Test-Update Asus N56JR-S4080H Notebook
Mit dem N56JR-S4080H bietet Asus ein Multimedianotebook aus dem Premium-Segment an. Der verbaute GeForce GTX 760M-Grafikchip macht das Notebook nicht nur für Nutzer interessant, die ein hochwertiges Allround-Notebook suchen, sondern auch für Spieler. Das N56JR ist quasi ein alter Bekannter für uns. Wir haben bereits diverse baugleiche Vorgänger wie das N56VB-S4050H (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M) und das N56VZ-S4044V (Core i7-3610QM, GeForce GT 650M) getestet. Das N56JR ist im Gegensatz zu seinen Vorgängern mit einem Haswell-Prozessor bestückt. Die diversen N56-Notebooks konnten alle ein "Gut" (85 bzw. 84 Prozent) einheimsen. Ob sich das N56JR-S4080H hier einreihen kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Lenovo Ideapad Y510p (Core i7-4700MQ, GeForce GT 755M SLI) und Samsung Ativ Book 8 Touch (Core i7-3635QM, Radeon HD 8870M) heran.
Da das N56JR baugleich mit seinen Vorgängern ist, gehen wir nicht weiter auf das Gehäuse, die Ausstattung, die Eingabegeräte, das Display und die Lautsprecher ein. Die benötigten Informationen sind beispielsweise im Testbericht des Asus N56VB-S4050H zu finden.
Ausstattung
Betriebssystem
Asus liefert das N56JR mit vorinstalliertem Windows 8 (64 Bit) aus. Eine Windows DVD liegt nicht bei. Soll Windows 8 durch Windows 7 ersetzt werden, bereitet das keine Probleme. Aber: Asus unterstützt Windows 7 nicht und stellt auch keine Treiber bereit. Somit geschieht die Installation von Windows 7 auf eigene Gefahr. Alle benötigten Treiber für das Notebook sind verfügbar. Einige der Windows 8-Treiber, die Asus bereitstellt, können auch unter Windows 7 verwendet werden. Da Asus dem N56JR eine Treiber-DVD beilegt, müssen die Treiber nicht heruntergeladen werden.
Aus dem Downloadbereich der Asus-Webseite bzw. von der Treiber-DVD werden die Windows 8-Treiber für den Intel Grafikchip, den Intel Chipsatz, das Intel WLAN-Modul und den Cardreader benötigt. Die Intel Treiber können alternativ auch von der Intel-Webseite heruntergeladen werden. Eventuell sind dort neuere Versionen zu finden. Laut der Asus-Webseite können im N56JR auch WLAN-Module von Atheros zum Einsatz kommen. Sollte der von Asus bereitgestellte Treiber unter Windows 7 nicht nutzbar sein, sollte ein passender Treiber auf der Webseite Atheros.cz zu finden sein.
Der von Windows 7 bei der Installation eingerichtete Audio-Treiber kann problemlos genutzt werden. Allerdings funktioniert dann der Subwoofer nicht. Um diesen zu nutzen, muss der von Asus angebotene Audiotreiber installiert werden. Zur Inbetriebnahme der diversen Funktionstasten inklusive der Tastaturbeleuchtung wird noch das "ATK Package" benötigt. Der Treiber für den GeForce Grafikkern kann über die Update-Funktion von Windows eingespielt werden. Alternativ kann die allerneueste Version von der Nvidia-Webseite heruntergeladen werden. Der passende Treiber für den Ethernet-Steckplatz ist auf der Realtek-Webseite zu finden. Zu guter Letzt ist noch der USB-3.0-Treiber von Intel notwendig, da Windows 7 USB 3.0 nicht unterstützt.
Wartung
Die Wartungsklappe auf der Unterseite des Rechners erlaubt den Zugang zum Arbeitsspeicher und zur Festplatte. Das Notebook ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken bestückt, die beide mit jeweils einem Vier-Gigabyte-Modul belegt sind. Ein Tausch der Festplatte wäre kein Problem. Es können 2,5-Zoll-Festplatten der Bauhöhen 7 und 9,5 mm benutzt werden. Um an den Lüfter oder den Prozessor zu gelangen, müsste der Rechner demontiert werden.
Display
Im N56JR kommt das gleiche matte FullHD-Display zum Einsatz wie auch schon im Asus N56VB-S4050H. Trotzdem liefert der Bildschirm des N56VB etwas bessere Messwerte. Dies ist nicht ungewöhnlich. Zum einen sind zwei baugleiche Displays nie absolut identisch und zum anderen hat der Hersteller durchaus einen gewissen Spielraum bei der Festlegung der Displayhelligkeit.
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Ausleuchtung: 76 %
Helligkeit Akku: 375 cd/m²
Kontrast: 647:1 (Schwarzwert: 0.58 cd/m²)
ΔE Color 4.14 | 0.5-29.43 Ø4.91
ΔE Greyscale 5.25 | 0.5-98 Ø5.2
56.6% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
59.9% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
86.2% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
58.1% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 2.48
In jedem Fall ist das N56JR mit einem hellen, kontrastreichen Bildschirm ausgestattet. Auch kann dieser mit für TN-LED-Panels überdurchschnittlich großen Blickwinkeln aufwarten. Die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung fällt mit einem Wert von 4 gut aus. Erstrebenswert wäre ein Wert von unter 3. Einen Blaustich weißt der Bildschirm nicht auf. Die Farbräume sRGB und AdobeRGB kann der Bildschirm nicht abbilden. Die Abdeckungsraten liegen bei 77,9 Prozent (sRGB) bzw. 56,6 Prozent (AdobeRGB). Diese sind beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung von Interesse.
Leistung
Eine Reihe von Premium-Multimedia-Notebooks im 15,6-Zoll-Format bietet Asus mit der N56JR-Reihe an. Neben alltäglichen Aufgaben, bewältigt der Rechner auch problemlos Videoschnitt oder die Darstellung von Computerspielen. Unser Testgerät ist aktuell für etwa 1.100 Euro zu haben. Zum Testzeitpunkt konnten wir mit dem N56JR-S4056H eine weitere Variante ausfindig machen. Hier kommt ein Core i5-4200H Prozessor zum Einsatz. Die restliche Ausstattung ist identisch. Der Preis dieses Modells liegt bei 1.000 Euro. Noch etwas Geld kann mit dem N56VV-S4085H gespart werden. Mit Core i5-3230M-Prozessor und GeForce GT 750M-Grafikkern ist der Rechner für 900 Euro zu haben.
Prozessor
Asus hat das N56JR mit einem Core i7-4700HQ-Prozessor ausgestattet. Dieser Vierkerner ist ein Vertreter der aktuellen Haswell-CPU-Generation. Der Prozessor arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2,4 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 3,2 GHz (alle vier Kerne), 3,3 GHz (2 Kerne) und 3,4 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Innerhalb der Ivy-Bridge-Generation finden sich zwei gleich getaktete Vorgängermodelle: Der Core i7-3630QM und der Core i7-3635QM (hier ist die integrierte GPU minimal schneller getaktet). Letzterer kommt im Ativ Book zum Einsatz. Der Core i7-4700HQ sollte dank der Haswell Verbesserungen um etwa 10 Prozent bessere Ergebnisse als seine Vorgänger liefern. Die TDP der CPU gibt Intel mit 47 Watt an. Sie liegt damit um zwei Watt höher als bei den Vorläufern.
Die Single-Thread-Tests der CPU-Benchmarks durchläuft der Prozessor mit 3,2 GHz. Immer wieder werden zwei Kerne auf 3,3 GHz beschleunigt. Die Multi-Thread-Tests bearbeiten alle vier Kerne mit 3,2 GHz. Das gilt aber nur im Netzbetrieb im Akkubetrieb halbieren sich die Multi-Thread-Werte etwa, da die vier Kerne oftmals von 3,2 GHz auf 800 MHz abgebremst werden. Die Cinebench-Resultate fallen beim N56JR und beim Ideapad (Core i7-4700MQ, GeForce GT 755M SLI) identisch aus. Schließlich stecken in beiden Notebooks praktisch die gleichen Prozessoren. Das Ativ Book (Core i7-3635QM, Radeon HD 8870M) liegt etwas hinter der Konkurrenz zurück. Zwar arbeitet die CPU des Samsung Rechners mit den gleichen Geschwindigkeiten, entstammt aber noch der Ivy-Bridge-Generation und besitzt daher eine etwas geringere Rechenleistung pro MHz. In den GL-Tests liegen die drei Rechner ebenfalls eng beieinander.
Ein Blick auf die Cinebench Diagramme zeigt, dass das Dell Inspiron 15-7537 deutlich hinter seinen Konkurrenten zurück liegt. Dafür gibt es mehrere Gründe: Zum einen arbeitet der Prozessor mit niedrigeren Geschwindigkeiten und fährt zudem seinen Turbo nicht voll aus, zum anderen ist er nur mit zwei Prozessorkernen bestückt.
System Performance
Das System arbeitet rund und flüssig. Verzögerungen sind nicht aufgetreten. Auch die guten Resultate der PC Mark Benchmarks wissen zu gefallen. Die Werte des Ativ Book (Core i7-3635QM, Radeon HD 8870M) und des Ideapad (Core i7-4700MQ, GeForce GT 755M SLI) liegen gleichauf.
Ein Steigerung der Systemperformance ist noch durch den Einbau einer Solid State Disk möglich. Windows startet schneller und das System reagiert insgesamt flinker. Zusätzlich profitieren durch diese Maßnahme auch die PC-Mark-Resultate. Wir haben es ausprobiert. Unsere SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) lässt das PC-Mark-7-Ergebnis des NJ56R um knapp 65 Prozent auf 5.552 Punkte klettern.
PCMark Vantage Result | 8774 Punkte | |
PCMark 7 Score | 3371 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 3493 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 3538 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4220 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Asus hat das N56JR mit einer Festplatte von Toshiba ausgestattet. Sie besitzt eine Kapazität von 1 TB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. Wie üblich bei Notebooks von Asus ist die Festplatte in eine Betriebssystempartition (372 GB) und eine Datenpartition (537 GB) unterteilt. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 113 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 88,6 MB/s. Hierbei handelt es sich um gute Werte für eine 5.400er-Festplatte. Auch die 4k-read/write-Werte fallen überdurchschnittlich gut aus.
Grafikkarte
Der Asus Rechner ist mit einem Optimus-Verbund ausgestattet, der sich aus Intels HD Graphics 4600 GPU und Nvidias GeForce GTX 760M Grafikkern zusammensetzt. Der Intel Chip findet im Alltags- und Akkubetrieb Verwendung. Die GeForce GPU kommt zum Einsatz, wenn viel Grafikleistung gefragt ist - beispielsweise bei 3D-Computerspielen. Beide Chips unterstützen DirectX 11.1. Der GeForce Chip ist der oberen Mittelklasse zuzuordnen. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 657 MHz. Die Geschwindigkeit kann mittels Turbo auf 719 MHz erhöht werden.
In den 3D Mark Benchmarks schneidet das N56JR besser ab als das Ativ Book (Core i7-3635QM, Radeon HD 8870M). Insgesamt ist die GPU des Asus Rechners leistungsstärker. Das Ideapad (Core i7-4700MQ, GeForce GT 755M SLI) ist mit zwei GeForce GPUs ausgestattet, die in einem SLI-Verbund arbeiteten. Somit überrascht es nicht, dass der Rechner in der Regel deutlich bessere Resultate liefert als die Konkurrenz.
3DMark 06 Standard Score | 19221 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 14087 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 3620 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 84906 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 12135 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 2218 Punkte | |
Hilfe |
Asus N56JR-S4080H GeForce GTX 760M, 4700HQ, Toshiba MQ01ABD100 | Lenovo IdeaPad Y510p-59400120 GeForce GT 755M SLI, 4700MQ, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Samsung ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 Radeon HD 8870M, 3635QM, Toshiba MQ01ABD100 | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | One K56-3N2 GeForce GTX 780M, 4700MQ, Samsung 840 Series 500 GB (MZ-7TD500) | |
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3DMark | 23% | -14% | -32% | 53% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 84906 84906 | 80272 -5% | 53664 -37% | 67664 -20% | 83609 -2% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 12135 12125 | 13635 12% | 11328 -7% | 8226 -32% | 17867 47% |
1920x1080 Fire Strike Score | 2218 | 3584 62% | 2235 1% | 1269 -43% | 4739 114% |
Gaming Performance
Die Kombination aus Haswell-Vierkerner und starker GeForce GPU stellt sicher, dass praktisch alle Spiele in HD-Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) und mit hohen Qualitätseinstellungen flüssig gespielt werden können. Viele Spiele laufen auch in FullHD-Auflösung und maximaler Qualität noch flüssig.
Reicht die Spieleleistung des N56JR den eigenen Anforderungen nicht aus, bietet sich das Ideapad an. Es verfügt über ein deutliches Mehr an Leistung und liegt preislich auf dem Niveau des Asus Rechners. Aber auch dann ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht. Das One K56-3N2 (Core i7-4700MQ, GeForce GTX 780M) kann das Ideapad noch übertrumpfen. Die von uns getestete Variante ist für knapp 2.000 Euro zu haben. Da der Rechner sehr individuell konfigurierbar ist, kann sich ein potentieller Käufer auch eine günstigere Variante zusammenstellen.
min. | mittel | hoch | max. | |
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World of Warcraft (2005) | 43 | |||
Crysis - GPU Benchmark (2007) | 81.2 | 23.5 | ||
Crysis - CPU Benchmark (2007) | 70.8 | 21.1 | ||
Trackmania Nations Forever (2008) | 73.3 | |||
Resident Evil 5 (2009) | 108.2 | 80 | ||
Mafia 2 (2010) | 90.4 | 55.6 | ||
Batman: Arkham City (2011) | 80 | 40 | ||
Risen 2: Dark Waters (2012) | 48.5 | 23.7 | ||
Ghost Recon: Future Soldier (2012) | 62.3 | 27.2 | ||
Torchlight 2 (2012) | 57.9 | 31 | ||
Assassin´s Creed III (2012) | 64.6 | 21.4 | ||
Tomb Raider (2013) | 66.2 | 29.2 | ||
StarCraft II: Heart of the Swarm (2013) | 87.8 | 36.1 | ||
GRID 2 (2013) | 102.4 | 31.4 | ||
F1 2013 (2013) | 108 | 64 |
Asus N56JR-S4080H GeForce GTX 760M, 4700HQ, Toshiba MQ01ABD100 | Lenovo IdeaPad Y510p-59400120 GeForce GT 755M SLI, 4700MQ, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | Samsung ATIV Book 8 Touch 880Z5E X01 Radeon HD 8870M, 3635QM, Toshiba MQ01ABD100 | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | One K56-3N2 GeForce GTX 780M, 4700MQ, Samsung 840 Series 500 GB (MZ-7TD500) | |
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Tomb Raider | 80% | -11% | -50% | 124% | |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 66.2 | 122.1 84% | 58.4 -12% | 35.3 -47% | |
1920x1080 Ultra Preset AA:FX AF:16x | 29.2 | 51 75% | 26.7 -9% | 14 -52% | 65.3 124% |
GRID 2 | 24% | -29% | |||
1366x768 High Preset AA:2xMS | 102.4 | 99.4 -3% | 58.4 -43% | ||
1920x1080 Ultra Preset AA:4xMS | 31.4 | 47.1 50% | 26.7 -15% | ||
StarCraft II: Heart of the Swarm | -21% | -44% | |||
1366x768 High AA:on | 87.8 | 75.1 -14% | 51.9 -41% | ||
1920x1080 Ultra / Extreme AA:on | 36.1 | 26.2 -27% | 19 -47% | ||
Durchschnitt gesamt (Programm / Settings) | 52% /
52% | -20% /
-20% | -47% /
-47% | 124% /
124% |
Emissionen
Geräuschemissionen
Asus gelingt es, das N56JR im Idle-Modus recht leise arbeiten zu lassen. Manchmal steht sogar der Lüfter still und es ist nur das Grundrauschen der Festplatte zu vernehmen. Entsprechend liegt der Schalldruckpegel zwischen 31,7 bis 32,7 dB. Das Ideapad (30,3 bis 31,2 dB) und insbesondere das Ativ Book (29,8 bis 30 dB) können etwas bessere Werte vorweisen. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des N56JR auf 39,2 bzw. 42,2 dB. Diese Werte gehen in Ordnung. Schließlich steckt viel Leistung unter der Haube. Auch diesmal kann das Ativ Book (30,8 bzw. 40,7 dB) mit besseren Werten aufwarten. Das Ideapad (36,1 bzw. 43,8 dB) schneidet lediglich unter mittlerer Last besser ab.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 31.7 / 32.6 / 32.6 dB(A) |
HDD |
| 31.7 dB(A) |
DVD |
| 36 / dB(A) |
Last |
| 39.2 / 42.2 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Im Idle-Modus erwärmen sich die Außenseiten aller drei Rechner kaum. Die Temperaturen an den Messpunkten liegen im grünen Bereich. Unter Last erwärmt sich das N56JR nur moderat. Lediglich im Bereich des Lüfters wird die Vierzig-Grad-Celsius-Marke überschritten. Ähnlich sieht es beim Ativ Book aus. Allerdings wird an einem Messpunkt eine Temperatur von mehr als 50 Grad Celsius erreicht. Letzteres tritt beim Ideapad an mehreren Messpunkten auf. Das überrascht uns nicht wirklich. Schließlich arbeiten zwei GeForce GPUs und ein Vierkernprozessor in dem Notebook.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU im Netzbetrieb mit 2,7 bis 2,8 GHz. Im späteren Verlauf wird der Geschwindigkeitsbereich auf 2,4 bis 3 GHz ausgedehnt. Die GPU läuft im Netzbetrieb mit voller Turbogeschwindigkeit (719 MHz). Im Akkubetrieb wird der Stresstest gemächlicher angegangen. Die CPU arbeitet mit 800 MHz. Immer wieder werden ein bis zwei Kerne auf 3,2 GHz beschleunigt. Der Grafikkern läuft mit 405 MHz. Der Stresstest stellt ein Extremszenario dar, das so im Alltag nicht anzutreffen ist. Wie unsere diversen Benchmarks gezeigt haben, steht im Netzbetrieb immer die volle Leistung der Komponenten bereit. Im Akkubetrieb sieht es anders aus. Hier ist auch im Alltag nicht immer die volle Rechenkraft verfügbar. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 85 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 43.4 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 43 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 34.5 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-5.7 °C).
Energieverwaltung
Energieaufnahme
Im Idle-Modus bewegt sich die Energieaufnahme des N56JR zwischen 9,2 und 14,5 Watt. Diese Werte gehen für ein derart leistungsfähiges Gerät in Ordnung. Nur etwas durstiger zeigt sich das Ativ Book (9,9 bis 16,1 Watt). Den größten Energiebedarf hat das Ideapad (15,5 bis 31,6 Watt). Trotz der Tatsache, dass zwei starke GeForce GPUs in dem Notebook stecken, fällt die Energieaufnahme zu hoch aus. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Leistungsaufnahme des Asus Rechners auf bis zu 89,2 bzw. 110 Watt. Unter Volllast schwankt der Wert zwischen 95 und 110 Watt, da der Prozessor mit schwankenden Geschwindigkeiten (2,4 bis 3 GHz) arbeitet. Das Ativ Book (75,4 bzw. 89,7 Watt) benötigt weniger Energie. Den größten Energiehunger hat das Ideapad (120,4 bzw. 139,7 Watt).
Aus / Standby | 0.1 / 0.2 Watt |
Idle | 9.2 / 13.9 / 14.5 Watt |
Last |
89.2 / 110 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Das N56JR erreicht im Idle-Betrieb eine Laufzeit von 7:19 h. Das Ideapad (3:51 h) macht schon deutlich früher schlapp. An die Laufzeit des Ativ Book (12:49 h) reichen beide Konkurrenten nicht heran. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last quittiert das Asus Notebook den Dienst nach 1:10 h. Das Ideapad (1:28 h) und das Ativ Book (2:02 h) halten länger durch. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das N56JR nach 3:56 h. Damit positioniert es sich zwischen Ideapad (3:06 h) und Ativ Book (6:26 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem N56JR nach 2:32 h. Beim Ideapad und bei Ativ Book konnten wir diese Tests nicht durchführen, da beide nicht mit optischen Laufwerken ausgestattet sind. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Alles in allem liefert das N56JR für ein derart leistungsfähiges Notebook durchaus gute Akku-Laufzeiten. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass beide Konkurrenten mit deutlich großkapazitiveren Akkus (Asus: 56 Wh, Lenovo: 72 Wh, Samsung: 91 Wh) bestückt sind. Somit verwundern die hervorragenden Laufzeiten des Ativ Book auch nicht.
Fazit
Das Asus N56JR-S4080H bietet eine sehr gute Anwendungs- und auch Spieleleistung. Trotz der großen Rechenleistung erwärmt sich das Notebook nicht sonderlich stark. Auch fällt die Geräuschentwicklung sehr moderat aus - zumindest im Idle-Betrieb. Die gesamte Technik ist in ein solides, ansprechendes Gehäuse verpackt. Dank der 1-TB-Festplatte steht viel Platz für die persönlichen Daten zur Verfügung. Zwar verbaut Asus kein IPS-Panel, aber doch ein helles, kontrastreiches TN-Panel, das mit überdurchschnittlichen Blickwinkeln aufwarten kann. Nicht nur die Augen, sondern auch die Ohren werden vom N56JR verwöhnt. Das 2+1-Soundsystem gehört mit zu den besten Soundsystemen im Notebookbereich. Die Akku-Laufzeiten fallen anständig aus, sind bei einem solchen Rechner aber eher zweitrangig. Großartig bemängeln können wir das Notebook nicht. Allenfalls Kleinigkeiten wie eine fehlende Recovery DVD. Auch das Touchpad lässt manchmal die Präzision vermissen.
Das Lenovo Ideapad Y510p ist ganz klar auf Spieler ausgerichtet. Es bietet noch ein deutliches Plus an Spieleleistung im Vergleich zum N56JR, liegt preislich aber auf dem gleichen Niveau. Das Samsung Ativ Book 8 Touch bietet sich an, wenn ein leistungsfähiger Allrounder mit möglichst langen Akku-Laufzeiten gefragt ist. Zudem kommen Anhänger von Touchscreens auf ihre Kosten. Etwa 1.200 Euro müssen aktuell für das Ativ Book auf den Tisch gelegt werden.