Test Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk Notebook
Bereits das Aspire V5-573G konnte als Mittelklasse-Notebook der neuen V-Serie im Test überzeugen. In einem direkten Vergleich steht ihm nun das Acer Aspire V7-582PG gegenüber, das sich gegen das Multimedia-Gerät aus eigenem Hause beweisen muss. Gibt es das V5-573G in verschiedenen Farben, so hält sich Acer beim V7-582PG zurück und präsentiert das Notebook ausschließlich in Schwarz. Anders als beim kleineren Modell, ist das V7-582PG mit SSD oder einer Hybrid-Festplatte erhältlich. Ebenso hat der Käufer die Wahl zwischen einem Full-HD-Touch-Display oder einem matten Full-HD-Panel. Einen direkten Vorgänger hat die größte Version der Aspire V-Serie nicht, dennoch gibt es Gemeinsamkeiten mit dem bereits bekannten Acer M5.
Aktuell wird das Acer Aspire V7-582PG beim Händler nur in einer Ausstattungsvariante geliefert. Ein Intel Core i7 4500U Prozessor kümmert sich mit zwei Prozessorkernen um sämtliche Berechnungen. Eine Nvidia Geforce GT 750M Grafikkarte erlaubt das Spielen aktueller Titel und auf der internen 500 Gigabyte großen Festplatte haben reichlich Daten Platz. Das Aspire V7-582PG lässt sich zudem alternativ zur PC-Maus über einen Full-HD-Touchscreen bedienen.
Die V-Serie von Acer setzt seit langem auf eine Mischung aus Metall und Kunststoff und vereint diese zu einem flachen Gehäuse. Ultrabook-ähnlich fallen dabei vor allem die Maße des Chassis aus, die mit einer Höhe von ca. 21 Millimetern einen schlanken Begleiter aus dem Aspire machen. Das Gewicht ist mit rund 2.200 Gramm im Durchschnitt anzusiedeln und fällt aufgrund des Touch-Panels ca. 200 Gramm höher aus als Serienkollegen mit einem matten Panel. Wie schon vom Aspire V5-573G bekannt, besteht die Rückseite des Displays aus Kunststoff, der für ein besseres Aussehen mit einem Alu-Brushed-Look versehen wurde. Auch der Bildschirmrand ist verspiegelt, was auf den Touchscreen im Edge-to-Edge-Desgn zurückzuführen ist.
Da Handballenauflage und Chassis aus verschiedenen Materialien bestehen, entsteht rings um das Gehäuse ein sichtbarer Spalt, in dem sich Staub und Schmutz ansammeln können. Bemängelten wir beim Aspire V5-573G zusätzlich noch den schlecht angebrachten Displayrahmen, fällt dieser Punkt beim V7-582PG wegen des durchgängigen Touchscreens weg. Die Bildschirm-Scharniere sind hervorragend verarbeitet, schließen das Notebook bündig mit der Baseunit und lassen das Display an gewünschten Positionen verharren.
Die Steifheit des Gehäuses wirkt angesichts der schmalen Bauart angemessen. Legt man die Hand an einem äußeren Punkt des Gehäuses ab, biegt es sich sehr gering durch. Direkt in der Mitte, auf der Höhe des Touchpads, neigt es sich hingegen um einige Millimeter nach unten. Bei geschlossenem Gerät ist eine ausreichende Stabilität gewährleistet. Die Wartung ist, wie von anderen Ultrabooks und schlanken Notebooks bekannt, nicht über eine spezielle Klappe möglich. Vielmehr muss hierfür der gesamte Unterboden der Baseunit entfernt werden, was aufgrund normaler Kreuzschrauben keine Schwierigkeit darstellt. Anders als beim Mittelklasse Aspire V5-573G ist die Unterseite des Aspire V7-582PG mit einer feinen Gummierung überzogen. Ein gravierender Mangel, den wir an unserem Testexemplar feststellen mussten, ist ein verzogenes Display. Der Bildschirm hat eine stark auffallende Schrägstellung. Woran dies liegt und ob auch andere Modelle betroffen sind, konnten wir nicht herausfinden.
Die Anschlüsse des Aspire V7-582PG liegen im Klassendurchschnitt und fallen mit 2x USB 2.0 und 1x USB 3.0 moderat aus. Die Anschlussverteilung erstreckt sich über drei Seiten des Notebooks. Ein USB-2.0-Port befindet sich auf der rechten hinteren Seite. Einen weiteren USB-2.0-Anschluss erreicht man über die linke hintere Seite. Der schnelle USB-3.0-Port befindet sich auf der Rückseite, auf der wir zusätzlich einen HDMI-Anschluss und einen Ethernet-Port entdecken. Zusätzlich integriert Acer, wie auch beim Aspire V5-573G, einen Acer Converter-Port, der aufgrund seiner Eigenschaften an den Lightning-Port erinnert. Der Nutzer hat die Möglichkeit, eine enorme Bandbreite an Peripherie an diesem Anschluss anzubringen. Wegen der schmalen Bauweise verfügt die V-Serie über keinerlei optische Laufwerke. Diese können jedoch problemlos über den USB-Anschluss angeschlossen werden.
Kommunikation
Anders als beim Aspire V5-573G verbindet sich das V7-582PG nicht über einen Atheros, sondern über einen Intel-WLAN-Chip, der auf die Modellbezeichnung Intel Wireless-N 7260 hört. Die Signalstärke des WLAN-Moduls konnte im Test mit der Infrastruktur des Autors auf ganzer Linie überzeugen und platziert sich im oberen Leistungsbereich. Bei ca. 10 Metern Entfernung zum Router konnten wir noch stolze 5 Balken und eine durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit von 5 MB/s (bei einer 32 Mbit/s Leitung) messen. Auch nach ca. 20 – 25 Metern waren weitere 2 – 3 Balken möglich und die Surfgeschwindigkeit wurde nicht negativ beeinflusst. Erst beim Verlassen des Hauses brach die Verbindung ab und das Aspire V7-582PG war nicht mehr in der Lage, sich mit dem Internet oder dem Hausnetzwerk zu verbinden. Wer auf eine besonders stabile Verbindung Wert legt, der kann den Gigabit-Ethernet-Anschluss auf der Rückseite des Aspire V7-582PG nutzen. Hierfür steht ein Realtek-Chipsatz für die schnelle Datenübertragung zur Verfügung. Das Bluetooth-Modul stammt ebenfalls aus dem Hause Intel und kommt in der Version 4.0 mit High-Speed-Option daher. Die integrierte Webcam löst mit maximal 1.280 x 720 Pixeln auf und dient der Bildübertragung, z. B. bei Telefongesprächen.
Zubehör
Lediglich einige Benutzerhandbücher und ein Garantiehinweis legt der Hersteller mit in das Paket. Eine Recovery-DVD oder Reinigungstücher für den Touchscreen konnten wir nicht entdecken. Für das Zurücksetzen des Systems muss das Acer-interne Recovery Management genutzt werden, mit dem sich auch Recovery-DVDs erstellen lassen.
Wartung
Das Acer Aspire V7-582PG gewährt den Zugriff auf die Hardware über die gesamte Unterseite des Notebooks. Insgesamt wird der Unterboden von 17 kleinen Kreuzschrauben gehalten, die mit einem passenden Schraubendreher leicht entfernt werden können. Nach dem Entfernen lässt sich die Festplatte austauschen, der Arbeitsspeicher wechseln und auch die Lüftungssysteme kann der Nutzer sehr einfach reinigen. Da sich die Belüftung im hinteren Bereich des Aspire V7-582PG befindet, kann diese auch ohne das Entfernen der Wartungsklappe von Staub und Schmutz befreit werden.
Garantie
Die Standardgarantie beträgt 24 Monate und kann auf Wunsch erweitert werden. Acer bietet hierfür verschiedene Möglichkeiten für seine Kunden. Für einmalig 70 Euro lässt sich die Standardgarantie auf drei Jahre aufstocken. Für einmalig 110 Euro gewährt der Hersteller eine 4-jährige Garantie. Einen 1-jährigen internationalen Schutz gibt es in allen Garantie-Versionen zusätzlich.
Tastatur
Zum Einsatz im Aspire V7-582PG kommt eine flache Chiclet-Tastatur mit einer weißen Hintergrundbeleuchtung. Die Tasten haben einen kurzen Hub und einen leicht schwammigen Druckpunkt, was ein sehr mageres Feedback hervorruft. Die Lautstärke der Tastatur fällt hingegen sehr positiv auf. Aufgrund des kurzen Anschlags hinterlässt das Betätigen der Tasten ausschließlich ein leises Klicken. Lange Texte lassen sich dadurch angenehm schreiben. Die Anordnung der Tasten ist normal und gleicht dem bekannten Layout anderer Notebooks. Zusatztasten wurden seitens Acer in die F-Tasten integriert.
Touchpad
Der Mausersatz des Aspire V7-582PG ist sehr groß und gut verarbeitet. Der Hersteller grenzt das in die Handballenauflage eingefügte Touchpad durch einen silbernen Rahmen von der Baseunit ab. Die Tasten integriert Acer unmittelbar in die Touchoberfläche.
Im Test ließ sich der Mausersatz etwas störrisch bedienen, wenn ein Finger auf einer der Tasten lag. Die Oberfläche erkennt den Finger als Berührung, wodurch der Mauszeiger bei einer weiteren Berührung unkontrolliert über den Desktop bewegt wird. Für einen Full-HD-Bildschirm könnte zusätzlich die Empfindlichkeit höher ausfallen. Erschwert wird die Nutzung ebenfalls durch die klebrige Touch-Oberfläche des Pads, was die Multi-Gesten-Steuerung verschlechtert. Die Maustasten besitzen einen kurzen Hub und geben ein knackiges Feedback bei der Bedienung.
Der Touchscreen des Aspire V7-582PG ermöglicht hingegen eine barrierefreie Bedienung der gesamten Windows-Oberfläche. Einzelne Kacheln lassen sich hervorragend verschieben, auswählen und neu anordnen. Durch die Empfindlichkeit funktionieren auch Touch-optimierte Spiele hervorragend. Der Bildschirm lässt sich über Multi-Gesten einfacher bedienen als mit dem Touchpad.
Im Acer Aspire V7-582PG kommt das gleiche IPS-Panel wie beim kleineren Aspire V5-573G zum Einsatz. Der Bildschirm löst mit maximal 1.920 x 1.080 Pixeln auf und stammt aus dem Hause AU Optronics. Trotz der hohen Luminanz von maximal 313 cd/m² wirkt das Display aufgrund der starken Spieglung etwas dunkler als normal. Beim Neigen des Bildschirms kam es vor allem bei dunklen Ebenen oftmals vor, dass sogar die Tasten reflektiert und im Display gespiegelt wurden. Dank der stabilen Helligkeitsverteilung erreicht das Display eine Ausleuchtung von sehr guten 91 %.
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Ausleuchtung: 91 %
Helligkeit Akku: 310 cd/m²
Kontrast: 674:1 (Schwarzwert: 0.46 cd/m²)
ΔE Color 4.05 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 4.79 | 0.5-98 Ø5.2
88.5% sRGB (Argyll 1.6.3 3D)
60.7% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
65.1% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
90.7% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
63.6% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.58
Trotz des IPS-Panels fällt der Kontrast nur durchschnittlich aus und schafft es lediglich auf 675:1, was bereits normale TN-Panel erreichen. Nichtsdestotrotz erscheinen Farben satt und knackig. Besonders Spiele und die bunte Metro-Oberfläche können mit kräftigen Farben überzeugen. Wie schon beim Aspire V5-573G ist auch die Farbtemperatur des V7-582PG auf einem nahezu perfekten Niveau und nähert sich mit 6.350 K dem Idealwert von 6.500 K. Der Gamma-Wert weicht mit 2,58 etwas von den idealen 2,2 ab.
Die Farbraumabdeckung des Aspire V7-582PG befindet sich dank des IPS-Panels auf einem sehr hohen Niveau. Mit einem Wert von 88,5 % im sRGB-Spektrum und 60,7 % in AdobeRGB liegt das IPS-Panel des V7-582PG weit über dem Durchschnitt zahlreicher 08/15-Displays.
Die Touch-Funktion des Displays wirft seinen Schatten vor allem bei der Outdoor-Tauglichkeit voraus. Das Display weist eine sehr starke Spieglung auf, weshalb das Arbeiten bei Sonnenlicht nicht möglich ist. Ob bei direkter- oder seitlicher Einstrahlung, der Desktop ist schwer bis gar nicht zu erkennen.
Wesentlich erfreulicher ist hingegen die Blickwinkelstabilität des IPS-Panels, da hier die Stärken ausgespielt werden können. Ob beim Blick von der Seite oder von unten, die Helligkeit und auch die Farben werden kaum verfälscht oder ausgeblichen wiedergegeben.
Auf dem Papier zeigt sich das Acer Aspire V7-582PG mit Intel Core i7 4500U Prozessor der neuesten Haswell-Architektur vielversprechend. Wie die Bezeichnung bereits zeigt, handelt es sich um einen ULV-Prozessor, der besonders für seine Stromsparfunktionen bekannt ist. Die Intel Simultaneous Multithreading Architektur ermöglicht es dem Prozessor, neben seiner zwei physischen Kerne noch zwei weitere logische Einheiten anzusteuern. In der Regel taktet der Core i7 4500U mit einer Frequenz von 1,8 Ghz, kann diese dank seines integrierten Turbo-Modus allerdings auf bis zu 3 GHz erhöhen. Wie alle anderen Core-Prozessoren des Herstellers verfügt auch der Core i7 4500U über eine eigene Grafikeinheit: Intel HD Graphics 4400. Da es sich bei der neuen Generation um DirectX-11-fähige Grafikchips handelt, lassen sich auch ältere und neue Spiele unter niedrigen Grafikeinstellungen wiedergeben.
Wer gerne die volle Auflösung und Grafikpracht in seinen Lieblingsspielen wünscht, der freut sich beim Aspire V7-582PG über eine Nvidia Geforce GT 750M Grafikkarte. Dieses Modell siedelt sich in der aktuellen oberen Mittelklasse an und kann bereits neue Spiele mit mittleren Einstellungen ruckelfrei wiedergeben. Als Datenspeicher kommt eine Hybrid-Festplatte aus dem Hause Toshiba zum Einsatz, die auf 500 Gigabyte Speichervolumen und 20 Gigabyte SSD-Cache zurückgreifen kann. Den Arbeitsspeicher stattet Acer mit 8 Gigabyte DDR3 RAM aus, der mit 1.600 MHz taktet. Das Aspire V7-582PG besitzt zwei RAM-Slots, die werkseitig bereits voll bestückt sind. Dadurch arbeitet das Notebook im schnellen Dual-Channel Modus.
Prozessor
Der Intel Core i7 4500U kann als Nachfolger des schneller taktenden Intel Core i7 3537U bezeichnet werden. Rechnete der ältere Core i7 3537U noch mit 2.000 MHz, so begnügt sich das neuere Haswell-Modell mit 1.800 MHz im Normaltakt. Im Cinebench R11.5 erreicht der Intel Core i7 4500U im Aspire V7-582PG einen Wert von 2,63 Punkten und liegt somit unterhalb eines Dell Inspiron 15R-5537 mit identischem Prozessor, der es auf 2,82 Punkte schafft. Die Single-Core-Leistung gliedert sich mit 1,31 Punkten in die bestehende Liste anderer Modelle mit Core i7 4500U Prozessor ein. Das Asus VivoBook S551LB erreichte im Test 1,33 Punkte.
Wie schon beim Aspire V5-573G bemängelt, kann auch das Aspire V7-582PG nicht seine volle Leistung im Akku-Betrieb ausschöpfen. Auch bei aktiviertem „Höchsleistung“-Profil unter Windows deaktiviert sich der integrierte Turbo-Modus des Prozessors und der Cinebench wird ausschließlich mit dem Basistakt von 1,8 GHz berechnet.
System Performance
Die Kombination aus dem schnellen Intel Core i7 4500U und der Toshiba-Hybrid-Festplatte entlocken dem Acer Aspire V7-582PG eine ordentliche Punktezahl in den einzelnen System-Benchmarks von Futuremark. Den PCMark 7 bestreitet das Aspire V7-582PG mit sehr guten 4.255 Punkten und setzt sich weit vor das ähnlich ausgestattete Asus VivoBook S551LB, das es auf 3.217 Punkte bringt. Ausschlaggebender Punkt dafür ist der schnelle SSD-Cache der Hybrid-Festplatte. Eine höhere Punktzahl wäre vor allem durch eine schnelle SSD zu gewährleisten. So erreicht das Sony Vaio Pro 13 SVP-1321C5ER einen Wert von 4.740 Punkten mit identischem Prozessor, jedoch dem schnelleren Flash-Speicher.
Abseits der gemessenen Werte kann das Aspire V7-582PG ebenso überzeugen und arbeitet durchweg zufriedenstellend und flüssig. Ob beim Arbeiten mit mehreren Browser-Tabs oder während des Bearbeitens von Bildern, die Leistung kann sich durchweg sehen lassen.
PCMark Vantage Result | 9326 Punkte | |
PCMark 7 Score | 4255 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2946 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2990 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4537 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Keine reinrassige mechanische Festplatte, aber auch keine SSD - die Hybrid-Festplatte aus dem Hause Toshiba ermöglicht mit 500 Gigabyte eine ausreichende Datenablage auf dem Notebook und kann dank des SSD-Cache schnell auf wichtige, oft benutzte Dateien zugreifen. Im HD-Tune erreichte die HDD mit dem Flashspeicher-Cache maximale Werte von fast 300 MB/s, die aber nur kurze Zeit verfügbar waren. Im Durchschnitt arbeitet die Festplatte laut dem CrystalDiskMark mit moderaten Schreib- und Leseraten.
Grafikkarte
Die Bildausgabe wird von einer Intel HD Graphics 4400 realisiert, die im Prozessor integriert ist. Das Modell ist eine DirectX-11-fähige Grafikkarte, die je nach Auslastung zwischen 200 – 1.100 MHz taktet. Der Grafikchip ist in der Lage, selbst neue Spiele mit minimalen Auflösungen flüssig auf den Bildschirm zu zaubern. Wer mit dem Acer Aspire V7-582PG gerne das eine oder andere Spiel in höheren Auflösungen genießen möchte, kann die dedizierte Geforce GT 750M nutzen, die sich dank der Nvidia-Optimus-Technologie eigenständig einschaltet, sobald die Leistung benötigt wird.
Die Geforce GT 750M zählt zur oberen Mittelklasse und wurde im Frühjahr 2013 vorgestellt. Der Chip der Grafikkarte wird von TSMC im 28nm-Verfahren gefertigt und hört auf den Namen GK107. Wie auch das Aspire V5-573G vertraut die Geforce GT 750M im V7-582PG auf 4.096 MB DDR3 Grafikspeicher, der über eine 128-Bit-Speicheranbindung verfügt. Der Grafikprozessor taktet mit 967 MHz und kann sich bei Bedarf selbst übertakten. Im Stresstest mit Prime95 und dem Furmark rechnete die Geforce GT 750M mit 1.058 MHz auch nach 30 Minuten noch stabil. Dabei erreichte Sie eine maximale Temperatur von 90 °C.
Den 3D Mark 11 schloss der Acer Aspire V7-582PG mit 2.419 Punkten ab und befindet sich somit auf der Höhe des Aspire V5-573G, der auf einen ähnlichen Wert kam. Damit platziert sich die Geforce GT 750M zwischen einer Geforce GT 650M und einer Geforce GTX 660M der vorherigen Generation. Das Asus N550JV-CN201H vertraut auf die gleiche Grafikkarte, arbeitet mit einem Intel Core i7 4700HQ Prozessor allerdings etwas schneller. Das Asus N550JV setzt sich aus diesem Grund auch 11 % vor unser Testgerät und erreicht mit 2.678 Punkten ca. 260 Punkte mehr. Die interne Intel HD Graphics 4400 erreicht im Test mit dem 3D Mark 11 anständige 848 Punkte.
3DMark Vantage P Result | 7882 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 2419 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 41402 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 6246 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1377 Punkte | |
3DMark Fire Strike Extreme Score | 681 Punkte | |
Hilfe |
Gaming Performance
Die Gaming Performance ist für ein Multimedia-Notebook auf einem gehobenen Niveau. Dank der dedizierten Geforce GT 750M Grafikkarte kann das Aspire V7-582PG viele aktuelle Titel flüssig wiedergeben. In Bioshock Infinite schaffte es das Aspire V7-582PG auf 49,1 Bilder pro Sekunde bei mittleren Settings und stellte den Benchmark des Ego-Shooters somit ruckelfrei dar. Etwas schneller schafft dies nur ein One K56-3F, das mit einem Intel Core i7 4700MQ auch einen schnelleren Prozessor beherbergt. Mit rund 56 Frames setzt es sich vor unser Testexemplar. Die Geforce GT 750M ist nicht nur in der Lage, das Spiel in mittleren Einstellungen flüssig wiederzugeben, auch in hohen Auflösungen erreicht das V7-582PG einen guten Wert von rund 38 Bildern pro Sekunde.
Auch Tomb Raider ist für die Kombination aus Intel Core i7 4500U und der Geforce GT 750M kein Problem und das V7-582PG kann das Action-Adventure mit rund 62 Bildern pro Sekunde wiedergeben. In diesem Spiel liegt das Aspire V5-573G aus eigenem Hause trotz kleinerem Core i5 4200U rund 65 Bildern pro Sekunde allerdings vor dem V7-582PG. Dieser Umstand macht sich nicht ausschließlich in mittleren Einstellungen bemerkbar, auch im hohen Preset liegt das Aspire V5-573G mit ca. 40 Bildern pro Sekunde vor dem Aspire V7-582PG mit 37 Bildern pro Sekunde.
In Company of Heroes 2 wird der Prozessor stärker gefordert und somit setzt sich das Aspire V7-582PG vor seinen Kollegen, das V5-573G. Doch selbst mit 22,2 Bildern pro Sekunde ist es unserem Testsample nicht möglich, das Strategiespiel ruckelfrei auf den Bildschirm zu zaubern. Auch das stärker ausgestattete One K56-3F erreicht mit dem Core i7 4700MQ Prozessor lediglich 24 Bilder pro Sekunde und setzt sich nur geringfügig vor das Aspire V7-582PG.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Hitman: Absolution (2012) | 42.1 | 35.7 | 24.9 | 14.3 |
Tomb Raider (2013) | 114 | 61.6 | 36.6 | 16.8 |
BioShock Infinite (2013) | 79.8 | 49.1 | 37.8 | 11.8 |
Metro: Last Light (2013) | 38 | 29.9 | 18.5 | 9.8 |
Company of Heroes 2 (2013) | 27.7 | 22.1 | 14.5 | 6.7 |
Acer Aspire V7-582PG-74508G52tkk GeForce GT 750M, 4500U, Toshiba MQ01ABF050 | Acer Aspire V5-573G-54208G50aii GeForce GT 750M, 4200U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Asus VivoBook S551LB-CJ026H GeForce GT 740M, 4500U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | |
---|---|---|---|
BioShock Infinite | 10% | -31% | |
1366x768 Medium Preset | 49.1 | 51.2 4% | 33.03 -33% |
1366x768 High Preset | 37.8 | 43.62 15% | 27.4 -28% |
Tomb Raider | 8% | ||
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 61.6 | 65.4 6% | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 36.6 | 39.8 9% | |
Company of Heroes 2 | 1% | -16% | |
1366x768 Medium AA:Off | 22.1 | 21.61 -2% | 20.13 -9% |
1366x768 High AA:Medium | 14.5 | 14.95 3% | 11.21 -23% |
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 6% /
6% | -24% /
-23% |
Geräuschemissionen
Dank des Doppellüftungssystems des Aspire V7-582PG bleibt das Notebook im Idle-Modus erstaunlich zurückhaltend. Beide Lüfter kümmern sich getrennt voneinander um die Abwärme der Grafikkarte und des Prozessors. Im Idle-Modus erreicht das Aspire V7-582PG eine maximale Lautstärke von 30 db(A). Ausschließlich die Festplatte macht gelegentlich durch ein hörbares Klackern auf sich aufmerksam. Die flache Bauart des Chassis fordert im Stresstest seinen Tribut und der Lüfter erreicht trotz Stromsparprozessor einen Wert von rund 42 db(A), was bereits sehr gut hörbar ist.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.4 / 32.7 / 33 dB(A) |
HDD |
| 30.5 dB(A) |
Last |
| 39.4 / 41.7 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Vorteilhaft sind die beiden, getrennt voneinander installierten Belüftungssysteme, die sich die Abwärme vom Prozessor und der Grafikkarte teilen. Durch ein Heatpipe-System wird die Wärme zur Rückseite hinaus befördert, weshalb sich diese auch stärker erwärmt. Besonders profitieren kann davon die Handballenauflage, die selbst im Stresstest nicht wärmer als 28 °C wird. Auch der für Spieler wichtige Bereich rund um die Tasten WASD erwärmt sich kaum und bleibt im Spielecheck durchweg angenehm kühl. Ausschließlich der obere Bereich der Beseunit zum Display hin wird im Stresstest mit Furmark und prime95 sehr heiß. Die Temperaturen steigen in diesem Bereich auf mehr als 50 °C an.
Die ermittelten Gehäusewerte sind, in Anbetracht der Chiptemperaturen, moderat und auf einem normalen Niveau. Im Stresstest mit prime95 und dem Furmark erreichten der Grafikchip und auch der Prozessor Werte von rund 90 °C. Dennoch mussten wir feststellen, dass der Aspire V7-582PG mit seinem Core i7 4500U stärkere Taktprobleme aufwies als der im Aspire V5-573G verbaute Core i5 4200U. Nach ca. 20 Minuten pendelte sich die Taktfrequenz des Core i7 4500U bei rund 1,9 GHz ein. Das kleinere Modell im Aspire V5-573G schaffte es immerhin auf 2,2 GHz.
(-) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 50.6 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(-) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 55.8 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 25.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich sind mit gemessenen 28.3 °C kühler als die typische Hauttemperatur und fühlen sich dadurch kühl an.
(±) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (+0.5 °C).
Lautsprecher
Vier Lautsprecher sollen im Aspire V7-582PG einen vollen Raumklang erzeugen. Die Lautsprecher sitzen unmittelbar unter der Handballenauflage und wurden mit jeweils zwei Treibern versehen. Die Leistung der Lautsprecher ist subjektiv beschrieben sehr gut und kräftig. Tiefen kommen hervorragend zur Geltung, dröhnen nicht und untermauern die guten Mitten und Höhen mit notebooktypischen kräftigen Bässen. Metal- und Rockfans sollten darauf achten, die Lautstärke nicht zu hoch zu regeln, damit die Lautsprecher nicht zu kräftig übersteuern.
Energieaufnahme
Einen enormen Fortschritt macht Acer bei seinem Aspire V7-582PG in Hinblick auf die Leistungsaufnahme. Im Vergleich zum günstiger ausgestatteten Aspire V5-573G hält sich das V7-582PG in allen Testszenarien unter dem Kollegen. Im Idle-Modus mit maximaler Helligkeit und aktiviertem WLAN-Modul erreicht das Aspire V7-582PG geringe 9 Watt. Unter Volllast und im simulierten Spielecheck mit dem 3D Mark 06 pendelt sich das Testgerät bei rund 68 Watt ein und liegt somit fünf, respektive 9 Watt unter dem langsameren Aspire V5-573G, der dabei den CPU-Turbo nutzt.
Aus / Standby | 0.2 / 0.5 Watt |
Idle | 0 / 9.3 / 12.4 Watt |
Last |
68 / 68.5 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Der schnellere Prozessor und der Touchscreen zollen ihren Tribut vor allem im Idle-Modus. Mit gerade einmal 5:39 Stunden bringt das Aspire V7-582PG satte drei Stunden weniger zustande als das Aspire V5-573G. Doch nicht nur der Idle-Modus ist davon betroffen. Vor allem beim Surfen und DVD Schauen geht dem Aspire V7-582PG schnell die Puste aus. Lediglich rund vier Stunden reicht der Akku, bis dem V7-582PG die Lichter ausgehen. Den Last-Betrieb meistert unser Testsample hingegen mit 2:37 Stunden und liegt somit etwa eine halbe Stunde über dem Aspire V5-573G. In der Regel sind die WLAN-Zeiten etwas länger als die DVD-Durchläufe. Den Gleichstand können wir uns in diesem Fall nicht erklären.
Das Acer V7-582PG ist ein guter und schlanker Begleiter für unterwegs. Die Kombination aus dem schnellen und stromsparenden Intel Core i7 4500U und der Geforce GT 750M machen aus dem ultrabook-ähnlichen Aspire-Modell einen Gelegenheitsspieler. Das Full-HD-Panel ist farb- und kontraststark und gewährt durch die Touch-Funktionalität eine einfache Bedienung der Metro-Oberfläche.
Wer keinen Touchscreen benötigt, der sollte einen Blick auf das Acer Aspire V5-573G werfen, da die Nachteile des V7-582PG im Vergleich überwiegen. Die Akkulaufzeit ist aufgrund des Touchscreens wesentlich geringer, der Kontrast des Displays liegt weit drunter und die Outdoor-Tauglichkeit ist durch den stark spiegelnden Bildschirm ebenfalls kaum gegeben.
Zusätzlich merkt man dem V7-582PG an, dass die Kühlung beim i7 4500U wesentlich mehr arbeiten muss als beim Core i5 4200U, der im Aspire V5-573G oftmals solidere Werte zustande brachte.
Für Interessenten, die ein Notebook mit einem Touchscreen suchen, ist das Aspire V7-582PG einen näheren Blick wert. Wer auf den Touchscreen verzichten kann, sollte lieber einen Blick auf das Aspire V5-582G werfen.