Test Sony Vaio Fit SV-F1521V6EB Notebook
Von einem Allround-Notebook ist zu erwarten, dass es die meisten Anwendungsszenarien bewältigt und dabei auch eine gute Figur abgibt. Auf den ersten Blick scheint dies auf den Sony-Rechner zuzutreffen. Es steht viel Speicherplatz zur Verfügung, eine spielefähige GPU ist an Bord und das Notebook kann Blu-Ray-Discs wiedergeben. Ob das Vaio im Ganzen überzeugen kann, verrät unser Testbericht.
Zur Einordnung des Notebooks ziehen wir die Konkurrenten Lenovo Ideapad Z510 (Core i5-4200M, GeForce GT 740M) und HP Pavilion Touchsmart 15-n010sg (Core i7-4500U, GeForce GT 740M) heran. Letzteres Gerät ist mit einem Touchscreen bestückt.
Das Vaio und auch das Ideapad sind komplett aus Kunststoff gefertigt. Hewlett Packard setzt beim Pavilion neben Kunststoff auch Aluminiumelemente ein. Der Sony-Rechner nutzt ein Mattschwarzes Gehäuse. Lediglich beim Displayrahmen konnten sich die Designer nicht beherrschen und haben den Glanzlack hervorgekramt.
Die Baseunit hinterlässt einen soliden Eindruck, weist aber die Schwäche auf, die wir bei vielen Notebooks antreffen: Links und rechts neben der Tastatur kann die Baseunit etwas durchbogen werden. Die Verwindungssteifigkeit liegt noch im akzeptablen Rahmen. Die Verarbeitung gibt Anlass zur Kritik: Werden Ober- und Unterseite der vorderen Ecke mit zwei Fingern zusammengedrückt, entsteht ein Knacken. Der Deckel kann zu leicht verdreht werden. Auch kann seine Rückseite so stark eingedrückt werden, dass Bildveränderungen auftreten. Die Scharniere halten den Deckel fest in Position und wippen etwas nach. Eine Ein-Hand-Öffnung des Deckels ist möglich.
Alles in allem ist das Gehäuse grundsätzlich akzeptabel. Nichtsdestotrotz hätten wir bei einem Notebookkaufpreis von knapp 900 Euro mehr erwartet. Es dürfte stabiler ausfallen und auch Metallelemente sind auf dem Preisniveau nicht unrealistisch.
Alle drei Vergleichsrechner sind mit den heutzutage üblichen Schnittstellen ausgestattet. Gut: Alle drei Notebooks verfügen über zwei USB-3.0-Schnittstellen. So können Daten zwischen zwei externen Festplatten schnell ausgetauscht werden. Weder das Vaio noch das Pavilion sind mit einem VGA-Ausgang bestückt. Wird ein solcher Steckplatz benötigt, muss zu einem HDMI-auf-VGA-Adapter gegriffen werden (Kaufpreis etwa 20 Euro). Das Vaio ist mit der NFC-Technik (Near Field Communication) ausgestattet. Diese ermöglicht den drahtlosen Datenaustausch zwischen zwei Geräten über kurze Strecken (wenige Zentimeter) hinweg. Das Modul befindet sich im rechten Bereich der Handballenablage. Bekannt ist NFC insbesondere durch den Einsatz im Bereich bargeldloser Zahlungen per Smartphone.
Die Positionierung der Anschlüsse ist beim Vaio nicht gelungen. Sie befinden sich in den vorderen Bereichen beider Seiten. Zudem sind die Steckplätze im Gehäuse versenkt. Stecker dürfen nicht zu dick sein, ansonsten passen sie nicht. Probleme sind bei uns aber nicht aufgetreten. Selbst unser HDMI-Kabel (Steckerdicke etwa 12 mm) kann genutzt werden.
Kommunikation
Das WLAN-Modul des Vaio trägt einen Chip der Firma Broadcom (BCM43142), der die WLAN-Standards 802.11 b/g/n unterstützt. Das Modul stellt neben WLAN auch die Bluetooth-4.0-Funktionalität bereit. Der WLAN-Empfang hat uns keine Probleme bereitet. In einem Radius von etwa 15 Metern um den Router herum schwankt die Verbindungsstärke zwar oft (2 bis 5 Balken), aber wir konnten keinen Abbruch oder langsamere Transferraten feststellen. Hierbei handelt es sich aber nicht um einen standardisierten Test. Drahtgebundene Netzwerkverbindungen wickelt ein Gigabit-Ethernet-Chip von Realtek (RTL8168/8111) ab. Die integrierte Webcam erzeugt ein matschiges Bild bei einer Auflösung bis zu 1.280 x 720 Bildpunkten.
Zubehör
Dem Notebook liegen ein paar gedruckte Anleitungen sowie Schnellstartposter bei. Weiteres Zubehör ist nicht vorhanden.
Betriebssystem und Recovery
Als Betriebssystem dient das vorinstallierte Windows 8 (64 Bit). Eine Installations-DVD liegt nicht bei. Daher sollten Käufer des Notebooks sofort Wiederherstellungsmedien erstellen. So könnte das System beispielsweise nach einem Festplattentausch wieder eingespielt werden. Sony liefert ein entsprechendes Tool mit. Dieses ist Teil der vorinstallierten Vaio Care Software, welche über die Taste "Assist" aufgerufen werden kann. Wird die Taste "Assist" im ausgeschalteten Notebookzustand gedrückt, schaltet sich das Notebook ein und zeigt ein Menü, das den Zugriff auf diverse Reparatur- und Wiederherstellungsfunktionen sowie das BIOS erlaubt.
Wer mit Windows 8 nichts anfangen kann und stattdessen Windows 7 nutzen möchte, hat dazu die Möglichkeit. Sony stellt auf der eigenen Webseite Treiber für Windows 7 und Windows 8 bereit.
Wartung
Auf der Unterseite des Vaio finden sich zwei Wartungsklappen. Eine Klappe gewährt Zugriff auf die Festplatte, die andere auf den Arbeitsspeicher. Das Notebook ist mit zwei Arbeitsspeicherbänken ausgestattet. Beide sind mit jeweils einem 4-GB-Modul belegt. Ein Tausch der Festplatte würde kein Problem darstellen. Es können 2,5-Zoll-Modelle verwendet werden, die eine Bauhöhe von 7 oder 9,5 mm besitzen.
Garantie
Das Vaio ist mit einer 24-monatigen Garantie ausgestattet. Gleiches gilt für das Ideapad. Käufer des Pavilion müssen sich mit einer einjährigen Standard-Garantie begnügen. Die Garantie des Vaio kann auf drei bzw. vier Jahre erweitert werden. Die Kosten dafür belaufen sich auf etwa 100 Euro bzw. etwa 180 Euro.
Tastatur
Das Vaio kommt mit einer beleuchteten Chiclet-Tastatur. Die Beleuchtung kennt drei Zustände: Ein, Aus und eingeschaltet beim Betätigen einer Taste. Funktionstasten zur Zustandsänderung gibt es nicht. Dazu muss immer das Vaio Control Center gestartet werden. Die Haupttasten besitzen eine Größe von knapp 15 x 15 mm. Insgesamt verfügen die Tasten über einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Der Tastenwiderstand dürfte etwas knackiger ausfallen – das ist aber Geschmacksache. Während des Tippens gibt die Tastatur etwas nach. Das hat sich aber nicht als übermäßig störend erwiesen. Insgesamt geht die Tastatur für den Hausgebrauch in Ordnung.
Touchpad
Das multitouchfähige Clickpad (ein Touchpad ohne separate Maustasten; das gesamte Pad ist eine Taste) des Vaio besitzt eine Fläche von 10,5 x 6,5 cm. Somit steht ausreichend Platz zur komfortablen Anwendung von Multitouchgesten bereit. Die diversen Gesten können im Konfigurationsmenü des Pads individuell ein- und ausgeschaltet werden. Nicht alle verfügbaren Gesten sind standardmäßig aktiviert. Die glatte Oberfläche des Pads macht den Fingern das Gleiten leicht. Das Pad besitzt einen kurzen Hub und einen klar hör- und fühlbaren Druckpunkt.
Sony verbaut ein glänzendes 15,5-Zoll-Display, das mit einer nativen Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten arbeitet. Ein praktisch identisches Modell steckt im Pavilion. Käufer des Ideapad kommen in den Genuss eines matten FullHD-Bildschirms. Der Vaio-Bildschirm bietet eine durchschnittliche Helligkeit von 214,2 cd/m². Damit liegt das Display im vorderen Mittelfeld. Einen deutlich schlechteren Wert bietet das Pavilion (142,6 cd/m²). Viel besser als beide Konkurrenten schneidet das Ideapad (294,6 cd/m²) ab.
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Ausleuchtung: 89 %
Helligkeit Akku: 228 cd/m²
Kontrast: 713:1 (Schwarzwert: 0.32 cd/m²)
ΔE Color 10.06 | 0.5-29.43 Ø4.92
ΔE Greyscale 9.93 | 0.5-98 Ø5.2
39.8% AdobeRGB 1998 (Argyll 1.6.3 3D)
43.41% AdobeRGB 1998 (Argyll 2.2.0 3D)
62.4% sRGB (Argyll 2.2.0 3D)
42.02% Display P3 (Argyll 2.2.0 3D)
Gamma: 3.24
Kontrast (713:1) und Schwarzwert (0,32 cd/m²) des Vaio-Displays können überzeugen. Gleiches gilt für den Bildschirm des Pavilion (681:1, 0,21 cd/m²). Das Display des Ideapad (327:1, 0,97 cd/m²) muss sich der Konkurrenz klar geschlagen geben. Die Farbräume AdobeRGB und sRGB kann der Monitor nicht darstellen. Die Abdeckungsraten liegen bei 55,9 Prozent (sRGB) bzw. 39,8 Prozent (AdobeRGB). Diese Farbräume sind beispielsweise bei der professionellen Bildbearbeitung von Bedeutung.
Im Auslieferungszustand liegt die durchschnittliche DeltaE-2000-Abweichung des Bildschirms bei einem Wert von 10. Den Zielbereich (DeltaE kleiner 3) erreicht keine Farbe. Das Display besitzt einen Blaustich.
Es ist durchaus möglich den Bildschirm im Freien abzulesen. Allerdings muss dieser so positioniert werden, dass keine Spiegelungen auftreten.
Die Blickwinkelstabilität des Vaio fällt gelinde gesagt sehr mau aus und unterscheidet sich nicht von Notebooks im Niedrigpreissegment. Der horizontale Winkel ist ausreichend groß bemessen, damit auch mehrere Personen auf den Bildschirm schauen können. Eine Änderung des vertikalen Blickwinkels auf den Bildschirm führt schnell zum Einbruch des Bildes. Insgesamt hätten wir bei einem Notebook-Kaufpreis von knapp unterhalb 900 Euro einen besseren Bildschirm erwartet. Ein etwas hochwertigeres TN-Panel wäre das Mindeste gewesen.
Die Sony Vaio Fit Reihe ist sozusagen der Nachfolger der bisherigen E-Serie. Innerhalb der Fit Reihe bietet Sony unzählige Notebooks diverse Leistungsklassen an – vom Einsteigermodell bis zum Allrounder. Unser Testgerät stellt einen 15,5-Zoll-Allrounder dar. Neben alltäglichen Aufgaben kann der Rechner auch zum Spielen aktueller Games verwendet werden. Unser Testgerät ist aktuell ab etwa 880 Euro zu haben.
Prozessor
Das Vaio ist mit einem Intel Core i7-3537U-Prozessor ausgestattet. Dieser Zweikerner entstammt noch der Ivy-Bridge-Prozessorgeneration. Es überrascht schon, dass Sony hier keinen Haswell Prozessor verbaut hat. Der Core i7 arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 2 GHz. Mittels Turbo kann die Geschwindigkeit auf 2,9 GHz (alle zwei Kerne) bzw. 3,1 GHz (nur ein Kern) erhöht werden. Die CPU gehört zur Gruppe der ULV-Prozessoren. Diese werden mit einer niedrigen Spannung betrieben, wodurch der Energieverbrauch gering ausfällt. Intel gibt für den Core i7 eine TDP von 17 Watt an.
Die CPU-Tests der Cinebench Benchmarks durchläuft der Prozessor stets mit 2,9 GHz. Insgesamt schneidet das Vaio etwas schlechter ab als das Pavilion (Core i7-4500U, GeForce GT 740M). Letzteres profitiert von seinem etwas stärkeren Haswell Prozessor. Das Ideapad (Core i5-4200M, GeForce GT 740M) kann sich insbesondere bei Multi-Thread-Anwendungen von der Konkurrenz absetzen, da der verbaute Prozessor mit höheren Turbogeschwindigkeiten und höherer Basisgeschwindigkeit arbeitet. In Single-Thread-Anwendungen liegen das Pavilion und das Ideapad gleichauf. Obwohl in allen drei Rechnern die gleiche GPU steckt, entscheidet das Ideapad die GL-Tests für sich. Die GPUs der beiden Konkurrenten begehen die Tests nicht mit voller Geschwindigkeit.
System Performance
Probleme bezüglich der Systemperformance sind uns nicht begegnet. Das System arbeitet rund und flüssig. Entsprechend gut fallen auch die Ergebnisse in den PC Mark Benchmarks aus. Das Vaio liegt etwas hinter dem Pavilion (Core i7-4500U, GeForce GT 740M) zurück, da es mit dem schwächeren Prozessor bestückt ist. Das Ideapad (Core i5-4200M, GeForce GT 740M) liegt weit vor den Konkurrenten. Das hat es zum einen seinem starken Prozessor und zum anderen der verbauten Hybrid-Festplatte zu verdanken.
Die einfachste Möglichkeit zur Steigerung der Systemperformance wäre der Einbau einer Solid State Disk. Wir haben es ausprobiert. Unsere SSD (Crucial RealSSD C300 - 64 GB) sorgt dafür, dass Windows schneller startet und das System insgesamt agiler ist. Auch die Resultate in den PC Mark Benchmarks steigern sich. So verbessert sich das PC-Mark-7-Ergebnis des Vaio um etwa 69 Prozent auf 4.807 Punkte.
PCMark Vantage Result | 6970 Punkte | |
PCMark 7 Score | 2844 Punkte | |
PCMark 8 Home Score Accelerated | 2948 Punkte | |
PCMark 8 Creative Score Accelerated | 2804 Punkte | |
PCMark 8 Work Score Accelerated | 4554 Punkte | |
Hilfe |
Massenspeicher
Sony hat das Vaio mit einer Festplatte aus der Travelstar 5K1000 von HGST bestückt. Die Festplatte verfügt über eine Kapazität von 1 TB und arbeitet mit 5.400 Umdrehungen pro Minute. CrystalDiskMark meldet eine Lesegeschwindigkeit von 99,66 MB/s. HD Tune liefert eine durchschnittliche Transferrate von 81,9 MB/s. Die Werte gehen in Ordnung und entsprechen dem, was die meisten 5.400er-Festplatten heutzutage zu leisten vermögen. Insgesamt sind wir mit der Festplatte zufrieden. Sie bietet viel Speicherplatz und arbeitet ausreichend schnell. Nichtsdestotrotz hätten wir bei dem Kaufpreis des Notebooks eine Hybrid-Festplatte oder alternativ einen SSD-Cache erwartet.
Grafikkarte
Ein Optimus-Verbund bestehend aus Intels HD Graphics 4000 GPU und Nvidias GeForce GT 740M Grafikkern findet im Vaio Verwendung. Der Intel Kern kommt im Alltags- und Akkubetrieb zum Einsatz. Die GeForce GPU ist für leistungshungrige Anwendungen wie Computerspiele verantwortlich. Beide Chips unterstützen DirectX 11.1. Der GeForce Chip gehört der Mittelklasse an. Er arbeitet mit einer Basisgeschwindigkeit von 980 MHz. Die Geschwindigkeit kann mittels Turbo auf 1.058 MHz erhöht werden.
Alle drei Vergleichsrechner sind mit der gleichen GPU ausgestattet. Entsprechend sollten ihre Resultate in den 3D Mark Benchmarks sehr eng beieinander liegen. Das ist auch der Fall. Nichtsdestotrotz kann sich das Ideapad (Core i5-4200M, GeForce GT 740M) etwas absetzen, da es an dieser Stelle von seiner starken CPU profitiert. Das Vaio schneidet durchweg etwas schlechter ab als das Pavilion (Core i7-4500U, GeForce GT 740M) und das Ideapad. Dafür ist die etwas schwächere CPU verantwortlich.
Insgesamt bleiben alle drei Notebooks hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die Grafikchips aller Rechner sind jeweils über eine 64-Bit-Leitung mit dem Grafikspeicher verbunden. Dies bremst die Grafikkerne gehörig aus. Sie liefern Resultate, die teilweise unter dem Niveau einer GeForce GT 730M GPU liegen. Nvidia hat auch eine GeForce GT 740M Variante im Angebot, die über eine 128-Bit-Leitung mit dem Grafikspeicher verbunden wird. Ein entsprechend ausgestattetes Notebook wäre das Asus N56VB-S4050H (Core i7-3630QM, GeForce GT 740M). Bei diesem Rechner fallen die 3D Mark Werte etwa um 30 Prozent besser aus.
3DMark 06 Standard Score | 9266 Punkte | |
3DMark Vantage P Result | 6073 Punkte | |
3DMark 11 Performance | 1888 Punkte | |
3DMark Ice Storm Standard Score | 52119 Punkte | |
3DMark Cloud Gate Standard Score | 5352 Punkte | |
3DMark Fire Strike Score | 1059 Punkte | |
Hilfe |
Sony Vaio SV-F1521V6EB GeForce GT 740M, 3537U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | HP Pavilion TouchSmart 15-n010sg GeForce GT 740M, 4500U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Lenovo IdeaPad Z510 GeForce GT 740M, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | |
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3DMark | 3% | 3% | 35% | |
1280x720 Ice Storm Standard Score | 52119 | 55133 6% | 52373 0% | 67664 30% |
1280x720 Cloud Gate Standard Score | 5352 | 5466 2% | 5375 0% | 8226 54% |
1920x1080 Fire Strike Score | 1059 | 1065 1% | 1147 8% | 1269 20% |
Gaming Performance
Die CPU-GPU-Kombination des Vaio sorgt dafür, dass die meisten Spiele in der nativen Auflösung (1.366 x 768 Bildpunkte) bei mittleren Qualitätseinstellungen flüssig auf den Bildschirm gebracht werden. Unsere drei Vergleichsrechner liefern ziemlich ähnliche Frameraten. Erneut kann sich das Ideapad etwas absetzen, da es den stärksten Prozessor enthält. Wie schon bei den 3D Mark Benchmarks bleiben die drei Notebooks aufgrund ihres nur per 64-Bit-Leitung angeschlossenen Grafikspeichers hinter ihren Möglichkeiten zurück. Der direkte Vergleich mit dem Asus N56VB-S4050H zeigt es.
Ist der Fokus mehr auf Spiele gerichtet, bieten sich andere Notebooks an. Da wäre zum einen das bereits erwähnte Asus N56VB. Es liegt preislich auf dem Niveau der anderen drei Notebooks. Ein deutlich leistungsfähigeres Gerät wäre das Lenovo Ideapad Y510p. Dieses ist mit einem Core i7-4700MQ Prozessor und einem GeForce GT 755M SLI-Verbund (= 2 Grafikkerne) ausgestattet. Mit mattem FullHD-Bildschirm ist der Rechner für etwa 1.050 Euro zu haben. Eine abgespeckte Variante mit Core i5-4200M und nur einem GeForce GT 755M Kern ist bereits ab 750 Euro zu haben. Auch diese Variante kommt mit mattem FullHD-Bildschirm. Ein Windows-Betriebssystem ist allerdings nicht dabei.
min. | mittel | hoch | max. | |
---|---|---|---|---|
Anno 2070 (2011) | 94.6 | 53.4 | 28.8 | |
Tomb Raider (2013) | 88.8 | 42.9 | 23.9 | |
GRID 2 (2013) | 121 | 71.4 | 44.9 |
Sony Vaio SV-F1521V6EB GeForce GT 740M, 3537U, HGST Travelstar 5K1000 HTS541010A9E680 | HP Pavilion TouchSmart 15-n010sg GeForce GT 740M, 4500U, Seagate Momentus Thin ST500LT0 12-9WS142 | Lenovo IdeaPad Z510 GeForce GT 740M, 4200M, Seagate ST500LM000 Solid State Hybrid Drive | Asus N56VB-S4050H GeForce GT 740M, 3630QM, WDC Scorpio Blue WD7500BPVT-80HXZT3 | Lenovo IdeaPad Y510p-59400120 GeForce GT 755M SLI, 4700MQ, Seagate ST1000LM014 Solid State Hybrid Drive | |
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Tomb Raider | -0% | 9% | 36% | 348% | |
1024x768 Low Preset | 88.8 | 87.5 -1% | 97 9% | 111.4 25% | |
1366x768 Normal Preset AA:FX AF:4x | 42.9 | 42.7 0% | 47 10% | 57.9 35% | 164.6 284% |
1366x768 High Preset AA:FX AF:8x | 23.9 | 23.9 0% | 25.9 8% | 35.3 48% | 122.1 411% |
Geräuschemissionen
Während des Idle-Betriebs messen wir einen Schalldruckpegel von 30,3 bis 31,9 dB. Diese Werte gehen bei der gebotenen Leistungsfähigkeit des Rechners in Ordnung. Das Ideapad (30,9 bis 32,4 dB) und das Pavilion (31,7 bis 32,7 dB) liegen in etwa gleichauf. Unter mittlerer (3D Mark 06 läuft) bzw. voller Last (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigen die Pegel des Vaio auf 38,5 bzw. 40,1 dB. Damit positioniert es sich zwischen Ideapad (37,6 bzw. 39,1 dB) und Pavilion (42,8 bzw. 45,9 dB). Zu erwähnen wäre noch das leise Blu-Ray-Laufwerk des Vaio. Wir messen einen maximalen Schalldruckpegel von 32,7 dB.
Lautstärkediagramm
Idle |
| 30.3 / 30.3 / 31.4 dB(A) |
HDD |
| 31.9 dB(A) |
DVD |
| 32.7 / dB(A) |
Last |
| 38.5 / 40.1 dB(A) |
| ||
30 dB leise 40 dB(A) deutlich hörbar 50 dB(A) störend |
||
min: , med: , max: Voltcraft sl-320 (aus 15 cm gemessen) |
Temperatur
Während des Idle-Betriebs liegen die Außentemperaturen aller drei Rechner im grünen Bereich. Das Touchsmart weist dabei ausschließlich Werte deutlich unterhalb von dreißig Grad Celsius auf. Unter Last überschreiten alle Geräte an mehreren Messpunkten die Vierzig-Grad-Celsius-Marke. Das geht in Ordnung.
Den Stresstest (Prime95 und Furmark laufen für mindestens eine Stunde) durchläuft die CPU sowohl im Netz- als auch im Akkubetrieb mit 2 GHz. Lediglich in den ersten 4 bis 5 Minuten werden Geschwindigkeiten von 2,7 bis 2,8 GHz erreicht. Die GPU hingegen arbeitet zu jeder Zeit mit voller Turbogeschwindigkeit (1.058 MHz) – egal, ob der Akku oder das Netzteil die Energie liefern. Direkt nach dem Stresstest im Netzbetrieb haben wir den 3D Mark 2006 erneut ausgeführt. Das Ergebnis ist identisch mit demjenigen im kalten Notebookzustand. Die CPU-Temperatur hat sich im Netzbetrieb bei etwa 67 Grad Celsius eingependelt.
(±) Die maximale Temperatur auf der Oberseite ist 44 °C. Im Vergleich liegt der Klassendurchschnitt bei 36.9 °C (von 21.1 bis 71 °C für die Klasse Multimedia).
(±) Auf der Unterseite messen wir eine maximalen Wert von 42.7 °C (im Vergleich zum Durchschnitt von 39.2 °C).
(+) Ohne Last messen wir eine durchschnittliche Temperatur von 28.3 °C auf der Oberseite. Der Klassendurchschnitt erreicht 31.3 °C.
(+) Die Handballen und der Touchpad-Bereich erreichen maximal 33.2 °C und damit die typische Hauttemperatur und fühlen sich daher nicht heiß an.
(-) Die durchschnittliche Handballen-Temperatur anderer getesteter Geräte war 28.8 °C (-4.4 °C).
Lautsprecher
Die Stereo-Lautsprecher des Vaio befinden sich auf der Vorderseite. Sie erzeugen einen angenehmen, voluminösen Klang, dem es aber an Bass fehlt. Sprache ist gut zu verstehen. Für ein hochwertigeres Klangerlebnis empfehlen sich Kopfhörer oder externe Lautsprecher.
Energieaufnahme
Im Idle-Modus genehmigt sich das Vaio eine Leistungsaufnahme zwischen 6,5 und 11,4 Watt. Hier macht sich bemerkbar, dass noch ein Ivy-Bridge-ULV-Prozessor in dem Notebook steckt. Das Pavilion (4 bis 7,4 Watt) ist mit einer Haswell-ULV-CPU bestückt und zeigt sich sparsamer. Selbst das Ideapad ist minimal verbrauchsärmer, obwohl ein Standard-Mobilprozessor (Haswell) verbaut ist. Unter mittlerer Last (3D Mark 06 läuft) bzw. Volllast (Stresstest, Prime95 und Furmark arbeiten) steigt die Energieaufnahme des Vaio auf 39,2 bzw. 45,6 Watt. Damit liegt es in etwa gleichauf mit dem Pavilion (42,3 bzw. 42,5 Watt). Am meisten Energie benötigt das Ideapad (57,9 bzw. 55,4 Watt), da es mit einem Standard-Mobilprozessor bestückt ist. Der Volllast-Wert fällt niedriger aus, da der Rechner nicht mit voller Kraft arbeitet.
Aus / Standby | 0.1 / 0.9 Watt |
Idle | 6.5 / 10 / 11.4 Watt |
Last |
39.3 / 45.6 Watt |
Legende:
min: ,
med: ,
max: Voltcraft VC 940 |
Akkulaufzeit
Im Idle-Modus hält der Akku des Vaio 5:45 h durch. Das Ideapad (6:56 h) und insbesondere das Pavilion (8:06 h) erreichen bessere Laufzeiten. Der Idle-Modus wird durch den Battery Eater Readers Test überprüft. Der Bildschirm läuft auf der geringsten Helligkeitsstufe, das Energiesparprofil ist aktiviert und die Funkmodule sind abgeschaltet. Unter Last muss der Sony-Rechner den Betrieb nach 1:17 h einstellen. Das Ideapad (1:29 h) und das Pavilion (1:26 h) halten nur einige Minuten länger durch. Die Laufzeit unter Last wird mit dem Battery Eater Classic Test ermittelt. Dabei läuft der Bildschirm mit voller Helligkeit, das Hochleistungsprofil und die Funkmodule sind aktiviert.
Den WLAN-Test beendet das Vaio nach 4:08 h. Damit positioniert es sich zwischen Ideapad (3:27 h) und Pavilion (4:26 h). Bei diesem Test werden Webseiten automatisch im 40-Sekunden-Intervall aufgerufen. Das Energiesparprofil ist aktiv und die Displayhelligkeit wird auf etwa 150 cd/m² geregelt. Die DVD-Wiedergabe stoppt auf dem Vaio nach 2:39 h. Das Ideapad (2:43 h) liegt gleich auf. Erneut schneidet das Pavilion (3:33 h) am besten ab. Der DVD-Test wird mit aktiviertem Energiesparprofil (oder ein höheres Profil, falls die DVD nicht flüssig abgespielt wird), voller Bildschirmhelligkeit und deaktivierten Funkmodulen durchgeführt.
Die Laufzeiten der drei Geräte lassen sich relativ gut vergleichen, da deren Akku-Kapazitäten (Sony: 40 Wh, Lenovo: 48 Wh, HP: 41 Wh) nicht allzu weit auseinander liegen.
Das Sony Vaio Fit SVF1521V6EB bietet eine gute Anwendungs- und Spieleleistung. Der Rechner bietet viel Speicherplatz und kann mit einem Blu-Ray-Brenner aufwarten. Damit wären die Vorzüge des Rechners auch schon abgehandelt. Der Kaufpreis des Vaio liegt knapp unterhalb von 900 Euro. Dieser Preis ist unserer Meinung nach zu hoch. Um den Preis zu rechtfertigen, hätte Sony mehr liefern müssen: Ein besseres Display mit FullHD-Auflösung, eine Hybrid-Festplatte, ein hochwertigeres Gehäuse, bessere Akku-Laufzeiten, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Zudem ist es unverständlich, warum Sony noch einen Ivy-Bridge-Prozessor einsetzt.
Das Lenovo Ideapad Z510 ist für alle Nutzer Interessant, die maximale Leistung benötigen. In unseren Benchmarks erreicht es von den drei Vergleichsgeräten die besten Werte. Ein weiteres Aushängeschild des Z510 ist sein mattes FullHD-Display. Der Rechner ist bereits ab 700 Euro zu haben. Damit ist das Ideapad auch das günstigste Notebook unter unseren Vergleichsgeräten. Das HP Pavilion TouchSmart 15-n010sg kommt in Frage, wenn möglichst lange Akku-Laufzeiten gefragt sind. Für das HP-Notebook sind etwa 800 Euro fällig. Im Bereich Gaming Performance haben wir als weitere Alternative das Asus N56VB erwähnt, da es in Spielen deutlich höhere Frameraten erreicht als die drei anderen Rechner. Der Kaufpreis liegt bei etwa 800 Euro (mit Core i5-Prozessor) bzw. 900 Euro (mit Core i7-Prozessor).