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Test Dell Inspiron 15R-5537 Notebook

Aufgefrischt. Ein Touchscreen-Display und Intels neue Haswell-CPUs sollen die Attraktivität der Neuauflage des Dell Inspiron 15R steigern. Herausragende Akkulaufzeiten und niedrige Emissionen sprechen für den 15-Zöller – doch macht dies den Verlust der dedizierten Grafikkarte wett?

Das Inspiron 15R zählt zu den absoluten Dauerbrennern in Dells Produktpalette. Seit wir das Multimedia-Notebook im Jahr 2010 das erste Mal im Test hatten, wurde das Gerät mehrfach überarbeitet und stets wieder auf den aktuellen Stand der Technik gebracht.

Mit dem jüngsten Update hält nun Intels neue Haswell-Generation Einzug, die eine höhere Performance und deutlich verbesserte Akkulaufzeiten verspricht. Zunächst stehen dabei ausschließlich der Core i5-4200U und Core i7-4500U zur Auswahl, zwei besonders sparsame ULV-Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit namens HD Graphics 4400. Mittelfristig könnte das Angebot noch um den Core i3-4010U erweitert werden, der bereits in den technischen Unterlagen zu finden ist. 

Komplettiert wird die Ausstattung unseres Testgerätes von 8 GB DDR3-Speicher, einer 1.000-GB-Festplatte sowie einem 15,6 Zoll großen WXGA-Display. Dell hat das Inspiron zudem mit einem Touchscreen ausgerüstet, um die Bedienung des vorinstallierten Windows 8 (64-Bit-Version) noch intuitiver zu gestalten. In dieser Konfiguration ist das Notebook zu einem Preis von aktuell 739 Euro zuzüglich 29 Euro Versandkosten erhältlich. 

Wem das zu teuer ist, der sollte sich nach dem im Abverkauf befindlichen Vorgänger umsehen: Für gerade einmal 539 Euro erhält man hier nicht nur 4 GB RAM und die identische Festplattenkapazität, sondern auch einen kaum langsameren Core i5-3337U sowie eine dedizierte Radeon HD 8730M. Als weitere Alternativen bieten sich Konkurrenzmodelle wie das Lenovo IdeaPad U510 oder das Asus VivoBook S551LB an.

Gehäuse

Wie wir testen - Gehäuse

Materialmix aus Kunststoff und Aluminium
Materialmix aus Kunststoff und Aluminium

ULV-CPU und integrierte Grafik – da sollte ein kompaktes Chassis eigentlich kein Problem darstellen. Dennoch hat Dell das relativ wuchtige Gehäuse ohne erkennbare Veränderungen übernommen, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Rein optisch gefällt das elegant-zeitlose Design noch immer: Geschwungene Formen und die schwarz-silberne Lackierung sorgen für einen gleichermaßen dezenten wie hochwertigen Look. Die aus der Vergangenheit bekannte Möglichkeit, auf Wunsch eine andersfarbige Rückseite zu ordern, ist auch für das neue Inspiron 15R vorgesehen; derzeit ist im Online-Konfigurator allerdings nur die silberne Version auswählbar.

Die bereits angesprochene, massive Bauweise schlägt sich in einem Gewicht von immerhin 2,3 Kilogramm und einer Dicke von rund 3,4 Zentimetern nieder – vergleichbar schnelle Ultrabooks sind im Regelfall nur etwa 20 Millimeter hoch. Dabei muss man dem Inspiron jedoch zugutehalten, dass dies zum Teil auch auf den nach unten herausragenden Akku sowie das etwas dickere Touchscreen-Panel zurückzuführen ist.

Lob erhält das Gehäuse für seine tadellose Stabilität. Der Materialmix aus Aluminium und Kunststoff erweist sich als ausgesprochen widerstandsfähig, sodass es fast schon roher Gewalt bedarf die Oberfläche einzudellen. Das Display steht dem kaum nach und glänzt mit ebenso guter Verwindungssteifigkeit. Zwei präzise agierende, sehr schwergängige Scharniere halten den Deckel fest im Griff, wenngleich Erschütterungen zumindest ein leichtes Mitschwingen auslösen können.

Letztendlich sind es nur wenige kleine Verarbeitungsmängel, die dem Inspiron eine Topnote verwehren. So könnten hier und da einige Spaltmaße noch ein wenig kleiner ausfallen, ansonsten gibt es für uns aber nicht viel zu kritisieren.

Ausstattung

Wie wir testen - Ausstattung

Von den vier USB-Ports des Notebooks entsprechen nur zwei dem aktuellen USB-3.0-Standard, die beiden anderen sind auf USB 2.0 und damit eine Übertragungsrate von rund 35 MB/s limitiert. Weitaus ärgerlicher als dieser eher kleine Makel ist allerdings der langsame Fast-Ethernet-Port (100 Mbit/s), der in dieser Form eigentlich längst ausgestorben sein sollte. Vermisst haben wir zudem einen DisplayPort-Ausgang – als einzige Monitor-Schnittstelle steht HDMI 1.4a zur Verfügung.

Sollte sich Dell diesen Kritikpunkten bei einem möglichen Nachfolger annehmen, wäre auch eine Neuanordnung der einzelnen Anschlüsse wünschenswert. Display- und LAN-Ports sollten besser weiter hinten am Notebook platziert werden.

Frontseite: Kartenleser
Frontseite: Kartenleser
linke Seite: Netzteilanschluss, Luftauslass, HDMI, LAN, 2x USB 3.0, USB 2.0, Headset-Buchse
linke Seite: Netzteilanschluss, Luftauslass, HDMI, LAN, 2x USB 3.0, USB 2.0, Headset-Buchse
Rückseite: keine Anschlüsse
Rückseite: keine Anschlüsse
rechte Seite: USB 2.0, DVD-Brenner, Kensington Lock
rechte Seite: USB 2.0, DVD-Brenner, Kensington Lock

Kommunikation

Hinter der als "Dell Wireless 1705" bezeichneten WLAN-Karte verbirgt sich in Wahrheit ein Funkadapter von Qualcomm/Atheros, genauer gesagt das Modell AR9565. Besondere Highlights hat dieses nicht unbedingt zu bieten, die Beschränkung auf 2,4-GHz-Netze und die Übertragungsstandards 802.11b/g/n  sind für preiswerte Einstiegsgeräte typisch. Obwohl der AR9565 nur mit einer Antenne und Single-Stream-Technik (1x1, maximal 150 Mbit/s) arbeitet, konnten wir im Test eine überdurchschnittliche Reichweite und Verbindungsstabilität feststellen. Insgesamt scheint Dell hier also keine allzu schlechte Wahl getroffen zu haben, zumal auch Bluetooth-4.0-Unterstützung mit an Bord ist.

Im oberen Displayrahmen verbirgt sich eine 1,0-Megapixel-Webcam, deren Qualität dem üblichen Standard entspricht. Zumindest bei guter Beleuchtung zeichnet der Sensor mehr oder minder akzeptable Fotos und Videos auf, neigt bei abnehmender Helligkeit aber schnell zum Rauschen. Besser gefallen uns dagegen die sauberen und gut verständlichen Mikrofonaufnahmen – auf ein zusätzliches Headset kann so oftmals verzichtet werden.

Zubehör

Wie viele andere Hersteller spart sich Dell unnötige Zugaben und liefert das Notebook beinahe nackt aus: Mehr als das Netzteil und einige Broschüren liegen dem Inspiron nicht bei.

Einen Wiederherstellungs-Datenträger muss sich der Anwender folglich selbst erstellen, was mittels der vorinstallierten "Dell Backup & Recovery"-Software recht unkompliziert gelingt. Auch einige andere Programme wie CyberLinks PowerDVD sind durchaus nützlich, Amazon- und eBay-Apps werten wir hingegen als unnötige Werbung.

Demontageanleitung
Demontageanleitung

Wartung

Schade: Trotz seines großen Gehäuses besitzt das Notebook lediglich einen 2,5-Zoll-Schacht sowie zwei Speicherbänke – allesamt bereits im Auslieferungszustand belegt. Zumindest einen mSATA-Slot hätte Dell noch verbauen können, damit sich der Nutzer nicht zwischen HDD und SSD entscheiden muss. Während Datenträger und Speicher über eine einfach zu öffnende Wartungsklappe erreichbar sind, gestaltet sich die weitere Demontage des Gerätes etwas schwieriger. In vorbildlicher Manier steht dafür aber ein ausführliches Owner's Manual bereit, welches jeden Arbeitsschritt detailliert beschreibt.

Garantie

Dell-typisch ist im Kaufpreis nur ein 12-monatiger Abhol- und Reparaturservice inbegriffen, der sich bei Bedarf erweitern lässt. Durch die Verknüpfung von Garantieverlängerungen mit zusätzlichen Dienstleistungen (Telefon-Support, Vor-Ort-Service) sind die Zusatzkosten recht happig: Für insgesamt zwei Jahre werden 115 Euro, für 3 Jahre 150 Euro Aufpreis fällig.

Eingabegeräte

Wie wir testen - Eingabegeräte

Tastatur

Ebenso wie das Gehäuse wurde auch die spritzwassergeschützte Chiclet-Tastatur ohne größere Änderungen vom letztjährigen Modell übernommen. Bereits damals kritisierten wir die glänzende Einfassung der knapp 15 Millimeter großen Tasten, die leider nur im Auslieferungszustand schick und modern aussieht – schon nach wenigen Betriebsstunden sammelt sich hier mehr und mehr Staub an, der mühsam wieder entfernt werden muss.

Sobald man sich an den relativ weichen und kurzhubigen Anschlag gewöhnt hat, erlaubt die Tastatur ein zügiges und fehlerfreies Tippen. Die geringe Geräuschentwicklung sowie die gute, wenngleich nicht perfekte Stabilität entsprechen dem in dieser Klasse zu erwartenden Qualitätsstandard. Auf unserem Wunschzettel landet die Integration einer Hintergrundbeleuchtung, aber auch ein noch etwas knackigeres Schreibgefühl mit mehr Feedback.

Touchpad

Wenig zu kritisieren gibt es am hervorragenden Touchpad des Notebooks. Das von Synaptics stammende Eingabegerät bietet mit 10 x 5,7 Zentimetern genügend Platz für verschwiedene Swype- und Multi-Touch-Gesten, die im Treiber nach Belieben konfiguriert werden können. Ebenso gut gefällt uns die fein strukturierte, aber dennoch sehr gleitfreudige Oberfläche.

Entgegen dem aktuellen Trend setzt Dell nicht auf ein sogenanntes Clickpad, sondern spendiert dem Inspiron zwei dedizierte Maustasten. Diese weiß man als Anwender schnell zu schätzen: So präzise und direkt löst kein Touchpad mit integrierten Buttons aus. Einzig das laute Klickgeräusch könnte etwas dezenter ausfallen.

Tastatur
Tastatur
Touchpad
Touchpad

Touchscreen

Windows 8 und Touchscreen – diese Kombination steht derzeit bei Notebooks aller Klassen hoch im Kurs. Ob man ein großes Multimedia-Gerät mit fester Tastatur aber wirklich per Finger bedienen muss, dürfte zumindest zweifelhaft sein. Aus rein technischer Sicht ist dem Inspiron nichts anzukreiden: Der kapazitive Touchscreen erkennt bis zu 10 Eingaben gleichzeitig, reagiert absolut verzögerungsfrei und arbeitet bis in die Randbereiche mit ausgezeichneter Präzision.

Display

Wie wir testen - Display

Als vergleichsweise preiswertes Mittelklasse-Gerät muss das Inspiron 15R mit einem einfachen WXGA-Display und 1.366 x 768 Bildpunkten vorliebnehmen. Verteilt auf die Diagonale von 15,6 Zoll ergibt dies eine bescheidene Pixeldichte von lediglich 100 dpi. Feine Schriften und Symbole erscheinen dadurch relativ grob und pixelig, zudem bietet der Desktop nur wenig Platz für Multitasking oder komplexe Programme mit vielen Symbolleisten.

Leider schwächelt das Display nicht nur bei der Auflösung. Auch die mittlere Leuchtdichte fällt mit knapp 187 cd/m² viel zu niedrig aus – ein Problem, welches das Inspiron mit Konkurrenten wie dem Lenovo IdeaPad U510 oder Asus VivoBook S551LB teilt. Selbst in Innenräumen wird der Anwender die Hintergrundbeleuchtung darum meist auf den Maximalwert regeln müssen.

195
cd/m²
177
cd/m²
169
cd/m²
216
cd/m²
195
cd/m²
178
cd/m²
196
cd/m²
177
cd/m²
178
cd/m²
Ausleuchtung des Bildschirms
LG Philips LGD03DF getestet mit X-Rite i1Pro 2
Maximal: 216 cd/m² (Nits) Durchschnitt: 186.8 cd/m²
Ausleuchtung: 78 %
Helligkeit Akku: 195 cd/m²
Kontrast: 433:1 (Schwarzwert: 0.45 cd/m²)
ΔE Color 9.21 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 9.43 | 0.5-98 Ø5.2
36% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
39.32% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
57.1% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
38.04% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.23

Klassentypisch setzt Dell auf ein TN-Panel, welches in diesem Fall vom Hersteller LG Philips stammt. Schwarzwert (0,45 cd/m²) und Kontrastverhältnis (433:1) des mit der Modellnummer LGD03DF bezeichneten Displays gehen in Ordnung, wenngleich wir bei ähnlichen Geräten schon etwas bessere Werte ermitteln konnten. Die verspiegelte Bildoberfläche sorgt für eine subjektiv kräftige und lebhafte Darstellung.

Professionelle Grafiker oder Fotografen zählen nicht unbedingt zur Zielgruppe des Inspiron 15R. Zum einen liegt dies am begrenzten Farbraum des Displays, der weder sRGB noch AdobeRGB vollständig abdeckt. Zum anderen sind aber auch die Farb- und Graustufenabweichungen relativ groß – in beiden Fällen liegt das Delta E bei mehr als 9. Den typischen Privatanwender, der nur gelegentlich seine Urlaubsbilder bearbeiten möchte, betrifft das allerdings kaum.

Inspiron 15R vs. AdobeRGB (t)
Inspiron 15R vs. AdobeRGB (t)
Inspiron 15R vs. sRGB (t)
Inspiron 15R vs. sRGB (t)
Inspiron 15R vs. IdeaPad U510 (t)
Inspiron 15R vs. IdeaPad U510 (t)
Farbtreue (unkalibriert)
Farbtreue (unkalibriert)
Farbsättigung (unkalibriert)
Farbsättigung (unkalibriert)
Graustufen (unkalibriert)
Graustufen (unkalibriert)
Außeneinsatz
Außeneinsatz

Angesichts der niedrigen Leuchtdichte und des spiegelnden Glare-Panels überrascht es kaum, dass das Display nur bedingt für den Außeneinsatz geeignet ist. Bei direkter Sonneneinstrahlung lässt sich zum Teil fast nicht mehr erkennen, ob das Notebook überhaupt eingeschaltet ist. Folglich sollte man sich bevorzugt im Schatten aufhalten, wo die Reflexionen zumindest etwas schwächer ausfallen. Besser wäre es allerdings, wenn der Hersteller gleich eine hellere Anzeige mit mindestens 250 - 300 cd/m² verbaut.

Blickwinkel Dell Inspiron 15R-5537
Blickwinkel Dell Inspiron 15R-5537

Mit der Untersuchung der Blickwinkelstabilität wollen wir dieses insgesamt wenig rühmliche Kapitel abschließen. Um es kurz zu machen: Das Inspiron zeigt hier die gleichen Schwächen wie die TN-bestückte Konkurrenz. Insbesondere Betrachtungen von oben oder unten führen zu einer sichtbaren Farb- und Kontrastverschiebung, aber auch der seitliche Bewegungsspielraum ist stark eingeschränkt. Ein hochwertiges IPS-Panel, welches dieses Problem lindern würde, ist leider nicht einmal gegen Aufpreis erhältlich.

Leistung

Wie wir testen - Leistung

3,0 GHz maximale Turbo-Taktrate
3,0 GHz maximale Turbo-Taktrate

Mit dem Core i7-4500U hat Dell eine der schnellsten aktuellen ULV-CPUs verbaut. Der auf der aktuellen Haswell-Architektur basierende Zweikerner taktet mit 1,8 bis 3,0 GHz (2 Kerne: maximal 2,7 GHz) und verfügt über die bekannte Hyper-Thread-Technik, welche die parallele Bearbeitung von bis zu 4 Threads erlaubt. Intels Fokus lag jedoch weniger auf einer Steigerung der Performance, sondern vielmehr der Absenkung der Leistungsaufnahme: So wurde gegenüber Ivy Bridge nicht nur die TDP von 17 auf 15 Watt verringert, sondern auch der zuvor noch externe Chipsatz auf das Package der CPU verlagert. Trotz identischer 22-Nanometer-Fertigung konnte die Plattform-TDP damit um beachtliche 5 Watt verringert werden.

Eine weitere Neuerung stellt die integrierte HD Graphics 4400 dar, eine etwas niedriger getaktete Variante der von uns ausführlich getesteten HD Graphics 4600. Dedizierte Grafikkarten werden von Dell leider nicht in Kombination mit den Haswell-CPUs angeboten – inwieweit dies einen Rückschritt gegenüber dem Vorgänger mit optionaler Radeon HD 8730M bedeutet, werden wir nachfolgend noch untersuchen.

Kaum Wünsche dürfte dagegen die üppige Speicherausstattung offenlassen. 2x 4 GB DDR3L-1600 – das "L" steht hierbei für die niedrigere Versorgungsspannung – sowie eine 1.000-GB-Festplatte sollten auch anspruchsvolle Anwender zufriedenstellen.

Systeminformationen Dell Inspiron 15R-5537

Prozessor

Als ULV-Prozessor wird der Core i7-4500U vor allem von seiner niedrigen TDP limitiert. Diese darf laut Spezifikation nur kurzzeitig überschritten werden, sodass der maximale Turbo nicht in jedem Fall durchgängig anliegt. Beobachten lässt sich dies zum Beispiel im Multi-Thread-Test des Cinebench R11.5: Zwar taktet die CPU zu Beginn mit vollen 2,7 GHz, doch fällt die Frequenz nach etwa 30 Sekunden auf nur noch 2,5 GHz ab. In Single-Thread-Benchmarks werden dagegen konstant 3,0 GHz gehalten.

Dank der abermals verbesserten Pro-MHz-Leistung der Haswell-Architektur reicht das, um so manchem Vorgängermodell mit höherer Taktrate gefährlich zu werden. Im Mittel platziert sich der Core i7-4500U in etwa auf dem Niveau des Core i7-3537U, der wiederum knapp 20 Prozent vor dem beliebten Core i5-3317U liegt. In Anbetracht der minimalen Mehrleistung "normaler" 35-Watt-CPUs (respektive 37 Watt bei Haswell) sind Befürchtungen, mit einem vermeintlich langsamen Low-Power-Modell abgespeist zu werden, vollkommen unbegründet. 

Cinebench R11.5
CPU Single 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell Inspiron 15R-5537
HD Graphics 4400, 4500U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0
1.32 Points
Samsung Ultra Touch 740U3E-S02DE
Radeon HD 8570M, 3537U, Samsung SSD PM841 MZMTD256HAGM
1.28 Points -3%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
HD Graphics 4400, 4200U, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAGN mSATA
1.15 Points -13%
Dell Inspiron 15R-5521
Radeon HD 8730M, 3317U, WDC Scorpio Blue WD10JPVT-75A1Yt0
1 Points -24%
CPU Multi 64Bit (nach Ergebnis sortieren)
Dell Inspiron 15R-5537
HD Graphics 4400, 4500U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0
2.82 Points
Samsung Ultra Touch 740U3E-S02DE
Radeon HD 8570M, 3537U, Samsung SSD PM841 MZMTD256HAGM
2.92 Points +4%
Sony Vaio Duo 13 SVD1321M2E
HD Graphics 4400, 4200U, Samsung SSD PM841 MZMTD128HAGN mSATA
2.47 Points -12%
Dell Inspiron 15R-5521
Radeon HD 8730M, 3317U, WDC Scorpio Blue WD10JPVT-75A1Yt0
2.4 Points -15%
Cinebench R10 Rendering Single CPUs 64Bit
5678 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 64Bit
11508 Points
Cinebench R10 Shading 64Bit
6976 Points
Cinebench R10 Rendering Multiple CPUs 32Bit
8700
Cinebench R10 Shading 32Bit
7057
Cinebench R10 Rendering Single 32Bit
4343
Cinebench R11.5 CPU Single 64Bit
1.32 Points
Cinebench R11.5 CPU Multi 64Bit
2.82 Points
Cinebench R11.5 OpenGL 64Bit
18.64 fps
Hilfe

Massenspeicher

HD-Tune-Benchmark
HD-Tune-Benchmark

Schade: Trotz des recht selbstbewussten Kaufpreises verzichtet Dell darauf, dem Inspiron 15R eine SSD oder zumindest einen SSD-Cache zu spendieren. Stattdessen gibt es nur ein klassische Festplatte, die dafür mit satten 1.000 GB umso größer ausfällt.

Der Datenträger stammt aus der Scorpio-Blue-Serie von Western Digital und verspricht mit einer Drehzahl von 5.400 U/min keine Leistungsrekorde. Dennoch können sich die Übertragungsraten durchaus sehen lassen: Mehr als 85 MB/s im HD-Tune-Benchmark sind für ein 2,5-Zoll-Laufwerk aller Ehren wert. Hinzu kommt die mit nur 17,1 Millisekunden recht kurze Zugriffszeit, ein ebenfalls überdurchschnittlich gutes Ergebnis. Fest steht jedoch auch: Selbst günstige SSDs spielen hier in einer vollkommen anderen Liga.

WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0
Minimale Transferrate: 45.8 MB/s
Maximale Transferrate: 115.7 MB/s
Durchschnittliche Transferrate: 85.4 MB/s
Zugriffszeit: 17.1 ms
Burst-Rate: 217.2 MB/s
CPU Benutzung: 7.5 %

System Performance

Mangels SSD bleibt dem Notebook ein absolutes Top-Ergebnis in den System-Benchmarks der PCMark-Serie verwehrt. Wir konnten immerhin 6.611 Punkte im PCMark Vantage und 3.128 Punkte im aktuellen PCMark 7 ermitteln, womit sich das Inspiron vor Konkurrenten wie das Asus VivoBook S551LB oder Lenovos IdeaPad U510 setzt. Interessant: Letzteres sollte dank SSD-Cache eigentlich im Vorteil sein, doch zeigt sich das erst nach mehreren Benchmark-Durchläufen – der Cache-Algorithmus zielt darauf, besonders häufig auftretende Zugriffsmuster zu beschleunigen.

Sieht man einmal von der fehlenden SSD ab, kann die Gesamtperformance des Systems absolut überzeugen. Wer nicht gerade täglich HD-Videos schneidet oder aufwändige Simulationen berechnet, wird einen noch schnelleren (und erheblich energiehungrigeren) Quad-Core-Prozessor kaum vermissen.

PCMark 7 - Score (nach Ergebnis sortieren)
Dell Inspiron 15R-5537
HD Graphics 4400, 4500U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0
3128 Points
Asus VivoBook S551LB-CJ026H
GeForce GT 740M, 4500U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142
2877 Points -8%
Lenovo IdeaPad U510 MBM62GE
HD Graphics 4000, 3217U, Seagate Momentus Thin ST500LT012-9WS142 + 24 GB SanDisk U100 SSD Cache
2633 Points -16%
5.9
Windows 8 Experience Index
Prozessor
Berechnungen pro Sekunde
7.1
Speicher (RAM)
Speichervorgänge pro Sekunde
7.6
Grafik
Desktopleistung für Windows Aero
6.5
Grafik (Spiele)
3D-Business und Gaminggrafikleistung
6.5
Primäre Festplatte
Datentransferrate
5.9
PCMark Vantage Result
6611 Punkte
PCMark 7 Score
3128 Punkte
Hilfe

Grafikkarte

Im Vergleich zur letztjährigen Ivy-Bridge-Generation hat Intel die Grafikeinheit von Haswell an vielen Stellen überarbeitet und aufgebohrt. Die offensichtlichste Verbesserung dürfte wohl die Steigerung der Shaderzahl von 16 (HD Graphics 4000) auf 20 EUs (HD Graphics 4400) darstellen, die allerdings mit einer leichten Senkung der Taktraten einhergeht. Beim Core i7-4500U liegen diese bei 200 bis 1.100 MHz.

Im 3DMark 11 reicht das für einen Score von 950 Punkten (Performance-Preset), nur knapp 20 Prozent weniger als die HD Graphics 5000 mit vollen 40 EUs erzielt. Der Radeon HD 8730M im Vorgängermodell wird die HD Graphics 4400 indes nicht gefährlich: Selbst in diesem höchst synthetischen Benchmark trennen die beiden fast 60 Prozent. Gegenüber der GeForce GT 740M im VivoBook S551LB fällt die Intel-GPU sogar noch weiter zurück.

3DMark 11 - 1280x720 Performance (nach Ergebnis sortieren)
Dell Inspiron 15R-5537
HD Graphics 4400, 4500U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0
950 Points
Dell Inspiron 15R-5521
Radeon HD 8730M, 3317U, WDC Scorpio Blue WD10JPVT-75A1Yt0
1505 Points +58%
Asus VivoBook S551LB-CJ026H
GeForce GT 740M, 4500U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142
1834 Points +93%
Apple MacBook Air 13 inch 2013 MD760D/A
HD Graphics 5000, 4250U, Apple SSD SM0128F
1131 Points +19%
3DMark 11 Performance
950 Punkte
3DMark Ice Storm Standard Score
43262 Punkte
3DMark Cloud Gate Standard Score
4799 Punkte
3DMark Fire Strike Score
657 Punkte
Hilfe

Gaming Performance

Diablo 3
Diablo 3

Vorausgesetzt, dass man sich mit relativ niedrigen Grafikeinstellungen zufrieden gibt, kann die HD 4400 die meisten aktuellen Spiele mit akzeptabler Framerate wiedergeben. Das extrem anspruchsvolle Metro: Last Light einmal ausgenommen, bewältigt unser Kandidat alle getesteten Titel ohne Schwierigkeiten und bietet zum Teil sogar ausreichende Leistungsreserven für eine leichte Anhebung der Details. Es wird jedoch erneut deutlich, dass der Verzicht auf eine dedizierte Grafiklösung mit einem spürbaren Leistungsrückgang verbunden ist – bereits Mittelklasse-Beschleuniger sind in etwa doppelt so schnell.

Dell Inspiron 15R-5537
HD Graphics 4400, 4500U, WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0
Dell Inspiron 15R-5521
Radeon HD 8730M, 3317U, WDC Scorpio Blue WD10JPVT-75A1Yt0
Medion Akoya Sample
GeForce GT 730M, 3210M, Hitachi Travelstar 7K750 HTS727575A9E
Dishonored
91%
139%
1024x768 Low / Off, FOV: 75
35.5
69.2
95%
79
123%
1366x768 Medium / Off, FOV: 75
29.3
55.1
88%
72
146%
1366x768 High / On, FOV: 75 AA:FX
26.1
49.6
90%
65
149%
Counter-Strike: GO
62%
84%
1024x768 (Very) Low
104.1
142.4
37%
157
51%
1366x768 Medium
71
105.2
48%
128
80%
1366x768 High AA:2x MS AF:4x
41.6
83.4
100%
92
121%
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings)
77% / 76%
112% / 112%
min.mittelhochmax.
Anno 2070 (2011) 60.7 30.1 18.2
Diablo III (2012) 55.8 37.7 32.9
Counter-Strike: GO (2012) 104.1 71 41.6
Dishonored (2012) 35.5 29.3 26.1
Metro: Last Light (2013) 17.3 13 8.8

Emissionen

Wie wir testen - Emissionen

Geräuschemissionen

Im Leerlauf oder bei leichter Office-Arbeit muss man schon ganz genau hinhören, um den Geräuschpegel von nur 31,1 bis 32,4 dB(A) wahrzunehmen. Da sich die Kühlung im Regelfall komplett abschaltet, verbleibt lediglich das leise Summen der Festplatte als einzige Lärmquelle. Aus einem typischen Sitzabstand von etwa 50 Zentimetern würden wir das Inspiron als praktisch lautlos beschreiben.

Beim Start einer 3D-Anwendung beginnt die Lüfterdrehzahl schrittweise zu steigen, um nach einigen Minuten ihren Maximalwert zu erreichen. Der Anwender vernimmt nun ein hörbares Rauschen von 40,6 bis 41,0 dB(A), welches dank seiner gleichmäßigen und tieffrequenten Charakteristik aber nicht übermäßig in den Vordergrund tritt. Gemessen an Konkurrenten wie dem Lenovo IdeaPad U510, welches trotz dünnerem Chassis noch etwas leiser bleibt, besteht für Dell hier allerdings Spielraum für weitere Verbesserungen.

Lautstärkediagramm

Idle
31.1 / 31.2 / 32.4 dB(A)
HDD
32.3 dB(A)
DVD
37.3 / dB(A)
Last
40.6 / 41 dB(A)
  red to green bar
 
 
30 dB
leise
40 dB(A)
deutlich hörbar
50 dB(A)
störend
 
min: dark, med: mid, max: light   Voltcraft SL 320 (aus 15 cm gemessen)

Temperatur

Stresstest
Stresstest

Erwartungsgemäß sorgt der sparsame ULV-Prozessor nicht nur für eine dezente Geräuschkulisse, sondern ebenso eine ausgesprochen niedrige Wärmeentwicklung. Obwohl unser Test bei sommerlichen Umgebungstemperaturen durchgeführt wurde, erreicht die Gehäuseoberfläche selbst unter Volllast kaum 40° C. Weite Teile des Notebooks werden sogar allenfalls handwarm – auch einem Betrieb auf den Oberschenkeln steht damit nichts im Wege.

Doch wie ergeht es der Hardware im Gehäuseinneren? Nachdem der Core i7 über eine Stunde mit Prime95 und FurMark malträtiert wurde, lesen wir die Taktraten und Kerntemperaturen des Chips aus – und staunen nicht schlecht: Trotz kühlen 64 °C throttelt der Prozessor auf nur noch 1,1 bis 1,2 GHz. Offensichtlich verhindert die niedrige TDP höhere Frequenzen, zumal die Grafikeinheit den größten Teil des Power-Budgets für sich beansprucht. Throttling ist bei der HD Graphics 4400 nicht zu beobachten, ganz im Gegenteil: Mit 800 bis 850 MHz wird sogar ein großer Teil des Turbo-Boost-Spielraumes ausgeschöpft.

 29.5 °C29.3 °C28.3 °C 
 29.9 °C30.2 °C28.5 °C 
 29.5 °C30 °C28.9 °C 
Maximal: 30.2 °C
Durchschnitt: 29.3 °C
28.4 °C31.2 °C30.7 °C
29.6 °C31 °C32.2 °C
31.7 °C31.1 °C30.6 °C
Maximal: 32.2 °C
Durchschnitt: 30.7 °C
Netzteil (max.)  33.6 °C | Raumtemperatur 24.6 °C | Voltcraft IR-360
(±) Die Durchschnittstemperatur auf der Oberseite unter extremer Last ist 34.9 °C. Im Vergleich erhitzte sich der Durchschnitt der Geräteklasse Multimedia auf 31.3 °C.
(+) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 38.7 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 41 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 29.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(±) Die Handballen und der Touchpad-Bereich können sehr heiß werden mit maximal 37.6 °C.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-8.8 °C).

Lautsprecher

An der Vorderseite des Gerätes hat Dell zwei unauffällige Stereolautsprecher platziert, deren Sound mittels vorgefertigter Profile sowie per Equalizer beeinflusst werden kann. Mit aktivierter "MaxxAudio"-Technologie und dem Preset Musik erzielten wir dabei die besten Ergebnisse. Neben der für Notebook-Verhältnisse sehr hohen Maximallautstärke ist auch das räumliche und differenzierte Klangbild positiv hervorzuheben, welches sogar ein paar schwache Bässe erkennen lässt. Insgesamt zählen die Boxen damit zu den besseren Vertretern ihrer Zunft.

Wer dennoch lieber auf externe Lautsprecher setzen möchte, kann zwischen einer digitalen Übertragung per HDMI sowie dem klassischen (und leider hörbar rauschenden) 3,5-Millimeter-Ausgang wählen.

Energieverwaltung

Wie wir testen - Akkulaufzeit

Energieaufnahme

Beim Thema Leistungsaufnahme schlägt die Stunde der neuen Haswell-Generation. Dass die von Intel angekündigte, drastische Absenkung des Leerlaufverbrauches nicht nur ein leeres Marketingversprechen war, wird beim Blick auf unsere Messwerte deutlich. Gerade einmal 5,7 bis 7,8 Watt sind für ein großes 15-Zoll-Notebook überaus beeindruckend. Zum Vergleich: Das Vorgängermodell hat trotz Grafikumschaltung rund das Doppelte benötigt.

Unter Last steigt der Verbrauch auf knapp über 30 Watt an. Dabei ist es weitestgehend egal, ob nur die CPU, nur die GPU oder beide gleichzeitig beansprucht werden. Falls nötig, reizt der Chip die spezifizierte TDP von 15 Watt jederzeit nahezu exakt aus. Recht interessant ist übrigens ein Blick auf das ähnlich ausgestattete Asus VivoBook S551LB: Dessen zusätzliche GeForce GT 740M treibt den Verbrauch um lediglich 10 bis 13 Watt in die Höhe, was angesichts der überlegenen 3D-Leistung nicht unangemessen erscheint.

Stromverbrauch
Aus / Standbydarklight 0.1 / 0.1 Watt
Idledarkmidlight 5.7 / 7.6 / 7.8 Watt
Last midlight 30.7 / 30.7 Watt
 color bar
Legende: min: dark, med: mid, max: light        Voltcraft VC 940

Akkulaufzeit

Die niedrige Leistungsaufnahme sorgt in Kombination mit einem großzügigen 65-Wh-Akku für grandiose Laufzeiten. Im Battery Eater Readers Test (Energiesparmodus, minimale Helligkeit, WLAN aus) vergehen stattliche 12 Stunden und 11 Minuten, bis das Notebook zurück an die Steckdose muss. Auch wenn diese Messung nur einen Leerlaufbetrieb simuliert, ist das ein exzellentes Ergebnis.

Ähnlich gut schlägt sich das Inspiron in unserem WLAN-Test (Energiesparmodus, 150 cd/m²). Mit 7 Stunden und 23 Minuten kommt der Anwender fast über einen gesamten Arbeitstag, ohne vom Standby-Modus Gebrauch machen zu müssen. Alternativ sind auch drei durchschnittlich lange DVD-Filme mit nur einer Akkuladung möglich.

Obwohl auch unterwegs die volle Performance von CPU und GPU zur Verfügung steht, sinkt die Laufzeit selbst im Battery Eater Classic Test (Höchstleistung, maximale Helligkeit, WLAN an) nicht unter 2 Stunden und 15 Minuten ab. Bis zum Abschluss des anschließenden Ladevorganges vergehen knapp dreieinhalb Stunden.

Reader's Test
Reader's Test
Classic Test
Classic Test
Ladevorgang
Ladevorgang
Akkulaufzeit
Idle (ohne WLAN, min Helligkeit)
12h 11min
Surfen über WLAN
7h 23min
DVD
5h 27min
Last (volle Helligkeit)
2h 15min

Fazit

Wie wir testen - Fazit

Dell Inspiron 15R-5537
Dell Inspiron 15R-5537

Laufzeitwunder, Officekünstler, Multimedia-Unterhalter: Das Inspiron 15R-5537 hat sich in unserem Test als vielseitiger Allrounder erwiesen, der allerlei positive Eigenschaften in sich vereint. So überzeugte vor allem der gute Qualitätseindruck von Gehäuse und Eingabegeräten, aber auch die niedrige Geräuschkulisse sowie die geringe Leistungsaufnahme. Letztere verdankt das Notebook in erster Linie der sparsamen Haswell-CPU, die in puncto Leerlauf- und Teillast-Effizienz einen wahren Quantensprung gegenüber Ivy Bridge hinlegt.

All das lässt sich Dell allerdings auch entsprechend bezahlen: Rund 740 Euro sind trotz der ordentlichen Ausstattung nicht gerade ein Schnäppchen. Dies gilt umso mehr in Anbetracht der Tatsache, dass die bislang verfügbare Option auf eine dedizierte Grafiklösung ersatzlos gestrichen wurde. Obwohl die HD Graphics 4400 für eine integrierte GPU repektable Leistungen abliefert, ist sie doch allenfalls für anspruchslose Gelegenheitsspieler empfehlenswert. Ebenso kritikwürdig ist das viel zu dunkle und stark blickwinkelabhängige Display – leider bietet der Hersteller selbst gegen Aufpreis kein besseres Panel an.

Sicher: Viele Konkurrenten kämpfen mit ähnlichen Problemen oder sind nochmals deutlich teurer. Dennoch gibt es einige spannende Alternativen, insbesondere wenn es nicht zwangsläufig ein Haswell-Prozessor sein muss. Die womöglich interessanteste Option könnte dabei das drastisch vergünstigte Vorgängermodell mit zusätzlicher Radeon-GPU sein, welches jedoch in Kürze auslaufen dürfte.

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Im Test: Dell Inspiron 15R-5537. Testgerät zur Verfügung gestellt von Dell Deutschland.
Im Test: Dell Inspiron 15R-5537. Testgerät zur Verfügung gestellt von Dell Deutschland.

Datenblatt

Dell Inspiron 15R-5537 (Inspiron 15R Serie)
Prozessor
Grafikkarte
Intel HD Graphics 4400, Kerntakt: 1100 MHz, Speichertakt: 800 MHz, 9.18.10.3165
RAM
8 GB 
, 2x 4096 MB Hynix DDR3L-1600, 2 Slots
Bildschirm
15.60 Zoll 16:9, 1366 x 768 Pixel, kapazitiver 10-Finger Multi-Touch-Screen, LG Philips LGD03DF, TN-Panel, LED-Backlight, spiegelnd: ja
Massenspeicher
WDC Scorpio Blue WD10JPVX-75JC3T0, 1000 GB 
, 5400 U/Min, 8 MB Cache
Soundkarte
Intel Lynx Point-LP - High Definition Audio Controller
Anschlüsse
2 USB 2.0, 2 USB 3.0 / 3.1 Gen1, 1 HDMI, 1 Kensington Lock, Audio Anschlüsse: Headset (3,5 Millimeter Klinke), Card Reader: SD, SDHC, SDXC, MS, MS-Pro, MMC, xD
Netzwerk
Realtek RTL8101 (10/100MBit/s), Atheros Communications AR9565 Wireless Network Adapter (b/g/n = Wi-Fi 4/), Bluetooth 4.0
Optisches Laufwerk
HL-DT-ST DVDRAM GU70N
Abmessungen
Höhe x Breite x Tiefe (in mm): 34 x 376 x 259
Akku
65 Wh Lithium-Ion, 6 Zellen, 3000 mAh
Betriebssystem
Microsoft Windows 8 64 Bit
Kamera
Webcam: 1.0 Megapixel
Sonstiges
Lautsprecher: 2.0 Stereolautsprecher, Tastatur: Chiclet, Tastatur-Beleuchtung: nein, 65-Watt-Netzteil, Kurzanleitung, Broschüren, CyberLink PowerDVD 10, Media Suite Essentials, Dell Backup & Recovery
Gewicht
2.32 kg, Netzteil: 250 g
Preis
739 Euro

 

Ein alter Bekannter kehrt zurück:
Ein alter Bekannter kehrt zurück:
Die jüngste Auflage des Dell Inspiron 15R...
Die jüngste Auflage des Dell Inspiron 15R...
...hat einige Neuerungen zu bieten.
...hat einige Neuerungen zu bieten.
Zum einen setzt der Hersteller...
Zum einen setzt der Hersteller...
...erstmals auf Intels aktuelle Haswell-Generation.
...erstmals auf Intels aktuelle Haswell-Generation.
Zum anderen verfügt das Display...
Zum anderen verfügt das Display...
...nun über einen Touchscreen.
...nun über einen Touchscreen.
Leider spiegelt die Anzeige sehr stark, ...
Leider spiegelt die Anzeige sehr stark, ...
...was die Außentauglichkeit erheblich einschränkt.
...was die Außentauglichkeit erheblich einschränkt.
Das aus Kunststoff und Aluminium gefertigte Gehäuse...
Das aus Kunststoff und Aluminium gefertigte Gehäuse...
...zeigt zwar einige Spaltmaße, ...
...zeigt zwar einige Spaltmaße, ...
...wirkt insgesamt aber recht hochwertig und solide.
...wirkt insgesamt aber recht hochwertig und solide.
Dies gilt auch für die straffen Scharniere, ...
Dies gilt auch für die straffen Scharniere, ...
...die beide Hände zum Öffnen erfordern.
...die beide Hände zum Öffnen erfordern.
Wirklich schlank ist das Inspiron nicht.
Wirklich schlank ist das Inspiron nicht.
Neben vier USB-Anschlüssen und HDMI...
Neben vier USB-Anschlüssen und HDMI...
...ist auch ein DVD-Brenner mit an Bord.
...ist auch ein DVD-Brenner mit an Bord.
Ein Blick auf die Eingabegeräte:
Ein Blick auf die Eingabegeräte:
Besonders das Touchpad kann überzeugen, ...
Besonders das Touchpad kann überzeugen, ...
...die Tastatur dürfte hingegen noch knackiger sein.
...die Tastatur dürfte hingegen noch knackiger sein.
Im Leerlauf arbeitet das Inspiron meist passiv.
Im Leerlauf arbeitet das Inspiron meist passiv.
An der Unterseite...
An der Unterseite...
...versteckt sich die Wartungsklappe.
...versteckt sich die Wartungsklappe.
Leider sind beide Speicherslots bereits belegt, ...
Leider sind beide Speicherslots bereits belegt, ...
...ebenso der einzige 2,5-Zoll-Schacht.
...ebenso der einzige 2,5-Zoll-Schacht.
Ausdauernd:
Ausdauernd:
Der 65-Wh-Akku hält bis zu 12 Stunden.
Der 65-Wh-Akku hält bis zu 12 Stunden.
Den Ladevorgang übernimmt ein 65-Watt-Netzteil, ...
Den Ladevorgang übernimmt ein 65-Watt-Netzteil, ...
...welches dafür etwa dreieinhalb Stunden benötigt.
...welches dafür etwa dreieinhalb Stunden benötigt.

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Test Bibliothek

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Preisvergleich

Pro

+ solidna obudowa
+ czasy pracy na akumulatorze
+ umiarkowane temperatury i emisja hałasu
+ fajny gładzik

Contra

- słaba matryca
- brak dodatkowego GPU
- sieciówka 10/100 (Fast Ethernet)

Shortcut

Was uns gefällt

Leise, sparsam, schnell: In Office- und Multimediaanwendungen hinterlässt das Inspiron 15R den besten Eindruck. Der Core i7-4500U bewältigt aber auch aufwändigere Software, ohne dabei ins Stottern zu geraten.

Was wir vermissen

Im Vergleich zum Vorgänger macht die neue HD Graphics 4400 zwar einen ordentlichen Schritt nach vorne, bleibt aber noch immer weit hinter den meisten dedizierten Lösungen zurück. Eine zusätzliche, umschaltbare Grafikkarte würde das Notebook auch für Spieler interessant machen.

Was uns verblüfft

Die neue Haswell-ULT-Plattform brilliert mit erstaunlichen Energieeinsparungen, die sich insbesondere im Akkubetrieb auszahlen: Mehr als 12 Stunden maximale Laufzeit sind für ein 15-Zoll-Notebook schlicht phänomenal.

Die Konkurrenz

Als Alternativen mit dedizierter Grafik bieten sich das HP Pavilion Sleekbook 15, Samsung Serie 5 510R5E oder das Asus VivoBook S551LB an. Aber auch klassische Ultrabooks wie das Lenovo IdeaPad U510 sollte sich der Kaufinteressent näher anschauen.

Bewertung

Dell Inspiron 15R-5537 - 07.08.2013 v3 (old)
Sebastian Jentsch

Gehäuse
81%
Tastatur
81%
Pointing Device
87%
Konnektivität
68%
Gewicht
83%
Akkulaufzeit
92%
Display
68%
Leistung Spiele
74%
Leistung Anwendungen
91%
Temperatur
85%
Lautstärke
88%
Auf- / Abwertung
82%
Durchschnitt
82%
81%
Multimedia - gewichteter Durchschnitt
Weitere Informationen über unsere Bewertung finden Sie hier.
> Notebook Test, Laptop Test und News > Tests > Notebook Testberichte > Test Dell Inspiron 15R-5537 Notebook
Autor: Sebastian Jentsch (Update: 14.07.2022)