel i7-4700HQ mit vier Kernen und acht Threads sowie einer 1-TB-Festplatte stellt das Samsung einen Allrounder für alle Anwendungsbereiche dar. Auch Spielefans können sich bei den meisten Spielen mit mittlerer und hoher Grafik austoben. Dank interner Grafikkarte und Optimus-Treiber ist genau dann Leistung da, wenn sie gebraucht wird.
Prozessor
Die neue Intel Core i7-4700HQ Haswell CPU liefert im Durchschnitt ca. 4-6 % mehr Leistung als die im Vorgänger verbaute Intel Core i7-3635QM CPU. An der Taktung von 2,4 GHz mit einem Turbo von 3,4 GHz und einem L2 Cache von 6 MB ändert sich nichts. Ein wirklicher Vorteil ergibt sich aus der gestiegenen Grafikleistung bei der internen Intel HD 4600 Grafikkarte, welche gegenüber der Intel HD 4000 einen Performance-Zuwachs von bis zu 30 % garantiert. Daraus ergibt sich vor allem im mobilen Einsatz eine erhebliche Verbesserung. Eine Implikation könnte sein, dass die dedizierte Grafikkarte weniger genutzt werden muss. Ob sich diese Vermutung bestätigt, sehen wir im Laufzeittest des Akkus. Mit der höheren Leistung ändert sich die Leistungsaufnahme. Intel nennt einen TPD von 47 W anstatt 45 W.
Seine oben genannten Konkurrenten wie dem Acer Aspire V7-582PG und dem Dell Inspiron 15-7537 (beide i5-4500U) kann das Samsung Notebook im CPU-Test (Multi-Thread) des Cinebenchs 11.5 um fast den dreifachen Wert überbieten, liegt aber trotz gleicher CPU knapp hinter dem Asus N56JR-S4080H.
Im Single-Thread Test des Cinebench R11.5 erreicht unser Testgerät 1.50 Punkte und liegt damit gleichauf mit Asus.
Im Akkubetrieb bleibt die CPU im Basistakt von 2,4 GHz (kein Turbo!) und kommt auf 484 Punkte im Cinebench R15 (Multi-CPU), also auf knapp 23 % weniger Leistung. Im Stresstest konnten wir den Basistakt nicht unterbieten, jedoch ist auch der Turbotakt nur temporär und kann nicht lange im Stresstest bestehen.
System Performance
Das Leistungspaket des Samsung stimmt auch außerhalb aller Benchmarks und macht rein subjektiv einen flotten Eindruck. Einen Rückschlag machen jedoch manche Ladezeiten, z. B. bei der Suche in der Metro-Oberfläche. Dort kommen die Nachteile der Magnetfestplatte schnell zum Vorschein und ärgern trotz großer Speicherkapazität.
Im Vergleich kann etwa Acers Aspire V7-582PG mit SSD-Cache oder Dells Inspiron 15-7537 mit vollwertiger SSD im PC-Mark klar davonziehen.
Massenspeicher
Speziell in den Benchmarks macht sich die Magnetfestplatte mit 5400 rpm bemerkbar und erzielt gegenüber seinen Gegenspielern, welche eine SSD oder Hypridfestplatte haben, deutlich schwächere Ergebnisse. Dafür kann sie mit dem Doppelten bei der Hybrid-Festplatte des Acer Aspire V7-582PG und dem Vierfachen an Speicherplatzkapazität des Dell Inspiron 15-7537 glänzen.
Grafikkarte
Die Nvidia GT 750M ist eine der aktuell meist verbauten dedizierten Grafikkarten im Leistungssegment der oberen Mittelklasse. Mit 2 GB Speicher und einem Kerntakt von 967 MHz zeigt sie sich leistungsstark für allerlei Spiele und Mulitmedia-Anwendungen. Interessant wird es jetzt, wenn wir alte Testergebnisse (AMD Radeon HD 8870M) mit denen des neuen ATIV Books vergleichen und prüfen, ob das Abschneiden auf dem zu erwartenden Niveau liegt.
Im direkten Test zwischen Batteriemodus und Netzanschluss können wir im 3DMark11 einen Performance-Unterschied von knapp 80 Punkten erkennen. Dies kann auch ein Zeichen der Varianz des Benchmarks sein und/oder an der im Batteriebetrieb schwächere CPU-Leistung liegen. Im direkten Vergleich mit dem Acer Aspire V7-582PG, welches trotz gleicher Grafikkarte einen Grafikkartenspeicher von 4 GB besitzt, sehen wir einen leichten Vorsprung des Samsungs. Nicht überraschend hingegen ist der Vergleich zum Vorgänger, welcher mit der AMD Radeon HD 8870M nicht nur DirektX 11.1 und Shader 5.1 unterstützt, sondern in allen Benchmark-Ergebnissen überlegen ist.
3DMark 06 Standard Score | 13274 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2427 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 8755 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1450 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 722 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
In den Spiele-Benchmarks werden wir anhand Vergleichslisten und alten Tests erfahren, wie das neue Samsung mit neuer Haswell CPU und Nvidia GPU vergleichsweise zu seiner Konkurrenz abschneidet.
Möglicherweise liegt es an dem veralteten vorinstallierten Nvidia Treiber, jedoch siedelt sich bei Bioshock und Company of Heroes 2 das Samsung ATIV Book 8 eher im unteren Bereich der fps einer GT 750M an. Trotzdem erreicht es beispielsweise bei Bioshock knapp 20 % mehr Frames als das Acer Aspire V7-582PG. Bei Company of Heroes hingegen ist die Differenz sehr gering.
Im Vergleich ist Company of Heroes 2 beim ATIV Book 8 mit Touch und AMD Radeon 8870M auf mittleren Einstellungen flüssig mit 33,6 fps spielbar, jedoch beim neuen ATIV Book kaum unter niedrigen Grafikeinstellungen flüssig darstellbar.
Auch bei Metro: Las Light mit mittleren Grafikeinstellungen erzielt das neue ATIV Book 8 trotz gleichem DDR3 Grafikkartenspeicher von 2 GB fast 34 fps und somit 13 fps weniger als das ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01.
Bei Battlefield 4 musste der Grafikkartentreiber aktualisiert werden, da sonst ein Spielabsturz unvermeidbar war. Die Anzahl der Bilder pro Sekunde liegt hier mit knapp 44 fps bei mittleren Einstellungen im Mittelfeld. Bei maximalen Einstellungen konnten wir nicht nur die Anzahl der fps in die Knie zwingen, sondern bekamen auch zusätzlich Grafikfehler.
Im Großen und Ganzen lassen sich mit dem Samsung, wenn man seine Grafik-Ansprüche leicht reduziert, auch neuere Spiele spielen. Es ist also für Gelegenheitsspieler mehr als ausreichend. Hingegen erreicht es bei Weitem nicht die Werte des ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01, welches im Durchschnitt 35-40 % bessere Ergebnisse erzielen konnte.
Samsung 870Z5G GeForce GT 750M, 4700HQ, Seagate Momentus SpinPoint M8 ST1000LM024 HN-M101MBB | Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk GeForce GT 750M, 4500U, Toshiba MQ01ABF050 | Dell Inspiron 15-7537 GeForce GT 750M, 4500U, Samsung SSD SM841 256GB MZ7PD256HAFV | Samsung ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 Radeon HD 8870M, 3635QM, Toshiba MQ01ABD100 | |
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BioShock Infinite | -19% | 34% | ||
1366x768 High Preset | 43.3 | 37.8 -13% | 56.4 30% | |
1920x1080 Ultra Preset, DX11 (DDOF) | 15.5 | 11.8 -24% | 21.4 38% | |
Company of Heroes 2 | -2% | 54% | ||
1366x768 Medium AA:Off | 23 | 22.1 -4% | 33.6 46% | |
1366x768 High AA:Medium | 14.4 | 14.5 1% | 23.14 61% | |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | -11% /
-10% | 34% /
34% | 54% /
54% |
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
BioShock Infinite (2013) | 89 | 52 | 43.3 | 15.5 |
Metro: Last Light (2013) | 43.96 | 33.9 | 20.23 | 10.52 |
Company of Heroes 2 (2013) | 27.8 | 23 | 14.4 | 6.75 |
Battlefield 4 (2013) | 62.2 | 44 | 30.1 | 12 |
Emissionen
Geräuschemissionen
Das Samsung arbeitet äußerst leise und ist im Idle (Betrieb ohne Last) nur bei ruhiger Umgebung leicht hörbar. Auch unter Last sind die Lüfter dezent und erzeugen keine zu hohen und störenden Frequenzen. So sind das Acer Aspire V7-582PG sowie das Dell Inspiron 15-7537 im Idle und Lastbetrieb 2-3 dB lauter. Der Vorgänger erzielte schon ähnliche Werte und liegt gleichauf, wenn es um das Thema Lautstärke geht.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.9 / 30.9 / 31 dB(A) |
HDD |
| 31.3 dB(A) |
Last |
| 40.4 / 40.6 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Wie auch das Wärmediagramm bestätigt, ist im Handballenbereich die Hitzentwicklung sehr angenehm und nicht störend. Auch beim Tippen im leichten Last-Mix ist der Untergrund nicht zu heiß. Der Vorteil der Plasik-Base-Unit macht sich gerade dann bemerkbar, wenn man das Notebook auf dem Schoss benutzt, da das Plastik nur lokal in der hinteren Mitte heißer wird und nicht die Wärme verteilt. So ist im normalen Gebrauch das Notebook sehr angenehm auch auf den Oberschenkeln nutzbar.
Im Stresstest mit prime95 und Furmark konnten wir ab einer Core-Temperatur von über 92 ° ein Throttling feststellen. So fiel der Kerntakt von 2,4 GHz auf unter 1,3 GHz. Nach über einer Stunde Auslastungstest lag die maximal erreichte CPU-Temperatur bei 94 °C. In Anbetracht dieser hohen inneren Temperaturen blieb das Gehäuse gerade im Handballenbereich mit unter 30 ° angenehm. Das Abschneiden des 3DMarks11 direkt nach dem Test lag bei 2.423 Punkte und befindet sich im Normalbereich. Also ist trotz Stresstest kein Leistungsdefizit im 3DMark11 erkennbar. Nicht unbeachtet sollte die Hitzeentwicklung der Nvidia GT 750M bleiben, welche mit bis zu 90 ° und einer durchschnittlichen Taktrate von 830 MHz arbeitete.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 48 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 48 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 30.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-1.5 °C).
Lautsprecher
Die an der Unterseite liegenden Lautsprecher können per Schallübertragung an Festkörpern besonders mit Mitten und tieferen Tönen überzeugen. Auch die Lautstärke bzw. Dynamik stimmen. Ein Nachteil dieser Bauart ist, dass es ab und an klingt, als wäre die Musik in einem anderen Raum bzw. in einer Box. Samsung verzichtet bei dem neuen ATIV Book offenbar auf das im ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 verbaute JBL-Sound-System. Aber auch ohne JBL Emblem liefert das Samsung einen guten Klang und bietet für mehr Anspruch einen Audiokombo und einen HDMI-Output.
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Obwohl es über eine stärkere CPU als seine Mitstreiter verfügt, liegt das ATIV Book 8 mit durchschnittlich 5,3 bis 6,5 W unter den Leistungsaufnahmen des Acer Aspire V7-582PG, Dell Inspiron 15-7537, Asus N56JR-S4080H und seines Vorgängers, des ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01. Die stärkere CPU und die Nvidia GT 750M machen sich erst unter Lastbetrieb bemerkbar, da dort die Leistungsaufnahme mit bis zu knapp 84 W um 15 W höher als die des Acers und Dells ist. Wegen der stärkeren GPU des Asus Notebooks liegt dieses bei 89 W. Das Netzteil des Samsungs liefert bei 19 V 4,74 A und somit eine Leistung von maximal 90 W. Es wirkt für eine maximale Leistung von 90 W ziemlich klein und sollte bei Lastgebrauch nicht unter irgendwelchen Decken auf der Couch verschwinden.
Aus / Standby | 0.3 / 0.1 Watt |
Idle | 6.5 / 10 / 10.2 Watt |
Last |
75.4 / 83.8 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus lässt das Samsung alle seine Mitstreiter hinter sich und überholt mit 14:28 h - und somit 1:39 h längerer Laufzeit - auch das ATIV Book 8 mit Ivy Bridge. Dicht gefolgt kommt danach das Dell Inspiron 15-7537 mit 12:07 min. Hingegen können das Asus N56JR-S4080H mit 7:19 h und das Acer Aspire V7-582PG mit 5:39 h nicht mithalten.
Auch im praxisnahen WLAN-Test setzt sich unser Testgerät gegen seine direkte Konkurrenz durch. Eine Laufzeit von 6:45 h kann sich sehen lassen und mobilisiert das Notebook zunehmend.
Im Idle hat das neue ATIV Book noch großartige Werte erzielt, welche es im Lastbetrieb nicht aufweisen kann. Dort reicht es in einer direkten Gegenüberstellung nur für den dritten Platz. Das hellere Display kostet mit 1:48 h knapp 14 min Akkulaufzeit im Vergleich zum schon getesteten ATIV Book. Das Acer Aspire V7-582PG erreicht mit 2:37 h die beste Laufleistung.
Wie auch bei anderen Notebooks mit hoher Helligkeit ist bekannt, dass eine leicht runtergefahrene Display-Beleuchtung einiges an Laufzeit einsparen kann.
Fazit
Abermals kann ein Notebook aus der Samsung-ATIV-8-Reihe überzeugen. Ein kontrastreiches und helles Full-HD-Display, ein edles Aluminiumgehäuse und gute Spiele- sowie System-Performance machen dieses Multimediagerät aus. Auch wenn es in in puncto Leistung dem älteren ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 mit Ivy Bridge hinterher hängt, muss man einen Preisunterschied von 350 Euro festhalten.
Die gute Akkulaufzeit und Leistung eines 15,6-Zoll-Notebooks für rund 1.200 Euro könnte für manch einen interessant werden. Wem die Leistung nicht ausreicht, sollte einen Blick auf das 100 Euro günstigere Asus N56JR-S4080H werfen, welches mit einer Nvidia GTX 760M bestückt ist. Wer grundsätzlich nicht so tief in die Geldbörse greifen will und ein spiegelndes Display nicht ausschließt, könnte sich mit dem für 1.000 Euro erhältlichen Acer Aspire V7-582PG beschäftigen.
Testgerät zur Verfügung gestellt von: